KBC-Driedaagse De Panne-Koksijde (2.HC)

#1 von PS. , 31.03.2011 11:51

Passive Favoriten und Angsthasenrennen in de Panne

Von der 1. Etappe der 3 Tage von de Panne hatten sich die Experten deutlich mehr erhofft, letztlich wurde es eine ziemlich langweilige Etappe, die erst am letzten Hügel entschieden wurde. Anfangs setzte sich aber eine 5-köpfige Spitzengruppe ab, bestehend aus drei Belgiern und zwei Franzosen. Minard (COF), Sijmens (LAN), Jodts (OLO), Vangenechten (TSV) und Desriac (ALM) konnten sich bis auf den Rundkurs retten aber ca. 50 km vor dem Ziel – direkt hinter dem Eikenmolden – war dann Ende mit dem Ausreißversuch. Dafür sorgten gleich 7 Teams, die hier auf jeden Fall einen Sieger aus dem restlichen Feld heraus wollten. Einige frühe Attacken gab es auch, z. B. von Eeckhout, Chainel, Baugnies, Felline und de Gendt, sie scheiterten aber, dank der schnellen Nachführarbeit von Landbouwkrediet und auch dadurch, dass auch einige andere Teams die Fahrer für zu stark hielten. So ging ein fast geschlossenes Feld in den Valkenberg, Helling Nr. 10. In der Anfahrt darauf kam es dann zu ein paar Stürzen, weil jeder vorne sein wollte. Von den aussichtsreichen Kandidaten traf es Bonnet (ALM), Klier (THR), Tuft (CSM) und Geschke (OLO). Alle drei mussten leider aufgeben. Außerdem traf es noch Paiani (GEO) und Lodewyck (COF), die das Rennen auch nicht beenden konnten. Am Valkenberg wurde es dann sehr schnell, mehrere Attacken kamen fast gleichzeitig und ganz vorne weg Offredo mit Gilbert (FDJ), sodass sich dahinter gleich eine lnge Fahrerschlange bildete und alle vorne dabei sein wollten. Aber letztlich waren es so viele Fahrer, dass sich keiner ernsthaft absetzen konnte und das Feld fast geschlossen über den Valkenberg rollte. Die anschließende Bodenwelle Eikenmolen wurde zwar auch mit Attacken gefüllt, was aber überhaupt nichts brachte, weil u. a. Nuyens angriff, wo alle dabei sein wollten, sodass auch hier nichts ernsthaftes geschah. Dann fiel aber doch noch eine Entscheidung, dass die Etappe nicht im Sprint ausging. Die letzte Helling nutzte Gilbert und auch Gusev sprintete förmlich den Hügel hinauf. Daraufhin lösten sich zwei Gruppen und noch eine große Favoritengruppe. Ganz vorne Ballan, Gilbert und Gusev, dahinter ein Quartett um de Waele, Hoste, Devolder und Vanmarcke vor der großen Favoritengruppe. Das Feld war auch noch weiter zurückgefallen. Die Gruppen liefen dann nicht wieder zusammen, da in der großen Verfolgergruppe keiner für den anderen arbeiten wollte und dann auch noch andere Teamkollegen vorne waren, sodass in solchen Situationen meist kein Schwung reinkommt, so auch hier. Vorne musste der Sprint entscheiden in dem Ballan die meisten Kraftreserven hatte vor Gusev und Gilbert, dem die Kräfte ausgingen und der noch zwei Sekunden verlor. Die Gruppe dahinter kam mit 11 Sekunden Rückstand herein und die grße Verfolgergruppe hatte dann schon einen Rückstand von 27 Sekunden.

 
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RE: KBC-Driedaagse De Panne-Koksijde (2.HC)

#2 von PS. , 31.03.2011 23:50

Massensprint in Koksijde

Die heutige 2. Etappe führte von Oudenaarde, dem Zentrum der Flandernrundfahrt nach Koksijde über 6 Anstiege. U. a. ging es über die Anstiege Monteberg und Kemmelberg von Gent-Wevelgem, aber diese brachten nicht die Entscheidung, auch wenn FDJeux dies versuchte. Man versuchte das Feld zu sprengen, aber gerade in dieser Passage waren alle Teams äußerst aufmerksam und es gelang nicht das Feld auseinander zu reißen. Die Ausreißergruppe wurde aber dadurch fast schon eingeholt. Diese bestand übrigens aus einem Duo. Wetterhall (OLO) und Kump (CSM) konnten sich zwar den Kameras präsentieren, aber auch nicht mehr, denn sie wurden von der Übermacht an nachführenden Teams 20 km vor dem Ziel eingeholt. Ein weiterer Versuch den Massensprint zu verhindern, kam dann von Columbia, die versuchten eine Windkante zu starten, aber das gelang nicht, da der Versuch in einem dicht besiedelten Gebiet geschah und somit leider wirkungslos blieb, denn es wäre sicher spannend geworden. So ging es dann auf dem Rundkurs rund um Koksijde um den Sieg. Im Finale kämpften dann drei Züge um eine gute Position. Landbouwkrediet verlor diesen Kampf völlig und fiel weit zurück, sodass dann noch zwei Züge übrig blieben. Der von Rabobank für Goss und der von Omega Pharma für van Hummel. 1 km vor dem Ziel hatte sich dann doch der Zug von Omega nach vorne gesetzt und brachte van Hummel in eine optimale Position, doch die Gefahr lauerte an seinem Hinterrad, denn dort lauerten schon Cavendish und Napolitano. Van Hummel verzögerte daher um Cavendish nicht perfekt zu lancieren, was Goss die Möglichkeit gab wieder nach vorne zu kommen. Dieser setzt sich dann an die Spitze, aber der Sprint war zu lang für ihn und er versauerte 75 m vor dem Ziel und wurde noch von Cavendish und van Hummel wieder überholt. Letzterer schaffte es nicht den Briten zu halten, der souverän mit zwei Radlängen gewann.

