Tour de San Luis (2.1)

#1 von iceman999 , 22.01.2012 17:49

1.Etappe:


Herzlich Willkommen zur ersten Etappe der Tour de San Luis. Diese Rundfahrt ist die zweite des Jahres und verspricht auch heuer wieder viel Spannung. U.a. konnte die Organisation Ivan Basso (LIQ) an den Start bringen. Mit zwei Bergankunften und einem Zeitfahren bietet auch der Kurs Spannung. Neben dem anspruchsvollen Profil der Rundfahrt werden auch die hohen Temperaturen den Fahrern einiges abverlangen. Beim Start hatte es bei strahlenden Sonnenschein knapp 30Grad. Die heutige Etappe dient zum Einrollen für die Profis, denn die einzige Erhebung ist eine Bergwertung der 3.Kategorie. Nach dieser fällt das Profil leicht zum Ziel ab.
Vom Feld setzte sich eine vier Mann starke Gruppe ab. Mit dabei waren Mirko Selvaggi (LAM), Juel Brenes (LTB), Mikel Bizkarra Etxeguibel (MOV) und Kristian House (SKY). Die Gruppe fuhr einen Maximalvorsprung von rund 6Min heraus, aber das Feld angeführt von Garmin-Barracuda, BMC und United Healthcare kontrollierte diese und begann früh den Abstand zu verringern. Mirko Selvaggi (LAM) gewann die Bergwertung, währenddessen Kristian House (SKY) beide Sprintwertungen für sich entschied. An der 20km Marke wurde die Gruppe vom Feld geschluckt und es hieß wieder Feld "geschlossen". Blaz Jarc (APP) versuchte eine späte Attacke, die Garmin jedoch konterte. Der Massensprint verlief chaotisch, denn kein Team konnte einen Zug aufbauen. Auf den letzten 500m konnte sich das Team Liquigas jedoch gut in Position fahren, sodass Fischer den Sprint gut für Guarnieri (LIQ) anziehen, der zum Sieg vollendete. Zweiter wurde Roger Kluge (APP), gefolgt von Matteo Pelucchi (BMC). Marco Haller (GRM) und Daryk Impey (SKY) komplettierte die Top 5.


der Sieger


01. GUARNIERI Jacopo (LIQ) 14.08.1987
02. KLUGE Roger (APP) 05.02.1986
03 PELUCCHI Matteo (BMC) 21.01.1989
04. HALLER Marco (GRM) 01.04.1991
05. IMPEY Daryl (SKY) 06.12.1984
06. MOLMY Arnaud (LAM) 07.08.1988
07. KING Ted (UHC) 31.03.1983
08. FISCHER Murilo Antonio (LIQ) 16.06.1979
09. STANNARD Ian (APP) 25.05.1987
10. LANCASTER Brett (SKY) 15.11.1979

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RE: Tour de San Luis (2.1)

#2 von daN , 23.01.2012 21:11

Die heutige Etappe der Tour de San Luis führt die Fahrer von Fraga nach Juana Koslay bei Balde, einem winzigen Vorort von San Luis.

Dabei kommen die Fahrer beinahe bei einem riesigen Salzsee vorbei, dem Sal de Bebedro, der gleichzeitig der Speisesalzgewinnung dient. Sollte ein Fahrer Mineralstoffmangen haben, dürfte sich die Gelegenheit bieten, den Tank wieder zu füllen.



Auch am heutigen Tag erwartete die Fahrer nicht viele Schwierigkeiten. Ein paar Hügel waren zu überwinden, gegen Ende hin sollte es aber wieder flacher werden, sodass ein Massensprint zu erwarten war. Gegen einen solchen hatten drei Fahrer etwas einzuwenden und versuchten ihr Glück in der Flucht.

Die Gruppe umfasste folgende Fahrer:

CLARKE William (SKY) 11.04.1985
REIJNEN Kiel (LTB) 01.06.1986
DE MAAR Marc (MOV) 15.02.1984

Eine verhältnismäßig starke Gruppe, denn Clarke ist ein Spezialist für solche Etappen und er konnte schon beweisen, dass er solche gewinnen kann. Auch Kiel Reijnen kennt das Gefühl zu gewinnen. Auch wenn er noch keinen großen Sieg zu verzeichnen hat, dürfte er auch ein heißer Kandidat auf den Tagessieg sein, sollte die Gruppe durchkommen.
Marc de Maar ist ein guter Berg und Hügelfahrer. Wenn er eine Chance gegen die sprintstärkeren Kollegen haben will, müsste er schon vor dem Ziel mit einer Attacke weggehen.

Die Sprintwertungen waren am heutigen Tag recht eindeutig. Beide konnte Clarke für sich entscheiden und zweiter wurde jeweils Reijnen.

1. Sprintwertung:
1. CLARKE William (SKY) 11.04.1985
2. REIJNEN Kiel (LTB) 01.06.1986
3. DE MAAR Marc (MOV) 15.02.1984

An der Bergwertung zeigte dann De Maar seine Qualitäten und sicherte sich die Punkte.

Bergwertung 3.Kat:
1. DE MAAR Marc (MOV) 15.02.1984
2. REIJNEN Kiel (LTB) 01.06.1986
3. CLARKE William (SKY) 11.04.1985

2. Sprintwertung:
1. CLARKE William (SKY) 11.04.1985
2. REIJNEN Kiel (LTB) 01.06.1986
3. DE MAAR Marc (MOV) 15.02.1984


Wirklich viel sollte im Verlauf der Etappe nicht passieren. Die Gruppe war sich von Anfang an einig und baute den Vorsprung recht schnell auf 8 Minuten aus, ehe das Feld sich organisierte und in Form von Garmin, BMC und Liquigas die Nachführarbeit leistete.

