Weltmeisterschaft Zeitfahren Elite (WC)

#1 von daN , 24.09.2011 20:23

Herzlich Willkommen zur Zeitfahrweltmeisterschaft 2011!


Am heutigen Tag wird sich klären, wer der stärkste Zeitfahrer der Saison 2011 ist. Im vergangenen Jahr war es sehr eng und da konnte überraschenderweise Tony Martin den Dominator Fabian Cancellara um 3 Sekunden distanzieren.
In diesem Jahr hat sich das Blatt gewendet und Martin geht als der große Favorit ins Rennen. Sollte Martin mit diesem Druck nicht umgehen können, dürfte ein Cancellara sofort zur Stelle sein, auch wenn er in dieser Saison zumeist das Nachsehen gegenüber Martin hatte.

Damit sind eigentlich schon die beiden Topfavoriten auf Gold genannt worden. Trotzdem will man hier einige Fahrer nicht außer Acht lassen.
Unter anderem stehen hier noch Bert Grabsch, Bradley Wiggins, Andreas Klöden, Denis Menchov, Svein Tuft, Marco Pinotti und viele andere starke Zeitfahrer am Start, die in der Vergangenheit immer wieder mal ganz vorne gelandet sind.

Nachdem bei einem solchen Zeitfahren immer die Tagesform die größte Rolle spielt, wird es heute mit Sicherheit eine spannende Angelegenheit.

Nun aber zum Rundkurs, den die Fahrer hinter sich bringen müssen. Es gilt folgende Strecke zweimal zu fahren, ehe man im Ziel weiß, ob es nun für eine Medaille gereicht hat.



Der Kurs an sich ist relativ einfach und meistens flach, trotzdem muss man berücksichtigen, dass es in Dänemark an der Küste sehr windig ist und dies durchaus eine Rolle spielen kann. Zudem ist es heute nicht unbedingt der wärmste Tag. Das sollte eigentlich kein Nachteil sein, manche Fahrer "funktionieren" bei heißen Temperaturen aber besser als andere.

Nun aber zum Rennen, denn die erste Startgruppe befindet sich bereits auf der Strecke und es liegen schon einige Zeiten vor. Inwiefern diese schon aussagekräftig sind muss man aber mit Sicherheit bis zur letzten Gruppe abwarten.

Unter anderem fahren gerade Anacona, Vrecer, Impey, Haedo, Barta, Meier und noch ein paar andere und sorgen für die ersten Bestzeiten.
Nach einer Runde führt Vrecer an der ZWischenzeit vor Barta und Meier. Diese drei Fahrer sind noch sehr knapp beisammen, dahinter gibt es dann schon recht große Abstände.

Auch bei der vorletzten ZWischenzeit liegt Vrecer weiter vorne. Sein Vorsprung beträgt hier 11 Sekunden auf Meier, der nun Barta an dieser Zwischenzeit 9 Sekunden abgenommen hat. Impey als 4. liegt schon 32 Sekunden zurück, die anderen über eine Minute oder noch mehr.

In Kürze wird der erste dieser Fahrer das Ziel erreichen und somit dürfte dann die nächste Startgruppe freigegeben werden. Haedo, Anacona und auch Impey sind schon im Ziel und letztererliegt hier deutlich in Führung. Vrecer ist aber gleich der erste, der seine Zeit nochmal um 48 Sekunden unterbieten kann. Meier ist in Folge noch recht gut unterwegs, kann die Zeit von Vrecer aber nicht knacken, ebenso wie Barta, der am Ende dann sogar nur als momentan 3. das Ziel erreicht.

Zitat
Top 5 (nach 6 Fahrern)

1. Vrecer
2. Meier + 8 Sek.
3. Barta + 19 Sek.
4. Impey + 48 Sek.
5. Anacona + 1:29 Min.



Die nächste Startgruppe befindet sich mittlerweile auf der Strecke. Unter anderem sind dies ein Deignan, Messineo, De Maar, Roulston, Morkov, Hunter, Kashechkin, Talansky, Malori, JJ. Haedo Gutierrez, Devolder und Sergent.

In dieser Gruppe sollten die ersten Fahrer sein, die unter Umständen eine Chance auf eine Medaille hätten, sollten sich die Bedingungen für die Favoriten ändern oder der eine oder andere auslassen.

