Tour de Wallonie (2.1)

#1 von Tony , 25.07.2011 21:22

Italiener dominieren zum Auftakt - keine Abstände in der Gesamtwertung

Zum Auftakt der 32. Tour de Wallonie duellierten sich nach 152 Kilometern von Ammay nach Banneux die Sprinter - besonders die italienischen. Zu Beginn der Etappe löste sich jedoch zunächst eine starke sechsköpfige Gruppe um den Lokalmatadoren Stijn Vandenbergh (OLO). Im Mittelpunkt standen aber im weiteren Verlauf andere Akteure. Andrew Fenn (APP) und Julien Berard (ALM) lieferten sich ein hartes Duell um die Bergpunkte. Nach insgesamt sieben Bergwertungen war dann klar, dass der junge Franzose die Nase vorn hatte und morgen im gepunkteten Trikot an den Start gehen darf. Als das Feld schließlich immer näher kam, war das Rennen für die Ausreißer gelaufen. Auch die übrigen Gruppenmitglieder Christian Meier (GRM), Kjell Carlström (LIQ) und Arkaitz Duran (LEO) mussten dies einsehen und nach insgesamt 135 Kilometern die Segel an der Rennspitze streichen. Daran änderte auch ein Besuch von Dmitri Champion (COF) und Davide Rebellin (ASA), die kurz zuvor attackiert hatten, nichts.

Im Massensprint entwickelte sich ein spannendes Rennen der bergfesten Sprinter. Attacken von Laurens de Vreese (RAB) und Wilco Kelderman (CSM) brachten nichts ein, den FDJ und Geox hielten das Feld auf den finalen Kilometern zusammen. Schließlich waren es drei Italiener, die den Weg ins Ziel am schnellsten fanden und die ersten drei Plätze belegten: Quasi auf der Ziellinie brachte Daniel Oss (FDJ) sein Rad noch um wenige Zentimeter weiter nach vorne als Elia Viviani (GRM) und feierte damit den Etappensieg. Dritter wurde Sacha Modolo (GEO) vor dem besten Deutschen Simon Geschke (OLO) und dem Lokalmatador Klaas Lodewyck (COF).


Zitat
01 OSS Daniel (FDJ)
02 VIVIANI Elia (GRM)
03 MODOLO Sacha (GEO)
04 GESCHKE Simon (OLO
05 LODEWYCK Klaas (COF)

 
Tony
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RE: Tour de Wallonie (2.1)

#2 von Tony , 26.07.2011 13:40

Vorentscheidung in der Gesamtwertung?

Auf der zweiten Etappe der Tour de Wallonie ließen die Favoriten ein erstes Mal die Muskeln spielen und machten den Etappensieg am Schlussanstieg unter sich aus. Nachdem sich zu Beginn des Rennens eine fünfköpfige Ausreissergruppe mit van Goolen (OLO), Rathe (APP), Cousin (COF), Beppu (ALM) und Kuznetzov (LIQ) gelöst hatte, war es an den Teams im Feld die Nachführarbeit zu organisieren. Besonders engagiert zeigten sich die Teams des Vortagessiegers und Gesamtführenden Daniel Oss (FDJ), sowie das Team des Mitfavoriten Simone Ponzi (GEO) und das niederländische Team Rabobank. Was der Spitzengruppe blieb war - wie gestern - nur der Kampf um die Zwischenwertungen. Der US-Amerikander Rathe (APP) zeigte sich dabei besonders engagiert und sammelte fleißig sowohl Berg- als auch Sprintpunkte ein. Auf den Plätzen folgte Cousin (COF), der offene Punkte erhaschte, während die anderen Fahrer der Ausreißergruppe keinerlei Interesse für Zwischenwertungen zu hegen schienen.

Nach 180 Kilometern begann das Rennen schließlich von neuem, als die Spitzengruppe vom Feld geschluckt wurde. Die Favoriten platzierten sich in den vorderen Reihen, denn es folgte ein Schlussanstieg, der es durchaus in sich hatte: Die Côte de St. Roche, bekannt vom Frühjahrsklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich, stand zum Schluss auf dem Programm. Zwar nur einen Kilometer lang, aber im Durchschnitt 11% steil sorgte dieses Hindernis ein erstes Mal für nennenswerte Abstände. Eine erste Attacke von Bert de Waele (COF) schon vor Beginn des Anstiegs schlug schnell fehl, sodass das Feld sich relativ geschlossen auf den letzten Kilometer begab. Das Tempo war enorm hoch, wofür unter anderem Attacken von Fabio Felline (FDJ) und Jussi Veikkanen (LIQ) verantwortlich waren und das Feld sprengten. Das beste Ende für sich hatte schließlich einer der Topfavoriten: Auf den letzten Metern löste sich eine 3 Mann starke Gruppe um Ponzi (GEO), Velits (LEO) und dem überraschend stark agierenden Wallays (RAB). Letzterer verpasste aber den Heimsieg, der es war Peter Velits, der alle Konkurrenten hinter sich ließ und die Gesamtführung mit diesem Etappensieg übernehmen konnte. Ponzi rettete den zweiten Platz vor Wallays, ehe Daniel Oss (FDJ) im gelben Trikot eine Gruppe um Lodewyck (COF), Danielson (LEO) und Stybar (CSM) ins Ziel führte.


