Ogden - Ogden (211,0 km)

Nach der Absage von Vorjahressieger Levi Leipheimer stehen bei der Tour of Utah vor allem der Vorjahreszweite Sergio Luis Henao (Garmin-Sharp), sein US-amerikaner Teamkollege Matthew Busche sowie dessen Landsmänner Chris Horner (OmegaPharma), Tejay van Garderen (Saxo Bank) und Peter Stetina (BMC) im Fokus. Daneben sind auch Michele Scarponi (OmegaPharma), der nach einer längeren Rennpause in sein erstes Rennen startet sowie ein starkes Saxo Bank-Trio um Andy Schleck, Jakob Fuglsang und Nairo Quintana - allesamt in Vorbereitung auf die Vuekta - zu beachten. Auch zu erwähnen sind die frisch aus der Tour gekommenen Pierre Rolland (RadioShack) und Michael Rogers (Orica).

Zu Beginn der heutigen hügeligen Etappe setzte sich folgendes Ausreißer-Duo ab:

George Bennett (Orica-GreenEdge)
Fabio Aru (Farnese Vini)

Die Teams RadioShack und OmegaPharma nahmen sich der Nachführarbeit an, Garmin-Sharp unterstütze sie zeitweise dabei. Vorne entschied Aru drei der vier Bergwertungen für sich, Bennett die letzte der vier 20 Kilometer vor dem Ziel.
Hier hatte das Duo nur noch 22 Sekunden Vorsprung auf das Feld.
Dort attackierte Lachlan Morton von Garmin-Sharp, ihm schlossen sich Cayetano Sarmiento (FAR) und Brent Bookwalter (BMC) an. Das Trio überholte schnell die ehemaligen Ausreißer, die vom Feld gestellt wurden.

Im nun dezimierten Feld (Sprinter wie Nizzolo, Hushovd oder Viviani sowie viele Helfer hatten den Anschluss verloren) sorgte niemand so richtig für die Nachführarbeit, nur OmegaPharma versuchte dem Spitzen-Trio näher zu kommen. 5 Kilometer vor Schluss hatten sie noch immer einen Vorsprung von 25 Sekunden.

Gegen Ende kamen im Feld nun auch Saxo Bank und RadioShack nach vorne, so dass der Vorsprung wieder schmolz und Bookwalter sich gezwungen sah, vorne zu attackieren. Vorerst folgte ihm nur Sarmiento. 800 Meter vor dem Ziel verschärfte Bookwalter noch mal das Tempo, Sarmiento musste nun abreißen lassen. Dahinter kämpfte Morton einige Meter vor dem Feld. Dieses übersprintete ihn noch, kam aber nicht mehr an Sarmiento und Bookwalter heran.
Letzterer feierte also den Tagestriumph vor Sarmiento und dem Franzosen Simon, der mit 11 Sekunden Rückstand das Feld über die Ziellinie führte. M. Kreder und Gerrans vervollständigten die Top5 des Tages.

Miller Motorsports Park (21,75 km / Mannschaftszeitfahren)[/size]

Beim heutigen Mannschaftszeitfahren im Miller Motorsports Park sorgten die Teams Astana und Acqua & Sapone für die schlechtesten Zeiten und fanden sich somit am unteren Ende des Klassements wieder. Gesamtklassement-Letzter ist der erst 20-jährige Michel Koch von Astana, der beinahe noch Schwierigkeiten mit dem Zeitlimit bekommen hätte.

Die Plätze 7, 6 und 5 belegten am Ende des Tages die Teams RadioShack-Nissan um Pierre Rolland, Farnese Vini um Bartosz Huzarski und Garmin-Sharp um Henao und Machado.
Die letzten 4 Teams nun im Folgenden mit Bildern:


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Die OmegaPharma-Mannschaft, hier in Utah mit Chris Horner an der Spitze, sorgte für die viertschnellste Zeit. Nach bereits drei Siegen in Mannschaftszeitfahren in 2012 war es heute vor allem der Mangel an Zeitfahrspezialisten, der für den Platz hinter dem Podium bedeutend war, so mussten auch Montaguti und Nizzolo bereits recht früh im Rennen abreißen lassen.


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Für die Orica-GreenEdge-Mannschaft hingegen reichte es heute für das Podium. Vor allem Michael Rogers und Thor Hushovd hatten für die Pace gesorgt, mit der allerdings Pardilla und Bennett ihre Probleme hatten und dementsprechend abreißen lassen mussten. Thomas Rohregger und Bruno Pires hingegen konnten sich vorne halten und ihren Teil zum guten Abschneiden beitragen.


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Die seit der Tour de France unter dem Namen Saxo Bank-Tinkoff Bank bekannte Équipe um Manager Harry schaffte es heute auf den zweiten Platz, vor allem ein glänzend aufgelegter Fuglsang, ein starker van Garderen und ein überraschend engagierter Romain Bardet sorgten für die gute Platzierung. Auf den letzten Metern verloren zwar noch Quintana und Schleck den Anschluss, allerdings konnten sie ihren Rückstand in Grenzen halten.


