Tour-Sieger Evans geschlagen
Luis Leon Sanchez gewinnt Prolog
Dingenskirchen. Der Spanier Luis Leon Sanchez hat den Prolog der Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen. Der 28-jährige Fahrer vom australischen Team Green Edge Cycling setzte sich drei Sekunden vor Cadel Evans vom Team Lampre durch. Dritter wurde der Portugiese Tiago Machado (Garmin-Barracuda), der bereits satte 14 Sekunden zurück lag. Damit fuhr Sanchez auch ins gelbe Trikot des Gesamtführenden.
"Großartig", freute sich Sanchez über sein Resultat. "Damit habe ich eine gute Grundlage für das restliche Rennen gelegt. Ich denke das Profil liegt mir." Bahnt sich gleich von Beginn ein Zweikampf an? "15 Sekunden sind nichts", kommentierte der erfahrene Evans. "Ein Etappensieg bringt ja alleine schon 10 Bonussekunden. Damit zwingen wir noch nicht mal die anderen in die Offensive, sondern das Rennen wird erst in den Hügeln wirklich losgehen. Ich sehe da keinen taktischen Vorteil", sagte er, nicht ganz ohne Understatement. Bradley Wiggins sah das ähnlich: "Die beiden sind schon ganz schön weit weg."
Einen besonderen Kampf gab es um das Bergtrikot, am Ende durfte sich "Alt-Newcomer Jonathan Tiernan-Locke freuen. Der international unbeschriebene Brite vom Team United Healthcare - immerhin schon stolze 27 Jahre alt - war als Schnellster an der nach 1,8 Kilometern. Romain Feillu und Cadel Evans folgten auf den Plätzen.
Bester Deutscher wurde Bert Grabsch vom Vacansoleil-Team auf Rang sechs. Vor ihm landeten die US-Amerikaner Tejay Van Garderen und Levi Leipheimer; Taaramae, Coppel, Zubeldia und der unter Wert geschlagene Wiggins komplettieren die Top Ten. Zu den großen Enttäuschungen des Tages gehört Andy Schleck: Der Tour-Sieger von 2010 landete abgeschlagen mit einer Minute Rückstand auf Platz 78. chp
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Etappe 2
Die zweite Etappe von Paris - Nizza führte von Mantes-la-Jolie nach Orléans. Wie von der Fernfahrt bekannt gbit es zum Start immer ein oder zwei Flachetappen für die Sprinter. Diese ist so eine, trotzdem muss man auf den 185,5 Kilometern vor dem Wind aufpassen, sonst verliert man heute schon jede Chance auf eine gute Position in der Gesamtwertung. Nach dem gestrigen Prolog führt der Spanier Luis Leon Sanchez das Rennen vor Cadel Evans an. Das Bergtrikot trägt J T-L.
Direkt nach Start der Etappe attackierte Ruben Perez von Cofidis. Der Baske konnte es wohl kaum abwarten eine Gruppe zu bilden. Als sich fünf Kilometer dann vier weitere Fahrer anschlossen, war ihm dieses Unterfangen geglückt. Zusätzlich dabei waren noch Jeremy Roy von RadioShack, Thoams Vaubourzeix von FDJ, Anthony Delaplace von Ag2r und Kevyn Ista von Christina Watches.
Gruppe
PEREZ MORENO Ruben (COF)
ROY Jérémy (RNT)
VAUBOURZEIX Thomas (FDJ)
DELAPLACE Anthony (ALM)
ISTA Kevyn (CWO)
Die Bergwertung war dann recht umkämpft. Letztlich konnte sich der Franzose Anthony Delaplace durchsetzen, der damit mit Tiernan Locke gleichziehen konnte. Zweiter wurde Perez vor Vaubourzeix.
Kategorie 3, Côte des Granges-le-Roi (km 85,0)
01. DELAPLACE Anthony (ALM)
02. PEREZ MORENO Ruben (COF)
03. VAUBOURZEIX Thomas (FDJ)
Den Sprint sicherte sich Perez, der als einziger Interesse an der Wertung hatte. Jeremy Roy rollte als zweiter über die Linie. Er wollte sich den zweiten Platz sichern, aber nicht mit Perez um den ersten Platz sprinten. Dritter wurde Ista.
Zwischensprint, Neuville-aux-Bois (km 140,0)
01. PEREZ MORENO Ruben (COF)
02. ROY Jérémy (RNT)
03. ISTA Kevyn (CWO)
Eine echte Chance auf das Durchkommen hatte die Gruppe heute nicht. Einige Sprinterteams machten hinten das Tempo und durch die allgegenwärtige Gefahr einer Windkante war das Rennen im allgemeinen sehr schnell.
