CN Italien

#1 von iceman999 , 22.01.2012 15:09

TT:

Fast die komplette italienische Elite im Zeitfahren war heute am Start. Lediglich Marco Pinotti, der mehrmalige Gewinner, fehlte. U.a. Nibali, Basso, Cataldo, Malori, Bruseghin standen bei dieser Titelentscheidung am Start. Lange Zeit führte Dario Cataldo, der schlussendlich den 6.Platz belegte. Ivan Basso war der erste Fahrer, der seine Zeit unterbot. Kurze Zeit später schob sich Manuele Boaro knapp hinter Basso auf Platz 2. Adriano Malori, der junge Italiener, holte alles aus sich heraus und fuhr mit knapp 30sek Vorsprung überlegene Bestzeit zu diesem Zeitpunkt des Rennens. Nur noch zwei Fahrer konnte ihm den Titel streitig machen: Marzio Bruseghin und Vincenzo Nibali. Als erstes kam Bruseghin ins Ziel, der Maloris Zeit klar verfehlte, aber dennoch mit Platz 2 glücklich sein konnte. Vincenzo Nibali zeigte keine Schwächen und verdrängte Malori noch von Platz 1.

01. NIBALI Vincenzo (FDJ)
02. MALORI Adriano (AST) +0:25Min
03. BRUSEGHIN Marzio (ASA) +0:43Min
04. BASSO Ivan (LIQ) +0:53Min
05. BOARO Manuele (FAR) +0:55Min
06. CATALDO Dario (OPQ) +1:25Min
07. VISCONTI Giovanni (OPQ) +1:32Min

iceman999  
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RE: CN Italien

#2 von Leon , 25.01.2012 00:11

Straßenrennen
Nach dem Zeitfahrtriumph von Vincenzo Nibali stand heute die Straßenmeisterschaft in Italien an. Im vergangenen Jahr hatte sich Acqua & Sapone-Profi Stefano Garzelli durchgesetzt, der auch in diesem Jahr wieder - für das gleiche Team - am Start stand. Favoriten waren die üblichen Verdächtigen wie die hügelstarken Sprinter Daniele Bennati (Saxo Bank) und Francesco Gavazzi (Ag2r) bzw. sprintstarken Hügelfahrer à la Davide Rebellin (Acqua & Sapone), Giovanni Visconti (OmegaPharma-QST) und Rinaldo Nocentini (Liquigas).
Die Teams Liquigas (16), Farnese Vini (14) Acqua & Sapone (11) und Lampre (9) waren dabei zahlenmäßig am besten vertreten.

Zu Beginn des Tages entbrannte vor allem zwischen den Teams Lampre und Liquigas ein heißer Kampf um die Ausreißergruppe, in der sich schließlich sechs Fahrer wiederfanden.

Zitat
Mirko Selvaggi (Lampre)
Davide Cimolai (Lampre)
Michele Merlo (Liquigas)
Mattia Cattaneo (NetApp)
Damiano Caruso (Saxo Bank)
Riccardo Chiarini (Farnese Vini)


Eine durchaus ernstzunehmende Gruppe mit hügelstarken Fahrern wie Selvaggi, Caruso, Chiarini und nicht zuletzt Tour de l'Avenir-Sieger Mattia Cattaneo von NetApp. Schnell erarbeitete sich die Gruppe einen Vorsprung von mehr als 8 Minuten, bevor man im Feld zu reagieren begann. Vor allem Acqua & Sapone, die als einziges der zahlenmäßig starken Teams nicht in der Gruppe waren, organisierten die Nachführarbeit, unterstützt wurden sie vor allem von OmegaPharma.

Vier Runden vor Schluss - also knapp über 100 Kilometer vor dem Ziel - waren es noch 7:05, im Feld verschärften nun Acqua & Sapone in Form von Bertagnolli, Mazzanti und Cheula das Tempo, auch FDJ war zwischenzeitlich vereinzelt in die Nachführarbeit miteingestiegen.

In der drittletzten Runde kam für OmegaPharma noch Dario Cataldo hinzu, der für die erste wirklich ernstzunehmende Selektion sorgte, besonders zumal Marzio Bruseghin von Acqua & Sapone auch immer wieder Führungen übernahm und die beiden so gemeinsam die ersten Flachlandspezialisten zum Abreißen zwangen.

In die nunmehr vorletzte Runde ging das Spitzen-Sextett mit nur noch 3:15 Minuten an Vorsprung, zu fahren waren hier noch gut 50 Kilometer. In dieser Runde verschärfte sich das Tempo nochmals, besonders Ag2r zog mit Carrara und Possoni an, woraufhin sich auch Vorjahressieger Garzelli einige Male an der Spitze des Feldes zeigte - war er heute etwa nur Helfer für seine Teamkollegen Di Luca und Rebellin?

45 Kilometer vor dem Ziel griff dann niemand geringeres als Rinaldo Nocentini an und ihm folgten nun auf der einen Seite Morris Possoni von Ag2r, auf der anderen Seite auch Valerio Agnoli von Lotto sowie Paolo Tiralongo von Lampre.


Rinaldo Nocentini (Liquigas) eröffnet das Finale[/size]

Dieses Quartett holte exakt zu Beginn der Schlussrunde die Spitzengruppe ein, wo sich inzwischen Selvaggi, Cattaneo, Caruso und Chiarini vom Rest gelöst hatten. Merlo hatte sich von alleine zurückfallen lassen um seinen Kapitän Nocentini nach vorne zu fahren, befand sich nun allerdings nur noch knapp vor dem Feld.

