Hallo und herzlich willkommen zur fünften Etappe der Tour Down Under. Heute ist die letzte Etappe, wo es ernsthafte Angriffe geben wird in Sachen Gesamtklassement. Vor dem Ziel steht nämlich zweimal der Willunga Hill an. Dieser ist zwar nicht allzu schwer, aber er bietet natürlich Raum für Attacken. Die Etappe ist insgesamt 148 km lang und führt von Snapper Point nach Willunga. Bevor wir live ins Etappenfinale gehen, gibt es noch eine Zusammenfassung vom bisherigen Rennverlauf.
Heute war es schon die erste Ausreißergruppe, die sich erfolgreich absetzen konnte.
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C. Meyer (RAB)
Rubiera Vigil (AST)
Roy (FDJ)
Als die Gruppe ein wenig entfernt war, versuchten es einige weitere noch in die Gruppe zu kommen, weil sie den Sprung verpasst haben, allerdings war dieser Versuch nicht erfolgreich. Dementsprechend sicherten sich die drei die Sprintwertungen, aber auch sie wurden heute von einer Schar von Helfern gejagt, die sie die gesamte Etappe an der kurzen Leine hielten. Die Sprintwertungen waren aber hart umkämpft und sorgten für Spannung.
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C. Meyer (RAB)
Roy (FDJ)
Rubiera Vigil (AST)
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Rubiera Vigil (AST)
C. Meyer (RAB)
Roy (FDJ)
Allerdings müssen wir uns für eine Fehlinformation auf der ersten Etappe entschuldigen, denn es hat sich herausgestellt, dass es auch für die ersten drei einer Etappe Sprintpunkte gibt. Nach der heutigen Etappe finden sie einen korrekten Stand im Videotext. Zudem müssen wir von zwei Aufgaben berichten. Scarponi (QSI) gab heute früh auf und verabschiedete sich aus dem Rennen. Einen Grund kennen wir nicht. Außerdem musste Ignatiev (KAT) entkräftet aufgeben. Er hatte sich wohl übernommen, nachdem er auf fast jeder Etappe attackiert hatte und heute auch noch Nachführarbeit verrichten musste. Zurück zum Renngeschehen: Die Ausreißer mussten sich allerdings mit den beiden Sprintwertungen begnügen, denn auf der ersten Kilometern der ersten Überquerung des Willunga Hill’s wurde das Tempo im Feld deutlich verschärft. Cervélo mit Sinkewitz, Katyusha mit drei Fahrern und auch Ag2R mit einigen Fahrern hielten das Tempo hoch. Eigentlich konnten trotzdem fast alle Fahrer die Gruppe halten. Es wird aber zu sehen sein wie das bei der zweiten Überquerung der Fall sein wird. Hier das Ergebnis der ersten Bergwertung:
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del Nero (EUS)
Rovira (EUS)
Sinkewitz (CTT)
Wir gehen nun also live ins Rennen. Das Feld ist gerade am Anstieg angekommen und die Mannschaften Katyusha, Cervélo, CSF und Ag2R machen hier volles Tempo. Der Berg ist nicht so lang und auch nicht so schwer. Trotzdem hier schon die erste Attacke. Arvesen geht. Sofort wird das Tempo von Ag2R, Katyusha, Cervélo und CSF erhöht. Arvesen versucht es zwar noch, aber er ist wieder eingeholt. Noch 3 km Anstieg und jetzt geht Boasson Hagen. Wieder ein Rabobank-Fahrer. Aber auch er hat arge Probleme bei dem Tempo. Auch hinten haben einige Probleme den Anschluss zu halten. Noch 2 km Anstieg. Jetzt nehmen die beiden von CSF das Tempo raus und sofort geht der italienische Meister Pietropolli. Aber sofort fahren die beiden anderen Mannschaften hinterher. Das Tempo ist sehr hoch. Pietropolli kommt nicht weg. Noch 1,5 km. Jetzt nimmt auch Cervélo das Tempo raus und Luis Leon Sanchez versucht wegzukommen. Der Angriff sieht aber nicht sehr spritzig aus. Wegmann geht aber mit und vor allem Voigt. Jetzt steigen einige hinterher. Wer kommt da nach vorne? Noch 700 bis zur Bergwertung. Man ist sich vorne nicht einig. Wie auf der zweiten Etappe. Keiner macht in der Führungsgruppe Tempo. Die einen lutschen weil sie Kräfte sparen wollen, die anderen weil sie sich eigentlich auch auf einen Sprint verlassen können oder weil ihr Sprintkapitän nicht dabei ist. Keiner übernimmt die Initiative. Doch jetzt van Summeren, aber das war zu lange. Das Feld ist nicht weit weg. Die Bergwertung wird überfahren. Van Summeren und del Nero sehe jetzt vorne. Die beiden haben die Initiative ergriffen, aber das Feld ist dicht dran. Keine 10 Sek. Bouygues und Cofidis machen das Tempo. Jetzt geht es auf das kleine Plateau. Die beiden vorne kämpfen, während wir die Bergwertung gezeigt bekommen.