Im Sprint dominierte dann der Cofidis Zug wieder einmal. Aber auch UnitedHealthcare und Garmin versuchten einen eigenen Zug aufzubauen. Marcel Kittel von Vacansoleil war nach einem eher schwachen Part von Grabsch etwas im Peloton eingebaut, doch hatte er noch Marcel Sieberg zur Verfügung. Ansonsten auch noch Alessandro Petacchi, samt Anfahrer Ongarato, Kris Boeckmans, William Bonnet und einige andere im Geschäft. Einen Kilometer vor dem Ende setze sich dann Garmin an die Spitze. Doch war der Zug in dieser Formation noch recht neu und die Sprinter wie Bole oder Beletti kamen mit ihrer neuen Rolle als Anfahrer nicht sofort zu recht. So musste sich Swift von der Spitze etwas zurückfallen lassen. Er konnte sich glücklicherweise das Hinterrad von Romain Feillu sichern. Marcel Kittel hatte es nach einem starken Zwischensprint von Sieberg zurück nach vorne geschafft. Er war nun hinter Turgot, Feillu und Swift fünfter des Feldes. Zwischen Swift und Kittel lag noch William Bonnet. Und genau dieser startete seinen Sprint 250m vor dem Ziel. Etwas zu früh für Feillu und Swift, die mit diesem etwas frühen Antritt nicht gerechnet hatten, aber genau richtig für Marcel Kittel, der einfach am Hinterrad von Bonnet blieb und diesen nach weiteren 120m einfach stehen lies. Auch Swift und Feillu wollten sich noch nicht geschlagen geben und gaben alles um die beiden noch zu überholen. Mit Bonnet gelang ihnen es auch, mit Kittel nicht. So gewinnt der Deutsche die zweite Etappe von Paris Nizza vor Romain Feillu und Ben Swift. Vierter wurde Bonnet vor Petacchi von Lampre. Es folgen auf den Plätzen sechs bis acht Wesley Sulzberger, Kris Boeckmans und Arthur Vichot. Neunter wird Mathieu Drujon und die Top 10 komplettiert Alexander Kristoff.
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Sanchez bleibt in gelb
Bole gewinnt am Vassivière-See
Dingenskirchen. Grega Bole hat die dritte Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen. Der 26-jährige Slowene vom Team Garmin-Barracuda setzte sich nach 194 Kilometern von Vierzon zum Lac de Vassivière im Bergaufsprint vor den Lokalmatadoren Artur Vichot (FDJ) und Jonathan Hivert (Ag2r) durch. In der Gesamtwertung führt weiterhin Auftaktsieger Luis Leon Sanchez.
"Das ist natürlich ein toller Erfolg, jetzt freue ich mich erstmal eine Stunde, pur. Und dann geht es weiter", sagte der Tagessieger. "Wir haben hier noch einiges vor. Mehr Etappensieger und die Gesamtwertung, das Rennen ist noch lang." Alejandro Valverde, eigentlicher Topfavorit für die heutige Etappe, ist nach seinem vierten Platz heute auf Wiedergutmachung aus: "Das Rennen lief nicht ganz optimal. Meine Form ist wohl noch nicht bei 100 Prozent. Aber die Gesamtwertung ist noch völlig offen und alles drin für mich."
Das Rennen begann schleppend, erst nach 30 Kilometern nahm eine dreiköpfige Ausreißergruppe mit Jerome Pineau (FDJ), Jeremy Galland (RadioShack) und Kapser Klostergaard (Christina Watches) Fahrt auf. Das Trio, bestehend aus zwei Franzosen und dem Dänen Klostergaard, kam auf bis zum fünf Minuten weg. Als die erste Bergwertung anstand, war das Feld aber schon fast wieder dran. Zur Sprintwertung acht Kilometer vor dem Ziel hatte das Peloton die Gruppe schließlich gestellt, auch eine Attacke des Briten Jonathan Tiernan-Locke (UnitedHealthcare) im Bergtrikot war nicht erfolgreich. Es kam zum Sprint, mit dem bekannten besseren Ende für Bole.
Auch morgen geht es im Finale wieder bergauf. Kurz vor dem Ziel in Rodez liegt eine Bergwertung der dritten Kategorie, auch die Zielgerade ist ansteigend. Übermorgen müssen die Fahrer dann die Königsetappe mit Bergankunft in Mende in Angriff nehmen.
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Etappe 4
Die vierte Etappe der ersten großen Rundfahrt des Jahres, Paris - Nizza, führte von Brive-la-Gaillarde nach Rodez. Auf den 178 Kilometern standen insgesamt fünf auf dem Programm. Trotzdem wird diese Etappe nicht als eine entscheidene im Kampf um den Gesamtsieg angesehen, da sie wohl doch zu leicht ist, um die Favoriten in Schwierigkeiten zu bringen. Ein hügelstarker Sprinter, wie der gestrige Sieger Grega Bole oder ein sprintstarker Klassementfahrer, wie Alejandro Valverde, sollten die favorisierten Fahrertypen auf den heutigen Etappensieg sein.
Die Anfangsphase war sehr schnell und viele Fahrer versuchten in die Gruppe des Tages zu kommen. Es dauerte über 50 Kilometer bis sich letztlich eine Gruppe absetzen konnte. Bis dahin waren immer wieder Gruppen, mit unterschiedlichster Besetzung vorne. Aber es wurde immer wieder zu viel taktiert oder es beteiligten sich zu wenig Fahrer an der Tempoarbeit, als dass die Gruppe eine Chance hätte, sich abzusetzen. An der ersten Bergwertung, ein Anstieg mit über sieben Kilometer Länge, konnten sich dann vier Fahrer absetzen. Gautier von Ag2r, Koren von Lampre, Duran von RadioShack und Barredo von Rabobank. Es versuchten zwar direkt noch einige andere Fahrer der Gruppe zu folgen, doch wurden diese recht schnell wieder vom Feld geschluckt und an der Bergwertung hatte die Gruppe schon eine Minute Vorsprung.
Gruppe:
Gautier (ALM)
Koren (LAM)
Duran (RNT)
Barredo (RAB)
Die Bergwertung gewann Koren vor Gautier und Duran. Tiernan-Locke sicherte sich aus dem Hauptfeld den fünften Platz hinter Barredo.
Kategorie 2, Côte de Fangas (7,7 km à 4,9%) (km 60,0):
1. Koren, 2. Gautier, 3. Duran, 4. Barredo, 5. Tiernan-Locke
Die Gruppe baute ihren Vorsprung dann nach der Bergwertung mehr und mehr aus und nach 40 Kilometern an der Spitze waren es schon vier Minuten. Die zweite Bergwertung konnte Duran vor Gautier und Barredo gewinnen. Der bestplatzierte Fahrer in der Gesamtwertung in der Spitzengruppe ist übrigens Kristjan Koren von Lampre. Der Slowene verlor nur im Prolog einige Sekunden auf den Führenden Luis Leon Sanchez. Zweitbester ist Cyril Gautier, der gestern zusätzliche 36 Sekunden zu seinem Prolog-Rückstand aufgebrummt bekam. Duran und Barredo kamen beide gestern im Grupetto ins Ziel und werden wohl keine Chance auf das Führungstrikot haben, sollte die Gruppe durchkommen.
Kategorie 3, Côte de Blanquie (3,0 km à 5,9%) (km 100,5):
1. Duran, 2. Gautier, 3. Barredo
Die dritte Bergwertung stand dann nach 108 gefahrenen Kilometern auf dem Programm. Zum zweiten Mal konnte Duran gewinnen- Zweiter wurde Barredo vor Gautier und Koren. Tiernan-Locke sicherte sich erneut den fünften Platz aus dem Hauptfeld heraus.
Kategorie 2, Côte de Quotidiane (1,6 km à 6,9%) (km 108,0):
1. Duran, 2. Barredo, 3. Gautier, 4. Koren, 5. Tiernan-Locke
Da der Vorsprung weiterhin erst bei vier Minuten lag, beschlossen Jussi Veikkanen von Christina Watches, Thomas Dekker von Vacansoleil und Arnaud Courteille von FDJ der Gruppe hinterher zu gehen und attackierten aus dem Hauptfeld heraus. Die drei versuchten dann zu der Spitzengruppe aufschließen, hatten damit aber Probleme und endeten im Niemandsland zwischen Spitzengruppe und Hauptfeld. Ein Grund dafür war, dass die Spitzengruppe weiterhin gut zusammenarbeitete und ihren Vorsprung auf sechs Minuten ausbauen konnte.
Zitat
noch 50 Kilometer zu fahren:
Gruppe
Gautier (ALM)
Koren (LAM)
Duran (RNT)
Barredo (RAB)
Verfolger: + 4:00 min
Veikkanen (CWO)
Dekker (VCD)
Courteille (FDJ)
Peloton + 6:00 min
36 Kilometer vor dem Ziel stand dann der Zwischensprint an. Barredo sicherte sich die drei Punkte und Sekunden vor Gautier und Koren. Der Vorsrpung der Gruppe hatte sich bis hierhin nicht großartig verringert und betrug noch fast immer sechs Minuten. Im Hauptfeld wurde aber nun etwas mehr aufs Tempo gedrückt, nachdem man für die ersten 140 Kilometer GreenEdge doch ziemlich alleine gelassen hatte.
Zwischensprint, Saint-Cyprien-sur-Dourdou (km 142,0):
1. Barredo, 2. Gautier, 3. Koren
An der vorletzten Bergwertung konnte die Gruppe dann mit dem Durchkommen planen. Der Abstand zum Feld war immer noch beruhigend groß. Die drei Verfolger wurden allerdings mittlerweile eingeholt. Aber auch in der Spitzengruppe tat sich etwas. Der Spanier Carlos Barredo von Rabobank hatte an der Bergwertung etwas Probleme dem Tempo zu folgen und musste für kurze Zeit eine Lücke reißen lassen, die er dann aber wieder zu fahren konnte.
Kategorie 3, Côte d'Aubert le Crès (4,1 km à 2,8%) (km 163,5):
1. Gautier, 2. Koren, 3. Duran
Die letzte Bergwertung stand dann zwei Kilometer vor dem Ziel an. Die 400 Meter mit acht Prozent Steigung nutze dann Koren für eine Attacke, der nur Gautier folgen konnte. Barredo verlor zuerst den Anschluss. Der Spanier fuhr dann ruhig ins Ziel. Aber auch der zweite Spanier Duran konnte nicht viel länger an Koren und Gautier dranbleiben und musste ebenfalls noch an der Bergwertung abreißen lassen. Gautier hoffe dann, dass sich Koren mit der Attacke vielleicht etwas übernommen hatte und attackierte noch vor der Bergwertung erneut. Dies brachte dem Franzosen zwar die Bergpunkte ein, doch den Lampre Profi konnte er nicht abhängen.
