Einen wunderschönen guten Tag zur 13. Etappe der Vuelta a Espana. Heute geht es richtig zur Sache, denn uns erwartet eine Bergaufkunft auf Alto de L´angiru. Dieser Berg ist nicht irgendein Berg, dieser Berg ist extrem steil, 10%-Steigung hat er im Durchschnitt und an den steilsten Stellen müssen die Fahrer sogar 23% bezwingen. Um mal einen simplen Vergleich anzustreben, muss man sich nur einmal die Mauer von Huy, jener legendäre Schlussanstieg des Fléche Wallone, anschauen. Diese Steigung hat im Durchschnitt auch ungefähr 10%, weist aber an der steilsten Stelle "nur" 19%-Prozent auf, da sieht man, wie schwer dieser Schlussanstieg heute ist. In der Vergangenheit wurden die Fahrer bereits drei Mal diesen Hammerberg hinaufgejagd. Und die Sieger zeigen, dass heute nur die absoluten Bergspezialisten siegen können. Die Premiere im Jahre 1999 holte sich der mittlerweile verstorbene José Maria Jimenez. Ein Jahr später siegte Gilberto Simoni, ehe Roberto Heras bei der letzten Überquerung vor sechs Jahren als Erster am Gipfel angekommen war. Aber, man darf auch nicht unerwähnt lassen, dass vor dem Schlussanstieg noch drei weitere Anstiege der 1.Kategorie warten. Das sind auf insgesamt 209,5 Kilometern heute richtig harte Bedinungen für die Fahrer bei dieser Spanien-Rundfahrt. Hier auch das obligatorische Blick auf das Profil:
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Während ich Ihnen noch erzählen werde, wie der Rennverlauf bislang ausgesehen hat, sind die Fahrer momentan am ersten der drei Anstiege der 1.Kategorie, es sind also noch knapp 100 Kilometer bis ins Ziel, weshalb wir noch Zeit haben, das bisher geschehene Revue passieren zu lassen.
In der ersten Rennphase gab es einige Attacken, vorallem natürlich von diesen Fahrern, die heute die Bergpunkte abräumen wollten. Es bildete sich dann auch eine Gruppe, in der auch der Mann im Bergtrikot, Christian Knees vom Milram-Team, war. Im zur Seite standen sein Landsmann Markus Fothen (Gerolsteiner), der Spanier Francisco Perez Sanchez (Caisse d´Espargne) und der Crédit-Agricole-Fahrer Kristjan Koren aus Slowenien. Eigentlich eine Gruppe, die das Feld ohne Probleme hätte lassen ziehen können, wäre da nicht auch José Angel Gomez Marchante (Esp/Scott American-Beef) dabei gewesen. Als gut platzierter Mann in der Gesamtwertung war es dem Feld einfach zu gefährlich einen starken Bergfahrer diese Guteklasse wegfahren zu lassen. Knees war darüber stinksauer und diskutierte angefressen mit dem Spanier, der diese Flucht verhindert hat. Vorallem das Ag2r-Team und die Mann von Cofidis haben diese Gruppe wieder gestellt. Dann gab es gleich weitere Attacken und mit diesen Ausreißern war das Feld dann zufrieden und man ließ sie ziehen:
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Spitzengruppe:
PEDRAZA Walter (COF)
PAULINHO Sergio (QSI)
SERRANO Ricardo (COL)
Für solch eine Etappe eine sehr kleine Ausreißergruppe, aber das Feld und die Favoritenteams wollten dies so, wahrscheinlich, um auf Nummer sicher zu gehen. Ideal war diese Situation natürlich für Walter Pedraza, der nun im Kampf ums Bergtrikot Punkte gut machen will. Im Feld sind sie sogar noch nachgefahren, aber im Endeffekt sagen sich die Teammanager, das der Kampf um die Gesamtwertung wichtiger als das Bergtrikot ist und man deshalb hier nicht das Team direkt arbeiten lässt. An der ersten Bergwertung des Tages holte sich den Walter Pedraza erwartungsgemäß die Punkte, wobei Christian Knees den verbleibenden Punkt aus dem Feld heraus holte.
Zitat
1.Bergwertung (Kat.3 / km 45,9):
1. PEDRAZA Walter (COF)
2. PAULINHO Sergio (QSI)
3. SERRANO Ricardo (COL)
4. KNEES Christian (MRM)
Der Vorsprung der Mannen an der Spitze nahm sehr schnell zu, doch als er auf elf Minuten angewachsen war, haben verschiedene Teams im Feld das Tempo etwas erhöht, da es dann doch genug war. In der Zwischenzeit passierten die Ausreißer auch die erste Sprintwertung. Es gewann Paulinho vor Serrano und Pedraza. Eine Grafik wird es zu den Sprints heute nicht geben, denn diese Etappe steht komplett im Zeichen der Berge und nicht der Sprints. So, ich denke, wir sind nun soweit und können hier live ins Rennen einsteigen.
