Route du Sud (2.1)

#1 von PS. , 20.06.2011 22:00

Massensprint auf der 1. Etappe

Die heutige 1. Etappe der Route du Sud, ein Rennen im Südwesten Frankreichs an der Grenze zu Spanien, endete im Massensprint. Zwar setzten sich in der Anfangsphase drei Fahrer ab und bestimmten das Rennen auch lange Zeit, allerdings war im Feld eine Übermacht von 12 (!) Teams damit beschäftigt Eichler (APP), Cano (OLO) und Sulzberger (RSH) einzuholen. Einziger Erfolg für einen der drei war wohl die Eroberung des Bergtrikots für den Kolumbianer in Diensten von Omega Pharma Lotto. Der Massensprint wurde dann eingeleitet von einem großen Kampf von vielen Zügen, den aber Saxobank klar gewann. Einzig Cofidis und Lampre konnten sich im Windschatten halbwegs halten, sodass manche Sprinter schon 500 m vor dem Ziel chancenlos waren. Allerdings konnte Appollonio die sehr gute Vorarbeit seiner Kollegen nicht nutzen, da ihm letztlich der Punch fehlte, den der an seinem Hinterrad platzierte Duque deutlich mehr hatte. Der Kolumbianer in Diensten von Ag2R gewann deutlich von dem jungen Italiener und Haedo, der aber erst sehr spät aufkam, da er mit Hushovd als Anfahrer nicht optimal positioniert waren. Petacchi hingegen enttäuschte, da sein Zug ihn nicht gut den Sprint lancierte. Überraschend hingegen war der vierte Platz des Franzosen Ladagnous, sowie das schwache Abschneiden Guarnieris.

 
PS.
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RE: Route du Sud (2.1)

#2 von PS. , 22.06.2011 21:36

Hallo und herzlich willkommen zur 2. Etappe der Route du Sud 2011. Heute steht eine schwere Bergetappe vor den Fahrern, die mit dem Col d’Aspin und dem Col du Tourmalet, sowie der nicht so bekannten Schlusssteigung nach Cauterets aufwartet. Diese ist bei weitem nicht so schwierig wie die beiden Pyrenäenriesen, die ihr vorausgehen, aber sie kann für eine Vergrößerung der Abstände sorgen, wenn schon auf dem Tourmalet Ernst gemacht wird und für kleinere Zeitabstände im Ziel. Wir erwarten heute eine spannende Etappe, denn es stehen nach heute nur noch zwei Etappen an und davon nur noch eine Etappe, die noch etwas im Gesamtklassement deutlich verändern könnte. Damit gehen wir dann auch in die Zusammenfassung des bisherigen Rennverlaufs und schalten dann live ins Rennen an den Fuß des Tourmalets.

Zitat
Schon kurz nach dem Start ging eine wilde und hektische Anfangsphase los. Schon bei Kilometer setzte sich eine recht große Gruppe um Monier (LAN) und Ardila (CSM) ab, die dem Feld – vor allem Skil und Ag2R – nicht passte. Somit versuchte man die 5 Fahrer vorne wieder einzuholen, was aber ein schweres Unterfangen wurde, denn vorne arbeitete man gut zusammen mit der Ausnahme, dass Monier nur lutschte, sodass nach ca. 12 km der Zusammenhalt der Gruppe langsam brach und die Gruppe in wilde Diskussionen verstrickte und tatsächlich wieder eingeholt wurde. Direkt im Anschluss gingen die nächsten Attacken. Diesmal waren wieder viele dabei und auch einige, die soeben eingeholt wurden. 3 Fahrer konnten sich absetzen und wieder versuchte das Feld dagegen zu halten, denn mit Rodriguez O. (MOV) versuchte sich ein viel zu gefährlicher Fahrer abzusetzen, aber nach der harten Verfolgung mit der ersten Gruppe wurde es jetzt noch schwieriger die drei Fahrer große und gut harmonierende Gruppe wieder einzuholen. Die Begleiter Ochoa (CSM) und Riblon (COF) waren gewillt mit Rodriguez zu fahren, aber Skil und vor allem Ag2R rieben sich kräftig auf. Und tatsächlich schafften sie es nach einigen Kilometen Verfolgungsjagd das Trio wieder einzuholen, allerdings kehrte keine Ruhe ins Feld ein und wieder gingen einige Fahrer. Diesmal waren es 8 Fahrer, die dem Feld die Hinterräder zeigten und diesmal schafften Ag2R und Skil es nicht noch einmal die Gruppe zurück zu holen, sodass sich nun diese nicht ungefährliche Gruppe vorne befindet zumal der Abstand unten am Fuße des Aspin schon bei 8:31 Min. lag, auch dank der vielen Arbeit, die Hupond (COF) in der Gruppe für seinen Teamkollegen Riblon leistete und der Tatsache, dass sich nur wenige Teams in der Nachführarbeit beteiligten. Am Aspin wurde es dann schon einmal interessant. Gautier und Riblon zogen das Tempo gerade im oberen Teil an, sodass die Gruppe schon zerriss. Die Bergpunkte sicherte sich Gautier (OLO) vor Riblon. In der Abfahrt lief dann die Gruppe aber wieder zusammen, sodass sie nun gleich geschlossen in den Tourmalet mit einem Vorsprung von 7:16 Min. geht. Maßgeblich für die Verkleinerung des Vorsprungs war Saxobank verantwortlich, die mit Boom und Breschel das Tempo kurz vor dem Einstieg in den Aspin übernahmen.



