Mit Rund um Köln findet neben dem City Loop in Frankfurt eines der letzten großen Eintagesrennen auf deutschen Boden statt. Traditionell ist dieses Rennen immer eine Angelegenheit zwischen den Klassikerfahrrn und den Sprintern, das heißt entweder es kommt zu einer Entscheidung am Schloss Bensberg oder zu einem Massensprint. In diesem Jahr hat sich eine Schar hochklassiger Fahrer für dieses Rennen angemeldet. Am Start stehen hochklassige deutsche Fahrer wie Gerald Ciolek, Linus Gerdemann oder auch Fabian Wegmann. Daneben präsentieren sich auch Fahrer aus der internationalen Elite wie Tom Boonen, Allan Davis, JJ Haedeo und Nick Nuyens.
Kommen wir nun zum Renngeschehen. Zu Beginn setzte sich eine vierköpfige Ausreißergruppe ab, vier sehr talentierte und junge Fahrer, die hier auf einen Überraschungserfolg setzten:
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Ausreißergruppe:
Joeri Adams (APP)
Jonathan Bellis (APP)
Wilco Keldermann (CSM)
Gregory Joseph (THR)
Relativ früh war aber klar, dass diese vier Fahrer, leider Gottes, keine Chance im Kampf um den Sieg haben dürften. Denn im Feld formierte sich relativ früh eine Armada aus gleich 5 Teams die zur Nachführarbeit aabgestellt waren, und den Ausreißern von Beginn an keine Chance lassen wollten:
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Nachführarbeit:
-Kaisen, Robert (RAB)
-Tanner, Schnyder (BMC)
-Rossetto (SKS) vor allem an Anstiegen
-Kennaugh, Meyer, Delaplace (SKY)
-Mammini, Benedetti (GEO)
Richtig spannend wurde das Rennen nochmal, als an einem der Schlüsselpunkte dieses Rennens, der letzten Überfahrt des Schloss Bensbergs die beiden Deutschen Gerdemann (SKS) und Wegmann (BMC) angriffen. Ihnen schlossen sich weitere Top-Klassikerfahrer an:
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Dominic Klemme (APP)
Maxim Iglinskiy (CSM)
Nick Nuyens (CSM)
Fabian Wegmann (BMC)
Linus Gerdemann (SKS)
Samuel Dumoulin (GEO)
Diese 6 Fahrer arbeiten gut zusammen, sie sahen ihre Chancen heute dem Massensprint zu entgehen. Zu ihrem Verhängniss wurde aber das Team HTC Highroad, das sich anschließend mit gleich 4 Fahrern an die Spitze des Feldes setzte, und den Angreifern nachsetzte, um den Massensprint für Kapitän Tom Boonen zu realisieren. Die 6 Mann vorne können zu Beginn noch gut dagegenhalten, und ihren Vorsprung bei rund 25 Sekunden halten. Als jedoch Rabobank mit De Vreese und Kreder ebenfalls in die Tempoarbeit einsteigt, und vorne taktische Spielchen beginnen, und nicht mehr zusammengearbeitet wird, schrumpft der Vorsprung, und die Gruppe wird eingeholt. Iglinskiy (CSM) nutzt jedoch die Situation kurz vor dem Zusammenschluss ca. 2 Km vor dem Ziel und greift erneut an. Er kann sich zunächst lösen, doch hinten baut Rabobank ihren Zug auch, und schafft damit auch den letzten Angreifer Iglinskiy kurz vor dem Ziel einzuholen. Rabobank dominiert also die Sprintvorbereitungen und zieht den Sprint mustergültig für Kapitän Ligthart an. Von seinem Hinterrad kann Ciolek (GEO) jedoch kurz vor dem Ziel noch vorbeisprinten und holt sich den Sieg. 2. wird der eben angesprochene Ligthart, der weiter für Furore sorgt. Das Podium komplettiert JJ Haedo (SKY). Das vollständige Resultat finden sie im Teletext.
Hier noch ein Bild des Siegers: