Tour of Oman (2.1)

#1 von daN , 14.02.2012 18:07

Startliste





ARASHIRO Yukiya (LAM) 22.09.1984 Straßenmeister
DUPONT Hubert (LAM) 13.11.1980
KOREN Kristjan (LAM) 25.11.1986
MOLMY Arnaud (LAM) 07.08.1988
SZMYD Sylvester (LAM) 02.03.1978
TLEYBAEV Ryslan (LAM) 07.03.1987




THOMAS Geraint (SKY) 25.05.1986
BIBBY Ian (SKY) 20.12.1986
CUMMINGS Steven (SKY) 19.03.1981
DOWSETT Alex (SKY) 03.10.1988
IMPEY Daryl (SKY) 06.12.1984
LANCASTER Brett (SKY) 15.11.1979
MEYER Cameron (SKY) 11.01.1988
MEYER Travis (SKY) 08.06.1989 Straßenmeister




BOS Theo (BMC) 22.08.1983
MORABITO Steve (BMC) 30.01.1983
PAUWELS Serge (BMC) 11.12.1983
ULISSI Diego (BMC) 15.07.1989
VAN AVERMAET Greg (BMC) 17.05.1985
VAN DEN BROECK Jurgen (BMC) 01.02.1983
WAGNER Robert (BMC) 17.04.1983
ZANDIO ECHAIDE Xabier (BMC) 17.03.1977




AGNOLI Valerio (LTB) 06.01.1985
ARMEE Sander (LTB) 10.12.1985
BARGUIL Warren (LTB) 28.10.1991
CANO ARDILA Alex Norberto (LTB) 13.03.1983
DUQUE Leonardo Fabio (LTB) 10.04.1980
GODDAERT Kristof (LTB) 21.11.1986
REIJNEN Kiel (LTB) 01.06.1986
SCHMITT Alexander (LTB) 18.08.1989




BOOM Lars (SAX) 30.12.1985
BRESCHEL Matti (SAX) 31.01.1984 Straßenmeister
HAVIK Yoeri (SAX) 19.02.1991
MANNION Gavin (SAX) 24.08.1991
MOLLEMA Bauke (SAX) 26.11.1986
QUINTANA ROJAS Alexander Nairo (SAX) 04.02.1990 [img]
VAN GARDEREN Tejay (SAX) 12.08.1988
VANSUMMEREN Johan (SAX) 04.02.1981




ELMIGER Martin (APP) 23.09.1978
KLEMME Dominik (APP) 31.10.1986
KLUGE Roger (APP) 05.02.1986
LUDVIGSSON Tobias (APP) 22.02.1991
NERZ Dominik (APP) 25.08.1989
STANNARD Ian (APP) 25.05.1987
TSCHOPP Johann (APP) 01.07.1982
BOBRIDGE Jack (APP) 13.07.1989




PETERSON Thomas (UHC) 24.12.1986
BUTLER Christopher (UHC) 16.02.1988
CARLSEN Kirk (UHC) 25.05.1987
COOKE Baden (UHC) 12.10.1978
HANSEN Adam (UHC) 11.05.1981
HENDERSON Gregory (UHC) 10.09.1976 Straßenmeister
HUNT Jeremy (UHC) 12.03.1974
TUFT Svein (UHC) 09.05.1977 Zeitfahrmeister




BOIVIN Guillaume (GEC) 29.05.1989
CARRARA Matteo (GEC) 25.03.1979
FORTIN Filippo (GEC) 01.02.1989
KÖNIG Leopold (GEC) 15.11.1987
ROULSTON Hayden (GEC) 10.01.1981




GESINK Robert (VCD) 31.05.1986
MAASKANT Martyn (VCD) 27.07.1983
ROUX Anthony (VCD) 18.05.1987
ROHREGGER Thomas (VCD) 23.12.1982 Straßenmeister
CIOLEK Gerald (VCD) 19.09.1986
DEGENKOLB John (VCD) 07.01.1989
SELIG Rüdiger (VCD) 19.02.1989
TUSVELD Martijn (VCD) 09.09.1993




BOONEN Tom (OPQ) 15.10.1980
CAVENDISH Mark (OPQ) 21.05.1985 Straßenmeister
HOWES Alex (OPQ) 01.01.1988
JOSEPH Gregory (OPQ) 06.04.1988
KLIER Andreas (OPQ) 15.01.1976
MAES Nikolas (OPQ) 09.04.1986
VANDEVELDE Christian (OPQ) 22.05.1976
VANGENECHTEN Jonas (OPQ) 16.09.1986




GENIEZ Alexandre (ALM) 16.04.1988
CASAR Sandy (ALM) 02.02.1979 Straßenolympiasieger
VAUGRENARD Benoît (ALM) 05.01.1982
DE CLERCQ Bart (ALM) 26.08.1986
BERARD Julien (ALM) 27.07.1987
SOUPE Geoffrey (ALM) 22.03.1988
OLIVIER Daan (ALM) 24.11.1992
WAEYTENS Zico (ALM) 29.09.1991

 
daN
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RE: Tour of Oman (2.1)

#2 von daN , 14.02.2012 19:46

Herzlich Willkommen zum Auftakt der Tour of Oman 2012.

Die Rundfahrt wird nach 2010 und 2011 erst zum dritten Mal ausgetragen, trotzdem darf sich die Rundfahrt schon einem gut besetzten Fahrerfeld erfreuen. Es ist eine der ersten Möglichkeiten für die Fahrer ihre Form zu testen. Zwar gibt es nur eine Bergetappe, auf den anderen Etappen spielt aberder Wind eine große Rolle, sodass man stets aufmerksam sein muss.

In diesem Jahr gibt es kein Zeitfahren, die Entscheidung wird also am Berg auf Etappe 5 fallen. Die restlichen Etappen sind allesamt recht flach und ausgenommen von Windkanten, dürften diese im Sprint enden.

Dazu gehört mit Sicherheit die erste Etappe. Zwar geht es gegen Ende leicht bergauf, die Steigung beträgt aber nur 1-2%, sodass es kein Problem für die Sprinter sein sollte.




Welche Fahrer sind bei dieser Rundfahrt zu favorisieren?

Robert Gesink ist auf jedenfall zu nennen, da er bereits im letzten Jahr diese Rundfahrt gewinnen konnte. Neben ihm gibt es noch Jürgen Van den Broeck, Bauke Mollema, Tejay Van Garderen und Christian Vandevelde, die auf ähnlichem Niveau fahren können.
Nachdem es bei der Bergankunft auf die Tagesform ankommen wird, darf man aber auch nicht Sylvester Szmyd, Steven Cummings, Matteo Carrara, Leopold König oder sandy Casar vergessen, die je nach Rennverlauf auch sicher ganz vorne landen können.
Neben diesen Fahrern gibt es noch ein paar andere gute Bergfahrer, die überraschen können. Ob und wer wird man spätestens nach Etappe 5 wissen.


Das Rennen startete um 12 Uhr Ortszeit.

Nachdem der Start freigegeben wurde bildete sich gleich eine Gruppe, die vom Deutschen Alexander Schmitt initiert wurde. Ihm schlossen sich noch Tleybaev von Lampre und Zico Waeytens von Ag2R an.

Diese Fahrer wurden nicht als unmittelbare Gefahr gesehen, deshalb konnten sie schnell einen Vorsprung von 7 Minuten (nach 20 Kilometern) herausfahren.
Der Vorsprung brachte nach etwa 30 Kilometern Unruhe ins Feld, sodass BMC, UHC und VCD mit der Nachführarbeit begannen.

Zitat
Gruppe:
SCHMITT Alexander (LTB) 18.08.1989
TLEYBAEV Ryslan (LAM) 07.03.1987
WAEYTENS Zico (ALM) 29.09.1991


Bis zur 1. Sprintwertung konnte der Abstand etwas verringert werden, er betrug nun 5:50 Minuten. Die Sprintwertung war auch etwas härter umkämpft als umwartet, denn sowohl Schmitt als auch Waeyents versuchten mit einer Attacke sich zu lösen. Schlussendlich war es eine knappe Entscheidung, aber Schmitt konnte nach seinem frühen Antritt die Führung bis zu Wertung behaupten.

Zitat
1. Sprintwertung
SCHMITT Alexander (LTB) 18.08.1989 3 Punkte
WAEYTENS Zico (ALM) 29.09.1991 2 Punkte
TLEYBAEV Ryslan (LAM) 07.03.1987 1 Punkt


In Folge zog ein etwas stärkerer Wind auf, der der Gruppe das Leben sehr schwer machte. Aber auch im Feld entstanden kleine Lücken, die aber durch gute Teamarbeit immer wieder geschlossen werden konnten. Ein paar Fahrer hatten aber Pech und verloren den Anschluss schon nach etwa 100 Kilometern. Dazu zählten unter anderem warren Barguil, Gavin Mannion, Bibby Ian, Joseph Gregory, Tobias Ludvigsson und Julien Berard, die aufgrund mangelnder Erfahrung zu weit hinten im Feld unterwegs waren und die Lücke nicht mehr schließen konnten.

Mit nur mehr 1:30 Minuten war das Unternehmen vor der zweiten Sprintwertung dann schon fast für die drei Ausreißer beendet. Hier konnte sich Waeytens dann gegen seinen Konkurrenten durchsetzen.

Zitat
2. Sprintwertung
WAEYTENS Zico (ALM) 29.09.1991
SCHMITT Alexander (LTB) 18.08.1989
TLEYBAEV Ryslan (LAM) 07.03.1987


Danach führte die Strecke die Fahrer ins Landesinnere, wo der Wind wieder etwas schwächer wurde, es aber immer ganz leicht bergauf ging. Wie schon früher erwähnt sah es am Profil dann etwas schlimmer aus als es wirklich war, denn die Steigung war kaum merkbar.

15 Kilometer vor dem Ziel war dann Schluss für die Ausreißer. Sie waren dann nicht mehr in der Lage, den Anschluss zu halten, sodass auch sie zurückfielen.

Das Tempo war jetzt richtig hoch, da einige Teams die beste Position für die Zielgerade einnehmen wollten.

Es war lange ein harter Kampf, da die meisten Teams im Sprint nicht sonderlich gut aufgestellt waren. Gegen Ende dann dominierten aber die Züge von United Healthcare und Sky, die von den starken Zeitfahrern in ihren Reihen profitieren konnten. Auf den letzten 1,5 Kilometern waren aber auch Vacansolei, Saxobank und BMC immer wieder vorne zu sehen.

Auf den letzten Metern war Cooke am Hinterrad von Henderson am besten platziert, neben lauerte aber bereits Degenkolb am Hinterrad von Ciolek. Auch Boonen und Cavendish suchten ihren Weg nach vorne, hatten aber nicht die beste Ausgangsposition zu dem Zeitpunkt.

Boonen probierte es dann von hinten raus mit einem recht frühen Antritt, dem dann Cooke und Degenkolb gleich folgten. Auch Cavendish eröffnete den Sprint, sowie die restlichen Sprinter.

Degenkolb, Cooke und Cavendish konnten zu Boonen recht schnell aufschließen und mit höhere Endgeschwindigkeit noch übersprinten. Am Ende wurde es eine knappe Angelegenheit zwischen Degenkolb und Cavendish wobei der Deutsche seine bessere Position behaupten und sich hauchdünn durchsetzen konnte. Auf Rang zwei also Cavendish. Cooke konnte ebenfalls seine gute Positionierung ausnutzen und belegte den letzten Podestrang.

Boonens Antritt war etwas zu früh bzw. seine Position zum Zeitpunkt seines Antritts nicht gut genug, sodass er schlussendlich noch hinter Bos auf Rang 5 zurückfiel. Breschel, Boivin, Kluge, Duque und Thomas komplettieren die Top 10.

Der große Gewinner des Tages war somit John Degenkolb, der die Saison mit einem Sieg eröffnen konnte. Das Team war am heutigen Tag perfekt auf den Sprint abgestimmt und konnte die gute Ausgangsposition perfekt nutzen.



Mark Cavendish kam ein wenig zu spät nach vorne, sodass er den Deutschen nicht mehr schlagen konnte.


Tagesergebnis:
1. DEGENKOLB John (VCD) 07.01.1989
2. CAVENDISH Mark (OPQ) 21.05.1985 Straßenmeister
3. COOKE Baden (UHC) 12.10.1978
4. BOS Theo (BMC) 22.08.1983
5. BOONEN Tom (OPQ) 15.10.1980
6. BRESCHEL Matti (SAX) 31.01.1984 Straßenmeister
7. BOIVIN Guillaume (GEC) 29.05.1989
8. KLUGE Roger (APP) 05.02.1986
9. DUQUE Leonardo Fabio (LTB) 10.04.1980
10. THOMAS Geraint (SKY) 25.05.1986
11. MOLMY Arnaud (LAM) 07.08.1988
12. SOUPE Geoffrey (ALM) 22.03.1988
13. ARASHIRO Yukiya (LAM) 22.09.1984 Straßenmeister
14. STANNARD Ian (APP) 25.05.1987
15. IMPEY Daryl (SKY) 06.12.1984
16. HENDERSON Gregory (UHC) 10.09.1976 Straßenmeister
17. CIOLEK Gerald (VCD) 19.09.1986
18. FORTIN Filippo (GEC) 01.02.1989
19. GODDAERT Kristof (LTB) 21.11.1986
20. HAVIK Yoeri (SAX) 19.02.1991

Rest gleiche Zeit

außer:
+ 0:22 Min.
Howes (Führungsarbeit)

+ 0:35 Min.
Carlsen, Olivier, Tusveld (Führungsarbeit)

+ 1:39 Min.
Waeytens, Schmitt, Tleybaev (ehem. Gruppe)

+ 2:12
Joseph, Ludvigsson, Berard, Barguil, Mannion, Bibby (bei Wind abgehängt)

 
daN
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RE: Tour of Oman (2.1)

#3 von daN , 15.02.2012 20:01

Am heutigen Tag steht die zweite Etappe der Tour of Oman an.

Gestern war der Deutsche John Degenkolb erfolgreich und trägt dementsprechend auch das Trikot des Gesamtführenden. Auch heute erwarten viele einen Sprint, obwohl die letzten Kilometer sicher nicht so einfach wie gestern sind.

Leider gibt es kein Profil der gesamten Etappe, sondern nur von den letzten 5 Kilometern. Nachdem die Etappe aber mehrheitlich am Meer entlang führt, sollte es kaum eine Steigung an der Küste geben. Er am Ende, wenn es ins Landesinnere geht, ist wieder eine leichte Steigung zu erwarten bzw. auf den letzten 5 Kilometern dann diese Hügel, die den Etappenausgang definitiv beeinflussen können.



Für die Teams ist es sicher nicht einfach, das Profil richtig einzuschätzen. Noch schwerer werden es dann die Fahrer haben, die zwar einen Anhaltspunkt haben (siehe Foto),
aber sicher noch nicht wissen, wie steil es dann wirklich sein wird.


Zu Beginn bildete sich wieder eine Gruppe, bestehend aus drei Fahrern, wie am gestrigen Tag.

Zitat
Gruppe:
BOBRIDGE Jack (APP) 13.07.1989
REIJNEN Kiel (LTB) 01.06.1986
SOUPE Geoffrey (ALM) 22.03.1988


Die Gruppe wurde nicht als unmittelbare Gefahr gesehen und wurde zu Beginn 8 Minuten weggelassen. Hauptverantwortlich für den hohen Vorsprung war Bobridge, der in Zeitfahrmanier ein sehr hohes Tempo in der Gruppe vorgab. Diese 8 Minuten waren dann wie gestern wieder der Anlass dafür, dass sich einige Teams auf die Verfolgung machten, die wieder einen Sprint erreichen wollten. Nach 45 Kilometern fing der Vorsprung dementsprechend an zu schmelzen.

