Massensprint zum Auftakt[/size]
Heute startete die Post Dankmark Rundt, eine Rundfahrt über fünf Tage. Das Starterfeld in diesem Jahr ist allerdings nicht so hochwertig besetzt wie im letzten Jahr. Die beiden ersten des Vorjahres, Cancellara und Van Emden stehen zwar mit einem guten Team am Start, ansonsten sind es aber nur sechs andere Teams, die den Weg nach Dänemark gefunden haben, die anderen bevorzugen Polen, Spanien oder Portugal zur Vorbereitung auf die Vuelta. So kam es dann auch, dass das Rennen heute vom heimischen Saxo-Bank Team bestimmt wurde. Sie führten zusammen mit Geox und HTC nach, sodass die Ausreißer keine Chancen hatten. Dies waren Jetse Bol (SKS), Moreno Hofland (RAB) und Matti Helminen(APP).
Auch im Massensprint dann ein sehr langweiliges Bild, so bestimmte der Zug für Bennati das Geschehen. Dahinter gab es dann sehr harte Konkurenzkämpfe um das Hinterrad des Italieners. Während Rasmussen den Sprint also in Ruhe anfahren konnte, hatte nur Kristoff in Lequatre und Vangechten eigene Anfahrer. Dies bescherte ihm eine sehr gute Ausgangsposition. Lange lagen er und Bennati gleichauf an der Spitze, bevor sich Aidis Kruopis im Durcheinander am Hinterrad des Topsprinters durchsetzen konnte. Von dort aus gelang es Kruopis dann tatsächlich die erste Etappe für sich zu entscheiden. Danach folgte Bennati und Van Dijk schob sich auch noch vor den Norweger Kristoff. Während sich die restlichen Sprinter gegenseitig behinderten, sorgte Timon Seubert mit einem guten fünften Platz für eine Überraschung. Auch er hatte nicht auf ein anderes Hinterrad spekuliert und davon profitiert. Der Rest des Feldes musste sich enttäuscht mit den restlichen Plätzen begnügen und muss sich für die nächsten Tage eventuell eine neue Taktik einfallen lassen.


[size=85]Behielt im chaotischen Sprint die beste Überischt: Aidis Kruopis

Ergebniss:
1. KRUOPIS Aidis (GEO)
2. BENNATI Daniele (SAX)
3. VAN DIJK Stefan (SKS)
4. KRISTOFF Alexander (THR)
5. SEUBERT Timon (APP)
6. ROBERT Frederique (RAB)
7. SAGAN Juraj (SKY)
8. LANCASTER Brett (SKY)
9. RASMUSSEN Alex (SAX)
10. LEQUATRE Geoffroy (THR)

Keine Angriffe in Dänemark- Nächste Entscheidung im Sprint
Heute stand eine Etappe an, die laut Veranstalter durchaus für Abstände hätte sorgen können. Auf dem abschließendem Rundkurs in Arhus sollte es die Möglichkeit für Angriffe geben, aber die Teams im Feld sahen diese Gefahr nicht, oder waren nicht ausreichend informiert und so gab es einen sehr ähnlichen Rennverlauf wie gestern. ZU Beginn schickten wieder Skil, Rabobank und NettApp einen Fahrer in die Gruppe. Namentlich waren dies Rick Flens, Jelle Wallays und Jan Barta. Begleitet wurden sie von Brett Lancaster aus dem Team Sky. Die vier arbeiteten gut zusammen und so hatten sie 20 Kilometer vor dem Ende immer noch gut 2 Minuten Vorsprung. Lediglich die starke Arbeit von Highroad sorgte dafür, dass das Feld die Ausreißer noch stellen konnte. Im Finale dominierte dann wieder der Saxo-Bank Zug, für Bennati. Sie hattne aus gestern gelernt und schafften es Keukeleire am Ende ihres Zuges zu platzieren, was dafür sorgte, dass die Hälfte der Sprinter schon vor dem endgültigen Finale keine Chance auf den Sieg mehr hatte. Auch der Kruopis der Sieger von gestern war kurz eingeklemmt. Dadurch fiel die Entscheidung zwischen Bennati, Kristoff und Van Dijk. Der Italiener war wie gestern in einer guten Ausgangsposition, aber im Moment scheinen ihm die schnellen Beine zu fehlen. Wieder wurde er geschlagen, diesmal von Stefan Van Dijk. Bennati blieb also nur Platz zwei vor dem Norweger. Der Rest hatte keine Chance auf das Podium und so fuhren die Geschlagenen fast ihren eigenen Sprint, den Kruopis vor Robert gewann. Der gestern überraschend starke Seubert kam heute auf Rang sieben an. Hinter ihm folgte mit Lequatre schon der erste Anfahrer.
Morgen wartet auf die Fahrer dann eine spektakuläre Etappe, die wahrscheinlich eine Vorentscheidung im Gesamtklassement herbeiführen wird. Nachdem es über einige Landstraßen mit immer wieder kleineren Steigungen geht, folgt ein Rundkurs in Vejle, der dreimal befahren werden muss, der einen kurzen Anstieg mit 21% Steigung enthält.