Deignan ist das Rennen recht flott angegangen und hat Vrecer schon einige Sekunden abgenommen, der weiterhin die Führung im Ziel hält. De Maar hingegen hängt da ein wenig zurück und liegt momentan noch in dem Bereich von Impey. Möglicherweise hat er sich das Rennen ja anders eingeteilt, mal abwarten.

Messineo ist auch noch in Reichweite, obwohl der wie eine Kuh am Rad sitzt. Würde er etwas ruhiger am Rad sitzen, wäre da noch viel Luft nach oben.

Der letzte Starter dieser Gruppe sollte unter normalen Umständen für eine neue Bestzeit sorgen, es handelt sich dabei um Jesse Sergent, der schon einige Zeitfahren in dieser Saison für sich entscheiden konnte. Vor ihm befinden sich aber noch Talansky, Malori, Devolder und Gutierrez auf der Strecke, die ebenfalls für tolle Zeiten sorgen können.

Aber auch Morkov und Roulston beginnen sehr stark und fahren deutlich schneller als der neue Führende Deignan bei den Zwischenzeiten.

Talansky ist momentan der schnellste Mann auf der Strecke und dementsprechend hält er nun die Bestzeiten an den ersten beiden Zwischenzeiten. Devolder und Gutierrez können da nicht mithalten und haben schon fast eine halbe Minute Rückstand bei der 2. Zwischenzeit.

Sergent sollte nun in Kürze die erste Zwischenzeit erreichen und liegt hier nur ganz knapp hinter Talansky. Es sieht danach aus, als würde es ein Zweikampf zwischen diesen beiden Fahrern werden.

Oder auch nicht, denn Malori kämpft sich nach einer nicht so guten ersten Zeit am Ende der ersten Runde zurück und liegt nur mehr wenige Sekunden hinter Talansky. Sergent hingegen scheint nicht den besten Tag erwischt zu haben, denn
er verliert hier deutlich mehr als der Italiener.

Im Ziel hat sich mittlerweile auch schon einiges getan. Zuerst konnte Deignan die Führung übernehmen, ehe ihm dann Roulston diese wegnahm. Aber auch Roulston konnte nicht lange auf dem Leaderstuhl sitzen, da Morkov als nächster seine Zeit unterbot.

Der nächste der diese Führung übernehmen sollte ist Talansky, der weiterhin ausgezeichnet unterwegs ist und auch bei der letzten Zwischenzeit deutlich vor den anderen lag. Auch Malori konnte da jetzt nicht mehr zulegen und hat etwas mehr
auf den Amerikaner verloren. Auch Sergent verliert Sekunde um Sekunde und hat momentan keine Möglichkeit zuzulegen.

Talansky übernimmt die Führung! - Wie erwartet liegt er nun vorne und wird dies wohl auch bis zum Ende dieser Startgruppe tun, denn sowohl Malori, als auch Sergent sind langsamer unterwegs. Devolder und Gutierrez fahren auch noch mit, aber die Führung können sie bei weitem nicht gefährden.

Nun kommen Malori und in Kürze auch Sergent ins Ziel. Der Italiener liegt 25 Sekunden hinter Talansky und somit auf einem sicheren zweiten Rang. Sergent verliert da noch deutlich an Zeit und liegt schlussendlich mit 1:55 Min. zurück.

Zitat
Top 5 (nach 19 Fahrern)

1. Talansky
2. Malori + 26 Sek.
3. Sergent + 1:55 Min.
4. Devolder + 2:02 Min.
5. Morkov + 2:17 Min.



Nun sollte es aber spannender im Kampf um die Mediallen werden, denn in der nächsten Startgruppe finden sich einige gute Zeitfahrer wieder. Unter anderem startet hier Frederick Kessiakoff, Andreas Klöden, Christophe Riblon, Rui Costa, Nicolas Roche, Richie Porte, Rigoberto Uran, Artem Ovechkin, Alexandre Vinokourov, Frantisek Rabon, Svein Tuft, und Christopher Froome.

Kessiakoff war in diesem Jahr sehr stark unterwegs und vor allem bei den Zeitfahren war er immer in Reichweite zu den besten Fahrern. In dieser Gangart beginnt er auch das Rennen und liegt nur 4 Sekunden hinter Talansky bei der ersten Zwischenzeit. Auch Klöden beginnt erwartungsgemäß sehr gut und kann gleich bei der ersten Zwischenzeit in Führung gehen. 8 Sekunden sein Vorsprung. Riblon, Costa, Roche und überraschenderweise auch Porte, haben anfangs kleine Probleme ihren Rhythmus zu finden. Sie alle liegen schon über 20 Sekunden hinter Klöden an der ersten Zwischenzeit zurück.