Noch 55 km/noch 14,5 km bis zum Gipfel:
Der Tourmalet beginnt gleich. Die Ausreißergruppe arbeitet in diesem kleinen Flachstück, was eigentlich keiens ist, da die Straße auch jetzt schon leicht ansteigt, gut zusammen. Hier noch einmal die Übersicht der acht Fahrer:

Zitat
Vinter (APP)
Cherel (FDJ)
Ardila (CSM)
Gautier (OLO)
Hupond (COF)
Riblon (COF)
Plaza Molina (MOV)
Antomarchi (GEO)



Noch 53 km/noch 12,5 km bis zum Gipfel:
Die erste steilere Rampe steht der Ausreißergruppe im Weg und schon bröckelt es. Gautier (OLO) fährt vorne schon ein hartes Tempo. Vinter (APP) ist jetzt schon am Kämpfen und hat eine kleine Lücke.

Noch 52 km/noch 11,5 km bis zum Gipfel:
Im Feld ist weiterhin Saxobank am Zug. Inzwischen ist auch Sicard, der hier in der Nähe seiner Heimat ist, an der Spitze und macht mit die Tempoarbeit. Zur Zeit liegt der Abstand bei 7:08 Min.

Noch 51 km/noch 10,5 km bis zum Gipfel:
Die Ausreißergruppe fällt auseinander. Vinter (APP) ist schon länger abgehangen und auch Hupond (COF), der viel gearbeitet hat, musste schon abreißen lassen, nachdem er seine letzte Flasche an seinen Teamkollegen gegeben hat. Jetzt lässt auch Ardila (CSM) eine Lücke zum vor ihm fahrenden Plaza Molina (MOV), der aber auch schon zu kämpfen hat. Weiterhin ein sehr hohes Tempo, was vorne angeschlagen wird von Gautier und Riblon.

Noch 49 km/noch 8,5 km bis zum Gipfel:
Im Feld macht Liquigas jetzt Ernst. Sie haben Saxobank abgelöst und haben das Tempo nun in extreme Höhen gezogen. Nocentini und Paterski machen vorne ein so hohes Tempo, dass es hinten nun gewaltig bröckelt. Noch sind aber nur Sprinter und Helfer betroffen. Der Vorsprung allerdings sinkt durch die Arbeit nun. Es sind nur noch 6:10 Min. Auch das hohe Tempo der Gruppe vorne trägt dazu bei, dass der Abstand nicht rasant schmilzt.

Noch 48 km/noch 7,5 km bis zum Gipfel:
Vorne ist nur noch ein Trio zu finden. Gautier (OLO), Cherel (FDJ) und Riblon (COF) haben auch Antomarchi (GEO) abgehangen, sodass nun noch drei Franzosen vorne sind und gute Chancen auf den Etappensieg haben, allerdings könnte das schwierig werden, wenn hinten gleich die Favoriten loslegen.

Noch 47 km/noch 6,5 km bis zum Gipfel:
Und promt geht es los. Sarmiento zieht das Tempo an. Er reißt sofort eine Lücke und schnell folgen einige andere. Geniez sehe ich und auch Basso! Das löst natürlich schnell eine Reaktion hinten aus, sodass weitere Favoriten nach vorne kommen, aber Basso zieht durch. Was passiert nun dahinter?

Noch 46 km/noch 5,5 km bis zum Gipfel:
Die Ausreißer sind jetzt im schwierigsten Abschnitt und das zeigt Wirkung. Nun kann auch Cherel (FDJ) dem Tempo der beiden starken Franzosen nicht mehr folgen. Gautier (OLO) und Riblon (COF) jetzt als Duo unterwegs, aber von hinten könnte es jetzt gefährlich werden, denn Basso hat sich abgesetzt, aber ihm sind einige auf den Fersen, wie z. B. S. Sanchez und Rogers. Hier die aktuelle Rennsituation:

Gautier (OLO)
Riblon (COF)

Cherel (FDJ) + 0:07 Min.

Antomarchi (GEO) + 0:21 Min.

Plaza Molina (MOV) + 2:19 Min.

Ardila (CSM) + 2:40 Min.
Hupond (COF)

Vinter (APP) + 3:47 Min.

Basso (LIQ) + 5:35 Min.

S. Sanchez (SAX) + 5:47 Min.
Fuglsang (SAX)
van Garderen (SAX)
Rogers (OLO)
Coppel (FDJ)

Caruso (SKS) + 5:59 Min.
Sarmiento (FAR)
Frank (LAN)
Voeckler (EUR)
Moinard (COF)
Geniez (ALM)

Lagutin (FAR) + 6:10 Min.
Jeannesson (FDJ)
Ascani (GEO)
Fedrigo (EUR)
Demaret (COF)
El Fares (COF)
Vandewalle (GRM)

Tschopp (APP) + 6:33 Min.
Voigt (APP)
Pietropolli (CSM)
Costa (LAM)
Cobo (LAM)

Noch 45 km/noch 4,5 km bis zum Gipfel:
Vorne arbeiten die beiden jetzt gut zusammen, allerdings schrumpft ihr Vorsprung auf Basso weiter. Dieser fährt hier wirklich vollgas. Dahinter haben Fuglsang und van Garderen die Verfolgungsarbeit übernommen. Allerdings ist der Abstand jetzt schon auf 18 Sek. angestiegen. Basso stiefelt hier unermüdlich hoch.

Noch 43,5 km/noch 3 km bis zum Gipfel:
Basso fährt weiter davon und holt Sekunde um Sekunde heraus. Ich bin gleich gespannt wie er sich in der Abfahrt präsentieren wird… Vorne immer noch Riblon und Gautier an der Spitze, die Cherel nun schon mehr als 30 Sekunden hinter sich gelassen haben. Vinter hingegen wurde schon von Basso und der Gruppe Sanchez überholt. Er wird wohl noch deutlicher zurückfallen. Auch seine Teamkapitäne scheinen nicht richtig in Form. Sie gurken in der hintersten Gruppe des zerrissenen Feldes herum. Voigt und Tschopp, die zusammen mit Pietropolli, Costa und Cobo schon fast 2 Min. Rückstand auf Basso haben.

