Etappe 1

Zum Start der 65. Vuelta a Espana stand eine Mannschaftszeitführen über 13,5 Kilometer an. Es startete direkt am Meer im Urlaubsort Benidorm. Die ersten zwei Kilometer sind leicht ansteigend bevor es dann auf einer Abfahrt und einigen flachen Kilometern Richtung Ziel geht. Der kurze Anstieg ist übrigens auch der Grund warum das Team Geox nicht am Start steht. Die Teamleitung hatte die Befürchtung, dass ihr Topsprinter Andrea Guardini dort aus dem Zeitlimit fallen könnte.

Die Vuelta führt 2011 über insgesamt 3330,1 Kilometer zuerst Richtung Süden nach Andalusien, bevor sie dann, westlich an Madrid vorbei, im Nordwesten Station macht. Mitte der zweiten Woche stehen Etappen in Galicien an, bevor es dann über Asturien, das erste Mal seit 1978 wieder, ins Baskenland geht. Bergankünfte stehen auf der 4. (Sierra Nevada), 9. (La Covatilla), 11. (Estación de Montaña Manzaneda), 14. (Lagos de Somiedo), 15. (Alto de L' Angliru), und 17. Etappe (Peña Cabarga) auf dem Programm

Als erstes ging heute das ProContinental Team NetApp auf den Parcours. Die Mannschaft, die mit einer Wildcard im Gepäck nach Spanien kam, brauchte für die 13,5 Kilometer 17:12 Minuten. Eine solide Zeit, welche am Ende aber nicht für einen der vorderen Plätze reichen sollte. Nur knapp besser machte es dann die französische Mannschaft Europcar. Vier Sekunden war die Mannschaft und Luis Leon Sanchez und Damiano Cunego schneller.

Nicht so gut lief es für das Team Skil Shimano. 25 Sekunden lag die niederländische Mannschaft am Ende hinter Europcar. Ein Grund könnte sein, dass ein Teil der Mannschaft direkt aus Portugal von der Portugal Rundfahrt kommt. Auch für Lampre - ISD lief es nicht sonderlich gut. Sieben Sekunden waren sie langsamer als Skil - Shimano und sollten damit am Ende des Tages den letzten Platz belegen.

Eine starke Zeit fuhr Saxo Bank. Mit einer Zeit von 16:37 waren sie über 30 Sekunden schneller als Europcar und brachten sich damit in Führung. Der Kapitän des Teams ist Samuel Sanchez. Der Baske fuhr eine starke Tour de France, bei der er unter anderem das gelbe Trikot trug und eine Etappe gewann. Die dänische Mannschaft war auch schneller als das Team Movistar um Joaquin Rodriguez. Jedoch trennen beide Mannschaften nur acht Sekunden. Bei Movistar musste auf den letzten Metern noch Co-Kapitän Igor Anton leicht abreißen lassen, der fünf weitere Sekunden einbüßt.

Aber es gab auch Favoriten, die heute schon etwas mehr Zeit einbüßten. Vincenzo Nibali verlor mit seinem FDJ Team 41 Sekunden auf Saxo Bank. Der zweite des Giro d'Italia kann jedoch auf eine starke Mannschaft in den Bergen vertrauen und dort wieder Zeit gut zu machen. Ähnlich ist der Fall bei Astana. Das Team aus Kasachstan verlor neun Sekunden mehr als FDJ, bietet aber ihrem Kapitän Robert Gesink ebenfalls große Unterstützung in den Bergen, unter anderem sind Agnoli, Pozzovio, Spilak, Zaugg und Szmyd dabei. Ein ziemlich starkes Team also, nur nichts für ein Mannschaftszeitfahren.

Auch die französische Mannschaft Cofidis gehört nicht unbedingt zu den stärksten Mannschaften im Mannschaftszeitfahren und büßte heute 45 Sekunden auf Saxo Bank ein. Das Team, welches aus einen kletterstarken Spaniern besteht, wird mehr ein Auge auf die Bergetappen geworfen haben. Dazu ist noch das französische Sprinterduo Turgot und Feillu dabei, welche bei den Massensprints überzeugen wollen. Überraschen konnte heute das französische Team Ag2r. Das Team um Kapitän Christopfe Le Mevel fuhr auf einen starken zwischenzeitlichen dritten Rang, der am Ende zum vierten Platz reichen sollte.

Das kanadische Team SpiderTech um Tour de France Sieger Cadel Evans und Giro d'Italia Sieger Michele Scarponi biss sich zum Beispiel an der Zeit von Ag2r die Zähne aus und wurde nur fünfter. Jedoch ist mit weniger als 30 Sekunden Rückstand noch alles in Ordnung für die beiden Kapitäne. Schneller als alle Teams war dann noch das Team Leopard Trek. Direkt am kurzen Startanstieg verbrauchte man die beiden schwachen Zeit-, aber dafür guten Bergfahrer Arkaitz Duran und Javier Moreno. Somit hatte man einen schnellen Start, den die guten Zeitfahrer dann nur noch vollenden mussten. Am Ende reihte sich die Mannschaft mit sieben Sekunden vor Saxo Bank auf den ersten Platz ein.


Ebenfalls eine gute Zeiten fuhren die Mannschaften Sky, Garmin und Rabobank. Die drei Mannschaften belegten am Ende die Plätze sechs bis acht im Tagesklassement und fuhren somit Zeiten auf die man im Rundfahrtsverlauf aufbauen kann. 40 Sekunden Rückstand handelte sich heute das BMC Racing Team ein, was für einen zehnten Platz reichte. Das Team möchte Fredrik Kessiakoff zu einem Platz unter den Top 10 helfen. Dazu hat man mit Philip Deignan, Chris Froome und Morros Possoni noch ein paar gute Kletterer dabei, die man vor allem auf den hügeligen Abschnitten im Auge behalten sollte. Das baskische Team Euskaltel fuhr auf einen zwölften Platz. Im Rundfahrtsverlauf wird man dann wohl auf die Sprinter Oscar Freire und, wenn es schwerer wird, Angel Vicioso vertrauen. Für die Berge hat man Juan Manuel Garate und Egoi Martinez dabei. Martinez wirft auch ein Auge auf eine gute Gesamtposition. Heute nimmt er jedoch 45 Sekunden Rückstand mit.

Als erster überfuhr Denis Menchov die Ziellinie. Damit wird der Russe morgen das Führungstrikot tragen.

Etappe 2

Hallo und herzlich willkommen zur 2. Etappe der Vuelta a Espana 2011. Die dritte große Landesrundfahrt des Jahres hat gerade erst angefangen und nach dem Mannschaftszeitfahren gestern, was das Team Leopard-Trek gewann, stehen für die Fahrer heute 174 km von La Nucía nach Playas de Orihuela an. Die Etappe ist fast durchgehend flach, allerdings befindet sich auf dem letzten Kilometer noch einmal eine knackige Steigung, die den Sprintern doch die Chancen auf den Tagessieg rauben könnte.

Wir beginnen erst einmal mit der Zusammenfassung des Rennens. Früh löste sich eien Spitzengruppe, bestehend aus 3 Fahrern. Ein Spanier, ein Australier und ein Schweizer dürfen sich erste Fluchtgruppe der Vuelta 2011 nennen. Perez Moreno (COF), Albasini (APP) und Sutherland (SKY) präsentierten ihre Teams und hatten es scheinbar vor allem auf das Bergtrikot abgesehen. Dort entwickelte sich ein spannender Sprint um die Punkte, den Sutherland mit einer frühen Attacke eröffnete. Seine beiden Begleiter waren aber aufmerksam, konnten folgen und am Ende war es ein spannender Zweikampf zwischen Perez Moreno und Albasini, den der Schweizer auf den letzten Metern für sich entscheiden konnte. Damit ist Michael Albasini der erste Träger des Bergtrikots, was auf jeden Fall ein erster Erfolg für das kleine Team NetApp ist.

Im weiteren Verlauf geschah nicht viel. Im Feld kontrollierte erst das Team Leopard-Trek vom Führenden Denis Menchov das Tempo, während die Ausreißer vorne die beiden Sprintwertungen nur überfuhren. Der Maximalvorsprung war dann bei 7 Min. angesiedelt, bevor die Teams Skil-Shimano und Rabobank für ihre Sprinter Bozic und Goss die Führungsarbeit übernahmen. Auch wenn das Tempo verschärft wurde, wurde niemand von einer Windkante überrascht, denn es herrschte einfach zu wenig Wind, sodass der Tag im Feld relativ entspannt verlief. Bevor wir gleich live in die Schlussphase des Rennens gehen, haben wir hier noch einmal die Zwischenwertungen im Überblick:

Zitat

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Kategorie 3, Alto de Relleu (km 28,6):
01. Martin Elmiger (NetApp)
02. Ruben Perez Moreno (Cofidis)
03. Rory Sutherland (Sky ProCycling)

Zwischensprint, Santa Pola (km 91,8):
01. Martin Elmiger (NetApp)
02. Rory Sutherland (Sky ProCycling)
03. Ruben Perez Moreno (Cofidis)

Zwischensprint, Dolores (km 129,8):
01. Ruben Perez Moreno (Cofidis)
02. Rory Sutherland (Sky ProCycling)
03. Martin Elmiger (NetApp)

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Es sind noch 5 km zu fahren. Jetzt geht es gleich um den Sieg. Schauen wir uns noch einmal kurz die Favoriten an. Es sind einige sehr gute Sprinter dabei. Allerdings fehlt z. B. Farrar. Cavendish und Boonen sind zwar dabei, hatten aber angekündigt, nicht in die Sprints einzugreifen. Dann blieben noch die beiden Saxobank-Fahrer Breschel und Bennati, die sicherlich gute Chancen haben werden. Dazu kommen noch Touretappeniseger Swift oder Matthew Harley Goss, der in letzter Zeit immer stärker wurde. Außerdem Fahrer aus der zweiten Reihe wie Gasparotto, Bozic, R. Feillu, Oss und Hutarovic. Oder vielleicht schafft unsere deutsche Hoffnung Robert Förster sogar eine Überraschung… Angesichts des recht schwierigen Finishs sind aber wohl vor allem Breschel, Bozic und Gasparotto recht weit vorne zu sehen, wobei letzterer schon einmal bessere Jahre hatte.

Nun aber ins Rennen, die Fahrer sind jetzt an der 2 km-Marke. Viele Fahrer tummeln sich vorne herum. Es geht dort sehr eng zu. Ich sehe Chris Anker Sörensen jetzt vorne, der das Feld anführt. Sein Team Saxobank also in Front. Noch 1500 m. Dahinter kommen jetzt die Fahrer des Teams NetApp auf und auch Klöden kommt mit Velits am Hinterrad In Fahrtrichtung rechts kommt jetzt NetApp mit Förster, der hier leider den Sprint anziehen muss, und setzt sich neben Saxobank. Jetzt kommt Klöden von links zieht herüber nach jetzt. Sörensen jetzt in der Mitte und STURZ! Sörensen kollidiert mit Klöden und Förster und sie gehen zu Boden und lösen einen Massensturz aus. Das sieht böse aus. Nur wenige Fahrer sind links gut vorbei gekommen. Ich sehe sehr viele Saxobank-Trikots auf dem Boden liegen. Es war ja auch ihr Zug involviert. Auch Velits liegt am Boden, aber gehen wir nach vorne. So ca. 10 Fahrer sind noch vorne. Dahinter kommt erst einmal nichts. Vorne Uran, der eine kleine Lücke hat und sofort antritt und versucht diese zu nutzen. Dahinter setzen Turgot und Hoogerland nach, die die Situation erkannt haben. An ihren Hinterrädern sehen wir sogar och einige Sprinter. Freire ist dabei! Den hatten wir vorhin vergessen, das ist natürlich auch sein Terrain. Auch Bozic, Feillu und Howard noch dabei. Goss, der auch noch vorne ist, ist recht weit zurück mit seinen Teamkollegen. Aber jetzt vorne Uran, aber die Lücke wird kleiner und es sind noch 400 m. Turgot und Hoogerland können gleich die Lücke schließen. Noch 300 m und Uran ist eingeholt. Wer eröffnet jetzt den Sprint. Noch 250 m und Feillu tritt an. Hauptsache das ist nicht zu früh, aber das hier ist ja auch kein normaler Sprint. Hinten kommt jetzt auch Goss wieder näher. Aber vorne immer noch Feillu. Noch 150 m. Freire an seinem Hinterrad, danach eine kleine Lücke auf Bozic, Howard und Goss. Noch 100 m Freire zeiht aus dem Windschatten und beschleunigt noch einmal. Feillu scheint zu stehen. Freire zieht vorbei und reißt die Arme nach oben. Oscar Freire, der alte Mann, holt sich hier den Etappensieg auf Teilstück Nr. 2 in Spanien vor Romain Feillu und Matthew Harley Goss. Dahinter kommt Bozic als Vierter ins Ziel und Howard komplettiert die Top 5.

Nun aber zurück zum Sturz. Dort waren fast alle Saxobank-Fahrer involviert mit Ausnahme von Uran, der es schaffte auszuweichen. Außewrdem auch Europcar mit einigen Fahrern verwickelt, allen voran Degenkolb und Hutarovic, die sich am Zug der Saxobänkler orientiert hatten. Sehr sauer war natürlich auch Ben Swift, der wütend gegen sein Rad trat, weil auch er zu Boden ging und seine Chancen auf den heutigen Tagessieg einbüßte. Vielleicht nicht ganz so ärgerlich war das ganze für den Ag2R-Zug, der zwar auch zu Fall kam, aber eh eine aussichtslose Ausgangssituation hatte. Gleiches gilt für FDJeux, die sogar noch Glück hatten und nicht stürzten, aber in den großen Stau verwickelt wurden. Insgesamt schafften es auch nur 11 Fahrer ohne aufgehalten zu werden durch den Sturz, sodass das Sprintergebnis relativ verfälscht ist, da die Plätze 6-11 von den restlichen Fahrern belegt wurden, die einfach das Glück hatten vorne zu sein und dahinter wurde dann auch nicht mehr ernsthaft um die Punkte gekämpft. Für alle, die jetzt Angst um die Gesamtwertung haben, kann ich Sie beruhigen, da der Sturz ja innerhalb der 3 km-Zone passierte und somit niemand Zeit einbüßte, außer Helfer und Fahrer, die eh schon abgehangen waren. Somit wird Denis Menchov auch morgen wieder als Leader der Vuelta an den Start gehen. Neben ihm werden dann Michael Albasini im gepunkteten Trikot und Oscar Freire im grünen Trikot am Start posieren. Damit verabschiede ich mich von Ihnen und wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.

01. Oscar Freire Gomez (Euskaltel - Euskadi)
02. Romain Feillu (Cofidis)
03. Matthew Harley Goss (Rabobank)
04. Borut Bozic (Skil - Shimano)
05. Leigh Howard (Sky ProCycling)
06. Angel Vicioso Arcos (Euskaltel - Euskadi)
07. Rigoberto Uran Uran (Saxo Bank)
08. Johnny Hoogerland (Skil - Shimano)
09. Carlos Barredo Llamazales (Rabobank)
10. Vasil Kiryienka (Rabobank)
11. Sébastien Turgot (Cofidis)
12. Christophe Le Mevel (Ag2r La Mondiale)
13. Enrique Sanz Unzue (Garmin - Cervelo)
14. Assan Bazayev (Astana)
15. Simon Clarke (FDJ)

Etappe 3

Die dritte Etappe der Vuelta a Espana startete in Petrer und führte über 163 Kilometer nach Totana. Sowohl für den Start- als auch für den Zielort war es das erste Mal, dass die Vuelta Station machte. Die Etappe begann, unüblich für die Vuelta, recht schnell, da viele Fahrer eine Flucht wagen wollten und so die Bildungsphase der Fluchtphase doch recht umkämpft war. Letztlich konnten sich acht Fahrer absetzen. Die Gruppe initierte Johannes Fröhlinger von NetApp, das schon gestern einen Fharer in der Gruppe hatte. Auch Sky und Cofidis schickten wieder einen Fahrer in die Gruppe. Namentlich waren dies Michell Docker und Pello Bilbao, die beiden waren dann die jüngsten in der Gruppe. Dazu kommen Lieuwe Westra von Rabobank, Frantisek Rabon von Ag2r, Stef Clement von Skil, Cedric Pnieau von FDJ und Przemyslaw Niemiec von Garmin.