In Folge sollte keiner dieser Startgruppe an der ersten Zwischenzeit schneller sein als Klöden. Trotz des guten Starts von Klöden scheint dieser sein Tempo aber nicht halten zu können, denn bei Halbzeit liegt der Deutsche plötzlich nur mehr zwei Sekunden vor Talansky, der eine sehr starke zweite Runde gefahren ist.
Svein Tuft und Chris Froome scheinen da die einzigen zu sein, die mit Klöden und Talansky mithalten können. Svein Tuft ist sogar um einen Hauch schneller als die beiden und übernimmt nun die Führung bei Halbzeit.
Froome platziert sich an dieser Stelle zeitgleich mit Klöden auf Rang 2. Der Brite hatte in diesem Jahr eine herausragende Saison und diese Form kann er nun auch beim Zeitfahren wieder abrufen.

Die größte Überraschung ist aber sicher Porte, der schon mit einer Minute zurückliegt. Lediglich Rabon ist noch in Reichweite, Riblon, Ovechkin, Kessiakoff liegen schon etwas weiter zurück, alle anderen haben schon einen großen Rückstand und somit keine Chance mehr auf einen Spitzenplatz.

Der erste dieser Gruppe erreicht in Kürze das Ziel, es ist Kessiakoff, der Talansky nicht Paroli bieten konnte. Er verliert 1:48 Min., liegt damit aber noch vor Sergent und ist damit neuer 3.

Interessanter ist aber der Kampf zwischen Talansky und Klöden, denn bei den letzten beiden Zwischenzeiten lagen diese beiden Fahrer fast zeitgleich. Klöden ist bereits auf der Zielgeraden, die Sekunden ticken aber gegen ihn. Die Zeit von Talansky ist bereits vorbei und Klöden kommt mit einem Rückstand von 14 Sekunden ins Ziel. Damit kommt er zwar auf Rang zwei, für eine Medaille sollte das aber definitiv nicht reichen.

Anders sieht dies bei Svein Tuft aus, der bei der letzten Zwischenzeit deutlich vor Talansky lag. Es sollen knapp 38 Sekunden gewesen sein und wenn er das Tempo durchziehen kann, sollten es noch einige Sekunden mehr werden.

Und tatsächlich - Svein Tuft übernimmt die Führung. Er konnte sein Tempo weiter hochhalten und liegt nun mit 47 Sekunden vor Talansky.

Jetzt fehlen noch ein paar Fahrer in dieser Gruppe, unter anderem Rabon, Riblon, Ovechkin und Porte, der weiter Zeit verloren hat.
Rabon nun in Zielnähe, er wird die Bestzeit von Tuft aber nicht gefährden können und so wie es aussieht, sollte Tuft auch am Ende dieser Gruppe ganz vorne liegen, da alle anderen Fahrer schon einen zu großen Rückstand bei der letzten Zwischenzeit hatten.

Rabon nun im Ziel - 1:37 Min sein Rückstand. Und auch bei Riblon und Ovechkin sieht es nicht viel anders aus. Ovechkin verliert 1:56 Min., Riblon gar 2:31 Min. Von knappen Abständen kann man also nicht reden.

Ganz farblos blieben neben Porte auch Vinokourov und Uran, die einfach keine Möglichkeit hatten, hier weiter vorne mitzufahren, wie die restlichen Fahrer dieser Gruppe.

Der letzte Fahrer dieser Gruppe ist Chris Froome und wenn man auf seine letzten Zwischenzeiten blickt, dann konnte er noch auf der letzten Runde etwas zulegen. Auf Tuft hat er zwar deutlichen Rückstand, aber Talansky lag bei der letzten Zwischenzeit bereits hinter ihm. Froome nun im Ziel undzwar auf Platz 2. Er konnte sein Tempo durchziehen, hat seine Kräfte anscheinend gut eingeteilt und kann Talansky auf der zweiten Runde hinter sich lassen.

