Viele Attacken, trotzdem ein Sprint - so endete der Tro-Bro Léon in diesem Jahr.
Zwar kam es zu keinem Massensprint, trotzdem waren am Ende des heutigen Tages noch einige Sprinter dabei, die den Sieg unter sich ausmachen sollten.
Zu Beginn des Rennens setzte sich Sean de Bie ab, der im U23 Bereich bisher sehr erfolgreich war und nun bei Landbouwkredietseine Chance bei den Profis erhält. Er lieferte dem Feld einen harten Kampf, wurde aber am Ende bei den Attacken des Feldes geschluckt.
In der ersten Hälfte des Rennens verlief alles noch sehr gemütlich und einige Teams kontrollierten den Abstand zu De Bie. Er ab Kilometer 160 sollte es dann zur Sache gehen, da hier ein paar Steigungen und viele Kopfsteinpflasterpassagen in Serie auf dem Programm standen.
Hier versuchte Vermote als erster eine Attacke. Ihm folgten Chainel und auch Ballan, der sich schon früh offensiv zeigte. Nachdem aber sowohl Chainel als auch Ballan nicht mit letzten Willen mitführten, war die Gruppe auf der übernächsten KSP-Passage wieder gestellt.
Danach gab es Attacken am laufenden Band. Marcato initierte die nächste Attacke, die dafür sorgte, dass das Feld schlussendlich zerfallen sollte. Er sorgte dafür, dass nur mehr eine Gruppe vorne war, in der sich aber noch ein paar Sprinter befanden, die auf dem Terrain ihre Stärke haben.
Es gab dann immer wieder Attacken im Feld, aber keiner konnte sich entscheidend absetzen, sodass es bis zu den letzten zwei Passagen wieder zusammenlief. Dort probierte es dann Hermans, den aber einige andere Fahrer auf der Rechnung haben und ihm folgen. Somit wurde die Gruppe nochmal etwas verkleinert.Nachdem aber sein Teamkollege Vanendert, als auch Ballan nicht mitführen wollten, kam wieder sehr viel Unruhe in die Gruppe, sodass diese nach 7 Kilometernwieder gestellt wurde. Auch ein letzter Versuch von Marcato sollte nicht reichen, sodass er wieder eingeholt wurde. Auf den letzten 5 Kilometern probierten dann noch sehr viele Fahrer was, aber niemand ließ sich mehr abschütteln.
Es kam also zum Sprint aus einer kleinen Gruppe, in der Goddaert mit Hermans und Vanendert noch zwei Fahrer an seiner Seite hatte, die ihn optimal in Position bringen konnten. Ebenfalls mit dabei waren Goss, Boivin, Favilli, Gallopin, Jerome, Marcato, Turgot und Ballan.
Die Entscheidung fiel zwischen den genannten Fahrern, wobei Goddaert die Überzahl seiner Helfer ausnutzen und den Sprint für sich entscheiden konnte. Hinter ihm schlug Boivin noch Goss, knapp dahinter landete Favilli auf Rang 4. Turgot und Ballan belegten die weiteren Plätze.
Endergebnis:
1. GODDAERT Kristof (LTB) 21.11.1986
2. BOIVIN Guillaume (GEC) 29.05.1989
3. GOSS Matthew Harley (RAB) 06.11.1986
4. FAVILLI Elia (FDJ) 31.01.1989
5. TURGOT Sébastien (COF) 11.05.1984
6. BALLAN Alessandro (LAN) 06.11.1979
7. MARCATO Marco (COF) 11.02.1984
8. GALLOPIN Tony (FDJ) 24.05.1988
9. JÉRÔME Vincent (SAU) 26.11.1984
10. HERMANS Ben (LTB) 06.08.1986
11. VANENDERT Jelle (LTB) 19.02.1985
Feld +5 Min.