Herzlich Willkommen zum Auftakt der Brixia Tour 2011![/size]



Die Brixia Rundfahrt ist eine Rundfahrt mit noch sehr kurzer Geschichte. Sie wurde erstmal 2001 ausgetragen und feiert damit ihr 10-jähriges Jubiläum.
Dabei stand sehr lange ein Fragezeichen hinter dieser Rundfahrt und die Organisatoren schafften es erst in letzter Sekunde, die nötigen Gelder für eine Durchführung aufzutreiben.

Nachdem so lange unklar war, ob die Fahrer die Reise nach Norditalien antreten können, stehen einige sicher nicht in Topform am Start. Trotzdem kann man sich sehr viel von der Rundfahrt erwarten, da sie sehr viel Abwechslung zu bieten hat.

Unter anderem wartet mit Etappe 4 die Königsetappe auf die Fahrer, wo gegen Ende 1700 Höhenmeter bis hinauf zum Ziel überwunden werden müssen. Das Mannschaftzeitfahren auf Etappe 2b könnte dann neben der Bergetappe über die Rundfahrt entscheiden. Wer mit einem guten Team angereist ist, dürfte hier zumindestens den Grundstein legen können für eine gute Gesamtplatzierung.

Seit 2004 waren hier ausschließlich Italiener erfolgreich was die Gesamtwertung angeht. Auch in diesem Jahr sind einige starke Italiener mit dabei wie z.B. Vincenzo Nibali, Francesco Masciarelli oder Morris Possoni, man muss aber abwarten, in welcher Form diese am Start stehen.

Wenn man schon über die Favoriten spricht, dann muss man sicher einige Fahrer nennen, die hier absolut eine Chance auf den Gesamtsieg haben. In erster Linie sind bestimmt Vincenzo Nibali und Joaquin Rodrigruez zu nennen, die aber laut eigenen Aussagen nur als Vorbereitung hier am Start stehen. In wie weit sie hier um den Gesamtsieg mitfahren können/wollen muss man wohl bis Etappe 4 abwarten.

Francesco Masciarelli hingegen steht mit sehr guter Form am Start und wurde als Kapitän genannt. Sein Ziel dürfte sicherlich der Sieg der Rundfahrt sein. Ähnliches gilt für Johann Tschopp, sowie für einige Fahrer von Team BMC. Da gibt es unter anderem einen Frederik Kessiakoff, Ben Hermans, Chris Froome oder eben Morris Possoni, die allesamt ganz vorne mitfahren können. Ein ähnlich starkes Aufgebot hat hier Movistar am Start, wo neben Rodriguez noch Rui Costa, Ruben Plaza und Lopez Garcia um die Plätze mitfahren können.

Wer ist sonst noch zu nennen? z.B. Tiago Machado, Juan Manuel Garate, Daniel Moreno, Remy Di Gregorio, Sergey Lagutin oder auch Jens Voigt.

Es gibt also durchaus viele Fahrer die hier um den Gesamtsieg fahren können, dementsprechend spannend wird diese Rundfahrt werden.


Heute steht aber erstmal eine sehr einfach Etappe mit ein paar Hügeln an, die für die wenigsten Fahrer ein Problem darstellen sollten.



Eine abwechslungsreiche Etappe, trotzdem scheint es heute etwas für die Sprinter zu sein. Man kann auf jedenfall gespannt sein, mit welcher Taktik die Teams den Auftakt der Rundfahrt bestreiten.

Es ging kurz nach Mittag also los und schon recht früh versuchten sich ein paar Fahrer zu lösen. Schlussendlich fand sich nach 5 Kilometern eine dreiköpfige Spitzengruppe mit durchaus sehr starken Fahrern.


Gruppe:

GASPAROTTO Enrico (SKY) 23.03.1982
BARTA Jan (APP) 07.12.1984
CLARKE Simon (FDJ) 18.07.1986


Mit Gasparotto, Barta und Clarke fanden sich vorne drei sehr starke Fahrer, die sich anfangs sehr gut abwechselten und so recht schnell ein gutes Polster rausholten.

Im Feld blieb man aber auch nicht inaktiv, sondern Skil Shimano und Farese Vini schickten immer wieder Fahrer in die Nachführarbeit, sodass sich der Abstand bei 4 Minuten einpendelte.

Die Zwischenwertungen waren eine ganz klare Sache für die Ausreißer und es war immer wieder Jan Barta, der hier als einziger Interesse zeigte. Nachdem die anderen beiden hier nicht attackierten, konnte Barta die Wertungen allesamt recht locker holen.


1. Sprintwertung

1. BARTA Jan (APP) 07.12.1984
2. CLARKE Simon (FDJ) 18.07.1986
3. GASPAROTTO Enrico (SKY) 23.03.1982

1. Bergwertung

1. BARTA Jan (APP) 07.12.1984
2. GASPAROTTO Enrico (SKY) 23.03.1982
3. CLARKE Simon (FDJ) 18.07.1986

2. Sprintwertung (SPA)

1. BARTA Jan (APP) 07.12.1984
2. CLARKE Simon (FDJ) 18.07.1986
3. GASPAROTTO Enrico (SKY) 23.03.1982

2. Bergwertung

1. BARTA Jan (APP) 07.12.1984
2. GASPAROTTO Enrico (SKY) 23.03.1982
3. CLARKE Simon (FDJ) 18.07.1986

3. Bergwertung

1. BARTA Jan (APP) 07.12.1984
2. GASPAROTTO Enrico (SKY) 23.03.1982
3. CLARKE Simon (FDJ) 18.07.1986

3. Sprintwertung

1. BARTA Jan (APP) 07.12.1984
2. CLARKE Simon (FDJ) 18.07.1986
3. GASPAROTTO Enrico (SKY) 23.03.1982


Sehr viele Wertungen die am heutigen Tag ausgegeben wurden und Barta sollte damit schon ein gutes Polster in Sachen Bergwertung haben. Sollte er in den kommenden Tagen nochmal den Weg nach vorne suchen, sollte es kein Problem für ihn sein, diese Wertung für sich zu entscheiden.

Nach der letzten Sprintwertung betrug der Vorsprung nur mehr 12 Sekunden, darum sollten es die Ausreißer nicht mehr bis zur letzten Bergwertung schaffen. Die Fahrer versuchten zwar immer wieder vorne Tempo zu machen, aber keiner der Fahrer schien in guter Form zu sein, dementsprechend viel Zeit hatten sie auch auf den letzten Kilometern verloren.

Am letzten Hügel kam es also doch noch zum Zusammenschluss und Barta, Clarke und Gasparotto ließen sich ins Feld zurückfallen. Im Feld waren dann zwei Fahrer nicht aufmerksam genug und ließen beim Einordnen Barta keinen Platz, sodass ein paar Fahrer zum Sturz kamen. Es konnten aber alle weiterfahren, auch wenn einige Fahrer hier abreißen lassen mussten. Es schien aber kein relevater Fahrer betroffen zu sein, da der Sturz recht weit hinten im Feld passierte.


Die letzte Wertung ging dann an ein paar Helfer, die daran interessiert waren Tempo zu machen.

