Tour Down Under (PT)

#1 von PS. , 18.01.2009 17:35

Heute stand es an: Das erste ProTour-Rennen bzw. ein Vorgeschmack darauf. Die Down Under Classics. Da dieses Rundstreckenrennen nicht zur Gesamtwertung gehört, haben nicht alle Teams alles gegeben und deshalb sollte man dieses Ergebis nicht überbewerten. Schnell setzte sich eine Gruppe ab, bestehend aus fünf Fahrern. (Sinkewitz (CTT), F.Gavazzi (MRM), Martinez (EUS), Pichot (FDJ) und M. Velits (FUJ)) Diese wurden, aufgrund der Kürze der Strecke nie weit weggelassen und 11 km vor dem Ziel eingeholt. Ein Kilometer vor dem Ziel wollte dann einer den Sprinterteams einen Strich durch die Rechnung machen. Philipp Gilbert (FDJ) versuchte es, aber kam nicht weg und wurde schnell wieder geschluckt. Ein Problem hatten die Sprinterteams aber auch noch. Fast jedes Team versuchte einen Zug aufzubauen, was nicht klappte. Gerade einige Züge, die schon geschwächt von der Nachführarbeit waren, kamen gar nicht zurecht. Zum Glück kam es nicht zu einem Sturz, was aber mehr daran lag, dass nicht alle mit vollem Einsatz fuhren. Am Ende war es dann ein einseitiger Sprint, da die größten Konkurrenten im „Zügechaos“ geschluckt wurden. Sieger wurde Davis mit Respektabstand vor Weylandt und Brown. Alle weiteren Platzierungen entnehmen sie bitte dem Videotext.

 
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RE: Tour Down Under (PT)

#2 von PS. , 20.01.2009 18:23

Hallo und herzlich willkommen zur 1. Etappe der Tour Down Under und somit zum Pro Tour Start 2009. Wir sind im Süden Australiens. Es ist sehr heiß und die Fahrer haben sich heute Morgen gegen 11 h auf die 140 km lange und recht wellige Strecke gemacht. Trotzdem darf man heute mit einem Massensprint rechnen, denn die letzten Kilometer gehen flach in Richtung Ziel. Es ist ein wirklich hochklassiges Feld am Start. Wir haben viele Sprinter, die auch schon Touretappen auf den vorderen Rängen beendet haben. Es haben sich gleich nach dem Start fünf Fahrer abgesetzt.

Zitat
Niermann (FUJ)
Marcato (MRM)
Rovny (KAT)
Roy (FDJ)
Sijmens (LAM)



Das Feld ließ diese Gruppe aber nicht gewähren und holte sie schnell wieder ein. Prompt setzten sich die nächsten Fahrer ab.

Zitat
Oss (VGB) Berg
Sutherland (SOU)
Rovira (EUS) Berg



Initiiert von Sutherland konnte die Gruppe dem Feld schnell entkommen und es wurde klar, das ist die Gruppe des Tages. Die drei Fahrer harmonierten gut und der Vorsprung wuchs eigentlich kontinuierlich bis zum ersten Sprint, den Sutherland auch für sich entschied.

Zitat
Sutherland (SOU)
Oss (VGB)
Rovira (EUS)



Nun kommen wir zu diesem wirklich hochklassigen Fahrerfeld. Heute beschäftigen wir uns mit den Sprintern.

Zitat
***** Greipel
**** McEwen, Davis
*** Ciolek, van Avermaet, Weylandt
** O’Grady, Brown, Gasparotto, Haedo
* Vaitkus, Vigano, Furlan, Loddo, Goddaert



Das ist also die Einschätzung unseres Experten. Allerdings haben wir hier 15 Fahrer aufgelistet und das sind noch lange nicht alle, die hier um den Kampf um die guten Etappenplätze eingreifen wollen. Die Tour Down Under hat wirklich einen heftigen Schub bekommen dadurch dass es ein Pro Tour Rennen geworden ist. Wir werden sehen, was uns dieses Fahrerfeld auf den nächsten Etappen so bringt. Heute zumindest sind es erstmal die Ausreißer, die lange Zeit das Geschehen bestimmt haben. Auch die beiden Bergwertungen und die verbliebene Sprintwertung konnten sie für sich entscheiden. Die Bergwertungen waren aber umkämpfter als die Sprints, obwohl die Sprintwertung hier nur aus den Zwischensprints besteht!


1. Bergwertung:

Zitat
Rovira (EUS)
Sutherland (SOU)
Oss (VGB)



2. Bergwertung:

Zitat
Oss (VGB)
Rovira (EUS)
Sutherland (SOU)




2. Sprintwertung

Zitat
Sutherland (SOU)
Rovira (EUS)
Oss (VGB)