[...] Die Ausreißer befinden sich immernoch am Puerto de Amicio. Allerdings müssten sie in wenigen Sekunden den Gipfel überqueren und können sich dann in die Abfahrt stürzen. Im Hauptfeld hat vorallem CSC bereits zu diesem frühen Zeitpunkt mit Jose Antonio Redondo einen guten Bergfahrer nach vorne geschickt, der hier wohl bereits leicht isolieren soll, aber, nach meiner Einschätzung, noch lange nicht am Limit fährt. Hinten haben die schweren Sprinter ihre üblichen Probleme, aber wirklich weggefallen ist noch keiner und ein Grupetto haben wir auch noch nicht. In diesem Moment gewinnt Pedraza also auch die zweite Bergwertung des Tages und wir werfen einen Blick auf die anderen Platzierungen:
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2.Bergwertung (Kat.1 / km 116,7):
1. PEDRAZA Walter (COF)
2. PAULINHO Sergio (QSI)
3. SERRANO Ricardo (COL)
4. GOMEZ MARCHANTE José Angel (SDV)
5. FOTHEN Markus (GST)
6. PEREZ SANCHEZ Francisco (GCE)
7. KNEES Christian (MRM)
8. GARCIA David (TCS)
9. REDONDO Jose Antonio (CSC)
Da haben im Feld also noch einige Fahrer um die übrigen Punkte gekämpft. Der Vorsprung am Gipfel betrug übrigens immernoch satte 8 Minuten, aber ich denke, die Ausreißer werden es heute trotzdem nicht einmal bis zum Schlussanstieg schaffen. [...] Es geht jetzt direkt auf den nächsten Berg der ersten Kategorie zu, der Alto de la Colladona, der sieben Kilometer lang und sicherlich alles andere als einfach ist. Und im Hauptfeld forciert nun CSC richtig das Tempo. Rigoberto Uran ist seinem Teamkollegen Redondo zur Hilfe gekommen und auch Gerolsteiner hat mit Christophe Brandt einen Fahrer in die Tempoarbeit geschickt. Und jetzt gehen die Sprinter fliegen. Sofort bildet sich gleich unten am Anstieg das "Grupetto". Für diese Fahrer gilt es jetzt ein ordentliches Tempo anzuschlagen, damit sie hier keine Probleme mit der Karenzzeit bekommen. Dieser Schlussanstieg ist wirklich so steil, da sind ein paar Minuten eben schnell verloren. Und hier sehen wir mal das Grupetto und Sie sehen, Napolitano, Boonen, ich glaube auch einen Ciolek und viele mehr. Für sie geht es heute nur darum, dass sie die Rundfahrt auch über diese 13.Etappe hinaus fortsetzen können. Da sind die Ausreißer auch schon wieder oben und wir sehen das gleiche Bild. Walter Pedraza siegt, aber diesesmal holt sich Serrano Platz zwei und Paulinho wird Dritter.
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3.Bergwertung (Kat.1 / km 154,8):
1. PEDRAZA Walter (COF)
2. SERRANO Ricardo (COL)
3. PAULINHO Sergio (QSI)
4. PEREZ SANCHEZ Francisco (GCE)
5. KNEES Christian (MRM)
6. FOTHEN Markus (GST)
7. GOMEZ MARCHANTE José Angel (SDV)
8. GARCIA David (TCS)
9. BRANDT Christophe (GST)
Damit hat Walter Pedraza heute bereits richtig Punkte gesammelt, aber, ob er weitere bekommt, ist fraglich. Der Grund hierfür liegt auf der Hand, denn der Vorsprung ist am letzten Anstieg bereits auf 3 Minuten zusammengeschmolzen, den vorne hat man es relativ ruhig angehen lassen, im Feld wurde hingegen das Tempo ziemlich angezogen. Pedraza wirds zwar nicht egal sein, aber er geht morgen trotzdem mit dem Bergtrikot an den Start, das es dann zu verteidigen gilt.