Gruppe
Johannes Fröhlinger (NetApp)
Lieuwe Westra (Rabobank)
Frantisek Rabon (Ag2r La Mondiale)
Mitchell Docker (Sky ProCycling)
Pello Bilbao Lopez De Armentia (Cofidis)
Stef Clement (Skil - Shimano)
Przemyslaw Niemiec (Garmin - Cervelo)
Cédric Pineau (FDJ)

Die Gruppe konnte sich recht schnell auf drei, vier Minuten absetzen, da am Anfang nur Leopard an der Nachführarbeit interessiert war. Den ersten Zwischensprint gewann Fröhlinger, der als einziger Interesse an der Wertung zeigte.

Zwischensprint, Pliego (km 97,8)
01. Johannes Fröhlinger (NetApp)
02. Stef Clement (Skil - Shimano)
03. Frantisek Rabon (Ag2r La Mondiale)

An der ersten Bergwertung konnte sich erneut Fröhlinger durchsetzen. Dieses Mal kämpften aber auch noch Mitchell Docker und Pello Bilbao um die Punkte mit. Als bester Bergfahrer der drei, hatte Fröhlinger aber recht leichtes Spiel und sicherte sich mit einer langezogenen Attacke die Punkte.

Kategorie 3, Alto del Berro (km 116,6)
01. Johannes Fröhlinger (NetApp)
02. Mitchell Docker (Sky ProCycling)
03. Pello Bilbao Lopez De Armentia (Cofidis)

Beim zweiten Zwischensprint dann gleiches Spiel, wie beim ersten: Fröhlinger will als einziger die Punkte. Der Vorsprung betrug heute maximal sechs Minuten, da Leopard die Anstregungen intensiviert hat und auch Euskaltel noch einen Mann dazu schickte.

Zwischensprint, Totana (km 141,0)
01. Johannes Fröhlinger (NetApp)
02. Stef Clement (Skil - Shimano)
03. Cédric Pineau (FDJ)

Kurz vor dem letzten Berg beträgt der Vorsprung immer noch etwas mehr als vier Minuten.

Am Alto de la Santa wird dann immer klarer, dass die Gruppe durchkommt, somit beginnen auch die Attacken in der Gruppe. Nachdem zuerst eine Attacke von Rabon vereitelt wurde, attackiert dann Niemiec und nur Fröhlinger kann ihm folgen. Die beiden besten Bergfahrer der Gruppe können ihren Vorsprung dann im Anstieg recht schnell vergrößern. Die Bergwertung holt sich Fröhlinger vor Niemiec und Pineau. Zu diesem Zeitpunkt liegen die beiden Führenden ca. 40 Sekunden vor den vier Verfolgern (Pineau, Rabon, Docker und Westra) und 50 Sekunden vor Bilbao und Clement.

Im Hauptfeld machen Astana und Euskaltel das Tempo. Astana möchte seine Helfer aber nicht komplett verbrauchen und somit entsteht kein wirklich hohes Tempo. So kommt kein Favorit in Probleme. Es werden dennoch einige bergschwächere Sprinter abgehängt, die im späteren Sprint nicht dabei sind. Johnny Hoogerland und Vasil Kiryienka versuchen es nach der Hälfte des Anstieges mit einer Attacke können sich aber nicht lösen. Astana konnte im Anstieg den Rückstand nach vorne zwar verkleinern, aber die Gruppe kommt trotzdem durch. Die Sprinterteams haben im Vorfeld zu sehr geschlafen. Jedoch hätte die Chance auf den Etappensieg, dann vielleicht auch noch andere zu einer Attacke animiert. Wer weiß?

Kategorie 3, Alto de la Santa (km 150,6)
01. Johannes Fröhlinger (NetApp)
02. Przemyslaw Niemiec (Garmin - Cervelo)
03. Cédric Pineau (FDJ)

In der Endphase arbeiten dann Niemiec und Fröhlinger weiter gut zusammen. Fröhlinger versucht es einen Kilometer vor dem Ziel nochmal mit einer Attacke, kann sich aber nicht lösen. Niemiec geht dann nicht mehr aus seinem Windschatten und gewinnt die Etappe im Sprint. Die vier Verfolger kommen zwar nochmal deutlich näher doch haben sie am Anstieg zu viel Zeit verloren, um die Lücke nochmal komplett zu schließen. Den Sprint der Gruppe holt sich Pineau vor Rabon und Docker. Auch Clement und Bilbao kamen nochmal näher, hatten aber auch keine wirkliche Chance nochmal nach vorne zu kommen.

Den Sprint im Hauptfeld holte sich Goss vor Freire und Breschel. Das Tempo von Astana und Euskaltel hatte einige andere Sprinter wie Feillu, Bennati, Swift, Bozic, Hutarovich oder Bonnet abgehängt. Niemiec übernimmt damit auch die Führung in der Gesamtwertung vor Fröhlinger


Zielankunft, Totana (km 163,0)
01. Przemyslaw Niemiec (Garmin - Cervelo)
02. Johannes Fröhlinger (NetApp)
03. Cédric Pineau (FDJ) + 0:20 Minuten
04. Frantisek Rabon (Ag2r La Mondiale)
05. Mitchell Docker (Sky ProCycling)
06. Lieuwe Westra (Rabobank)
07. Pello Bilbao Lopez De Armentia (Cofidis) + 0:34 Minuten
08. Stef Clement (Skil - Shimano)
09. Matthew Harley Goss (Rabobank) + 2:23
10. Oscar Freire Gomez (Euskaltel - Euskadi)
11. Matti Breschel (Saxo Bank)
12. Enrico Gasparotto (SpiderTech)
13. Simon Clarke (FDJ)
14. John Degenkolb (Europcar)
15. Fabien Bacquet (NetApp)

Alle Favoriten s.t.

Schwächere Fahrer / Helfer / Sprinter usw. mit unterschiedlich großem Rückstand (folgt im Resultat)

Etappe 4

Die vierte Etappe der Vuelta a Espana wurde in Baza gestartet und führte über 170,2 Kilometer hinauf zur Sierra Nevada zur ersten Bergankunft der Vuelta a Espana. 1979 gab es dort zum ersten Mal eine Bergankunft. Es gewann Felipe Yáñez De La Torre, der seinen Sieg 1986 wiederholen konnte. Dazwischen gewann noch 1981 Giovanni Battaglin, der damit seinen Vuelta Sieg einleitete. Nach der Vuelta konnte der Vater von Enrico Battaglin dann noch den Giro im selben Jahr gewinnen. 1995 konnte auch ein Deutscher gewinnen. Bert Dietz war der letzte Überlebende einer Ausreißergruppe und der heranstürmende Laurent Jalabert nahm extra auf den letzten Metern Tempo raus, so dass Dietz doch noch gewinnen konnte. Auch bei der letzten Ankunft 2009 triumphierte eine Fluchtgruppe. Sylvester Szymd, damals für BMC am Start, gewann vor Vinokourov und Popovych.

Nachdem es direkt am Anfang den Anstieg zum Alto de Filabres hinauf geht verläuft die Etappe weiter recht hügelig, aber ohne große Schwierigkeiten, Richtung Sierra Nevada, wo dann der 23 Kilometer lange Schlussanstieg beginnt. Die beiden Sprintwertungen liegen bei Kilometer 76 und 146.



Es setzte sich schon direkt Am Anfang im Anstieg eine Gruppe ab. Sie bestand aus Egoi Martinez, Ludovic Turpin, Travis Meyer, Jens Voigt und auch das Team des Führenden, Garmin, schickte in Person von Aleksejs Saramotins einen Fahrer in die Gruppe, um sich vor der Nachführarbeit im Feld zu drücken. Dafür führte der Lette dann aber auch brav mit und hielt sich aus den Wertungskämpfen raus.

Gruppe
Egoi Martinez De Esteban (Euskaltel - Euskadi)
Ludovic Turpin (Skil - Shimano)
Travis Meyer (Sky ProCycling)
Aleksejs Saramotins (Garmin - Cervelo)
Jens Voigt (NetApp)

An der Bergwertung kam es dann wieder zum Kampf zwischen NetApp und Sky, den wiederholt NetApp für sich entscheiden konnte. Jens Voigt gewann die Bergwertung vor Travis Meyer und Egoi Martinez.


Kategorie 1, Alto de Filabres (km 31,0)
01. Jens Voigt (NetApp)
02. Travis Meyer (Sky ProCycling)
03. Egoi Martinez De Esteban (Euskaltel - Euskadi)
04. Ludovic Turpin (Skil - Shimano)
05. Aleksejs Saramotins (Garmin - Cervelo)

Den ersten Zwischensprint sicherte sich dann Turpin vor Voigt und Meyer. Von großer Bedeutung sind die Zwischensprints allerdings nicht. Zwar bekommen alle drei Zeitgutschriften und Punkte in der Punktewertung, aber eine Sprintwertung wie beim Giro gibt es nicht. So können sich Ausreißer nur durch die neu eingeführte Wertung für den kämpferischsten Fahrer auszeichnen.

Zwischensprint, Huéneja (km 76,0)
01. Ludovic Turpin (Skil - Shimano)
02. Jens Voigt (NetApp)
03. Travis Meyer (Sky ProCycling)

Auch die zweite Bergwertung des Tages holte sich Jens Voigt. Damit hat er nun mehr Punkte als sein Teamkollege Fröhlinger. Allerdings gibt es heute im Ziel satte 20 Punkte für den Etappensieger, was reichen würde um Jens Voigt wieder zu überholen. Also könnte NetApp das Bergtrikot heute wieder verlieren, da sie eigentlich keinen Fahrer haben, dem es zuzutrauen ist, am Ende noch an der Spitze des Rennens zu sein. Auch ein Durchkommen der Ausreißergruppe ist bei noch 100 Kilometer zu fahren und acht Minuten Vorsprung nicht sehr realistisch.

Kategorie 3, Puerto de los Blancares (km 125,2)
01. Jens Voigt (NetApp)
02. Travis Meyer (Sky ProCycling)
03. Ludovic Turpin (Skil - Shimano)

Der Sprint in Pinos Genil ging dann wieder an Ludovic Turpin von Skil - Shimano. Zweiter wurde Jens Voigt und Egoi Martinez.

Zwischensprint, Pinos Genil (km 146,8)
01. Ludovic Turpin (Skil - Shimano)
02. Jens Voigt (NetApp)
03. Egoi Martinez De Esteban (Euskaltel - Euskadi)

Die Ausreißer gingen dann noch mit vier Minuten in den Schlussanstieg hinein. Ab dort waren dann auch Astana, Movistar und Saxo Bank zur Stelle. Die drei Teams setzten ein starkes Tempo für ihre Kapitäne Gesink, Rodriguez und Sanchez an und verkleinerten das Feld von Kilometer zu Kilometer. So enstand hinauf zur Sierra Nevada ein regelrechtes Ausscheidungsfahren. Auch Europcar machte mit Tempo. Unter anderem fuhren Di Luca, Ulissi, Siutsou, Uran, Lopez Garcia, Costa, Agnoli, Szymd und Spilak Tempo.

Als erste Top 10 Kandidaten hatten heute Andreas Klöden von Leopard und Jean Christophe Peraud von Europcar Probleme. Beide verloren am Ende des Tages mehr als 2:30 Minuten und damit gute Chancen auf eine Top 10 Platzierung. Kurz danach fiel auch der Mann im Bergtrikot Johannes Fröhlinger zurück.

Der nächste nennenswerte abgehängte Fahrer war dann Przemyslaw Niemiec im roten Trikot. Er hatte auf den letzten Kilometern Haimar Zubeldia unterstützt. Bei Garmin hat man alles auf den Basken ausgerichtet und dem musste sich auch der Pole heute unterordnen.

Immer als das Tempo am heutigen mal etwas abfiel versuchten es Fahrer mit Attacken. So sah man unter anderem Tom Danielson, Jose Rujano, Jelle Vanendert oder auch Carlos Barredo in der Attacke. Aber alle Attacken waren nur der Anreiz für einen weiteren Helfer an die Spitze zu gehen um die Attacken zu vereiteln. Alle diese Fahrer kamen heute nicht unter die Top 20. Der Venezuelaner Rujano war noch der beste von ihnen als 21. des Tages. Drei Kilometer vor dem Ziel war die Gruppe dann auf 20 Fahrer reduziert und einige schienen schon aus dem letzten Loch zu pfeifen.

Drei Kilometer vor dem Ziel eröffneten dann die Favoriten die Attacken. Zuerst war es Igor Anton, der antrat. Die anderen Favoriten setzen ihm nach und auch Anton's Teamkollege Rodriguez hatte keine Probleme den Attacken zu folgen. Als es dann auf den vorletzten, nochmal recht steilen, Kilometer ging, probierte es auch Rodriguez mit einer Attacke und konnte so eine greößere Selektion herstellen. Von den zehn Fahrern, die zu diesem Zritpunkt noch in der Gruppe waren, konnten nur Denis Menchov, Samuel Sanchez und Vincenzo Nibali mitgehen.

Allerdings kam direkt im Anschluss der Spanier selbst in Probleme und hatte sich wohl mit seiner Attacke etwas überschätzt. Auch Samuel Sanchez konnte dem Tempo von Nibali nicht mehr folgen. Auf dem letzten recht flachen Kilometer waren dann die beiden Zeitfahrer an der Spitze bevorteilt und so konnte Vincenzo Nibali den Sprint vor Denis Menchov gewinnen. Mit zehn Sekunden Rückstand folgte das Duo Sanchez und Rodriguez. Der Tour de France Sieger Cadel Evans führte eine drei Mann Gruppe zu der auch noch die beiden Niederländer Kruiswijk und Gesink gehörten mit 25 Sekunden Rückstand ins Ziel.

Danach folgten Velits, Fuglsang und Kessiakoff und vervollständigten die Top 10. Mit einer dreiviertel Minute Rückstand kamen dann Cobo, Le Mevel, Moreno und Scarponi ins Ziel. Zusätzlich schafften es dann noch Haimar Zubeldia, Mikel Nieve, Damiano Cunego, Igor Anton und Luis Leon Sanchez unter einer Minute an Rückstand zu bleiben.

Przemyslaw Niemiec von Garmin kann sein rotes Führungstrikot noch verteidigen. Das Bergtrikot hat nun Vincenzo Nibali und in der Kombinationswertung führt Denis Menchov. das Punktetrikot bleibt bei Oscar Freire sofern ich das alles gerade richtig überblicke.