Nachdem auch die zweite Sprintwertung des Tages passiert war, ging es auf das Etappenfinale zu. Viele Mannschaften beteiligten sich an der Nachführarbeit, sodass die Gruppe nach und nach eingeholt wurde. 13 km vor dem Ziel schluckte das Feld das Trio und diesen Zeitpunkt nutzte Jurco (SOU) um dem Feld zu entwischen. Die Sprinterteams ließen sich aber nicht stören und bolzten weiter Tempo und holten ihn zwei Kilometer später wieder ein. Es ging nun in Richtung Finale. Noch 5 km waren zu fahren und schon bildeten sich die ersten Sprintzüge. Doch 3 km vor dem Ziel gab es wieder eine Attacke. Diesmal attackiert Iglnatiev von Katyusha. Philippe Gilbert (FDJ) hängte sich an das Hinterrad. Sie hielten das Feld ein wenig auf Abstand. Auch zwei Kilometer vor dem Ziel waren sie immer noch vorn, aber als der Teufelslappen erreicht wurde, war es vorbei für die beiden Flüchtlinge. Es war angerichtet. Dem Massensprint stand nichts mehr im Wege. Bouygues Telecom sehr weit vorne mit Davis. Auch McEwen mit seinem Cofidis-Team auf einem guten Weg. Zudem sehe ich Rabobank noch sehr weit vorne. Noch 500 m. Der Sprint wird langsam eröffnet. Saxo-Bank ein wenig hinten mit van Avermaet. Da hat die Abstimmung so früh in der Saison noch nicht gestimmt. Jetzt kommt Mohs mit O’Grady und schneidet dem Davis den Weg ab. Davis ausgebremst und Mohs schießt nach vorne und O’Grady kommt. McEwen aber vorne. Van Avermaet kommt von hinten. Dann ist noch Weylandt im Geschäft. McEwen vorne und er siegt. O’Grady holt sich Platz zwei vor Weylandt. Van Avermaet und Gasparotto komplettieren die Top 5. Davis, der noch lange Zeit sehr gut lag, wird nur Neunter. Greipel, dessen Zug von der Nachführarbeit schon geschwächt war landete auch nur auf Platz acht. Wir verabschieden uns mit dem Bild des Siegers. Bis morgen vom fünften Kontinent.



Zitat
1. McEwen (COF)
2. O’Grady (FUJ)
3. Weylandt (RAB)
4. van Avermaet (SAX)
5. Gasparotto (MRM)
6. Ciolek (SIL)
7. Brown (TSV)
8. Greipel (THR)
9. Davis (BTL)
10. Caethoven (SOU)
11. Haedo (KAT)
12. Vigano (VGB)
13. Sulzberger (FDJ)
14. Goddaert (ALM)
15. Vaitkus (FUJ)
16. Furlan (LAM)
17. Zanotti (LAM)
18. Loddo (CSF)
19. Sutton (CTT)
20. Trussov (QSI)
21. Gaztanaga (EUS)
22. Goss (TSV)

 
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RE: Tour Down Under (PT)

#3 von PS. , 21.01.2009 17:06

Hallo und herzlich willkommen zur zweiten Etappe der Tour Down Under 2009. Wir melden uns wieder vom fünften Kontinent. Es ist heiß, aber dafür sonnig und es herrscht das schönste Radsportwetter. Die Etappe ist heute hügelig und das bis ins Finale. Viele erwarten heute dementsprechend eine Vorentscheidung in Sachen Gesamtwertung. Der Anstieg in der Schlussrunde wird viermal gefahren und weißt eine Steigung von rund 3 % im Durchschnitt auf. Allerdings gibt es ein paar Rampen von bis zu 8 %. Trotzdem sollte das die Fahrer nicht allzu sehr schocken. Wir werden es bald erfahren. Es heißt also heute von Hahndorf nach Stirling: Der Kampf zwischen den Sprintern und den Ausreißern.

Nachdem die Etappe gestartet war, begann nach rund 5 km eine schnelle Anfangsphase. Es setzten sich mehrere Gruppen ab. Viele Fahrer versuchten dem Feld zu entkommen, aber erst war das Feld nicht mit den Zusammensetzungen zufrieden. Entweder waren die Gruppen zu groß oder die Fahrer waren zu gefährlich. Schließlich setzten sich vier Fahrer ab, die auch ziehen gelassen wurden. Hier sehen sie die Zusammensetzung der Gruppe und das Ergebnis der ersten Bergwertung:

Zitat
Ista (ALM)
Roy (FDJ)
Van der Velde (CSF)
Vogrinec (VGB)



Zitat
Van der Velde (CSF)
Vogrinec (VGB)
Roy (FDJ)



Die Gruppe harmonierte recht gut, aber zu viele Teams waren darauf bedacht die vier wieder einzuholen. Das sieht man schon am maximalen Abstand von 3 Minuten. Auch die beiden Sprints wurden ausgefahren unter den vieren.

Zitat
Ista (ALM)
Vogrinec (VGB)
Roy (FDJ)



Zitat
Roy (FDJ)
Ista (ALM)
Van der Velde (CSF)



Das Feld kontrollierte das Geschehen und nach der zweiten Zieldurchfahrt war es dann um das Quartett geschehen und sie wurden auf der Abfahrt überrollt. Dann ging es los. Schon auf der Abfahrt füllte sich der vordere Teil des Feldes. Alle waren darauf bedacht hier keine Attacke zu verpassen. Es wurde hektisch. Damit gehen wir auch live ins Rennen.

Die ersten Steigungsprozente sind erreicht und schon sehen wir eine Attacke. Trent Lowe vom Team Cervélo geht. Schon sehe ich einige Fahrer hinterher gehen. Da ist vor allem Philippe Gilbert und das haben die anderen Favoriten gesehen. Da versucht das halbe Feld mitzugehen. Das wollen allerdings hier einige nicht. Cofidis, Silence und auch Volksbank spannen sich vor das Feld. Das Tempo wurde schlagartig erhöht. Ganz vorne ist man sich vor allem nicht einig. Alle sehen sich um. Viele wollen nur lutschen. Ein, zwei Fahrer gehen zwar durch die Führung aber da ist kein Zug drin. Das Feld kommt wieder näher und rollt alles wieder auf. Selbst ein Armstrong und ein Voigt haben hier ihre Körner verschossen. Aber die drei besagten Teams wollen hier nicht, dass eine so riesige Gruppe weggeht. Das waren bestimmt 25 Mann. Jetzt ist erstmal Ruhe eingekehrt. Vor allem haben wir gesehen, dass der Anstieg keinesfalls so schwer ist. Da sind sogar Leute wie O’Grady ganz vorne gewesen. Das Feld überfährt jetzt fast geschlossen die Ziellinie. Nur einige wenige sind aus dem Feld gefallen. Diese können jetzt aber wieder auf der Abfahrt zurückkommen, denn das Tempo ist wieder ein wenig eingeschlafen. Wir machen noch ein letztes Mal Werbung und kommen pünktlich zum Finale zurück.

