Чемпионаты - Meisterschaften
Straßenrennen
Hatte die Katusha-Mannschaft die nationalen Titelkämpfe im vergangenen Jahr kurioserweise noch boykottiert, so waren sie in diesem Jahr am Start und zahlenmäßig den anderen Teams deutlich überlegen.
Diese Überlegenheit demonstrierten sie umgehend, als es darum ging, Fahrer in der Ausreißergruppe des Tages zu platzieren. Gleich zwei Fahrer, Alex Efimkin und Kritskiy, vertraten die Katusha-Farben in der Gruppe, zu ihnen hatte sich überraschenderweise auch Denis Menchov gesellt. Die Gruppe komplettierten Anton Vorobev, Yury Trofimov und Nikita Novikov.
Zitat
Anton Vorobev (NetApp)
Denis Menchov (RadioShack-Nissan)
Yury Trofimov (Lampre)
Nikita Novikov (FDJ)
Alexander Efimkin (Katusha)
Timofey Kritskiy (Katusha)
Diese brisante Gruppenkonstellation führte dazu, dass einige Fahrer, unter anderem Titelverteidiger Ovechkin (Ag2r), sofort reagierten. Ihm schlossen sich einige Fahrer an, der Rest gab im Verlauf des Tages das Rennen auf, da es unmöglich war, wieder vorne heranzukommen.
Die sechs Spitzenreiter führten lange mit etwa 1:30 Minuten auf die Verfolger, 60 Kilometer vor dem Ziel war es aber nur noch eine halbe Minute und 47 Kilometer vor dem Ziel waren die Verfolger dran.
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Anton Vorobev (NetApp)
Denis Menchov (RadioShack-Nissan)
Yury Trofimov (Lampre)
Nikita Novikov (FDJ)
Artem Ovechkin (Ag2r)
Vladimir Gusev (Garmin-Barracuda)
Denis Galimzyanov (OmegaPharma-QST)
Alexander Efimkin (Katusha)
Timofey Kritskiy (Katusha)
Pavel Brutt (Katusha)
Die Gruppe harmonierte zunächst gut, doch dann spielte Katusha zusehends die zahlenmäßige Überlegenheit aus. Zunächst attackierte Timofey Kritskiy und hielt sich auch einige Kilometer an der Spitze, wurde dann allerdings wieder gestellt. Nun waren es zunächst Menchov und Ovechkin, die es mehrfach versuchten, hinten war man sich allerdings einig und holte die starken Zeitfahrer jeweils recht schnell zurück.
Dann war es Pavel Brutt, der 18 Kilometer vor dem Ziel angriff und ihm folgte Vladimir Gusev. Die beiden arbeiteten gut zusammen und erkämpften sich schnell über 20 Sekunden Vorsprung, 10 Kilometer vor dem Ziel waren es schon 30.
Es sah gut aus für die beiden, würde hinten nichts mehr passieren - doch es passierte etwas: Yury Trofimov (Lampre) griff an und ihm konnte nur Alexander Efimkin folgen. Kurzzeitig probierte es auch Galimzyanov, doch bei diesem reagierten zu viele.
Efimkin - Teamkollege von Brutt - arbeitete natürlich nicht mit und so musste sich Trofimov alleine durchkämpfen, während man sich in der hinteren Gruppe etwas uneinig war.
Vorne hingegen war bald klar, dass Brutt und Gusev durchkommen würden. Gusev probierte es noch mit zwei Attacken, doch immer war Brutt am Hinterrad. Im abschließenden Sprint schlug Brutt dann seinen Kontrahenten und holte den wichtigen russischen Meistertitel für Katusha.
Alex Efimkin überließ Trofimov aus Respekt kampflos den dritten Platz - vielleicht hätte er diesen aber eh nicht übersprintet. Fünfter wurde dann Galimzyanov vor Novikov und Kritskiy.
Zeitfahren
Lange Zeit hatte bei den russischen Zeitfahrmeisterschaften Vladimir Gusev die Bestzeit gehalten, doch wenige Fahrer vor Schluss knackte der Russe Denis Menchov (RadioShack-Nissan) dessen Zeit und setzte sich mit ordentlichen 41 Sekunden Vorsprung an die Spitze. Als nur noch Zeitfahr-Titelverteidiger Mikhail Ignatiev auf die Strecke ging, war die Spannung zum Greifen nah. An der ersten Zwischenzeit lag Ignatiev noch mit einer Sekunde vorne, an der zweiten allerdings mit sechs Sekunden zurück. Wer hatte das bessere letzte Teilstück? Es war Menchov, der Ignatiev schlussendlich um 16 Sekunden auf Platz 2 verwies und sich nun russischer Zeitfahrmeister nennen darf.
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