Nationale Straßenmeisterschaften - Niederlande[/size]
Einzelzeitfahren:
Beim diesjährigen Einzelzeitfahren standen 18 professionelle Radsportler am Start, die sich berechtigte Hoffnungen auf eine vordere Platzierung oder gar auf eine Medaille machen konnten.
Lange Zeit sah es so aus, als ob die Fahrer von Topsport Vlaanderen aufgrund einer fehlerhaften Fahrermeldung für das Zeitfahren disqualifiziert werden würden, doch kurz vor dem Rennstart beschloss die Rennleitung immerhin den drei erstgenannten Fahrern den Start zu ermöglichen.
So kam es zu einem interessanten und hochspannenden Rennen.
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Viele Fahrer zeigten heute starke Leistungen, was man an den Zeitabständen zu den weiter hinten platzierten Fahrer erkennen konnte.
Die erste Richtmarke setzte der junge Wouter Wippert, der bereits einige gestandene Profis hinter sich lassen konnte.
Viele Fahrer bissen sich an dieser Zeit die Zähne aus. Erst Rick Flens konnte sie unterbieten.
Seine Zeit konnte aber direkt ein hoffnungsvoller junger Fahrer unterbieten:
Tom Dumoulin.
Mit einer mehr als beachtlichen Zeit sah es lange Zeit sehr gut für ihn aus und selbst ein Podestplatz schien möglich.
Doch dann kamen die Favoriten.
Der ausgewiesene Zeitfahrspezialist Stef Clement nutzte seine ganze Routine und zauberte eine Spitzenzeit auf die Straße. Er unterbot die Zeit von Dumoulin um 14 Sekunden.
Daran hatte jetzt einige zu knabbern.
Kelderman und Westra scheiterten klar, wobei letztgenannter sogar den zwischenzeitlichen zweiten Platz einnehmen konnte.
Kurz darauf leuchtete im Zielraum ein Name auf, mit dem niemand wirklich rechnete.
Sebastian Langeveld hatte einen super Tag erwischt und unterbot die Zeit von Clement um weitere 7 Sekunden.
So langsam wurde es dann aber ernst. Mit Jan Van Emden, Joost Posthuma und Lars Boom waren noch drei der Topfavoriten auf der Strecke.
Zuerst kam Van Emden ins Ziel, der ebenfalls ein ganz starkes Rennen zeigte. Jedoch verpasste er die Spitzenzeit um gerade mal zwei Sekunden.
Nun kam Poosthuma, dessen Zwischenzeiten ebenfalls vielversprechend waren.
Anscheinend hatte er aber etwas überzogen und konnte sein Power nicht bis zum Schluss aufrecht erhalten. Trotzdem war er vierter und nur noch ein Fahrer war auf der Strecke: Lars Boom.
Die Zwischenzeiten deuteten schon an wer hier heute als Sieger auf dem Podium stehen würde.
Und zwar Sebastian Langeveld, denn Boom hatte heute einen richtig miesen Tag erwischt und konnte als achter gerade noch so in den Top 10 halten.
Somit wurden die Zeitfahrmeisterschaften von einer Überraschung geprägt.
Jedoch kann man nicht von einem unverdienten Sieg sprechen, denn Langeveld konnte heute auch auf der Strecke an beiden Zwischenzeiten seine konstant starke Leistung bestätigen.
Ergebnis:
1.LANGEVELD Sebastian (AST) 17.01.1985
2.VAN EMDEN Jos (ALM) 18.02.1985
3.CLEMENT Stef (BMC) 24.09.1982
4.POSTHUMA Joost (SKS) 08.03.1981
5.WESTRA Lieuwe (RAB) 11.09.1982
6.DUMOULIN Tom (AST) 11.11.1990
7.FLENS Rick (TSV) 11.04.1983
8.BOOM Lars (SAX) 30.12.1985
9. KELDERMAN Wilco (CSM) 25.03.1991
10.KEIZER Martijn (FDJ) 25.03.1988
11.TANKINK Bram (COF) 03.12.1978
12.WIPPERT Wouter (THR) 14.08.1990
13.VEELERS Tom (DER) 14.09.1984
14.LEEZER Tom (LIQ) 26.12.1985´
15.KREDER Michel (SAX) 15.08.1987
16.ENGELS Addy (TSV) 16.06.1977
17.LINDEMAN Bert-Jan (SKS) 16.06.1989
18.ELIJZEN Michiel (TSV) 31.08.1982
[size=85]Hatte heute sehr gute Beine und holte sich den Titel. Sebastian Langeveld.