Memorial Davide Fardelli-Cronometro Individuale (u24)

#1 von Fothen_29 , 13.09.2012 14:03

Das heutige Rennen gehört ein weiteres Mal zu den Rennen, die man der Kategorie "zu großer Namen für zu kleines Rennen" zuordnen möchte. Und damit herzlich Willkommen bei FothenTV zur Übertragung des Memorial Davide Fardelli Cronometro Individuale U24, oder ums kürzer zu machen, ein kleines italienische Zeitfahren der U24-Klasse. Das war zwar nicht viel kürzer, aber mit deutlich weniger ekligen italienischen Worten. Naja, wie dem auch sei, mit etwas Verspätung ist hier sogar so etwas wie ein Starterfeld zusammengekommen, da die Italiener es mit Pünktlichkeit ja sowieso nicht so genau nehmen, fielen die Verspätungen aber nicht so ins Gewicht.
Kommen wir also zu den Platzierungen: Zehnter wird heute ein Fahrer, der vielleicht die Entdeckung der Saison 2011 war, im laufenden Jahr aber noch nicht an seine Leistungen anknüpfen konnte, geschweige denn in der Lage war, seine Entwicklung fortzusetzen. Für das heutige Rennen kommt erschwerend hinzu, dass sein Metier eher die Ankünfte der schnellen Männer sind, sodass er zwar tempohart genug für den zehnten Platz ist, aber mehr war für Michael Matthews heute auch nicht drin.
Auf Platz neun fährt heute ein deutsches Talent, welches für sein Alter schon sehr weit gekommen ist. Allerdings steht sein Name häufig im Schatten eines Altersgenossen mit ähnlichem Talent aber prominenterem Vater. Während der so beschriebene Rik Zabel gar nicht am heutigen Start aufzufinden war, gelingt Ruben Zepuntke hier der neunte Platz in Italien.
Auf Platz acht findet sich ebenfalls ein junger deutscher Rennfahrer wieder. Er ist zwar schon gut zwei Jahre älter als Zepunkte, gehört aber dennoch zum Nachwuchs. Allerdings muss er langsam, wenn er es zu etwas bringen will, mehr herausfahren als nur gute Ergebnisse im Umfeld anderer Talente. Gelingt ihm das nicht, muss der heutige achte Michel Koch sehen, ob der Radsport wirklich das ist, wovon er die nächsten zehn, fünfzehn Jahre leben kann.
Auf dem siebten Platz haben wir einen Russen, der für Omega Pharma Quick Step an den Start geht. Das er gut Zeitfahren kann, hat er gerade im Bereich der U-Rennen schon häufiger gezeigt, dementsprechend ist seine Platzierung heute wenig verwundernd, dennoch gilt für ihn ebenso wie für Koch, dass er nun auch bei den Profis zeigen muss, was er drauf hat. Da ihn Omega verpflichtet hat, ist es nun an Ilnur Zakarin, etwas draus zu machen und sich zu beweisen.
Der Tscheche, der den sechsten Rang belegt, wird häufig verwechselt, denn ein Slowake (oder Slowene? - weis ich gerade nicht auswendig) trägt exakt den gleichen Namen. Einen Unterschied gibt es allerdings: Der Tscheche Jakub Novak hat gerade bei Zeitfahren schon häufig gezeigt was er kann und er hat - wie Zakarin - nun einen Vertrag bei Omgea und darf sich deshalb nun auhc zunehmend bei den Profis präsentieren.
Einer, bei dem man auf den Sprung zu den Profis auch nicht mehr lange warten wird, ist der auf fünf platzierte Holländer von Orica-Greenedge. Nach Meinung der Experten unseres Senders gehört er zu den vielversprechendsten Talenten der aktuellen Zeit, aber das muss er auch erst einmal umsetzen. Mit dem erreichen der Top 5 am heutigen Tag setzt Dylan van Baarle, der nicht nur Zeitfahren kann, aber schon einmal ein kleines, aber feines Ausrufezeichen.
Der Stern des viertplatzierten in der Disziplin Zeitfahren ist kein Alter, aber dafür ein recht vielversprechender. Allerdings muss auch Damien Howson erst noch den Nachweis erbringen, dass er keine Eintagesfliege ist, sonder mehr kann. Astana hat sich die Dienste des Amerikaners gesichert, da man bei den Kasachen offenbar davon überzeugt ist, dass Howson in der Lage ist, diesen Nachweis zu erbringen.
Das niedrigste Treppchen des Podiums belegt heute vielleicht die Zeitfahrhoffnung überhaupt der Grande Nation. Kein Wunder, dass FDJ den Franzosen, der insbesondere bei nationalen und internationalen U-Zeitfahrwettbewerben auch im Nationaltrikot shcon Leistung zeigte, unter Vertrag nahm. Eine Investition in die Zukunft, man darf gespannt sein, wie Yoann Paillot die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen kann.
Das fraglos größte Talent seines Landes hat dieses Jahr endgültig seinen Durchbruch hingelegt, scheitert hier aber dennoch ganz knapp am obersten Treppchen. Topsport hat den Mann nur Leihen können, denn er gehört zu den begehrtesten überhaupt und Saxobank wird ihn wohl nie oder nur sehr teuer hergeben. Wilco Kelderman gehört sicher zu den Talenten, denen die Zukunft gehört und von denen wir noch großes sehen werden.
Den Sieg lässt sich mal wieder einer nicht wegschnappen, der vielleicht das größte Zeitfahrtalent überhaupt ist. Der Australier hat aber schon bei verschiedenen Gelegenheiten gezeigt, dass er weit vielseitiger ist, als ein reiner Zeitfahrspezialist. Für Greenedge sicher ein ganz großer Fang, dass das australische Riesentalent Luke Durbridge einen Vertrag bei dem australischen Projekt unterzeichnete. Der Sieg heute untermalt erneut die Ambitionen dieses Fahrers, der wie Kelderman sicher eines Tages zu den ganz großen gehören wird.

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