Noch 42,5 km/noch 2 km bis zum Gipfel:
Vorne zieht Riblon jetzt noch einmal am Tempo und Gautier hat Schwierigkeiten zu folgen! Riblon gibt jetzt Gas. Meter um Meter bringt er zwischen sich und seinen Begleiter. Er weiß, dass er jetzt aufs Ganze gehen muss, zumal Basso den Abstand weiter verringert.

Noch 41,5 km/noch 1 km bis zum Gipfel:
Sowohl Riblon als auch Basso machen mir einen starken Eindruck und das mehr als 10 Tage vor Beginn der Tour. Vielleicht sogar zu früh? Vielleicht ist die Konkurrenz aber auch nur schwach??? Auf jeden Fall hat Basso die Lücke nun auf 3:20 Min. verkleinert. Der Vorsprung sinkt schnell, zu schnell aus Riblons Sicht. Immerhin ist es nur noch ein Kilometer für den Franzosen, der Gautier schon 10 Sekunden hinter sich gelassen hat. Die Gruppe um Sanchez hingegen hat schon über 30 Sekunden Rückstand auf Basso, der hier am Tourmalet alle dominiert.

Noch 40,5 km:
Riblon ist oben. Er holt sich den 1. Platz an der Bergwertung, aber das ist zur Zeit sicher nebensächlich für ihn. Es gilt den Abstand jetzt mindestens zu halten, am besten zu vergrößern. Wir bekommen auch gleich eine aktuelle Rennsituation mit den Abständen. Basso hat inzwischen Ardila eingeholt kurz vor der Bergwertung und hinten ist die Gruppe um Lagutin und Fedrigo auseinander gefallen. Hier haben wir die Übersicht an der Spitze des Tourmalet:

Riblon (COF)

Gautier (OLO) + 0:21 Min.

Cherel (FDJ) + 0:59 Min.

Antomarchi (GEO) + 1:40 Min.

Plaza Molina (MOV) + 3:01 Min.
Hupond (COF)

Basso (LIQ) + 3:05 Min.
Ardila (CSM)

S. Sanchez (SAX) + 3:42 Min.
Fuglsang (SAX)
van Garderen (SAX)
Rogers (OLO)
Coppel (FDJ)

Caruso (SKS) + 4:13 Min.
Sarmiento (FAR)
Frank (LAN)
Voeckler (EUR)
Moinard (COF)
Geniez (ALM)

Lagutin (FAR) + 4:39 Min.
Jeannesson (FDJ)
Ascani (GEO)
Vandewalle (GRM)

Fedrigo (EUR) + 4:56 Min.
Demaret (COF)
El Fares (COF)

Tschopp (APP) + 5:35 Min.
Voigt (APP)
Pietropolli (CSM)
Costa (LAM)
Cobo (LAM)

Noch 39 km:
Nach und nach stürzen die Fahrer sich nun in die Abfahrt vom Tourmalet, die zwar nicht die anspruchsvollste ist, aber schwierig genug um Zeit aufzuholen. Wir sehen nämlich schon S. Sanchez, wie er sich vor die Verfolgergruppe gespannt hat. Die Lücke nach vorne ist aber schon sehr groß mit 37 Sekunden. Aber immerhin müssen die Fahrer auch ca. 21 km Abfahrt absolvieren.

Noch 36 km:
Ich habe das Gefühl, dass es für den guten Abfahrer Sanchez sogar möglich ist nach vorne zu fahren. Zur Zeit ist er weiterhin an der Spitze seiner Gruppe und Basso sieht gar nicht gut aus auf dem Rad. Er scheint mal wieder zu zeigen, dass abfahren überhaupt nicht seine Stärke ist. Er hat schon fast 10 Sekunden verloren, das ist heftig.

Noch 33 km:
Auch der Abstand nach vorne ist wieder gewachsen. Riblon ist nun wieder 3:17 Min. vor Basso und 3:42 Min. vor der Gruppe um Sanchez. Gautier kann allerdings nicht wieder aufschließen. Der Abstand nach vorne bleibt konstant um die 20 Sekunden.

Noch 29 km:
S. Sanchez hat sich nun leicht von seinen Begleitern abgesetzt. Ob das so in seinem Interesse ist, weiß ich nicht, denn seine beiden Helfer könnten auf dem ca. 9 km langen Flachstück und dem nicht allzu steilen 9 km langen Schlussanstieg sehr wertvoll sein.

Noch 26 km:
Der Abstand von Basso auf Sanchez schmilzt weiter. Nur noch 16 Sek. sind es. Die Abfahrt ist noch ca. 8 km lang, also mehr als die Hälfte hat Basso schon geschafft, aber Sanchez hat auch schon mehr als die Hälfte des Abstandes abgeknabbert.

Noch 22 km:
Riblon kann sich weiter von Basso und nun auch von Gautier absetzen. Das sieht sogar gar nicht schlecht aus für den Franzosen. Nur noch 4 km Abfahrt, dann 9 km flach und 9 kmk leicht bergauf, das könnte mit über 3 Min. Vorsprung reichen.

Noch 18 km:
Die Abfahrt ist vorbei. Jetzt wird es schwer auf dem Flachstück, denn alleine muss Riblon sich jetzt dem leicht abfallenden Stück stellen und das nach einer so langen Flucht. Da sollten Basso, Sanchez und vor allem die Gruppen deutliche Vorteile haben.

Noch 16 km:
Wir haben noch einmal die neuen Abstände:

Riblon (COF)

Gautier (OLO) + 0:29 Min.

Cherel (FDJ) + 1:11 Min.

Antomarchi (GEO) + 1:53 Min.