Zu diesem Zeitpunkt lag bereits die erste Sprintwertung hinter der Fahrern, die Reijnen mit einem frühen Antritt für sich entscheiden konnte. Neben ihm war auch noch Soupe an den Wertungen interessiert. Er sollte dann die zweite für sich entscheiden.

Zitat
1. Sprintwertung:
1. REIJNEN Kiel (LTB) 01.06.1986 3 Punkte
2. SOUPE Geoffrey (ALM) 22.03.1988 2 Punkte
3. BOBRIDGE Jack (APP) 13.07.1989 1 Punkt


Nachdem die Etappe zu 90% an der Küste entlang führte, spielte auch heute wieder der Wind eine große Rolle. Im Gegensatz zum gestrigen Tag, sollte durch die Windböhen aber niemand abgehängt werden.

Bei der zweiten Sprintwertung war der Vorsprung der Gruppe bereits auf 2:30 Minuten geschmolzen, vor allem aufgrund der Nachführarbeit von Vacansolei, Omega, UnitedHealthcare etc.

Zitat
2. Sprintwertung:
1. SOUPE Geoffrey (ALM) 22.03.1988 3 Punkte
2. REIJNEN Kiel (LTB) 01.06.1986 2 Punkte
3. BOBRIDGE Jack (APP) 13.07.1989 1 Punkt


Nachdem die Etappe zu 90% an der Küste entlang führte, spielte auch heute wieder der Wind eine große Rolle. Im Gegensatz zum gestrigen Tag, sollte durch die Windböhen aber niemand abgehängt werden.

13 Kilometer vor dem Ziel war der Ausreißversuch zu Ende und es schien sich wieder ein Sprint abzuzeichnen. Langsam formierten sich vorne die Sprinterzüge und die Positionskämpfe begannen.

Etwas überraschend war dann die Attacke von Nerz, der sich 10 Kilometer vor dem Ziel zu lösen versuchte. Eine gute Attacke, die aber nach 2 Kilometer wieder beendet war. Viele Teams zeigten sich vorne, die Helfer wurden aber immer weniger, da das leicht ansteigende Profil doch etwas mehr an den Kräften zehrte, als mancher wohl vermutet hatte.

5 Kilometer vor dem Ziel war das Feld schon etwas kleiner geworden und einige Helfer abgefallen. Die kurzen aber doch recht steilen Anstiege forderten ihren Tribut und die Sprinterzüge von UHC etc. hatten auch Probleme ihr Tempo hochzuhalten.

Noch 3 Kilometer zu fahren und das Feld war mittlerweile auf die halbe Größe zusammengeschrumpft. Viele Helfer konnten nach der Tempoarbeit nicht mehr den Anschluss halten und wurden durchgereicht.
Einige Teams, die gestern noch so dominant waren wie Sky und United Healthcare konnten auf dem Profil ihre Stärke nicht so gut ausspielen und waren deswegen nicht ganz vorne zu finden. Saxobank, Vacansolei und BMC waren am heutigen Tag die Teams, die das Tempo bestimmen konnten.

Auf dem letzten Kilometer war es dann nochmal sehr spannend, da sich Matteo Carrara mit einer Attacke versuchte. Eine sehr starke Attacke, denn die Helfer konnten die Lücke im ersten Moment nicht schließen und die Fahrer waren selbst gefordert hier zu folgen und die Lücke zu schließen.
Die Attacke war merklich überraschend, da niemand mit solchen Anstiegen auf den letzten Kilometern gerechnet hatte (woran die mangelnde Information zur Etappe schuld ist).

Nur mehr 500 Meter und weiterhin war Carrara an der Spitze . Dahinter machte sich der Zug von Vacansolei und BMC auf die Verfolgung, obwohl hier auch nicht mehr alle Fahrer vertreten waren. Ein sehr chaotischer Verlauf, von dem möglicherweise Carrara profitieren könnte.

Es waren bereits die letzten 300 Meter für Carrara, der gleich den schwersten Teil hinter sich hatte, da die letzten 150 Meter dann wieder flach waren. Dahinter kämpften die Fahrer weiterhin um den Anschluss und die Lücke wurde immer kleiner. Viele Sprinter waren aber nicht mehr vorne zu finden, da sich einige von dem Profil überraschen haben lassen. Van Avermaet, Ciolek, Boonen waren auf den vordersten Positionen zu sehen, die hier ihre Stärke ausspielen konnten. Boonen war auch der erste, der den Sprint dahinter eröffnete und nun versuchte die Lücke zu Carrara zu schließen. Die letzten 150 Meter waren bekanntlich flach und es sollte wirklich zu einem Herzschlagfinale zwischen Carrara und den Verfolgern werden. Schlussendlich rettete sich Carrara um eine halbe Radlänge vor Van Avermaet ins Ziel, der Boonen noch gerade abfangen konnte. Rang 4 ging an Breschel vor Ciolek.

Cavendish, Degenkolb etc. waren heute nicht ganz vorne vertreten. Sie waren entweder zu schlecht positioniert oder konnten dem Tempo am Ende nicht mehr folgen. Auch Cooke konnte von seinem starken Zug nicht profitieren, da Henderson und Co. auf den letzten 3 Kilometern ihre probleme hatten. Die erste Gruppe ist ohnehin nur sehr klein gewesen und es gibt einige Fahrer,
die am heutigen Tag ein paar Sekunden verloren haben. Das ist deswegen interessant, weil Carrara sicher auch auf der Bergetappe zu beachten ist. Er war aber nicht der einzige Klassementfahrer, der am heutigen Tag aufmerksam genug gewesen ist, um
in der ersten Gruppe das Ziel zu erreichen. Auch Gesink, Agnoli, Vandevelde, Mollema, Van den Broeck, Casar und Cummings konnten sich schadlos halten und verlieren keine Zeit. Die zweite Gruppe hatte aber nur wenige Sekunden Abstand, sodass es mit Sicherheit keine Vorentscheidung in der Gesamtwertung gibt, vor allem da auf der 5. Etappe eklatante Abstände zu erwarten sind.


Carrara mit dem Antritt, der zum Erfolg führte.


Tagesergebnis:
1. CARRARA Matteo (GEC) 25.03.1979
2. VAN AVERMAET Greg (BMC) 17.05.1985
3. BOONEN Tom (OPQ) 15.10.1980
4. BRESCHEL Matti (SAX) 31.01.1984 Straßenmeister
5. CIOLEK Gerald (VCD) 19.09.1986
6. DUQUE Leonardo Fabio (LTB) 10.04.1980
7. BOIVIN Guillaume (GEC) 29.05.1989
8. COOKE Baden (UHC) 12.10.1978
9. ARASHIRO Yukiya (LAM) 22.09.1984 Straßenmeister
10. CASAR Sandy (ALM) 02.02.1979 Straßenolympiasieger
11. KLEMME Dominik (APP) 31.10.1986
12. AGNOLI Valerio (LTB) 06.01.1985
13. CUMMINGS Steven (SKY) 19.03.1981
14. MOLLEMA Bauke (SAX) 26.11.1986
15. GESINK Robert (VCD) 31.05.1986
16. TSCHOPP Johann (APP) 01.07.1982
17. VANDEVELDE Christian (OPQ) 22.05.1976
18. VAN DEN BROECK Jurgen (BMC) 01.02.1983

+ 0:09 Min.
THOMAS Geraint (SKY) 25.05.1986
ULISSI Diego (BMC) 15.07.1989
PETERSON Thomas (UHC) 24.12.1986
SZMYD Sylvester (LAM) 02.03.1978
IMPEY Daryl (SKY) 06.12.1984
DUPONT Hubert (LAM) 13.11.1980
VAN GARDEREN Tejay (SAX) 12.08.1988
KÖNIG Leopold (GEC) 15.11.1987
CANO ARDILA Alex Norberto (LTB) 13.03.1983
ROHREGGER Thomas (VCD) 23.12.1982 Straßenmeister
DE CLERCQ Bart (ALM) 26.08.1986