Willkommen zurück. Es geht nun in den Schlussanstieg. Cofidis fegt hier mit mehreren Mannen hinein. Ein verdammt hohes Tempo. Man merkt fast gar nicht, dass es bergauf geht. Da versucht es Luis Leon Sanchez. Er kommt ein wenig weg, aber wieder spannen sich einige vor das Feld. Der Anstieg ist nicht sehr schwer. Trotzdem versuchen es weitere Fahrer hier hinterher zu kommen. Die Spitze des Feldes ist ein Fahrerpulk, allerdings kommt hier keiner entscheidend weg. Wer gewinnt hier? Wieder ist keine Entscheidung gefallen. Das Feld fliegt den Anstieg hinauf. Es sind noch 5 km. Niemand traut sich mehr einen Angriff zu starten. Vor allem kann niemand mehr bei diesem Tempo attackieren. Es geht auf die letzten Kilometer zu. Das wird ein Bergaufsprint. Allerdings wird das ein großes Chaos. Wer kann sich durchsetzen? Noch zwei Kilometer. Ich glaube hier fährt keiner mehr entscheidend weg. Doch da versucht wieder einer wegzukommen, aber wieder ist sofort die Lücke geschlossen. Jetzt ist es noch 1 km. Es geht in den Spurt. Wer wird das Ding hier gewinnen. Die Spitze ist lang gezogen. Noch 500 m. Vorne ist Luis Leon Sanchez. Dem gehen hier aber die Kräfte aus. Es sind noch 300 m. Jetzt kommt Voigt, aber dahinter kommt O’Grady. Noch 200 m. Jetzt kommen van Avermaet und Visconti. Noch 100 m. Jetzt kommt Ciolek hervorgeschossen und da ist Gasparotto. Sie fliegen heran und noch 50 m. Van Avermaet hält dagegen. Wer gewinnt? Ciolek! Er zeigt hier, dass er einer der besten Bergaufsprinter ist. Zweiter wird Gasparotto vor van Avermaet. Auch Visconti mit einer starken Vorstellung, aber das kann er. Die Top 5 komplettiert Davis, der ein wenig eingeklemmt war. Gilbert hingegen enttäuscht auf Rang 9. Vor allem kassiert er sieben Sekunden Rückstand, denn es sind einige Lücken im Schlussspurt entstanden. Die kompletten Ergebnisse können sie im Videotext nachlesen. Damit verabschieden wir uns aus Australien und geben ab nach Kroatien zur Handball-WM.

 
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RE: Tour Down Under (PT)

#4 von PS. , 22.01.2009 17:02

Herzlich willkommen zur 3. Etappe der Tour Down Under. Wir melden uns heute aus dem Zielort der dritten Etappe, Victor Harbor. Der Start war heute in Unley. Auf die Fahrer wartet heute eine 136 km lange Etappe, die relativ flach ist. Nur zwei Hügel stehen den Fahrern im Weg, die nicht einmal die Sprinter schwächen dürften. Wir erwarten also einen Massensprint hier auf der Zielgeraden. Die Favoriten dürften wie auch vorgestern die gleichen sein. Ein Davis, ein Ciolek, ein McEwen usw. Wer das Ding heute abschießen wird, steht allerdings nicht fest. Das werden wir in ein paar Minuten wissen. Erstmal zum bisherigen Rennverlauf. Auch heute gab es wieder eine sehr hektische Anfangsphase. Es wollten viele Fahrer in die Gruppe. Es entstanden mehrere Gruppen. Die Erfolg versprechenste Gruppe war diese hier:

Zitat
Sutton (CTT)
Rovira (EUS)
M.Gavazzi (MRM)
Cornu (SIL)
Cameron (RAB)
Travis Meyer (RAB)
Lhottelerie (ALM)
Mondory/Bonnet (ALM)
Rabon (CSF)
Dawson (SOU)
Vanendert (TSV)



Sie waren schon fast eine Minute weg, als im Feld doch noch mit aller Macht nachgeführt wurde. Die Gruppe war einfach zu groß und zu gefährlich. Als die Gruppe fast eingeholt war, nutzten das drei andere Fahrer. Sie setzten sich ab und konnten tatsächlich den Vorsprung ausbauen.

Zitat
Rovny (KAT)
Frischkorn (QSI)
Offredo (FDJ)



Auch gegen diese Gruppe wollte z. B. Euskatel vorgehen, aber der Rest des Feldes war eigentlich ein wenig erleichtert, dass eine Gruppe sich gefunden hatte und Euskatel hatte keine Chance die Ausreißer zurück zu holen. Sie holten sich die ersten Bergwertung und die beiden Sprints.