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[size=7] Wird heute bei der Siegerehrung das Trikot des besten Bergfahres bekommen: Walter Pedraza (Cofidis) [/color][/div]
Nun geht es aber Rund, den auf das verbliebene Peleton und die Ausreißer wartet jetzt der letzte Berg, bevor es in den hammerharten Schlussanstieg geht. Ich bin wirklich gespannt, ob es vielleicht sogar ein Favorit bereits an diesem Anstieg versucht, um die Konkurrenz mal so richtig zu fordern. [...] Wow! Hier gehts richtig zur Sache jetzt. Wir sehen Ag2r, Scott-Amercian Beef und wie bereits vorhin CSC, die hier in diesen Anstieg voll hineinbrettern. Sie arbeiten für Sastre, Klöden und Anton, die Fahrer, die nachher um den Sieg kämpfen werden. Und diese Tempoverschärfung trägt direkt ihre Früchte! Meine Herren! Das sind wirklich nur noch 30, maximal 40 Mann die hier vorne sind. Die haben richtig angezogen und da kommen auch schon die Ausreißer in Sicht, die fliegen hier jetzt hoch. Die wollen hier den Topfavoriten ihre Helfer nehmen und diese Taktik scheint voll auf zu gehen, denn beispielsweise Favorit Nummer eins, Alberto Contador, hat hier einige Helfer bereits verloren. Da werden jetzt die Ausreißer locker und lässig überflogen. Auch Christian Knees, der heute noch im Bergtrikot fährt, muss jetzt reißen lassen. 25 Mann, mehr nicht, fahren da noch vorne. Eine Grafik wäre jetzt natürlich eine feine Sache und da haben wir zumindest einmal die Bergwertung, denn die Fahrer sind oben.
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4.Bergwertung (Kat. 1 / km 195,6):
1. RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (BTL)
2. MOSQUERA Ezequiel (SDV)
3. SASTRE Carlos (ALM)
4. DI LUCA Danilo (ALM)
5. SANCHEZ Samuel (TCS)
6. KLÖDEN Andreas (SDV)
7. CONTADOR Alberto (AST)
8. DE LA FUENTE David (COF)
9. CADEL Evans
Sie sehen, da haben sich schon die absoluten Favoriten vorne eingefunden. Die Helfer der Teams haben sich hier richtig ausgepowert und sind bereits kurz vor dem Gipfel ausgeschert und fahren ihr Rennen jetzt ruhig zu Ende. Ich hoffe wir bekommen noch einen Blick auf die Zusammensetzung da vorne... ah, super, da kommt sie ja auch schon:
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Milram: Angel Vicioso - Gerolsteiner: Bernhard Kohl, Alexander Efimkin - Tinkoff: Samuel Sanchez - Quick-Step: Tom Danielson, Yaroslav Popovych - Liquigas: Gilberto Simoni - Caisse d´Espargne: Jose Rujano Guillen, Franco Pellizotti - Cofidis: David de la Fuente - Bouygues Télécom: Levi Leipheimer, Joaquin Rodriguez Oliver - Ag2r: Christophe Moreau, Carlos Sastre, Danilo di Luca - Rabobank: Denis Menchov - CSC: Chris Anker Sörensen, Igor Anton, Maxime Monfort - Columbia: Michael Rogers - Astana: Haimar Zubeldia, Alberto Contador - Silence: Oscar Pereiro, Cadel Evans - Diquigiovanni Androni: Vladimir Karpets - Scott-American Beef: Andreas Klöden, Ezequiel Mosquera
Wir sehen also, da haben CSC und Ag2r noch je drei Mann dabei, aber CSC hat u.a. David Lopez Garcia bereits verloren. Aber Menchov, oder auch Samuel Sanchez, Michael Rogers und Vladimir Karpets sind bereits komplett alleine und ohne Helfer. Jetzt wird sich zeigen, wer hier der stärkste Mann sein wird.
[...] Nun beginnt er also, diese Schlussanstieg, den so mancher Fahrer nach der heutigen Überquerung wahrscheinlich nicht mehr vergessen wird. Und da gibt es gleich Attacken. Jose Rujano (GCE) und Oscar Pereiro (SIL) versuchten sich zu lösen, aber Sörensen für CSC und Moreau für seinen Kapitän Sastre erhöhen hier das Tempo nochmals unten hinein. [...] Pereiro hat sich nun aus der Gruppe verabschiedet, es sind noch 8,5 Kilometer bis ins Ziel. Sörensen hat genug gearbeitet, er kann raus, Moreau auch und da geht sofort Maxime Monfort. Das CSC-Team versucht dieser Etappe wirklich ihren Stempel aufzudrücken. Und diese Attacke führt dazu, dass weitere Fahrer das Tempo nicht mehr halten können. Das ist Tom Danielson vom Quick-Step-Team und auch Kohl-Helfer Efimkin muss da eine Lücke lassen. Auch Sörensen, Moreau und Rujano fliegen jetzt ab. Weitere Attacke! Gerade hat er seinen Edelhelfer verloren, jetzt attackiert Bernhard Kohl kurz bevor es in diesen steilen Bereich hineingeht selbst! Starker Antritt des Österreichers, der zieht hier jetzt voll durch. Diese Attacke sitzt richtig, da fallen jetzt weitere Fahrer raus! Zubeldia ist dabei, auch Michael Rogers, Vladimir Karpets, Angel Vicioso, Maxime Monfort, Yaroslav Popovych, Gilberto Simoni, Joaquin Rodriguez Oliver und David de la Fuente können da einfach nicht mehr mit. Hier ein Überblick wer da jetzt noch vorne ist.
