Giro dell'Emilia (1.HC)

#1 von daN , 29.10.2011 14:21

Herzlich Willkommen zum Giro dell’Emilia!

Der Giro dell’Emilia ist eines der ältesten italienischen Eintagesrennen und erlebt in diesem Jahr seine 102. Austragung.
Von 1909 bis 1971 wurde das Rennen ausschließlich von Italiener gewonnen, ehe Eddy Merckx diese Serie unterbrach. Aber im letzten Jahr feierten die Italiener wieder einen Heimsieg in der Person von Vincenzo Nibali, der auch am heutigen Tag zum Favoritenkreis zählt.

Noch ein paar Fakten zum Rennen:

Zitat
Der Kurs befindet sich rund um die Stadt Bologna in der Region Emilia-Romagna. Rekordsieger ist der Italiener Costante Girardengo, der den Giro dell’Emilia fünf Mal gewinnen konnte.
Die Sieger bei diesem Rennen sind zumeist Hügel-und Bergfahrer, da es doch einige interessante Steigungen gibt, die für die Sprinter definitiv zu schwierig sind.



Am Ende erwartet die Fahrer noch eine interessante Schlusssteigung, auf der dann die Entscheidung fallen wird.



Die angesprochene Schlusssteigung wird den Fahrern nochmal alles abverlangen, da nur die letzten Meter wirklich flach sind.


Das Rennen startete dann um ca. 11 Uhr und recht bald fanden sich einige Fahrer vorne in einer Spitzengruppe wieder. Vier Fahrer sollten es sein, darunter zwei Italiener und mit Mauro Finetto sicher kein Unbekannter unter den Zuschauern.
Von den anderen Fahrern ist wahrscheinlich nicht soviel zu erwarten, sollte es die Gruppe schaffen, wobei die Gruppe doch sehr ausgeglichen in ihren Fähigkeiten erscheint.


Gruppe:
FINETTO Mauro (ALM) 10.05.1985
DEKKERS Hans (VAC) 07.08.1981
MORENO BAZAN Javier (LEO) 18.07.1984
PAVARIN Marcello (VAC) 22.10.1986

Pavarin, Moreno, Dekkers und Finetto sind die vier Fahrer, die den Kampf gegen das Feld führen. Im Feld ist man aber alles andere als unaufmerksam und beginnt deswegen schon recht früh mit der Nachführarbeit, sodass der Abstand nicht über 6 Minuten steigen sollte.

An der Nachführarbeit waren eigentlich alle Teams recht ausgeglichen beteiligt, die keinen Fahrer in der Gruppe hatten.

In Folge tut sich dann nicht viel. Der Abstand sinkt und sinkt und damit auch die Chancen der Ausreißer. In Badolo (ca. 70 km vor dem Ziel) sind es nur mehr 3 Minuten.

Das Feld erreicht dann den Schlusskurs, der noch 5 Mal durchfahren wird. Bei der ersten Steigung attackieren dann sofort Lastras und Simon und können sich auch ein wenig lösen.
Sie finden auch gleich Anschluss an die Ausreißergruppe und lassen diese dann an der Zieldurchfahrt stehen. Die ehemaligen Ausreißer werden dann zügig gestellt und lassen sich zurückfallen.

Die neue Rennsituation nach der ersten von fünf Runden:

Simon
Lastras

+ 22 Sekunden
Hauptfeld mit Favoriten


Im Feld wird das Tempo von vielen Teams hochgehalten, sodass der Abstand nicht größer wird. Der einzige Effekt der sich momentan einstellt ist, dass das Hauptfeld immer kleiner wird.
In der zweiten Runde dann die nächste Attacke von Galland, der die 20 Sekunden-Lücke zu den anderen gleich schließen kann.

Somit befinden sich nach zwei von fünf Runden nun drei Fahrer an der Spitze: Simon, Galland und Lastras. Ihr Vorsprung beträgt aber nur 18-22 Sekunden. In dem Bereich bleibt es auch auf der dritten Runde, wo Carrara sein Glück versucht und den Sprung nach vorne wagt.
Auch er schafft den Anschluss, die Attacke von ihm sorgt aber dafür, dass das Tempo im Hauptfeld nochmal um eine Spur erhöht wird und der Vorsprung dann nur mehr 10 Sekunden beträgt. Die Chancen der Gruppe scheinen also auch zu schwinden.