Zitat
Frischkorn (QSI)
Offredo (FDJ)
Rovny (KAT)



Zitat
Frischkorn (QSI)
Rovny (KAT)
Offredo (FDJ)



Zitat
Offredo (FDJ)
Frischkorn (QSI)
Rovny (KAT)



Allerdings konnte das Feld die Lücke klein genug halten um das Trio wieder einzuholen. Es scheint so als möchten die Sprinter diese Rundfahrt unter sich ausmachen. Allerdings ist es morgen noch möglich ihnen zu entschwinden, denn der Willunga Hill, der kurz vor dem Ziel sich befindet wird zweimal überfahren. Aber die Entscheidung über diesen Kampf werden wir morgen sehen, denn an der zweiten Bergwertung setzten zwar Zaballa (EUS) und Del Nero (EUS) eine Attacke, aber sie wurden nach der Bergwertung wieder eingeholt. Ista holte sich noch den verbliebenen Punkt an der Bergwertung. Er lieferte sich einen packenden Sprint mit Sutherland und Rovira.

Zitat
Zaballa (EUS)
Del Nero (EUS)
Ista (ALM)



Es ging nun noch bergab in Richtung Ziel und wir schalten uns jetzt live ins Renngeschehen. Das Feld ist geschlossen und 5 km vor dem Ziel. Wer gewinnt heute? Die ersten Sprinterzüge formieren sich. Die Sprinter sind im vorderen Teil des Feldes angekommen. Es sind nur noch 4 km. Die Spannung steigt. Wir sind hier an der Küste. Das Stadtgebiet ist erreicht. Noch drei Kilometer. Und da, ein Angriff. Armstrong sieht dem Feld davon. Da sind aber noch zwei weitere Katyusha-Fahrer und noch zwei weitere Fahrer. Sie können sich ein wenig absetzen. Wer ist in dieser Gruppe? Sie kommen ein wenig weg. Doch das Feld gibt Gas. Jetzt sehen wir die Zusammensetzung der Gruppe.

Zitat
LL Sanchez (CTT)
Meersman (FDJ)
Ignatiev (KAT)
Gusev (KAT)
Armstrong (KAT)



Das Feld kommt wieder näher. Noch zwei Kilometer. Die Gruppe ist stark, aber das Feld kommt näher. Noch 1,5 km und die Lücke ist fast geschlossen. Ja, das Hauptfeld hat sie wieder eingeholt. Im Feld ist Rabobank vorne. Daneben Bouygues Telecom. Heute ist es wieder extrem unübersichtlich. Viele Züge haben sich da wieder gebildet. Einige konnten glaube ich gar nicht entstehen. Noch 600 m. Rabobank mit Weylandt vorne. Daneben Bouygues mit Davis. McEwen’s und Greipel’s Züge ein wenig dahinter. Ciolek und O’Grady kleben am Hinterrad von Weylandt, damit eine optimale Position. Auch Haedo hinter Davis in guter Position. Noch 400 m. Der Sprint wird von den Anfahrern eröffnet. Noch 300 m. Von hinten versuchen die ersten loszusprinten. Van Dijk übergibt an Weylandt. Auch Davis in voller Fahrt. Dahinter sehen wir Haedo. Schafft der hier eine kleine Überraschung? Greipel kommt, aber vor allem McEwen. Der fliegt heran. Noch 100 m. Sturz… nein. Weylandt kommt aus dem Pedal und stürzt fast. Zum Glück ist nichts passiert. Damit aber auch Ciolek aus dem Geschehen. Er ist dadurch behindert worden. Beide sahen auch nicht so spritzig aus, doch jetzt die Entscheidung. McEwen oder Davis. McEwen ist geflogen und… Davis gewinnt. Zwei Australier vorne vor Haedo, der hier eine Überraschung landet. O’Grady wird Vierter und Greipel Fünfter. Weylandt und Ciolek werden noch 8. und 9. Enttäuscht hat heute Gasparotto, der an der Top 10 vorbeischrammt, denn sein Zug hat gar nicht funktioniert und er wurde im Chaos geschluckt. Damit verabschieden wir uns aus Victor Harbor und geben ab nach Kroatien zur Handball-WM. Die Ergebnisse der heutigen Etappe finden sie natürlich im Videotext.

 
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RE: Tour Down Under (PT)

#5 von PS. , 23.01.2009 16:33

Hallo und herzlich willkommen zur vierten Etappe der Tour Down Under, hier aus Australien. Wir melden uns heute von einer kurzen Etappe über 140 km von Burnside Village nach Angaston. Heute ist es noch einmal eine recht flache Etappe. Es geht zwar immer bisschen bergauf bzw. –ab, aber wirklich schwer ist das nicht. Die Zielgeraden hat auch gerade mal eine Steigung von ca. 2 %. Wir dürften also auch heute eine Sprintankunft erleben. Das spannendste bis zum Etappenfinale war auch heute die Bildung der Ausreißergruppe.

Heute war es erst die fünfte Gruppe, die sich entlich absetzen konnte. Allerdings war bis dahin schon die erste Sprintwertung überfahren. Diese konnte sich zwischenzeitlich eine Gruppe um zwei Quick Step-Fahrern sichern, welche aber auch kurze Zeit später wieder eingeholt wurde.

Zitat
Trussov (QSI) Sprint
Scarponi (QSI) Berg
Zaballa (EUS) Berg



Die endgültige Gruppe sehen wir nun im Bild und zwar besteht sie aus drei Fahrern.

Zitat
De Haes (TSV)
Koren (SIL)
T. Meyer (RAB)



Sie konnten sich als fünfte Gruppe absetzen. Es war schon ein Marathon und es war ein verdammt hohes Tempo. Dadurch dass die Gruppe sich sehr spät absetzen konnte, wurden sie auch nicht weit weggelassen und das Feld kontrollierte sie. Die zweite Sprintwertung und die Bergwertung konnten sie aber unter sich ausmachen, allerdings war keiner sehr interessiert dran.