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Berhard Kohl (GST)
Samuel Sanchez (TCS)
Franco Pellizotti (GCE)
Levi Leipheimer (BTL)
Carlos Sastre, Danilo di Luca (ALM)
Denis Menchov (RAB)
Igor Anton (CSC)
Alberto Contador (AST)
Cadel Evans (SIL)
Andreas Klöden, Ezequiel Mosquera (SDV)
Jetzt hat sich absolut die Spreu vom Weizen getrennt. Franco Pellizotti, der designierte Caisse d´Espargne-Kapitän, fährt heute ein starkes Rennen, aber, genau diese steilen Dinger sind sein Ding! Apropos steil, die Fahrer sind jetzt im steilen Stück und das ist richtig brutal. Tatsächlich! Der Pellizotti attackiert hier nochmal. Der fährt heute ein Wahnsinns-Rennen! Jetzt bekommen hier weitere Fahrer Probleme. Bernhard Kohl muss seinem brutalen Antritt von vorhin Tribut zollen, auch Mosquera fällt nun zurück. Di Luca hat die Lücke zu Pellizotti zugefahren und verschärft nun nocheinmal das Tempo. Er gibt jetzt alles für seinen Kapitän Sastre. Zahlt sich das auch aus? Pellizotti nun in Problemen, der hat sich vielleicht doch etwas übernommen. Auch Klöden verliert den Anschuss, das ist aber auch der Wahnsinn. Samy Sanchez kann auch nicht mehr mitgehen. Sieben Mann sind da noch vorne, das ist der Wahnsinn dieser Berg und es sind noch 3,5 Kilometer bis sie oben sind. Da ist der nächste Antritt! Jetzt probierts Menchov. Di Luca ist komplett fertig, der kann hier nichts mehr zufahren, Sastre übernimmt die Aufgabe selbst. Auch Contador ist dabei. Evans und Leipheimer schließen die Lücke auch. Aber was ist mit Igor Anton? Der scheint jetzt am obersten Limit zu sein und kann hier einfach nicht noch schneller hochfahren. [...] Noch zwei Kilometer und jetzt geht Evans! Contador auch dabei. Sastre kann auch folgen. Aber dafür sind jetzt nach diesem starken Antritt Leipheimer und Menchov in Problemen. Ein Trio ist jetzt vorne und Sastre macht mir persönlich einen starken Eindruck. Evans! Der Australier hat hier jetzt auch Probleme, denn die beiden Spanier machen hier richtig Tempo! Contador oder Sastre, Evans ist definitiv geschlagen und auch die anderen werden wohl nicht zurückkommen. Sastre oder Contador, einen der beiden wird der König sein, der diesen steilen Berg in einer extrem starken Manier bezwungen hat. Sie belauern sich, aber halten das Tempo sehr hoch, hier gehts jetzt um den Gesamtsieg. Die Entscheidung um den Etappensieg fällt im Sprint, Sastre ist vorne, eröffnet den Spurt, aber Contador ist direkt an seinem Hinterrad. Noch 150 Meter und dieses Ding wird Contador gewinnen! Zweiter wird Sastre, Dritter Evans gefolgt von Leipheimer und Menchov. Das wars! Wir verabschieden uns mit dem Bild des Siegers und dem Tagesergebnis der heutigen Etappe.
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Tagesergebnis:
1. CONTADOR Alberto (AST)
2. SASTRE Carlos (ALM) s.t.
3. EVANS Cadel (SIL) +0.27
4. LEIPHEIMER Levi (BTL) +0.59
5. MENCHOV Denis (RAB) s.t.
6. ANTON Igor (CSC) +1.41
7. SANCHEZ Samuel (TCS) +2.01
8. PELLIZOTTI Franco (GCE) +2.22
9. KLÖDEN Andreas (SDV) s.t.
10. KOHL Bernhard (GST) +2.51
11. MOSQUERA Ezequiel (SDV) +3.04
12. DI LUCA Danilo (ALM) +3.35
13. ROGERS Michael (COL) +3.52
14. ZUBELDIA Haimar (AST) s.t.
15. KARPETS Vladimir (SIT) s.t.
16. VICIOSO Angel (MRM) +4.08
17. RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (BTL) +4.15
18. SIMONI Gilberto (LIQ) s.t.
19. MONFORT Maxime (CSC) +4.30
20. POPOVYCH Yaroslav (QSI) +4.47
21. DE LA FUENTE David (SDV) s.t.
22. DANIELSON Tom (QSI) +5.05
23. EFIMKIN Alexander (GST) +5.23
24. SÖRENSEN Chris-Anker (CSC) s.t.
25. RUJANO Jose Guillen (GCE) s.t.
26. MOREAU Christophe (ALM) +5.27
27. PEREIRO SIO Oscar (SIL) +5.41
28. MORENO FERNANDEZ Daniel (LIQ) +6.11
29. ASTARLOZA Mikel (COL) s.t.
30. LOPEZ GARCIA David (CSC) s.t.
31. INTXAUSTI Benat (SIT) +6.37
32. PARRA Ivan (COF) +6.52
33. TXURRUKA Amets (MRM) s.t.
34. GOMEZ MARCHANTE Jose Angel (SDV) +7.03
35. COLOM Antonio (GCE) s.t.
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Hallo und herzlich Willkommen auf ein neues zur heutigen 14.Etappe der Vuelta a Espana in diesem Jahr. Gestern sahen wir den extrem langen Schlussanstieg nach einer schwierigen und auch langen Etappe. Heute müssen sich die Fahrer zwar "nur" 158,4 Kilometer in Spaniens Sonne herumschlagen, aber dafür werden wir auch Ende eine Bergankunft sehen. Und zwar gilt es den 14 Kilometer langen Anstieg zum E.E. Fuentes de Invierno zu bezwingen. Eine sehr - sagen wir - undankbarer Name, wenn wir an den Dopingdoktor Eufemiano Fuentes denken, von dem auch Vuelta-Favorit Alberto Contador ein Kunte gewesen sein soll. Zuvor gibt es allerdings bereits wieder zwei Bergwertungen der ersten Kategorie und gleich zu Beginn auch noch drei Bergwertungen der dritten Kategorie zu überwinden. Auf dem Weg liegen zudem zwei Sprintwertungen, aber diese werden heute wohl nicht sonderlich interessant sein, da es heute vorallem um den Vuelta-Gesamtsieg 2008 geht. Man muss allerdings erwähnen, dass wir heute nicht mit ähnlich großen Abständen rechnen, wie am gestrigen Nachmittag am Angliru, der schon extrem steil war. Jetzt aber zunächst ein Profil der heutigen Etappe, die im beschaulichen Oviedo startet:
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Wie Sie sehen, ging es also direkt nach dem Start bereits bergauf und bergab, bevor ein Flachstück wartete, auf dem sich die Fahrer momentan auch befinden. Und diese erste Rennhälfte war extrem hektik geprägt, denn das Cofidis-Team hatte mit Bondariew, Clerc, Eladio Sanchez und Zagorodny gleich vier Mann dafür abgestellt, ihren Kapitän und Träger des Bergtrikots Walter Pedraza hier pefekt zu unterstützen. Doch diese Taktik wurde gleich zu Beginn komplett über den Haufen geworfen, denn mit José Angel Gomez Marchante attackierte direkt nach dem Start und die verhältnismäßig am Berg eher schwächeren Fahrer von Cofidis verloren bergauf zu viert und gegen Gomez Marchante und seine zwei Begleiter Nicki Sörensen (Gce), Benjamin Noval (Qsi) und David Garcia (Tcs) einfach zu viel Zeit und das gegen die selbe Fahreranzahl mit der sie selbst arbeiteten, wieder gutzumachen. So stand die Ausreißergruppe des Tages - wie alle dachten! Manchen Teams war die Gruppe aber einfach einen Tick zu gefährlich, weshalb sie sich entschlossen, dem Cofidis-Team zu helfen und auch nachzufahren. Ohne diese Hilfe hätte es Cofidis nicht geschafft, die Gruppe nochmal zu stellen, aber nach der ersten Bergwertung bei km 12,1 wurde die Gruppe im darauffolgenden Anstieg wieder eingeholt. An diesem Anstieg arbeitete Cofidis weiter, denn man wollte für Bergfahrer Pedraza die Punkte holen. Doch auch dieser Plan misslang, den Fothen (Gst) und Perez Sanchez (Gce) fuhren vor dem Cofidis-Fahrer über die Linie. Nach der folgenden Abfahrt bildete sich dann die heutigen Spitzengruppe, welche im Moment deutlich vor dem Feld fährt.