Zielankunft, Sierra Nevada (km 170,2)
01. Vincenzo Nibali (FDJ)
02. Denis Menchov (Leopard Trek)
03. Samuel Sanchez Gonzalez (Saxo Bank) + 0:10
04. Joaquin Rodriguez Oliver (Movistar)
05. Cadel Evans (SpiderTech) + 0:25
06. Steven Kruijswijk (Rabobank)
07. Robert Gesink (Astana)
08. Peter Velits (Leopard Trek) + 0:37
09. Jacob Fuglsang (Saxo Bank)
10. Fredrik Kessiakoff (BMC Racing)
11. Juan José Cobo Acebo (Lampre - ISD) + 0:46
12. Christophe Le Mevel (Ag2r La Mondiale)
13. Daniel Moreno Fernandez (FDJ)
14. Michele Scarponi (SpiderTech)
15. Haimar Zubeldia Agirre (Garmin - Cervelo) + 0:50
Mikel Nieve Ituralde (Cofidis)
Damiano Cunego (Europcar) + 0:53
Igor Anton Hernandez (Movistar)
Luis Leon Sanchez Gil (Europcar)
José Rujano Guillen (SpiderTech) + 1:03
Juan Manuel Garate Cepa (Euskaltel - Euskadi)
Domenico Pozzovivo (Astana) + 1:08
Jelle Vanendert (Rabobank)
Chris Anker Sörensen (Saxo Bank) + 1:15
Roman Kreuziger (Saxo Bank) + 1:30
Ruben Plaza Molina (Movistar)
Giampaolo Caruso (Skil - Shimano)
Chris Froome (BMC Racing)
Daniel Navarro Garcia (Cofidis)
Tom Danielson (Leopard Trek)
Johann Tschopp (NetApp)
Peter Kennaugh (Sky ProCycling)
Przemyslaw Niemiec (Garmin - Cervelo) + 1:38
Andrey Kashechkin (Lampre - ISD)
Kevin Seeldraeyers (SpiderTech)
Vasil Kiryienka (Rabobank)
Sylvester Szmyd (Astana) + 2:01
Andrew Talansky (Garmin - Cervelo)
Rafael Valls Ferri (FDJ)
Johannes Fröhlinger (NetApp)
Oliver Zaugg (Astana)
Carlos Barredo Llamazales (Rabobank) + 2:17
Johnny Hoogerland (Skil - Shimano)
Simon Spilak (Astana)
Hubert Dupont (Europcar)
Andreas Klöden (Leopard Trek) + 2:32
Morris Possoni (BMC Racing)
Peter Stetina (Lampre - ISD)
Jean-Christophe Peraud (Europcar)
Rory Sutherland (Sky ProCycling) + 2:40
Jens Voigt (NetApp) + 2:47
Egoi Martinez De Esteban (Euskaltel - Euskadi)
David Lopez Garcia (Movistar) + 3:00
Rigoberto Uran Uran (Saxo Bank)
Rémy Di Gregorio (FDJ)
Francis De Greef (Ag2r La Mondiale)
Valerio Agnoli (Astana)
Marco Marzano (SpiderTech) + 3:19
Javier Moreno Bazan (Leopard Trek)
Diego Ulissi (Europcar)
Christopher Butler (BMC Racing) + 3:44
Francisco Perez Sanchez (Garmin - Cervelo)
Juan José Oroz Ugalde (Cofidis)
Sergio Miguel Moreira Paulinho (Lampre - ISD)
Philip Deignan (BMC Racing)
Andrey Zeits (Astana) + 4:05
Gustavo César Veloso (Euskaltel - Euskadi)
Kanstantin Siutsou (Saxo Bank)
José Ivan Gutierrez Palacios (Movistar) + 4:39
David Blanco Rodriguez (Movistar)
Travis Meyer (Sky ProCycling) + 5:10
Ludovic Turpin (Skil - Shimano)
Juan Antonio Flecha Giannoni (Euskaltel - Euskadi)
Rémi Pauriol (Ag2r La Mondiale) + 5:32
Yaroslav Popovych (Garmin - Cervelo)
Arkaitz Duran Aroca (Leopard Trek)
Luke Roberts (Sky ProCycling)
Mauricio Alberto Ardila Cano (SpiderTech) + 5:45
David de la Fuente Rasilla (Cofidis)
Stefan Denifl (BMC Racing)
Volodymir Gustov (Lampre - ISD) + 6:12
Pierre Cazaux (FDJ)
Danilo Di Luca (Europcar)
Artem Ovechkin (Ag2r La Mondiale) + 6:30
Pablo Urtasun Perez (Euskaltel - Euskadi)
Martin Elmiger (NetApp)
Romain Hardy (Sky ProCycling)


Rest: + 15:00 Minuten


Kategorie Especial/Cima Alberto Fernández, Sierra Nevada (km 170,2)
01. Vincenzo Nibali (FDJ)
02. Denis Menchov (Leopard Trek)
03. Samuel Sanchez Gonzalez (Saxo Bank)
04. Joaquin Rodriguez Oliver (Movistar)
05. Cadel Evans (SpiderTech)
06. Steven Kruijswijk (Rabobank)

Etappe 5

Die fünfte Etappe der Vuelta führte von Sierra Nevada nach Valdepeñas de Jaén und ist 187 Kilometer lang. Unterwegs stehen die üblichen zwei Sprintwertungen, sowie zwei Bergwertungen der zweiten Kategorie an. Beide werden am gleichen Berg, dem Alto de Valdepeñas abgenommen. Dieses geht es nämlich schon einmal nach 67 Kilometer hinauf und dann nochmal kurz vor dem Etappenfinale nach 179 Kilometern. Schon im letzten Jahr ging es nach Valdepeñas de Jaén. Damals konnte sich eine elfköpfige Ausreißergruppe durchsetzen. Den Etappensieg feierte Juanma Garate vor Barredo und ten Dam. Als bester Fahrer der Favoriten kam Fränk Schleck mit 2:01 Minuten Rückstand an. Carlos Barredo übernahm das rote Führungstrikot. In diesem Jahr führt im moment der Pole Przemyslaw Niemiec. Der Garmin Profi hat das Trikot mit seinem Etappensieg auf der dritten Etappe übernommen.

Auch heute setzte sich natürlich wieder eine Gruppe ab. Wieder dabei die beiden Aktivposten der Rundfahrt NetApp und Sky. Dazu waren auch die Teams Saxo Bank und Euskaltel mit dabei. Die Fahrer waren Cameron Meyer, Dominik Klemme, Juanma Garate und Matti Breschel.

Gruppe
Matti Breschel (Saxo Bank)
Juan Manuel Garate Cepa (Euskaltel - Euskadi)
Dominik Klemme (NetApp)
Cameron Meyer (Sky ProCycling)

Bei der ersten Bergwertung konnte sich dann Cameron Meyer gegen Dominik Klemme durchsetzen. Dritter

Kategorie 2, Alto de Valdepeñas (km 67,0)
01. Cameron Meyer (Sky ProCycling)
02. Dominik Klemme (NetApp)
03. Juan Manuel Garate Cepa (Euskaltel - Euskadi)

Den ersten Sprint holte sich Breschel vor Klemme und Meyer. Die Ausreißer hatten heute einen maximalen Vorsprung von zehn Minuten. Dieser wurde gegen Ende dann aber natürlich wie so oft kleiner und kleiner. Viele Teams hatten heute ein Interesse an der Nachführarbeit.

Zwischensprint, Valdepeñas de Jaén (km 74,0)
01. Matti Breschel (Saxo Bank)
02. Dominik Klemme (NetApp)
03. Cameron Meyer (Sky ProCycling)

Auch beim zweiten Sprint konnte sich Matti Breschel gegen Klemme durchsetzen. Breschel nutzte diesen Tag, an dem die Sprinter wohl eh nichts zu melden haben, um ein paar Punkte in der Punktewertung aufzuholen.

Zwischensprint, Venta de Pantalones (km 142,7)
01. Matti Breschel (Saxo Bank)
02. Dominik Klemme (NetApp)
03. Cameron Meyer (Sky ProCycling)

Am Alto de Valdepeñas legten die Helfer im Feld dann wieder ein hohes Tempo an den Tag und konnten das Feld wieder stark verkleinern, auch wenn es nur ein Kategorie zwei Berg war. Es köntne daran liegen, dass viele Fahrer im Etappenfinale eh keine Chance auf eine gute Platzierung haben werden und deshalb lieber etwas Kräfte sparen. Für die Sprinter könnte es zum Beispiel morgen zu einer Sprintentscheidung kommen. Jedenfalls konnten sich die vier Ausreißer dann gerade noch vor dem Hauptfeld über den Hügel retten. Mit diesen vier Mann war das Feld dann knapp über 60 Mann groß. Alle andern Fahrer wurden abgehängt. Hier das Ergebnis der letzten Bergwertung des Tages.

Kategorie 2, Alto de Valdepeñas (km 179,0)
01. Cameron Meyer (Sky ProCycling)
02. Dominik Klemme (NetApp)
03. Juan Manuel Garate Cepa (Euskaltel - Euskadi)

Und noch dazu einen Überblick über die Fahrer, die es in der ersten Gruppe über den Berg geschafft haben.

Gruppe nach der Tempoverschärfung am Alto de Valdepeñas
Christophe Le Mevel (Ag2r La Mondiale)
Francis De Greef (Ag2r La Mondiale)
Rémi Pauriol (Ag2r La Mondiale)
Robert Gesink (Astana)
Domenico Pozzovivo (Astana)
Simon Spilak (Astana)
Sylvester Szmyd (Astana)
Fredrik Kessiakoff (BMC Racing)
Philip Deignan (BMC Racing)
Chris Froome (BMC Racing)
Morris Possoni (BMC Racing)
Mikel Nieve Ituralde (Cofidis)
Daniel Navarro Garcia (Cofidis)
Luis Leon Sanchez Gil (Europcar)
Damiano Cunego (Europcar)
Diego Ulissi (Europcar)
Juan Manuel Garate Cepa (Euskaltel - Euskadi)
Egoi Martinez De Esteban (Euskaltel - Euskadi)
Angel Vicioso Arcos (Euskaltel - Euskadi)
Vincenzo Nibali (FDJ)
Rémy Di Gregorio (FDJ)
Simon Clarke (FDJ)
Daniel Moreno Fernandez (FDJ)
Rafael Valls Ferri (FDJ)
Haimar Zubeldia Agirre (Garmin - Cervelo)
Przemyslaw Niemiec (Garmin - Cervelo)
Andrew Talansky (Garmin - Cervelo)
Andrey Kashechkin (Lampre - ISD)
Juan José Cobo Acebo (Lampre - ISD)
Peter Stetina (Lampre - ISD)
Denis Menchov (Leopard Trek)
Tom Danielson (Leopard Trek)
Andreas Klöden (Leopard Trek)
Peter Velits (Leopard Trek)
Joaquin Rodriguez Oliver (Movistar)
Igor Anton Hernandez (Movistar)
David Lopez Garcia (Movistar)
Ruben Plaza Molina (Movistar)
Johannes Fröhlinger (NetApp)
Johann Tschopp (NetApp)
Dominik Klemme (NetApp)
Jens Voigt (NetApp)
Steven Kruijswijk (Rabobank)
Carlos Barredo Llamazales (Rabobank)
Vasil Kiryienka (Rabobank)
Jelle Vanendert (Rabobank)
Jacob Fuglsang (Saxo Bank)
Rigoberto Uran Uran (Saxo Bank)
Matti Breschel (Saxo Bank)
Samuel Sanchez Gonzalez (Saxo Bank)
Roman Kreuziger (Saxo Bank)
Giampaolo Caruso (Skil - Shimano)
Johnny Hoogerland (Skil - Shimano)
Peter Kennaugh (Sky ProCycling)
Rory Sutherland (Sky ProCycling)
Cameron Meyer (Sky ProCycling)
Cadel Evans (SpiderTech)
Marco Marzano (SpiderTech)
José Rujano Guillen (SpiderTech)
Michele Scarponi (SpiderTech)
Kevin Seeldraeyers (SpiderTech)

In der Schlusssteigung spannte sich dann Igor Anton vor das Feld, mit Joaquin Rodriquez am Hinterrad. Hinter dem Movistar Duo fuhren Sanchez und Fuglsang von Saxo Bank. Anton erhöhte dann das Tempo und bereitete damit die Tempoverschärfung von Rodriguez vor. Diese kam dann 350m vor dem Ziel und nur Sanchez konnte direkt noch folgen. Folgen ist auch genau das richtige Wort, denn mehr als dies kam für Sanchez nicht mehr in Frage. So konnte Rodriguez seinen ersten Etappensieg bei der Vuelta 2011 feiern. Samuel Sanchez kam zeitgleich auf Platz zwei. Samuel Sanchez kann sich trotzdem freuen. Er erobert das Führungstrikot von Niemiec. Auf den dritten Platz kam Cadel Evans, der die Tempoverschärfung von Rodriguez nicht direkt folgen konnte, aber mit konstand hohem Tempo den Rückstand in Grentenhält. Ähnlich erging es dem gestrigen Etappensieger Nibali mit sechs Sekunden Rückstand uaf Platz vier. Die Top 5 vollendete dann Haimar Zubeldia. Der Baske führte zudem noch zeitgleich Kessiakoff von BMC und Le Mevel von Ag2r ins Ziel. Als nächstes folgte Jelle Vanendert auf Platz acht. Die beiden letzten Plätze in den Top 10 gingen an Fuglsang und Peter Velits.

Der Anstieg wurde letztlich von Movistar beherscht. Das spanische WorldTour Team lies keine Attacken zu und diktierte das Tempo, vor allem mit Igor Anton. Als dann letztlich Rodriguz antratt, waren sowieso nur noch wenige Fahrer mit einem Kontatk zur Spitze da.


Zielankunft, Valdepeñas de Jaén (km 187,0)
01. Joaquin Rodriguez Oliver (Movistar)
02. Samuel Sanchez Gonzalez (Saxo Bank) s.t.
03. Cadel Evans (SpiderTech) + 0:04
04. Vincenzo Nibali (FDJ) + 0:06
05. Haimar Zubeldia Agirre (Garmin - Cervelo) + 0:11
06. Fredrik Kessiakoff (BMC Racing) s.t.
07. Christophe Le Mevel (Ag2r La Mondiale) s.t.
08. Jelle Vanendert (Rabobank) + 0:14
09. Jacob Fuglsang (Saxo Bank) s.t.
10. Peter Velits (Leopard Trek) s.t.
11. Denis Menchov (Leopard Trek) + 0:22
12. Juan José Cobo Acebo (Lampre - ISD) s.t.
13. Robert Gesink (Astana) s.t.
14. Mikel Nieve Ituralde (Cofidis) s.t.
15. Steven Kruijswijk (Rabobank) s.t.
Daniel Moreno Fernandez (FDJ) + 0:29
Daniel Navarro Garcia (Cofidis) s.t.
Chris Froome (BMC Racing) s.t.
Michele Scarponi (SpiderTech) + 0:38
Giampaolo Caruso (Skil - Shimano) s.t.
Domenico Pozzovivo (Astana) s.t.
Damiano Cunego (Europcar) s.t.
Peter Kennaugh (Sky ProCycling) + 0:45
Johann Tschopp (NetApp) s.t.
Tom Danielson (Leopard Trek) s.t.
Egoi Martinez De Esteban (Euskaltel - Euskadi) s.t.
Przemyslaw Niemiec (Garmin - Cervelo) + 0:49
Andrey Kashechkin (Lampre - ISD) + 0:54
Simon Spilak (Astana) + 0:59
Luis Leon Sanchez Gil (Europcar) + 1:03
Angel Vicioso Arcos (Euskaltel - Euskadi) s.t.
Carlos Barredo Llamazales (Rabobank) s.t.
Igor Anton Hernandez (Movistar) + 1:10
Rémi Pauriol (Ag2r La Mondiale) s.t.
Andreas Klöden (Leopard Trek) s.t.
José Rujano Guillen (SpiderTech) + 1:17
Vasil Kiryienka (Rabobank) s.t.
Roman Kreuziger (Saxo Bank) s.t.
Juan Manuel Garate Cepa (Euskaltel - Euskadi) + 1:21
Rory Sutherland (Sky ProCycling) + 1:25
Jens Voigt (NetApp) + 1:29
Andrew Talansky (Garmin - Cervelo) + 1:34
Rafael Valls Ferri (FDJ) + 1:36
David Lopez Garcia (Movistar) s.t.
Peter Stetina (Lampre - ISD) s.t.
Johannes Fröhlinger (NetApp) s.t.
Simon Clarke (FDJ) + 1:42
Francis De Greef (Ag2r La Mondiale) + 1:44
Johnny Hoogerland (Skil - Shimano) + 1:47
Kevin Seeldraeyers (SpiderTech) s.t.
Morris Possoni (BMC Racing) s.t.
Sylvester Szmyd (Astana) s.t.
Philip Deignan (BMC Racing) s.t.
Diego Ulissi (Europcar) + 1:53
Ruben Plaza Molina (Movistar) + 1:58
Rémy Di Gregorio (FDJ) + 2:06
Marco Marzano (SpiderTech) + 2:12
Rigoberto Uran Uran (Saxo Bank) + 2:30
Cameron Meyer (Sky ProCycling) + 3:00
Dominik Klemme (NetApp) s.t.
Matti Breschel (Saxo Bank) s.t.