Zitat
De Haes (TSV)
Koren (SIL)
T. Meyer (RAB)



Zitat
T. Meyer (RAB)
Koren (SIL)
De Haes (TSV)



7 km vor dem Ziel holte das Feld dann auch die Ausreißer ein. Man hatte sie lange an der kurzen Leine gehalten und die Ausreißer waren fast schon genervt, denn wenn man 20 km in Sichtweite des Feldes fährt ist das kein tolles Gefühl. Es sind noch 5 km zu fahren und nun steigen wir live ins Geschehen ein.

Das Feld ist sehr breit aufgestellt in der ersten Reihe. Die Sprinter aber auch die Gesamtwertungsfavoriten wollen ganz vorne sein um hier den Sieg zu holen bzw. keine Angriffe zu verpassen allerdings weiß ich nicht, ob hier einige Manager die Zielgeraden überschätzt haben. Das werden wir aber gleich sehen. Die ersten Züge versuchen sich zu formieren. Es sind noch 4 km. Wer kann heute gewinnen? Wieder Ciolek, wie vorgestern als es ebenfalls ein ansteigendes Finish gab, allerdings war das schwerer. Oder schafft es Davis der Sieger von gestern, der auch auf ansteigenden Geraden eine gute Figur macht. Noch 3 km und Angriff aus dem Feld. Tatsächlich versuchen es hier vier Fahrer wegzukommen, aber das Feld kässt sie nicht weg. Der Cofidis ganz weit vorne. Hier sehen wir noch gerade die Zusammensetzung, während sie wieder ins Feld zurückfallen.

Zitat
Lowe (CTT)
Gusev (KAT)
Ignatiev (KAT)
Bole (SIL)
Meersmann (FDJ)



Noch 2 km. Wo ist eigentlich der Bouygues-Zug? Ich sehe nur Cofidis sehr weit vorne und Rabobank einiges dahinter, aber nirgends Allan Davis mit seinem Team. Nächste Attacke, aber das sieht ganz schwach aus. Martens (TSV) verpulvert hier seine Energie, aber auch Ivanov, del Nero und Frank sind dabei. Die drei sehen zwar besser aus, aber Cofidis macht ein zu hohes Tempo. Hier verschleudern einige Favoriten im Hinblick auf morgen einige Energie. Jetzt der Teufelslappen und noch eine Attacke aus dem Feld. Das Tempo natürlich weiterhin hoch. Armstrong ist das schon wieder. Dann auch noch Beppu und Gerrans. Sie kommen ein wenig weg, aber Rodriguez führt das Feld wieder langsam heran. Sie haben sie wieder eingeholt und es sind noch 600 m. Das Feld wird sich hier einen Massensprint liefern. Cofidis vorne. Mit einigem Abstand Rabobank und Bouygues sehe ich gar nicht. Die haben wohl heute in Sachen Zug versagt. Noch 400 m. Pütsep zieht McEwen den Sprint an. An dessen Hinterrad sehe ich aber eine lange Schlange an Sprintern. Wer kann den Sieg holen? Noch 200 m. McEwen zieht los. Er eröffnet den Sprint. Dahinter kommt aber schon Gasparotto und dahinter kommt Greipel. Auch Gilbert hatte kein schlechtes Hinterrad. Wer holt den Sieg? Noch 100 m. Greipel, Gasparotto, Gilbert oder McEwen? Gilbert ist noch nicht spritzig genug und McEwen hat Probleme mit der ansteigenden Geraden. Gasparotto oder Greipel? Sie rauschen über die Ziellinie. Das war eng. Keiner hat gejubelt. Da sehen wir noch Davis über die Ziellinie kommen. Das war nur Rang 7. Auch van Avermaet und Ciolek nur 8. und 9. Sie haben sich wohl mit dem Hinterrad verpokert. Genauso wie einige andere, aber wer hat gewonnen? Wo ist das Zielfoto? Greipel oder Gasparotto? Greipel! Greipel holt die vierte Etappe der Tour Down Under vor dem Milramsprinter Enrico Gasparotto und überraschenderweise Philippe Gilbert, der aber vom guten Hinterrad profitierte. Weylandt wird 5. Damit verabschieden wir uns aus Angaston und können ihnen noch mitgeben, dass Gasparotto neuer Gesamtführender ist. Alle weiteren Statistiken und Ergebnisse entnehmen sie bitte dem Videotext.

 
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RE: Tour Down Under (PT)

#6 von PS. , 24.01.2009 12:47

Hallo und herzlich willkommen zur fünften Etappe der Tour Down Under. Heute ist die letzte Etappe, wo es ernsthafte Angriffe geben wird in Sachen Gesamtklassement. Vor dem Ziel steht nämlich zweimal der Willunga Hill an. Dieser ist zwar nicht allzu schwer, aber er bietet natürlich Raum für Attacken. Die Etappe ist insgesamt 148 km lang und führt von Snapper Point nach Willunga. Bevor wir live ins Etappenfinale gehen, gibt es noch eine Zusammenfassung vom bisherigen Rennverlauf.

Heute war es schon die erste Ausreißergruppe, die sich erfolgreich absetzen konnte.

Zitat
C. Meyer (RAB)
Rubiera Vigil (AST)
Roy (FDJ)



Als die Gruppe ein wenig entfernt war, versuchten es einige weitere noch in die Gruppe zu kommen, weil sie den Sprung verpasst haben, allerdings war dieser Versuch nicht erfolgreich. Dementsprechend sicherten sich die drei die Sprintwertungen, aber auch sie wurden heute von einer Schar von Helfern gejagt, die sie die gesamte Etappe an der kurzen Leine hielten. Die Sprintwertungen waren aber hart umkämpft und sorgten für Spannung.