4. Bergwertung

1. MONSALVE PERTSINIDIS Yonathan (FAR) 28.06.1989
2. LAGUTIN Sergey (FAR) 14.01.1981 Straßen- & Zeitfahrmeister
3. DUYN Huub (SKS) 01.09.1984


Das Feld kam also geschlossen zum Massensprint (ausgenommen ein paar Abgerissener). Es war ein sehr hektischer unorganisierter Sprint, in dem auch ein paar Fahrer attackierten. Eine sehr starke Attacke kam von Thomas, dessen Attacke schlussendlich aber nicht von Erfolg gekrönt war. Er diente eher als Anfahrer für das gesamte Feld und sorgte dafür, dass sonst keiner wegkam.

Kein Zug konnte sich wirklich durchsetzen und es waren einzelne Fahrer, die hier immer wieder für Tempo sorgten. Schlussendlich aber fanden sich die Sprinter an der 150 Meter Marke ganz vorne und da erwies sich Chris Sutton als der stärkste Sprinter am heutigen Tag. Robert Förster sprintete auf den starken 2. Rang und den 3. Rang belegte Stefan Van Dijk, der mehr Druck auf die Pedale bringen konnte als Galimzyanov. Sabatini bzw. Blythe konnten heute nicht wirklich überzeugen, ihnen scheint aber noch etwas die Form zu fehlen.


[size=85]Chris Sutton gewinnt den Auftakt der Brixia Tour 2011 und fährt somit am morgigen Tag im Leadertrikot


Ergebnis: (Meine Fahrer von freire eingefügt)

1. SUTTON Christopher (FAR) 10.09.1984
2. FÖRSTER Robert (APP) 27.01.1978
3. VAN DIJK Stefan (SKS) 22.01.1976
4. GALIMZYANOV Denis (SKY) 07.03.1987
5. BELLETTI Manuel (GRM) 14.10.1985
6. SABATINI Fabio (FDJ) 18.02.1985
7. BLYTHE Adam (FDJ) 01.10.1989
8. PACHECO TORRES Francisco (EUS) 27.03.1982
9. THOMAS Geraint (SKY) 25.05.1986
10. KLUGE Roger (APP) 05.02.1986
11. IZAGIRRE INSAUSTI Gorka (MOV) 07.10.1987
12. PAGANI Angelo (FAR) 04.08.1988
13. URTASUN PEREZ Pablo (EUS) 29.03.1980
14. CUMMINGS Steven (SKY) 19.03.1981
15. SERGENT Jesse (BMC) 08.07.1988
16. CANUTI Federico (FAR) 30.08.1985


+ 0:48 Gasparotto, Clarke

+ 1:15 Lindeman, Barta, Bernabeau, Cattaneo

+ 1:34 Hardy

2. Etappe (a)[/size]



Zum gestrigen Auftakt gab es einen Massensprint, in dem Christopher Sutton von Farese Vini siegreich war. Im Duell gegen Förster, Van Dijk, Galimzyanov etc. erwies er sich als stärkster Sprinter und konnte somit das gelbe Trikot für sein Team sichern.

Heute könnte Sutton schon schwer zu kämpfen haben, denn es wartet im Laufe der Etappe ein Berg mit mehr als 1400 Höhenmeter, der in etwa 25 Kilometer überwunden werden muss. Zwar warten dann noch etwa 30 Kilometer auf die Fahrer, aber ob hier dann abgehängte Fahrer noch den Anschluss finden, ist eher unwahrscheinlich.



Auf dem Profil sieht der Berg etwas einfacher aus als er ist, für die Sprinter und Wasserträger wird er aber sicher schwer genug sein, sodass es heute einen neuen Führenden in der Gesamtwertung geben könnte.

Nachdem gestern schon eine recht lange Einführung in diese Tour stattfand, halten wir uns heute eher kurz, nachdem am heutigen Tag noch das Einzelzeitfahren ansteht, in dem eine erste Vorentscheidung fallen könnte.


Heute stehen also zwei Etappen an und eine liegt bereits hinter uns, deren Zusammenfassung nun folgt.

Die Fahrer wurden am Vormittag auf die 135 Kilometer lange losgelassen. Es dauerte ein wenig, bis sich eine Gruppe finden wollte und schlussendlich war es nur ein Fahrer, der den Weg nach vorne suchte. Es handelte sich um Mattia Cattaneo, der sich als Solokämpfer versuchte. Nachdem sonst keiner mitgehen wollte kann schon vorweg genommen werden, dass es für ihn heute nicht reichen sollte.


Ausreißer:
CATTANEO Mattia (APP) 25.10.1990

Den Kampf gegen Mitstreiter um die Wertungen konnte er sich mit der Solofahrt sparen, der Kampf alleine im Wind war dafür umso härter.

1. Zwischensprint
1. CATTANEO Mattia (APP) 25.10.1990
2. BARTA Jan (APP) 07.12.1984
3. DUYN Huub (SKS) 01.09.1984

2. Zwischensprint (SPA)
1. CATTANEO Mattia (APP) 25.10.1990
2. BARTA Jan (APP) 07.12.1984
3. GASTAUER Ben (FAR) 14.11.1987


Die Zwischensprints gingen natürlich allesamt an Cattaneo, beim Anstieg hinauf zum Colle S.Zeno begann dann sein Abstand ordentlich zu sinken. Von ursprünglich 5 Minuten blieben ihm im Laufe des Anstieges dann nur mehr 35 Sekunden, die er vor dem Feld über den Gipfel kam.

Es wurde hinten schön Tempo gemacht, sodass ab ca. Halbzeit des Anstieges im Feld die ersten Fahrer Probleme bekamen. Einer der ersten Fahrer der abreißen musste war Galimzyanov und ihm sollten dann noch einige folgen. Sergent, Meyer, Hardy, Seubert, Blythe, Sabatini, Canuti, Piechele, Bernabeu, Duyn, Lindeman, Belletti, Förster (der ja gestern seine gute Form zeigte) und auch der Führende Sutton hatten hier am Anstieg große Probleme und bildeten das Gruppetto.

Sie alle hatten keine Möglichkeit mehr ranzufahren, andere Fahrer die später noch Probleme bekamen (darunter z.B. Pacheco, Barta, etc.) konnten in der Abfahrt nach der Bergwertung wieder an das Spitzenfeld rankommen.

Die angesprochene Bergwertung ging noch an Cattaneo, der dann aber recht schnell eingeholt wurde. Dahinter war Farese Vini sehr um das Tempo bemüht, die dadurch zwar ihren eigenen Sprinter abhängten, der aber ohnehin in der Gesamtwertung keine Chance gehabt hätte.

1. Bergwertung
1. CATTANEO Mattia (APP) 25.10.1990
2. MONSALVE PERTSINIDIS Yonathan (FAR) 28.06.1989 Straßen- & Zeitfahrmeister
3. GASTAUER Ben (FAR) 14.11.1987

Es entstand also eine interessante Situation, da nur mehr eine handvoll sprintstarker Fahrer vorne zu finden war. Unter anderem waren da noch Vicioso, Thomas, Clarke, Colli, Kluge, Izagirre etc. vorne vertreten, die durchaus die Möglichkeit haben, hier um den Tageserfolg zu sprinten.