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Spitzengruppe:
OCHOA José Carlos (SIT)
TUFT Svein (C.A)
SERRANO Ricardo (COL)
GUSTOV Volodymir (ALM)
Diese vier Fahrer machten dann die dritte Bergwertung dieses Tages unter sich aus. Im Moment befinden Sie sich bei Kilometer 65, d.h. man ist gerade in den ersten schwereren Anstieg des Tages hineingefahren. Der zuletzt gemessene Vorsprung des Quartetts liegt bei 6 Minuten und 34 Sekunden, der Maximalvorsprung betrug dagegen bereits für kurze Zeit einmal etwas mehr als 7 Minuten. Überraschend bin ich da vorallem von Serrano, der bereits auf der schweren Etappe Gestern unter den Ausreißern weilte. Bevor wir nun live ins Rennen gehen, hier noch ein besonderer Service, nämlich die ersten drei Bergwertungen des Tages in der Grafik:
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1., 2. und 3. Bergwertung (alle Kat.3):
1. GOMEZ MARCHANTE José Angel (SDV)
2. GARCIA David (TCS)
3. SÖRENSEN Nicki (GCE)
4. NOVAL Benjamin (QSI)
1. FOTHEN Markus (GST)
2. PEREZ SANCHEZ Francisco (GCE)
3. PEDRAZA Walter (COF)
4. GOMEZ MARCHANTE José Angel (SDV)
1. OCHOA Jose Carlos (SIT)
2. SERRANO Ricardo (COL)
3. GUSTOV Volodymir (ALM)
4. TUFT Svein (C.A)
Drei Wertungen, drei ziemlich unterschiedliche Resultate - aber das war wirklich eine interessante erste Rennphase. Aber nun gehen wir aus der Vergangenheit in die Gegenwart und somit live in das heutigen Rennen. [...] Rigoberto Uran und Jose Antonio Redondo vom dänischen CSC-Team haben sich hier am Anstieg der 1.Kategorie vorne ins Feld gemogelt und das Tempo nur leicht erhöht und schon fällt Aurélien Clerc hinten raus. Der Schweizer wirkt hier bereits fix und foxi, nachdem er auf den ersten Kilometer am meisten für sein Team gearbeitet hat. Auch Rabobank und Bouygues Télécom unterstützen die Dänen bei der Arbeit an diesem Anstieg. Die Ausreißergruppe dürfte jeden Moment die Bergwertung erreichen und da haben wir es doch auch schon:
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4. Bergwertung (Kat.1 / 70,3km):
1. OCHOA Jose Carlos (SIT)
2. SERRANO Ricardo (COL)
3. TUFT Svein (C.A)
4. GUSTOV Volodymir (ALM)
5. GARCIA David (TCS)
6. GOMEZ MARCHANTE José Angel (SDV)
7. PEREZ SANCHEZ Franicsco (GCE)
8. FOTHEN Markus (GST)
9. PEDRAZA Walter (COF)
Da hat sich Pedraza gerade noch den letzten Platz, der Punkte bringt, geschnappt. Gegen die anderen Fahrer hat der Kolumbianer aber so seine Probleme, weshalb er hoffen muss, dass er es in den nächsten Tagen nochmal in eines Tagesgruppe schafft. Mehr sorgen sollte er sich aber um seinen Teamkollegen Aurélien Clerc machen. Während das Feld an der Bergwertung noch 4:11 Minuten zurück war, lag Clerc zu diesem Zeitpunkt bereits weitere dreieinhalb Minuten hinter dem Feld. Eladio Sanchez ist zwar bei ihm, aber der wirkt hier völlig fertig. Das könnte heute mit der Karenzzeit eng werden.