Kategorie 3, Côte de Bourran (0,4 km à 7,9%) (km 176,0):
1. Gautier, 2. Koren, 3. Duran
Zwischen Gautier und Koren musste dann der Sprint entscheiden, wer den Etappensieg mit nach Hause nehmen konnte. Das gelbe Führungstrikot ging schon sicher an Koren und der Slowene setze alles daran um auch den Etappensieg unter Dach und Fach zu bringen. Mit einem langen Sprint gelang es Koren dann tatsächlich den Doppelschlag perfekt zu machen. Er gewann die vierte Etappe von Paris - Nizza vor Cyril Gautier. Dritter wurde Arkaitz Duran von RadioShack. Letzter Mann der Gruppe wurde Carlos Barredo als Vierter. Im Peloton attackierte Sandy Casar noch kurz vor dem Ziel. Der Franzose konnte sich mit sechs Sekunden ins Ziel retten. das Hauptfeld verlor heute 2:49 Minuten auf die Ausreißer, nachdem man auf den letzen Kilometern die Nachführarbeit doch noch einigermaßen gut organisiert bekam. Mit der Ankunft in Mende und dem Bergzeitfahren ist für die Favoriten jedenfalls noch alles drin um Koren von der Pole Position zu verdrängen.
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Etappe 5[/size]
Einmal mehr darf ich Sie an dieser Stelle zur bereits 5. Etappe von Paris Nizza willkommen heißen.
Am gestrigen Tag konnte sich eine kleine Ausreißergruppe ins Ziel retten und so einen Sprint aus einem Favoritenfeld verhindern. Sollte am heutigen Tag nochmals eine Gruppe durchkommen, wär das mehr als überraschend, da sich viele Favoriten den heutigen Tag rot im Kalender angestrichen haben. Nirgends sollten die Möglichkeiten so hoch sein, wie am heutigen Tag, etwas in der Gesamtwertung zu erreichen bzw. zu verändern und eine Platzierungsveränderung herbeizuführen. Dementsprechend ist ein sehr interessanter Rennverlauf zu erwarten.
Ab Kilometer 140 sollte der Kampf um die Positionen beginnen und möglicherweise auch eine erste Vorentscheidung fallen. Wer nämlich hier den Anschluss verliert, wird mit Sicherheit keine Chance auf den Tagessieg bzw. Gesamtsieg haben.
Ähnlich wie gestern versuchten es zu Beginn einige Fahrer mit der Flucht nach vorne. Nachdem aber wieder einige Teams darauf bedacht waren, die Gruppe klein zu halten, dauerte es einige Zeit, bis sich schlussendlich ein paar Fahrer lösen konnten. Dies war genau an der ersten Bergwertung des Tages der Fall, an der Tiernan-Locke noch mitten in seiner Attacke aus dem Feld die Bergpunkte abstauben konnte.
Zitat
Gruppe:
Ruben Perez (COF)
Veikkanen (CWO)
Di Gregorio (FDJ)
Tiernan-Locke (UHC)
Neben Tiernan-Locke schafften auch noch Ruben Perez, Veikkanen und Remy Di Gregorio den Sprung nach vorne. Somit bildete sich eine interessante Gruppe, die mit Tiernan-Locke die bisherige Entdeckung des Jahres in sich hatte. Da seine Begleiter allesamt sehr hügelfest waren, konnte die Gruppe ein gutes Tempo vorlegen und schnell einen guten Polster herausholen.
Zitat
1. BW (Kat. 3)
1. Tiernan-Locke
2. Perez
3. Veikkanen
In der Abfahrt in Richtung Le Pas de Soucy erreichte der Vorsprung der Gruppe ein Maximum von 6:55 Min. Danach wurde das Feld etwas aktiver und auf dem Flachstück hin bis zum ersten schweren Anstieg wurde der Vorsprung recht konstant gehalten.
Im Anstieg hinauf zum Côte de la Maléne schrumpfte der Abstand um mehr als eine Minute. Es zeichnete sich also früh ab, dass das Feld hier die Gruppe kontrollieren und den Abstand nach Belieben regulieren konnte.
Die Bergwertung, die wohlgemerkt eine der 1. Kategorie war, ging in diesem Fall an Perez, der es auf die Punkte abgesehen hatte.
Zitat
2. BW (Kat. 1)
1. Perez
2. Veikkanen
3. Di Gregorio
4. Tiernan-Locke
5. Martens
6. Delaplace
7. Tronet
Aus dem Feld gingen die restlichen Punkte an Fahrer, die sich gerade in der Nachführarbeit befanden.
Die nächste Bergwertung befand sich an einem kleinen Hügel, nicht unfern vom Côte de la Maléne. Abermals war hier Perez sehr aufmerksam und sicherte sich mit einem frühen Antritt die Punkte.
Zitat
3. BW (Kat. 3)
1. Perez
2. Veikkanen
3. Di Gregorio
Bei dieser Wertung betrug der Vorsprung noch 5:02 Min. Bei über 60 verbleibenden Kilometern mit überwiegend ansteigender Strecke, ein nicht gerade beruhigender Polster. Es zeichnete sich also schon früh ab, dass die Gruppe mit großer Wahrscheinlichkeit nicht durchkommen würde.
Zwar konnte die Gruppe den Vorsprung auf den nächsten paar Kilometern fast konstant halten, im Anstieg hinauf zum Côte de l'Estrade verlor die Gruppe aber immens ans Zeit und hatte nach der Überquerung der Bergwertung weitere 2 Minuten eingebüßt.
Anscheinend war hier die Technik ausgefallen, da bis jetzt noch immer kein Ergebnis von dieser Wertung feststeht.
Zitat
4. BW(Kat. 1)
kein Ergebnis
- wird nachgereicht
Es wäre aber nicht überraschend, hätte Perez hier erneut zugeschlagen und seine virtuelle Führung in der Bergwertung weiter ausgebaut.