Rest: + 7:30 Minuten

Etappe 6

Auf der sechsten Etappe der Vuelta erwartet die Fahrer eine nicht ganz flache Etappe über 193,4 Kilometer von Úbeda bis Córdoba. Der größte Teil der Etappe ist leicht hügelig, sodass eigentlich die Sprinter heute zuschlagen könnten. Doch 20 Kilometer vor Ende der Etappe wartet der Alto del Catorce por ciento (7,5 km à 5,5%), ein Berg der zweiten Kategorie. Hier könnten die reinen Sprinter den Anschluss verlieren. Vielleicht kann aber auch eine Ausreissergruppe oder ein später Angriff das Hauptfeld bezwingen. Neben der Bergwertung stehen auch noch zwei Sprintwertungen an.

Gleich zu Beginn der Etappe attackierte Romain Hardy vom Team Sky. Andreas Klöden von Leopard-Trek und Julien Loubet von Ag2r setzten nach.

Gruppe
Julien Loubet (Ag2r La Mondiale)
Andreas Klöden (Leopard Trek)
Romain Hardy (Sky ProCycling)

Andreas Klöden hat in der Gesamtwertung schon einen Rückstand von über vier Minuten und versucht nun wohl über eine Flucht Zeit gut zumachen. Mit Romain Hardy zeigte sich Sky zum fünften Mal hintereinander in einer Fluchtgruppe.
Die Gruppe harmonierte gut zusammen, sodass sie bis auf fünf Minuten Vorsprung bekamen. Anschließend starteten die Teams im Hauptfeld die Nachführarbeit, sodass der Vorsprung wieder schnell zurückging.

Die beiden Zwischensprints holte sich Hardy ohne großen Kampf, denn seine beiden Mitstreiter kümmerten sich nicht um die Punkte.

Zwischensprint, Villafranca de Córdoba (km 138,8)
01. Romain Hardy (Sky ProCycling)
02. Julien Loubet (Ag2r La Mondiale)
03. Andreas Klöden (Leopard Trek)

Zwischensprint, Córdoba (km 162,4)
01. Romain Hardy (Sky ProCycling)
02. Andreas Klöden (Leopard Trek)
03. Julien Loubet (Ag2r La Mondiale)

Kurz vor dem zweiten Zwischensprint gab es einen Sturz im Hauptfeld. In diesen waren Albert Timmer (SKS) und Sam Bewley (BMC) verwickelt. Beide blieben aber unverletzt und konnten die Etappe fortsetzen.

Schon früh stand fest, dass es die Fluchtgruppe nicht schaffen würde. Das Trio wurde sogar schon kurz vor dem Berg eingeholt. Danach setzte sich Astana an die Spitze und versuchte wieder eine Selektierung. Jedoch hatten die meisten Helfer schon die letzten zwei Tage hart gearbeitet, sodass nicht viele Fahrer den Anschluss verloren. Es reichte lediglich um einige Sprinter abzuhängen. Darunter waren Feillu, Turgot, Haedo, Howard, Förster, Hutarovich, Bonnet und Swift. Sehr überraschend war auch, dass hügelfeste Sprinter wie Freire und Degenkolb den Anschluss an das Hauptfeld verloren.

An der Bergwertung langte dann NetApp zu und gewann alle Punkte. Alle drei gingen kurz vor der Bergwertung an die Spitze und holten die Punkte.

Kategorie 2, Alto del Catorce por ciento (km 172,7)
01. Jens Voigt (NetApp)
02. Johann Tschopp (NetApp)
03. Johannes Fröhlinger (NetApp)

In der Abfahrt griff Saxo-Bank mit vier Fahrern an und zog das Feld in die Länge. Aber ein Riss blieb aus. Weitere Attacken blieben aus dem Hauptfeld aus, sodass es zu einem Sprint der hügelfesten Sprinter kam. Dort gab es einen Zweikampf zwischen Matthew Harley Goss und Matti Breschel. Letztendlich konnte sich Goss doch ziemlich klar gegen den Dänen durchsetzen. Da die besten Sprinter fehlten wurden die ansonsten nicht unbedingt super starken Sprinter Ruben Perez, Michal Golas und Fabien Bacquet 3.-5. Clarke, Velits, Bazayev, Bozic und Rabon vervollständigten die Top 10.

Zielankunft, Córdoba (km 193,4)
01. Matthew Harley Goss (Rabobank)
02. Matti Breschel (Saxo Bank)
03. Ruben Perez Moreno (Cofidis)
04. Michal Golas (Garmin - Cervelo)
05. Fabien Bacquet (NetApp)
06. Simon Clarke (FDJ)
07. Peter Velits (Leopard Trek)
08. Assan Bazayev (Astana)
09. Borut Bozic (Skil - Shimano)
10. Frantisek Rabon (Ag2r La Mondiale)
11. Rory Sutherland (Sky ProCycling)
12. Mikel Nieve Ituralde (Cofidis)
13. Vincenzo Nibali (FDJ)
14. Juan José Cobo Acebo (Lampre - ISD)
15. Christophe Le Mevel (Ag2r La Mondiale)


alle wichtigen Fahrer s.t.

abgehängte Fahrer (Sprinter, Helfer, schlechte Bergfahrer) + 5:00 Minuten[/quote]

Morgen kommen endlich auch einmal die reinen Sprinter zum Einsatz, wenn es über 182,9 Kilometer von Almadén bis Talavera de la Reina geht.

Etappe 7

Auf der siebten Etappe der Vuelta geht es über 182,9 Kilometer von Almadén bis Talavera de la Reina. Bis auf ein paar kleine Hügel ist das Profil flach. Nachdem bisher nur die Kletterer und hügelfesten Sprinter in Erscheinung treten konnten, ist heute ein Massensprint zu erwarten. Denn bis zur 12. Etappe wird es erstmal keine weitere Sprintankunft geben, sodass sich die Sprinter diese Chance sicherlich nicht entgehen lassen werden. Bergwertungen bleiben heute aus, dafür stehen wie gewöhnlich zwei Zwischensprints an.

Es dauerte nicht lang bis sich ein Duo absetzte. Andrey Zeits und Dennis van Winden wurden ziehen gelassen und bildeten die heutige Spitzengruppe. Das Team Sky blieb heute einmal im Hauptfeld und schonte sich für die weiteren Etappen.

Gruppe
Dennis Van Winden (Rabobank)
Andrey Zeits (Astana)

Die Ausreisser arbeiteten gut zusammen und erhöhten den Vorsprung auf das Hauptfeld immer mehr. Als die Gruppe einen Vorsprung von zwölf Minuten hatte, sah man sich im Feld hinten nur an. Kein Team wollte wirklich die Führungsarbeit übernehmen. Erst 50 Kilometer vor Ende der Etappe schickte Cofidis zwei Fahrer in die Führungsarbeit. Diese konnten den Vorsprung zwar verringern, aber 30 Kilometer vor dem Ziel stand fest, dass die Ausreisser tatsächlich durchkommen würden.

An den beiden Zwischensprints hatte keiner der beiden Fahrer Interesse. Aus dem Hauptfeld holten sich die beiden Cofidis-Fahrer die Punkte.

Zwischensprint, La Nava de Ricomalillo (km 135,0)
01. Andrey Zeits (Astana)
02. Dennis Van Winden (Rabobank)
03. Pello Bilbao Lopez De Armentia (Cofidis)


Zwischensprint, Alcaudete de la Jara (km 160,0)
01. Dennis Van Winden (Rabobank)
02. Andrey Zeits (Astana)
03. Juan José Oroz Ugalde (Cofidis)

Bei den Ausreissern begann nun das Taktieren. Die erste Attacke setzte Andrey Zeits zehn Kilometer vor Ende. Van Winden war jedoch aufmerksam und sofort an seinem Hinterrad. Drei Kilometer später verschärfte nun van Winden das Tempo, aber auch er kam nicht weg. So kam es zum Sprint der beiden. Van Winden blieb einfach am Hinterrad von Zeits und sprintete locker an ihm, aus dem Windschatten heraus, vorbei. Für Rabobank war dies der zweite Etappensieg hintereinander.

Aber es folgte noch der Sprint aus dem Hauptfeld. Dort war dann der NetApp Zug recht stark. Stannard und Baumann ziehten Förster den Sprint an, jedoch war Feillu direkt am Hinterrad von Förster. Dahinter waren Breschel und Goss, dessen Hinterräder jeder haben wollte. Sprinter wie Swift, Bonnet oder Haedo behinderten sich teilweise selbst. Letztendlich konnte sich Feillu den Sprint aus dem Hauptfeld holen. Breschel und Goss konnten auch noch an Förster vorbeiziehen. Fast sechs Minuten kam das Feld hinter den Ausreissern ins Ziel.

Die Sprinter waren nach der Etappe natürlich sehr enttäuscht. Außer Cofidis war kein Team bereit nachzuführen, was für die Sprinter sehr ärgerlich ist. Denn nun warten auf die Fahrer drei Bergetappen und ein Zeitfahren. Die Sprinter müssen sich also weiter auf ihren ersten Massensprint gedulden.

Zielankunft, Talavera de la Reina (km 182,9)
01. Dennis Van Winden (Rabobank)
02. Andrey Zeits (Astana)
03. Romain Feillu (Cofidis) + 5:42 Minuten
04. Matti Breschel (Saxo Bank)
05. Matthew Harley Goss (Rabobank)
06. Robert Förster (NetApp)
07. William Bonnet (Ag2r La Mondiale)
08. Ben Swift (Garmin - Cervelo)
09. Fabio Sabatini (FDJ)
10. Lucas Sebastian Haedo (Leopard Trek)
11. Davide Cimolai (Lampre - ISD)
12. Daniele Bennati (Saxo Bank)
13. Borut Bozic (Skil - Shimano)
14. Assan Bazayev (Astana)
15. Sébastien Turgot (Cofidis)

Etappe 8

Die achte Etappe der Vuelta a Espana führte über 177,3 Kilometer von Talavera de la Reina nach San Lorenzo de El Escorial, wo die Fahrer ein kurzer aber dafür enorm steiler Anstieg erwartet. Heute ist es die ganze Etappe über recht hügelig und es stehen drei Bergwertungen auf dem Programm. Nach 57 Kilometern der Puerto de Mijares, ein Berg der ersten Kategorie. Es folgen noch der Alto de San Bartolomé de Pinares und der Alto de Santa María. Beides Anstiege der zweiten Kategorie. Danach stehen dann noch die zwei Sprintwertungen an. Die Verpflegungszone liegt bei Kilometer 83. Der heutige Schlussanstieg wird keinesfalls das erste Mal bei der Vuelta befahren. Allerdings fährt man ansonsten immer noch ein Stück weiter hinauf zum Alto de Abantos. Dort gewann Roberto Heras 2003 ein Bergzeitfahren. Bester von damals der auch bei dieser Vuelta dabei ist, ist Michele Scarponi der damals 28. wurde. 2007 ging es dann sogar zweimal über den Alto de Abantos und das sogar auf einer Etappe. Die erste Überfahrt holte sich Alessandro Vanotti. Die Bergankunft gewann später dann Samuel Sanchez. Von damals haben wir nun auch ein paar Bilder. Hier das erste Drittel der zweiten Befahrung von damals. Also auch mit dem heutigen Etappenfinale.

Etappe 9

Die neunte Etappe der Vuelta a Espana startete in Villacastín und endete in Sierra de Bejar. La Covatilla. Dabei waren auf den 183 Kilometern zwei Bergwertungen, eine der dritten und eine der ersten, sowie die zwei Zwischensprints zu überwinden. Auch wenn man Zwischensprints nicht wirklich überwinden muss. Die Etappe ist im allgemeinen flach, allerdings steht zum Schluss eine Bergankunft am La Covatilla an. Nach der Sierra Nevada auf Etappe vier ist dies also nun die zweite Bergankunft bei der diesjährigen Spanienrundfahrt. In der Gesamtwertung führt der Spanier Joaquin Rodriguez Oliver vom Movistar Team vor seinem Landsmann Samuel Sanchez. Der Russe und zweimalige Sieger der Rundfahrt Denis Menchov ist im moment Dritter.


Das Rennen ging heute schnell los. David de la Fuente von Cofidis wollte die Bergwertung gewinnen und attackierte direkt an der null Kilometergrenze. Daraufhin setzte sich das Team NetApp an die Spitze und holte de la Fuente kurz vor der Bergwertung tatsächlich wieder ein. Jens Voigt holte sich dann die Punkte vor Jelle Vanendert, der auch mit im Geschehen war und dem überspurteten David de la Fuente. An den leichteren Bergwertungen dürfte Jens Voigt durchaus noch mithalten können, was er mit diesem Bergwertungssieg ja auch beweist. Wie dies allerdings später an den langen steilen Anstiegen aussieht, weiß ich nicht. Da düften wohl eher Vanendert oder de la Fuente im Vorteil sein. Dafür hat Jens Voigt aber auch noch keine Grand Tour in den Beinen.


Kategorie 3, Puerto de la Cruz de Hierro (km 8,6)
01. Jens Voigt (NetApp)
02. Jelle Vanendert (Rabobank)
03. David de la Fuente Rasilla (Cofidis)

Am diesem Berg verloren dann allerdings leider auch noch Blaz Jarc von BMC und Boy van Poppel von Skil den Anschluss und kämpften etliche Kilometer um den Anschluss, nur um später dann doch aufzugeben, da das Zeitlimit sich immer weiter entfernte. Die beiden jungen Fahrer sind damit die ersten Aufgaben dieser Vuelta. Für Jarc war es in diesem Jahr schon die dritte Grand Tour zu der er antrat.


Jedoch hatte keiner der drei Fahrer heute Lust in die richtige Ausreißergruppe zu gehen und blieben im Hauptfeld. Eine Gruppe gab es heute natürlich trotzdem. Sie wurde von Ian Stannard von NetApp initiert. Ihm folgten Matti Breschel von Saxo Bank, Carlos Barredo von Rabobank und Remi Pauriol von Ag2r.

Gruppe
Matti Breschel (Saxo Bank)
Carlos Barredo Llamazales (Rabobank)
Ian Stannard (NetApp)
Rémi Pauriol (Ag2r La Mondiale)

Die beiden Zwischensprints gingen an Matti Breschel, der die Sprintduelle gegen Ian Stannard gewann.

Zwischensprint, Guijuelo (km 136,0)
01. Matti Breschel (Saxo Bank)
02. Ian Stannard (NetApp)
03. Rémi Pauriol (Ag2r La Mondiale)

Unterwegs kam es noch eine weitere Aufgabe mit Danilo di Luca von Europcar. Der Italiener soll mit Magenproblemen gekämpft haben.

