Prvenstvo - Meisterschaften

Straßenrennen
Schon in der ersten von 15 Runden setzte sich ein Duo, bestehend aus Jure Golcer (Farnese Vini) und Jan Tratnik (De Rosa), ab. Man räumte den beiden einen Maximalvorsprung von 6:09 ein, bevor man im Feld reagierte bzw. bevor im Feld ein Team reagierte: nämlich das Team Liquigas. Mit Gasper Svab, Nico Vogrinec und Luka Mezgec organisierte man die Verfolgung und dementsprechend wurde das Spitzenduo drei Runden vor Schluss - 35,1 Kilometer vor dem Ziel - gestellt. Fünf Kilometer zuvor hatte Janez Brajkovic (HTC-Highroad) bereits zur Attacke geblasen und durch die darauf folgende - wenn auch nicht allzu lange - Verfolgungsjagd die Sprinter wie Bozic erstmals geschwächt.
Nachdem Golcer, Tratnik sowie auch Brajkovic gestellt waren, kehrte allerdings keine Ruhe in das Renngeschehen ein. 30,5 Kilometer vor dem Ziel, wieder am selektiven Anstieg auf bis zu ca. 350 Meter Höhe, probierte es Brajkovic erneut, diesmal ging Blaz Jarc von Ag2r mit, doch die beiden hielten sich nicht besonders lange vor dem Feld, dünnten dieses aber weiter aus.
Die entscheidende Attacke kam dann 18 Kilometer vor dem Ziel vom unermüdlichen Brajkovic. Im dritten Anlauf riss er endlich die erhoffte Lücke und mit ihm konnten sich Simon Spilak, Jure Kocjan und Grega Bole lösen. Weitere versuchten es, doch in der Abfahrt vom Anstieg lief doch alles wieder hinten zusammen, so dass das Feld gemeinsame Jagd auf das Quartett machte. Dieses harmonierte aber prächtig, so dass der Vorsprung schnell auf 25 Sekunden anwuchs, zu Beginn der letzten Runde waren es gar knapp 40 Sekunden. Bei der letzten Überfahrung des Anstiegs probierte es Brajkovic noch ein letztes Mal, doch nun waren die Körner langsam verschossen. Nichtsdestotrotz hatte seine Attacke etwas bewirkt: Grega Bole musste eine Lücke reißen. Doch auf der Abfahrt riskierte Bole alles und kam so doch wieder an die drei Spitzenreiter heran. Im abschließenden Sprint ließ Bole den anderen drei keine Chance, klarer Zweiter wurde Kocjan, Spilak Dritter und Brajkovic - etwas schade nach all den Vorstößen - undankbarer Vierter. Den Sprint des Feldes entschied Borut Bozic für sich.

Zeitfahren
Im Zeitfahren fuhr Janez Brajkovic wie schon in den drei Jahren zuvor den Titel ein, wenn auch diesmal nicht ganz so überlegen. Nur 29 Sekunden trennten ihn am Ende vom Zweiten Simon Spilak, welcher wiederum 16 Sekunden schneller war als Kristjan Koren.