+ 0:22 Min.
DEGENKOLB John (VCD) 07.01.1989
ELMIGER Martin (APP) 23.09.1978
QUINTANA ROJAS Alexander Nairo (SAX) 04.02.1990 [img]
ROULSTON Hayden (GEC) 10.01.1981
VANSUMMEREN Johan (SAX) 04.02.1981
GENIEZ Alexandre (ALM) 16.04.1988
VAUGRENARD Benoît (ALM) 05.01.1982
KOREN Kristjan (LAM) 25.11.1986
TUFT Svein (UHC) 09.05.1977 Zeitfahrmeister
BUTLER Christopher (UHC) 16.02.1988
MORABITO Steve (BMC) 30.01.1983

+0:48 Min.
MAASKANT Martyn (VCD) 27.07.1983
SELIG Rüdiger (VCD) 19.02.1989
BOOM Lars (SAX) 30.12.1985
KLUGE Roger (APP) 05.02.1986
STANNARD Ian (APP) 25.05.1987
GODDAERT Kristof (LTB) 21.11.1986
ARMEE Sander (LTB) 10.12.1985
KLIER Andreas (OPQ) 15.01.1976
VANGENECHTEN Jonas (OPQ) 16.09.1986
CAVENDISH Mark (OPQ) 21.05.1985 Straßenmeister
BOS Theo (BMC) 22.08.1983
MAES Nikolas (OPQ) 09.04.1986
HUNT Jeremy (UHC) 12.03.1974
WAGNER Robert (BMC) 17.04.1983
ZANDIO ECHAIDE Xabier (BMC) 17.03.1977
MEYER Cameron (SKY) 11.01.1988
MEYER Travis (SKY) 08.06.1989 Straßenmeister

+1:12 Min.
LUDVIGSSON Tobias (APP) 22.02.1991
NERZ Dominik (APP) 25.08.1989
HOWES Alex (OPQ) 01.01.1988
HAVIK Yoeri (SAX) 19.02.1991
BERARD Julien (ALM) 27.07.1987
OLIVIER Daan (ALM) 24.11.1992
DOWSETT Alex (SKY) 03.10.1988

+1:39 Min.
TLEYBAEV Ryslan (LAM) 07.03.1987
BARGUIL Warren (LTB) 28.10.1991
HANSEN Adam (UHC) 11.05.1981
PAUWELS Serge (BMC) 11.12.1983

+1:52 Min.
ROUX Anthony (VCD) 18.05.1987

+2:01 Min.
HENDERSON Gregory (UHC) 10.09.1976 Straßenmeister
BOBRIDGE Jack (APP) 13.07.1989

+2:14 Min.
SCHMITT Alexander (LTB) 18.08.1989
JOSEPH Gregory (OPQ) 06.04.1988
MANNION Gavin (SAX) 24.08.1991
CARLSEN Kirk (UHC) 25.05.1987

+2:30 Min.
MOLMY Arnaud (LAM) 07.08.1988
SOUPE Geoffrey (ALM) 22.03.1988
BIBBY Ian (SKY) 20.12.1986
LANCASTER Brett (SKY) 15.11.1979
WAEYTENS Zico (ALM) 29.09.1991
FORTIN Filippo (GEC) 01.02.1989

+2:59 Min.
REIJNEN Kiel (LTB) 01.06.1986

+3:10 Min.
TUSVELD Martijn (VCD) 09.09.1993

 
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RE: Tour of Oman (2.1)

#4 von daN , 16.02.2012 18:31

Hallo und Herzlich Willkommen zur 3. Etappe der Tour of Oman!

Gestern gab es bereits die erste interessante Situation, die das Gesamtklassement möglicherweise beeinflussen könnte. In einem sehr hügeligen Finish wurde das Feld auseinandergefahren und einige Fahrer mussten einen Zeitverlust hinnehmen.

Trotzdem sind noch alle genannten Favoriten sehr weit vorne zu finden, sodass es mit Sicherheit keine Vorentscheidung gibt. Die Fahrer, die aber bereits ein paar Sekunden verloren haben, waren mit Sicherheit nicht allzu glücklich.

Der Gewinner des Tages war Matteo Carrara, der die Verwirrung im Feld ausnutzen konnte und sich knapp als erster ins Ziel retten konnte. Die Verwirrung lässt sich darauf zurückschließen, dass kaum ein Team das Profil kannte und somit waren Sprintzüge durch abgehängte Fahrer nicht mehr möglich.

Am heutigen Tag sollte es dieses Problem nicht geben, da die Strecke die Fahrer nicht ins Landesinnere führt, wo es merklich immer bergauf geht, sondern die Fahrer fahren am heutigen Tag Richtung Küste, wo dann auch das Ziel wartet. Dementsprechend wird es zum Großteil immer leicht bergab gehen, schwere Hügel sind am heutigen Tag kaum zu finden.



Es ist also ein Massensprint zu erwarten und da die sich die nächsten beiden Tage um einiges schwerer präsentieren werden, dürfte es auch keine großen Attacken von Favoriten geben.

Wie erwartete verliefen dann auch die ersten Kilometer im Rennen, denn wie schon in den vergangenen beiden Etappen wurde eine Gruppe fahren gelassen, die nicht unbedingt mit relevanten Fahrern, in Hinblick auf die Gesamtwertung, bestückt war.

Trotzdem schafften es am heutigen Tag 5 Fahrer in die Gruppe, die dadurch natürlich um einiges schwerer zu kontrollieren ist, als eine Gruppe mit 2-3 Fahrern.

Zitat
Gruppe:
MOLMY Arnaud (LAM) 07.08.1988
SCHMITT Alexander (LTB) 18.08.1989
BERARD Julien (ALM) 27.07.1987
MEYER Cameron (SKY) 11.01.1988
ELMIGER Martin (APP) 23.09.1978


Aus diesem Grund wurde schon relativ früh mit der Nachführarbeit im Feld begonnen, damit der Abstand nicht schon zu Beginn zu groß wurde.

Schlussendlich pendelte sich der Abstand bei ca. 6 Minuten ein und blieb auch bis zur ersten Sprintwertung konstant. Da es stetig leicht bergab ging, war das Tempo natürlich sehr hoch und die Sprintwertung wurde schon nach einer Stunde erreicht.

Diese sicherte sich Berard vor Schmitt und Molmy.

Zitat
1. Sprintwertung
BERARD Julien (ALM) 27.07.1987 3 Punkte
SCHMITT Alexander (LTB) 18.08.1989 2 Punkte
MOLMY Arnaud (LAM) 07.08.1988 1 Punkt


Es schienen nur Schmitt und Berard an den Wertungen interessiert zu sein, die anderen hielten sich bei dem Zweikampf heraus.

Die Strecke führte die Fahrer dann weiter hinunter Richtung Küste und erreichten bei der zweiten Sprintwertung bereits Meereshöhe. Das Tempo in der Gruppe und Feld war weiterhin sehr hoch, der Schnitt zu dem Zeitpunkt noch immer um die 45 kmh. Danach sollte es aber etwas langsamer werden, da ein leichter Gegenwind die Fahrer etwas ausbremste, in Folge aber keine Probleme darstellte wie auf Etappe 1.

Die 2. Sprintwertung konnte sich diesesmal Schmitt vor Berard sichern, als 3. rollte Elmiger über die Wertung.

Der Vorsprung an dieser zweiten Wertung war dann zwar schon etwas geschmolzen, mit knapp 5 Minuten war immer noch ein guter Polster vorhanden.