3. Zwischensprint
1. BARTA Jan (APP) 07.12.1984
2. GASTAUER Ben (FAR) 14.11.1987
3. IRIZAR ARANBURU Markel (EUS) 05.02.1980

Etwas überraschend kamen gegen Ende nur sehr wenige Angriffe, die allesamt verpufften da vor allem Euskatel und BMC daran interessiert waren, dass das Feld geschlossen bleibt und somit keiner wegfahren konnte.

Es sollte zu einem Sprint kommen, in dem Euskatel einen recht guten Zug mit Urtasun, Vicioso und Pacheco aufbauen konnte. Auch Thomas, Clarke, Colli, Kluge und Bertolini waren sehr gut platziert.

Schlussendlich war es dann Vicioso, der die Verwirrung im Feld ausnutze und ganze 300 Meter vorne durchzog, nachdem Pacheco Probleme hatte sein Hinterrad zu halten. Der einzige, der ihn noch gefährden konnte war Roger Kluge, schlussendlich sollte es für ihn aber nicht mehr reichen. Rang 3 ging an Simon Clarke gefolgt von Geraint Thomas.


[size=85]Vicioso siegt etwas überraschend auf der zweiten Etappe und übernimmt die Führung

Vicioso zu seinem Erfolg:

Zitat

---

"Pablo (Urtasun) hat mich und Francisco (Pacheco) in perfekte Position gebracht und ich wollte eigentlich für Francisco vorbereiten, der bei der 500 Meter Marke den Anschluss verlor. Pablo hat dann noch etwas länger durchgezogen und ich machte das selbe. Die letzten 300 Meter habe ich einfach alles gegeben was ich noch in den Beinen hatte und nun bin ich überglücklich, dass jetzt sogar der Etappensieg herausgeschaut hat."

---

Ergebnis:

1. VICIOSO ARCOS Angel (EUS) 13.04.1977
2. KLUGE Roger (APP) 05.02.1986
3. COLLI Daniele (GRM) 19.04.1982
4. CLARKE Simon (FDJ) 18.07.1986
5. THOMAS Geraint (SKY) 25.05.1986
6. BERTOLINI Alessandro (SKS) 27.07.1971
7. LAGUTIN Sergey (FAR) 14.01.1981 Straßen- & Zeitfahrmeister
8. HERMANS Ben (BMC) 06.08.1986
9. ELMIGER Martin (APP) 23.09.1978
10. IZAGIRRE INSAUSTI Gorka (MOV) 07.10.1987
11. PACHECO TORRES Francisco (EUS) 27.03.1982

Rest st.

ausgenommen:

+ 1:02 Min
Gastauer, Cattaneo

+ 3:05 Min
Sergent, Meyer, Hardy, Seubert, Blythe, Sabatini, Canuti, Piechele, Bernabeu, Duyn, Lindeman, Belletti, Förster, Sutton

2. Etappe (b)



Nachdem am heutigen Tag bereits eine Etappe auf dem Programm stand, folgt nun der zweite Teil der 2. Etappe. Hierbei handelt es sich um ein EZF über eine Distanz von mehr als 10 Kilometer in der Innenstadt von Brescia.

Aufgrund der recht kurzen Distanz darf man keine hohe Abstände erwarten. Da der Kurs aber technisch recht anspruchsvoll ist (viele Kurven, enge Straßen), kann man hier mit etwas Risiko sicher einiges an Zeit herausholen bzw. zu viel Risiko wird höchstwahrscheinlich bestraft.

Das Profil sagt nicht wirklich viel über die Schwierigkeiten aus, Höhenmeter sind auf jedenfall keine zu überwinden.



Wie schon erwähnt ist die Strecke technisch sehr anspruchsvoll und es warten immer wieder sehr enge Kurven auf die Fahrer. Besonders nach der 3 Kilometer Marke gibt es eine Kurvenfolge, in der man sich nicht versteuern darf, da sonst ein Abflug in die Seitenbegrenzungen vorprogrammiert ist.

Am Vormittag gab es bereits einige Änderungen was die Gesamtwertung angeht und auch jetzt am Nachmittag ist eine solche zu erwarten, denn man kann kaum davon ausgehen, dass Vicioso heute im Zeitfahren gewinnen wird.

Das Zeitfahren hat vor Kurzem begonnen und der erste Fahrer wird auch gleich das Ziel erreichen. Romain Hardy war nach seinem Sturz auf der ersten Etappe der letzte im Gesamtklassement und seine Zeit wird wahrscheinlich keine Richtzeit für die Favoriten sein. Wieviel seine Zeit wert ist, werden wir aber wohl bald sehen, denn ein sehr interessanter Mann wird schon recht früh auf dei Strecke gehen - undzwar Jesse Sergent von BMC, der heute definitiv zu den Favoriten zählt.

Am Vormittag war er nicht mehr im vorderen Feld vertreten, dies lässt darauf schließen, dass er sich möglicherweise auf dieses Zeitfahren vorbereitet hat.

Hardys Zeit war nicht besonders gut, denn Lindeman kann sie gleich um 31 Sekunden unterbieten. Auf einer solchen Distanz schon eine Hausmarke und definitiv eine gute Zeit vom jungen Niederländer. Auch der nächste Bernabeu verliert mehr als 40 Sekunden und kann da nicht mithalten.

In Kürze sollte es aber dann bereits das erste Mal richtig interessant werden, denn unter den nächsten 10 Fahrern befinden sich unter anderem Jesse Sergent oder Cameron Meyer. Meyer erfüllt die Erwartungen und unterbietet die Zeit von Lindeman gleich nochmals um 35 Sekunden. Eine sehr starke Zeit, die möglicherweise für ganz vorne reichen kann. Wie gut die Form von Meyer ist, kann man schwer abschätzen, aber wenn er die Zeit Sergent überstehen kann, dürfte er definitiv einen Spitzenplatz belegen.

Lange muss man nicht mehr warten, denn zwischen Meyer und Sergent liegt in der Startliste nur Seubert, der jetzt Lindeman um 12 Sekunden auf Rang 3 verdrängt.
Und da kommt auch schon Sergent - Er hat fast zu Seubert aufgeschlossen und platziert sich 14 Sekunden vor Meyer. Damit hat er definitiv den Anspruch auf den Tagessieg gestellt, auch wenn noch sehr viele Fahrer kommen werden, die ihn verdrängen können.

Nun kommt für einige Zeit nicht wirklich jemand gefährliches, vielleicht Jan Barta, der nach den ganzen abgehängten Sprintern vom Vormittag starten wird.

Folgender Stand nach 20 Fahrern:

1. Sergent
2. Meyer + 14 Sek.
3. Seubert + 37 Sek.
4. Lindeman + 49 Sek.

Für die kurze Distanz anfänglich doch sehr große Abstände wider erwarten. Jan Barta dürfte auch in Kürze kommen, der sollte dann wieder etwas weiter vorne landen.

Wie erwartet kann sich Barta recht gut platzieren und kommt mit 24 Sekunden Rückstand auf Sergent auf den 3. Zwischenrang. Auch der nach ihm kommende Cattaneo schlug sich trotz Anfangsprobleme recht gut und belegt Zwischenrang 4 mit 31 Sekunden Rückstand.