Zwischensprint, Béjar (km 164,8)
01. Matti Breschel (Saxo Bank)
02. Ian Stannard (NetApp)
03. Carlos Barredo Llamazales (Rabobank)


Was kann man sonst noch zum heutigen Zielort sagen? Eine Erwähnung ist sicher die "Banda de La Covatilla" wert. Diese Gruppe bestand aus den vier Radprofis Miguel Angel Martin Perdiguero, Aitor Gonzalez, Santos González und Rubén Lobato. Die Banda de La Covatilla fuhr 2002 ins Rampenlicht als Perdiguero, Santos Gonzales und Lobato, alle für Acqua e Sapone unterwegs, sich in den Dienst von Aitor Gonzalez stellten und ihn nahe ihrer Heimat, bei einer Bergankunft am La Covatilla, vor einem hohen Zeitverlust bewahrten. Am Ende konnte Gonzalez dann die Vuelta gewinnen. DIe Gruppe war auch dafür bekannt, nach dem Training sich des öfteren am Strand zu bräunen, da sie die typische Radsportlerbräune los werden wollten. Letztlich hatten auch alle Fahrer mit Dopinganschuldigungen zu kämpfen, aber das lassen wir mal außen vor.

Und schon sind wir im Schlussanstieg. Es passierte lange Zeit nur recht wenig im Feld. Saxo Bank, Movistar und auch Astana waren um das Tempo bemüht und wollten so die anderen Fahrer k.o. fahren. So ging es dann auch einige Kilometer. Heute hatte wirklich gar kein Fahrer mal Interesse an einer früheren Attacke. Also ganz im Gegensatz zur ersten Bergankunft. Das Feld wurde also kleiner und kleiner, allerdings auch nicht in dem Tempo, wie noch vor ein paar Tagen. Die Helfer haben schon viel gearbeitet und sind sowieso nicht die frischesten, da viele schon ihre zweite Grand Tour fahren.

Die erste ernsthafte Attacke konnte dann Domenico Pozzovivo fünf Kilometer vor dme Ziel setzen. Dem Italiener folgten dann zwar keine Topstars, aber diese schickten immerhin nun ihre besten Helfer in die Verfolgung. Unter anderem fuhr Jose Rujano lange Zeit ein hohes Tempo an der Spitze, was den einen oder anderen Favoriten durchaus weich zu kochen schien, zum Beispiel sah Peter Velits den Tag nicht unbedingt gut aus. Pozzovio wurde dann jedoch doch gestellt. Die nächsten Attacken gab es dann drei Kilometer vor dem Ziel. Dann attackierten zuerst Igor Anton und Daniel Moreno, worauf sich die Favoriten erst etwas anschauten, bevor dann Robert Gesink attackierte. Der Niederländer war nun genau ein solcher Favorit, auf den die anderen Favoriten gewartet hatten und setzen hinterher. Die Attacken von Anton und Moreno gingen dadurch auch etwas unter.

Als sich dann eine Favoritengruppe um Gesink, Rodriguez, Sanchez, Fuglsang. Evans, Menchov, Nibali, Nieve, Kessiakoff und Cobo gebildet hatte, war es Fulgang, der als nächster attackierte. Aber auch ihn wollte man nicht fahren lassen und den einzigen, den Fuglsang abhängen konnte, war er selber. Daraufhin versuchte es auch Rodriguz nochmal. Ihm konnten dann schon nur noch drei Fahrer folgen. Es waren Gesink, Sanchez und Nibali.

Einen Kilometer vor dem Ziel attackierte dann Samuel Sanchez und der Baske konnt tatsächlich eine Lücke reißen und sich absetzen. Rodriguez und Nibali waren nicht in der Lage zu folgen. Nur Robert Gesink hatte noch Reserven und kämpfte sich Meter um Meter wieder heran an Sanchez. Kurz vor em Ziel stellte der Niederländer dann den Kontakt wieder her, nur um im Anschluss im Sprint um den Tagessieg zu verlieren.

Somit kann Samuel Sanchez die zweite Bergankunft der Vuelta und holt sich damit auch das rote Trikot des Führenden zurück. Ich fand es ja etwas besser, als es das goldene Trikot war. Das hatte etwas. Zweiter wird Robert Gesink, der zum Schluss sehr stark war, aber im Sprint mit Samuel Sanchez keine Chance hatte. Dritter und Vierter werden Rodriguez und Nibali. Rodriguez zwar mit einer starken Leistung, die ein Dritter Platz bei einer Bergankunft wohl immer ist, jedoch konnte er nicht allzu viel Zeit auf die stärkere Zeitfahrkonkurrenz gut machen und so dürfte er mit einem eher mulmigen Gefühl in das morgige Zeitfahren gehen. Anders sind die Vorzeichen bei Nibali, der wird morgen Zeit gut machen wollen. Cadel Evans ging als Tagesfünften auf den letzten Metern etwas die Puste aus, dies ist aber auch verständlich, da er als aktueller Tour de France Sieger sicher nicht immer zum Trainieren gekommen ist. Dafür ist es eine gute Leistung des Australiers, den ich sonst etwas schwächer erwartet habe. Fünf Sekunden nach ihm folgt Denis Menchov, der auch auf den letzten Metern nicht mehr folgen konnte, aber noch vor der dreier Gruppe um Mikel Nieve, Fredrik Kessiakoff und Juan Jose Cobo ankommt. Die drei konnten sich noch von einem anderen Trikot absetzen, welches aus Zubeldia, Kruijswijk und Velits besteht. Le Mevel wird dann 13. vor Daniel Moreno, der sich nach seiner Attacke noch gut halten konnte und Jakob Fuglsang, für den das gleiche gilt.

Zielankunft, La Covatilla (km 183,0)
01. Samuel Sanchez Gonzalez (Saxo Bank)
02. Robert Gesink (Astana) s.t.
03. Joaquin Rodriguez Oliver (Movistar) + 0:12
04. Vincenzo Nibali (FDJ) s.t.
05. Cadel Evans (SpiderTech) + 0:17 Minuten
06. Denis Menchov (Leopard Trek) + 0:20
07. Mikel Nieve Ituralde (Cofidis) + 0:25
08. Fredrik Kessiakoff (BMC Racing) s.t.
09. Juan José Cobo Acebo (Lampre - ISD) s.t.
10. Haimar Zubeldia Agirre (Garmin - Cervelo) + 0:32
11. Steven Kruijswijk (Rabobank) s.t.
12. Peter Velits (Leopard Trek) s.t.
13. Christophe Le Mevel (Ag2r La Mondiale) + 0:41
14. Daniel Moreno Fernandez (FDJ) s.t.
15. Jacob Fuglsang (Saxo Bank) s.t.
Daniel Navarro Garcia (Cofidis) + 0:57
Chris Froome (BMC Racing)
Johann Tschopp (NetApp) + 1:08
Andrey Kashechkin (Lampre - ISD) + 1:22
Damiano Cunego (Europcar)
Igor Anton Hernandez (Movistar)
Tom Danielson (Leopard Trek)

vollständiges Ergebnis folgt am Nachmittag

Bergankunft, La Covatilla (km 183,0)
01. Samuel Sanchez Gonzalez (Saxo Bank)
02. Robert Gesink (Astana)
03. Joaquin Rodriguez Oliver (Movistar)
04. Vincenzo Nibali (FDJ)
05. Cadel Evans (SpiderTech)

DNF
Blaz Jarc (BMC Racing)
Danilo Di Luca (Europcar)
Boy Van Poppel (Skil - Shimano)

Etappe 10

Die zehnte Etappe der Vuelta a Espana 2011 war nur 47 Kilometer lang. Markierte aber dafür das einzige Einzelzeitfahren im Rundfahrtsverlauf. Es startete im Herzen von Salamanca, führte dann aus der Stadt heraus und führte dann zurück Richtung Stadtmitte.

Bisher gab es vier Zeitfahren in und um Salamanca. 1946 gab es das erste über 73 Kilometer. Gefolgt von einem 41 Kilometer langen Zeitfahren 1995. Vier Jahre später gab es dann ein 47 Kilomter langes Zeitfahren, also genau so lang wie heute. Allerdings nicht auf dem identischen Kurs. Diese beiden Zeitfahren wurden übrigens von Abraham Olano gewonnen. 2001 ging es dann zum letzten mal in den Kampf gegen die Uhr in Salamanca. Die Vuelta wurde mit einem Zeitfahren über zwölf Kilometer gestartet, welches David Millar gewann. Letztes Jahr wurde Salamanca übrigens auch angefahren. Dann allerdings auf einer normalen Etappe, die Mark Cavendish gewann.

Die erste schnelle Zeit fuhr heute Taylor Phinney, dem auch Jonathan Castoviejo nicht gefährlich werden konnte. Der Spanier von Movistar legte die zwischenzeitlich zweitbeste Zeit hin, mit 25 Sekunden Rückstand auf Phinney. Beide profitierten am meisten von den etwas besseren Bedingungen für die früheren Starter. Ebenfalls starke Zeiten fuhren Lieuwe Westra von Rabobank und Artem Ovechkin von Ag2r. Beide kamen aber nicht an die Zeiten des US-Amerikaners und des Spaniers heran. Unter einer Minute Rückstand auf Phinney blieben auch noch Jens Voigt und Cameron Meyer. Die sechs Fahrer fuhren die besten Zeiten er früheren Starter.

Die Top 20 der Gesamtwertung läutete dann Chris Froome ein. Der Brite fuhr eine solide Zeit und reite sich auf den sechsten Platz zwischen Voigt und Meyer ein. Eine schnellere Zeit als Froome fuhr erst wieder der Gesamtneunte Fredrik Kessiakoff, der sich auf den vierten Platz mit 50 Sekunden Rückstand auf Phinney, schob. Zwischen den beiden Teamkollegen fuhren eine ganze Reihe von starken Bergfahrern eher schwächere Zeiten, darunter Fahrer wie Cunego, Navarro, Cobo oder auch Zubeldia, von dem sich sein Manager sicher mehr heute erwartet hätte.

Auf die recht schnelle Zeit von Kessiakoff sollten eine ganze Reihe weiterer schneller Zeiten folgen. Den Anfang machte dabei Jacob Fuglsang, der nur 15 Sekunden langsamer als Phinney war. Die Doppelfühung von Saxo Bank hielt jedoch nicht lange. Nur zwei Minuten später konnte sich Peter Velits zwischen die beiden schieben und war mit acht Sekunden Rückstand neuer Zweiter. An dieser Zeit brach sich auch Vincenzo Nibali die Zähne aus. Der Italiener brauchte 20 Sekunden länger für den Parcours als Velits. Auch Denis Menchov von Leopard konnte die Zeit der Top 3 nicht angreifen und war sogar noch langsamer als Nibali und schob sich auf den sechsten Platz.

Cadel Evans war der nächste Fahrer, der ins Ziel kam. Der Australier fuhr eine solide Zeit präsentierte sich jedoch offensichtlich nicht mehr in Tour de Fance Form und kam mit 42 Sekunden Rückstand ins Ziel. Als nächstes kam schon der Gesamtführende Samuel Sanchez ins Ziel. Der Baske hatte den zwei Minuten vor ihm gestartetn Joaquin Rodriguez auf der Strecke überholt. Seinen Teamkollegen Phinney konnte aber auch er nicht überholen. Sanchez wurde mit 38 Sekunden Rückstand Siebter. Für Rodriguez standen letztlich 3:46 Minuten Rückstand auf der Uhr. Eine Menge Rückstand, doch sollte für den Rest der Vuelta noch alles offen sein.

Somit gewinnt Taylor Phinney die zehnte Vuelta Etappe vor Peter Velits und Jacob Fuglsang. Auf Platz vier kommt Castroviejo vor Nibali und Menchov. Die Top 10 vollenden Sanchez, Evans, Westra und der Schwede Kessiakoff. Im roten Führungstrikot bleibt Samuel Sanchez.a


Zielankunft, Salamanca (km 47,0)

01. Taylor Phinney (Saxo Bank)
02. Peter Velits (Leopard Trek) + 0:08
03. Jacob Fuglsang (Saxo Bank) + 0:15
04. Jonathan Castroviejo Nicolas (Movistar) + 0:25
05. Vincenzo Nibali (FDJ) + 0:28
06. Denis Menchov (Leopard Trek) + 0:34
07. Samuel Sanchez Gonzalez (Saxo Bank) + 0:38
08. Cadel Evans (SpiderTech) + 0:42
09. Lieuwe Westra (Rabobank) + 0:47
10. Fredrik Kessiakoff (BMC Racing) + 0:50
11. Artem Ovechkin (Ag2r La Mondiale) + 0:53
12. Jens Voigt (NetApp) + 0:55
13. Chris Froome (BMC Racing) + 0:56
14. Cameron Meyer (Sky ProCycling) + 0:59
15. Tom Danielson (Leopard Trek) + 1:02
Andreas Klöden (Leopard Trek) + 1:07
Andrew Talansky (Garmin - Cervelo) + 1:10
Ruben Plaza Molina (Movistar) + 1:14
Frantisek Rabon (Ag2r La Mondiale) + 1:19
Adriano Malori (Lampre - ISD) + 1:27
Roman Kreuziger (Saxo Bank) + 1:32
Rory Sutherland (Sky ProCycling) + 1:38
Joost Posthuma (Skil - Shimano) + 1:42
Steven Kruijswijk (Rabobank) + 1:46
Christophe Le Mevel (Ag2r La Mondiale) + 1:49
Peter Kennaugh (Sky ProCycling) s.t.
José Ivan Gutierrez Palacios (Movistar) + 1:54
Peter Stetina (Lampre - ISD) + 1:58
Markel Irizar Aranburu (Euskaltel - Euskadi) + 2:01
Mikel Nieve Ituralde (Cofidis) + 2:04
Robert Gesink (Astana) + 2:08
Francis De Greef (Ag2r La Mondiale) + 2:11
Haimar Zubeldia Agirre (Garmin - Cervelo) + 2:15
Jean-Christophe Peraud (Europcar) + 2:23
Mathias Brändle (SpiderTech) + 2:29
Rémi Pauriol (Ag2r La Mondiale) + 2:33
Daniel Moreno Fernandez (FDJ) + 2:39
Johann Tschopp (NetApp) + 2:41
Juan José Cobo Acebo (Lampre - ISD) + 2:49
Stefan Denifl (BMC Racing) + 2:56
Luke Roberts (Sky ProCycling) + 3:00
Stef Clement (Skil - Shimano) + 3:02
Rigoberto Uran Uran (Saxo Bank) s.t.
Rui Alberto Faria Costa (Movistar) + 3:04
Damiano Cunego (Europcar) + 3:10
Juan Manuel Garate Cepa (Euskaltel - Euskadi) + 3:17
Daniel Navarro Garcia (Cofidis) + 3:28
Domenico Pozzovivo (Astana) + 3:35
Johannes Fröhlinger (NetApp) + 3:39
Joaquin Rodriguez Oliver (Movistar) + 3:46
Jelle Vanendert (Rabobank) + 3:52
Hayden Roulston (Ag2r La Mondiale) + 3:57
Ian Stannard (NetApp) + 4:01
img]http://www.gin-n-juice.com/flags/polen.jpg[/img] Jaroslaw Marycz (BMC Racing) + 4:06
Yaroslav Popovych (Garmin - Cervelo) + 4:12
Egoi Martinez De Esteban (Euskaltel - Euskadi) + 4:18
Luis Leon Sanchez Gil (Europcar) + 4:23
Benjamin King (SpiderTech) + 4:27
Juan José Oroz Ugalde (Cofidis) + 4:34
Simon Spilak (Astana) + 4:37
Aleksejs Saramotins (Garmin - Cervelo) + 4:39
Daniel Oss (FDJ) s.t.
Chris Anker Sörensen (Saxo Bank) + 4:42
Andrey Kashechkin (Lampre - ISD) + 4:45
Sam Bewley (BMC Racing) + 4:47
Fabien Bacquet (NetApp) + 4:50
Rafael Valls Ferri (FDJ) s.t.
Enrico Gasparotto (SpiderTech) + 4:53
Kanstantin Siutsou (Saxo Bank) + 4:58
Pello Bilbao Lopez De Armentia (Cofidis) + 5:00

Rest: + 8:00 Minuten

Etappe 11

Die elfte Etappe der Vuelta startete in Verín und führte über 167 Kilometer ins Tagesziel nach Estación de Montaña Manzaneda und damit zur dritten Bergankunft der Vuelta. Der Startort Verín wurde schon lange nicht mehr von der Vuelta angefahren. Zuletzt 1941 machte die Vuelta hier halt. Der Zielort ist noch jungfräulich, was Vuelta Begegnungen angeht.