Zitat
C. Meyer (RAB)
Roy (FDJ)
Rubiera Vigil (AST)



Zitat
Rubiera Vigil (AST)
C. Meyer (RAB)
Roy (FDJ)



Allerdings müssen wir uns für eine Fehlinformation auf der ersten Etappe entschuldigen, denn es hat sich herausgestellt, dass es auch für die ersten drei einer Etappe Sprintpunkte gibt. Nach der heutigen Etappe finden sie einen korrekten Stand im Videotext. Zudem müssen wir von zwei Aufgaben berichten. Scarponi (QSI) gab heute früh auf und verabschiedete sich aus dem Rennen. Einen Grund kennen wir nicht. Außerdem musste Ignatiev (KAT) entkräftet aufgeben. Er hatte sich wohl übernommen, nachdem er auf fast jeder Etappe attackiert hatte und heute auch noch Nachführarbeit verrichten musste. Zurück zum Renngeschehen: Die Ausreißer mussten sich allerdings mit den beiden Sprintwertungen begnügen, denn auf der ersten Kilometern der ersten Überquerung des Willunga Hill’s wurde das Tempo im Feld deutlich verschärft. Cervélo mit Sinkewitz, Katyusha mit drei Fahrern und auch Ag2R mit einigen Fahrern hielten das Tempo hoch. Eigentlich konnten trotzdem fast alle Fahrer die Gruppe halten. Es wird aber zu sehen sein wie das bei der zweiten Überquerung der Fall sein wird. Hier das Ergebnis der ersten Bergwertung:

Zitat
del Nero (EUS)
Rovira (EUS)
Sinkewitz (CTT)



Wir gehen nun also live ins Rennen. Das Feld ist gerade am Anstieg angekommen und die Mannschaften Katyusha, Cervélo, CSF und Ag2R machen hier volles Tempo. Der Berg ist nicht so lang und auch nicht so schwer. Trotzdem hier schon die erste Attacke. Arvesen geht. Sofort wird das Tempo von Ag2R, Katyusha, Cervélo und CSF erhöht. Arvesen versucht es zwar noch, aber er ist wieder eingeholt. Noch 3 km Anstieg und jetzt geht Boasson Hagen. Wieder ein Rabobank-Fahrer. Aber auch er hat arge Probleme bei dem Tempo. Auch hinten haben einige Probleme den Anschluss zu halten. Noch 2 km Anstieg. Jetzt nehmen die beiden von CSF das Tempo raus und sofort geht der italienische Meister Pietropolli. Aber sofort fahren die beiden anderen Mannschaften hinterher. Das Tempo ist sehr hoch. Pietropolli kommt nicht weg. Noch 1,5 km. Jetzt nimmt auch Cervélo das Tempo raus und Luis Leon Sanchez versucht wegzukommen. Der Angriff sieht aber nicht sehr spritzig aus. Wegmann geht aber mit und vor allem Voigt. Jetzt steigen einige hinterher. Wer kommt da nach vorne? Noch 700 bis zur Bergwertung. Man ist sich vorne nicht einig. Wie auf der zweiten Etappe. Keiner macht in der Führungsgruppe Tempo. Die einen lutschen weil sie Kräfte sparen wollen, die anderen weil sie sich eigentlich auch auf einen Sprint verlassen können oder weil ihr Sprintkapitän nicht dabei ist. Keiner übernimmt die Initiative. Doch jetzt van Summeren, aber das war zu lange. Das Feld ist nicht weit weg. Die Bergwertung wird überfahren. Van Summeren und del Nero sehe jetzt vorne. Die beiden haben die Initiative ergriffen, aber das Feld ist dicht dran. Keine 10 Sek. Bouygues und Cofidis machen das Tempo. Jetzt geht es auf das kleine Plateau. Die beiden vorne kämpfen, während wir die Bergwertung gezeigt bekommen.

Zitat
del Nero (EUS)
Van Summeren (SAX)
Geslin (BTL)



Die beiden konnten sich überhaupt nur absetzen, weil es extrem unübersichtlich war und vorne in der Gruppe sich alle angesehen haben, weil keiner Kräfte verschwenden wollte. Jetzt gehen sie in die Abfahrt und wir gehen in die letzte Werbepause.