Auch danach tat sich dann einige Zeit nicht mehr viel. Canuti folgte mit 29 Sekunden Rückstand, Pagani mit 35. Gasparotto war dann der erste, der nach längerer Zeit den Sprung in die Top 5 schaffte, mit 25 Sekunden Rückstand aber auch nicht unbedingt eine Glanzleistung.

Der nächste Fahrer dürfte dann wieder etwas interessanter sein, undzwar Irizar, der auf solchen Distanzen schon mehrmals aufzeigen konnte. Er ist auch sehr gut unterwegs, die Zeit von Sergent wird er aber nicht mehr erreichen können. 9 Sekunden Rückstand und damit Rang 2.

In Kürze sollte dann der nächste BMC Fahrer kommen. Sergent ist ja weiterhin in Führung und Possoni dürfte durchaus gute Chancen in der Gesamtwertung haben. Vorraussetzung dafür ist, dass er heute nicht allzu viel Zeit verliert. Sein Rückstand beträgt 43 Sekunden, er bleibt also in Schlagdistanz.
Der nach ihm gestartete Cummings schlägt sich da um einen Hauch besser und kommt mit 20 Sekunden Rückstand ins Ziel.

Es geht Schlag auf Schlag und nicht alle Fahrer werden nun angezeigt, sondern nur mehr Änderungen in den Top 15.

Wir erhalten gerade die Mitteilung, dass Masciarelli und Nibali in Kürze das Ziel erreichen werden. Masciarelli ist erwartungsgemäß nicht ganz vorne dabei und verliert 34 Sekunden. Nibali schlägt sich um einiges besser und kommt mit 17 Sekunden Rückstand ins Ziel. Ihm merkt man an, dass er noch nicht in Topform ist, der Kurs kommt ihm da auch nicht gerade entgegen.

Jens Voigt schlug sich sogar um einen Hauch besser als Nibali und bei 13 Sekunden Rückstand kann er sich in die aktuellen Top 5 schieben.

Wieder ein kurzer Zwischenstand, ehe die letzten Fahrer auf die Strecke gehen.

Es führt weiterhin Jesse Sergent vom Team BMC vor Markel Irizar. Knapp dahinter liegt Jens Voigt auf dem 3. Rang.

1. Sergent
2. Irizar + 0:09
3. Voigt + 0:13
4. Meyer + 0:14
5. Nibali + 0:18

Von BMC sind mittlerweile auch schon Froome, Kessiakoff und Denifl im Ziel. Froome und Kessiakoff waren beide sehr stark unterwegs. Kessiakoff liegt sogar zeitgleich mit Nibali nun auf Rang 5. Froome hat
mit 23 Sekunden Rückstand auch noch alle Möglichkeiten. Der letzte Fahrer, Ben Hermans, lieferte in diesem Jahr auch schon einige gute Zeitfahrleistungen ab. Ihn gilt es ebenso zu beachten wie noch Tiago Machado, Castroviejo, Thomas etc.

Auch Konovalovas von Sky liefert ein gutes Zeitfahren ab und landet auf Rang 7 mit 21 Sekunden Rückstand. Castroviejo hinter ihm ist etwa gleich schnell, 20 Sekunden sein Rückstand. Er schien in einer Kurve große Probleme zu haben, dementsprechend
auch der Rückstand. Ansonsten hätte er durchaus weiter vorne landen können. Tiago Machado ist auch gut unterwegs und kommt mit 16 Sekunden Rückstand ins Ziel.

Der designierte Kapitän von NetApp, Johann Tschopp, steht mit guter Form hier am Start und diese gute Form kann er auch gleich abrufen. Obwohl Zeitfahren nicht unbedingt zu seinen Stärken zählt, kommt er mit nur 22 Sekunden Rückstand ins Ziel und platziert
sich somit unmittelbar bei seinen Konkurrenten.

Damit fehlen also nur mehr Izagirre, Elmiger, Hermans, Lagutin, Bertolini, Thomas, Colli, Kluge und der Führende Vicioso.

Außer Hermans, Thomas und Kluge dürfte wahrscheinlich keiner mehr die Bestzeit gefährden und der Tagessieg von Sergent scheint recht sicher zu sein.

Izagirre scheint nicht gut drauf zu sein und verliert gleich einmal 32 Sekunden. Elmiger schlägt sich deutlich besser und hält seinen Rückstand bei 23 Sekunden. Der nächste Fahrer Hermans ist nochmal um einen Hauch schneller, 15 Sekunden sein Rückstand.

Lagutin ist auch recht gut unterwegs und fährt auch noch in die Top 15. Sein Rückstand beträgt 28 Sekunden. Im Mittelfeld liegt alles sehr eng beisammen und es wird wohl doch noch keine Vorentscheidung geben. Dazu ist das Zeitfahren einfach zu kurz.

Bertolini, der Kapitän von Skil fährt ebenfalls in die Gegend, 33 Sekunden verliert er am heutigen Tag. Geraint Thomas gilt es auf jedenfall noch zu beachten. Auch wenn er noch keine Form bei diesem Rennen hat, sollte er die Möglichkeit haben, eine gute Zeit zu erreichen. Mit 14 Sekunden Rückstand ist er gleichschnell wie sein Teamkollege Meyer.

Colli kann in Folge erwartungsgemäß nicht mithalten und verliert 52 Sekunden. Roger Kluge kommt von der Bahn und ihm dürfte die Strecke sehr entgegenkommen. Er ist wahrscheinlich der letzte, der jetzt noch den Etappensieg von Sergent verhindern kann.

Kluge ist zwar gut unterwegs, er verliert aber auch 15 Sekunden und kann Sergent somit in keinster Weise gefährden.

Somit warten nun alle auf den Gesamtführenden Vicioso, der hier aber keine Rolle um den Sieg spielen sollte. 37 Sekunden sein Rückstand und damit muss er das Leadertrikot gleich wieder abgeben.




Der überragende Fahrer am heutigen Tag ist Jesse Sergent, der sich am Vormittag gut geschont hat und so seine Kräfte perfekt ausspielen kann. Nachdem er in der Gesamtwertung keine Rolle spielt, konnte er sich ausschließlich auf dieses Zeitfahren vorbereiten und ist der verdiente Sieger.

In der Gesamtwertung sollte nun Kluge der neue Führende aufgrund der Zeitgutschrift sein. Zeitgleich mit ihm liegt Irizar auf Rang 2.