Und wir nähern uns auch schon der nächsten Bergwertung der ersten Kategorie, dem Alto de la Colladonna. Vom Gipfel dieses Berges bis zum Beginn des Schlussanstieges ist allerdings schon noch ein längeres Stück, weshalb ich sehr gespannt bin, ob hier Teams schon die Initiative ergreifen. Die Ausreißergruppe hat nun ungefähr die hälfte... Attacke! Ochoa geht, der Venezuelaner hat hier in der Spitzengruppe angegriffen. Seine Konkurrenten schauen sich an und fragen sich - wie übrigens auch ich - was das soll? Na gut, seis drum, sie lassen ihn fahren, warum auch nicht? Wie gesagt, dass Stück nach dem Berg ist schon länger, da haben sie, wenn sie zusammenarbeiten schon gute Möglichkeiten wieder heranzukommen. Im Feld haben Uran und Redondo ihr Tempo nochmal forciert, so dass weitere Fahrer Probleme haben, wobei man auch betonen muss, dass hier noch nicht viele Männer den Anschluss verloren haben. Ochoa versucht nun einen möglichst großen Vorsprung herauszuarbeiten, weshalb er alles gibt und in diesem Moment die Bergwertung für sich entscheidet:
Zitat
5. Bergwertung (Kat.1 / km 98):
1. OCHOA Jose Carlos (SIT)
+0"48
2. GUSTOV Volodymir (ALM)
3. SERRANO Ricardo (COL)
4. TUFT Svein (C.A)
+2"57 (Abstand von Ochoa auf das Feld)
5. PEREZ SANCHEZ Franicsco (GCE)
6. FOTHEN Markus (GST)
7. GOMEZ MARCHANTE José Angel (SDV)
8. SÖRENSEN Nicki (GCE)
9. GARCIA David (TCS)
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[size=7] Setzte eine überraschende und relativ unverständliche Attacke, holte sich aber viele Punkte in der Bergwertung: Jose Carlos Ochoa [/color][/div]
Pedraza bleibt da ohne Punkte, aber das wundert mich nicht, denn das sind schon Bergfahrer eines anderen Kalibers, die ihn da geschlagen haben. Jetzt wartet also eine längeres Flachstück auf uns, weshalb wir es uns leisten können, einen 10-minütigen Trailer über das Comeback des Jahres - das Comeback des Lance Armstrong - zu präsentieren. [...] Und da sind wir auch schon wieder da und es nicht viel passiert. Die einzige Änderung ist, dass Ochoa, wie zu erwarten war, von seinen ehemaligen und jetzt auch wieder aktuellen Fluchtkollegen eingeholt wurde. Jetzt beginnt gleich der 14 Kilometer lange Schlussanstieg mit jenem denkbar ungünstigen Namen. Die Ausreißer werden jeden Moment pünktlich zum Showdown der Etappe geschluckt. Viele Teams formieren sich hier auch bereits an der Front des Feldes, dann entscheidente Attacken will hier sicherlich kein Favorit verpassen ... da ist das Schild! Ab jetzt befinden wir uns in der Schlusssteigung und sofort spannen sich hier einige Leute vor den Karren. Ich sehe Trikots von Gerolsteiner, CSC, Bouygues Télécom und Caisse d´Espargne, die allesamt mit brutalem Tempo hier untenhinein brettern und richtig isolieren wollen! Und das gelingt! Zwei Kilometer sind geradeinmal in diesem Schlussstück absolviert, da hat sich die Kopfgruppe bereits auf unter 50 Mann reduziert. Aber diejenigen, die hier brutal anschlagen sollten, sind nun allmählich ziemlich ausgepowert, was passiert nun, gibt es erste Attacken der Favoriten? Da ist Joaquin Rodriguez Oliver, aber nein, der attackiert nicht, der geht hier in die Führungsarbeit. Jetzt setzen die Franzosen von Bouygues Télécom offensichtlich alles auf eine Karte und diese Karte heißt Levi Leipheimer. Auch David Lopez Garcia (CSC) hilft hier noch mit. Und das hat eine Bombenwirkung. Während auch Ivan Parra (Cofidis) nach vorne kommt, hat sich die Gruppe bereits auf folgende Fahrer reduziert:
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Caisse d´Espargne: Jose Rujano Guillen, Franco Pellizotti
Quick-Step: Tom Danielson, Yaroslav Popovych
Gerolsteiner: Oliver Zaugg, Bernhard Kohl
Columbia: Mikel Astarloza, Michael Rogers
FD Jeux: Vincenzo Nibali
Bouygues Télécom: Joaquin Rodriguez Oliver, Levi Leipheimer
CSC: Chris Anker Sörensen, Maxime Monfort, Igor Anton, David Lopez Garcia
Ag2r: Carlos Sastre, Danilo di Luca
Tinkoff: Samuel Sanchez
Crédit Agricole: Rui Miguel Sousa Barbosa
Cofidis: Ivan Parra, David de la Fuente
Astana: Haimar Zubeldia, Alberto Contador
Rabobank: Denis Menchov
Diquigiovanni Androni: Luis Leon Sanchez Gil, Vladimir Karpets
Silence-Lotto: Cadel Evans, Oscar Pereiro Sio
Saunier-Duval: Andreas Klöden, Ezequiel Mosquera