Plaza Molina (MOV) + 3:05 Min.
Hupond (COF)

Basso (LIQ) + 3:16 Min.
Ardila (CSM)

S. Sanchez (SAX) + 3:27 Min.

Fuglsang (SAX) + 3:35 Min.
van Garderen (SAX)
Rogers (OLO)
Coppel (FDJ)

Caruso (SKS) + 4:06 Min.
Sarmiento (FAR)
Frank (LAN)
Voeckler (EUR)
Moinard (COF)
Geniez (ALM)

Lagutin (FAR) + 4:31 Min.
Jeannesson (FDJ)
Ascani (GEO)
Vandewalle (GRM)

Fedrigo (EUR) + 4:55 Min.
Demaret (COF)
El Fares (COF)

Tschopp (APP) + 5:27 Min.
Voigt (APP)
Pietropolli (CSM)
Costa (LAM)
Cobo (LAM)

Noch 14 km:
Noch 5 km flach dann geht es leicht bergauf. Die Ankunft ist bei weitem nicht so schwer wie der Aspin und der Tourmalet, die die Fahrer schon bezwungen haben. 4,8 % im Durchschnitt, also eher ein Rollerberg, der vor allem hinten raus etwas flacher ist. Sanchez wurde übrigens wieder von der Gruppe mit seinen Helfern geschluckt und auch Basso ist für die fünf nun in Sichtweite.

Noch 11 km:
Basso ist eingeholt und der Abstand zu Riblon ist immer noch beträchtlich. 3:08 Min. sind es noch. Das sollte doch reichen für den Franzosen und das wäre ein gutes Polster für die Chance die Gesamtwertung klar zu machen. Auch Gautier hat wohl dann gute Chancen auf eine gute Platzierung, aber er hat auch schon deutlich an Boden verloren und könnte sogar noch gestellt werden auf diesen letzten Kilometern.

Noch 9 km:
Es geht bergauf. Riblon hat den Beginn der Steigung erreicht und nun wird es interessant. Die Gruppe Voeckler hat übrigens nun schon fast 45 Sekunden Rückstand auf Sanchez und Co., die jetzt von van Garderen in den Schlussanstieg geführt werden.

Noch 8 km:
Hier noch einmal die Abstände zwischen den wichtigsten Gruppen:
Riblon Gautier Gruppe Sanchez Gruppe Voeckler Gruppe Lagutin

2:47 Min. Vorsprung also noch für Riblon vor Basso, Sanchez, Fuglsang, van Garderen, Coppel und Rogers.

Noch 7 km:
Van Garderen macht jetzt kräftig Tempo und der Abstand nach vorne schmilzt. Ardila, Plaza Molina, Hupond und Antomarchi haben sie inzwischen eingesammelt, wobei letzterer gerade am Ende der Gruppe hängt. Vorne sind noch Riblon, Gautier und Cherel, die sich allesamt heute eine gute Ausgangsposition für morgen erarbeiten, aber van Garderen lässt diesen Vorteil jetzt doch kleiner werden.

Noch 7 km:
Nur noch 2:23 Min. für Riblon, jetzt geht es aber bergab mit dem Vorsprung und man sieht es dem Mann von Cofidis auch an, dass er an seinen Grenzen fährt. Der wirkt so langsam platt. Wird das etwa noch einmal eng?

Noch 6 km:
Gautier kann jetzt sogar etwas Zeit gegenüber Riblon gut machen. Nur noch 38 Sekunden Rückstand für ihn. Kommt er jetzt sogar noch einmal nach vorne. Der Etappensieg Riblons wackelt nun doch noch.

Noch 5 km:
Noch 2 km dann lässt der Anstieg leicht nach, das könnte Riblon Chance sein, jetzt verliert er weiterhin. Noch 34 Sekunden gegenüber Gautier und nur noch 2:01 Min. auf Sanchez und Co. Dort ist jetzt van Garderen rausgegangen. Fuglsang übernimmt nun. Noch hat hier keiner Probleme dem Tempo bei diesen Steigungsprozenten zu folgen.

Noch 4 km:
Riblon weiterhin vorne. Dahinter Gautier, der aber noch 32 Sekunden Rückstand hat. Das wird ganz schwer für ihn diese noch aufzuholen, da müsste Riblon vollkommen einbrechen. Cherel wurde jetzt von der Gruppe um Basso geschluckt, wo vna Garderen sich übernommen hat und nun zurückfällt, gebracht hat das aber nicht viel, dafür verschärft Fuglsang jetzt das Tempo. Er tritt an und Sanchez an seinem Hinterrad und die anderen müssen hinterher und das schaffen sie auch. Das war noch keine wirkliche Attacke, aber schon mal ein antesten.

Noch 3 km:
Riblon hat den etwas flacheren Teil erreicht und sein Vorsprung wird immer kleiner. Auf Gautier verliert er jetzt aber nicht mehr arg, das sind immer noch 31 Sekunden, aber Sanchez, Basso und Co. haben nur noch 1:48 Min. Rückstand. Trotzdem, zum Etappenerfolg sollte das reichen.

Noch 2 km:
Nur noch zwei Kilometer für den Mann des Tages, der heute sich die Gesamtführung sichern kann. Ein erfolgreicher Tag für das Team Cofidis von Manager Leon. Das Bergtrikot geht dafür an Gautier, der an der ersten Bergwertung mehr Punkte als Riblon holte und somit knapp ins Bergtrikot schlüpfen wird. Doch gucken wir jetzt nach hinten. Da attackiert Sanchez! Er zieht das Tempo kräftig an, aber Rogers und Coppel folgen sofort auf dem Fuß, aber Basso hat kleine Probleme, aber jetzt kommt er auch ran, aber Fuglsang hat Sanchez damit abgehangen. Jetzt ist er alleine.