Wir sind zurück. Noch 8 km. Das Feld ist fast wieder dran. Die beiden Ausreißer haben sich tapfer geschlagen, aber sie wurden jetzt geschluckt. Schaffen die Sprinter es tatsächlich diese Rundfahrt zu gewinnen? Es sieht danach aus. Das Tempo ist jetzt weiterhin hoch, aber es fehlen natürlich einige Helfer. Noch 7 km. Wer ist hier überhaupt noch im Feld? Keiner hat einen vernünftigen Überblick. Wagt hier noch jemand eine Attacke? Wer kann hier in der Gruppe am besten sprinten? Kann Gasparotto sein Führungstrikot verteidigen? Noch 6 km. Das Trikot leuchtet auf jeden Fall im Feld. Ciolek kommt die Zielgeraden natürlich auch entgegen. Er ist nur zwei Sekunden hinter ihm. Das kann er mit Zeitgutschriften aufholen. Genauso McEwen mit drei Sekunden Rückstand. Aber ob dieser noch in der Gruppe ist? Noch 5 km. Sonst wird, man wohl kein Tempo gemacht haben. Sollte man so denken. Wer kann hier überhaupt noch einen Sprint anziehen? Bouygues scheint sich einigermaßen zu organisieren. Außerdem ein wenig Cofidis. Noch 4 km. Armstrong versucht zu entkommen. Das sieht aber auch nicht mehr frisch aus. Jetzt muss das Feld noch einmal reagieren und sie haben Probleme. Armstrong hat sich abgesetzt, ganz überraschend. Er setzt sich ab, aber jetzt fährt Bouygues nach. Sie versuchen hier wieder Davis heran zu fahren. Noch 3 km. Kann Armstrong hier eine Etappe gewinnen bei seinem Comeback? Das wäre natürlich ein Paukenschlag. Noch 2 km. Auch CSF versucht die Gruppe ein wenig wieder ran zu führen. Es sind wohl so 5 Sekunden, die Armstrong noch Vorsprung hat, aber ihm gehen die Kräfte aus und er fällt zurück. Nur noch 3 Sekunden. Noch 1,5 km. Das wird ganz spannend, aber ich glaube das reicht nicht für Armstrong. Das Feld kommt näher. Sie haben ihn wieder! Noch 1200 m und Gusev geht. Katyusha versucht die Schwäche vom Feld auszunutzen. Wegmann geht mit. Der Ag2R-Fahrer versucht das Hinterrad zu holen, aber der Angriff war stark. Gusev ist hier weggekommen und es sind noch 900 m. Er hat einen Abstand. Wegmann kämpft um den Windschatten zu erreichen, aber Gusev ist ein guter Zeitfahrer, der hier kräftig in die Pedale tritt. Das Feld hat Probleme die Lücke zu schließen. Noch 700 m. Wer macht das Ding hier? Wegmann fällt zurück. Gusev hat aber rund 6-7 Sekunden Vorsprung. Das kann reichen oder fahren die Sprinter das mit ihrer Endschnelligkeit zu? Gusev, Wegmann oder das Feld? Das Feld kommt zu Wegmann zurück, aber Gusev hat noch einen Vorsprung. Noch 450 m. Das wird verdammt eng. Bouygues versucht hier die Lücke zu schließen. Der Rest ist fast komplett hinter Davis. Nur ein kleiner CSF-Zug aus zwei Mann. Der italienische Meister will hier wohl eingreifen. Aber Gusev ist vorne. Die Lücke wird ein wenig kleiner. Wohl noch 4-5 Sekunden. Noch 250 m. Der Sprint ist eröffnet. Van Avermaet war sehr ungeduldig und will die Lücke schließen. Gusev ist noch vorne, aber die Meute kommt. Sie fliegt heran. Noch 100 m. Davis und Greipel sind stark. Van Avermaet wollte wohl unbedingt den Etappensieg und war zu früh im Wind, aber Gusev ist vorne das wird eng. Gusev siegt! Die Sprinter schaffen es nur noch das Loch zu stopfen und kommen nicht vorbei. Zweiter wird Greipel vor Davis und Weylandt. Fünfter wird van Avermaet. Ciolek habe ich nicht geischtet. Damit verabschieden wir uns aus Australien und hoffen, dass sie auch morgen zur letzten Etappe der Tour Down Under einschalten.

 
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RE: Tour Down Under (PT)

#7 von PS. , 25.01.2009 12:04

Hallo und herzlich willkommen zur entscheidenden Etappe der Tour Down Under 2009. Adelaide bietet heute das Finale der Australienrundfahrt. Ein 4,5 km langer Rundkurs, der 20-mal befahren wird. Damit stehen heute zum Abschluss noch einmal 90 km für die Fahrer an. Heute fällt die Entscheidung um den Gesamtsieg. In Frage dafür kommen noch einige Fahrer. Greipel (THR) führt zur Zeit mit einer Sekunde vor Gasparotto (MRM) und noch einer Sekunde vor Davis (BTL). Eine weitere Sekunde zurück liegt Ciolek (SIL) und insgesamt vier Sekunden zurück liegt McEwen (COF). Allerdings haben auch van Avermaet (SAX), O’Grady (FUJ), Weylandt (RAB) und Visconti (THR) noch Chancen auf den Sieg.

Das Renngeschehen nahm langsam Fahrt auf. Es setzte sich erst eine dreiköpfige Spitzengruppe ab, die aber wieder eingeholt wurde. Danach stahl sich heimlich Martin Velits davon. Das merkte keiner und prompt war er als Solist vorne voraus. Damit entwickelte sich eine spannende Konstellation, denn nun gab es bei den beiden Sprintwertungen noch jeweils zwei Sekunden für den Zweiten und eine Sekunde für den Dritten zu erlangen. Zudem gibt es im Ziel 10, 6 und 4 Sekunden Zeitgutschrift. Damit ist diese Rundfahrt noch völlig offen. Die Bergwertung hingegen ist entschieden, denn der nächst beste Nicht-Euskatel-Fahrer liegt sieben Punkte zurück, aber es sind nur noch sechs Punkte aus dem Feld zu holen. Damit können wir Euskatel zum Gewinn des Bergtrikots gratulieren. Velits wurde ein kleiner Vorsprung von rund zwei Minuten gewährt, den er erst im letzten Renndrittel nach allen Wertungen einbüßte, aber drei Runden vor Schluss wurde er eingeholt. Nun zu den Wertungen. Als erstes war es eine Sprintwertung am Ende der Runde acht, die für Aufregung sorgte. 1,5 km vor der Wertung attackierte Gusev. Die Sprinter waren aber wachsam und sofort hingen alle am Hinterrad vom Russen. Dieser musste sich bei der Sprintwertung natürlich auch geschlagen geben. Die zwei Sekunden holte sich der Gesamtführende Greipel vor Davis.