Der Vorsprung wurde anfangs nur wenig, hintenraus aber umso schneller geringer, sodass die Gruppe noch vor der letzten Welle, einige Kilometer vor dem Ziel, gestellt wurde. Den Zusammenschluss des Feldes mit der Ausreißergruppe nutzte Koren Kristjan, der sich hier versuchte zu lösen. Anfangs kam er auch gut weg, aber einige Teams versuchten am Hügel das Tempo zu erhöhen, um einige Sprinter möglicherweise in Bedrängnis zu bringen.

Garmin und Liquigas waren aber wie schon zuvor sehr aufmerksam, hielten den Vorsprung bei einigen wenigen Sekunden und konnten Koren noch vor der 1 Kilometer-Marke wieder einfangen. Wie erwartet kam es also wieder zu einem Massensprint und der Hügel hatte nicht ganz den erwünschten Erfolg gebracht, wie sich manche Teams erhofft hatten, da noch alle Sprinter vorne zu finden waren.

Im Sprint war wieder die Mannschaft von Liquigas dominant, im Gegensatz zum Vortag konnte Guarnieri aber seine Schnelligkeit nicht ganz ausspielen und wurde deshalb noch von Pelucchi auf den letzten Metern übersprintet, der den letzten Hügel wahrscheinlich etwas besser verkraftet hat, als Guarnieri, der noch vor wenigen Wochen in einem Interview zugeben musste, dass er noch eklatante Schwächen hat, wenn die Etappe etwas länger bzw. hügelig ist. Auf Rang drei kam der sehr starke Marco Haller, der ebenfalls in guter Position über den letzten Hügel kam und diese am Ende auch gut ausnutzen konnte.




Tagesergebnis:
1. PELUCCHI Matteo (BMC) 21.01.1989
2. GUARNIERI Jacopo (LIQ) 14.08.1987
3. HALLER Marco (GRM) 01.04.1991
4. KLUGE Roger (APP) 05.02.1986
5. IMPEY Daryl (SKY) 06.12.1984
6. KING Ted (UHC) 31.01.1983
7. MOLMY Arnaud (LAM) 07.08.1988
8. FISCHER Murilo Antonio (LIQ) 16.06.1979
9. LANCASTER Brett (SKY) 15.11.1979
10. MARKUS Barry (BMC) 28.01.1991


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daN
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RE: Tour de San Luis (2.1)

#3 von daN , 25.01.2012 13:05

Herzlich Willkommen zur ersten von zwei Bergankünften bei der diesjährigen Tour de San Luis.

Bergankunft ist in diesem Fall möglicherweise etwas übertrieben, da der Anstieg gerade mal 5 Kilometer lang ist und hier vielleicht der eine oder andere Nicht-Bergfahrer doch die Möglichkeit hat, diese Distanz schadlos zu überstehen. Vor allem, wenn es keine Attacken geben sollte, was aber aufgrund der Ausgangslage (Zeitfahren am morgigen Tag) nicht zu erwarten ist.

Die Steigung beträgt im Schnitt rund 6-7%, die Möglichkeit für Attacken ist also gegeben, trotzdem glauben die wenigsten daran, dass es am heutigen Tag schon eine Vorentscheidung in der Gesamtwertung gibt. Interessanter wird es wahrscheinlich erst auf Etappe 5, da die Steigung länger und deutlich steiler ist.



Nichts desto trotz werden sich die Favoriten schon heute zeigen müssen, vor allem die, die beim morgigen Zeitfahren nicht zu den Favoriten zu zählen sind. Da zählt auf jedenfall Rujano dazu, aber auch Scarponi und einige andere werden kaum eine Chance gegen Martin oder Leipheimer haben, wenn sie sich am Berg nicht entscheidend absetzen können.

Nun aber zur Zusammenfassung des Rennens:

Nach etwa 7 Kilometer bildete sich die Gruppe des Tages mit folgenden Fahrern:

Zitat
CANO ARDILA Alex Norberto (LTB) 13.03.1983
KENNAUGH Timothy (SKY) 28.11.1991
DOMBROWSKI Joseph Lloyd (MOV) 12.05.1991
EICHLER Markus (APP) 18.02.1982


Mit Cano Ardila ein interessanter Fahrer, der schon einige gute Resulate einfahren konnte, besonders im Berg-und Hügelland. Sollte die Gruppe bis zum Schlussanstieg kommen, ist der Kolumbianer sicher zu beachten.
Aber auch Dombrowski hat schon einige sehr starke Ergebnisse eingefahren. Vorwiegend in den USA, aber letztes Jahr auch in Europa, bei kleineren Rundfahrten wie dem Giro della Valle d'Aosta Mont Blanc, wo vermehrt U23 Fahrer am Start stehen.

Die erste Bergwertung befand sich bereits bei der 26 Kilometermarke. Nachdem es sich nur um einen Hügel handelte, gab es nur Punkte der 3. Kategorie abzuholen.