Die Abfahrt vom Côte de l'Estrade wurde dann Di Gregorio fast zum Verhängnis, der sich in einer Kurve versteuerte und so fast einen Abhang hinunterraste. Glücklicherweise konnte er das Rad gerade noch abfangen und bis zum Ende der Abfahrt wieder den Anschluss finden.
Aber nicht nur wegen dieser Aktion, sondern vor allem wegen des hohen Tempos im Feld, wurde der Abstand sogar in der Abfahrt deutlich geringer. Viele Teams waren nun vorne zu sehen, die das Feld im Anstieg bzw. jetzt auch in der Abfahrt auseinanderfahren wollten.
Zwar hatte sich das Feld hier schon gelichtet, die Favoriten gaben sich bis zu dem Zeitpunkt aber keine Blöße und waren weiterhin in der ersten Verfolgergruppe vertreten. Ein Gruppetto um die Sprinter nahm danach den Kampf mit der Karenzzeit auf. Nachdem es aber nicht mehr allzu weit bis ins Ziel war, sollte dies kein Thema für die abgehängten Fahrer werden.
11 Kilometer vor dem Ziel wartete der vorletzte Anstieg hinauf zum Côte de Chabrits. Der Vorsprung am Fuße des Anstieges lag bei nunmehr 2 Minuten. Ausreichend um noch vor dem Feld über den Gipfel zu gehen, aber mit Sicherheit nicht genug, um im Schlussanstieg zu überdauern.
Die vorletzte Bergwertung ging also nochmal an Perez, der somit einen deutlichen Vorsprung in dieser Wertung verzeichnen kann. Unterdessen hatte im Feld Vanendert attackiert, der vergeblich den Anschluss zur Ausreißergruppe suchte. Sein Vorsprung betrug nur um die 10 Sekunden zum Hauptfeld, der Rückstand zur Ausreißergruppe aber mehr als 30 Sekunden.
Zitat
5. BW (Kat. 2)
1. Perez
2. Di Gregorio
3. Tiernan-Locke
4. Veikkanen
5. Vanendert
(angepasst, weil die Wertungen nicht mit dem Rennverlauf übereinstimmen)
Es folgte dann noch die einzige Sprintwertung des Tages, ganze 3 Kilometer vor dem Ziel. Der Vorsprung der Ausreißer betrug mittlerweile nur mehr um die 20 Sekunden. Dazwischen befand sich noch Vanendert, der aber weiterhin im Blickfeld der jagenden Meute unterwegs war.
Zitat
1. SW
1. Di Gregorio
2. Perez
3. Tiernan-Locke
Der Schlussanstieg stand nun auf dem Plan. Das Feld war mittlerweile schon deutlich reduziert, die wichtigsten Berghelfer und alle Favoriten waren aber weiterhin vorne vertreten. Es kam zu keinen Stürzen und jeder war aufmerksam gewesen, die Entscheidung sollte als auf den kommenden 3 Kilometern, mit einem Schnitt von über 10% fallen.
Nach ein paar Metern war sowohl der Versuch von Vanendert, als auch das Abenteuer der Ausreißer zu Ende. Saxo Bank war das bestimmende Team im Schlussanstieg und gab anderen Teams überhaupt keine Chance, sich vorne zu zeigen. Zu stark waren die Fahrer um Van Garderen, Schleck etc. die nun an der Temposchraube drehten. Nach etwa 800 Metern im Anstieg zerfiel das Feld komplett und nur mehr wenige Fahrer waren an der Spitze vertreten. Auf den ersten Blick waren es etwa 15 Fahrer, darunter Evans, Van den Broeck, Mollema, aber auch Sanchez, Taaramae, Leipheimer etc. Coppel, Zubeldia und sehr überraschend auch Wiggins fuhren hier schon weit am Ende und sollten in Folge als erstes abreißen.
Es entwickelt sich ein harter Kampf zwischen den Favoriten, in dem sich keiner lösen kann, da das angeschlagene Tempo von Saxo Bank einfach keine Attacke zuließ. Erst an der Flamme Rouge probierte es Van den Broeck. Seiner Attacke konnte in erster Instanz nur Evans folgen, aber Mollema machte sich gleich auf die Verfolgungsjagd, sodass sie sich nicht wirklich lösen konnten.
Schlussendlich bringt Mollema seinen Kapitän Van Garderen, sowie Machado, Sanchez, Pinot, Taaramae und den überraschend starken Bouet an der 500 Meter Marke wieder ran. Hier probiert es dann sofort Van Garderen mit einem Antritt, der die anderen Fahrer etwas überrumpelt. Evans setzt in gewohnter Weise gleich nach, kann aber nicht direkt anschließen. Dahinter versuchten Machado, Van den Broeck und Pinot wiederrum zu Evans aufzuschließen, konnten ihrerseits Luis Leon Sanchez, Bouet und Mollema, der sich ein wenig leer gefahren hatte, abhängen.
Van Garderen zieht seine Attacke durch und rettet sich knapp vor Evans ins Ziel. Der Amerikaner profitiert von seiner herausragenden Mannschaftsleistung und feiert seinen ersten Etappensieg. Evans hält den Abstand aber sehr klein und verliert nur 2 Sekunden. Weitere 3 Sekunden hinter Evans kommen dann Pinot, Van den Broeck und Machado ins Ziel. Die weiteren Abstände sind allesamt gering, sodass es noch keine Vorentscheidung in der Gesamtwertung gibt und weiterhin um die 10 Fahrer eine Chance auf den Gesamtsieg haben.