Ergebnis:

1. SERGENT Jesse (BMC) 08.07.1988
2. IRIZAR ARANBURU Markel (EUS) 05.02.1980 + 0:09
3. VOIGT Jens (APP) 17.09.1971 + 0:13
4. THOMAS Geraint (SKY) 25.05.1986 + 0:14
5. MEYER Travis (SKY) 08.06.1989 st.
6. HERMANS Ben (BMC) 06.08.1986 + 0:15
7. KLUGE Roger (APP) 05.02.1986 + 0:15
8. MACHADO Tiago (GRM) 18.10.1985 Zeitfahrmeister + 0:16
9. NIBALI Vincenzo (FDJ) 14.11.1984 + 0:18
10. KESSIAKOFF Fredrik (BMC) 17.05.1980 Straßenmeister st.
11. CASTROVIEJO NICOLAS Jonathan (MOV) 27.04.1987 + 0:20
12. CUMMINGS Steven (SKY) 19.03.1981 st
13. KONOVALOVAS Ignatas (SKY) 08.12.1985 Zeitfahrmeister + 0:21
14. TSCHOPP Johann (APP) 01.07.1982 + 0:22
15. POPOVYCH Yaroslav (GRM) 04.01.1980 Zeitfahrmeister
16. FROOME Chris (BMC) 20.05.1985 + 0:23
17. COSTA Rui Alberto Faria (MOV) 05.10.1986 st.
18. ELMIGER Martin (APP) 23.09.1978 st.
19. BARTA Jan (APP) 07.12.1984 + 0:24
20. GASPAROTTO Enrico (SKY) 23.03.1982 + 0:25
21. MORENO FERNANDEZ Daniel (FDJ) 05.09.1981 + 0:26
22. LAGUTIN Sergey (FAR) 14.01.1981 Straßen- & Zeitfahrmeister + 0:28
23. CANUTI Federico (FAR) 30.08.1985 + 0:29
24. PLAZA MOLINA Ruben (MOV) 29.02.1980 + 0:29
25. GUTIERREZ PALACIOS José Ivan (MOV) 27.11.1978 + 0:30
26. GARATE CEPA Juan Manuel (EUS) 24.04.1976 st.
27. CATTANEO Mattia (APP) 25.10.1990 + 0:31
28. IZAGIRRE INSAUSTI Gorka (MOV) 07.10.1987 + 0:32
29. BERTOLINI Alessandro (SKS) 27.07.1971 + 0:33
30. MASCIARELLI Francesco (FAR) 05.05.1986 + 0:34
31. VICIOSO ARCOS Angel (EUS) 13.04.1977 st.
32. PAGANI Angelo (FAR) 04.08.1988 + 0:35
33. KVIST Thomas Vedel (GRM) 18.08.1987 + 0:36
34. SEUBERT Timon (APP) 23.04.1987 + 0:37
35. DEIGNAN Philip (SKY) 07.09.1983 + 0:38
36. MARTINEZ DE ESTEBAN Egoi (EUS) 15.05.1978 st.
37. POELS Wout (FDJ) 01.10.1987 + 0:40
38. POSSONI Morris (BMC) 01.07.1984 + 0:43
39. RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (MOV) 12.05.1979 + 0:44
40. VALLS FERRI Rafael (FDJ) 25.06.1987 + 0:45
41. LINDEMAN Bert-Jan (SKS) 16.06.1989 + 0:49
42. COLLI Daniele (GRM) 19.04.1982 + 0:52
43. LOPEZ GARCIA David (MOV) 13.05.1981 + 0:53
44. MONSALVE PERTSINIDIS Yonathan (FAR) 28.06.1989 Straßen- & Zeitfahrmeister + 0:58

Rest + 1:10

3. Etappe[/size]



Herzlich Willkommen zur Zusammenfassung der 3. Etappe der Brixia-Rundfahrt 2011. Auf die Fahrer wartete am heutigen Tag eine vom Profil zwar einfache, aber mit 211 Kilometern recht lange Etappe.



Das Profil zeigt, dass hier höchstwahrscheinlich ein Sprint zu erwarten ist, nachdem die "Hügel" am Rundkurs gegen Ende nur 120 Meter auf ca. 11-12 Kilometer aufzeigen, was ein bis maximal zwei Prozent entspricht.

Aus diesem Grund dauerte es auch extrem lange, bis sich vorne ein Gruppe fand. Man hatte das Gefühl, dass hier eigentlich nicht wirklich jemand vorne in den Wind wollte. Die Chance auf den Etappensieg schien einfach zu gering am heutigen Tag.

Schlussendlich fanden sich dann zwei Fahrer, die aber nicht wirklich gegen das Feld ankämpften, sondern immer konstant im Abstand von 3-4 Minuten vor dem Feld herfuhren. Bei den beiden Fahrern handelte es sich um Thomas Vedel Kvist von Garmin und David Blanco Rodriguez von Movistar.


Ausreißer:

BLANCO RODRIGUEZ David (MOV) 03.05.1975
KVIST Thomas Vedel (GRM) 18.08.1987


Wie schon erwähnt hatte die Gruppe überhaupt keine Ambitionen vorne, die Wertungen holte sich vorne Kvist ohne Anstrengung, da Blanco kein Interesse hatte.


1. Sprintwertung

1. KVIST Thomas Vedel (GRM) 18.08.1987
2. BLANCO RODRIGUEZ David (MOV) 03.05.1975
3. BARTA Jan (APP) 07.12.1984


2. Sprintwertung (SPA)

1. KVIST Thomas Vedel (GRM) 18.08.1987
2. BLANCO RODRIGUEZ David (MOV) 03.05.1975
3. GASTAUER Ben (FAR) 14.11.1987


1. Bergwertung

1. KVIST Thomas Vedel (GRM) 18.08.1987
2. BLANCO RODRIGUEZ David (MOV) 03.05.1975
3. BARTA Jan (APP) 07.12.1984


2. Bergwertung

1. KVIST Thomas Vedel (GRM) 18.08.1987
2. BLANCO RODRIGUEZ David (MOV) 03.05.1975
3. BARTA Jan (APP) 07.12.1984


3. Sprintwertung

1. KVIST Thomas Vedel (GRM) 18.08.1987
2. BLANCO RODRIGUEZ David (MOV) 03.05.1975
3. BARTA Jan (APP) 07.12.1984


Bis zur letzten Bergwertung (7 Kilometer vor dem Ziel) schloss das Feld zu den Ausreißern auf und stellte diese direkt nach der letzten Wertung. Der einzige der sonst noch Interesse an den Zwischenwertungen hatte war Jan Barta, der sich schon zuvor die letzten Punkte aus dem Feld geholt hatte.

Bei der letzten Wertung versuchte er noch Kvist und Blanco zu erreichen und überholen, scheiterte aber knapp und direkt nach der Wertung wurde dann auch das Tempo im Feld das erste Mal richtig hoch - die Sprintvorbereitungen begannen.

3. Bergwertung

1. KVIST Thomas Vedel (GRM) 18.08.1987
2. BLANCO RODRIGUEZ David (MOV) 03.05.1975
3. BARTA Jan (APP) 07.12.1984


Der Ausreißversuch war also nach der Wertung zu Ende und viele Teams versuchten den Sprint zu dominieren. Es waren aber hauptsächlich wieder die selben Fahrer wie auf Etappe 1 vorne zu sehen.

Am stärksten präsentierte sich am Ende dann der Garmin Zug, der für Belletti sehr gut anfuhr (Golas, Sanz Unzue, Colli), die sehr lange das Tempo machen konnten und somit Belletti in optimaler Position in den Sprint brachten.