Ergebnis:
1. VAN DIJK Stefan (SKS)
2. BENNATI Daniele (SAX)
3. KRISTOFF Alexander (THR)
4. KRUOPIS Aidis (GEO)
5. ROBERT Frederique (RAB)
6. SAGAN Juraj (SKY)
7. SEUBERT Timon (APP)
8. LEQUATRE Geoffroy (THR)
9. NAPOLITANO Danilo (GEO)
10. VAN POPPEL Boy (SKS

Dänen und Italiener dominieren Königsetappe[/size]
Heute stand die Königsetappe der Dänemark-Rundfahrt an. Es gibt über 180 Kilometer bis nach Vejle, wo ein Rundkurs den Abschluss einer Etappe mit einigen Hügeln markierte. Am Start setzte sich wieder eine Gruppe ab und man sah wieder ähnliche Teams. Van Poppel (SKS), Kreder (RAB), Marycz (BMC) und Walsleben (APP) versuchten ihr Glück. Wie schon die letzten Tage führten nur Highroad und Saxo-Bank richtig mit und zeitweise auch Geox. Dies führte dazu, dass die Gruppe sich einen großen Vorsprung von zwischenzeitlich 10 Minuten erarbeiten konnte. Auch als es zum ersten Mal auf den Rundkurs in Vejle ging, hatten sie noch eine Minute Vorsprung für die restlichen 15 Kilometer. Als die Gruppe dann fast gestellt war, gab es die erste Attacke im Hauptfeld. Jakob Fuglsang wollte seinem heimischen Publikum etwas bieten und den erste Etappensieg für sein Team holen. Die anderen Favoriten waren wachsam und so gingen einige Fahrer am Hinterrad des Dänen mit. Als einer der ersten war Fillipo Pozzato dabei. Dann folgten Fahrer wie Simone Ponzi und Roessler oder De Vreese. Nur das Skil Team hatte die Attacke ein bisschen verschlafen und so setzten sie schnell mit dem ganzen Team nach. Vorne entstand derweil eine große Gruppe aus den Attackierenden und den Ausreißern. Innerhalb von einer Runde schaffte es Skil dann wenigstens noch Jost Posthuma in die Spitzengruppe zu befördern, sodass 14 Fahrer gemeinsam auf die letzte Runde gingen. Erst zwei Kilometer vor dem Ende wurde das Rennen dann entschieden und es war wieder Jakob Fuglsang, der die Attacke setzte. Er schaffte es seine Konkurrenz zu distanzieren und holte sich den Tagessieg und damit auch das Trikot des Gesamtführenden! Dahinter dann wieder mal ein Italiener auf Platz zwei, diesmal allerdings Pozzato. Er setzte sich im Sprint der Verfolger vor einem weiteren Dänen durch, bevor Ponzi Platz vier holte. Der Däne war Michael Morkov. Diese Gruppe verliert fünf Sekunden auf Fulsang, der diesen Vorsprung im Zeitfahren sicherlich verteidigen will. Die vier ehemaligen Ausreißer mussten noch ein Stück abreißen lassen und hatten am Ende 12 Sekunden Rückstand, womit sie allerdings noch sechs Sekunden vor dem Feld lagen. Damit haben wir erste kleine Abstände gesehen, aber noch lange keine Entscheidung. Diese wird damit morgen fallen, wenn erst eine Etappe über 111 Kilometer ansteht und dann abschließend das Zeitfahren. Wir dürfen gespannt sein, ob Fuglsang dort seine Führung verteidigen kann.


[size=85]Zwei Angriffe reichen ihm zum Sieg: Jakob Fuglsang

Ergebnis:
1. FUGLSANG Jacob (SAX) 22.03.1985
2. POZZATO Filippo (GEO) 10.09.1981 +0´05
3. MORKOV Michael (THR) 30.04.1985
4. PONZI Simone (GEO) 17.01.1987
5. ROSSELER Sébastien (GEO) 15.07.1981
6. DE VREESE Laurens (RAB) 29.09.1988
7. POSTHUMA Joost (SKS) 08.03.1981
8. VERMELTFOORT Coen (RAB) 11.04.1988
9. BARTA Jan (APP) 07.12.1984
10. BOL Jetse (SKS) 08.09.1989
11. VAN POPPEL Boy (SKS) 18.01.1988 +0´12
12. KREDER Wesley (RAB) 04.11.1990
13. MARYCZ Jaroslaw (BMC) 17.04.1987
14. WALSLEBEN Philipp (APP) 19.11.1987
Rest: +0´18