Zitat
Bergwertung 3.Kat:
DOMBROWSKI Joseph Lloyd (MOV) 12.05.1991
CANO ARDILA Alex Norberto (LTB) 13.03.1983
KENNAUGH Timothy (SKY) 28.11.1991
EICHLER Markus (APP) 18.02.1982


Nach dieser Wertung wurde es dann aber interessanter für die Fahrer, denn es wartete der Anstieg auf den 2084m hohen Alto de Nogoli, an dem Dombrowski und vor allem Cano ihre Stärken ausspielen konnten und die anderen beiden schon früh in Probleme brachten. Dombrowski hatte keine Schwierigkeiten sich die Punkte zu sichern, wirkte aber wie seine Begleiter, außer Cano, schon recht früh erschöpft.

Zitat
Bergwertung 1.Kat:
DOMBROWSKI Joseph Lloyd (MOV) 12.05.1991
CANO ARDILA Alex Norberto (LTB) 13.03.1983
KENNAUGH Timothy (SKY) 28.11.1991
EICHLER Markus (APP) 18.02.1982


Das Tempo über den Alto de Nogoli war relativ hoch, weil viele Teams versuchten eine gute Position im Feld einzunehmen bzw. in Folge auch für die Abfahrt.

Nach dem Alto de Nogoli war dann wieder das Tempo etwas heraußen und die Gruppe konnte ihren Vorsprung, der zwischenzeitlich auf unter 3 Minuten gesunken war, wieder auf über 5 Minuten ausbauen. Viel mehr Luft sollte die Gruppe nicht mehr bekommen, zu groß war einfach das Interesse von BMC, UHC etc. hier nicht eine Gruppe durchkommen zu lassen.

Das Feld konnte die Tempoarbeit perfekt forcieren und konnte die Gruppe direkt am Fuß des Anstieges wieder einholen. Somit waren nur mehr 5 Kilometer zu fahren, welche die Fahrer aber bergauf führten.
Nach etwa 500-600 Meter im Anstieg probierte es Scarponi mit einer Attacke, die das Feld komplett zerfallen lies. Rujano konnte an seinem Hinterrad mitgehen, dahinter tat sich eine kleine Lücke auf, die in Folge nur Basso mehr schließen konnte. Die drei Fahrer fuhren ein konstant hohes Tempo, welches Rujano noch immer etwas zu langsam schien. Denn an der 3 Kilometermarke kam die Attacke des Venezuelaners, der aber sowohl Basso als auch Scarponi folgen konnten. Danach waren sich die drei einig und fuhren ein konstant hohes Tempo in Richtung Ziel.
Auf dem letzten Kilometer kamen immer wieder Attacken, aber keiner konnte sich entscheidend absetzen. Dazu war es wahrscheinlich um einen Hauch zu einfach am heutigen Tag. Leipheimer und Martin kämpften sich gut über den Berg und hielten ihren Abstand im Bereich von 20-30 Sekunden, was auch bis zum Ende so bleiben sollte.
Vorne konnte sich also keiner lösen, was Scarponi voll in die Karten spielte. Aufgrund seiner Endschnelligkeit hatten die anderen beiden keine Chance und so gewann Scarponi vor Rujano und Basso. Nachdem alle drei relativ knapp beisammen waren, wurden keine Abstände gewertet.
Anders sah es etwas weiter hinten aus. Leipheimer verlor am Ende dann 25 Sekunden, die er aber durchaus im Zeitfahren wieder wegmachen kann. Das selbe gilt natürlich für Martin, der 35 Sekunden am Ende Rückstand hatte.


Scarponi schlägt seine direkte Konkurrenz auf den letzten Metern und ist somit der neue Führende der Tour de San Luis!

Es gab im Grunde keine Überraschungen sondern höchstens eine spannende Ausgangslage für das Zeitfahren. Nachdem aber am 5. Tag nochmal eine Bergankunft ansteht, müssen Fahrer wie Leipheimer und Martin wohl einiges vorlegen, um dann gegen Fahrer wie Rujano bestehen zu können.

Tagesergebnis:
1. SCARPONI Michele (LTB) 25.09.1979
2. RUJANO GUILLEN José (BMC) 18.02.1982
3. BASSO Ivan (LIQ) 26.11.1977
4. LEIPHEIMER Levi (UHC) 24.10.1973 +0:25Min
5. MARTIN Tony (MOV) 23.04.1985 +0:35Min
6. KARPETS Vladimir (LAM) 20.09.1980 +0:49Min
7. KENNAUGH Peter (SKY) 15.06.1989 st.
8. ELISSONDE Kenny (LTB) 22.07.1991 +0:55Min
9. MAJKA Rafal (BMC) 12.09.1989 +1:00Min
10. FRÖHLINGER Johannes (APP) 09.06.1985 st.
11. EZQUERRA MUELA Jesus (GRM) 30.09.1990 +1:10Min
12. BUTLER Christopher (UHC) 16.02.1988 st.
13. SILIN Egor (BMC) 25.06.1988 st.
14. KOREN Kristjan (LAM) 25.11.1986 st.
15. PETERSON Thomas (UHC) 24.12.1986 st.
Rest +3:00Min

 
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RE: Tour de San Luis (2.1)

#4 von daN , 26.01.2012 00:49

Nach der gestrigen Bergankunft wartete am heutigen Tag eine ganz andere Herausforderung auf die Fahrer - ein Einzelzeitfahren über 19,5 Kilometer.

Die Distanz ist mittelmäßig, das Profil nicht besonders selektiv. Dementsprechend sind eher knappe Abstände zu erwarten, obwohl hier doch einige sehr starke Zeitfahrer wie Tony Martin oder Levi Leipheimer am Start stehen, die sich von anderen Fahrern distanzieren können.



