Herzlich Willkommen zur Tour de Vendée!



Das Rennen zählt zum Coupe de France und sollte dementsprechend vor allem bei den französischen Teams und Fahrern sehr begehrt sein. Die geringe Teilnehmerzahl ist deswegen schon eine kleine Überraschung - großer Favorit auf den Coupe de France sollte damit Romain Feillu sein.

Die Tour de Vendée ist kein einfaches Rennen und bietet für jeden Fahrertypen etwas. Viele Hügel die Raum zum Attackieren bieten, aber hintenraus ist der Rundkurs dann nicht allzu schwer, sodass auch die Sprinter ihre Chancen haben. Jaan Kirsipuu konnte dieses Rennen viermal für sich entscheiden und er ist ja als reiner Sprinter bekannt.

Es wird also sehr stark von der Taktik der Teams abhängen, wie sich das heutige Rennen entwickeln wird.

Die Fahrer befinden sich bereits auf der Strecke und die Rennsituation ist folgende:

In Führung befindet sich eine dreiköpfige Spitzengruppe, die bei Kilometer 35 bereits 6 Minuten Vorsprung hat. Dahinter im Feld organisieren sich aber schon die ersten Teams, die mit der Nachführarbeit beginnen und den Vorsprung erstmal nicht mehr größer werden lassen.

Ausreißergruppe:
ROLLAND Pierre (LEO) 10.10.1986
SIMON Julien (LEO) 04.10.1985
DE CLERCQ Bart (ALM) 26.08.1986

Viele Teams beteiligen sich nun an der Nachführarbeit, um den Ausreißern das Leben schwer zu machen.

Nachführarbeit
Minard, Chainel (COF)
Vrecer, Barta (APP)
Joseph, Lewis, Avery (THR)
Brenes, Kvist (GRM)
Bar, Cazaux, Dauga (FDJ)

Die Gruppe wird in Folge gut kontrolliert und der Abstand kann nicht weiter steigen. Etwa 20 Kilometer vor dem Ziel ist es dann um die Ausreißer geschehen.

Diesen Zusammenschluss nutzen dann noch einige Fahrer für Attacken, unter anderem Rubiano und Moreno, denen Vichot und Voigt folgen. Cofidis, THR und Ag2R sorgen aber dafür, dass diese Fahrer nach 5 Kilometer wieder gestellt sind und sich somit ein Sprint anbahnt.

Im Zugaufbau dominieren Ag2R und Garmin, die ihre Züge schon früh in Position bringen können und dies auch bis zum Ende halten können. Am Ende dann noch etwas durcheinander, sodass sich viele verschiedene Fahrer vorne zeigen können.
Garmin und Ag2r sind dann auf der Zielgerade aber vorne und ziehen für Swift bzw. Roelandts ausgezeichnet an, sodass es nach einem Zweikampf zwischen diesen beiden Fahrern um den Sieg aussieht. Feillu hat schlussendlich aber die höchste Endgeschwindigkeit, lässt Roelandts stehen und schiebt sich noch knapp an Swift vorbei, der damit die Tour de Vendée gewinnt und wahrscheinlich auch den Coupe de France (leider gibt es keine aktuelle Rangliste, aber sollte wahrscheinlich gereicht haben).

Roelandts komplettiert das Podest, Boasson Hagen erreicht nur Rang 4, da er nicht die Form hat. Ähnlich ergeht es Blythe, der auf Platz 6 sprintet. Vor ihm kommt noch Förster auf Rang 5.


Feillu gewinnt die Tour de Vendèe und somit auch den Coupe de France (glaub ich halt).

Endergebnis:
1. FEILLU Romain (COF) 16.04.1984
2. SWIFT Ben (GRM) 06.12.1987
3. ROELANDTS Jürgen (ALM) 02.07.1985
4. BOASSON HAGEN Edvald (THR)
5. FÖRSTER Robert (APP) 27.01.1978
6. BLYTHE Adam (FDJ) 01.10.1989
7. DRUJON Mathieu (LEO) 01.02.1983
8. DE HAES Kenny (ALM) 10.11.1984
9. VIVIANI Elia (GRM) 07.02.1989
10. KRISTOFF Alexander (THR) 05.07.1987