Am Anfang gab es keine Attacken, sodass Jens Voigt die Punkte an der Bergwertung vor seinem Teamkollegen Tschopp holen konnte. Dritter wurde Andrew Talansky von Garmin. Der US-Amerikaner nutze die Bergwertung um seine Attacke vorzubereiten.

Kategorie 3, Alto de Fumaces (km 8,1)
01. Jens Voigt (NetApp)
02. Johann Tschopp (NetApp)
03. Andrew Talansky (Garmin - Cervelo)

Talansky folgten sechs Fahrer. Hier eine Übersicht:

Gruppe
Vasil Kiryienka (Rabobank)
Juan José Oroz Ugalde (Cofidis)
Francis De Greef (Ag2r La Mondiale)
José Rujano Guillen (SpiderTech)
Matti Breschel (Saxo Bank)
Andrew Talansky (Garmin - Cervelo)
Johannes Fröhlinger (NetApp)

Movistar wollte zuerst die Gruppe verfolgen, da sie ihnen etwas zu groß erschien, doch hörten sie recht schnell auf, da die Gruppe letztlich nicht sehr gefährlich war. Johannes Fröhlinger war der beste in der Gesamtwertung, lag jedoch schon außerhalb der Top 20. Jose Rujano war bei SpiderTech schon nur noch in der Helferrolle.

Die Bergwertungen holte sich unterwegs dann Fröhlinger. Die Sprintwertungen gingen an Breschel, der sich nun bereits zum dritten Mal die Punkte aus einer Gruppe heraus holt.

Kategorie 2, Alto Da Gonza (km 61,0)
01. Johannes Fröhlinger (NetApp)
02. Andrew Talansky (Garmin - Cervelo)
03. Vasil Kiryienka (Rabobank)

Zwischensprint, O Barco de Valdeorras (km 107,0)
01. Matti Breschel (Saxo Bank)
02. José Rujano Guillen (SpiderTech)
03. Andrew Talansky (Garmin - Cervelo)

Zwischensprint, Freixido de Abaxio (km 124,5)
01. Matti Breschel (Saxo Bank)
02. Johannes Fröhlinger (NetApp)
03. José Rujano Guillen (SpiderTech)

Bei noch 40 Kilometern zu fahren, haben die Ausreißer acht Minuten Vorsprung. Dies war der Maximalvorsprung der Etappe. Ab nun ging es stetig bergab, aber sinkt der Abstand auch auf null?

Kategorie 3, Alto de Ermida (km 130,4)
01. Johannes Fröhlinger (NetApp)
02. Vasil Kiryienka (Rabobank)
03. Andrew Talansky (Garmin - Cervelo)


Der Schlussanstieg begann dann 19 Kilometer vor dem Ende. Der Anstieg ist recht unrhythmisch. Die Durchschnittssteigung beträgt jedoch nur sechs Prozent. Wie bei den anderen Bergankünften wollten auch heute Saxobank, Astana und Movistar das Feld nach und nach verkleinern. Die Ausreißer gehen mit drei Minuten Vorsprung in den Schlussanstieg. Die ersten zehn Kilometer passierte wieder wenig im Anstieg. Das Tempo wurde von den Berghelfern hochgehalten und die schwächeren Fahrer fielen einer nach dem andren zurück. In der Spitzengruppe fielen auch recht schnell erst Breschel und wenig später Oroz zurück.

Sieben Kilometer vor dem Ziel versuchte es Steven Kruijswijk von Rabobank mit einer ersten Attacke, doch Denis Menchov fuhr die Lücke zu. Durch die Attacke und das dadurch ansteigende Tempo konnte man aber Juan Jose Cobo abhängen. Der Spanier von Lampre schien keinen guten Tag erwischt zu haben und man merkte ihm deutlich an, dass er litt.

Der Brite Chris Froome attackierte heute fünf Kilometer vor dem Ziel. Die größten Favoriten wollten auch nicht unbedingt direkt mitgehen, allerdings schickte Zubeldia seinen Helfer Niemiec in die Tempoarbeit und der Pole, der die dritte Etappe der Vuelta gewann, erhöhte das Tempo. Da er die letzten Etappen auch nciht so sehr beansprucht wurde, wie vielleicht andere Helfer, konnte sich Froome auch nicht sehr weit absetzen. Das hohe Tempo von Froome, als auch von Niemiec, sorgte allerdings dafür, dass das Peloton den Ausreißern immer näher kam. Durch das Tempo von Niemiec fielen auch unter anderem Fuglsang und Moreno ab.

Vier Kilometer vor dem Ziel konnte Jose Rujano sich dann von seinen Begleitern lösen und sich solo absetzen. Der SpiderTech Profi konnte seine Begleiter abhängen und furh schnell einen kleinen Vorsprung heraus.

Bei noch drei Kilometern bis zum Ziel setze dann Robert Gesink von Astana eine Attacke. Niemiec fiel dadurch direkt aus der Favoritengruppe zurück und Gesink konnte sogar Chris Froome stellen. Der BMC Fahrer versuchte dann noch Kessiakoff etwas zu unterstützen, konnte sich aber nicht mehr lange in der Favoritengruppe halten, die nun auf neun Fahrer geschrumpft war: Samuel Sanchez, Rodriguez, Menchov, Gesink, Zubeldia, Nieve, Nibali, Evans und Kessiakoff. Die prominentesten Opfer der Attacke waren also Peter Velits und Gesink's Landsmann Kruiswijk.

Rujano fuhr derweil ein recht hohes gleichmäßiges Tempo, wie man es von ihm kennt. Der kleine Fahrer aus Südamerika musste allerdings hoffen, dass bei den Favoriten nicht mehr allzu sehr die Post abgeht, damit er Chancen aufs Durchkommen hat.

Und zu Rujano's Glück hielten die Favoriten sogar ruhig. So dass er sich den Etappensieg tatsächlich schnappen konnte. Leider sah es nicht so gut für seine ehemaligen Fluchtgefährten aus. Einer nach dem anderen wurde auf den letzten Kilometern noch eingeholt und stehen gelassen. Bei den Favoriten tat sich auf den letzten Kilometern dann nicht mehr viel. Immer mal wieder zuckte ein Fahrer an, aber die anderen waren recht schnell wieder am Hinterrad und machten die Lücken zu. Erst auf dem letzten Kilometer wurd es nochmal schnell, als Robert Gesink nochmals antratt und nur Rodriguez und Nieve gedankenschnell handelten und ans Hinterrad sprangen. Diese drei Fahrer kamen mit leichtem Vorsprung vor ihren Begleitern an.

So konnte sich der Venezuelaner Rujano recht knapp den Etappensieg sichern Auf den zweiten Platz fur Joaquin Rodriguez, der ein paar Sekunden herausholt, die am Ende wichtig sein könnten. Die Attacke die zu diesem Zeitgewinn führte, kam von Robert Gesink, der dritter wurde, zeitgleich mit Rodriguez. Vierter wurde Mikel Nieve von Cofidis, der diese Tempoverschärfung ebenfalls mitging. Mit sechs Sekunden Rückstand folgt dann eine Favoritengruppe mit sechs Fahrern. Darunter der Mann in rot Samuel Sanchez und die anderen Favoriten auf den Gesamtsieg wie Menchov, Evans oder Nibali. Aber auch Zubeldia ist dabei, dessen Helfer Niemic mit seiner Tempoarbeit diese Gruppe vielleicht auch erst möglich gemacht hat.

Tageselfter wurde dann Steven Kruijswijk, der gegen Ende ein paar Probleme bekam und so ein paar Sekunden verloren hat. Zusammen mit dem Niederländer kam Peter Velits ins Ziel. Mit über einer Minute Rückstand auf Rujano folgen dann Daniel Navarro von Cofidis, Chris Froome von BMC und Christophe Le Mevel von Ag2r.

Das rote Trikot bleibt heute bei Samuel Sanchez. Die nächsten zwei Tage wird er es wohl auch behalten. Morgen können sich endlich mal wieder die Sprinter austoben und übermorgen gibt es zwar eine bergige Etappe, jedoch sollten die Favoriten wohl eher stillhalten.

Zielankunft, Estación de Montaña Manzaneda (km 167,0)
01. José Rujano Guillen (SpiderTech)
02. Joaquin Rodriguez Oliver (Movistar) + 0:32
03. Robert Gesink (Astana) s.t.
04. Mikel Nieve Ituralde (Cofidis) s.t.
05. Samuel Sanchez Gonzalez (Saxo Bank) + 0:38
06. Denis Menchov (Leopard Trek) s.t.
07. Fredrik Kessiakoff (BMC Racing) s.t.
08. Vincenzo Nibali (FDJ) s.t.
09. Cadel Evans (SpiderTech) s.t.
10. Haimar Zubeldia Agirre (Garmin - Cervelo) s.t.
11. Steven Kruijswijk (Rabobank) + 0:53
12. Peter Velits (Leopard Trek) s.t.
13. Daniel Navarro Garcia (Cofidis) + 1:08
14. Chris Froome (BMC Racing) s.t.
15. Christophe Le Mevel (Ag2r La Mondiale) s.t.
Domenico Pozzovivo (Astana) + 1:36
Jacob Fuglsang (Saxo Bank) s.t.
Daniel Moreno Fernandez (FDJ) s.t.
Johann Tschopp (NetApp) + 1:59
Kevin Seeldraeyers (SpiderTech) s.t.
Peter Kennaugh (Sky ProCycling) + 2:12
Damiano Cunego (Europcar) s.t.

Bergankunft, Estación de Montaña Manzaneda (km 167,0)
01. José Rujano Guillen (SpiderTech)
02. Joaquin Rodriguez Oliver (Movistar)
03. Robert Gesink (Astana)
04. Mikel Nieve Ituralde (Cofidis)
05. Samuel Sanchez Gonzalez (Saxo Bank)

DNS
Andreas Klöden (Leopard Trek)

Ich glaube der Bericht ist recht konfus. Ich bin ein wenig müde. Also fragt ruhig, wenn was unklar ist. Vollständiges Ergebnis folgt dann heute abend

Etappe 12

Wir machen das Dutzend voll zur 12. Etappe der Vuelta. Es geht von Ponteareas nach Pontevedra über 167,3 Kilometer Neben den zwei Sprintwertungen stehen auch zwei Bergwertungen der dritten Kategorie auf dem Programm. Eine Sprintentscheidung ist also wahrscheinlich. Die Favoriten auf den Gesamtsieg werden sich heute schonen, denn nach der morgigen bergigen Etappe warten dann zwei Bergankünfte und läuten die entscheidene Phase der Vuelta ein.

Die Gruppe bestand heute aus sechs ungefährlichen Fahrern. Initiert wurde die Gruppe von Enrique Sanz von Garmin, der der kämpferischste Fahrer der Etappe wurde. Auch noch dabei waren Luke Rowe von Astana, Mathieu Drujon von Lepard sowie Hayden Roulston von Ag2r. Martin Elmiger von NetApp und Travis Meyer von Sky sind schon das zweite Mal bei der Vuelta in einer Gruppe zu finden.

Gruppe
Hayden Roulston (Ag2r La Mondiale)
Martin Elmiger (NetApp)
Mathieu Drujon (Leopard Trek)
Luke Rowe (Astana)
Enrique Sanz Unzue (Garmin - Cervelo)
Travis Meyer (Sky ProCycling)

Beim Zwischensprint gab es dann eine weitere Episode von NetApp vs. Sky. Bei den Zwischensprints gewann Elmiger, bei den Bergwertungen hatte Travis Meyer die Nase vorne.

Zwischensprint, O Porriño (km 7,2)
01. Martin Elmiger (NetApp)
02. Mathieu Drujon (Leopard Trek)
03. Enrique Sanz Unzue (Garmin - Cervelo)

Kategorie 3, Alto de Moscoso (km 55,0)
01. Travis Meyer (Sky ProCycling)
02. Martin Elmiger (NetApp)
03. Luke Rowe (Astana)

Kategorie 3, Alto Ponte Caldeas (km 88,2)
01. Travis Meyer (Sky ProCycling)
02. Martin Elmiger (NetApp)
03. Mathieu Drujon (Leopard Trek)

Zwischensprint, Cambados (km 138,0)
01. Martin Elmiger (NetApp)
02. Enrique Sanz Unzue (Garmin - Cervelo)
03. Hayden Roulston (Ag2r La Mondiale)

Die Gruppe hatte heute nur einen maximalen Vorsprung von fünf Minuten. Nachdem in der ersten Woche van Winden und Zeits den Sprintern ein Schnippchen geschlagen hatten, wollte man heute kein Risiko eingehen. Vor allem Rabobank zeigte sich aktiv.


Die sechs Ausreißer wurden letztlich 18 Kilometer vor dem Ziel vom Feld geschluckt und es kam zum Massensprint. Auf den letzten zwei Kilometer setze sich zuerst NetApp an die Spitze und versuchte einen eigenen Zug aufzubauen. Doch fielen die Anfahrer schon recht früh wieder zurück und der NetApp Sprinter Stannard lies sich etwas zurückfallen. So übernahm Cofidis die Sprintvorbereitung. 500m vor dem Ziel forcierte so Turgot das Tempo für Feillu. Am Hinterrad von Feillu befanden sich Bennati und Breschel. An dessen Hinterrädern gab es einen harten Kampf ums Hinterrad. 500m vor dem Ziel scherte auch Steegmans mit Goss am Hinterrad aus. So baute er Breschel und Bennati etwas ein. An der Spitze ging nun Feillu in den Wind und beschleunigte auf Maximalgeschwindigkeit. Goss ging in seinen Windschatten und hing sich an Feillu dran. Dahinter gingen Bonnet und Swift an Breschel und Bennati vorbei, die etwas an Geschwindigkeit verloren, als sie eingebaut wurden. An der Spitze entschied es sich zwischen Feillu und Goss. Das bessere Ende hatte letztlich der Franzose auf seiner Seite. So gewann Romain Feillu die zwölfte Etappe der Vuelta a Espana vor Matt Goss. Auf Platz drei kam Ben Swift, der sich noch an William Bonnet vorbeischieben konnte. Fünfter wurde dann Breschel, bei dem heute nicht alles rundlaufen wollte. Es folgt Howard vor Haedo und Stannard. Die Top 10 komplettieren dann Bazayew und Gasparotto.