Damit folgender Stand vor der letzten Gruppe:

Zitat
Top 5 (nach 31 Fahrern)

1. Tuft
2. Froome + 33 Sek.
2. Talansky + 47 Sek.
3. Klöden + 1:01 Min.
4. Malori + 1:13 Min.
5. Rabon + 1:37 Min.



In Kürze startet die letzte Gruppe und somit die besten Zeitfahrer der Welt. Wir haben bereits gute Zeiten von Tuft, Froome etc. gesehen, aber was diese wert sind, wird man erst sehen, wenn Martin, Cancellara, Wiggins etc. im Ziel sind. Im Kampf um die Medaillen ist also bis jetzt noch gar nichts entschieden.

Folgende Fahrer warten noch in der letzten Startgruppe: Nelson Oliveira, Bert Grabsch, Jonathan Castroviejo, Edvald Boasson Hagen, Peter Velits, Jean Christophe Peraud, Gustav Erik Larsson, Maxime Monfort, Denis Menchov, Janez Brajkovic, Jacob Fuglsang, Marco Pinotti, Taylor Phinney, Cadel Evans, Bradley Wiggins, Fabian Cancellara und der Titelverteidiger Tony Martin.

Oliveira also der erste auf der Strecke aus dieser Gruppe. Der junge Portugiese hatte eine recht durchwachsene Saison, am konstantesten war er aber immer beim Zeitfahren. Deswegen ist es überraschend, dass er bei der ersten Zwischenzeit schon deutlich hinter Tuft liegt.

Bei Grabsch sieht das schon etwas anders aus. Der Deutsche legt ein hohes Tempo vor und unterbietet die Zeit von Tuft an der ersten Zwischenzeit um 3 Sekunden.
Auch Castroviejo ist da nicht weit von dieser Zeit entfernt und fährt gleich schnell wie Tuft am Anfang.

Die Zeit von Grabsch hält aber nicht lange, denn Boasson Hagen unterbietet die Zeit um starke 9 Sekunden. Velits, Peraud und Larsson bleiben hier schon deutlich hinter der Zeit des Norwegers. Erst Monfort und Menchov sind hier wieder im selben Bereich wie Grabsch. Der stärkste Fahrer, bevor hier die letzten drei Fahrer vorbeikommen werden ist also Boasson Hagen. Ihm folgt Fuglsang, der hier 6 Sekunden Rückstand auf Boasson hat.

Marco Pinotti scheint heute einen ebenso schlechten Tag erwischt zu haben wie Cadel Evans und Taylor Phinney, da diese bereits an der ersten Zwischenzeit über 25 Sekunden verlieren.

In Kürze kommen aber Wiggins, Cancellara und Martin zur ersten Zwischenzeit und dann wird sich zeigen, wieviel die Zeit vom Norweger wert ist.

Wiggins der erste, der die Zeit passiert und er ist zwei Sekunden schneller! Damit zeigt er gleich seine Ambitionen auf eine Medaille. Auch Cancellara ist hier sehr gut unterwegs und erreicht die selbe Zeit wie Boasson einige Minuten zuvor.

Nun sind wir aber auf Martin gespannt, was er hier ausrichten kann. Er kommt bereits zur Zwischenzeit und ist nochmal schneller als Wiggins. Ganz 6 Sekunden ist er hier schneller unterwegs.


Endstand 1. Zwischenzeit:

1. Martin
2. Wiggins + 0:06 Min.
3. Cancellara + 0:08 Min.
4. Boasson + 0:08 Min.
5. Fuglsang + 0:14 Min.
6. Grabsch + 0:17 Min.
7. Monfort + 0:18 Min.
8. Menchov + 0:19 Min.
...

Martin legt also ein hohes Tempo vor, man kann gespannt sein ob er dieses durchziehen kann.

Von Grabsch liegen auch schon weitere Zwischenzeiten vor, da er recht früh in dieser Gruppe an den Start gegangen ist. Bei der dritten Zwischenzeit hat er gerade eben die Führung übernommen, Castroviejo liegt aber nicht weit zurück. Nur 8 Sekunden sein Rückstand. Boasson wird auch in Kürze die erste Runde abschließen. Er ist tatsächlich schneller als Bert Grabsch. Schon bei der zweiten Zwischenzeit hat er ihm weiter 10 Sekunden abgenommen und nun sind es wieder 6 Sekunden, sodass er bereits 25 Sekunden vor Grabsch liegt.