Noch 1 km:
Die Flame Rouge hat er erreicht. Den Zielort auch schon. Riblon kann sich so langsam freuen, aber er muss erst einmal alles geben, denn den Vorsprung morgen zu halten wird schwierig genug. Und der Vorsprung ist inzwischen auch auf 1:32 Min. geschrumpft. Die Zeit kann morgen schnell weg sein am Port de Balès. Noch 500 m für ihn er geht noch einmal aus dem Sattel, setzt sich wieder hin, macht das Trikot zu und kann sich jetzt freuen. Gautier ist 28 Sekunden hinter ihm. Das reicht auf jeden Fall. Noch 200 m, das Trikot gerade ziehen und dann kann er sich auch feiern lassen. Sieg für Christophe Riblon! Er gewinnt die 2. Etappe der Route du Sud 2011. Und hinten geht es noch einmal rund. Die Favoriten kommen auf den letzten Kilometer und Sanchez hat noch einmal attackiert und jetzt sind Basso und Coppel doch noch einmal in Schwierigkeiten. Gautier kommt soeben als Zweiter ins Ziel mit 25 Sekunden Rückstand, aber hinten setzen sich Sanchez und Rogers ab. Dahinter Coppel und dann erst Basso. Ist die Form doch nicht so gut und hat er sich übernommen auf dem Tourmalet? Auf jeden Fall erstaunlich, dass er hier noch Zeit liegen lässt. Und jetzt noch der Sprint um Platz 3: Sanchez von vorne und den gewinnt er auch deutlich vor Rogers, der als Vierter einrollt. 1:17 Min. waren es am Ende. Und jetzt kommen Coppel und Basso. Beide mit 1:25 Min. Rückstand. Noch acht Sekunden sind es am Ende geworden, die oben drauf kommen. Alles weitere können Sie nachher im Videotext nachlesen. Damit verabschieden wir uns von Ihnen und sagen bis morgen!

 
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RE: Route du Sud (2.1)

#3 von PS. , 23.06.2011 17:56

Hallo und herzlich willkommen zur 3. Etappe der Route du Sud 2011 und ich kann Ihnen versprechen, dass es heute richtig interessant wird. Alleine die Anfangsphase, die wir Ihnen gleich in der Zusammenfassung bringen werden, war wohl interessanter als manche Rundfahrt. Und später im Finale wird es dann wohl die Vorentscheidung in Sachen Gesamtwertung geben, denn mit dem Col de Menté und dem später folgenden Port de Balès stehen zwei Anstiege an, die auf über 1000 m führen. Letzterer auch sehr gut bekannt aus dem letzten Jahr, wo das legendäre Finale der 15. Etappe der Tour de France 2010 ausgetragen wurde mit dem Einbruch Contadors, der später den viel umstrittenen Ausstieg vom gesamten Team Astana auslöste. Das Finale ist genau das selbe wie damals. Anstieg hinauf zum Port de Balès und dann die schwierige Abfahrt hinunter nach Bagnères-de-Luchon. Nun aber zur Zusammenfassung des Rennens. Wir gehen dann live ins Rennen kurz vor dem Beginn des Anstiegs zum Port de Balès.

Zitat
Es ging heute sehr schnell los und das war wirklich interessant, was sich dann ereignete. Es ging praktisch mit dem Senken der Startflagge los. Attacke auf Attacke. Es setzten sich schnell 7 Fahrer ab und Cofidis versuchte diese Gruppe wieder einzuholen, aber stattdessen attackierten weitere Fahrer und noch weitere Fahrer. Schnell waren es 14 Fahrer aus 10 Teams, die sich aus dem Staub machen wollten und das auch Meter um Meter schafften. Dann schaltete sich auch FDJeux in die Nachführarbeit ein, aber gleichzeitig attackierte auch Jeannesson und hinter ihm ging Moinard her. Der 17. und 12. aus der GW und sie schafften den Anschluss an die Gruppe, während Cofidis sich aus der Nachführarbeit zurückzog. Minütlich änderte sich die Lage und mit dem Sturz von Basso in dieser hektischen Phase wurde es dann turbulent. Denn die Gruppe war auf 16 Fahrer angestiegen und hinten fuhr FDJeux mit 6 Fahrern, also geballter Kraft hinter der Gruppe her, sodass es richtig schwierig für den – zwar harmlos – gestürzten Basso nun wieder den Anschluss an das Feld zu schaffen. Allerdings war man sich vorne in der Gruppe nicht mehr richtig einig. Jetzt wollten einige nicht mehr mitarbeiten und auch die nach vorne gefahrenen Moinard und Jeannesson arbeiteten nicht mit, sodass der Vorsprung, der schon fast 50 Sekunden betrug wieder sank. Zu diesem Zeitpunkt wäre es wohl ganz gefährlich für die zur Zeit im Gesamtklassement gut platzierten Fahrer geworden, denn mit Omega, Movistar, Skil, Ag2R, Landbouwkrediet, NetApp, Geox, Garmin, Spider-Tech, Saxobank, Cofidis und FDJeux hatten 12 von 17 Teams Fahrer in der Ausreißergruppe und außer Liquigas war kein Team mehr bereit Nachführarbeit zu verrichten, aber nach und nach war die Gruppe sich uneins und das Feld kam Sekunde um Sekunde näher. Unterdessen attackierten aus der Gruppe heraus wieder ein paar Fahrer. Dessel, Sijmens und Voigt waren es und sie kamen tatsächlich weg, da der Rest mehr in Diskussionen verstrickte, anstatt vielleicht doch noch einmal hinterher zu gehen. Kurze Zeit später wurde die Gruppe dann geschluckt, allerdings hatten sich Izagirre und Veilleux aus der Gruppe gelöst und versuchten nun das Trio vorne einzuholen. Im Feld unterdessen kehrte etwas Ruhe ein, aber Basso hatte mit seinen Teamkollegen jetzt schon 1:30 Min. Rückstand auf das Feld und es entwickelte sich eine Jagd des Teams um den Anschluss wieder herzustellen, aber im Feld machte man auch etwas Tempo, sodass dieses Unterfangen schwierig wurde. Daher entwickelte sich der Abstand zum Quintett, welches sich zusammengeschlossen hatte, nicht normal, sodass die fünf gerade einmal 5 Minuten Vorsprung mit in den Anstieg zum Col de Menté auf das inzwischen geschlossene Feld nahmen. Basso konnte den Anschluss wieder herstellen, aber die Verfolgungsjagd wird die Teamkollegen doch ganz schön aufgerieben haben. Am Anstieg sank dann der Abstand aber nur leicht, sodass am Gipfel das Feld noch ziemlich geschlossen war und die Gruppe noch 3:48 Min. Vorsprung hatte, aber eigentlich klar war, dass sie keine Überlebenschance hat. In der folgenden Abfahrt vom Menté passierte nicht viel, sodass wir gleich live ins Rennen gehen werden.