Das Zeitfahren verlief anfangs noch recht unspektakulär. Ständig wurden neue Bestzeiten aufgestellt. Erst mit Patrick Gretsch kam der erste Fahrer, der seine Konkurrenten deutlich hinter sich lassen konnte. An seiner Zeit sollten auch Andrey Amador und Nelson Oliveira scheitern. Oliveria kam gegen Ende noch bis an 8 Sekunden an Gretsch heran, der Deutsche konnte seine Führung aber weiter behaupten. Der drittplatzierte Amador hatte zu dem Zeitpunkt bereits 51 Sekunden Rückstand.

Bis zu den letzten 15 Fahrern sollte es niemand schaffen, das Trio an der Spitze zu sprengen und so gab es folgenden Zwischenstand vor den besten 15 in der Gesamtwertung:

1. Gretsch
2. Oliveira + 8 sek
3. Amador + 51 sek
4. Lancaster + 56 sek
5. Jarc + 1:02 min

Als 15. der Gesamtwertung war Thomas Peterson der erste, der auf die Strecke ging. Aber schon bei der ersten Zwischenzeit zeichnete sich ab, dass er heute nicht vorne um die Positionen mitfahren konnte. Der nächste, Kristjan Koren, hielt sich in der Anfangsphase gut, wurde gegen Ende dann aber auch etwas durchgereicht. Mit einem Abstand von 39 Sekunden sollte es aber für Zwischenrang 3 reichen. Silin war als nächstes an der Reihe. Der Russe hielt sich recht gut und belegte Rang 6 im Ziel. Die nächsten Fahrer Butler, Ezquerra, Fröhlinger, Majka und Elissonde befanden sich so wie schon gestern im selben Leistungsbereich, hatten mit dem Tagessieg aber nichts zu tun. Sie landeten alle um Platz 15 herum.
Der Gesamt 7. Peter Kennaugh lies dann an der Zwischenzeit aufhorchen, da er nur 8 Sekunden hinter Gretsch an der Zwischenzeit lag. Nachdem Gretsch aber besonders im zweiten Teil schnell gewesen war, hätte der Brite schon eine außergewöhnliche Leistung benötigt um hier in Führung zu gehen. Schlussendlich reichte es mit 29 Sekunden Rückstand aber für den guten 3. Zwischenrang, direkt hinter Gretsch und Oliveira.
Der nächste Fahrer ist ein alter Bekannter - Vladimir Karpets. Der Russe galt neben Menchov immer als der beste Rundfahrer, auch wenn er in den letzten beiden Jahren etwas nachgelassen hat. Seine Qualitäten im Zeitfahren sind aber nach wie vor unbestritten, dementsprechend flott ging er auch in dieses Zeitfahren. Er war ähnlich schnell unterweg sie Kennaugh und im zweiten Teil dann sogar noch etwas schneller, sodass er 5 Sekunden vor Kennaugh blieb.

Es warteten nur mehr 5 Fahrer, einer davon war Tony Martin. Der Deutsche war natürlich der große Favorit, nachdem er in den letzten Jahren fast alle Zeitfahren, bei denen er gestartet war, für sich entscheiden konnte. Seine Zeitfahrstärke konnte er bereits bei der ersten Zwischenzeit unter Beweis stellen, wo er die Zeit von Gretsch um 11 Sekunden unterbieten konnte. Dieses Tempo konnte er dann auch durchziehen und Gretsch insgesamt 24 Sekunden abnehmen, sodass Martin der neue Führende war. Die Entscheidung um den Tagessieg sollte dann bereits mit dem nächsten Fahrer fallen, Levi Leipheimer. Neben dem Amerikaner standen zwar mit Basso, Scarponi und Rujano noch drei weitere Fahrer am Start die den Umgang mit der Zeitfahrmaschine kennen, aber keineswegs gegen Martin oder Leipheimer bestehen könnten.
So lautete das Duell um den Tagessieg also Martin gegen Leipheimer. An der ersten Zwischenzeit war noch alles offen, denn Leipheimer lag dort nur 3 Sekunden hinter der Zeit von Martin. Mit etwas Windglück oder einer guten Linie wäre der Sieg also durchaus in Reichweite.
Diese Glück sollte er aber nicht haben, sodass er schlussendlich 12 Sekunden hinter Martin ins Ziel kam. Der Tagessieg sollte als an Martin gehen. Interessant waren dann natürlich noch die Ankünfte der Top 3 der Gesamtwertung.
Basso gab sich keine Blöße und schaffte den Sprung auf Rang 5. Mit 43 Sekunden Rückstand sollte er aber in der Gesamtwertung hinter den neuen Führenden Martin zurückfallen. Ähnlich erging es Scarponi und Rujano, die jeweils 49 Sekunden bzw. 1:12 Min Rückstand ausfassten und somit am morgigen Tag nochmals angreifen müssen. Leipheimer hat mit 2 Sekunden Rückstand in der Gesamtwertung wahrscheinlich die beste Ausgangssituation, obwohl Basso und Co. ihren Rückstand ebenfalls wegmachen können, da Martin bei der Steigung auf Etappe 5 sicher nicht zu favorisieren ist.