 
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RE: KBC-Driedaagse De Panne-Koksijde (2.HC)

#3 von PS. , 01.04.2011 16:26

Windkante erwischt einige Favoriten auf dem falschen Fuß

Die erste Halbetappe am abschließenden Tag von den Drei Tagen von de Panne 2011 hat eine unerwartete Wendung ergeben. Im Finale gab es eine Windkante, die einigen Fahrern die guten Chancen auf eine vordere Platzierung raubte. Am Anfang ging es noch gemächlicher los, als sich Dennis (OLO) alleine auf die Jagd machte um einen Ausreißercoup zu holen. Er wurde aber von gleich 7 Teams kontrolliert, sodass er nie mehr als 1:30 Min. Vorsprung gewährt bekam. Dann kam die entscheidende Situation ca. 30 km vor dem Ziel als das Team Cofidis kurz nach einer 90°-Kurve das Rennen sehr schnell machte und das Feld in die Länge zog. So schnell konnten die meisten gar nicht reagieren wie dann die Lücken aufbrachen, da der Wind stark vom Meer bließ. Schnell schaltete sich auch das Team Columbia ein und der Vorsprung wuchs schnell an und es bildeten sich drei Gruppen. Vorne eine Gruppe angeführt von Cofidis, die gleich 7 Mann dort positionierten, sowie Columbia mit 6 Fahrern. Desweiteren waren die meisten wichtigen GK-Fahrer vorne, aber nicht das gelbe Trikot. Allessandro Ballan verpasste den Moment und fand sich prompt neben seinen Teamkollegen Millar und Scheirlinckx in der zweiten Gruppe wider. Genauso erging es Bernhard Eisel und Nick Nuyens (beide CSM), die nicht aufmerksam waren und dann in der zweiten Gruppe um den Anschluss kämpften, allerdings waren auch mit Flecha, van Hummel und Offredo weitere prominente Namen nur in der zweiten Gruppe vertreten, die sich dann zwar ganz gut organisierte, aber vorne war einfach mehr Zug drin, denn dort machten immerhin 4 Cofidis-, 2 Garmin- und 3 Columbia-Helfer Tempo, sodass die Lücke immer größer wurde und 15 km vor dem Ziel schon fast eine Minute betrug. Das restliche Feld fiel übrigens sehr weit zurück, blieb aber letztlich knapp im Zeitlimit. 7 km vor dem Ziel war dann klar, dass die Gruppe vorne durchkommen würde, als der Vorsprung schon 1:15 Min. betrug, aber die Helfer waren auch schon größtenteils aufgebraucht. So nutzten 5 km vor dem Ziel zwei Fahrer die Chance und versuchten sich abzusetzen. Tankink (COF) und Vandenbergh (OLO) attackieren, aber schnell setzten die Favoriten auf den Gesamtsieg nach, da sie die beiden als zu gefährlich ansahen. Auf den letzten Kilometern wurde dann aber doch etwas gebummelt und der Vorsprung schmolz. Interessant war aber, dass niemand weiteres angriff und alle in Richtung Sprint rollten, obwohl u. a. Cavendish und Haussler in der Gruppe waren. Im Sprint lief es dann auch auf das Duell zwischen den beiden hinaus. Haussler konnte sich das Hinterrad Cavendishs sichern, der im Zielsprint dann aber kraftlos wirkte nach dieser anstrengenden Etappe und Haussler konnte noch vorbeiziehen und gewann somit die 3a. Etappe der Drei Tage von De Panne. Heute Nachmittag geht es dann mit dem entscheidenden Zeitfahren weiter.

 
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RE: KBC-Driedaagse De Panne-Koksijde (2.HC)

#4 von PS. , 01.04.2011 16:50

Kanadier und Russe jubeln zum Abschluss in de Panne

Das abschließende Einzelzeitfahren in de Panne war ein sehr kurviges und es brachte die Entscheidung der Drei Tage von de Panne, die auch in diesem Jahr sehr interessant waren. Zum Abschluss ging es dann noch einmal um den Tagessieg, den sich der Kanadier aus dem kanadischen Team SpiderTech sicherte: Svein Tuft, der um 9 Sekunden schneller war als Devolder und um 10 Sekunden schneller als Rosseler, die beide aber mit ihren Zeitfahrqualitäten nicht mehr an die Spitze des Gesamtklassements vordringen konnten. Dort blieb Gusev, der heute auch in gelb auf die Strecke ging, nachdem Ballan heute Morgen dieses nach einer Windkante verlor. Gusev begrenzte seinen Abstand auf 14 Sekunden und ist damit der Sieger der Drei Tage von de Panne 2011. Platz 5 ging an Posthuma, bevor an 6 der beste Deutsche mit Bert Grabsch kam. Eine Überraschung sicher auch das schlechte Abschneiden Millars, der nur 9. mit 29 Sekunden Rückstand wurde, sicher enttäuschend.

 
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