Zitat
M. Velits (FUJ)
Greipel (THR)
Davis (BTL)



Die erste Bergwertung war wenig unspektakulär, wie auch die zweite. Bei beiden fuhren die beiden Euskatel-Fahrer Rovira und del Nero aus dem Feld und sicherten sich die restlichen Punkte.

Zitat
M. Velits (FUJ)
Del Nero (EUS)
Rovira (EUS)



Zitat
M. Velits (FUJ)
Rovira (EUS)
Del Nero (EUS)



Die zweite Sprintwertung sorgte aber wieder für Aufsehen. Acht Runden vor Schluss war sie angesetzt und die Gusev versuchte es wieder, aber auch diesmal waren die Sprinter aufmerksam. Diesmal hieß der Sieger aber van Avermaet vor Davis.

Zitat
M. Velits (FUJ)
Van Avermaet (SAX)
Davis (BTL)



Damit haben wir einen neuen Zwischenstand in der Gesamtwertung. Bevor wir live auf die letzten fünf Kilometer gehen zeigen wir ihnen noch eine aktuelle Einblendung in Sachen GK.

Zitat
Greipel (THR) -
Davis (BTL) 2
Gasparotto (MRM) 3
Ciolek (SIL) 5
McEwen (COF) 6
van Avermaet (SAX) 9



Die Abstände sind in Sekunden und wir sehen alle, die noch für den Gesamtsieg in Frage kommen. Für van Avermaet müsste es aber schon sehr gut laufen und er müsste vor McEwen und Ciolek gewinnen. Anders kann er das Rennen nicht mehr gewinnen. Aber das sind alles Rechenspiele. Wir werden jetzt einfach sehen, wer gewinnt. Wir sind 5 km vor dem Ziel. Es haben sich Luis Leon Sanchez (CTT) und Caruso (SIL) abgesetzt. Sie haben sich jetzt fast eine Runde vor dem Feld gehalten, aber dieses kommt angeführt von Saxobank wieder heran. Vansummeren, Morkov und Rasmussen machen ein verdammt hohes Tempo. Sie wollen unbedingt, dass es zum Sprint kommt. Noch eine Runde. 4,5 km. Die Sprinter keilen sich nun schon um die Hinterräder und die Züge versuchen sich zu formieren. Da greift Frank (SIL) an, aber die Rasmussen fährt das Feld ganz schnell wieder heran. Noch 3,5 km und schon ist die Lücke wieder geschlossen. Setzt sich hier noch jemand ab oder machen die Sprinter nun den Sieg unter sich aus. Für Greipel wäre es natürlich optimal, wenn sich hier drei ungefährliche Fahrer für das Gesamtklassement absetzen und die Zeitboni absahnen, aber das ganze hier ist ja kein Wunschkonzert. Noch 2,5 km. Wer gewinnt heute? Welcher Zug funktioniert am besten? Vor allem wer gewinnt die Gesamtwertung der Tour Down Under 2009? Gleich haben wir die Antwort in Adelaide. Noch 2 km. Vorne die Züge von Cofidis und Bouygues. Andere Züge sehe ich gerade nicht. Wer macht das Ding hier? Den Kampf um das Hinterrad von Davis haben Ciolek und Greipel gewonnen. Sie sind parallel da am Hinterrad. Bei McEwen sind es Gasparotto und van Avermaet. Damit sind alle sechs vorne im Feld. Der Teufelslappen! Angriff! Meersman mit Gilbert (FDJ) geht. D’Hollander (SIL) geht hinterher. Silence-Lotto ist hier ziemlich aktiv. Aber Cofidis und Bouygues ziehen sofort das Tempo an. Die drei kommen nicht weg. Noch 800 m und das Trio ist schon wieder geschluckt. Das Tempo ist verdammt hoch noch 600 m. Jetzt erhöht der Cofidiszug noch einmal das Tempo und da reißt eine Lücke. Pütsep verliert das Hinterrad von Rodriguez. Das ist natürlich fatal. Noch 400 m. Jetzt muss Pütsep das Ding sehr lange fahren. Lancaster hat hier einen Vorsprung für Davis und natürlich Ciolek sowie Greipel rausgefahren. Noch 200 m. Das Sprint wird von McEwen eröffnet. Er versucht das Ding hier von hinten zu gewinnnen, aber die drei vorne sind weg. Das ist ein ganz schönes Loch. Noch 100 m. Davis vorne, Seite an Seite mit Greipel. Der Rest ist abgeschlagen. Wer den Sprint gewinnt, gewinnt auch das GK. Greipel oder Davis? Das wird eng! Davis… nein Greipel! André Greipel gewinnt die Tour Down Under 2009. Er schießt das Ding hier ab. Dritter wird McEwen. Und das ist auch die Reihenfolge im Gesamtklassement. Die Etappe beendet van Avermaet auf Platz vier und im GK auf Platz 6. Fünfter heute wird Gasparotto. Er verpasst knapp das Podium und wird Vierter im Endklassement. Ciolek ist noch im Sprint aus einer Pedale gerutscht und wird deshalb nur Sechster. Am Ende der Rundfahrt ist es immerhin der fünfter Platz. Alle weiteren Platzierungen und Wertungen können sie dem Videotext entnehmen. Wir verabschieden uns von der Tour Down Under 2009 mit dem strahlenden Sieger des Tages. André Greipel der Sieger des Tages und der Gesamtwertung.

 
PS.
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