Der Favorit im Zeitfahren kann sich gegen seine Konkurrenten behaupten und liegt nun in der Gesamtwertung in Front

Tageswertung:
1. MARTIN Tony (MOV) 23.04.1985
2. LEIPHEIMER Levi (UHC) 24.10.1973 +0:12Min
3. GRETSCH Patrick (BMC) 07.04.1987 + 0:24Min
4. OLIVEIRA Nelson Felipe Santos (MOV) 06.03.1989 +0:32Min
5. BASSO Ivan (LIQ) 26.11.1977 +0:43Min
6. KARPETS Vladimir (LAM) 20.09.1980 +0:48Min
7. SCARPONI Michele (LTB) 25.09.1979 +0:49Min
8. KENNAUGH Peter (SKY) 15.06.1989 +0:53Min
9. KOREN Kristjan (LAM) 25.11.1986 +1:03Min
10. RUJANO GUILLEN José (BMC) 18.02.1982 +1:12Min
11. AMADOR BIPKAZACOVA Andreï (GRM) 29.06.1986 +1:15Min
12. LANCASTER Brett (SKY) 15.11.1979 +1:20Min
13. SILIN Egor (BMC) 25.06.1988 +1:25Min
14. JARC Blaz (APP) 17.07.1988 +1:26Min
15. MC CARTNEY Jason (UHC) 24.01.1973 +1:28Min
16. STANNARD Ian (APP) 25.05.1987 +1:32Min
17. KLUGE Roger (APP) 05.02.1986 +1:35Min
18. JUNGELS Bob (MOV) 22.09.1992 +1:35Min
19. LE BON Johann (BMC) 03.10.1990 +1:36Min
20. BODNAR Maciej (LIQ) 07.03.1985 +1:38Min
21. MAJKA Rafal (BMC) 12.09.1989 +1:45Min
22. ELISSONDE Kenny (LTB) 22.07.1991 +1:49Min
23. FRÖHLINGER Johannes (APP) 09.06.1985 +1:53Min
24. EZQUERRA MUELA Jesus (GRM) 30.09.1990 +1:54Min
25. POLANC Jan (GRM) 06.05.1992 +2:00Min
Rest +3:00Min

 
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RE: Tour de San Luis (2.1)

#5 von daN , 27.01.2012 12:36

Herzlich Willkommen zur 5. Etappe der Tour de San Luis!

Am heutigen Tag wird es eine Vorentscheidung in der Gesamtwertung geben, denn die letzte Bergankunft steht auf dem Programm. Nach dieser Etappe stehen zwar noch zwei weitere Etappen auf dem Programm, auf denen aber höchstwahrscheinlich die Sprinter den Rennausgang bestimmen werden.

Und nachdem hier eine wirklich schwierige Bergankunft auf dem Programm steht, sind größere Abstände als auf Etappe 3 zu erwarten. Die Favoriten werden deswegen auch wieder Scarponi, Rujano und Basso heißen, die sich schon in guter Form präsentieren konnten. Levi Leipheimer und Tony Martin sind nach ihrer guten Leistung im EZF gestern auch nicht zu verachten, aber besonders zweiterem dürfte der heutige Anstieg eher weniger liegen. Nachdem er sich gestern einen guten Polster herausfahren konnte, hat er so wie die anderen alle Chancen in der Gesamtwertung.



Es handelt sich um eine hügelige Etappe ohne große Schwierigkeiten bis zum Schlussanstieg. Durch den relativ einfachen Verlauf zu Beginn darf man sich einen schnellen Rennverlauf erwarten und das Feld wird wahrscheinlich alles daran setzen, eine mögliche Gruppe schon vor diesem Schlussanstieg wieder zu stellen. Die einzige Möglichkeit für die Gruppe würde es dann geben, wenn sich die Teams in der Nachführarbeit zurückhalten und erst gegen Ende zum Schlussanstieg Tempo machen würden.

An diese zweite Möglichkeit dachten einige Teams und schickten einen Fahrer nach vorne. Schlussendlich fanden sich 5 Fahrer in der Gruppe wieder, die mit Fofonov einen sehr erfahrenen Fahrer in ihrere Mitte hatte.
Seine Mitstreiter waren allesamt deutlich jünger als der Kasache, an Qualität mangelte es aber keinem da vorne.

Zitat
Gruppe:
NORRIS Lachlan (SKY) 21.01.1987
POLANC Jan (GRM) 06.05.1992
FOFONOV Dmitriy (LAM) 25.08.1976
VERONA QUINTANILLA Carlos (MOV) 04.11.1992
JARC Blaz (APP) 17.07.1988



Sollte die Gruppe mit entsprechendem Vorsprung in den Schlussanstieg gehen, dann dürfte Fofonov trotzdem die besten Chancen haben, obwohl Polanc und Co. auch schon gute Ergebnisse im U23 Bereich erzielen konnten.

Die Gruppe war sich früh einig und konnte sofort einen Vorsprung von 6 Minuten rausfahren. Im Feld führte dieser schnelle Anstieg der Führung zu sehr viel Unruhe, sodass Teams wie UHC, Liquigas, BMC und Lotto schon früh gezwungen waren, die Nachführarbeit zu leisten. So blieb der Vorsprung auf den folgenden Kilometern im Bereich von 6-7 Minuten und sollte nicht mehr weiter ansteigen.

Die ersten Kilometer führten die Fahrer immer leicht bergauf über einen kleinen Berg, der aber nicht weiter wichtig war. Wichtig hingegen war die Sprintwertung, die nach der Abfahrt von diesem "Berg" folgte. Diese konnte sich Norris ganz locker vor seinen Verfolgern sichern.

