Scheldeprijs (1.HC)

#1 von daN , 07.04.2011 21:55

Scheldeprijs 2011

Der Scheldeprijs ist das letzte größere Kopfsteinpflasterrennen vor Paris-Roubaix und viele Favoriten nutzen dieses Rennen, um noch ein letztes Mal die Form zu testen.
Das Profil des Scheldeprijs ist im Vergleich zu Paris-Roubaix natürlich deutlich einfacher und es gibt kaum Schwierigkeiten im Laufe des Tages, deswegen ist es nicht ungewöhnlich, dass dieses Rennen zumeist im Massensprint entschieden wird.

Um auf die Favoriten zurückzukommen - Es stehen sehr viele starke Fahrer am Start, darunter Fabian Cancellara, Tom Boonen, Vladimir Gusev uvm. die eben auch bei Paris-Roubaix zu den großen Favoriten zählen werden. Ein Gusev oder auch
Cancellara werden es heute schwer haben etwas gegen die vielen Sprinterteams auszurichten, da eben die notwendige Schwierigkeit der Strecke fehlt. Da müsste es schon einen gesammelten Angriff der Favoriten geben, einen Sturz, eine Windkanteoder ähnliches geben, damit es zu einer Überraschung kommen könnte.
Gusev, Cancellara, Boonen, Ballan und Co liesen aber schon vor dem Rennen verlauten, dass sie hier nur nochmal ihre Form für Sonntag testen wollen und dementsprechend ohne große Ambitionen am Start stehen.


Anhand des Streckenprofils wird auch sofort klar, warum die meisten Teams auf einen Sprint eingestellt sind. Es gibt kaum Erhebungen und im Profizirkus sollte es auch keinen Fahrer geben, der hier Probleme bekommen könnte.

Diese Vermutungen bestätigten sich auch in den Aufstellungen der restlichen Teams, die auch immer daran interessiert waren, den Abstand auf die Gruppe klein zu halten.
Die angesprochene Gruppe bestand aus zwei Fahrern, denen das Leben durch die anderen Teams aber sehr schwer gemacht wurde. Trotzdem konnten sich Coyot und Caethoven bis zur 30 Kilometer Marke vorne halten.

Ausreißergruppe:
Arnaud Coyot (ALM)
Steven Caethoven (LAN)

Da die Arbeit der Helfer oft untergeht, wird noch kurz erwähnt, wer da daran beteiligt war, damit es wieder zum Zusammenschluss kam.

Nachführarbeit:
-Ostergaard, Ghyselinck, Rabon (SAX)
-Wallays, W. Kreder, Hofland (RAB)
-Day, King, Anderson (RSH)
-Kwiatkowski, Lewis (THR)
-Stybar, Barry (CSM)

Beim Zusammenschluss folgte dann schon die nächste Attacke von Chainel, der sich auch etwas lösen konnte. Die meisten Sprinterteams hatten ja bereits den ganzen Tag nachgeführt, deswegen war man sich mit der Rollenverteilung etwas uneinig.

Er hält sich über die folgenden Kilometer vorne und etwas später dann die nächsten Attacken im Feld, die den Moment der Unorganisation ausnutzen wollten. 15 Kilometer vor dem Ziel kam es dann auch zum Zusammenschluss von den attackierenden Fahrern mit Chainel, die etwa 50 Sekunden vor dem Feld herfuhren.

Spitzengruppe 15 Kilometer vor dem Ziel:
Steve Chainel (COF)
Stuart O’Grady (RSH)
Fumiyuki Beppu (ALM)
Bram Tankink (COF)
Staf Scheirlinckx (LAN)

Die Fahrer arbeiteten dann zwar gut zusammen, doch schlussendlich schaltete sich auch Garmin mit ein in die Führungsarbeit, die ihrem heutigen Kapitän Saramotins noch die Möglichkeit auf ein Spitzenergebnis geben wollten. Auch THR trug immer wieder etwas bei, sodass der Vorsprung dann doch wieder recht schnell schmolz.


Die Gruppe um Chainel versuchte alles, es sollte schlussendlich dann aber nicht klappen[/size]

-Busche, Golas, Kvist, Popovych, Vandewalle (GRM)
-W. Clarke, Grabsch (THR)

sorgten dafür, dass die Ausreißer an der 5 Kilometer Marke gestellt wurden.

Danach übernahmen auch schon die Sprinterzüge, die teilweise aber nicht so gut organisiert waren, sodass es Fabien Cancellara knapp 1 km vor dem Ziel mit einer Attacke versuchte.



Die Attacke war schon etwas überraschend, da alle schon in der direkten Sprintvorbereitung steckten, aber besonders die Züge um McEwen und Bonnet schienen sehr stark zu sein, sodass der Angriff an der 500 Meter Marke dann auch schon wieder zu Ende war.
Besonders die Arbeit vom Zug von Cofidis war sehr beeindruckend, die McEwen die Sprint perfekt vorbereiten konnten, der dann nur mehr abschließen musste. Zwar wurde es nochmal eng mit Tyler Farrar, der mit der höchsten Endgeschwindigkeit nochmals sehr nah an McEwen herankam, das Ziel kam für ihn dann aber etwas zu früh, sodass der Sieger Robbie McEwen hieß. Tyler Farrar belegte knapp dahinter eben Platz 2.
William Bonnet konnte als Dritter und somit letzter Fahrer am Podest heute wirklich überzeugen, der aber auch von der starken Teamarbeit profitierte.


[size=85]In einem knappen Sprint kann sich McEwen durchsetzen und feiert nach einiger Zeit wieder einen großen Tageserfolg.



Endergebnis:
01.Robbie McEwen (COF)
02.Tyler Farrar (RAB)
03.William Bonnet (ALM)
04.Mark Cavendish (THR)
05.Theo Bos (CSM)
06.Daniele Bennati (SAX)
07.Tom Boonen (THR)
08.Aleksejs Saramotins (GRM)
09.Julien Dean (COF)
10.Greg Henderson (RSH)
11.Marcel Sieberg (ALM)
12.Kris Boeckmans (LAN)
13.Ian Stannard (APP)
14.Leigh Howard (CSM)
15.Francesco Chicchi (SAX)

 
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