Zitat
01 VELITS Peter (LEO)
02 PONZI Simone (GEO)
03 WALLAYS Jelle (RAB)
04 OSS Daniel (FDJ) +7 Sek.
05 LODEWYCK Klaas (COF)

 
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RE: Tour de Wallonie (2.1)

#3 von Tony , 27.07.2011 12:06

"Boshafter" Etappensieger - Velits weiter in Gelb

Das mit 224 Kilometern von Sambreville nach Perwez bisher längste Teilstück der Tour de Wallonie begann zunächst wie die anderen auch - mit einer Fluchtgruppe. Romain Zingle (FDJ) setzte die erste Attacke und konnte sich zügig vom Feld absetzen. Wenige Kilometer später bekam er von Frantisek Rabon (ALM), Alexander Wetterhall (OLO) und Marzio Bruseghin (ASA) Gesellschaft. Das Quartett bestimmte lange das Renngeschehen und machte die Zwischenwertungen unter sich aus. Im Hauptfeld signalisierten jedoch zahlreiche Teams früh, dass sie auf dieser bisher leichtesten Etappe nicht gewillt waren, den Etappensieg zu verschenken. Insgesamt sieben Teams, darunter auch die Mannschaften vom Gesamtführenden Peter Velits (LEO) und dem Etappensieger der ersten Flachetappe, Daniel Oss (FDJ), gehörten dazu.

Nach exakt 210 Kilometern war der Ausflug der Ausreißergruppe an der Spitze des Renngeschehens dann beendet. Die Sprinterteams im Feld machten ernst und zogen das Tempo enorm an. Der Massensprint war unausweichlich. Es entwickelte sich ein großes Gedränge im vorderen Fahrerfeld, denn viele Mannschaften versuchten, ihre eigenen Sprinterzüge zu formieren. Schließlich konnte sich das Team von SpiderTech behaupten und sicherte sich für die finalen Meter die Pole Position. Theo Bos (CSM), Sprinter eben dieses Teams, profitierte von der exzellenten Vorarbeit seiner Teamkollegen und gewann die Etappe recht souverän. Gutes Näschen bewies Elia Viviani (GRM), der vom Hinterrad des Niederländers Zweiter wurde. Pim Lighthart (RAB) komplettierte das Tagespodium vor dem Argentinier Lucas Sebastian Haedo (LEO) und dem heute besten Lokalmatadoren Klaas Lodewyck (COF).


Zitat
01 BOS Theo (CSM)
02 VIVIANI Elia (GRM)
03 LIGTHART Pim (RAB)
04 HAEDO Lucas Sebastian (LEO)
05 LODEWYCK Klaas (COF)

 
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RE: Tour de Wallonie (2.1)

#4 von Tony , 28.07.2011 12:44

Erster Heimsieg knapp verpasst - Italiener siegt im Massensprint

Die vierte Etappe der Tour de Wallonie führte das Fahrerfeld über 151 Kilometer von Enghien nach Mouscron. Auch heute wurde dabei keine Zeit verschwendet, sofort wurde attackiert. Enrico Franzoi (ASA) initiierte die Gruppe, welche sich weiterhin aus Jurgen van Goolen (OLO) und Lachlan Morton (GRM) zusammensetzte. Trotz eines Ausflugs nach Frankreich, genauer gesagt in die Nähe von Roubaix, war also kein Franzose vorne zu finden. Die Zwischenwertungen, eine Bergwertung der dritten Kategorie und drei Sprintwertungen, wurden friedlich unter den Flüchtigen aufgeteilt. Für Ärger sorgte allerdings der Australier Morton, der sich kaum an der Führungsarbeit beteiligte und sich so den Unmut seiner Mitstreiter einhandelte. Wie bei den vorrangegangen Etappen gab es jedoch auch heute nicht viel für die Ausreißergruppe zu holen, denn die Equipes von Ag2r, Cofidis, Leopard-Trek, Liquigas und Geox führten konsequent nach.