Zielankunft, Pontevedra (km 167,3)
01. Romain Feillu (Cofidis)
02. Matthew Harley Goss (Rabobank)
03. Ben Swift (Garmin - Cervelo)
04. William Bonnet (Ag2r La Mondiale)
05. Matti Breschel (Saxo Bank)
06. Leigh Howard (Sky ProCycling)
07. Lucas Sebastian Haedo (Leopard Trek)
08. Ian Stannard (NetApp)
09. Assan Bazayev (Astana)
10. Enrico Gasparotto (SpiderTech)
11. Daniele Bennati (Saxo Bank)
12. John Degenkolb (Europcar)
13. Gert Steegmans (Rabobank)
14. Cadel Evans (SpiderTech)
15. Borut Bozic (Skil - Shimano)

Etappe 13

Die 13. Etapp der dritten Grand Tour des Jahres führte die Fahrer über 158,2 Kilometer in den Zielort Ponferrada. Gestartet wird in Sarria. Es ist heute zwar sehr bergig mit zwei Bergwertungen der ersten Kategorie, doch sind die Schwierigkeiten des Tages alle mit einegen Abstand zum Ziel eingebaut. So sollte es in der Gesamtwertung zu keinen großen Änderungen kommen. Typisch für solche Etappen ist meisst eine Ausreißergruppe, die den Tagessieg unter sich ausmacht, da viele Sprinter früher oder später den Anschluss verlieren. Das letzte Mal ging 2008 eine Vuelta Etappe in Ponferrada zu Ende. Damals konnte Thomas Voeckler sich seinen bisher einzigen Etappensieg bei der Spanienrundfahrt sichern. Die nächste Etappe, welche in Ponferrada gestartet wurde, konnte dann Tom Boonen gewinnen.


Heute setzte sich schon früh eine Gruppe ab. Nach acht Kilometer fuhren, nach einer Attacke von Rigoberto Uran, acht Fahrer dem Feld davon. Diese Fahrer waren Valerio Agnoli von Astana, Tom Danielson von Leopard, Daniel Navarro und David de la Fuente von Cofidis, Johann Tschopp von NetApp. Rafael Valls von FDJ und eben Rigoberto Uran von Saxo Bank. Hier ein Überblick. Die Gruppe arbeitete gut zusammen und konnte sich recht schnell einen Vorsprung von gut einer Minute herausfahren. Aber auch im Hauptfeld arbeitete man dann gut zusammen und man versuchte den Vorsprung zu verkleinern. Tom Danielson, Johann Tschopp und Daniel Navarro sind Fahrer die man ungern an einem solchen Tag in der Gruppe haben möchte.

Gruppe
Valerio Agnoli (Astana)
Tom Danielson (Leopard Trek)
Daniel Navarro Garcia (Cofidis)
David de la Fuente Rasilla (Cofidis)
Frantisek Rabon (Ag2r La Mondiale)
Johann Tschopp (NetApp)
Rigoberto Uran Uran (Saxo Bank)
Rafael Valls Ferri (FDJ)

Die erste Bergwertung nach 15 Kilometern konnte dann David de la Fuente gewinnen. Er bezwang Johann Tschopp mit einer Attacke 500m vor der Wertung. Daniel Navarro wollte den zweiten Platz absichern, schaffte es aber nicht.

Kategorie 3, Alto O'Pico Da Peña (km 15,3)
01. David de la Fuente Rasilla (Cofidis)
02. Johann Tschopp (NetApp)
03. Daniel Navarro Garcia (Cofidis)

Der erste Zwischensprint ging dann an Johann Tschopp, der damit sechs Sekunden in der Gesamtwertung gut macht. Zweiter wurde Tom Danielson vor Rafael Valls. Diese beiden hatten aber kein gesteigertes Interesse an den Wertungen. Mittlerweile machten im Feld Teams wie Saxo Bank oder auch Garmin das Tempo.

Zwischensprint, Becerrea (km 25,3)
01. Johann Tschopp (NetApp)
02. Tom Danielson (Leopard Trek)
03. Rafael Valls Ferri (FDJ)

Bei der zweiten Bergwertung dann das gleiche Bild. De la Fuente holt sich die Punkte vor Tschopp und Navarro.

Kategorie 3, Alto de O Lago (km 34,6)
01. David de la Fuente Rasilla (Cofidis)
02. Johann Tschopp (NetApp)
03. Daniel Navarro Garcia (Cofidis)

Nach 44 gefahrenen Kilometern wurde die Gruppe dann aber doch nochmal eingeholt. Der Grund drüften die drei Fahrer unter den Top 20 sein. Somit müsste man den ganzen Tag den Abstand zur Gruppe gering halten und da wollten es die meisten Teams wohl eher nochmal mit einer anderen Gruppe probieren. Eingeholt:

Gruppe
Valerio Agnoli (Astana)
Tom Danielson (Leopard Trek)
Daniel Navarro Garcia (Cofidis)
David de la Fuente Rasilla (Cofidis)
Frantisek Rabon (Ag2r La Mondiale)
Johann Tschopp (NetApp)
Rigoberto Uran Uran (Saxo Bank)
Rafael Valls Ferri (FDJ)

In der Folge gab es eine ganze Menge Attacken und etliche Fahrer versuchten den Sprung in die Gruppe. Viele Gruppen wurden nach kurzer Zeit wieder eingeholt, aber nach weiteren 13 Kilometern setze sich diese zwölf Mann große Gruppe ab.

Gruppe
Valerio Agnoli (Astana)
Andrey Zeits (Astana)
Michal Golas (Garmin - Cervelo)
Yaroslav Popovych (Garmin - Cervelo)
Jelle Vanendert (Rabobank)
David de la Fuente Rasilla (Cofidis)
Rafael Valls Ferri (FDJ)
Philip Deignan (BMC Racing)
Frantisek Rabon (Ag2r La Mondiale)
Rémi Pauriol (Ag2r La Mondiale)
Rigoberto Uran Uran (Saxo Bank)
Cameron Meyer (Sky ProCycling)

Mit dabei wieder Agnoli, de la Fuente, Rabon, Uran und Valls. Neu dazu gekommen sind Zeits von Astana, Golas und Popovych von Garmin, Deignan von BMC, Pauriol von Ag2r und Cameron Meyer von Sky. Dieses Mal gab es auch keine gefährlichen Fahrer in der Gruppe. Der beste in der Gesamtwertung ist Jelle Vanendert als 26. Der Belgier hat über zwölf Minuten Rückstand. Vanendert hatte sowieso etwas ganz anderes im Sinn als eine mögliche Verbesserung in der Gesamtwertung. Vanendert wollte die Bergwertungen. Dies unterstrich er mit einem Sieg am Alto de Folgueiras de Aigas. Zweiter wurde dort de la Fuente vor Meyer, Deignan und Agnoli.

Kategorie 1, Alto de Folgueiras de Aigas (km 70,1)
01. Jelle Vanendert (Rabobank)
02. David de la Fuente Rasilla (Cofidis)
03. Cameron Meyer (Sky ProCycling)
04. Philip Deignan (BMC Racing)
05. Valerio Agnoli (Astana)


Nach dem Alto de Folgueiras de Aigas stand noch ein zweiter schwerer Berg mit dem Puerto de Ancares auf dem Programm. Dort konnten drei Fahrer das Tempo der Gruppe nicht mehr halten. Cameron Meyer, Michal Golas und Frantisek Rabon fielen aus der Spitzengruppe zurück. Sie wurden im späteren Rennverlauf auch noch vom Hauptfeld geschluckt.

Am Puerto de Ancares fallen zurück
Cameron Meyer (Sky ProCycling)
Michal Golas (Garmin - Cervelo)
Frantisek Rabon (Ag2r La Mondiale)

So reduzierte sich die Spitzengruppe auf neun Mann.

Gruppe
Valerio Agnoli (Astana)
Andrey Zeits (Astana)
Yaroslav Popovych (Garmin - Cervelo)
Jelle Vanendert (Rabobank)
David de la Fuente Rasilla (Cofidis)
Rafael Valls Ferri (FDJ)
Philip Deignan (BMC Racing)
Rémi Pauriol (Ag2r La Mondiale)
Rigoberto Uran Uran (Saxo Bank)

Am Puerto de Ancares kam es dann wieder zum Kampf zwischen de la Fuente und Vanendert. Wieder mit dem besseren Ende für Vanendert, der erst eine Verschärfung von de la Fuente, zwei Kilometer vor der Wertung, mitging und dann selbst verschärfte.

Kategorie 1, Puerto de Ancares (km 96,6)
01. Jelle Vanendert (Rabobank)
02. David de la Fuente Rasilla (Cofidis)
03. Yaroslav Popovych (Garmin - Cervelo)
04. Rigoberto Uran Uran (Saxo Bank)
05. Valerio Agnoli (Astana)

Am Puerto de Lumeras hatte dann aber mal wieder de la Fuente die Nase vorne und kontne sich vor Vanendert die Punkte holen. Dritter wurde hier Agnoli. Aus dem Hauptfeld droht für diese Gruppe wohl auch keine Gefahr mehr. Der Abstand ist zwar nicht riesig, aber im Hauptfeld gibt es keine Anzeichen dafür, dass jemand diese Gruppe zurückholen möchte.

Kategorie 3, Puerto de Lumeras (km 116,7)
01. David de la Fuente Rasilla (Cofidis)
02. Jelle Vanendert (Rabobank)
03. Valerio Agnoli (Astana)

Als letzte Zwischenwertung des Tages stand dann der zweite Zwischensprint in Puerto de Ocero auf dem Programm. Wenn man allerdings einen Blick aufs Profil wirft, wäre auch eine Bergwertung nciht verkehrt. Jedenfalls geht es schon ein Stück bergan. Genau diese Steigung nutze dann Phil Deignan als Basis für die erste Attacke aus der Gruppe heraus. Jedoch sprangen die anderen Fahrer recht schnell hinterher und vereitelten diesen Angriff. Der Sprint ging an Agnoli vor Valls und Pauriol.

Zwischensprint, Puerto de Ocero (km 131,0)
01. Valerio Agnoli (Astana)
02. Rafael Valls Ferri (FDJ)
03. Rémi Pauriol (Ag2r La Mondiale)

Nach der letzten Sprintwertung gab es weiterhin die ein oder andere Attacke. Es konnnte sich aber kein Fahrer mehr wirklich absetzen. Vielleicht lag es daran, dass die Fahrer in der Gruppe alle auf einem ziemlich ähnlichen Level liegen. Vor allem auf den letzten zehn Kilometern probierten es nochmal einige der Fahrer. Aber es gab tatsächlich einen Sprint aus der gruppe heraus. Dieser wurde von Astana vorbereitet, die Zeits an die Spitze setzten, Agnoli direkt dahinter. Agnoli zog dann aus dem Windschatten heraus, gab alles, doch wurde er noch übersprintet. Allerdings nur von einem Mann. Remi Pauriol konnte noch am Italiener vorbeigehen und den Sieg feiern. Agnoli wurde Zweiter. Auf Platz drei dann der Kolumbianer Uran. Vierter wurde Deignan vor Popovych. Es folgten de la Fuente und Vanendert, die gegen Ende beide nicht mehr die großen Reserven mobilisieren konnten. Sie hatten schon sehr hart um die Bergwertungen gekämpft. Achter wird Rafael Valls und Neunter Zeits.

Zielankunft, Ponferrada (km 158,2)
01. Rémi Pauriol (Ag2r La Mondiale)
02. Valerio Agnoli (Astana)
03. Rigoberto Uran Uran (Saxo Bank)
04. Philip Deignan (BMC Racing)
05. Yaroslav Popovych (Garmin - Cervelo)
06. David de la Fuente Rasilla (Cofidis)
07. Jelle Vanendert (Rabobank)
08. Rafael Valls Ferri (FDJ)
09. Andrey Zeits (Astana)
10. Peter Velits (Leopard Trek) + 4:46 Minuten
11. Jacob Fuglsang (Saxo Bank)
12. Fabien Bacquet (NetApp)
13. Angel Vicioso Arcos (Euskaltel - Euskadi)
14. Luis Leon Sanchez Gil (Europcar)
15. Christophe Le Mevel (Ag2r La Mondiale)

Alle Favoriten sind in dieser Gruppe / Jedes Team hatte mindestens drei Fahrer in der Gruppe

Etappe 14

Die 14. Etappe der Vuelta a Espana startete in Astorga, wo die Vuelta seit über 30 Jahren mal wieder Station macht. Nach 175,8 Kilometern folgt dann die Bergankunft in La Farrapona. Lagos de Somiedo. Es ist das erste Mal, dass hier eine Vuelta Etappe zu Ende geht. Unterwegs stehen heute zwei Bergwertungen an. Als erstes der Puerto de la Ventana. Ein Kategorie zwei Anstieg nach 111,1 Kilometern. Es folgt dann noch der Puerto de San Lorenzo nach 142,1 Kilometern. Ein Anstieg der ersten Kategorie. Der Puerte de San Lorenzo wurde auch im letzten Jahr von der Vuelta befahren. Auf der Etappe hinauf zum Cortobello. Als erster oben war damals David de la Fuente.

Hier das Profil



In der flachen Anfangsphase bildete sich recht schnell eine Fluchtgruppe. Initiert wurde sie nach wenigen Kilometern von Dominik Klemme von NetApp. Ihm sprangen recht schnell Cameron Meyer, den wir schon gestern in der Gruppe sahen, und David Lopez hinterher. Nach einigen weiteren Attacken wuchs die Gruppe dann auf acht Mann an. Darunter wie schon erwähnt Klemme, Meyer und Lopez. Dazu kamen noch Arkaiz Duran von Leopard, Carlos Barredo von Rabobank, sowie die beiden Astana Fahrer Szymd und Zaugg. Mit Izagirre schaffte es auch noch ein zweiter Movistar Fahrer, neben Lopez, in die Gruppe.

Gruppe
Cameron Meyer (Sky ProCycling)
Arkaitz Duran Aroca (Leopard Trek)
Gorka Izagirre Insausti (Movistar)
David Lopez Garcia (Movistar)
Carlos Barredo Llamazales (Rabobank)
Dominik Klemme (NetApp)
Sylvester Szmyd (Astana)
Oliver Zaugg (Astana)

Nach 30 Kilometern gab es die erste Aufgabe des Tages. Davide Cimolai von Lampre gab es Rennen auf.


Während der Etappe können wir uns nun vielleicht auch mal etwas mit zukünftigen Grand Tours beschäftigen. Sprich wie sehen die drei großen Landesrundfahrten nächstes Jahr aus. Fangen wir mit dem Giro an und wer dachte, der Italien Rundfahrt würde nach dem Rauswurf von Angelo Zomegnan leichter werden, der täuscht sich gewaltig. Nach einem Prolog Start und zwei weiteren Etappen geht es von Dänemark zurück nach Italien. Dort folgt dann wohl ein Mannschaftszeitfahren bei Nacht in Verona. Ende der ersten Woche steht dann die erste Bergankunft auf dem Programm. In der zweiten Woche steht dann zum dritten Mal beim Giro eine Strade Bianche Etappe auf dem Programm. Diese soll 2012 wohl erstmals in Siena enden. In Siena endet ja auch das Eintagesrennen Strade Bianche im März. Uns steht also wohl ein schönes bergauf-Finish bevor. Danach wird man dann mit einem Etappenende in Rapallo Wouter Weylandt ehren. Auch in der zweiten Woche stehen wohl ein bis zwei Bergankünfte auf dem Programm. Die dritte und letzte Woche hat es dann nochmal richtig in sich. Zum Beispiel steht uns auf der 19. Etappe eine Bergankunft zum Alpe Di Pampeago ins Haus. Ein verdammt steiler Anstieg, dem schon zwei bis drei schwere Berge vorausgehen werden. Diese Etappe wird kaum leichter sein, als die folgende 20. Auf der vorletzten Etappe geht es dann noch einigermaßen ruhig los mit den Bergwertungen zum Passo del Tonale und Aprica. Am Etappenende folgt dann aber eine neue Mortirolo Seite, die ihren älteren Geschwistern in nichts nachsteht. Zu guter letzt geht die Etappe mit einer Bergankunft am Passo dello Stelvio zu Ende. Macht alleine für diese Etappe gute 5800 Höhenmeter. Der Passo dello Stelvio wird damit dann auch die Gima Coppi, die höchste Bergwertung 2012, sein. Die 2011er Cima Coppi überfährt man möglicherweise auf Etappe 17. Einer weiteren knallharten Bergetappe. Eine Bergankunft hinauf nach Alpe d'Huez lässt man allerdings aus.