Auf den letzten Metern fehlte ihm aber dann der letzte Push, zurückzuführend auf seine fehlende Form, sodass Robert Förster noch an ihm vorbeiging. Zuvor hatte ihm der Gesamtführende Kluge angezogen und somit eine hohe Endgeschwindigkeit vorbereitet, sodass er Belletti noch überholen kann. Sutton gelingt dies knapp nicht mehr, er erreicht den 3. Rang knapp vor Van Dijk.

Sabatini hing sehr lange am Hinterrad von Förster, aber ihm ging es ähnlich wie Belletti auf den letzten Metern. Platz 5 sollte es schlussendlich für den Italiener werden. Angel Vicioso schlug sich wieder sehr beachtlich, gegen die reinen Sprinter hatte er aber keine große Chance, die Vorbereitung von seinen Kollegen war aber durchaus gut, deswegen konnte er unter anderem auch Galimzyanov, Blythe etc. hinter sich lassen.


Roger Kluge verteidigt gelb - vorläufig, denn morgen steht eine schwere Bergankunft an

Neben der Verteidigung des gelben Trikots gab es natürlich durch den Etappensieg von Robert Förster einen weitern Grund zum jubeln.


[size=85]Nutzt seine gute Form und sprintet zu seinem ersten Saisonerfolg.


Ergebnis:

1. FÖRSTER Robert (APP) 27.01.1978
2. BELLETTI Manuel (GRM) 14.10.1985
3. SUTTON Christopher (FAR) 10.09.1984
4. VAN DIJK Stefan (SKS) 22.01.1976
5. SABATINI Fabio (FDJ) 18.02.1985
6. VICIOSO ARCOS Angel (EUS) 13.04.1977
7. GALIMZYANOV Denis (SKY) 07.03.1987
8. BLYTHE Adam (FDJ) 01.10.1989
9. KLUGE Roger (APP) 05.02.1986
10. PACHECO TORRES Francisco (EUS) 27.03.1982
11. THOMAS Geraint (SKY) 25.05.1986
12. COLLI Daniele (GRM) 19.04.1982
13. IZAGIRRE INSAUSTI Gorka (MOV) 07.10.1987
14. ALBERIO Tomas (SKS) 31.03.1989
15. SERGENT Jesse (BMC) 08.07.1988

Rest st.


+ 0:42 Kvist, Blanco, Monsalve, Pagani, Cesar Veloso

+ 0:55 Clarke, Barta, Cattaneo, Gastauer, Bernabeu

+ 1:12 Seubert, Duyn, Lindeman

4. Etappe[/size]



Herzlich willkommen zur 4. Etappe der Brixia Tour. Am heutigen Tag steht die Königsetappe der Rundfahrt auf dem Programm und die Entscheidung um die Gesamtwertung wird am Anstieg hinauf zum Passo Maniva fallen.



Der Schlussanstieg ist sehr lang und die Fahrer müssen hier etwa 1700 Höhenmeter überwinden. Richtig steil wird es erst auf den letzten 12 Kilometern, wo eine Durchschnittssteigung von 8,8% warten. Man kann also große Abstände erwarten und auch viele kleine Gruppen.

Sehr interessant ist auch die erste Rampe in den Anstieg hinein. Hier dürfte das Feld bereits komplett zerfallen und nur mehr einzelne Fahrer vorne zu finden sein. Nachdem es nach dieser Rampe aber noch recht weit ins Ziel ist, werden schlagkräftige Helfer sicher nötig sein, um anderen Fahrern nicht wieder den Anschluss zu ermöglichen.




Eines kann aber hingegen schon sehr sicher gesagt werden - undzwar, dass Roger Kluge heute sein gelbes Trikot verlieren wird. Seine Stärken sind einfach anders verteilt, als würde er an einem solchen Anstieg glänzen können. Es ist also abermals ein Führungswechsel zu erwarten und wenn Sie sich an die erste Etappe erinnern, da wurden ja schon einige Fahrer genannt, die heute auffällig werden könnten.

Die bekanntesten Fahrer sind definitiv Vincenco Nibali und Joaquin Rodriguez, aber von beiden Managern wurde klargestellt, dass hier nur als Vorbereitung für die Vuelta fahren. Inwiefern sie heute in das Geschehen eingreifen können, muss man also noch abwarten. Eines ist aber sicher, dass viele Fans hier heute nur gekommen sind um ihren Vincenzo zu sehen. Vielleicht wird er dadurch doch motiviert um den Tagessieg mitzufahren.

Nun aber zum Rennen.


Wie schon gestern dauerte es sehr lange, bis sich eine Gruppe fand. Die meisten Teams wollten das Tempo kontrollieren und lange keine Gruppe weglassen. Schlussendlich fanden sich mit Deignan und Castroviejo zwei Fahrer, die das Renngeschehen am heutigen Tag bestimmen sollten.

Ausreißer:
CASTROVIEJO NICOLAS Jonathan (MOV) 27.04.1987
DEIGNAN Philip (SKY) 07.09.1983

158 Kilometer warten also auf die Fahrer und viel Abwechslung wird es im Laufe des Tages, ausgenommen dem Schlussanstieg, nicht geben. Denn die ersten 110 Kilometer verlaufen auf einem Rundkurs, der 5 mal durchfahren werden muss, ehe es in Richtung Passo Maniva geht.

Es warten wieder zwei Sprint und Bergwertungen, die nach derzeitigem Stand alle an die Ausreißer gehen werden. Nach etwa 20 gefahrenen Kilometern haben sie bereits einen Vorsprung von 3:30 Minuten. So langsam kommt auch etwas Bewegung ins Feld und nach und nach organisieren sich ein paar Teams, die nun mit der Nachführarbeit beginnen, damit der Vorsprung nicht zu groß wird.

Nachdem es noch recht lange dauert, bis es dann in den Schlussanstieg geht werden wir zu den Kollegen abgeben, die von den Neuigkeiten des Tages berichten werden. Bis dann.

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So, wir sind jetzt wieder zurück beim Rennen und in Kürze erreicht die Spitze den Schlussanstieg. Der Vorsprung ist mittlerweile auf 2:10 Minuten geschmolzen, nachdem die Ausreißer zwischendurch 5 Minuten Polster hatten.

Wie erwartet gingen die Wertungen an die Ausreißer vorne, den 3. Rang staubte schon wie in den vergangenen Tagen wieder Jan Barta ab, der damit seine Führung in Berg- und Sprintwertung weiter ausgebaut hat.

Noch kurz die Wertungen, bevor es dann losgeht.

1. Sprintwertung:
1. DEIGNAN Philip (SKY) 07.09.1983
2. CASTROVIEJO NICOLAS Jonathan (MOV) 27.04.1987
3. BARTA Jan (APP) 07.12.1984

2. Sprintwertung:
1. DEIGNAN Philip (SKY) 07.09.1983
2. CASTROVIEJO NICOLAS Jonathan (MOV) 27.04.1987
3. BARTA Jan (APP) 07.12.1984

1. Bergwertung:
1. DEIGNAN Philip (SKY) 07.09.1983
2. CASTROVIEJO NICOLAS Jonathan (MOV) 27.04.1987
3. BARTA Jan (APP) 07.12.1984

2. Bergwertung:
1. DEIGNAN Philip (SKY) 07.09.1983
2. CASTROVIEJO NICOLAS Jonathan (MOV) 27.04.1987
3. BARTA Jan (APP) 07.12.1984


So nun sind wir wieder bei der Spitze. Für Deignan und Castroviejo sind es jetzt nur mehr 25 Kilometer, aber mit 1:30 Vorsprung und noch etwa 1500 Höhenmetern vor sich, wird der Ausreißversuch definitiv scheitern. Die beiden erreichen nun die erste Rampe bei Kilometer 132, wo die Steigung schon über 12% beträgt. Sie ist ein erster Vorgeschmack auf den Schlussanstieg, der vor allem im ersten Teil extrem steil ist. Castroviejo scheint Probleme zu haben und Deignan kann sich von ihm lösen. Deignan also nun alleine vorne.