Noch 37 km:
Es geht gleich los. Eine Rampe von 7,4 % eröffnet gleich den 19,3 km langen und im Durchschnitt 6,1 % steilen Anstieg hinauf zum Port de Balès. Nach der Rampe kommt allerdings noch einmal ein 6,5 km langes Stück mit sehr geringen Steigungsprozenten, bevor die sehr unrhythmische Steigung beginnt. Und Attacke von Sarmiento (FAR), der hier sehr früh sein Glück versucht. Er wird erst einmal fahren gelassen.

Noch 35 km/noch 17 km bis zum Gipfel:
Die erste Rampe liegt hinter den Fahrern, aber noch fährt Cofidis ein recht moderates Tempo, wahrscheinlich um Riblon möglichst gut erholt in diesen letzten Anstieg zu bringen. Es wird sehr interessant heute zu sehen sein wie gut er und Gautier die Anstregungen von gestern verkraftet haben und ob sie diesen Vorsprung, den sie immoment inne haben halten können oder ob Sanchez, Basso und Co. sie noch abfangen und überholen können.

Noch 33 km/noch 15 km bis zum Gipfel:
Sarmiento konnte sich schon 35 Sekunden absetzen, das sieht gar nicht schlecht aus. Der Abstand des Feldes zur Ausreißergruppe liegt übrigens bei 3:06 Min., doch jetzt spannt sich Sicard vor das Feld und erhöht das Tempo. Um die fünf Ausreißer noch einmal namentlich zu nennen, hier eine Übersicht:

Dessel (ALM)
Sijmens (LAN)
Voigt (APP)
Izagirre (MOV)
Veilleux (CSM)

Noch 31 km/noch 13 km bis zum Gipfel:
Noch 1,5 km dann beginnt der Anstieg richtig. Immer noch Sicard vorne, der hier ordentlich Tempo bolzt, aber in diesen Steigungsbereichen haben nur ganz wenige Fahrer Probleme, aber der Vorsprung von Sarmiento schmilzt schon wieder. Vorne ist die Gruppe auch noch geschlossen.

Noch 29 km/noch 11 km bis zum Gipfel:
Es geht los. Die Ausreißer sind in der Steigung und ihr Vorsprung beträgt nur noch 2:26 Min. Das wird wohl nichts mit einem Ausreißererfolg heute. Aber hinten geht es nun auch in die Steigung und Sicard schlägt ein hohes Tempo an. Das könnte jetzt zu einer Explosion des Feldes führen. Sarmiento ist übrigens schon fast wieder in Sichtweite.

Noch 28 km/noch 10 km bis zum Gipfel:
Vorne muss Veilleux (CSM) schon abreißen lassen und hinten hat nun van Garderen das Tempo übernommen und das Feld schrumpft gewaltig. Schon fast die Hälfte der Fahrer hat alleine auf dem ersten steileren Kilometer abreißen lassen und das waren erst 5,9 %. Und jetzt kommt mit 10,9 % eine richtig steile Rampe für einen Kilometer Länge für das Feld.

Noch 27 km/noch 9 km bis zum Gipfel:
Sarmiento ist eingeholt. Er hatte gegen diesen jungen und starken Amerikaner keine Chance. Und auch der Vorsprung der Ausreißer schmilzt wie Eis in der Sonne. Nur noch 1:44 Min. haben die vier, wobei Dessel sich jetzt leicht absetzen kann. Hinten sind es gerade einmal 30 Fahrer, die noch vorne dabei sind. Was für ein Ausscheidungsfahren, dass Saxobank hier präsentiert. Aber Riblon ist noch dabei, aber das Ziel scheint wohl zu sein hier doch noch die Gesamtwertung zu holen mit Samuel Sanchez, dem das Etappenfinale auch liegen sollte.

Noch 26 km/noch 8 km bis zum Gipfel:
Die Fahrer befinden sich gerade in einem etwas einfacherem Stück, doch danach geht es wieder mit über 10 % weiter und wenn Saxobank so weiter macht, dürfte es bald die ersten prominenteren Opfer geben. Die Ausreißer sind unterdessen auseinander gefallen. Dessel führt jetzt das Rennen alleine an, aber sein Vorsprung beträgt nur noch 1:21 Min.

Noch 25 km/noch 7 km bis zum Gipfel:
Wahnsinn, was der van Garderen hier abliefert, der muss bald Tod vom Rad fallen, wenn der vorne rausgeht, aber erst einmal fallen hinten andere Fahrer raus. Die steile Rampe zeigt Wirkung! Pietropolli (CSM) und Ochoa (CSM) sind schon hinten rausgefallen und auch Cobo, Costa (beide LAM) und Tschopp (APP) können dem Tempo nicht mehr folgen. Und nun sehe ich auch Antomarchi (GEO), der das Feld nicht mehr halten kann. Der 20. der Gesamtwertung und gestrige Ausreißer lässt reißen und mit ihm ein prominenter Franzose. Fedrigo!

