Herzlich willkomen zum belgischen Herbstklassiker Paris Brüssel. Das heutige Rennen führte über knapp 200km und gehört zur höchsten Kategorie der Europe Tour. Tom Boonen (OPQ), Nacer Bouhanni (FDJ), Elia Viviani (GRS), Sep Vanmarcke (RAB) und Gert Steegmans (RAB) nannten für das Rennen und zeigten sich in den Interviews vor dem Start optimistisch bezüglich ihrer Chancen auf den Sieg. Besonders der junge Franzose Bouhanni zeigte in letzter Zeit auf und wirkte entspannt vor dem Start.
Als der scharfe Start erfolgte, wurde bereits munter attackiert. Fabian Schnaidt (RAB) attackierte als erster und setzte sich gleich ein paar Meter ab. Hulsmans (COF), Galland (RNT) und Stuyven (TSV) setzten nach und schlossen die Lücke wenig später. Im Feld reagierte man nicht und so konnte sich das Quartett fürs Erste absetzen. Die Gruppe baute ihren Vorsprung bis auf knapp 10Min aus, ehe das Feld unter Leitung von OPQ, FAR und FDJ reagierte. Ab Rennhälfte beteiligte sich auch Garmin Sharp an der Tempoarbeit.
Ausreißergruppe:
SCHNAIDT Fabian (RAB) 27.10.1990
GALLAND Jerémy (RNT) 08.04.1983
HULSMANS Kevin (COF) 11.04.1978
STUYVEN Jasper (TSV) 17.04.1992
Minute um Minute verloren die Ausreißer und knapp 20km vor dem Ziel wurde die Gruppe wieder vom Peleton gestellt. Auf den letzten Kilometern standen noch zwei Anstiege auf dem Programm. Vor dem letzten Anstieg Keperenberg mussten die Profis noch den Bruineput überqueren. Genau an diesem wurde das Tempo im Feld zunehmend verschärft. Kolobnev (RNT) attackierte. Rick Zabel (TSV), der Sohn von „Ete“ Zabel, reagierte und schloss wenige Meter später zu ihm auf. Gemeinsam konnten sie sich für einige Kilometer vor dem Feld halten, aber das Tempo war zu hoch um sich entscheidend abzusetzen. Kurz vor dem letzten Anstieg Keperenberg wurde das Duo wieder eingeholt.
Am Keperenberg verschärfte wieder ein Fahrer von Radioshack das Tempo. Diesmal war es kein Geringerer als Samuel Sanchez (RNT), der in die Offensive ging. Ihm schlossen sich gleich mehrere Fahrer an. Canuti (FAR), Vachon (COF), Devenyns (GRS) und de Vreese (RAB) schlossen die Lücke zu ihm und bildeten somit ein Quintett an der Spitze. Im Feld versuchte Omega Pharma zu reagieren, jedoch konnte sie die Lücke nicht gleich schließen. Rund 15sek fuhr die Gruppe, bei noch knapp zehn zu fahrenden Klometern, vor dem Feld. Die Gruppe, in der gleich zwei Fahrer nicht mitführen wollten (Devenyns und Vachon), wirkte nicht harmonisch und so konnte das Feld, unter Führung von OPQ, die Gruppe an der 5km Marke wieder stellen. Auf den letzten Kilometern gab es keine Attacken mehr und deshalb war der Massensprint unausweichlich. Der Zug von FDJ lief heute perfekt und so konnte Nacer Bouhanni (FDJ) seinen ersten großen Erfolg verbuchen. Er gewann knapp vor Tom Boonen (OPQ), Elia Viviani (GRS), Chris Sutton (FAR) und Lloyd Mondory (RNT).
Ziel:
1. BOUHANNI Nacer (FDJ) 25.07.1990
2. BOONEN Tom (OPQ) 15.10.1980
3. VIVIANI Elia (GRS) 07.02.1989
4. SUTTON Christopher (FAR) 10.09.1984
5. MONDORY Lloyd (RNT) 26.04.1982
6. DEAN Julian (COF) 28.01.1975
7. VANMARCKE Sep (RAB) 28.07.1988
8. VAN DER SANDE Tosh (TSV) 28.11.1990
9. STEEGMANS Gert (RAB) 30.09.1980
10. PIECHELE Andrea (FAR) 29.06.1987
11. HAUSSLER Heinrich (COF) 25.02.1984
12. OSS Daniel (FDJ) 13.01.1987
13. SIMON Julien (RNT) 04.10.1985
14. TRENTIN Matteo (GRS) 02.08.1989