Peraud, Velits und Castroviejo fahren ein gutes Tempo und sind etwa gleich schnell wie Svein Tuft, der im Ziel die Führung hält. Monfort und Menchov haben einen geringeren Rückstand und sind nun beide um zwei Sekunden vor Bert Grabsch. Sie konnten also etwas zulegen und fahren nun tatsächlich um die Medaillen. Auch Fuglsang fährt eine hervorragende Zeit und liegt nur 7 Sekunden hinter Boasson nach halber Strecke. Da ist noch nichts entschieden!

Nun warten wir wieder auf die drei Dominatoren. Bei der zweiten Zwischenzeit hat sich an den Positionen nicht viel verändert, Martin hat seinen Vorsprung etwas ausbauen können, Wiggins und Cancellara fahren aber weiterhin auf Augenhöhe.

Bei Halbzeit wieder ähnliches Bild. Cancellara noch immer gleich schnell unterwegs wie Boasson, nur Wiggins konnte jetzt etwas zulegen und sich etwas Luft verschaffen. 7 Sekunden sein Vorsprung auf Cancellara und Boasson.

Martin wird auch in Kürze erwartet, da er nochmal etwas schneller als Wiggins unterwegs sein sollte. Da ist er bereits - 22 Sekunden Vorsprung für Martin! Wenn er das Tempo halten kann, dürfte der Deutsche seinen WM-Titel souverän verteidigen können.


Endstand 3. Zwischenzeit:

1. Martin
2. Wiggins + 0:22 Min.
3. Boasson + 0:29 Min.
4. Cancellara + 0:29 Min.
5. Fuglsang + 0:36 Min.
6. Monfort + 0:42 Min.
7. Grabsch + 0:45 Min.
8. Menchov + 0:48 Min.
...

Zur Halbzeit scheint hier höchstens der Kampf um Gold schon entschieden zu sein, sollte sich Martin nicht übernommen haben. Dahinter gibt es aber einen engen Schlagabtausch und es wird wohl entscheinend sein, wer sich hier das Rennen bisher am besten einteilen konnte.

Der erste dieser letzten Startgruppe erreicht in Kürze das Ziel. Oliveira sollte es sein, der junge Portugiese wurde aber kurz vor dem Ziel von Grabsch überholt und deswegen ist es der Deutsche, der nun auf die Zielgerade einbiegt.
Grabsch scheint schon am Ende seiner Kräfte, trotzdem sollte das reichen. 18 Sekunden kommt er vor der Zeit von Tuft ins Ziel und ist damit der neue Führende. Die Zeit scheint nicht allzu schlecht, wenn man jedoch auf die Zwischenzeiten blickt, wird das wahrscheinlich nicht für eine Medaille reichen.
Oliveira kommt hinter Sergent und Kessiakoff ins Ziel, hat aber dementsprechend schon über 2 Minuten Rückstand auf Grabsch. Damit wird er wahrscheinlich nicht zufrieden sein.

Castroviejo ist der nächste. Er ist etwas langsamer unterwegs als Grabsch, sein Rückstand von nur 23 Sekunden kann sich aber sehen lassen. Damit ist eine Top 10 Platzierung möglich.

Der nächste Fahrer ist aber noch interessanter. Evald Boasson Hagen kämpft am heutigen Tag um eine Medaille, wenn man den Zwischenzeiten glauben darf. Er ist deutlich schneller als Grabsch und distanziert ihn gleich um 47 Sekunden.
Eine extrem starke Zeit, die möglicherweise für eine Medaille reichen kann. Die letzten Zwischenzeiten deuten darauf, dass Cancellara, Martin und Wiggins die einzigen sein dürften, die ihn noch schlagen können.
Fuglsang und Monfort sind ebenfalls noch gut dabei, hatten aber an der 5. Zwischenzeit 10 bzw. 13 Sekunden Rückstand.

Mittlerweile sind auch Velits und Peraud im Ziel. Die beiden fahren annähernd die selbe Zeit und befinden sich nun hinter Boasson, Grabsch, Tuft und Castroviejo auf Rang 5 und 6. Von Larsson konnte man sich am heutigen Tag einiges erwarten, aber leider ist er noch nicht im Ziel. Stattdessen wird Monfort gleich kommen. Er hatte bei der letzten Zwischenzeit 13 Sekunden Rückstand auf Boasson, im Ziel sind es nun 27 Sekunden. Da scheint dem Belgier etwas die Puste ausgegangen zu sein, oder Boasson hat wirklich noch einmal zulegen können. Wenn dies der Fall ist, könnte der Kampf um eine Medaille durchaus möglich sein für den Norweger, da Cancellara weiterhin nicht schneller fahren konnte.