Zitat
Sprintwertung:
NORRIS Lachlan (SKY) 21.01.1987
FOFONOV Dmitriy (LAM) 25.08.1976
POLANC Jan (GRM) 06.05.1992



Diese Sprintwertung sollte neben der Bergankunft auch die einzige Wertung des Tages bleiben. An dieser Wertung, bei Kilometer 57,6 betrug der Vorsprung rund 5:40 Min. Die Tempoarbeit im Feld schien sich also schon recht früh bezahlt zu machen.

Trotzdem arbeitete die Gruppe weiter gut zusammen und lieferte dem Feld einen harten Kampf, der schlussendlich bis zum Schlussanstieg andauern sollte. 10 Kilometer vor dem Ziel blieben der Spitze noch gute 2 Minuten. Würde es sich um eine flache Ankunft handeln, wäre die Spitze nicht mehr einzuholen, nachdem nun aber noch ein relativ schwerer Berg auf dem Programm stand, war es alles andere als gewiss.

Schon früh teilte sich die Gruppe auf. Norris war der erste, der nicht mehr folgen konnte, etwas später fiel auch Blaz zurück. Sowohl vorne wurde eine hohes Tempo angeschlagen (Anm. von Fofonov), als auch hinten im Feld. Dort waren es Lotto und BMC, die bis zur 3 Kilometermarke ein extrem hohes Tempo fuhren, sodass sich keiner lösen konnte. An dieser 3 Kilometermarke war Fofonov bereits alleine unterwegs. Mit 30 Sekunden Vorsprung schien es aber auch für ihn nicht mehr zu reichen.

3 Kilometer vor dem Schluss kamen nacheinander die Attacken von den Favoriten - Basso fuhr die erste Attacke, gefolgt von Scarponi und Rujano. Leipheimer blieb ruhig und zog sein Tempo durch. Martin versuchte ähnliches, konnte aber weder den Anschluss zu den vordersten, noch den Anschluss zu Leipheimer halten. Vorne versuchten Scarponi, Rujano und Basso sich gegenseitig mit kurzen Antritten zu attackieren, aber keiner konnte sich entscheidend lösen. Noch vor der 2 Kilometermarke war Leipheimer wieder dran, weil durch die Stehversuche fehlte das konstante Tempo.


Martin hatte schon früh Probleme, dem Tempo der besten Fahrer zu folgen. [/size]

Die Fahrer besinnten sich und fuhren auf den nächsten Metern wieder abwechselnd zusammen, sodass der Abstand zu Martin und Co. etwas anstieg. Für einen war das Tempo aber weiterhin nicht hoch genug, undzwar Michele Scarponi, der etwa 1,2 Kilometer vor dem Ziel eine ausgesprochen starke Attacke setzen konnte. Rujano biss sich sofort fest und folgte dem Italiener. Basso und Leipheimer mussten eine kleine Lücke reißen lassen und kamen nicht mehr ran.

Somit befanden sich Scarponi und Rujano 1 Kilometer vor dem Ziel knapp vor Leipheimer und Basso, die zusammen versuchten, den Abstand in Grenzen zu halten. Das gelang ihnen auch, denn schlussendlich blieb der Rückstand bei 20 Sekunden. Für Scarponi und Rujano ging es hingegen um den Etappensieg, wo der Italiener abermals der Stärkere war und dem schmächtigen Rujano keine Chance lies. Zweiter Etappensieg und Zurückeroberung der Gesamtwertung war also das Resumee für Scarponi.


[size=85]Scarponi ist abermals erfolgreich und sichert sich neben dem Tageserfolg auch wieder die Führung in der Gesamtwertung.


Auf Rang zwei konnte sich aufgrund guter Leistungen am heutigen Tag Levi Leipheimer halten, der zwei Sekunden gegenüber Ivan Basso verteidigte. Rujano holte zwar an Zeit auf, konnte aber nur Tony Martin in der Gesamtwertung überholen, der am heutigen Tag 50 Sekunden auf die Spitze verloren hat.


Ergebnis:
1. SCARPONI Michele (LTB) 25.09.1979
2. RUJANO GUILLEN José (BMC) 18.02.1982 st.
3. BASSO Ivan (LIQ) 26.11.1977 +0:20Min
4. LEIPHEIMER Levi (UHC) 24.10.1973 st.
5. KENNAUGH Peter (SKY) 15.06.1989 +0:48Min
6. MARTIN Tony (MOV) 23.04.1985 +0:52Min
7. MAJKA Rafal (BMC) 12.09.1989 +1:25Min
8. ELISSONDE Kenny (LTB) 22.07.1991 +1:33Min
9. KARPETS Vladimir (LAM) 20.09.1980 +1:52Min
10. FRÖHLINGER Johannes (APP) 09.06.1985 +2:03Min
11. KOREN Kristjan (LAM) 25.11.1986 +2:15Min
12. SILIN Egor (BMC) 25.06.1988 +2:20Min
13. AMADOR BIPKAZACOVA Andreï (GRM) 29.06.1986 +2:35Min
14. BUTLER Christopher (UHC) 16.02.1988 +2:40Min
15. EZQUERRA MUELA Jesus (GRM) 30.09.1990 +3:00Min
Rest +5:00Min

 
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RE: Tour de San Luis (2.1)

#6 von daN , 28.01.2012 11:20

Die vorletzte Etappe der Tour de San Luis steht auf dem Programm.

