Amstel Gold Race (WS2)

#1 von roturn , 19.04.2012 16:30

Willkommen in den Niederlanden zum Amstel Gold Race. Früher war dieser Klassiker eher eine Sprinterangelegenheit, doch mehr und mehr Hügel wurden hinzugefügt und so waren die letzten Jahre größtenteils die Hügelfahrer am Zug.
Dennoch ist es nach wie vor der sprinterfreundlichste der drei Ardennenklassiker.

10 Teams stehen am Start und fast alle starken Hügelfahrer warten auf den Startschuss. Gerade die letzten 40km werden sehr spannend werden. Dort müssen alle Fahrer aufmerksam sein, um nicht die entscheidende Situation zu verpassen.

Direkt nach dem Start bildete sich die erste Ausreißergruppe:

Zitat
DE VREESE Laurens (RAB)
SIMON Julien (RNT)
ARAMENDIA LORENTE Francisco (EUS)
GARCIA ETXEGUIBEL Egoitz (EUS)
DIDIER Laurent (OPQ)
HOWES Alex (OPQ)
BAKELANTS Jan (COF)

Doch besonders Garmin führte stark nach und sorgte dafür, dass die Gruppe so nicht wegkommt. Kurz vorm Zusammenschluss gab es aus der Gruppe neue Attacken und die stärkeren Fahrer konnten so wieder eine Lücke aufreißen, während einige der Schwächeren nicht mehr folgen konnten.

Diese Gruppe scheint nun Erfolg gehabt zu haben, da Garmin etwas Tempo rausgenommen hat und der Vorsprung inzwischen auf 45s angestiegen ist.

Zitat
SIMON Julien (RNT)
GARCIA ETXEGUIBEL Egoitz (EUS)
DIDIER Laurent (OPQ)
HOWES Alex (OPQ)
BAKELANTS Jan (COF)

Besonders Omega Pharma Quickstep mit zwei Fahrern in dieser Gruppe kann äußerst zufrieden sein. Aber der gefährlichste in dieser Gruppe sicherlich Jan Bakelants, dem diese Klassiker liegen.

Die Grupper harmonierte sehr gut und bekam schnell einen größeren Vorsprung. Zwischenzeitlich lag die Gruppe bis zu 9min vorne. Im Feld arbeiteten mit GreenEDGE, Garmin und FDJ gleich 3 Teams, die nun langsam wieder Zeit aufholten.

Wir springen nun zu Kilometer 180. Noch rund 80km zu fahren und der Abstand liegt bei 4min zurzeit. Gleich kommt es zur 2. Überquerung des Caubergs. Die 3. entscheidet dann über den Sieger des heutigen Tages.

In der Steigung am Cauberg zieht ein Rabobank Fahrer aus dem Feld heraus und attackiert. Das niederländische Team wird heute sicher Ambitionen haben. Es ist Lieuwe Westra, der erstmal etwas davonfährt und sich auf die Verfolgung macht.

Zwar kommt er ein wenig an die Spitzengruppe heran, aber auch hinter ihm wird nicht an Kraft gespart und der Abstand konstant bei rund 1min zu Westra gehalten.

Am Bemelerberg scheint das Finale eingeläutet zu werden. RadioShack setzt sich an die Spitze und löst die anderen Teams ab. Gleich 3 Fahrer des Teams sorgen für eine Tempoverschärfung, der nun einige Fahrer hinten zum Opfer fallen. Das zieht sich nun über den Wolfsberg und hin bis zum Loorberg. Westra ist immer noch 45s vor dem Feld und nur noch 1min hinter der Spitzengruppe.

Nun im Loorberg gehen allerdings auch ein paar Helfer von Cofidis in die Führungsarbeit und das Tempo wird noch einmal höher.
Am Gulperberg geht RadioShack recht plötzlich aus der Führungsarbeit und das Feld steht kurz "still". Diesen Moment nutzt Rubiano, der aus dem Feld zieht und durchstartet. Der Kolumbianer schafft den Zusammenschluss mit Westra, der nur noch 30s vor dem Feld liegt. Auch die Gruppe vorne ist nun fast eingeholt. Wir haben also eine 7er-Gruppe ganz vorne. 30s dahinter dann aber schon das Feld.

Und schon biegen die Fahrer in den Kruisberg ein. Es sind nur noch rund 20km ins Ziel und langsam wirds richtig spannend. Die großen Favoriten haben sich bisher zurückgehalten und ihre Helfer arbeiten lassen.
Oben am Hügel allerdings weitere Attacken. Mit dabei allerdings Nibali, Gerrans und Cancellara. Und auch Cataldo hängt sich an diese Gruppe. Das sind doch mal Namen, die nicht ignoriert werden dürfen. Das Tempo wird natürlich direkt sehr schnell hinten, da gerade Garmin noch Tempo bolzt. Die Gruppe schafft es zwar zu der Spitzengruppe aus der nun die ersten Fahrer rausfallen. Aber der Vorsprung ist nur noch 15s.