Auch das Feld erreicht diese erste Rampe und zeigt sofort ihre Wirkung. Die Sprinter und Helfer fallen hier sofort zurück und haben keine Chance mehr mitzuhalten, obwohl es doch noch einige Kilometer bis zur Abzweigung Richtung Passo Maniva sind.

Noch 12 Kilometer und Deignan erreicht den Schlussanstieg. Wie schon erwähnt wartet gleich zu Beginn das steilste Stück und es scheint nun, als ob er stehen würde.
Hinter ihm taucht schon das stark dezimierte Feld auf, welches nun von NetApp und BMC angeführt wird. D

Direkt nach dieser Rampe ist für Deignan Schluss, er wird vom Feld eingeholt und fällt auch gleich zurück. Auch Roger Kluge ist nicht mehr dabei, bei NetApp wird also für Tschopp gefahren, der ja laut eigenen Aussagen in guter Form am Start steht.

NetApp und BMC bestimmen weiterhin das Tempo und sorgen dafür, dass immer mehr Fahrer abfallen. 3 Kilometer sind bereits im Schlussanstieg absolviert und es warten noch um die 9 Kilometer. Ein richtig harter Anstieg, den die Fahrer hier absolvieren müssen, aber noch sind viele Teams mit mehr als einem Fahrer vorne vertreten.

Noch 7 Kilometer und langsam löst sich die Armada von BMC und NetApp auf. Es sind nur mehr Possoni und natürlich Kessiakoff zu sehen, Hermans musste ja gerade eben auch Tempo herausnehmen und fährt nun am Ende des Feldes. Bei NetApp ein ähnliches Bild. Vorne fährt gerade Jens Voigt, der das Tempo wieder ein wenig erhöht und so die Fahrer am Ende in Schwierigkeiten bringt und natürlich Johann Tschopp.

Bei noch 6 verbleibenden Kilometern hat sich das Feld schon sehr gelichtet. Vorne fährt weiterhin Voigt, dahinter Possoni mit Kessiakoff am Hinterrad. Ihm folgen Masciarelli, Tschopp, Poels, Garate, Thomas, Bertolini, Machado, Nibali und Rodriguez. Interessant ist die Positionierung von Nibali und Rodriguez, die ganz am Ende fahren und anscheinend auch schon Probleme haben.

Die Fahrer kommen an die 5 Kilometer Marke und nun versucht es ein Fahrer mit einer Attacke. Das Tempo von Voigt war auf den letzten 200 Metern doch deutlich langsamer geworden, etwas zu langsam für Kessiakoff, der nun vorne wegfährt. Sofort versuchen alle anderen da zu folgen, nachdem sich nun alle Helfer verabschiedet haben. Masciarelli kommt sofort ran, Machado, Bertolini, Tschopp, Poels, Thomas, aber auch Rodriguez und Nibali haben scheinbar Probleme, die Lücke zu schließen.

Noch 4 Kilometer - Momentan führen Kessiakoff und Masciarelli, etwa 8 Sekunden dahinter fährt eine kleine Gruppe mit Garate, Tschopp, Machado, Possoni, Bertolini, Thomas und Poels. Thomas und Poels scheinen aber schon große Probleme zu haben, aber noch bleiben sie dran. Nibali und Rodriguez hingegen scheinen eingesehen zu haben, dass sie heute keine Chance haben. Zur Vuelta ist es noch etwas Zeit und diese Zeit werden sie wohl noch ausgiebig nutzen um dort dann in Topform am Start zu stehen.

Die letzten 2 Kilometer für Kessiakoff und Masciarelli. Weiterhin fährt Kessiakoff ein konstant hohes Tempo von vorne. Masciarelli hängt nur am Hinterrad und es ist schwer einzuschätzen, ob er hier zu kämpfen hat, oder sich schon taktisch auf einen Schlussspurt vorbereitet. Momentan hat er aber keine Probleme Kessiakoff zu folgen und er ist weiterhin auch der einzige, der da noch vorne dabei ist.

Der Abstand zu Tschopp und Co. ist hingegen etwas größer geworden. 15 Sekunden werden nun vermeldet. Poels und Thomas sind aus der Gruppe abgefallen und fahren ein paar Meter dahinter nach. Das sind aber nur etwa 5-6 Sekunden, was sie da hinter den anderen liegen.

Letzter Kilometer. Kessiakoff weiterhin vorne mit Masciarelli am Hinterrad. 20 Sekunden ihr Vorsprung und weiterhin hängt Masciarelli am Hinterrad des Schweden.
Garate hat sich mittlerweile von seinen Konkurrenten etwas lösen können und nimmt die Verfolgung auf. Sein Tritt scheint aber auch nicht mehr der beste zu sein.

Masciarelli und Kessiakoff kann der Kampf hinten egal sein, denn ihr Vorsprung ist mittlerweile groß genug, sodass der Rundfahrtsieg zwischen den beiden Fahrern entschieden wird. Kessiakoff war im Zeitfahren um 16 Sekunden schneller, dementsprechend müsste bald eine Reaktion von Masciarelli kommen.

Bei der 600 Meter Marke versucht es Masciarelli dann und kann auch eine kleine Lücke zu Kessiakoff aufreißen, der aber weiterhin recht knapp dranbleibt. Der Italiener zieht voll durch und scheint seine Kräfte gut eingeteilt zu haben.
Noch 300 Meter für Masciarelli und es sieht sehr gut aus mit dem Etappensieg. Kessiakoff lässt sich aber nicht wirklich abschütteln und ist weiterhin im Blickfeld.

Die letzten Meter - Masciarelli gewinnt! In beeindruckender Weise kann er die Königsetappe für sich entscheiden. Der Schwede Kessiakoff schlägt sich aber hervorragend und verliert nur 5 Sekunden. Damit sollte er die Führung in der Rundfahrt übernehmen.

Auch die anderen Fahrer scheinen nicht mehr allzu viel verloren zu haben. Garate konnte sich lösen und seinen Vorsprung gegenüber der anderen etwas ausbauen. Er erreicht den 3. Rang mit 32 Sekunden Rückstand.

Die restlichen Abstände gibt es im Ergebnis unterhalb.


[size=85]Francesco Masciarelli beschert seinem Team den bereits zweiten Etappenerfolg - den Rundfahrtsieg hat er aber wohl knapp verpasst.


