Massensprint beim Scheldeprijs
Beim Klassiker zwischen Flandernrundfahrt und Paris-Roubaix war heute wenig Spannung geboten. Das Rennen wurde lange Zeit von einem Solisten vor dem Feld geprägt. Jacobs (LTB) war das, der allerdings von einer ganzen Armada an Helfern verfolgt wurde und dementsprechend gab es überhaupt keinen Zweifel an einem Massensprint. Auch die KSP-Passagen auf den letzten Runden nutzte niemand um wegzuspringen. Es wäre wahrscheinlich auch sinnlos gewesen. Im letztlich folgenden Massensprint war dann erst der Zug von UnitedHealthcare, der das Feld anführte, aber je näher es zum Ziel ging, kam der Cofidis-Zug näher und übernahm an der Flame Rouge das Kommando. Auch OmegaPharma-QuickStep versuchte dann noch einmal den Cofidis-Leuten die Führung abzunehmen, aber sie blieben ebenso zurück wie das UHC-Zug. Damit hatte Robbie McEwen die besten Ausgangsposition. An seinem Hinterrad hatte sich Kristoff platziert und auch Graemie Brown mit seinem Teamkollegen Swift. Als es nur noch 500 m bis ins Ziel war kam dann aber doch noch einmal die Mannschaft von UnitedHealthcare in Form von Henderson, der seinem Teamkollegen Cooke auf Höhe von McEwen brachte und damit den Rest an der Bande einklemmte, weil sie sich rechts neben den ganz links fahrenden Cofidis-Zug setzten. Als es dann in den Sprint ging hatten somit Kristoff, Swift und Schulze fast keine Chance. Den Sieg machten McEwen Cooke und die von etwas weiter hinten kommenden Galimzyanov und de Haes unter sich aus. Es wurde letztlich sehr eng. Erst sah es sehr gut für den Russen im Trikot von OmegaPharma-QuickStep aus, aber ihm ging dann 75 m vor dem Ziel die Puste aus und er wurde noch von Cooke und McEwen überholt, die sich ein Fotofinish lieferten, was Robbie McEwen für sich entscheiden konnte. Das Podium komplettierte Galimzyanov.