Nach zwei Bergankünften und einem Zeitfahren wartet eine einfachere Etappe auf die Fahrer, bei der ein Massensprint zu erwarten ist. Nachdem in den vergangenen Tagen viele Teams ihre Helfer vorne in den Wind schickten, könnte eine Gruppe die Chance auf den Tagessieg bekommen, wenn sich die verfolgenden Teams nicht ausreichend organisieren können.



Die Etappe ist trotz des vermeintlich einfachen Finish zu Beginn alles andere als leicht. Bis Kilometer 57 ist die Etappe immer steigend und es sind knapp über 1000 Höhenmeter zu überwinden. Für die Sprinter wird hier ein wichtiger Aspekt sein, so gut wie möglich über diesen Berg zu kommen und darauf hoffen, dass das Tempo nicht allzu hoch ist.

Die Gruppe hatte aber ein anderes Ziel - undzwar den Vorsprung über den Berg zu maximieren, da es danach fast immer bergab gehen sollte, sodass es schwer für das Feld werden würde, die Gruppe wieder zu stellen.

Zitat
Gruppe:
SELVAGGI Mirko (LAM) 11.02.1985
DOMBROWSKI Joseph Lloyd (MOV) 12.05.1991
MARYCZ Jaroslaw (GRM) 17.04.1987
CARDOSO Andre Fernando S. Martins (LIQ) 03.09.1984



Zusammen mit dem Quartett wollten auch noch Egor Silin und Cano Ardila ausreißen. Diese wurden aber wieder gestellt, da Silin relativ gut in der Gesamtwertung platziert war und zudem viele Teams versuchten die Gruppe klein zu halten.

In der Anfangsphase waren vor allem UHC und Net App sehr aktiv, sodass der Vorsprung in Grenzen blieb. Auch Lotto und BMC beteiligten sich an der Nachführarbeit, nachdem Silin vorne nicht in die Gruppe kam. An der ersten Bergwertung der 3. Kategorie betrug der Vorsprung etwa 6 Minuten, sollte dann aber aufgrund der Nachführarbeit nicht weiter steigen.

Zitat
Bergwertung 3.Kat:
SELVAGGI Mirko (LAM) 11.02.1985
DOMBROWSKI Joseph Lloyd (MOV) 12.05.1991
CARDOSO Andre Fernando S. Martins (LIQ) 03.09.1984



Danach wurde es stellenweise recht steil. Das Tempo war aber vorne als auch hinten nicht extrem hoch, sodass alle Fahrer sowohl in der Gruppe als auch im Feld alle Fahrer geschlossen über den Berg kamen. Diese Bergwertung konnte sich nach einem kurzen Antritt Cardoso vor Dombrowski sichern.

Zitat
Bergwertung 1.Kat:
CARDOSO Andre Fernando S. Martins (LIQ) 03.09.1984
DOMBROWSKI Joseph Lloyd (MOV) 12.05.1991
SELVAGGI Mirko (LAM) 11.02.1985
MARYCZ Jaroslaw (GRM) 17.04.1987
SILIN Egor (BMC) 25.06.1988
CANO ARDILA Alex Norberto (LTB) 13.03.1983



An der Bergwertung war der Vorsprung bereits ein bisschen zusammengeschrumpft, da Selvaggi und Marycz nur selten im Anstieg Tempo machen konnten. Es blieben den Fahrern noch 4:30 Min für die verbleibenden Kilometer, was nicht gerade ein sicheres Polster war.

Nachdem es auf den folgenden Kilometern aber immer leicht bergab ging, konnte die Gruppe ihren Vorsprung anfangs relativ einfach verteidigen.

Bis zur Sprintwertung bei Kilometer 166 verblieben der Gruppe noch 3 Minuten ihres ursprünglichen Vorsprungs. Diesen Sprint konnte sich Marycz für sich entscheiden.

Zitat
Sprintwertung:
MARYCZ Jaroslaw (GRM) 17.04.1987
CARDOSO Andre Fernando S. Martins (LIQ) 03.09.1984
SELVAGGI Mirko (LAM) 11.02.1985



Zum Anstieg hinauf zur Bergwertung holte das Feld aber sehr viel auf, sodass den Fahrern nur mehr 1:30 Min für die letzten 30 Kilometer übrig blieb.

Zitat
Bergwertung 3.Kat:
DOMBROWSKI Joseph Lloyd (MOV) 12.05.1991
SELVAGGI Mirko (LAM) 11.02.1985
CARDOSO Andre Fernando S. Martins (LIQ) 03.09.1984



In der Abfahrt konnten die Fahrer den Vorsprung wieder etwas einfacher verteidigen, im Flachstück danach hatten sie aber keine Chance mehr. 10 Kilometer vor dem Ziel war der harte Kampf um den Etappensieg verloren und es sollte doch wieder zum Massensprint kommen.

Auch heute gab es keinen bestimmenden Sprinterzug, immer wieder war ein anderes Team in Führung zu sehen. Schlussendlich war es dann Stannard auf den letzten Metern, der für Kluge perfekt anziehen konnte, der sich die 5. Etappe der Tour de San Luis sichern konnte. Pelucchi war zwar gleich dahinter, konnte aber Kluge auf den letzten Metern nicht mehr überholen. Auf Rang drei schaffte es Marco Haller, der abermals eine Talentprobe abliefern konnte. Für Guarnieri reichte es am heutigen Tag nur zu Rang 4, da er recht früh von Haller und Molmy eingeklemmt wurde, sodass er einige Positionen verlor und den Sprint von sehr weit hinten fahren musste.