Tagesergebnis:

1. MASCIARELLI Francesco (FAR) 05.05.1986
2. KESSIAKOFF Fredrik (BMC) 17.05.1980 Straßenmeister + 0:05
3. GARATE CEPA Juan Manuel (EUS) 24.04.1976 + 0:32
4. TSCHOPP Johann (APP) 01.07.1982 + 0:41
5. BERTOLINI Alessandro (SKS) 27.07.1971 + 0:45
6. MACHADO Tiago (GRM) 18.10.1985 Zeitfahrmeister st.
7. POSSONI Morris (BMC) 01.07.1984 st.
8. POELS Wout (FDJ) 01.10.1987 + 1:12
9. THOMAS Geraint (SKY) 25.05.1986 st.
10. RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (MOV) 12.05.1979 + 1:48
11. NIBALI Vincenzo (FDJ) 14.11.1984 + 1:59
12. LAGUTIN Sergey (FAR) 14.01.1981 Straßen- & Zeitfahrmeister + 2:01
13. POPOVYCH Yaroslav (GRM) 04.01.1980 Zeitfahrmeister st.
14. FROOME Chris (BMC) 20.05.1985 + 2:22
15. HERMANS Ben (BMC) 06.08.1986 st.
16. MARTINEZ DE ESTEBAN Egoi (EUS) 15.05.1978 st.
17. MORENO FERNANDEZ Daniel (FDJ) 05.09.1981 + 2:39
18. VOIGT Jens (APP) 17.09.1971 + 2:46
19. DENIFL Stefan (BMC) 20.09.1987 Straßen & Zeitfahrmeister + 3:04
20. LOPEZ GARCIA David (MOV) 13.05.1981 + 3:12
21. MONSALVE PERTSINIDIS Yonathan (FAR) 28.06.1989 Straßen- & Zeitfahrmeister + 3:19
22. CUMMINGS Steven (SKY) 19.03.1981 st.
23. ELMIGER Martin (APP) 23.09.1978 + 3:28
24. VALLS FERRI Rafael (FDJ) 25.06.1987 + 3:46
25. DI GREGORIO Rémy (FDJ) 31.07.1985 st.
26. PLAZA MOLINA Ruben (MOV) 29.02.1980 st.
27. CÉSAR VELOSO Gustavo (EUS) 29.01.1980 + 3:59
28. COSTA Rui Alberto Faria (MOV) 05.10.1986 + 4:22
29. DEIGNAN Philip (SKY) 07.09.1983 + 6:49


Rest + 8 Min

5. Etappe[/size]



Ich darf Sie nochmal herzlich zur letzten Etappe der Brixia-Tour 2011 begrüßen. Aufgrund eines eng gefüllten Programmes am heutigen Tag können wir leider nur eine kurze Zusammenfassung der heutigen Etappe anbieten.

Gleich ein Blick auf das heutige Profil.



Die heutige Etappe dürfte die einfachste sein und dementsprechend ist zum Abschluss nochmals ein Sprint zu erwarten. Es könnte aber ja auch sein, dass noch wer was in Richtung Gesamtwertung versucht. Es gibt ein paar Fahrer, deren Abstand sehr gering ist und dementsprechend würde sich die Möglichkeit beim Zwischensprint (SPA) nochmal bieten, hier bis zu 3 Sekunden gutzumachen.

Es kam aber zu Beginn gleich etwas anders. Wie in den letzten Tagen fand sich vorne eine Gruppe und bekam auch die Chance vorne wegzufahren, dementsprechend waren so gut wie alle Punkte vergeben und die einzige Möglichkeit auf Bonussekunden sollte es nur mehr im Ziel geben. Die Klassementfahrer sollten dann aber keine Chance gegen die Sprinter haben, sodass es schlussendlich zu keinen Änderungen in der Gesamtwertung mehr kommen sollte, zumindestens was die ersten beiden Plätze angeht. Ob sich dahinter noch etwas verändert hat erfahren Sie in Kürze.

Ausreißer:
CLARKE Simon (FDJ) 18.07.1986
BLANCO RODRIGUEZ David (MOV) 03.05.1975
DUYN Huub (SKS) 01.09.1984

Die drei Fahrer sicherten sich im Laufe des Tages auch alle Wertungen:

1. Sprintwertung
CLARKE Simon (FDJ) 18.07.1986
DUYN Huub (SKS) 01.09.1984
BLANCO RODRIGUEZ David (MOV) 03.05.1975

2. Sprinterwertung (SPA)
DUYN Huub (SKS) 01.09.1984
CLARKE Simon (FDJ) 18.07.1986
BLANCO RODRIGUEZ David (MOV) 03.05.1975

1. Bergwertung
CLARKE Simon (FDJ) 18.07.1986
BLANCO RODRIGUEZ David (MOV) 03.05.1975
DUYN Huub (SKS) 01.09.1984

3. Sprintwertung
CLARKE Simon (FDJ) 18.07.1986
DUYN Huub (SKS) 01.09.1984
BLANCO RODRIGUEZ David (MOV) 03.05.1975

Im Feld wurde danach noch gut Tempo gemacht, sodass nie die Gefahr bestand, dass diese drei Fahrer durchkommen würden. Der Zusammenschluss erfolgte erst 3 Kilometer vor dem Ziel, somit würden alle Fahrer zum Abschluss nochmal mit selber Zeit gewertet wurden.

Es kam also zum Massensprint, den NetApp und Garmin bestimmten, schlussendlich setzte sich aber Van Dijk ganz knapp gegen seine Konkurrenten durch. Er hatte sich schon früh an Försters Hinterrad platziert und somit andere Fahrer wie Sabatini verdrängt, die dadurch nicht ganz vorne eingreifen konnten.
Förster ging auf den letzten 50 Metern etwas die Luft aus, so konnte Belletti ebenfalls noch an ihm vorbei gehen. Der 3. Rang sollte aber gereicht haben, um das Punktetrikot zu gewinnen.


Der "alte" Van Dijk schlägt nochmal zu und gewinnt die letzte Etappe.

Die Gesamtwertung geht an den starken Schweden Kessiakoff, der gestern zwar nicht gewinnen konnte, aber durch das EZF die notwendigen Sekunden rausgefahren hat, um hier als Sieger hervorzugehen.


[size=85]Kessiakoff meldet sich mit einer starken Leistung zurück und gewinnt die Brixia Tour 2011


Tagesergebnis:

1. VAN DIJK Stefan (SKS) 22.01.1976
2. BELLETTI Manuel (GRM) 14.10.1985
3. FÖRSTER Robert (APP) 27.01.1978
4. GALIMZYANOV Denis (SKY) 07.03.1987
5. BLYTHE Adam (FDJ) 01.10.1989
6. PIECHELE Andrea (FAR) 29.06.1987
7. COLLI Daniele (GRM) 19.04.1982
8. THOMAS Geraint (SKY) 25.05.1986
9. VICIOSO ARCOS Angel (EUS) 13.04.1977
10. SABATINI Fabio (FDJ) 18.02.1985
11. KLUGE Roger (APP) 05.02.1986
12. SUTTON Christopher (FAR) 10.09.1984
13. IZAGIRRE INSAUSTI Gorka (MOV) 07.10.1987

Rest st.