[size=85]Van Garderen überrumpelt die Konkurrenz mit seiner Attacke und feiert seinen größten Erfolg in seiner noch jungen Karriere.
Überraschend stark ist die Leistung von Koren, der schlussendlich nur 1:57 Min verliert und so sein gelbes Trikot verteidigen kann.
Tagesergebnis:
01. Tejay VAN GARDEREN (SAX)
02. Cadel EVANS (LAM) + 0:02 min
03. Thibaut PINOT (FDJ) + 0:05 min
04. Jurgen VAN DEN BROECK (BMC) + 0:05 min
05. Tiago MACHADO (GRM) + 0:05 min
06. Luis Leon SANCHEZ (GEC) + 0:09 min
07. Bauke MOLLEMA (SAX) + 0:10 min
08. Maxime BOUET (COF) + 0:12 min
09. Rein TAARAMAE (OPQ) + 0:12 min
10. Christophe LE MEVEL (ALM) + 0:18 min
11. Levi LEIPHEIMER (UHC) + 0:18 min
12. Alexandre GENIEZ (ALM) + 0:21 min
13. Thomas VOECKLER (VCD) + 0:32 min
14. Sylvain CHAVANEL (RNT) + 0:32 min
15. Bradley WIGGINS (OPQ) + 0:46 min
16. Haimar ZUBELDIA (GRM) + 0:46 min
17. Stefan DENIFL (CWO) + 0:46 min
18. Matthew LLYOD (UHC) + 0:57 min
19. Björn LEUKEMANS (CWO) + 1:07 min
20. Jerome COPPEL (GEC) + 1:16 min
21. Simon GERRANS (GEC) + 1:19 min
22. Alejandro VALVERDE (MOV) + 1:23 min
23. Christophe RIBLON (COF) + 1:23 min
24. Romain SICARD (SAX) + 1:40 min
25. Steve MORABITO (BMC) + 1:43 min
26. Kristijan KOREN (LAM) + 1:57 min
27. Diego ULISSI (BMC) + 1:57 min
28. Brice FEILLU (OPQ) + 1:57 min
29. Jerome BAUGNIES (GEC) + 1:59 min
30. Jelle VANENDERT (RAB) + 2:06 min
31. Chris Anker SÖRENSEN (SAX) + 2:11 min
32. Cyril GAUTIER (ALM) + 2:12 min
33. Jean-Christophe PERAUD (VCD) + 2:14 min
34. Vladimir KARPETS (LAM) + 2:14 min
35. Nicholas ROCHE (RAB) + 2:14 min
36. George HINCAPIE (UHC) + 2:20 min
37. Grega BOLE (GRM) + 2:25 min
38. Arnaud COURTEILLE (FDJ) + 2:25 min
39. Samuel SANCHEZ (RNT) + 2:25 min
40. Anthony CHARTEAU (OPQ) + 2 :25 min
Rest + 3:00 min
Grupetto + 15:00 min
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Etappe 6
Die sechste Etappe von Paris - Nizza wurde in Suze-la-Rousse gestartet und ging 17,8, 5 Kilometer später in Sisteron zu Ende. Trotz der fünf Bergwertungen gilt die Etappe als eher flach. Wenn die Sprinter noch motiviert sind und ihre Teams noch über genügend Kraft verfügen, könnten sie die Etappe durchaus unter sich ausmachen. Es wird aber auch etliche Attacken geben, von Teams, die bisher nicht so glänzen konnten und die dieser Rundfahrt noch ihren Stempel aufdrücken möchten. Wäre Paris - Nizza eine Grand Tour, soi würde man von einer Überführungsetappe sprechen.
Sisteron liegt in der Ecke Frankreich, die des öfteren von Paris - Nizza, der Dauphine Libere oder der Tour de France besucht wird. So wurde hier 2010 eine Tour de France Etappe gestartet, die Mark Cavendish gewann. Bei Paris - Nizza endete 2008 zum letzten Mal eine Etappe in der 8000 Seelen Gemeinde. Damals gewann Oliver Zaugg vor Niki Østergaard und Brian Vandborg, der das erste Podium in der Karriere von Omega Pharma Manager freire einfuhr.
Kurz nach dem Start in die Etappe setze sich eine sechsköpfige Ausreißergruppe ab. Mit dabei die beiden Franzosen Cedric Pineau von FDJ und Guillaume Levarlet von Garmin. Carlos Barredo war bereits auf der vierten Etappe in der Ausreißergruppe. Dazu kommen noch Adam Hansen von UnitedHealthcare, Stjin Devolder von OmegaPharma und Samuel Sanchez von RadioShack. Von den sechs vertretenen Teams hat bisher nur Garmin einen Etappensieg landen können, auf der dritten Etappe konnte Grega Bole gewinnen. Die fünf anderen Teams müssen sich also noch beweisen und werden heute alles geben.
