Grand Prix de Wallonie (1.1)

#1 von daN , 21.09.2012 11:08

Grand Prix de Wallonie[/size]

Nach langer Wartezeit war es nun doch endlich soweit - Der GP de Wallonie stand auf dem Programm. Wie die meisten belgischen Rennen genießt dieses historische Eintagesrennen ein hohes Ansehen im Fahrerfeld. Nachdem dieses Rennen zumeist auch vor den Weltmeisterschaften stattfindet, ist es vor allem für hügelige Strecken ein ideales Vorbereitungsrennen. Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass sich hier immer wieder die Weltelite im Kampf um den Sieg misst und das letzte Mal die Form testet.



Ein sehr anspruchsvolles Profil, auf dem nur die Hügelspezialisten eine Chance haben sollten. Auch in diesem Jahr stehen wieder einige namhafte Fahrer wie der Vorjahressieger Phillippe Gilbert, sowie der Sieger 2010 Paul Martens. Aber auch Fahrer wie Greg Van Avermaet, Sylvain Chavanel, Jürgen Roelandts, Daniel Moreno, Giovanni Visconti uvm. sind mit dabei, sodass ein spannender Rennverlauf auf sich warten lässt.

Nun zur Zusammenfassung des Rennens.

Auf die Fahrer warteten trockene Verhältnisse, was zu dieser Jahreszeit in dieser Region nicht selbstverständlich ist. Zu Beginn wurde das Tempo einigermaßen konstant hoch gehalten, sodass sich nicht unmittelbar die erste Gruppe lösen konnte. Nach 10 Kilometern war es aber soweit, Montaguti setzte eine Attacke und konnte gleich einige hundert Meter Vorsprung herausfahren. Chainel probierte es zusammen mit Sinkeldam, den Anschluss an Montaguti herzustellen. Auch Brammeier attackierte im Feld und wollte nachgehen, einige Teams hatten aber etwas dagegen und Brammeier einfach nicht die Form, sich dann schlussendlich lösen zu können. Nachdem Brammeier wieder gestellt wurde, bekamen die anderen drei Fahrer, die mitterweile zusammengelaufen waren die Chance, sich am heutigen Tag als Ausreißergruppe zu präsentieren.

Gruppe
CHAINEL Steve (COF) 06.09.1983
MONTAGUTI Matteo (OPQ) 06.01.1984
SINKELDAM Ramon (RAB) 09.02.1989

Bereits früh im Rennen war ersichtlich, dass sich einige Team an der Nachführarbeit beteiligten, somit stieg der Vorsprung nur selten über die 5 Minuten Marke. Das Tempo war hoch und das hügelige Profil sollte seinen Beitrag dazu geben, dass es im Finale nur mehr ein kleines Feld geben würde.
Im Verlauf des Rennens passierte dann erstmal nicht viel. Der Vorsprung der Ausreißer wurde Sekunde um Sekunde kleiner und somit schwanden die Chancen auf ein erfolgreiches Durchkommen.

Ab dem Cote d'Emeron fing das Rennen dann erst so richtig an. Die Gruppe hatte nur mehr 1:20 Minuten Vorsprung und durch die Tempoverschärfung von FDJ wurde der Vorsprung sprunghaft kleiner, sodass der Ausreißversuch am Cote de Lustin beendet war. Dort stiegen nun auch Radioshack und Rabobank in die Tempoarbeit ein, sodass das Feld komplett zerfiel. Eine Attacke von Pantano sorgte für eine weitere Selektion. Er konnte sich erstmal ein paar Meter lösen, durch die Tempoarbeit von bis zu drei verschiedenen Teams, blieben die Favoriten immer dran.
Nach dem Tienne aux Pierres war nur mehr eine kleine Gruppe von ca. 20-25 Fahrern vorne vertreten. Darunter waren aber immer noch alle Favoriten.

Bis zum Schlussanstieg hin konnte sich keiner mehr lösen, das Tempo war zu hoch und zu viele Helfer waren bemüht, das Tempo ausreichend hoch zu halten. Gleich am Fuße der Citadelle de Namur probierte es Pozzovivo als erstes. Ihm folgte Szmyd. Aber immer noch waren ein paar Helfer mit dabei, die die Lücke wieder zufahren konnten, danach war aber auch für diese Schluss, sodass eigentlich nur mehr die Favoriten übrig waren. Hermans und Moreno waren nun tempobestimmend und nur wenige konnten ihrem Tempo folgen. Fahrer wie Roelandts, Goss etc. waren chancenlos den Anschluss zu halten.

Die Fahrer erreichten nun bereits den letzten Kilometer, jeder kämpfte nur mehr darum, den Anschluss aufgrund des hohen Tempos zu halten. Attacken von Kiserlovski, Martens etc. blieben somit erfolglos.
Moreno konnte für Gilbert perfekt vorbereiten, der keine Schwierigkeiten hatte, das Rennen für sich zu entscheiden. Dahinter war es sehr eng, Van Avermaet war aber der einzige, der beim finalen Antritt das Hinterrad von Gilbert halten konnte.
Dahinter kämpften Visconti, Bakelants, Chavanel, Martens, Kiserlovski und Kelderman um die verbleibenden Plätze. Im Sprint um Rang 3 war Visconti am stärksten, gefolgt von Martens und Bakelants.


[size=85]Gilbert holt sich den nächsten Sieg


Ergebnis
1. GILBERT Philippe (FDJ) 05.07.1982 Zeitfahrmeister
2. VAN AVERMAET Greg (OGE) 17.05.1985 st.
3. VISCONTI Giovanni (OPQ) 13.01.1983 Straßenmeister +0:03
4. MARTENS Paul (RAB) 26.10.1983 st.
5. BAKELANTS Jan (COF) 14.02.1986 st.
6. CHAVANEL Sylvain (RNT) 01.01.1900 Zeitfahrmeister st.
7. KELDERMAN Wilco (BMC) 25.03.1991 st.
8. KISERLOVSKI Robert (FAR) 09.08.1986 st.
9. TERPSTRA Niki (RAB) 18.05.1984 st.
10. BATTAGLIN Enrico (FAR) 17.11.1989 +0:05
11. MORENO FERNANDEZ Daniel (FDJ) 05.09.1981 +0:07
12. ROELANDTS Jürgen (OGE) 02.07.1985 Straßenmeister Straßenweltmeister +0:12
13. LODEWYCK Klaas (COF) 24.03.1988 st.
14. WYSS Marcel (RNT) 25.06.1986 st.
15. HOWES Alex (OPQ) 01.01.1988 st.

 
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