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Sieger des Tages wurde allerdings die BMC-Mannschaft um Vortagessieger Brent Bookwalter, der somit sein Führungstrikot erfolgreich verteidigen konnte. Um starke 22 Sekunden unterbot das BMC-Team um Bookwalter, Hepburn, Lancaster und Thomas die Bestzeit des Saxo Bank-Teams und feierte so den zweiten Tageserfolg innerhalb von zwei Tagen, einzig Rathe wurde abgehängt, die anderen sieben konnten bis zur Ziellinie zusammenbleiben.

Berg im Finale sorgt für etwas Bewegung

Die 3. Etappe heute wartete mit einem Anstieg im letzten Drittel des Rennens auf, der Möglichkeiten für Attacken bot. Bis dahin war es aber erst einmal ein Ausreißerduo, das das Rennen bestimmte. Cayetano Sarmiento vom Team Farnese und Lachlan Morton vom Team Garmin versuchten dem Feld zu entkommen. Sie entkamen auch, aber das Feld holte sie wieder zurück. Schon vor dem letzten Anstieg hatten die Teams Radioshack, BMC und OmegaPharma die Ausreißer gestellt. Am letzten Anstieg ging es dann doch gemächlich zu. Keiner ergriff wirklich die Initiative. Aber letztlich gab es doch noch eine Attacke. Busche (GRS) griff an, doch schnell spannten sich wieder Radioshack,BMC und OmegaPharma vor das Feld und konnten Busche später wieder stellen. Das Tempo erhöhten sie zwar am Anstieg allerdings konnten die Sprinter das Feld halten, fielen aber etwas zurück, sodass einige doch einen erheblichen Aufwand betreiben mussten, sodass ihnen etwas Kraft im Schlussspurt fehlte. Dieser wurde nach der langen Abfahrt dann mit einem enormen Tempo ausgetragen. Der Zielort Salt Lake City, Austragungsort der Winterspiele 2002, erwartete die Fahrer. Die kleinen Züge von Radioshack und OmegaPharma bestimmten dann das Geschehen auf dem letzten Kilometer. Sieger wurde dann aber einer, der vom Hinterrad Nizzolos (OPQ) kam. Thor Hushovd hatte die meiste Power und siegte vor dem Niederländer Michel Kreder (SAX) und dem Italiener Nizzolo (OPQ). Vierter wurde Julien Simon (RNT), Fünfter Elia Viviani (GRS). Damit geht es morgen weiter mit der 4. Etappe von Lehli nach Salt Lake City über leicht hügeliges Profil.

Massensprint auf der vierten Etappe!

Herzlich Willkommen zur kurzen Zusammenfassung der Tour of Utah. Heute stand mit der vierten Etappe die wohl leichteste Etappe auf dem Programm. Das Profil war überwiegend flach mit keiner einzigen Bergwertung. Manuele Boaro (FAR) zeigte sich zu Beginn der Etappe aktiv und attackierte gleich nach dem scharfen Start. Ihm wollte keiner folgen und so fuhr er beinahe die ganze Etappe allein von vorne. Wie bereits die Tage zuvor, kontrollierte auch dieses Mal das Feld den Ausreißer und führte am Rennhälfte nach. Radioshack, Omega Pharma Quickstep und Garmin Sharp zeigten sich an der Spitze des Feldes. Knapp 10km vor dem Ziel wurde Manuele Boaro (FAR) vom Feld eingeholt, indem es bis zum Zielstrich keine Attacken mehr gab.
Radioshack Nissan Trek baute seinen eigenen Zug auf, um Lucas Sebastian Haedo den Sprint perfekt anzufahren. Omega Pharma Quickstep verfolgte dieselbe Strategie und zog den Sprint für Nizzolo (OPQ) an. Die restlichen Sprinter wie Viviani (GRS), Kreder (SAX), Thomas (BMC) und Hushovd (OGE) hängten sich an Hinterräder der beiden. Viviani (GRS) profitierte von Nizzolos Hinterrad und gewann die Etappe. Knapp dahinter belegte Haedo (RNT) Platz zwei, gefolgt von Nizzolo (OPQ). Kreder (SAX) und Hushovd (OGE) konnte auf den letzten Metern Nizzolo nicht mehr überholen und sprinteten auf die Plätze vier und sechs. Geraint Thomas (BMC) erwischte einen rabenschwarzen Tag und kam nur auf Platz acht. Das wars von der vierten Etappe. Ich hoffe, dass sie morgen wieder einschalten, wenn die fünfte und vorletzte Etappe über die Bühne geht.