Gruppe
Carlos BARREDO (RAB)
Adam HANSEN (UHC)
Guillaume LEVARLET (GRM)
Stijn DEVOLDER (OPQ)
Samuel SANCHEZ (RNT)
Cedric PINEAU (FDJ)
Kein Fahrer hatte es heute speziell auf die Bergwertungen abgesehen und so waren die Sieger dort auch sehr gemischt. Lervarlet, Devolder, Pineau und Hansen. Sie alle konnten mindestens eine Bergwertung gewinnen. Leer ausgingen nur Barredo, der dafür die Sprintwertung gewann, und Sanchez. Der Vorsprung der Gruppe war den ganzen Tag über nicht allzu groß. Sogar OmegaPharma führt nach, obwohl sie Devolder in der Gruppe hatten. Auch einige andere Teams waren aktiv. Es zeigte jedoch kein Team ernsthaftes Interesse daran, die Gruppe wiedereinzuholen. Man wollte lediglich verhindern, dass die Ausreißer sich zuweit in der Gesamtwertung wieder nach vorne schieben.
Kategorie 3, Côte de Buisson (km 15,5):
1. Levarlet, 2. Hansen, 3. S Sanchez
Kategorie 2, Côte du Pas du Ventoux (km 40,5):
1. Devolder, 2. Hansen, 3. C Pineau, 4. Levarlet, 5. Barredo
Kategorie 3, Côte d'Aurel (km 66,5):
1. C Pineau, 2. S Sanchez, 3. Levarlet
Kategorie 3, Côte des Mourres (km 120,5):
1. Hansen, 2. Barredo, 3. C Pineau
Zwischensprint, Sisteron (km 159,5):
1. Barredo, 2. Levarlet, 3. C Pineau
An der fünften und zugleich letzten Bergwertung setzen dann Levarlet und Samy Sanchez mit Attacken der Gruppe zu. Doch die beiden schafften es nur Carlos Barredo zu distanzieren. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Ausreißer einen Vorsprung von vier Minuten. 13 Kilometer vor dem Ziel war ein Durchkommen also so gut wie sicher. An der Bergwertung hatten Devolder, Pineau, Levarlet, Sanchez und Hansen schon 30 Skeunden Vorsprung auf Barredo.
Kategorie 3, Côte des Marquises (km 166,0):
1. Levarlet, 2. Devolder, 3. S Sanchez
Auf den letzten Kilometern begann dann wieder das Pokern. Ständig wurde Tempo rausgenommen und wieder attackiert. Eine Vorentscheidung fiel dann fünf Kilometer vor dem Ziel. Stijn Devolder attackiert und nur Adam Hansen kann oder will in dem moment folgen. Die beiden liefern sich ein Kampf um Sekunden gegen die Verfolger und können diesen gewinnen. Der Etappensieg wurde dann im Sprint vergeben. Adam Hansen konnte sich recht klar gegen Stijn Devolder durchsetzen und den Etappensieg feiern. Devolder wird zweiter vor Pineau. Es folgen Levarlet, Sanchez und Barredo. Romain Feillu gewinnt den Sprint im Hauptfeld. Kristian Koren behält das Trikot des Führenden. Morgen gibt es dann die Etappe nach Nizza. Doch ist sie dieses Jahr nicht die letzte.Übermorgen steht noch ein Bergzeitfahren an.
Zielankunft, Sisteron (km 178,5):
01. Adam HANSEN (UHC)
02. Stijn DEVOLDER (OPQ) + 0:00 min
03. Cedric PINEAU (FDJ) + 0:09 min
04. Guillaume LEVARLET (GRM) + 0:09 min
05. Samuel SANCHEZ (RNT) + 0 :14 min
06. Carlos BARREDO (RAB) + 1:54 min
07. Romain FEILLU (COF) + 3:30 min
08. Pim LIGTHART (RAB) + 3:30 min
09. William BONNET (ALM) + 3:30 min
10. Serge PAUWELS (BMC) + 3:30 min
11. Mathieu DRUJON (RNT) + 3:30 min
12. Alexander KRISTOFF (GEC) + 3:30 min
13. Marcel KITTEL (VCD) + 3:30 min
14. Kevyn ISTA (CWO) + 3:30 min
15. Koldo FERNANDEZ (MOV) + 3:30 min
16. Tony GALLOPIN (FDJ) + 3:30 min
17. Ben SWIFT (GRM) + 3:30 min
18. Jonathan HIVERT (ALM) + 3:30 min
19. Manuel BELLETTI (GRM) + 3:30 min
20. Cadel EVANS (LAM) + 3:30 min
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Etappe 7
Die 7. Etappe wurde im gestrigen Zielort Sisteron gestartet. Nach 219,5 Kilometern geht sie in Nizza zu Ende. Anders als in den Jahren zuvor steht die typische Nizza Etappe dieses Jahr schon am vorletzten Tag auf dem Programm. Unterwegs gibt es vier Bergwertungen, darunter eine der ersten Kategorie. Neben dem Anstieg muss man an der letzten Bergwertung auch auf die Abfahrt achten. Ungeübte Abfahrer könnten dort leicht den Anschluss verlieren und wichtige Zeit liegen lassen. Heute ist nochmal die letzte Chance für viele Teams einen Etappensieg zu erringen. Morgen dürften die Spezialisten gefragt sein und von denen hat nicht jedes Team einen dabei. Deshalb verwundert es etwas, dass sich das Feld mit einer drei Mann Gruppe zufrieden gab und man nicht nachsetzte, um eigene Fahrer in der Gruppe unterzubringen. Die Fahrer waren Mikael Delage von Cofidis, Serge Pauwels von BMC und Stefan Denifl von Christina Watches. Die drei Ausreißer konnten sich nach 17 Kolometern lösen und fuhren schnell einen Vorsprung von fünf Minuten heraus.