Zitat
Rinaldo Nocentini (Liquigas)
Paolo Tiralongo (Lampre)
Mirko Selvaggi (Lampre)
Valerio Agnoli (Lotto Belisol)
Mattia Cattaneo (NetApp)
Morris Possoni (Ag2r)
Damiano Caruso (Saxo Bank)
Riccardo Chiarini (Farnese Vini)
+0.23
Davide Cimolai (Lampre)
Michele Merlo (Liquigas)
+0.35
24 Fahrer starke Gruppe mit fast allen Favoriten


Zunächst wurden Cimolai und Merlo gestellt, dann forcierte Stefano Garzelli rein in den Trecastagni-Anstieg das Tempo enorm und sorgte für eine erneute Aufspaltung in mehrere Kleingruppen. Außerdem griffen nun Hochkaräter wie Visconti, Gavazzi und nach Garzellis Vorarbeit auch seine Teamkollegen Danilo Di Luca und Davide Rebellin.

Folgendermaßen sah die Rennsituation an der Kuppe des Trecastagni-Anstiegs aus, circa 17 Kilometer vor dem Ziel:

Zitat

Rinaldo Nocentini (Liquigas)
Paolo Tiralongo (Lampre)
Valerio Agnoli (Lotto Belisol)
+0.17
Giovanni Visconti (OmegaPharma)
Ivan Basso (Liquigas)
Davide Rebellin (Acqua & Sapone)
Mirko Selvaggi (Lampre)
Damiano Caruso (Saxo Bank)
+0.27 [size=85](auf Nocentini-Gruppe)
Enrico Gasparotto (Lampre)
Vinceno Nibali (FDJ)
Danilo Di Luca (Acqua & Sapone)
Daniele Ratto (Farnese Vini)
+0.34
Morris Possoni (Ag2r)
Francesco Gavazzi (Ag2r)
Mauro Finetto (Ag2r)
Dario Cataldo (OmegaPharma)
Antonio Santoro (Farnese Vini)
Domenico Pozzovivo (Farnese Vini)
Salvatore Puccio (Lampre)
Eros Capecchi (GreenEdge)
Michele Scarponi (Lotto Belisol)
Damiano Cunego (Saxo Bank)
Stefano Garzelli (Acqua & Sapone)
Matteo Trentin (Garmin)
Elia Favilli (FDJ)
Riccardo Chiarini (Farnese Vini)
Mattia Cattaneo (NetApp)
+0.46
Manuel Belletti (Garmin)
Daniel Oss (FDJ)
Daniele Bennati (Saxo Bank)
Davide Appollonio (Saxo Bank)
Enrico Battaglin (Farnese Vini)
Adriano Malori (Astana)
Ermanno Capelli (Liquigas)
Matteo Carrara (Ag2r)


In der Folge wurde zunächst die Gasparotto-Gruppe von der ihr folgenden gestellt, die Visconti-Gruppe blieb allerdings bestehen und Rebellin und Visconti arbeiteten gut zusammen, während sich Basso und die beiden ehemaligen Ausreißer etwas zurückhielten. Dennoch kam die Gruppe der vor ihr Stück für Stück näher.

10 Kilometer vor dem Ziel ergab sich folgende Situation:

Zitat
Gruppe Nocentini
+0.10
Gruppe Visconti
+0.24
größere Verfolgergruppe (u.a. Gavazzi, Cunego, Di Luca, Scarponi, Nibali)


7 Kilometer vor dem Ziel hatte die Visconti-Gruppe nach vorne aufgeschlossen, hier waren jetzt sowohl Liquigas (Nocentini & Basso), als auch Lampre (Tiralongo & Selvaggi) doppelt vertreten.
Hinten arbeiteten vor allem Ag2r, Farnese Vini und FDJ auf einen Zusammenschluss hin. Als 6 Kilometer vor dem Ziel allerdings Trentin angriff, folgten ihm vorerst nur Gavazzi, Gasparotto und Ratto und damit zogen sich Ag2r und Farnese aus der Führungsarbeit zurück, so dass ihre Fahrer langsam Boden nach ganz vorne gutmachen konnten.

An der Spitze probierte es Basso noch mit einer Attacke, doch diese war nicht von Erfolg gekrönt, führte lediglich dazu, dass Selvaggi und Caruso abreißen lassen mussten und von der Gruppe um Gavazzi eingeholt wurden. Vorne waren also noch sechs Fahrer: Nocentini, Basso (beide LIQ), Visconti (OPQ), Rebellin (ASA), Agnoli (LOT) und Tiralongo (LAM).
Es sollte zum Sprint der Gruppe kommen, den Basso für Nocentini anzog. Schnell aber ging "Oldie" Rebellin an Nocentini vorbei, doch Giovanni Visconti - zunächst leicht eingeklemmt hinter Agnoli - trat an, übersprintete Nocentini und konnte auch noch Rebellin abfangen und den Meistertitel einfahren!
Zweiter wurde also Rebellin vor Nocentini, Agnoli, Tiralongo und Basso. Enrico Gasparotto führte die nunmehr vierköpfige Verfolgergruppe 13 Sekunden hinter Visconti ins Ziel, Gavazzi, Ratto und Trentin belegten somit die Plätze 8 bis 10.
Neuer italienischer Meister ist also Giovanni Visconti und damit ... ciao!

 
Leon
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