In der Gesamtwertung änderte dieses Ergebnis natürlich nichts.

Ergebnis:
1. KLUGE Roger (APP) 05.02.1986
2. PELUCCHI Matteo (BMC) 21.01.1989
3. HALLER Marco (GRM) 01.04.1991
4. GUARNIERI Jacopo (LIQ) 14.08.1987
5. MOLMY Arnaud (LAM) 07.08.1988
6. KING Ted (UHC) 31.01.1983
7. IMPEY Daryl (SKY) 06.12.1984
8. MARKUS Barry (BMC) 28.01.1991
9. STANNARD Ian (APP) 25.05.1987
10. BUSH Robert (GRM) 13.03.1990

 
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RE: Tour de San Luis (2.1)

#7 von daN , 29.01.2012 13:37

Am heutigen Tag stand die letzte Etappe der Tour de San Luis auf dem Programm.

Auf die Fahrer wartete dabei ein Rundkurs in San Luis, der aber weder vom Profil noch von der Etappenlänge eine Herausforderung für die Fahrer stellen sollte. Die Wahrscheinlichkeit auf einen Massensprint war also am größten.



Die meisten Teams teilten diese Ansicht und deswegen suchte nur ein Fahrer die Flucht nach vorne. Es handelte sich dabei um Dombrowski, der sich schon am gestrigen Tag in der Gruppe befand.

Zitat
DOMBROWSKI Joseph Lloyd (MOV) 12.05.1991


Sein Ziel war aber nur die Bergwertung gewesen, denn kurz danach lies er sich wieder ins Feld zurückfallen.

Zitat
Bergwertung 3.Kat:
DOMBROWSKI Joseph Lloyd (MOV) 12.05.1991
CLARKE William (SKY) 11.04.1985
PUCCIO Salvatore (LAM) 31.08.1989



Aus dem Feld holten sich Clarke und Puccio die restlichen Punkte, die den kurzen Anstieg nutzten um eine Attacke zu setzen. Zu ihnen gesellten sich noch Carlsen und Nocentini, die dann die Gruppe des Tages bildeten.

Zitat
Gruppe des Tages:
CLARKE William (SKY) 11.04.1985
PUCCIO Salvatore (LAM) 31.08.1989
CARLSEN Kirk (UHC) 25.05.1987
NOCENTINI Rinaldo (LIQ) 25.09.1977


Direkt nach der Bergwertung folgte zudem noch eine Sprintwertung, die an Puccio ging. Die anderen Fahrer zeigten kein Interesse, darum war es ein Leichtes die Punkte zu holen.

Zitat
1.Sprintwertung:
PUCCIO Salvatore (LAM) 31.08.1989
CARLSEN Kirk (UHC) 25.05.1987
NOCENTINI Rinaldo (LIQ) 25.09.1977


Die Gruppe konnte sich dann gleich ein paar Minuten absetzen, ehe im Feld wieder von den üblichen Teams das Tempo gemacht wurde. Wieder waren BMC, Net App und Lotto die Teams, die die Gruppe wieder stellen wollten, da sie einen guten Sprinter mitgenommen hatten.

Zitat
2.Sprintwertung:
PUCCIO Salvatore (LAM) 31.08.1989
CARLSEN Kirk (UHC) 25.05.1987
NOCENTINI Rinaldo (LIQ) 25.09.1977


Das Tempo war wie erwartet sehr hoch am letzten Tag und die Fahrer mussten nochmal alles geben um nicht den Anschluss zu verlieren. Am frischesten wirkte in der Schlussphase Nocentini, der sich mit einer Attacke von seinen Begleitern lösen konnte. Er konnte den Zuschauern den bisher härtesten Kampf gegen das Feld liefern, denn erst 2 Kilometer vor dem Ziel wurde er gestellt. Danach begannen wieder die Arbeiten am Sprint, in dem sich besonders Liquigas wieder sehr aktiv zeigen konnte. Viele suchten deswegen das Hinterrad von Guarnieri und wurden etwas eingeklemmt. Darunter z.B. Haller oder auch King, die durch die Positionierung keine Chance auf die Podestplätze hatten.

Auf den letzten Metern zog dann Fischer wieder perfekt für Guarnieri an, der diese Arbeit ausnutzen konnte und zum Etappensieg sprintete. Dahinter versuchte noch Kluge den Italiener zu übersprinten, konnte auf den letzten Metern aber nicht zusetzen. Trotzdem sollte es für den guten Rang 2 reichen. Pelucchi erreichte am heutigen Tag Rang 3.


Guarnieri sicherte sich seinen zweiten Etappensieg bei der Tour de San Luis.

Somit hat Scarponi auch die Gesamtführung behaupten können und darf sich nun Sieger der Tour de San Luis 2012 nennen.


Scarponi beendet die Tour de San Luis auf Rang 1.


Ergebnis:
1. GUARNIERI Jacopo (LIQ) 14.08.1987
2. KLUGE Roger (APP) 05.02.1986
3. PELUCCHI Matteo (BMC) 21.01.1989
4. IMPEY Daryl (SKY) 06.12.1984
5. HALLER Marco (GRM) 01.04.1991
6. MOLMY Arnaud (LAM) 07.08.1988
7. LANCASTER Brett (SKY) 15.11.1979
8. KING Ted (UHC) 31.01.1983
9. MARKUS Barry (BMC) 28.01.1991
10. STANNARD Ian (APP) 25.05.1987

 
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