Der dritte Massensprint in vier Tagen also. Wer hatte diesmal die Nase vorne? Lange Zeit sah es aus, als könne Klaas Lodewyck (COF) den ersten Heimsieg der Rundfahrt feiern, doch Sacha Modolo (GEO) konnte ihn letztendlich kurz vor der Ziellinie einfangen und den ersten Etappensieg für das Team Geox perfekt machen. Starker Dritter wurde Pim Ligthart (RAB) vor Jurgen Roelandts (ALM) und Daniel Oss (FDJ). Das gelbe Trikot bleibt damit zunächst auf den Schultern von Peter Velits (LEO), doch der Kurs am morgigen Tag könnte nochmal für leichte Veränderungen in der Gesamtwertung sorgen.

Zitat
01 MODOLO Sacha (GEO)
02 LODEWYCK Klaas (COF)
03 LIGTHART Pim (RAB)
04 ROELANDTS Jürgen (ALM)
05 OSS Daniel (FDJ)

 
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RE: Tour de Wallonie (2.1)

#5 von Tony , 29.07.2011 20:12

Sekundenentscheidung um den Gesamtsieg

Nach einer frühen Attacken von Kjell Carlström (LIQ) formierte sich auf der fünften und entscheidenden Etappe der 32. Tour de Wallonie früh ein vierköpfige Spitzengruppe, der weiterhin Jakob Rathe (APP), Eric Baumann (APP) und Stijn Vandenbergh (OLO) angehörten. Carlström und Rathe lieferten sich dabei einen harten Kampf um die Zwischenwertungen, sodass jeder der beiden zwei davon gewinnen konnte. Im Feld war das Tempo von zahlreichen Teams allerdings früh angezogen worden, sodass es nicht zu einem Ausreißererfolg bei der diesjährigen Rundfahrt kam. Nach genau 122 Kilometern war es um die Gruppe geschehen und die entscheidende Phase der Rundfahrt hatte begonnen.

Eine erste Attacke setzte ein Liquigas-Duo bestehend aus Andre Cardoso und David Tanner. Lange bestimmten sie das Rennen, doch prominente Fahrer wie Denis Menchov (LEO) und Jelle Vanendert (RAB) forcierten im Feld das Tempo. Damit dünnten sie einerseits das Feld aus, sorgten andererseits dafür, dass die beiden Teamkollegen an der Spitze des Feldes früh wieder eingeholt waren und sich alles auf den letzten Anstieg konzentrierte. Dieser endete 600 Meter vor dem Ziel und bot somit Anlass zur Attacke. Diesen setzten Fahrer wie Dominique Cornu (OLO) und Davide Rebellin (ASA) in die Tat um und attackierten recht zeitig. Der Anstieg erwies sich jedoch nicht als schwer genug, um alleine wegzukommen, sodass eine recht große Gruppe gemeinsam über den Anstieg kam. Namentlich waren dies Velits (LEO), Ponzi (GEO), Oss (FDJ), Stybar (CSM), Rebellin (ASA), Lodewyck (COF) und Cornu (OLO).

Es kam zum Sprint der kleinen Gruppe, den Klaas Lodewyck (COF) gewinnen konnte und damit durch eine enorm konstante Fahrweise auch in der Gesamtwertung einen enormen Sprung machte. Zweiter wurde Daniel Oss, der Simone Ponzi auf den dritten Rang verwies. Dieses Ergebnis sorgte für ein kurioses Resultat in der finalen Gesamtwertung: Vier Fahrer befanden sich innerhalb von einer Sekunde. Zwischen den zeitgleichen Velits und Ponzi entschied schließlich der Etappensieg auf der zweiten Etappe zugunsten des Slowaken, der damit den Rundfahrtsieg unter Dach und Fach bringen konnte. Auch um den dritten Platz war es sehr eng. Daniel Oss und Klaas Lodewyck lagen ebenfalls zeitgleich - außerdem nur eine Sekunde hinter Velits. Die besseren Etappenplatzierungen entschieden für den Belgier, sodass Lodewyck mit dem Etappensieg und dem dritten Rang in der Gesamtwertung die Rundfahrt für die heimischen Fans retten konnte. Fünfter wurde mit dem stark auftrumpfenden Wallays (RAB) ebenfalls ein Belgier, auch wenn er auf der letzten Etappe etwas einbüßte.

Zitat
01 LODEWYCK Klaas (COF)
02 OSS Daniel (FDJ)
03 PONZI Simone (GEO)
04 VELITS Peter (LEO)
05 REBELLIN Davide (ASA)

 
Tony
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