Münsterland Giro endet im Massensprint

Die 191 Kilometer von Emsdetten nach Münster waren zunächst von vielen Attacken kleinerer Teams, die versuchten sich in Szene zu setzen, die WorldTour- oder ProConti-Teams hatten das Renngeschehen allerdings jederzeit unter Kontrolle. Lange Zeit fuhr auch der Neuseeländer Clinton Avery von HTC-Highroad von der Spitze weg, doch SpiderTech sorgte dafür, dass man auch diesen wieder einholte.

Einzig erwähnenswert noch für das von vornherein auf einen Massensprint abzielende Rennen war eine Gruppe um Jens Voigt (NetApp), die bis 9 Kilometer vor dem Ziel existierte, inbesondere durch die Nachführarbeit von Europcar aber gestellt wurde.

Gegen Ende bauten drei Teams ihre Züge auf: NetApp, mit den Aushängeschildern Tony Martin, Eric Baumann und Roger Kluge für Robert Förster - SpiderTech mit unter anderem Hondo und Hushovd für Theo Bos - Europcar mit Burghardt, Grabsch und Ciolek für André Greipel. Letzterer war im September nur die WM und davor zuletzt bei der Eneco-Tour im Einsatz gewesen. Mitmischen tat auch noch das Team HTC für den Russen Galimzyanov.

Als am stärksten erwies sich jedenfalls der SpiderTech-Zug und dementsprechend souverän schloss Theo Bos den Sprint auch ab. Knapper Zweiter wurde John Degenkolb mit der höchsten Endgeschwindigkeit, "Frösi" wurde immerhin guter Dritter, gefolgt von Denis Galimzyanov, der nicht ganz so gut platziert war wie die anderen. Roger Kluge als Fünfter rundete das NetApp-Ergebnis ab, der formlose André Greipel wurde immerhin Neunter.