Noch 24 km/noch 6 km bis zum Gipfel:
Dessel vorne kann einem nur Leid tun. Er fährt sogar recht schnell den Berg hinauf, aber er sprintet halt nicht… Keine Minute hat er mehr vorzuweisen. 52 Sekunden sind es noch. Derweil haben mit Vantomme (LAN), Vandewalle (GRM) und Demaret (COF) weitere Fahrer den Anschluss verloren und nun ist auch Gautier (OLO) betroffen! Der Zweite der Gesamtwertung kann nicht mehr! Er wird wohl diesen Platz nicht halten können. 6 km noch bis zum Gipfel, das kann noch ganz böse enden. Schade, da er sich gestern eine so gute Position erarbeitet hat. Damit sind noch 12 Fahrer in der Favoriten vertreten, davon 3 von Saxobank. Ansonsten ist nur noch Cofidis mit Moinard und dem Mann in gelb Riblon doppelt vertreten.

Noch 23 km/noch 5 km bis zum Gipfel:
Van Garderen geht raus und Attacke von Fuglsang. An seinem Hinterrad ist Sanchez und wer noch? Keiner! Was für eine Attacke, der keiner etwas entgegen zu setzen hat. Rogers kann ich als nächsten Verfolger erkennen. Jetzt sehen wir es aus der Hubschrauberperspektive. Sanchez schon mit einem großen Loch. Er hat gleich durchgezogen und Fugjsang hinter sich gelassen. Dahinter jetzt Rogers und zwar alleine! Basso erst mit Coppel dahinter und Riblon ist noch weiter hinten. Da haben wir ihn, zusammen mit Moinard, der ihn hier jetzt den Berg hochzieht, aber er hat schon eine große Lücke und das nur mit einer Attacke von Sanchez. Geniez ist noch bei ihm, aber immerhin sind sie die erste Gruppe hinter Basso.

Noch 22 km/noch 4 km bis zum Gipfel:
Die Abstände wachsen schnell. Hier im oberen Teil ist der Berg extrem schwer. Steile Rampe wechseln sich mit nicht ganz so steilen Stücken, die aber nicht viel weniger als 8 % haben ab. Dessel wird nun gleich von Sanchez eingeholt, der hier den Berg hinauf fliegt als wäre das schon die Tour de France und er wäre in Topform.

Noch 21 km/noch 3 km bis zum Gipfel:
Das Rennen jetzt doch schon weit auseinander gezogen und Sanchez hat Dessel nun schon hinter sich gelassen. Hier haben wir eine Übersicht:

S. Sanchez (SAX)

Dessel (ALM) + 0:09 Min.

Rogers (OLO) + 0:17 Min.

Basso (LIQ) + 0:29 Min.
Coppel (FDJ)

Fuglsang (SAX) + 0:42 Min.

Geniez (ALM) + 0:58 Min.
Riblon (COF)
Moinard (COF)
Sijmens (LAN)
Voigt (APP)

Ascani (GEO) + 1:12 Min.
Lagutin (FAR)
Voeckler (EUR)
Izagirre (MOV)

Riblon schon mit 58 Sekunden Rückstand auf Sanchez, das wird ganz schwierig den Vorsprung in der Gesamtwertung zu halten. Gautier hat inzwischen schon soviel verloren, dass er hinter Rogers und Sanchez zurückgefallen ist und Basso und Coppel werden wohl bald auch noch vorbei ziehen.

Noch 20 km/noch 2 km bis zum Gipfel:
Coppel (FDJ) verliert den Anschluss an Basso, der sich nun wohl etwas erholt hat. Der Anstieg hier oben sollte ihm auch besser liegen als der sehr unrhythmische Teil weiter unten. Sanchez hat jetzt schon 1:07 Min. auf Riblon. Der wird von Moinard hier gut begleitet und quält sich den Anstieg hinauf. Aber zur Zeit ist er noch in gelb. Dessel ist inzwischen auch von Rogers überholt worden und ist nun kurz davor von Basso eingeholt zu werden.

Noch 19 km/noch 1 km bis zum Gipfel:
Letzter Kilometer bis zur Passhöhe und Sanchez zeiht weiter einsam seine Kreise. Er hat Rogers nun schon auf über 30 Sekunden distanziert und auch Riblon liegt jetzt schon 1:17 Min. zurück, also noch neun Sekunden, allerdings sind da ja noch die Zeitgutschriften im Ziel. Es spricht also alles für Sanchez.

Noch 18 km:
Sanchez ist oben. Jetzt geht es auch noch in sein Spezialgebiet: in die Abfahrt, was den dritten im Rennen wohl nicht erfreuen wird, denn Basso ist nicht gerade als Spezialist bekannt und hat gestern gezeigt, wie schwach er auf diesem Terrain ist, aber jetzt haben wir eine Übersicht wie es am Gipfel aussieht:

S. Sanchez (SAX)

Rogers (OLO) + 0:36 Min.

Basso (LIQ) + 0:47 Min.

Coppel (FDJ) + 0:59 Min.

Dessel (ALM) + 1:11 Min.

Geniez (ALM) + 1:28 Min.
Riblon (COF)
Moinard (COF)
Fuglsang (SAX)

Jetzt wird es interessant, wie die Fahrer die sehr anspruchsvolle und gefährliche Abfahrt meistern werden, aber so wie der Herr Sanchez hier herunter rauscht, wird man ihn wohl erst wieder im Ziel oder im Straßengraben wiedersehen.

Noch 16 km:
Gerade die ersten Kilometer nach dem Gipfel sind kurvig und steil zugleich. Wir sehen schon wieder – als wären die Bilder von gestern – Basso der hier herunter schleicht… Vielleicht kann Coppel den Italiener sogar wieder einfangen und dann gäbe es zwischen den beiden eine spannende Entscheidung im GK.