Gruppe:
Delage (COF)
Pauwels (BMC)
Denifl (CWO)
Die ersten drei Bergwertungen sicherte sich allesamt Mikael Delage, der es auf die Punkte abgesehen hatte. Sein Teamkollege Perez holte sich aus dem Feld heraus sogar noch die vierten Plätze. Den Zwischensprint gewann Denifl.
Kategorie 2, Col des Lèques (km 73,5):
1. Delage, 2. Denifl, 3. Pauwels, 4. R Perez, 5. Charteau
Kategorie 2, Col de Luens (km 91,0):
1. Delage, 2. Pauwels, 3. Denifl
Kategorie 3, Côte de Peyroules (km 99,0):
1. Delage, 2. Pauwels, 3. Denifl, 4. R Perez, 5. Bennett
Zwischensprint, Tourrettes-sur-Loup (km 150,0):
1. Denifl, 2. Delage, 3. Pauwels
Der Vorsprung, der zwischenzeitlich bei zehn Minuten lag, war bis zum Fuß des Col de Vence vier Minuten geschrumpft. Nach der Hälfte ds Berges sah dann Denifl seinen immer kleiner werdenen Vorsprung schwinden und attackierte seine beiden Begleiter. Der Österreicher konnte sich schnell eine kleine lücke herausfahren. Pauwels konnte den Rückstand auf 20 bis 30 Sekunden einschränken, Delage aber fiel nach und nach immer mehr zurück und wurde drei Kilometer vor der Bergwertung eingeholt. Auch im Feld gab es Attacken. Bouet von Cofidis und die beiden Ag2r Profis Le Mevel und Geniez versuchten sich abzusetzen. Von den drei schaffte es aber nur Geniez sich ernsthaft zu lösen. Die anderen beiden wurden wieder vom Feld geschluckt. An der Bergwertung lag dann Denifl 30 Sekunden vor Pauwels und weitere 20 Sekunden vor Geniez. Das Feld folgte mit 1:10 Minuten Rückstand.
Kategorie 1, Col de Vence (km 165,0):
1. Denifl, 2. Pauwels, 3. Geniez, 4. Brajkovic, 5. Taaramae, 6. Evans, 7. Syl Chavanel
In der Abfahrt gab es dann Attacken im Feld. Einige Fahrer wollten noch Sekunden vor dem morgigen Zeitfahren herausfahren. Der Prolog-Sieger Sanchez konnte sich mit dem Tour de France Sieger Cadel Evans und dem Franzosen Chavanel dann leicht absetzen. Alle drei sind starke Zeitfahrer und holten schnell einige Sekunden auf das Hauptfeld heraus. Die drei fuhren erst Geniez und dann auch Pauwels ein. Es gab also einen Solisten gefolgt von fünf Verfolgern und dem Hauptfeld. Die Gruppe begann dann allerdings etwas mit dem Taktieren. Evans war sich plötlich nicht mehr sicher, ob es die beste Idee wäre Koren aus dem gelben Trikot zu fahren und auch die anderen zeigten kein großes Interesse daran, Denifl einzuholen. Es attackierte dann Chavanel nochmal in einem besonders steilen Abfahrtsabschnitt. Nur Geniez hatte in dem moment die Aufmerksamkeit um ihn zu folgen. Die drei ehemaligen Mitstreiter der beiden fielen nach einigen Kilometern zwischen dem Verfolgerduo und dem Feld letztlich ins Peloton zurück. Geniez und Chavanel arbeiteten dann gut zusammen und konnten Denifl einholen. Im Feld war derweil kein sehr hohes, aber auch kein sehr geringes Tempo drin. Der Abstand nach vorne war nie allzu groß und die drei Spitzenreiter durften nun nicht wieder taktieren, wenn sie eine Chance aufs Durchkommen haben wollten. Letztlich konnten die drei aber ihre Führung behaupten und machten den Etappensieg im Sprint aus. Chavanel sicherte sich den Sieg vor Geniez und Denifl. Auf den vierten Platz kam Björn Leukemans, der zwei Kilometer vor dem Ende noch aus dem Feld heraus attackierte. Platz fünf ging an Alessandro Petacchi, der das Feld mit 20 Sekunden Rückstand ins Ziel führte. Kristjan Koren bleibt in Führung und steht morgen vor dem größten Triumph seiner Karriere, wenn seinen Vorsprung verteidigen kann.
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Wiggins holt Abschlussetappe
Cadel Evans gewinnt "Fahrt zur Sonne"
Dingenskirchen. Tour de France-Sieger Cadel Evans hat Paris-Nizza gewonnen. Der 34-jährige Australier belegte beim abschließenden Bergzeitfahren auf den Col d' Eze den dritten Rang und machte damit den Rückstand auf seinen Lampre-Teamkollegen Kristjan Koren wett. Den Tagessieg feierte Bradley Wiggins (Omega Pharma-Quick Step) vor Tiago Machado (Garmin-Barracuda). Der Portugiese Machado verbesserte sich damit noch auf Rang zwei der Gesamtwertung, Luis Leon Sanchez (GreenEdge) wurde Dritter, Tejay Van Garderen (Saxo Bank) und Koren folgen.
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