Kommen wir zur Tour. Diese startet, wie schon bekannt, in Lüttich. Nach einem Prolog wird die zweite Etappe mit einer Hügelankunft enden, dafür hat Gilbert mit ein bisschen Rumgeheule gesorgt. Nach ein paar Flachetappen folgt dann auf der siebten Etappe wohl die erste Bergankunft hinauf nach La Planche des Belles Filles. Hier ein Profil http://a31.idata.over-blog.com/2/48/59/1...nes_profile.gif Diesen Anstieg könnte man mit dem der Vuelta zur Peña Cabarga vergleichen, der uns auf der 17. Etappe ja noch bevorsteht. Nach dem ersten Ruhetag nimmt man dann auf der zehnten Etappe den Col du Grand Colombier in Angriff. Jedoch liegt das Ziel im Flachen. Am nächsten Tag gibt es eine Bergankunft in La Toussuire. Ansonsten lässt man den Alpen, nach ihrem 100. Jubiläum 2011, wohl mal etwas Ruhe. Aber auch in den Pyrenäen scheinen keine allzu großen Kaliber aufgefahren zu werden. Eine Ankunft am Peyragudes ( http://climbbybike.com/profile/Station_d...eau_profile.gif ) könnte schon das höchste der Gefühle werden. Die Tour de France wird sich wohl vor allem auf Etappen im Mittelgebirge konzentrieren und somit beiden Hochgebirgen eine kleinere Pause gönnen. Das Zeitfahren steht dieses Mal schon auf der 19. Etappe an.

Im Allgemeinen scheint die Tour de France also wohl ihre berühmten Berge auszulassen. Diese dürften dann wohl 2013 ein geballten Comeback feiern. Denn zur 10. Tour de France möchte man wohl alle bekannten Anstiege einbauen.

Zu guter Letzt noch die Vuelta. Hier ist noch nicht viel bekannt. Man startet in Pamplona mit einem Prolog. Anschließend verliert es sich auch schon. Möglicherweise wird er Bola del Mundo, an dem das Finale 2010 ausgetragen wurde, wieder besucht. Wohl aber nur, wenn es mit den kanarischen Inseln nichts wird. Denn dort sollen die letzten vier Etappen ausgetragen werden. Zwei auf Teneriffa und zwei auf Gran Canaria. Dies sollte Stoff für tolle Bergetappen geben. Unter anderem sollden der Pico de las Nieves und der Teide erklettert werden.

Den Zwischensprint in Pobladura de Luna sicherte sich nach 87 Kilometern Dominik Klemme vor Cameron Meyer und Carlos Barredo.

Zwischensprint, Pobladura de Luna (km 87,0)
01. Dominik Klemme (NetApp)
02. Cameron Meyer (Sky ProCycling)
03. Carlos Barredo Llamazales (Rabobank)

Kilometer 93: Sechs Minuten an Vorsprung hat die Ausreißergruppe nun. Es arbeiten alle acht Fahrer gut zusammen. Im Feld machen verschiedene Teams ab und zu das Tempo. Kein Team möchte die Arbeit komplett an sich reißen.

Kilometer 100: Die zweite Aufgabe es des Tages ist der Südafrikaner Daryl Impey vom Team Sky. Er ist der erste Fahrer des Teams der die Rundfahrt aufgibt.

An der ersten Bergwertung des Tages kann sich Carlos Barredo durchsetzen. Gegen den berg- und sprintstarken Mann von Rabobank haben Cameron Meyer und Dominik Klemme keine Chance. Der Puerto de la Ventara ist der leichteste Berg des Tages. Es folgen noch zwei schwerere Berge, an denen Mann einiges für die Gesamtwertung tun kann, sofern man denn möchte.

Kategorie 2, Puerto de la Ventana (km 111,1)
01. Carlos Barredo Llamazales (Rabobank)
02. Cameron Meyer (Sky ProCycling)
03. Dominik Klemme (NetApp)

Kilometer 120: Nach Cimolai und Impey muss noch auch Gustavo Cesar Veloso von Euskaltel das Rennen aufgeben.

Kilometer 125: Die Spitzengruppe hat im moment noch vier Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld.

Kilometer 132: Nun gehts in den Puerta de San Lorenzo. Vor allem im oberen Teil ein sehr schwerer Berg. Hier das Profil


Kilometer 135: Im Hauptfeld macht nun Movistar vermehrt das Tempo und reduziert den Abstand zur Spitzengruppe. Dies ist verwunderlich, da die spanische Mannschaft ja auch noch zwei Fahrer in der Spitzengruppe hat. Plant Movistar etwa heute einen großen Coup?

Kilometer 137: In der Spitzengruppe fallen nun Meyer und Klemme zurück. Die beiden sind keine starken Bergfahrer und können das Tempo von guten Bergfahrern wie Barredo oder Zaugg nicht halten. Das Feld holt weiter auf und kommt bis auf zwei Minuten an die Spitzengruppe heran. Mit einem Ausreißersieg wird es heute also wohl nichts werden.

Kilometer 138: Rafael Valls von FDJ attackiert. Er kann sich aber aufgrund des Tempos von Movistar nicht lösen.

Kilometer 139: Das Feld schrumpft nun Stück für Stück. Movistar macht immer noch Tempo mit Plaza und Blanco. Costa ist schon zurückgefallen, aber viele andere Helfer auch.... Igor Anton attackiert! Der Giro Dritte versucht sich abzusetzen und an seinem Hinterrad. Ist das Rodriguez? Ja! Joaquin Rodriguez, der viel besser in der Gesamtwertung platziert ist als Anton geht mit. Rodriguez liegt über drei Minuten hinter Sanchez, also keine direkte Gefahr für ihn. Sanchez geht auch nicht mit. Aber auch Menchov, Nibali und Evans bleiben sitzen. Aber Robert Gesink folgt! Der Astana Fahrer springt an das Hinterrad von Rodriguez. Anton legt jetzt aber Meter um Meter zwischen sich und die Favoritengruppe. Währenddessen scheinen Zubelddia und Cunego etwas hin und her gerissen zu sein, ob sie mitgehen sollen oder nicht. Sie fahren ein paar Meter aus dem Feld heraus, lassen sich aber nun zurückfallen.

Kilometer 140: Anton zieht die Gruppe weiter. Rodriguez und Gesink in seinem Windschatten. In der Spitzengruppe arbeiten die Teamkollegen dieser Fahrer nun erstmal nicht mit. Aber auch im Feld wird wenig gearbeitet. Saxo Bank macht Tempo, aber Sörensen und Uran können den Rückstand momentan nicht stabil halten. Er wird größer!

Kilometer 141: Jetzt ist die Ausreißergruppe an der Bergwertung. Barredo holt sich die Punkte. Aber ansonsten wird nicht um die Puntke gekämpft. Wir warten auf das Trio Anton, Rodriguez und Gesink.... Da kommen sie auch schon. Nur noch 40 Sekunden hinter der Spitzengruppe. Aber wieviel konnten sie schon auf das Hauptfeld gut machen? Die Zeit läuft... das Feld hat mit 1:35 Rückstand schon fast eine Minute Rückstand auf Rodriguez und Gesink.

Kategorie 1, Puerto de San Lorenzo (km 142,1):
01. Carlos Barredo Llamazales (Rabobank)
02. Arkaitz Duran Aroca (Leopard Trek)
03. Oliver Zaugg (Astana)
04. David Lopez Garcia (Movistar)
05. Gorka Izagirre Insausti (Movistar)

Kilometer 145: Jetzt fahren die drei Verfolger nach vorne auf. Ihre vier Helfer warten schon und fangen nun an Tempo zu bolzen. Im Feld fühlt sich weiterhin kein wirklich verantwortlich! Hier ein Überblick über die Gruppe.

neue Spitzengruppe
Gorka Izagirre Insausti (Movistar)
David Lopez Garcia (Movistar)
Joaquin Rodriguez Oliver (Movistar)
Igor Anton Hernandez (Movistar)
Arkaitz Duran Aroca (Leopard Trek)
Carlos Barredo Llamazales (Rabobank)
Sylvester Szmyd (Astana)
Oliver Zaugg (Astana)
Robert Gesink (Astana)

Kilometer 147: Die Gruppe kann ihren Vorsprung nun ausbauen. Zwei Minuten und 15 Sekunden liegen nun schon zwischen ihnen und der Gruppe der Favoriten.

Beim Zwischensprint sichert sich Rodriguez vor Gesink die Bonussekunden. Beide gehen nur kurz in die Führung, bevor Gorka Izagirre wieder die Tempoarbeit übernimmt. Der junge Spanier opfert sich schon hier im flachen Bereich kurz nach der Abfahrt voll auf.

Zwischensprint, Castro (km 155,0)
01. Joaquin Rodriguez Oliver (Movistar)
02. Robert Gesink (Astana)
03. Gorka Izagirre Insausti (Movistar)

Kilometer 159: Nun geht es in den Schlussanstieg rein. Vorne kämpfen Movistar und Astana um ihre Kapitäne wieder in Podiumsnähe zu bringen und hinten kämpfen die Fahrer damit nicht einzuschlafen. Richtig Zug ist nicht drin, auch wenn es sich langsam bessert. Wir stoppen mal die Zeit die Rodrigeuz und Gesink vor den anderen Favoriten liegen... Sage und schreibe vier Minuten sind es im moment! Ein großer Vorsprung.


Kilometer 164: In der Spitze tut sich nicht viel. Die Helfer von Astana und Movistar machen das Tempo. Rodriguez, Gesink und natürlich Barredo und Duran liegen hinten drauf. Im Hauptfeld machen Teams wie SpiderTech, FDJ und Saxo Bank Tempo, aber nicht so viel oder so hart, als das es groß hilft den Ausreißern näher zu kommen.

Kilometer 167: In der Spitzengruppe verlieren nun drei Mann den Anschluss. Zaugg, Lopez Garcia und Duran können das Tempo schon nicht mehr halten. Vor allem Zaugg und Lopez haben viel gerarbeitet.

Kilometer 170: Nun beginnen die letzten fünf steilen Kilometer hinauf zum Etappenziel. Bis hierhin war der Berg nicht sehr schwer, dies ändert sich aber nun.

Kilometer 171: Das Hauptfeld fällt nun ziemlich auseinander. Saxo Bank macht Tempo und kann den Rückstand schon auf 3:30 Minuten reduzieren doch noch würde es für Rodriguez und das Frührungstrikot reichen. In der Spitzengruppe fällt derweil mit Igor Anton der letzte Helfer von Rodrigeuz zurück. Auch Barredo von Rabobank hat nun Probleme dem Tempo zu folgen und muss eine erste kleine Lücke lassen.

Kilometer 172: Jakob Fuglsang ist nun in Problemen. Der Däne, der momentan auf dem siebten Gesamtrang liegt, kann nicht mehr folgen. Nur wenige Meter vor ihm sogar der Gesamtfünfte Velits. Ebenfalls in Problemen. Vor allem Saxo Bank hatte ein hohes Tempo vorgelegt in diesem steilen Stück und bringt damit einige stark platzierte Fahrer in Bedrägnis.

Kilometer 173: Im Feld lösen sich jetzt Vincenzo Nibali und Denis Menchov vom Mann im roten Trikot Samuel Sanchez. Die beiden können einige Sekunden zwischen sich und den Basken legen. Am Hinterrad von Samuel Sanchez dann Nieve, Kessiakoff und Evans. Haimar Zubeldia einige Meter hinter diesen vier Fahrern.

Kilometer 174: Jetzt kann auch Robert Gesink Rodriguez nicht mehr folgen. Rodriguez kann ihn kurz vor dem Ziel mit einer kleinen Tempoverschärfung abhängen. Bei den Verfolgern haben Nibali und Menchov nun 15 Sekunden zwischen sich und Sanchez gelegt und holen gleich Barredo von Rabobank ein, der nur noch wenige Meter vor ihnen liegt.

Kilometer 175: Der letzte Kilometer steht nun für Rodriguez an. Er konnte Gesink abhängen und nun muss er nochmal die letzten Kräfte mobilisieren um die starke Taktik und die noch stärkere Arbeit seiner Teamkollegen abzuschließen. Der kleine Spanier, der von allen nur Purito genannt wird, weil er direkt vor den Augen seines früheren Teamchefs Manolo Saiz eine Zigarre geraucht hat, gewinnt seine dritte Etappe bei dieser Spanienrundfahrt! Auf den zweiten Platz kommt Robert Gesink. Der Niederländer konnte Rodriguez gegen Ende nicht mehr folgen, verbessert sich heute jedoch auch in der Gesamtwertung und kann mit dem Tag zufrieden sein, Dritter wird Nibali, der Menchov im Sprint um die acht verbliebenen Bonussekunden schlagen kann. Die beiden liegen allerdigns 2:22 Minuten hinter Rodriguez und 1:59 hinter Gesink. Carlos Barredo kommt dann auf den fünften Platz und ist damit bester Fahrer aus der frühen Fluchtgruppe. Sechster wird der Mann in gold Samuel Sanchez. Er kann das Trikot verteidigen, büßt jedoch einen großen Teil seines Vorsprungs ein. Mit ihm kommt auch der Tour de France Sieger Cadel Evans ins Ziel. Auch noch dabei Nieve und Kessiakoff. Zehnter wird dann Zubeldia mit über drei Minuten Rückstand. Der Baske von Garmin führt eine drei Mann Gruppe ins Ziel. Die anderen beiden Fahrer waren Le Mevel und Velits.
Leider fielen noch zwei Fahrer aus dem Gruppetto heraus und schafften es nicht innerhalb der Karrenzzeit ins Ziel. Zum einen der Etappensieger vom Zeitfahren Taylor Phinney und zum anderen der Niederländer Bram Schmitz. Die beiden Fahrer sind die ersten Aufgaben ihrer Teams Saxo Bank und Rabobank.

Zielankunft, La Farrapona. Lagos de Somiedo (km 175,8)
01. Joaquin Rodriguez Oliver (Movistar)
02. Robert Gesink (Astana) + 0:23 Minuten
03. Vincenzo Nibali (FDJ) + 2:22 Minuten
04. Denis Menchov (Leopard Trek) s.t.
05. Carlos Barredo Llamazales (Rabobank) + 2:33 Minuten
06. Samuel Sanchez Gonzalez (Saxo Bank) + 2:46 Minuten
07. Cadel Evans (SpiderTech) s.t.
08. Mikel Nieve Ituralde (Cofidis) s.t.
09. Fredrik Kessiakoff (BMC Racing) s.t.
10. Haimar Zubeldia Agirre (Garmin - Cervelo) + 3:05 Minuten
11. Peter Velits (Leopard Trek) s.t.
12. Christophe Le Mevel (Ag2r La Mondiale) s.t.
13. Steven Kruijswijk (Rabobank) + 3:29 Minuten
14. Jacob Fuglsang (Saxo Bank) s.t.
15. Chris Froome (BMC Racing) s.t.
Peter Kennaugh (Sky ProCycling) + 4:25 Minuten
Arkaitz Duran Aroca (Leopard Trek) + 4:32 Minuten
Damiano Cunego (Europcar) + 4:44 Minuten
Tom Danielson (Leopard Trek) s.t.
Johann Tschopp (NetApp) s.t.
Daniel Navarro Garcia (Cofidis) s.t.
Roman Kreuziger (Saxo Bank) + 5:00 Minuten
Igor Anton Hernandez (Movistar) s.t.
Sylvester Szmyd (Astana) s.t.


Bergankunft, La Farrapona. Lagos de Somiedo (km 175,8)
01. Joaquin Rodriguez Oliver (Movistar)
02. Robert Gesink (Astana)
03. Vincenzo Nibali (FDJ)
04. Denis Menchov (Leopard Trek)
05. Carlos Barredo Llamazales (Rabobank)