Zitat
2. Sprintwertung
SCHMITT Alexander (LTB) 18.08.1989 3 Punkte
BERARD Julien (ALM) 27.07.1987 2 Punkte
ELMIGER Martin (APP) 23.09.1978 1 Punkt


Danach wurde es, wie vorhin angedeutet, etwas schwieriger und ein Gegenwind machte das Unterfangen für die Gruppe um einiges schwieriger.

Der Abstand fing nun recht schnell an zu schmelzen und die Fahrer in der Gruppe musste an ihre Grenzen gehen, um nicht zu viel Zeit zu verlieren. Nachdem im Feld aber einige Teams mitführten, schien es auch am heutigen Tag nichts für die Ausreißer zu holen, obwohl es anfangs noch recht gut aussah.

Zwar führte die Strecke dann wieder ein wenig ins Landesinnere, der Wind war aber weiterhin gegeben, sodass die Gruppe schlussendlich 10 Kilometer vor dem Ziel gestellt wurde.

Anders wie in den vergangenen Tagen hatte keiner Probleme im Feld zu bleiben, das Feld war kompakt gegen den Wind und das recht einfache Profil brachte niemanden in grobe Schwierigkeiten.

Es folgte also ein Massensprint, in dem wieder einige Teams versuchten ihre Züge aufzuziehen. Auch eine Attacke von Soupe konnte da nichts mehr daran ändern. Er konnte zwar eine kleine Lücke auffahren, nach 700 Metern war er aber wieder gestellt.

Wie schon in den vergangenen Tagen waren UnitedHealthcare, Vacansolei und Sky am besten für den Sprint aufgestellt und konnten ihre Fahrer mit ihren guten Zügen gut in Position bringen. Gegen Ende kam noch BMC hinzu, auf den letzten Metern war dann aber Vacansolei am stärksten mit Maaskant, Selig und Selig, die Degenkolb wieder gut in Position bringen konnten. Direkt am Hinterrad von Degenkolb klebten dann Bos und Cavendish, daneben noch Henderson mit Cooke am Hinterrad.
Auch am heutigen Tag versuchten Maes und Vangenechten Boonen auf der Seite nach vorne zu bringen, wurden aber vom BMC eingeklemmt, sodass Boonen nicht in die Entscheidung eingreifen konnte.

Den Sprint eröffnete dann der Sieger der ersten Etappe, Degenkolb. Bos und Cavendish konnten aber sofort auf den Antritt reagieren und waren mit von der Partie. Cavendish war dann am besten positioniert und hatte dann wie gewohnt die höchste Endgeschwindigkeit, sodass er recht problemlos zum Etappensieg sprintete.
Dahinter war es knapp, aber Bos konnte noch Degenkolb hinter sich lassen, der möglicherweise um einen Hauch zu früh angezogen hatte, aber gegen Cavendish ohnehin chancenlos gewesen wäre.
Rang 4 erreichte ein abermals guter Cooke, gefolgt von Breschel, Kluge, Thomas, Boivin, Duque und Boonen, der die Top 10 komplettiert. 11ter wurde noch Arashiro.


Mark Cavendish in der Pflicht - Etappensieg für den Briten

In der Gesamtwertung gibt es somit keine Veränderung und Matteo Carrara fährt weiterhin im gelben Trikot.

Tagesergebnis:
01. CAVENDISH Mark (OPQ)
02. BOS Theo (BMC)
03. DEGENKOLB John (VCD)
04. COOKE Baden (UHC)
05. BRESCHEL Matti (SAX)
06. KLUGE Roger (APP)
07. THOMAS Geraint (SKY)
08. BOIVIN Guillaume (GEC)
09. DUQUE Leonardo Fabio (LTB)
10. BOONEN Tom (OPQ)

Rest - gleiche Zeit

 
daN
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RE: Tour of Oman (2.1)

#5 von daN , 18.02.2012 12:30

Herzlich Willkommen zur 4. Etappe!

Am gestrigen Tag erlebten wir einen Massensprint, der Mark Cavendish für sich entscheiden konnte. Heute wird es für den Briten
sicher etwas schwieriger, im Kampf um den Sieg eingreifen zu können, da das Profil alles andere als einfach ist. Es geht ständig auf und ab und bei hohem Tempo ist hier wieder eine Gruppenbildung zu erwarten, wie es schon auf Etappe 2 der Fall war.
Trotzdem könnte es auch heute wieder etwas für die hügelstärkeren Sprinter sein, ein ähnlicher Rennverlauf wie auf Etappe 2 ist deshalb nicht unwahrscheinlich.

Attacken von Favoriten sind hinsichtlich des Profils aber nicht zu erwarten, da es doch schwerer aussieht, als es dann schlussendlich sein wird.



Gleich nach der Startfreigabe versuchten einige Fahrer eine Attacke um in die Gruppe des Tages zu kommen. Aber schon früh waren einige Teams darauf bedacht, die Gruppe klein zu halten, sodass das Tempo sehr hoch war und eine Fahrer wieder vorzeitig gestellt worden.
Nach 15 Kilometern war es dann soweit - eine 3-köpfige Gruppe konnte sich etwas lösen und sollte in Folge die Spitzengruppe bilden.

Mit Reijnen fand sich ein Fahrer vorne, der bereits auf Etappe 2 die Flucht nach vorne suchte.

Zitat
Gruppe:
HANSEN Adam (UHC) 11.05.1981
REIJNEN Kiel (LTB) 01.06.1986
NERZ Dominik (APP) 25.08.1989


Der erste Sprint wartete am heutigen Tag am Gipfel eines Hügels. Eine Bergwertung wäre hier wahrscheinlich angebrachter gewesen, da hier knapp 300 Höhenmeter zu überwinden waren.

Nerz wäre deswegen am ehesten auf den Wertungssieg zu favorisieren gewesen, aber nur Reijnen war an den Sprints interessiert, deswegen war das eine klare Sache.

Zitat
1. Sprintwertung
01. REIJNEN Kiel (LTB) 01.06.1986 3 Punkte
02. NERZ Dominik (APP) 25.08.1989 2 Punkte
03. HANSEN Adam (UHC) 11.05.1981 1 Punkt


Ähnlich war es dann bei der ersten Bergwertung der Rundfahrt. Reijnen schien wieder sehr interessiert zu sein an der Wertung, aber auch Hansen attackierte und konnte somit dem Amerikaner etwas überraschen. Somit sollte Hansen die Bergwertung gewinnen und als erster Fahrer das Bergtrikot tragen. Nachdem aber morgen die Bergankunft auf dem Programm steht, wird diese Freude wahrscheinlich nicht allzu lange andauern.

Zitat
1. Bergwertung
01. HANSEN Adam (UHC) 11.05.1981
02. REIJNEN Kiel (LTB) 01.06.1986
03. NERZ Dominik (APP) 25.08.1989


Den Vorsprung betreffend wurde die Gruppe immer unter Kontrolle gehalten, mehr als 5 Minuten Vorsprung konnten die Fahrer zu keinem Zeitpunkt herausfahren. Natürlich war auch Reijnen nicht die größte Hilfe in der Gruppe, da er bereits einmal vorne gewesen war bzw. Hansen war auch schon öfters für die Nachführarbeit verantwortlich, sodass diese Fahrer ohnehin nur unter Mithilfe des Feldes eine Chance gehabt hätten.

Nachdem die letzte Wertung aber recht früh auf dem Programm stand (nach 102 von 142 km), war es trotzdem klar, dass auch diese Wertung an die Gruppe gehen würde.

Zitat
2. Sprintwertung
01. REIJNEN Kiel (LTB) 01.06.1986 3 Punkte
02. NERZ Dominik (APP) 25.08.1989 2 Punkte
03. HANSEN Adam (UHC) 11.05.1981 1 Punkt


Das Tempo im Feld wurde dann auch stetig erhöht, da einige Teams darauf bedacht waren, auf dem Rundkurs eine Entscheidung herbeizuführen. Deswegen hatten gleich zu Beginn, bei der erster Überquerung des Al Wadi Al Kabir einige Fahrer Probleme, die um den Anschluss kämpfen mussten, diesen dann aber endgültig am nächsten Anstieg verloren.