Entscheidungen in Dänemark[/size]
Heute standen für die Fahrer gleich zwei Etappen auf dem Plan: Die vierte Etappe, die über 11 KM führt und relativ flach war und das abschließende Zeitfahren über 13 Kilometer. Die vierte Etappe stand schon im Zeichen des Zeitfahrens und so wagte nur Jelle Wallays von Rabobank einen Angriff. Als Solist blieb er dann 100 Kilometer lang vor dem Feld, bevor er erschöpft eingeholt wurde. Die Favoriten hielten sich ansonsten zurück und wollten lieber Kräfte sparen. Damit gab es für Bennati die dritte Chance endlich seinen Etappensieg zu holen. Wieder dominierte der Zug seines Saxo-Bank Teams. Und ebenfalls wieder ein heftiges Gerangel an seinem Hinterrad. Trotzdem reichte es für Bennati erneut nicht. Ob es ihn trösten wird, dass es nicht zum dritten Mal der zweite Platz war, darf bezweifelt werden. Er schien heute einfach nicht die Beine zu haben, die man braucht um so eine Etappe zu gewinnen. Dadurch fiel die Entscheidung zwischen Van Dijk und Kruopis, also den Siegern der ersten beiden Etappen. Napolitano und Pozzato hatten aber ganze Arbeit geleistet und so war Kruopis in der besseren Ausgangssituation und konnte sich seinen zweiten Tageserfolg sichern. Bennati fiel dann sogar auf Platz vier zurück, da Timon Seubert eine Lücke zwischen den Anfahrern zu finden und von dort aus aufs Podium sprintete. Für ihn jetzt schon eine sehr gelungene Rundfahrt, was wohl mit seiner verhältnismäßig besseren Form begründet werden kann. Dahinter folgten dann Kristoff und Robert. Überraschenderweise hielten sich die anderen Fahrer aus dem Sprint raus, sodass danach schon Helfer folgten.

Ergebnis:
1. KRUOPIS Aidis (GEO)
2. VAN DIJK Stefan (SKS)
3. SEUBERT Timon (APP)
4. BENNATI Daniele (SAX)
5. KRISTOFF Alexander (THR)
6. ROBERT Frederique (RAB)
7. NAPOLITANO Danilo (GEO)
8. RASMUSSEN Alex (SAX)
9. SAGAN Juraj (SKY)
10. LEQUATRE Geoffroy (THR)

Der wesentlich interessantere Teil des Tages folgt dann ein wenig später. Man konnte davon ausgehen, dass die Fahrer, die gestern zur Spitzengruppe gehörten, den Gesamtsieg unter sich ausmachen werden. Bevor diese Fahrer, also die Top 10 ins Ziel kamen, sahen die bestenZeiten wie folgt aus:
1. VAN EMDEN Jos (SAX)
2. FLENS Rick (SKS) +0´03
3. CANCELLARA Fabian (SAX) +0´05
4. RASMUSSEN Alex (SAX)+0´30
5. HOFLAND Moreno (RAB) +0´39
6. BOOM Lars (SAX) +0´43
7. FUCHS Sergej (APP) +0´51
8. KEUKELEIRE Jens (SAX) +1´00
9. HELMINEN Matti (APP) +1´05
10. BENNATI Daniele (SAX) +1´10