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del Nero (EUS)
Van Summeren (SAX)
Geslin (BTL)
Die beiden konnten sich überhaupt nur absetzen, weil es extrem unübersichtlich war und vorne in der Gruppe sich alle angesehen haben, weil keiner Kräfte verschwenden wollte. Jetzt gehen sie in die Abfahrt und wir gehen in die letzte Werbepause.
Wir sind zurück. Noch 8 km. Das Feld ist fast wieder dran. Die beiden Ausreißer haben sich tapfer geschlagen, aber sie wurden jetzt geschluckt. Schaffen die Sprinter es tatsächlich diese Rundfahrt zu gewinnen? Es sieht danach aus. Das Tempo ist jetzt weiterhin hoch, aber es fehlen natürlich einige Helfer. Noch 7 km. Wer ist hier überhaupt noch im Feld? Keiner hat einen vernünftigen Überblick. Wagt hier noch jemand eine Attacke? Wer kann hier in der Gruppe am besten sprinten? Kann Gasparotto sein Führungstrikot verteidigen? Noch 6 km. Das Trikot leuchtet auf jeden Fall im Feld. Ciolek kommt die Zielgeraden natürlich auch entgegen. Er ist nur zwei Sekunden hinter ihm. Das kann er mit Zeitgutschriften aufholen. Genauso McEwen mit drei Sekunden Rückstand. Aber ob dieser noch in der Gruppe ist? Noch 5 km. Sonst wird, man wohl kein Tempo gemacht haben. Sollte man so denken. Wer kann hier überhaupt noch einen Sprint anziehen? Bouygues scheint sich einigermaßen zu organisieren. Außerdem ein wenig Cofidis. Noch 4 km. Armstrong versucht zu entkommen. Das sieht aber auch nicht mehr frisch aus. Jetzt muss das Feld noch einmal reagieren und sie haben Probleme. Armstrong hat sich abgesetzt, ganz überraschend. Er setzt sich ab, aber jetzt fährt Bouygues nach. Sie versuchen hier wieder Davis heran zu fahren. Noch 3 km. Kann Armstrong hier eine Etappe gewinnen bei seinem Comeback? Das wäre natürlich ein Paukenschlag. Noch 2 km. Auch CSF versucht die Gruppe ein wenig wieder ran zu führen. Es sind wohl so 5 Sekunden, die Armstrong noch Vorsprung hat, aber ihm gehen die Kräfte aus und er fällt zurück. Nur noch 3 Sekunden. Noch 1,5 km. Das wird ganz spannend, aber ich glaube das reicht nicht für Armstrong. Das Feld kommt näher. Sie haben ihn wieder! Noch 1200 m und Gusev geht. Katyusha versucht die Schwäche vom Feld auszunutzen. Wegmann geht mit. Der Ag2R-Fahrer versucht das Hinterrad zu holen, aber der Angriff war stark. Gusev ist hier weggekommen und es sind noch 900 m. Er hat einen Abstand. Wegmann kämpft um den Windschatten zu erreichen, aber Gusev ist ein guter Zeitfahrer, der hier kräftig in die Pedale tritt. Das Feld hat Probleme die Lücke zu schließen. Noch 700 m. Wer macht das Ding hier? Wegmann fällt zurück. Gusev hat aber rund 6-7 Sekunden Vorsprung. Das kann reichen oder fahren die Sprinter das mit ihrer Endschnelligkeit zu? Gusev, Wegmann oder das Feld? Das Feld kommt zu Wegmann zurück, aber Gusev hat noch einen Vorsprung. Noch 450 m. Das wird verdammt eng. Bouygues versucht hier die Lücke zu schließen. Der Rest ist fast komplett hinter Davis. Nur ein kleiner CSF-Zug aus zwei Mann. Der italienische Meister will hier wohl eingreifen. Aber Gusev ist vorne. Die Lücke wird ein wenig kleiner. Wohl noch 4-5 Sekunden. Noch 250 m. Der Sprint ist eröffnet. Van Avermaet war sehr ungeduldig und will die Lücke schließen. Gusev ist noch vorne, aber die Meute kommt. Sie fliegt heran. Noch 100 m. Davis und Greipel sind stark. Van Avermaet wollte wohl unbedingt den Etappensieg und war zu früh im Wind, aber Gusev ist vorne das wird eng. Gusev siegt! Die Sprinter schaffen es nur noch das Loch zu stopfen und kommen nicht vorbei. Zweiter wird Greipel vor Davis und Weylandt. Fünfter wird van Avermaet. Ciolek habe ich nicht geischtet. Damit verabschieden wir uns aus Australien und hoffen, dass sie auch morgen zur letzten Etappe der Tour Down Under einschalten.