Tre Valli Varesine (1.HC)

#1 von Leon , 17.08.2011 16:27

Zitat von live-radsport.ch
Im Gebiet zwischen Lago di Varese, Lago Maggiore und Luganersee findet heute Tre Valli Varesine, das erste von drei aufeinanderfolgenden Eintagesrennen in der Lombardei, die sich gemeinsam zum "Trittico Lombardo" zusammengeschlossen haben, statt. Rund 200 Kilometer lang war das Rennen zwischen Campione d'Italia und Varese, dem Austragungsort der Weltmeisteschaft 2008. Die weiteren Stationen des Trittico sind am Mittwoch die Coppa Agostoni und am Donnerstag die Coppa Bernocchi. Während diese beiden Rennen von der UCI in die Kategorie 1.1 eingeordnet werden, ist Tre Valli Varesine in die Kategorie 1.HC eingestuft und somit Auftakt und Höhepunkt der Mini-Serie zugleich.





Die erste Attacke des Tages setzte heute der Niederländer Huuby Duyn von der Skil-Shimano-Mannschaft, woraufhin sich eine fünfköpfige Gruppe vom Feld löste:

Anders Lund (Ag2r La Mondiale)
Jarlinson Pantano (Leopard Trek)
Thomas Peterson (Garmin-Cervélo)
Huub Duyn (Skil-Shimano)
Philipp Walsleben (NetApp)


Kurz darauf gab es im Feld einen weiteren Vorstoß von Sam Bewley (BMC), dem sich Robert Vrecer (NetApp) anschloss, dieser war allerdings nicht von Erfolg gekrönt und das Duo fand sich schnell im Feld wieder.
Im Feld sorgten nun die Teams Geox (Boem, Locatelli, Peruffo), Farnese Vini (Eijssen, Pagani, Girardi) und HTC-Highroad (Bobridge, Lewis, Moser) für die Nachführarbeit, der Vorsprung der fünf Ausreißer varieerte zwischen 3 und 8 Minuten.

30 Kilometer vor dem Ziel, also zu Beginn der drittletzten Runde des Finalkurses, betrug der Vorsprung immer noch 2:38 Minuten, FDJ sorgte für eine erste Selektion auf dieser Runde, in dem sie mit Valls Ferri und di Gregorio Tempo machten. Gegen Ende der Runde attackierte der Norweger Lars Petter Nordhaug (Ag2r), Teamkollege vom vorne vertretenen Anders Lund. Fünf Kilometer später war er auch schon vorne dran, während Walsleben und Duyn an der Spitze den Anschluss verloren hatten.

Nun waren es die Mannschaften SpiderTech und FDJ, die das Feld anführten und ausdünnten. Mit 50 Sekunden Vorsprung ging die Spitzengruppe auf die letzte Runde, kurz zuvor hatte im Feld allerdings Wout Poels von FDJ attackiert, ihm wiederum hatte sich ein weiterer Fahrer von Ag2r angeschlossen: der Spanier Pablo Lastras. Ebenso schafften es Ryder Hesjedal und Eros Capecchi eine Lücke zu reißen.


Ryder Hesjedal (Garmin-Cervélo) in der Attacke

Als Vincenzo Nibali dann ebenfalls antrat, gingen aber zu viele Fahrer mit, als dass er einen Vorsprung hätte herausfahren können.
Die anderen vier hingegen lösten sich, überholten die vorne abgehängten Lund und Pantano und schafften sechs Kilometer vor dem Ziel den Anschluss nach vorne, wodurch Ag2r und Garmin-Cervélo fortan zu zweit an der Spitze unterwegs waren.

Im Feld waren es nun Farnese Vini, HTC und Euskaltel, die das Tempo hoch und somit den Rückstand niedrig hielten.