Eröffnet wurde die Favoritengruppe dann von Jetse Bol. Er schaffte den Sprung unter die ersten fünf hinter den Dänen Rasmussen. Barta lag mit 22 Sekunden Rückstand dann schon besser im Rennen, aber auch er muss dadurch Van Emden und Flens in der Gesamtwertung ziehen lassen. Als nächstes mit Posthuma und Vermeltfoort zwei Niederländer, die beide das Potenzial haben heute ganz vorne zu landen. Beide verdrängten Barta. An Cancellaras Zeit scheiterten sie aber. Auch wenn es für den Rabobankfahrer nur fünf Sekunden waren. Dies machte allerdings deutlich, dass es für die restlichen Fahrer enorm schwer werden würde überhaupt noch in die Nähe der drei Bestzeiten zu fahren. Seub Teamkollege, De Vreese scheiterte deutlich und machte sich seine gute Ausgangsposition damit zu Nichte. Die letzten fünf Fahrer hatten allerdings alle einen Angriff auf das gelbe Trikot angekündigt und so waren die Zuschauer sehr gespannt. Rosseler musste aber auch 20 Sekunden Rückstand hinnehmen, womit das virtuelle gelbe Trikot immer noch bei Vermelfoort lag. Auch Ponzi verfehlte dieses deutlich und sortierte sich auf Rang 12 ein. Dann kam mit Morkov der erste von zwei Dänen. Vom Publikum laut gefeiert lag er bei der Zwischenzeit noch in den ersten fünf. Am Ende verlor er dann aber doch noch einiges, was wohl daran liegen wird das dem jungen Talent die Tour in den Knochen steckte. Trotzdem wird er auf jeden Fall unter den ersten zehn der Gesamtwertung bleiben. Pozzato musste dann einen großen Rückstand hinnehmen, wodurch die Entscheidung bei Fuglsang lag. Der Tagessieg war auch für ihn unerreichbar, aber er kämpfte um jede Sekunde. 13 Sekunden waren es am Ende die er auf Van Emden verlor und damit nur drei auf Vermelfoort, womit ihm zwei Sekunden Vorsprung bleiben. Damit ist Jakob Fuglsang fast sicherer Sieger der Dänemark Rundfahrt! Damit hatte Saxo-Bank einiges zu feiern, da ja Van Emden immer noch die Bestzeit hielt und damit den Tagessieg holte. Dies dürfte eine große Entschädigung für das ein bisschen enttäuschende Abschneiden von Bennati sein. Und der hat ja morgen noch mal die Chance endlich seinen Etappensieg zu holen.


[size=85]Auch, wenn er den Gesamtsieg nur um fünf Sekunden verpasste, wir er nicht böse sein: Tagessieger Jos Van Emden

Ergebnis:
1. VAN EMDEN Jos (SAX)
2. FLENS Rick (SKS) +0´03
3. CANCELLARA Fabian (SAX) +0´05
4. VERMELTFOORT Coen (RAB) +0´10
5. FUGLSANG Jacob (SAX) +0´13
6. POSTHUMA Joost (SKS) +0´16
7. ROSSELER Sébastien (GEO) +0´20
8. BARTA Jan (APP) +0´22
9. MORKOV Michael (THR) +0´26
10. RASMUSSEN Alex (SAX) +0´30
11. BOL Jetse (SKS)+0´36
12. HOFLAND Moreno (RAB) +0´39
13. BOOM Lars (SAX)+0´43
14. PONZI Simone (GEO) +0´47
15. FUCHS Sergej (APP)+0´51
16. POZZATO Filippo (GEO) +0´56
17. KEUKELEIRE Jens (SAX)+1´00
18. HELMINEN Matti (APP) +1´05
19. BENNATI Daniele (SAX)+1´10
20. SEUBERT Timon (APP) +1´14
Rest: + 1´30

Langweiliges Finale in Dänemark [/size]
Heute stand die letzte Etappe der Dänemark-Rundfahrt an und es wurde eine entspannte Etappe, bei der viele Teams anscheinend schon abgeschaltet hatten. So konnte Jakob Fuglsang sein Trikot spazieren fahren und sein Gesamtsieg wurde nie gefährdet. Der einzige Fahrer, der heute eine Flucht versuchte war Wesley Kreder und der wurde von Net App und Saxo-Bank schnell wieder gestellt. Danach bot sich ein sehr verwunderndes Bild. Im Feld schienen nur noch wenig Fahrer an den Platzierungen interessiert zu sein, so legten zum Beispiel Van Dijk und Kruopis, die bisher in den Sprints erfolgreich waren die Beine hoch und ließen ausrollen. Vorne kam es dann zu einem Vierkampf. Robert, Kristoff, Bennati und Seubert waren die einzigen, die sich für den Tagessieg interessierten. Bennati bekam den Sprint wie immer angezogen und Robert lauerte an seinem Hinterrad. Kristoff und Seubert setzten auf eigene Anfahrer. Am Ende schaffte es der Italiener endlich seinen erste Etappensieg zu holen. Dahinter wurde Kristoff zweiter vor Robert und Seubert. Mit Verwunderung reagierte das Publikum auf diesen kleinen Sprint, keiner konnte so Recht verstehen, warum die anderen Teams nichts zeigten.

[size=85]Bennati führt die kleine Gruppe der Sprinter an

Ergebnis:
1. BENNATI Daniele (SAX)
2. KRISTOFF Alexander (THR)
3. ROBERT Frederique (RAB)
4. SEUBERT Timon (APP)
5. LEQUATRE Geoffroy (THR)
6. KEUKELEIRE Jens (SAX)
7. VINTER Troels Ronning (APP)
8. RASMUSSEN Alex (SAX)
9. VERMELTFOORT Coen (RAB)
10. VANGENECHTEN Jonas (THR)