Menchov schien auch sehr lange mithalten zu können, schlussendlich verliert er aber auch 39 Sekunden, was zwar Zwischenrang 3 bedeutet, aber es fehlen ja noch einige Fahrer, die doch um einiges schneller unterwegs waren.

Auch Fuglsang erreicht das Ziel. Er hat Brajkovic auf der Strecke überholt und die Fans in seinem Heimatland in Jubelstimmung versetzt. 19 Sekunden Rückstand im Ziel auf Boasson bedeuten Rang 2. Für eine Medaille müssten hier aber noch drei Fahrer auslassen, die bei der letzten Zwischenzeit vor ihm lagen.

Brajkovic, Pinotti, Phinney und Evans scheinen einen rabenschwarzen Tag erwischt zu haben und können nicht in die Top 10 fahren.

Damit fehlen eigentlich nur mehr drei Fahrer, wobei Wiggins gerade das Ziel erreicht. Wiggins ist schneller als Boasson und hat damit seine Medaille sicher. Bradley Wiggins nun in der Führung und nur mehr zwei Fahrer auf der Strecke. Bei den zwei Fahrern handelt es sich aber um die besten Zeitfahrer der letzten beiden Jahren bzw. bei Cancellara schon länger.

Die 5. Zwischenzeit lies bereits erahnen, dass Wiggins schneller sein würde als Boasson. 15 Sekunden war hier der Vorsprung. Cancellara hingegen war hier nur um eine Sekunde schneller als Boasson und nun benötigt er ein herausragendes Finish, um hier überhaupt noch ein Medaille zu holen. Den Kampf gegen Wiggins scheint er aber bereits verloren zu haben, ebenso wie den gegen Martin. Denn der Deutsche hat an der 5. Zwischenzeit ganze 30 Sekunden auf Wiggins und sollte er nicht mehr stürzen oder sonst irgendetwas passieren, dann wird Martin hier seinen Titel verteidigen können.

Cancellara nun in Zielnähe. Hat er nochmal zulegen können? Wiggins Zeit kann er mit Sicherheit nicht mehr erreichen, denn die ist gerade vorüber gelaufen. 22 Sekunden darf er hier Rückstand haben, dann hat er noch eine Medaille sicher. 19, 20, 21, 22, 23, 24 ! Das reicht nicht für Fabian Cancellara. Nur Zwischenrang 3 im Ziel, zwei Sekunden hinter Boasson Hagen.

Sollte nun nichts mehr bei Martin passieren, dann wird der große Dominator leer ausgehen. Martin kommt bereits auf die Zielgerade und richtet sich auf. Er weiß, dass er hier das heutige Zeitfahren gewinnen wird.
Mit ausgestreckten Armen fährt er über die Linie und gewinnt das Rennen - Tony Martin ist Zeitfahrweltmeister 2011!

Bradley Wiggins kann sich über Rang 2 und Boasson Hagen über Rang 3 freuen. Fabian Cancellara ist sichtlich enttäuscht, seine Vorbereitung für dieses Zeitfahren lief aber alles andere als optimal.




Endergebnis:

01. MARTIN Tony
02. WIGGINS Bradley 00:41
03. BOASSON HAGEN Edvald 01:03
04. CANCELLARA Fabian 01:05
05. FUGLSANG Jacob 01:22
06. MONFORT Maxime 01:30
07. MENCHOV Denis 01:42
08. GRABSCH Bert 01:50
09. TUFT Svein 02:08
10. CASTROVIEJO NICOLAS Jonathan 02:13
11. VELITS Peter 02:22
12. PERAUD Jean-Christophe 02:23
13. FROOME Chris 02:41
14. TALANSKY Andrew 02:55
15. KLÖDEN Andreas 03:09
16. MALORI Adriano 03:21
17. RABON Frantisek 03:45
18. OVECHKIN Artem 04:04
19. RIBLON Christophe 04:39
20. KESSIAKOFF Fredrik 04:43

 
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