Herzlich Willkommen zur 52. Austragung vom Pfeil von Brabant. Über 195,7 Kilometer geht es von Leuven nach Overijse. Auf die Fahrer warten 28 Hellingen, wobei viele Fahrer dieses Rennen zur Vorbereitung auf die Ardennenklassiker fahren. Im letzten Jahr triumphierte Alessandro Ballan vor Paul Martens und Philippe Gilbert. Jedoch ist Titelverteidiger Ballan dieses Mal nicht am Start, sodass vorallem Gilbert heute als Topfavorit gehandelt wird.

Nach dem Start setzten sich zwei Fahrer von Radioshak-Nissan ab. Das Feld ließ dieses Duo fahren.

Gruppe:

CHERNETSKIY Sergey (RNT)
PANTANO Jarlinson (RNT)

Ziemlich überraschend also, dass sich zwei Fahrer aus dem gleichen Team absetzten. Nachdem sie ihren Vorsprung zwischenzeitlich auf über sechs Minuten ausbauen konnten starteten Teams wie FDJ, Greenedge und Rabobank die Nachführarbeit.

Erst fünfzig Kilometer vor Ende, als die Ausreisser nur noch einen Vorsprung von dreißig Sekunden hatten, ging das Rennen richtig los. Die erste Attacke setzte Francesco Masciarelli. Zunächst folgte ihm nur Valerio Agnoli. Schnell konnten sie zu den beiden Ausreissern aufschließen. Doch durch Uneinigkeit an der Spitze fuhr das Feld schon ein paar Kilometer später wieder geschlossen.

Zwei Runden vor Schluss setzte sich dann eine Gruppe ab, welcher man schon ernster nehmen mussten.

Spitze:
ENGOULVENT Jimmy (COF)
HERMANS Ben (OPQ)
CATALDO Dario (OPQ)
VANDEWALLE Kristof (GRM)
GUILLOU Florian (RNT)
TERPSTRA Niki (RAB)
POZZOVIVO Domenico (FAR)

Doch auch diesmal wurde es nichts, acht Kilometer später war auch diese Gruppe Geschichte.
Erst durch Attacken von Vanendert und Löfkvist bildete sich die letztlich entscheidente Gruppe. Hier waren nun einige Favoriten vertreten. Jedoch schafften auch Fahrer wie Freire nicht den Sprung nach ganz vorne.

Situation zwölf Kilometer vor Ende:

Die Verfolgergruppe konnte nicht mehr nachsetzen, da bis auf Radioshak-Nissan die meisten Fahrer ihren Kapitän vorne hatten.
Drei Kilometer vor Ende attackierten Devenys und Löfkvist doch die anderen setzten sofort nach. Gleich danach gab es die nächste Attacke aus der Spitzengruppe: Diesmal zogen Kiserlovski, Bakelants und Gerrans davon. Diese Attacke war stärker und so konnten die drei davon ziehen. Vorallem Philippe Gilbert versuchte nochmal aufzuschließen kam aber nicht von seinen Begleitern weg.
So sprinteten die drei vorne um den Sieg. Hier hatte Gerrans den besten Antritt und gewann vor Bakelants und Kiserlovski.
Platz vier sicherte sich Gilbert vor Vanendert und Scarponi. Danach kamen noch vereinzelte Fahrer und schließlich die Verfolgergruppe um Simon und Freire ins Ziel.



Ergebnis:

1. GERRANS Simon (GEC)
2. BAKELANTS Jan (COF)
3. KISERLOVSKI Robert (FAR)
4. GILBERT Philippe (FDJ) +0,12
5. VANENDERT Jelle (LTB)
6. SCARPONI Michele (OPQ)
7. MARTENS Paul (RAB) +0,16
8. DEVENYNS Dries (GRM) +0,22
9. SIMON Julien (RNT) +0,45
10. FREIRE GOMEZ Oscar (EUS)
11. DE GENDT Thomas (RAB)
12. MORENO FERNANDEZ Daniel (FDJ)
13. KOLOBNEV Alexandr (RNT)
14. POPOVYCH Yaroslav (GRM)
15. TANKINK Bram (COF)
16. LÖFKVIST Thomas (OPQ)
17. TERPSTRA Niki (RAB) +0,55
18. POZZOVIVO Domenico (FAR) +1,15
19. CATALDO Dario (OPQ)
20. VANDEWALLE Kristof (GRM)