Dazu gehörte unter anderem Mark Cavendish, Greg Henderson, Theo Bos, Roger Kluge und noch einige andere Helfer, Sprintanfahrer etc.

Es entwickelte sich ein sehr schneller Rennverlauf auf dem Rundkurs, trotzdem versuchten Butler und Koren mit einer Attacke aus dem Feld wegzukommen.
Zu stark und organisiert war aber die Tempoarbeit am heutigen Tag und keiner lies sich so wie auf Etappe 2 überraschen, wo Carrara das Feld überrumpelte.
Nur Vacansolei schien am heutigen Tag etwas planlos zu sein, da der gesamte Sprintzug von Ciolek abgehängt wurde und der Deutsche somit isoliert war.

Die Attacke von Butler und Koren sorgte dafür, dass das Feld sehr langgezogen wurde und einige Fahrer für das Finale nicht optimal platziert waren. Auch eine Attacke von De Clerq war nicht von Erfolg gekrönt, Saxobank, BMC etc. legten den Sprint für Van Avermaet und Co. zurecht, sodass er sich nicht lösen konnte.

1,5 km vor dem Ziel die nächste Attacke von Vaugrenard, die schon etwas gefährlicher schien, als die von De Clerq. Aber noch immer waren genug Helfer zur Stelle, die die Lücke noch rechtzeitig schließen konnten.

Schlussendlich konnte kein einziges Team einen starken Zug stellen und es wurde ein harter Positionskampf. Einige Fahrer waren zu früh im Wind, unter anderem wieder Tom Boonen, der aber das Pech hatte, dass viele sein Hinterrad suchten und vorne dann die Helfer ausgingen. Sandy Casar nutzte diese Situation und versuchte sich 500 Meter vor dem Ziel mit der nächste Attacke von Ag2R.
Nachdem Boonen hier schon auf sich alleine gestellt war, sprintete er die Lücke zu Casar gleich zu, war aber dann schon bei der 300 Meter Marke wieder im Wind, sodass seine Ausgangsposition alles andere als gut war. Die Fahrer hinter ihm - Van Avermaet, Breschel, Cooke, Boivin, Duque und Klemme - waren dadurch natürlich optimal positioniert und setzten zum Sprint an.

Schlussendlich entwickelte sich ein knapper Kampf um den Tagessieg, in dem Breschel das richtige Gespür hatte und sich mit einem Etappensieg zurückmeldete. Seine Endgeschwindigkeit war um einen Hauch höher als von Van Avermaet, sodass er sich neben ihn setzen und vorbeigehen konnte.
Rang 3 ging an Boivin, der sich noch knapp vor Duque und Cooke durchsetzte. Boonen, Klemme, Arashiro, Ciolek und Thomas komplettieren die Top 10. Ciolek war heute auf sich allein gestellt und konnte nicht mehr herausholen, ähnlich erging es Thomas, der ebenfalls schlecht positioniert in den Sprint ging.


Breschel zeigt nach einer längeren Pause, wozu er fähig ist


Tagesergebnis:
01. BRESCHEL Matti (SAX) 31.01.1984 Straßenmeister
02. VAN AVERMAET Greg (BMC) 17.05.1985
03. BOIVIN Guillaume (GEC) 29.05.1989
04. DUQUE Leonardo Fabio (LTB) 10.04.1980
05. COOKE Baden (UHC) 12.10.1978
06. BOONEN Tom (OPQ) 15.10.1980
07. KLEMME Dominik (APP) 31.10.1986
08. ARASHIRO Yukiya (LAM) 22.09.1984 Straßenmeister
09. CIOLEK Gerald (VCD) 19.09.1986
10. THOMAS Geraint (SKY) 25.05.1986
11. CASAR Sandy (ALM) 02.02.1979 Straßenolympiasieger
12. AGNOLI Valerio (LTB) 06.01.1985
13. CARRARA Matteo (GEC) 25.03.1979
14. PETERSON Thomas (UHC) 24.12.1986
15. TSCHOPP Johann (APP) 01.07.1982
16. TUFT Svein (UHC) 09.05.1977 Zeitfahrmeister
17. CUMMINGS Steven (SKY) 19.03.1981
18. ROHREGGER Thomas (VCD) 23.12.1982 Straßenmeister
19. VAUGRENARD Benoît (ALM) 05.01.1982
20. MOLLEMA Bauke (SAX) 26.11.1986
21. GESINK Robert (VCD) 31.05.1986
22. SZMYD Sylvester (LAM) 02.03.1978
23. DUPONT Hubert (LAM) 13.11.1980
24. DE CLERCQ Bart (ALM) 26.08.1986
25. GENIEZ Alexandre (ALM) 16.04.1988
26. VANDEVELDE Christian (OPQ) 22.05.1976
27. VAN GARDEREN Tejay (SAX) 12.08.1988
28. VAN DEN BROECK Jurgen (BMC) 01.02.1983
29. KÖNIG Leopold (GEC) 15.11.1987

+ 0:12 Min.
ULISSI Diego (BMC) 15.07.1989
ELMIGER Martin (APP) 23.09.1978
MAES Nikolas (OPQ) 09.04.1986

+ 0:26 Min.
KLIER Andreas (OPQ) 15.01.1976
QUINTANA ROJAS Alexander Nairo (SAX) 04.02.1990 [img]
IMPEY Daryl (SKY) 06.12.1984

+ 1:10 Min.
BUTLER Christopher (UHC) 16.02.1988
KOREN Kristjan (LAM) 25.11.1986
VANSUMMEREN Johan (SAX) 04.02.1981
MORABITO Steve (BMC) 30.01.1983
ROULSTON Hayden (GEC) 10.01.1981

+ 1:35 Min.
BOOM Lars (SAX) 30.12.1985
ZANDIO ECHAIDE Xabier (BMC) 17.03.1977
STANNARD Ian (APP) 25.05.1987

+2:25 Min.
Rest + ehem. Ausreißer

 
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RE: Tour of Oman (2.1)

#6 von daN , 20.02.2012 13:25

Herzlich Willkommen zur Königsetappe der diesjährigen Tour of Oman!

Es steht also die Entscheidung bei der Tour of Oman auf dem Programm, da es in diesem Jahr kein Zeitfahren gibt. Bisher hat sich noch nicht allzu viel im Hinblick auf die Gesamtwertung getan. Das Feld war, ausgenommen auf Etappe 2 wo aber alle Favoriten in der ersten Gruppe zu finden waren, immer geschlossen und auch der Wind konnte keine Favoriten in Bedrängnis bringen.

Damit läuft alles auf eine Entscheidung am Green Mountain hinaus, der mit einem Schnitt von etwas mehr als 10% definitiv nur etwas für Bergfahrer ist. Trotzdem können vor allem zum Beginn der Saison immer wieder gute Hügelfahrer überraschen, die eine gute Vorbereitung hinter sich hatten.

Das Feld präsentiert sich aber mit einigen guten Bergfahrern, unter anderem ist hier der Vorjahressieger Robert Gesink, Bauke Mollema, Jürgen Van den Broeck und noch einige weitere Fahrer am Start, die hier ein Wörtchen um den Sieg mitreden können. Matteo Carrara ist ein weiterer Fahrer, der eine starke Form an den Tag legen konnte und schon einen Etappensieg für sich verzeichnen kann.



Die Strecke führt die Fahrer von der Küste weg ins Landesinnere. Auf dem Weg geht es immer leicht bergauf, aber erst auf den letzten 6 Kilometer so richtig, wie man auchanhand des Schlussanstieges erkennen kann.