Bei der dritten Zieldurchfahrt führen also Carrara, Simon, Galland und Lastras mit 11 Sekunden vor dem Hauptfeld, welches mittlerweile schon stark dezimiert ist.

Am Anfang der 4. Runde werden die Spitzenreiter dann auch gestellt und direkt am Anstieg zur letzten Runde kommen dann noch einige Attacken.

Unter anderem von Poels, Zubeldia, Froome, Kroon, denen De Clercq, Pauriol, Rolland und Rubiano folgen. Nibali will dann zu seinem Teamkollegen aufschließen, der Attacke von ihm folgen aber gleich alle anderen Favoriten, sodass er zurückstecken muss. Es entwickelt sich eine interessante Situation, denn die genannten Fahrer können sich etwas lösen und hinten neutralisieren sich im Moment die Favoriten gegenseitig, sodass die Gruppe um Poels eine große Lücke herausfahren kann.

Bei der vorletzten Zieldurchfahrt hat diese Gruppe 15 Sekunden Vorsprung.

In der Gruppe befinden sich:

Zubeldia
Poels
De Clercq
Pauriol
Rolland
Rubiano
Kroon
Froome

Kurz vor der Durchfahrt haben sich auch Kiserlovski und Tschopp noch aus dem Favoritenfeld gelöst und nehmen die Verfolgung auf die Spitzengruppe auf.
Vorne wird gut gearbeitet, Rubiano und De Clerq machen gut Tempo, sodass sie ihren Vorsprung halten können. Dahinter haben die Favoriten kaum mehr Helfer und zudem hat fast jedes Team einen Fahrer vorne, sodass die Lücke eher größer als kleiner wird.

Die Fahrer befinden sich auf der letzten Runde und der Sieger scheint aus der 8-köpfigen Spitzengruppe zu kommen, nachdem keine Einigkeit bei den Favoriten besteht.
Dahinter versuchen noch Kiserlovski und Tschopp den Anschluss zu finden, können den Abstand aber momentan nicht verringern.

Somit kommt die Gruppe um Poels mit einem guten Vorsprung von ca. 30 Sekunden in den Schlussanstieg, in dem Rolland die erste Attacke setzt. Ihm können Pauriol, Froome, Zubeldia, Poels und Löfkvist folgen. Rubiano, De Clercq und Kroon müssen reißen lassen.
Vorne entwickelt sich ein harter Kampf um den Tagessieg und bei der 1 Kilometermarke muss auch Poels reißen lassen, sodass es ein Fünfkampf zwischen Rolland, Pauriol, Froome, Zubeldia und Löfkvist wird, die hier noch die beste Form zu haben scheinen.
Schlussendlich kommt es dann zu einem Sprint dieser Gruppe, den Froome mit seiner guten Form für sich entscheiden kann. Rolland und Pauriol vervollständigen das Podest. Zubeldia erreicht Rang 4 vor Löfkvist. Poels rettet sich auf Platz 6 ins Ziel.

Kiserlovski und Tschopp schaffen es noch sich knapp vor dem Favoritenfeld zu behaupten, die sich im Schlussanstieg nochmals gegenseitig attackiert haben. Moreno gewinnt dort den Sprint der Favoriten.

Christopher Froome kann in dieser Saison zum Abschluss noch eine gute Leistung abrufen und gewinnt den Giro de'll Emilia.




Endergebnis:

1. Froome
2. Rolland
3. Pauriol
4. Zubeldia
5. Löfkvist
6. Poels + 9 Sek.
7. Rubiano + 11 Sek.
8. Kroon + 12 Sek.
9. De Clercq gl. Z.
10. Kiserlovksi + 19 Sek.
11. Tschopp gl. Z.
12. Moreno + 22 Sek.
13. Hesjedal gl. Z.
14. Kessiakoff gl. Z.
15. Schleck F. gl. Z.
16. Visconti gl. Z.
17. Le Mevel gl. Z.
18. Niemiec gl. Z.

 
daN
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