Zitat von 5 km bis ins Ziel
Pablo Lastras (Ag2r La Mondiale)
Lars Petter Nordhaug (Ag2r La Mondiale)
Eros Capecchi (BMC Racing)
Wout Poels (FDJ)
Ryder Hesjedal (Garmin-Cervélo)
Thomas Peterson (Garmin-Cervélo)

+0.25

GEO (Pozzato, Ponzi, Modolo)
LEO (Rubiano, van Impe)
SKS (Paolini, A. Bertolini, Hoogerland)
CSM (D. Martin, Morabito, Scarponi)
APP (Voss)
FAR (Lagutin, Canuti, Monsalve)
FDJ (D. Moreno, Nibali, di Gregorio)
BMC (Baugnies, Deignan)
ALM (Carrara, F. Gavazzi)
THR (Visconti, Cataldo)
GRM (Busche, Colli, Golas)
EUS (Flecha, Pacheco)


Hinten kam es in der Folge zu weiteren Attacken, so probierten es unter anderem Alessandro Bertolini, Dario Cataldo und Simone Ponzi, immer wieder wurden diese Vorstöße allerdings unterbunden. Vorne lösten sich Capecchi und Lastras, während Nordhaug, Poels und das Garmin-Duo Hesjedal/Peterson bis 1,5 Kilometer vor dem Ziel gestellt wurden.

Mit immerhin 20 Sekunden Vorsprung ging das Spitzen-Duo in die abschließenden 1,5 Kilometer.
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-> LIVE
Yonathan Monsalve von Farnese Vini führt das Feld in den kleinen Schlussanstieg hinein, der Vorsprung der Spitzenreiter nimmt leicht ab, gleich schon die 1-Kilometer-Marke. Die Spitze passiert sie und dahinter Attacke! Urplötzlich hat Monsalve rausgenommen und in diesem Moment geht der Vorjahresdritte Sergey Lagutin. Michele Scarponi höchstpersönlich hat das Rennen nun aber in die Hand genommen, im vergangenen Jahr war er einen Platz hinter Lagutin, dieses Jahr scheint er den Usbeken am Sieg hindern zu wollen beziehungsweise seinen Teamkollegen Daniel Martin zum Sieg zu fahren.

Lagutin kommt nach vorne auf, aber auch das Feld kommt näher, 800 Meter nur noch, allerdings geht es hier hoch. Lagutin ist vorne dran, allerdings wohl nicht lange. Denn da kommt schon Scarponi, die Gruppe um ihn herum schon richtig klein geworden und jetzt werden Lastras, Capecchi und Lagutin auch schon gestellt.

Scarponi weiterhin von vorne, an seinem Hinterrad sein Teamkollege Daniel Martin, dann auch Vorjahressieger Rubiano zu sehen, zwei Fahrer von Ag2r noch dabei, Visconti ebenso.
550 Meter und Attacke von Juan Antonio Flecha (Euskaltel)! Dan Martin reagiert sofort, bei ihm auch Carrara, der Rest schaut sich nur an, ist das der entscheidende Antritt gewesen?

Nibali reagiert, mit Dani Moreno am Hinterrad, jetzt nimmt Nibali auch schon raus, alles reißt hier auf, bei Moreno nur noch Visconti, Rubiano und Pozzato. Flecha muss vorne reißen lassen, Carrara und Martin setzen ihren Weg aber fort, Moreno verschärft dahinter das Tempo, nur noch Rubiano direkt an ihm dran.

Carrara vorne löst sich von Martin, der Ire schnell einige Meter zurück und da kommen auch schon Moreno und Rubiano, ebenso Pozzato und Visconti. Martin wird überholt, aber Carrara noch vorne, zieht durch, Rubiano lanciert den Sprint dahinter, Moreno zieht vorbei, nach vorne ist es aber noch ein gutes Stück und ... Carrara siegt! 1...2...3...4 Sekunden Vorsprung, dann ist Moreno als Zweiter drin vor Vorjahressieger Rubiano.
Kurz darauf folgt Pozzato als Vierter, dann Visconti, der gerade noch so Martin übersprintete, seineszeichens auf Platz 6. Den Sprint einer Sechsergruppe entscheidet Canuti für sich, dahinter dann Paolini, Golas und Flecha.
Scarponi und Nibali - beides Aspiranten auf den Vuelta-Sieg - belegen die Plätze 11 und 12.

 
Leon
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