Nachdem sehr viele Teams hier Ambitionen auf den Tagessieg hatten, war es einleuchtend, dass nur wenige Teams den Weg nach vorne in die Gruppe suchten. Schlussendlich bildete sich eine zweiköpfige Spitzengruppe, die den Kampf mit dem Feld aufnahm. Impey war etwas überrascht, als er sich mit Koren recht einfach lösen konnte. Es hatte den Anschein, als wollte er anfangs nicht in die Gruppe, schlussendlich nahm er die Möglichkeit aber wahr.

Zitat
Gruppe:
KOREN Kristjan (LAM) 25.11.1986
IMPEY Daryl (SKY) 06.12.1984


Das Feld war anfangs sehr zurückhaltend und kaum Teams wollten die Führungsarbeit machen. Dementsprechend groß war deswegen der Vorsprung nach 66 Kilometern, bei der ersten Sprintwertung. Nachdem dieser bereits 7:30 Minuten betrug, stiegen noch einige andere Teams zu der Nachführarbeit von NetApp, Ag2R und BMC ein. Der Vorsprung sollte dann zwar langsam geringer werden, die beiden Fahrer vorne zeigten aber eine starke Leistung und verloren anfangs kaum an Zeit.

Zitat
1. Sprintwertung
01. KOREN Kristjan (LAM) 25.11.1986 3 Punkte
02. IMPEY Daryl (SKY) 06.12.1984 2 Punkte
03. KLUGE Roger (APP) 05.02.1986 1 Punkt


Bis zur zweiten Sprintwertung, die unmittelbar vor dem Anstieg auf den Green Mountain wartete, war der Vorsprung aber bereits auf 1:30 Minuten geschmolzen, sodass die Chancen der Gruppe dann doch geringer schienen, als anfangs erwartet. Zu hoch wurde das Tempo einfach gegen Ende hin bis zum Anstieg gemacht.
Vor allem Omega schien daran interessiert, das Feld sehr lange zu machen und möglicherweise schon vor dem Anstieg zu zerfahren. Die Positionierung der Fahrer wurde dadurch sehr schwierig gestaltet und viele Fahrer mussten in recht schlechter Position in den Anstieg fahren, sodass es dann in Folge schon recht früh zu einer Vorentscheidung kam.

Zitat
2. Sprintwertung
01. IMPEY Daryl (SKY) 06.12.1984 3 Punkte
02. KOREN Kristjan (LAM) 25.11.1986 2 Punkte
03. BOONEN Tom (OPQ) 15.10.1980 1 Punkt


Es stand also der Anstieg hinauf zum Green Mountain auf dem Programm. Den Namen trägt der Berg auf jedenfall zu Recht, da es in der tristen Landschaft ansonsten kaum Berge gibt, die zumindestens irgendeine Art von grünlichem Gewächs haben.



Koren und Impey befanden sich zu dem Zeitpunkt noch in der Führung, ihr Vorsprung betrug zum Beginn des Anstieges aber nur mehr 35 Sekunden, sodass sie bereits nach weniger als einem Kilometer gestellt waren.

Nicht zuletzt deswegen, weil viele Teams in den Anstieg hinein eine Tempoarbeit aufziehen wollten. Schlussendlich beschränkte sich die Tempoarbeit auf drei Teams, undzwar Saxobank, BMC und Ag2R, die hier die stärksten Helfer ihren Kapitänen zur Verfügung stellen konnten.

Diese Teams konnten ihre Kapitäne optimal platzieren, aber auch Vandevelde und Carrara waren zu dem Zeitpunkt ganz vorne. Wie schon vorher erwähnt kam es schon sehr früh zu einer Entscheidung, denn durch die harte Tempoarbeit von einigen Teams schon vor dem Anstieg, bildete sich recht bald eine Lücke nach hinten und es war nur mehr eine etwa 20-25 Fahrer starke Gruppe an der Spitze, die zum Großteil aber aus Berghelfern bestand.


Bereits am Fuße des Anstieges zerfällt das Feld und nur mehr wenige Fahrer können den Anschluss halten

Einige Fahrer hatten am heutigen Tag eine Attacke geplant, darunter z.B. Butler, der noch im Vorfeld gesagt hatte, dass er es gern mit einer Attacke versuchen wollte. Aber er und auch einige andere Fahrer waren nichtmehr in der ersten Gruppe zu finden, sodass es nie zu diesen Attacken kam.

Die einzige Attacke, die dann eine Wirkung zeigen sollte war die von Tejay Van Garderen. Der Amerikaner attackierte aus der ersten Gruppe (die mittlerweile noch kleiner geworden war) und sorgte dafür, dass nur mehr die stärksten Bergfahrer vorne zu finden waren. Denn neben Van den Broeck, Gesink, Casar, Vandevelde und seinem Teamkollegen Mollema konnte niemand dieser Attacke folgen.

Carrara lies sich von der Attacke nicht hinreißen und fuhr weiterhin sein Tempo, im Wissen, dass es noch recht weit bis zum Gipfel ist. Hinter der ersten Gruppe, die nur mehr sechs Fahrer umfasste, lag Carrara vor einer zweiten Gruppe, in der sich Szmyd, Tschopp, Peterson, Agnoli, Cummings und Dupont wiederfanden.

Van Garderen sorgte in Folge dafür, dass der Vorsprung von der Spitzengruppe um Van den Broeck, Mollema etc. weiter anstieg. Nur Carrara blieb in Schlagdistanz, der weiterhin sein eigenes Tempo fuhr. Nachdem hier schon alle ziemlich am Limit fuhren, blieben weitere Attacke vorerst aus.
Erst als Van Garderen sich leergefahren hatte, gab es die nächsten Attacken. Sein Teamkollege Mollema probierte es mit einem Antritt, dem nur mehr Van den Broeck und Gesink folgen konnten.
Casar und Vandevelde hatten einige Probleme, vor allem der Amerikaner schien jetzt zu stehen.

Der letzte und steilste Kilometer wartete somit auf die Führenden, die sich immer wieder gegenseitig attackierten. Der Vorsprung blieb deswegen bis zu diesem Zeitpunkt recht konstant zu den Verfolgern wie Casar, Carrara etc. die noch in Schlagdistanz waren. Vandevelde hingegen fiel ein bisschen zurück, hatte aber noch immer einen guten Polster auf die nächste Gruppe, in der die nächsten Fahrer ihre Probleme hatten, das Tempo von Szmyd zu halten.

Etwa 900 Meter vor dem Ziel folgte dann nochmals eine Attacke von Van den Broeck, bei der Gesink Probleme hatte zu folgen. Nachdem Mollema zu diesem Zeitpunkt an dritter Position fuhr, konnte Van den Broeck eine kleine Lücke auffahren, die nun Mollema versuchte wieder zu schließen. Gesink biss sich zwar noch am Hinterrad von Mollema fest, schlussendlich konnte dann aber sowohl Mollema nicht mehr an Van den Broeck heranfahren und auch Gesink musste auf den letzten Metern ein paar Meter auf Mollema abreißen lassen.

Somit gewann Van den Broeck die Königsetappe der Tour of Oman und sollte, falls nicht noch etwas auf der letzten Etappe passieren, die Rundfahrt gewinnen. Rang 2 ging dann mit 9 Sekunden auf den Belgier an Mollema, gefolgt von Gesink mit 14 Sekunden Rückstand.
Dahinter belegte Casar den guten 4. Rang und auch Carrara konnte mit seiner konstanten Fahrt seinen Rückstand in Grenzen halten. Vandvelde verlor dann bis zum Ende zwar noch beinahe eine Minute, aber holte immerhin den 6. Rang. Szmyd, Tschopp, Peterson und Agnoli komplettierten die Top 10.