Situation nach dem Kruisberg:

WESTRA Lieuwe (RAB)
GERRANS Simon (GEC)
RUBIANO CHAVEZ Miguel Angel (RNT)
NIBALI Vincenzo (BMC)
CATALDO Dario (OPQ)
CANCELLARA Fabian (FDJ)
SIMON Julien (RNT)
HOWES Alex (OPQ)
BAKELANTS Jan (COF)

+15s Favoritengruppe
Es geht nun in eine der schwierigsten Abschnitte. Der Eyserbosweg ist mit 1100m und über 8% im Durchschnitt einer der schwersten Berge am heutigen Tag. Nun kommt auch Saxobank nach vorne. Zusammen mit Garmin und Cofidis sorgen sie für ein sehr hohes Tempo, sodass der Vorsprung nun kleiner wird. Dennoch versucht Luis Leon Sanchez zu attackieren. Er schafft es dank des hohen Tempos allerdings nicht. Die Gruppe schrumpft immer weiter und hat sich schon halbiert, da viele Helfer bereits weg sind.
An der Kuppe hat die Gruppe vorne nur noch 7s Vorsprung. Und nach der Abfahrt ist sogar nur noch Cancellara rund 10s vorne. Alle anderen sind wieder zurück im Feld, während der Schweizer eine super Abfahrt hingelegt hat und davonziehen konnte.

Allerdings sind sich die Teams Garmin, Saxobank und Cofidis nach wie vor einig und arbeiten sehr gut zusammen, sodass am Fromberg jegliche Attacken im Keim erstickt werden und auch Cancellara im Laufe der Steigung zurück im Feld ist. Das Kollektiv hinten war dann doch zu stark.

Nur noch zwei Steigungen bevor der Sieger feststeht. Zuerst der Keutenberg, bevor es dann zur letzten Steigung am Cauberg geht.

Immer noch sind die drei gleichen Teams in der Führung, die scheinbar auf eine Entscheidung am Cauberg aus sind.
Dennoch schaffen es einige Fahrer zu beschleunigen. Mit dabei definitiv Porte, Gerrans, Luis Leon Sanchez und auch Van Den Broeck mit Van Avermaet am Hinterrad. Doch auch der Rest des Feldes wird somit wieder an diese Gruppe herangezogen. Lediglich Porte und Luis Leon Sanchez schaffen es hier eine Lücke zu reißen und liegen nun vor dem Feld, das stark geschrumpft ist.

Überblick nach dem Keutenberg:
SANCHEZ GIL Luis Leon (EUS)
PORTE Richie (OPQ)

+12s
DE GENDT Thomas (RAB)
MARTENS Paul (RAB)
TERPSTRA Niki (RAB)
WESTRA Lieuwe (RAB)
GERRANS Simon (GEC)
NORDHAUG Lars Petter (GEC)
FLECHA GIANNONI Juan Antonio (GEC)
DEVENYNS Dries (GRM)
HESJEDAL Ryder (GRM)
NIEMIEC Przemyslaw (GRM)
CHAVANEL Sylvain (RNT)
SANCHEZ GONZALEZ Samuel (RNT)
MARTIN Daniel (BMC)
NIBALI Vincenzo (BMC)
ULISSI Diego (BMC)
VAN AVERMAET Greg (BMC)
VAN DEN BROECK Jurgen (BMC)
DEVOLDER Stijn (OPQ)
HORNER Christopher (OPQ)
LÖFKVIST Thomas (OPQ)
VISCONTI Giovanni (OPQ)
BRESCHEL Matti (SAX)
MOLLEMA Bauke (SAX)
SCHLECK Andy (SAX)
EL FARES Julien (COF)
MARCATO Marco (COF)
SAGAN Peter (COF)
CANCELLARA Fabian (FDJ)
GILBERT Philippe (FDJ)
Bis zum Cauberg wurde der Vorsprung nochmal gesenkt und mit nur 7s geht es in die Steigung.
Gleich unten attackiert erneut Simon Gerrans, der sich heute scheinbar sehr stark fühlt. Er kommt zwar an die beiden vorne heran, aber hinten ist das Tempo nun enorm hoch.
Moreno zieht Gilbert hinter sich mit, Marcato führt Sagan in die Steigung, Horner ist vorne zu sehen. Auch Saxobank ist noch mit einigen Fahrern vorne dabei, so wie auch die anderen Favoriten, sei es Hesjedal, Van Den Broeck, Martin, Sanchez oder Rabobank mit De Gendt und Martens. Noch gibt sich keiner die Blöße.