Schlussanstieg sorgt für Bewegung im Klassement

Heute setzt sich eine dreiköpfige Ausreißergruppe ab mit Cataldo(OPQ), Boswell(OGE) und Chiarini (FAR). Die Nachführarbeit erledigten die Teams von Radioshack und BMC. Bei dem Anstieg nach 55 Meilen sorgten dann die Saxobank Fahrer Bardet und Schleck führ eine Tempoverschärfung. Opfer dieser Tempoverschärfung waren Boswell und Chiarini, die ins Hauptfeld zurückfielen. Nun war nur noch Cataldo vorne.
Am Gipfel waren noch folgende Fahrer im Hauptfeld dabei:

Hallo und Herzlich Willkommen zur letzten Etappe der Tour of Utah. Der heutige Startort Salt Lake City war auch auch gleichzeitig der Zielort der Etappe. Die Profis fuhren eine Schleife um die Stadt, die es heute wirklich in sich hatte. U.a. stand der schwere Anstieg Emperor Climb auf dem Programm, wo auf knapp 10km knapp 1000Höhenmeter zu überwinden waren. Teilweise hatte der Anstieg Rampen mit bis zu 22% enthalten.
Der Start der Etappe war wie bereits die Tage zuvor wenig umkämpft. Nach cirka 5km setzte sich ein Duo vom Feld ab: Michelle Scarponi (OPQ) und Bartosz Huzarski (FAR). Das Duo konnte einen Maximalvorsprung von 6Min herausfahren ehe das Feld unter dem Kommando von Radioshack Nissan und Garmin Sharp reagierte. Die ersten beiden Berge wurden mit konstantem Tempo gefahren, doch waren sie noch nicht selektiv genug, um etwas aus dem Feld zu probieren. Der Rückstand des Feldes wurde aber dennoch kontinuierlich kleiner und am Fuße des Schlussanstiegs hatte das Duo noch einen Vorsprung von knapp 2,30Min. Im Feld war es vor allem Saxobank, das das Tempo im Feld zu diesem Zeitpunkt bestimmte. Kreder, Bardet, Schleck, Sörensen, Fuglsang, Dombrowski, Quintana und van Garderen fuhren geschlossen an der Spitze des Feldes und zogen das Feld in die Länge. Bereits in den ersten Metern des Anstieges fiel das Feld komplett auseinander und nur noch eine Gruppe von knapp 30Fahrer konnte sich in der ersten Gruppe des Feldes halten. Im weiteren Verlauf beteiligte sich auch Garmin Sharp und Orica Greenedge an der Tempoarbeit im Feld. Der Vorsprung der Ausreißer schmolz durch das Tempo weiter und knapp bei der Hälfte des Anstiegs hatten sie noch knapp 1,20Min an Vorsprung. Henao (GRS) probierte es etwa auf der Hälfte des Anstieges mit einer Attacke, aber diese wurde von Saxobank zu nichte gemacht. Rolland (RNT) attackierte knapp 2km später, aber wurde auch nicht fahren gelassen und fiel in die Gruppe zurück. U.a. Chris Anker Sörensen (SAX), Nairo Quintana (SAX), Thomas Rohregger (OGE), Fabio Aru (FAR) und Dario Cataldo (OPQ) fielen dieser Tempoverschärfung zum Opfer. Scarponi und Huzarski wurden von der ersten Gruppe knapp 1k vor dem Gipfel gestellt. Auf den letzten Metern des Anstieges war das Tempo nicht mehr so hoch und so konnte das Duo bis zur Bergwertung mithalten. Folgende Situation ergab sich auf dem Gipfel:

Zitat

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-Vorne noch dabei:
Pierre Rolland (RNT)
Javier Moreno (RNT)
Sergio Pardilla (OGE)
Michael Rogers (OGE)
Sergio Luis Henao (GRS)
Tiago Machado (GRS)
Peter Stetina (BMC)
Christopher Horner (OPQ)
Michelle Scarponi (OPQ)
Bartosz Huzarski (FAR)
Tejay van Garderen (SAX)

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In der Abfahrt probierte es Rogers (OGE) mit einer Attacke, doch auch er kam nicht weg und ließ sich wieder in die Gruppe zurückfallen. Auf den letzten abschüssigen Kilometer gab es keine Tempoverschärfung mehr und so gab es in Salt Lake City einen Sprint der Gruppe. In diesem konnte sich Javier Moreno (RNT) sich vor Peter Stetina (BMC) und Bartosz Huzarski (FAR) durchsetzen. Alle elf Fahrer, die sich an der letzten Bergwertung in der ersten Gruppe gehalten haben, hatte die gleiche Zeit im Ziel. Die nächsten Gruppe mit u.a. Rohregger, Quintana, Dombrowski und Sörensen verlor 1,10Min auf den Sieger Moreno. Das war es nun endgültig von der Tour of Utah. Ich hoffe, dass sie Ihren Spass gehabt haben und es wäre schön, Sie bald wieder zu einer Radveranstaltung begrüßen zu dürfen.

der strahlende Sieger heute