Tagesergebnis:
01. VAN DEN BROECK Jurgen (BMC) 01.02.1983
02. MOLLEMA Bauke (SAX) 26.11.1986 +0:09 Min.
03. GESINK Robert (VCD) 31.05.1986 +0:14 Min.
04. CASAR Sandy (ALM) 02.02.1979 Straßenolympiasieger +0:32 Min.
05. CARRARA Matteo (GEC) 25.03.1979 +0:38 Min.
06. VANDEVELDE Christian (OPQ) 22.05.1976 + 0:52 Min.
07. SZMYD Sylvester (LAM) 02.03.1978 +1:10 Min.
08. TSCHOPP Johann (APP) 01.07.1982 +1:19 Min.
09. PETERSON Thomas (UHC) 24.12.1986 +1:30 Min.
10. AGNOLI Valerio (LTB) 06.01.1985 +1:38 Min.
11. VAN GARDEREN Tejay (SAX) 12.08.1988 st.
12. DUPONT Hubert (LAM) 13.11.1980 st.
13. GENIEZ Alexandre (ALM) 16.04.1988 +1:48 Min.
14. CUMMINGS Steven (SKY) 19.03.1981 st.
15. ULISSI Diego (BMC) 15.07.1989 st.
16. KÖNIG Leopold (GEC) 15.11.1987 +2:12 Min.
17. QUINTANA ROJAS Alexander Nairo (SAX) 04.02.1990 [img] st.
18. CANO ARDILA Alex Norberto (LTB) 13.03.1983 +2:24 Min.
19. VAN AVERMAET Greg (BMC) 17.05.1985 st.
20. DE CLERCQ Bart (ALM) 26.08.1986 st.
21. DUQUE Leonardo Fabio (LTB) 10.04.1980 st.
22. MORABITO Steve (BMC) 30.01.1983 + 2:35 Min.
23. ROHREGGER Thomas (VCD) 23.12.1982 Straßenmeister +2:44 Min.
24. NERZ Dominik (APP) 25.08.1989 st.
25. BUTLER Christopher (UHC) 16.02.1988 st.
26. VAUGRENARD Benoît (ALM) 05.01.1982 +3:12 Min.
27. VANSUMMEREN Johan (SAX) 04.02.1981 + 3:33 Min.
28. HOWES Alex (OPQ) 01.01.1988 st.
29. THOMAS Geraint (SKY) 25.05.1986 +4:01 Min.
30. IMPEY Daryl (SKY) 06.12.1984 +4:22 Min.

1. Gruppetto + 5:00 Min.
(Boivin, Fortin, Armee, Reijnen, Zandio, Arashiro, Koren, Berard, Ciolek, Roux, Cooke, Hansen, Tuft, Elmiger,
Klemme, Bobridge, Breschel, Boonen, Maes, Meyer C., Meyer T.)

2. Gruppetto + 7:00 Min.
(Roulston, Barguil, Goddaert, Schmitt, Pauwels, Wagner, Bos, Molmy, Tleybaev, Soupe, Waeytens, Olivier,
Maaskant, Degenkolb, Selig, Tusveld, Carlsen, Henderson, Hunt, Kluge, Ludvigsson, Stannard, Boom, Havik, Mannion, Cavendish,
Joseph, Klier, Vangenechten, Bibby, Dowsett, Lancaster)

 
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RE: Tour of Oman (2.1)

#7 von daN , 21.02.2012 17:18

Hallo und Herzlich Willkommen zur letzten Etappe der Tour of Oman!

In Hinblick auf die Gesamtwertung sollte sich am abschließenden Tag nichts mehr tun. Van den Broeck liegt 9 Sekunden vor dem Zweitplatzierten Mollema und dürfte die Rundfahrt nur mehr verlieren, sollte es noch zum Abschluss eine Windkante geben.

Dies wäre natürlich jederzeit möglich, da die Etappe zur Abwechslung wieder komplett entlang der Küste verläuft und die Fahrer somit dem Meereswind ausgesetzt sind.
Nachdem die Windrichtung aber die selbe war wie die Streckenrichtung, kann vorweg genommen werden, dass es zu keiner Windkante kam.



Die Etappe besitzt keinerlei Schwierigkeiten und auf den letzten 50 Kilometern ist es flacher als der Vorbau mancher Models.

Nachdem einige Teams noch sieglos im Verlauf der Tour of Oman geblieben waren, war es nur logisch, dass einige diesen auf der letzten Etappe nachholen wollten.
Es suchten gleich einige Fahrer den Weg nach vorne, schlussendlich schafften es dann vier Fahrer, die die Spitzengruppe bildeten.

Zitat
Gruppe:
TLEYBAEV Ryslan (LAM) 07.03.1987
GENIEZ Alexandre (ALM) 16.04.1988
SCHMITT Alexander (LTB) 18.08.1989
KLEMME Dominik (APP) 31.10.1986


Von Anfang an machte aber BMC klar, dass sie heute niemanden durchkommen lassen wollten. Das gesamte Team war am heutigen Tag für die Nachführarbeit eingeteilt, auch ihr Sprinter Theo Bos, der damit in der Entscheidung um den Etappensieg wahrscheinlich keine Rolle spielte.
Aber auch UnitedHealthcare und Omega waren sehr darauf bedacht den Rückstand schon früh klein zu halten und der Gruppe somit keine Chance zu geben.

Somit sollten also nur die Wertungen am heutigen Tag für die Gruppe zu holen sein, an denen nur Geniez interessiert war. Er konnte sich am heutigen Tag beide Sprintwertungen sichern.

Zitat
1. Sprintwertung
GENIEZ Alexandre (ALM) 16.04.1988 3 Punkte
KLEMME Dominik (APP) 31.10.1986 2 Punkte
SCHMITT Alexander (LTB) 18.08.1989 1 Punkt


Zitat
2. Sprintwertung
GENIEZ Alexandre (ALM) 16.04.1988 3 Punkte
KLEMME Dominik (APP) 31.10.1986 2 Punkte
TLEYBAEV Ryslan (LAM) 07.03.1987 1 Punkt


Zwar hatten die Fahrer heute Rückenwind, aber die Gruppe war trotzdem chancenlos gegen die geballte Führungsarbeit der Sprinterteams und eben BMC, die Van den Broeck während des Rennens perfekt positionierten und ihn dann auch ohne Zeitverlust ins Ziel bringen konnten.

Es folgte also ein Massensprint, in dem es eigentlich nur einen Zug gab, der den gesamten Sprint dominieren konnte. Wie schon auf Etappe 1 war es UnitedHealthcare, die für Cooke perfekt anziehen konnte. Als dann Henderson für Cooke anzog, riss nach hinten sogar einen kleine Lücke auf, sodass Cooke keine Schwierigkeiten hatte, den Sprint von vorne zu gewinnen. Boonen konnte durch seinen frühen Antritt als einziger mithalten, konnte den Australier aber nicht mehr schlagen. Zu gut war die Vorbereitungsarbeit gewesen und man merkte einfach, dass dieser Zug in der Saison schon mehrmals erprobt wurde. Am heutigen Tag durften sie ihre harte Arbeit mit einem Etappensieg feiern.
Rang 3 ging an Breschel, gefolgt von Cavendish, der etwas eingeklemmt war. Kluge, Duque, Boivin, Henderson, Bos und Degenkolb komplettieren die Top 10.


Cooke ist der Sieger der heutigen Etappe und kann somit nach jahrelanger Pause wieder ein Rennen gewinnen. Bedanken darf er sich aber in erster Linie bei seinen Teamkollegen, die ihm hier perfekt angezogen hatten.

Tagesergebnis:
01. COOKE Baden (UHC) 12.10.1978
02. BOONEN Tom (OPQ) 15.10.1980
03. BRESCHEL Matti (SAX) 31.01.1984 Straßenmeister
04. CAVENDISH Mark (OPQ) 21.05.1985 Straßenmeister
05. KLUGE Roger (APP) 05.02.1986
06. DUQUE Leonardo Fabio (LTB) 10.04.1980
07. BOIVIN Guillaume (GEC) 29.05.1989
08. HENDERSON Gregory (UHC) 10.09.1976
09. BOS Theo (BMC) 22.08.1983
10. DEGENKOLB John (VCD) 07.01.1989

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