Noch 13 km:
Sanchez baut weiter seinen Vorsprung aus. Rogers verliert auf ihn wie alle anderen Zeit und in Sachen Coppel/Basso wird es wohl wirklich noch einmal eng.

Noch 10 km:
Die Abfahrt hat hier ein kleines Flachstück, was Basso zu gute kommen sollte, aber trotzdem hat er schon wieder die Hälfte seines Vorsprungs auf Coppel verloren und dabei geht es immerhin um den Kampf um Platz 3-5 je nachdem wie viel Vorsprung sie auf Riblon und Gautier herausfahren.

Noch 7 km:
Das Flachstück ist vorbei und es geht noch einmal etwas steiler zu. Riblon hat keine Chance mehr gelb zu behalten, er hat nun schon weit über 1:30 Minute Rückstand und auch Gautier wird das Podium wohl verlieren, aber zwischen Rogers und Riblon könnte es um Platz 2 noch einmal eng werden, obwohl der Franzose noch ein recht gutes Polster hat.

Noch 4 km:
Die Fahrer sind schon wieder auf der großen Straße, die nun ins Zielörtchen führen wird. Rogers Vorsprung auf Riblon ist wohl zu gering, sodass Riblon wohl Platz 2 holen wird. Sieger scheint vollkommen verdient Sanchez zu werden, aber morgen ist ja immer noch ein Tag. Also ganz entschieden ist hier noch nichts.

Noch 1 km:
So es geht für S. Sanchez durch den Ort. Die Flame Rouge hat er schon passiert. Jetzt kann er sich gleich feiern lassen. Er hat genug Vorsprung fast eine Minute hat er auf Rogers. In der Abfahrt hat er noch einmal so richtig Gas gegeben, sodass hier keiner eine Chance hat. Ihn wird es wohl eher ärgern, dass dieses Jahr bei der Tour nicht viele Etappen nach einer Abfahrt enden. Das sehen wohl die Schlecks und Bassos dieser Welt anders… Nun aber auf die Zielgeraden, wo er nun das Trikot zumacht und sich feiern lässt. Sieg für Samuel Sanchez vom Team Saxobank! Er gewinnt die Etappe Nr. 3 der Route du Sud und übernimmt damit die Gesamtführung vor Riblon. Bis die anderen Fahrer alle im Ziel sind, können wir leider nicht mehr warten, daher verweise ich auf unseren Videotext und sage bis morgen!

Zitat
1. S. Sanchez (SAX)
2. Rogers (OLO) + 0:57 Min.
3. Coppel (FDJ) + 1:18 Min.
4. Basso (LIQ) s. t.
5. Dessel (ALM) + 1:37 Min.
6. Geniez (ALM) + 1:56 Min.
7. Riblon (COF) s. t.
8. Fuglsang (SAX) s. t.
9. Moinard (COF) s. t.
10. Voeckler (EUR) + 2:29 Min.
11. Lagutin (FAR) s. t.
12. Ascani (GEO) s. t.
13. Vandewalle (GRM) + 2:58 Min.
14. Gautier (OLO) s. t.
15. Demaret (COF) s. t.

 
PS.
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RE: Route du Sud (2.1)

#4 von PS. , 25.06.2011 01:15

Massensprint zum Abschluss der Route du Sud

Die letzte Etappe der Route du Sud 2011 endete in Pau mit einem Massensprint. Die Etappe heute war komplett flach, sodass S. Sanchez (SAX) seine Gesamtführung nur noch verwalten musste. Nach einer umkämpften Anfangsphase um die Zusammensetzung der Ausreißergruppe, die aber bei weitem nicht die Spannung von gestern bieten konnte, setzten sich schließlich 4 Fahrer ab: Eichler (APP), Barbas (COF), Abakoumov (LAN) und Kvist (GRM) vertraten ihre Teamfarben vorne. Eine größere Gruppe ließ das Feld einfach nicht weg. So hatten einige am Ende das Nachsehen. Sieger des Tages aus der Gruppe war Eichler, der sich die Sprintwertung wieder zurückholen konnte, nachdem gestern Izagirre (MOV) die Wertung übernommen hatte. Sieger der Bergwertung ist übrigens Gautier (OLO). Die Gesamtwertung geht an S. Sanchez (SAX) und wer die Punktewertung nach Hause holt, entscheidet sich gleich im Sprint. Wenn es gut für den führenden Spanier in Diensten von Saxobank läuft, kann er auch dieses Trikot mit nach Hause nehmen. Ob ihn das interessieren wird, ist wohl eine andere Frage, wenn man das Ziel Tour de France vor Augen hat… Nun aber zum Sprint, der letztlich zu Stande kam. In diesem konnte diesmal auch der Zug von Cofidis vorne mitmischen, allerdings übernahm 500 m vor dem Ziel wieder Saxobank, sodass aber beide Züge gute Ausgangspositionen hatten. Als Sieger ging dann aber ein anderer hervor, der von recht weit hinten kam, aber einfach die schnellsten Beine hatte. Alessandro Petacchi schoss an allen vorbei, auch an seinen beiden Landsmännern Appolonio und Guarnieri, die Zweiter bzw. Dritter wurden. Ein rein italienisches Podium also in Pau, dem Ort der gefühlt jedes Jahr bei der Tour de France besucht wird. Guter Vierter wurde Ciolek vor dem Sieger der 1. Etappe, Duque. Alle weiteren Platzierungen können Sie in Kürze im Videotext nachlesen. Damit verabschieden wir uns von vier Tagen teilweise hochspannendem Radsport aus dem Süden Frankreichs gratulieren dem Sieger S. Sanchez, der übrigens auch die Punktewertung abräumte, und wünschen Ihnen eine angenehme freie Zeit, bevor es mit dem Highlight des Jahres der Tour de France weitergeht.

 
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