Luis Leon Sanchez kann vorne nicht mehr folgen und fällt zurück ins Feld. Hinten fallen nun mehr und mehr Fahrer ab.

Situation im Steilstück:
GERRANS Simon (GEC)
PORTE Richie (OPQ)

+5s
SANCHEZ GIL Luis Leon (EUS)
DE GENDT Thomas (RAB)
MARTENS Paul (RAB)
NORDHAUG Lars Petter (GEC)
DEVENYNS Dries (GRM)
HESJEDAL Ryder (GRM)
CHAVANEL Sylvain (RNT)
SANCHEZ GONZALEZ Samuel (RNT)
MARTIN Daniel (BMC)
VAN AVERMAET Greg (BMC)
VAN DEN BROECK Jurgen (BMC)
HORNER Christopher (OPQ)
VISCONTI Giovanni (OPQ)
BRESCHEL Matti (SAX)
MOLLEMA Bauke (SAX)
SCHLECK Andy (SAX)
MARCATO Marco (COF)
SAGAN Peter (COF)
CANCELLARA Fabian (FDJ)
GILBERT Philippe (FDJ)

EL FARES Julien (COF)
DEVOLDER Stijn (OPQ)
LÖFKVIST Thomas (OPQ)
NIBALI Vincenzo (BMC)
ULISSI Diego (BMC)
NIEMIEC Przemyslaw (GRM)
FLECHA GIANNONI Juan Antonio (GEC)
TERPSTRA Niki (RAB)
WESTRA Lieuwe (RAB)
Nun direkt nach dem steilen Stück sind es nur noch ein paar hundert Meter bis ins Ziel. Es geht immer noch bergan.

Nun geht Samu Sanchez. Hinter ihm sind mindestens De Gendt, Hesjedal, Mollema, Van Den Broeck, Martin, Horner, Visconti, Schleck, Sagan und Gilbert. Dahinter ist dann schon eine kleine Lücke.

Das Duo vorne verliert nun auch zunehmend an Zeit. Porte fällt nun zurück, Gerrans hat noch ein bisschen Vorsprung. Das Ziel ist bereits zu sehen und noch ist der Australier vorne. Sein Tritt ist nun aber schon deutlich schlechter als zu Beginn der Steigung und die Fahrer dahinter kommen immer noch näher.

Nun gehen Horner, Gilbert, Hesjedal und Sanchez nach vorne. Auch Sagan hängt noch dahinter. Der Sieg wird wohl von diesen Fahrern ausgemacht. Gerrans ist nur noch knapp davor. Dahinter kämpfen Martin, De Gendt, Martens und Mollema um den Anschluss.

Noch 100m und Gilbert greift an. Er ist an Gerrans vorbei, dem nun die Luft ausgeht. Aber auch Horner, Sagan und Sanchez gehen mit. Hesjedal nun mit kleineren Schwierigkeiten.

Der Sprint ist spätestens jetzt eröffnet und Horner, Sanchez und Sagan scheinen die Stärksten zu sein.
Noch 30m und nun kommt Sagan. Mit letzter Kraft zieht er durch und sprintet an Horner vorbei zum Sieg. Sanchez bleibt noch der 3. Platz vor Sanchez, Gilbert und Hesjedal. Dahinter dann Martens, der noch an Gerrans vorbeikam, Mollema und Martin.

Ergebnis
1. SAGAN Peter (COF)
2. HORNER Christopher (OPQ)
3. SANCHEZ GONZALEZ Samuel (RNT)
4. GILBERT Philippe (FDJ)
5. HESJEDAL Ryder (GRM)
6. MARTENS Paul (RAB)
7. GERRANS Simon (GEC)
8. MOLLEMA Bauke (SAX)
9. MARTIN Daniel (BMC)
10. SCHLECK Andy (SAX)
11. VAN DEN BROECK Jurgen (BMC)
12. NORDHAUG Lars Petter (GEC)
13. DE GENDT Thomas (RAB)
14. PORTE Richie (OPQ)
15. SANCHEZ GIL Luis Leon (EUS)
16. VAN AVERMAET Greg (BMC)
17. CHAVANEL Sylvain (RNT)
18. VISCONTI Giovanni (OPQ)
19. DEVENYNS Dries (GRM)
20. BRESCHEL Matti (SAX)
21. CANCELLARA Fabian (FDJ)
22. MARCATO Marco (COF)
23. ULISSI Diego (BMC)
24. EL FARES Julien (COF)
25. TERPSTRA Niki (RAB)
26. LÖFKVIST Thomas (OPQ)
27. NIBALI Vincenzo (BMC)
28. NIEMIEC Przemyslaw (GRM)
29. FLECHA GIANNONI Juan Antonio (GEC)
30. DEVOLDER Stijn (OPQ)

 
roturn
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