Da ist auch schon die nächste Tempoverschärfung! Es sind nur gute acht Kilometer und Maxime Monfort versucht es mit einer Attacke, was einige Fahrer hinten den Anschluss kostet. Es sind zwar nicht viele, die da fliegen gehen, aber mit Ivan Parra und David Lopez Garcia eben zwei Fahrer, die hier gearbeitet haben und dazu mit Rui Miguel Sousa Barbosa einen Mann, der bisher eher in seiner Heimat erfolgreich war, als bei anderen Rennen. [...] Da geht Mosquera! Damit greift hier einen der Topfavoriten heute an. Ezequiel Mosquera! Ein starker Antritt. Da müssen sie jetzt alles geben, um dran zu bleiben. Aber der Berg ist nicht so schwer, wie der Gestern, da halten doch ein paar den Anschluss, aber so fünf, sechs Mann fallen hier schon raus. Columbia-Mann Mikel Astarloza ist da dabei, auch Luis Leon Sanchez Gil, Chris Anker Sörensen, Haimar Zubeldia, Oscar Pereiro Sio und auch Yaroslav Popovych fallen hier nun weg. Da ist jetzt Dampf dahinter uns ich sehe bereits wieder zwei Fahrer, die am Schwanz der verbliebenen Kopfgruppe noch den Anschluss leicht verloren haben. Der eine dürfte Jose Rujano Guillen sein, der hat es hier am Schlussanstieg vorhin auch bereits mit einer Attacke versucht, und der andere Mann musste das CSC-Trikot von Maxime Monfort sein. Da ist die Grafik, wer jetzt noch alles vorne ist:
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Caisse d´Espargne: Franco Pellizotti
Quick-Step: Tom Danielson
Gerolsteiner: Oliver Zaugg, Bernhard Kohl
Columbia: Michael Rogers
FD Jeux: Vincenzo Nibali
Bouygues Télécom: Joaquin Rodriguez Oliver, Levi Leipheimer
CSC: Igor Anton
Ag2r: Carlos Sastre, Danilo di Luca
Tinkoff: Samuel Sanchez
Cofidis: David de la Fuente
Astana: Alberto Contador
Rabobank: Denis Menchov
Diquigiovanni Androni: Vladimir Karpets
Silence-Lotto: Cadel Evans
Saunier-Duval: Andreas Klöden, Ezequiel Mosquera
19 Mann sind es also noch. Das sind immernoch recht viele und da ist die nächste Attacke! David de la Fuente, der heute einen starken Eindruck macht, versucht sich hier zu lösen. Und das sieht nicht schlecht aus, dann das kostet immerhin wieder ein paar Mann den Anschluss. Contador blickt sich um und ... er attackiert! Alberto Contador attackiert! Jetzt gehts Rund. 5 Kilometer vor dem Ziel lanciert Contador seine Attacke. Der sieht jetzt stark aus. De la Fuente steht jetzt förmlich, nachdem Contador seine Attacke gekontert hat. Mit ihm fallen nun auch Karpets, Rodriguez Oliver, Tom Danielson, Oliver Zaugg, Michael Rogers, Vincenzo Nibali, Danilo de Luca und allerdings auch die Favoriten Andreas Klöden und Denis Menchov, der hier auch schon früh ohne Helfer war zurück. Auch Samuel Sanchez hat leichte Probleme, genau wie Bernhard Kohl. Contador sieht das natürlich und drückt jetzt voll auf die Tube. Nun will er die Entscheidung. Und da geht tatsächlich eine Lücke auf! Sanchez und Kohl fallen nun zurück, auch Franco Pellizotti und Ezequiel Mosquera können jetzt nicht mehr mithalten. Contador, Evans, Sastre, Anton und Leipheimer - mehr sind nun gute gute 4 Kilometer vor dem Ziel nicht mehr ganz vorne dabei... da ist die nächste Attacke! Nun versucht es Leipheimer. Der - mit verlaub - "alte" Amerikaner tritt hier mächtig in die Pedale. Und da geht Evans fliegen. Der Silence-Lotto-Kapitän kann dieses Tempo nicht mitgehen, genau wie Carlos Sastre, der nun auch leichte Probleme offenbart. Stark fährt heute allerdings dieser Igor Anton, der hier als einzigster mit Contador und Leipheimer mithalten kann. Noch 3 Kilometer! Und da geht Leipheimer erneut und jetzt erwischt es Igor Anton! Contador bleibt fast spielerisch am Amerikaner dran, aber Igor Anton kann den beiden jetzt nicht mehr folgen. [...] Da geht Contador, jetzt will er es wissen, aber Leipheimer lässt sich heute einfach nicht abhängen! Ein Wahnsinns-Rennen des Amerikaners! Die beiden scheinen sich jetzt aber relativ einig, dass sie hier nicht pokern dürfen, sondern auf Teufel komm raus Zeit auf die anderen Mitfavoriten herausfahren dürfen. [...] Die letzten Meter heute, die Entscheidung fällt wohl im Sprintduell Leipheimer und Contador, denn für Igor Anton sind es doch noch ein paar Meter, bis er das Ziel erreicht! Leipheimer aus dem Windschatten, das macht er gut und das reicht! Levi Leipheimer gewinnt das Ding. Alberto Contador landet zeitgleich auf dem zweiten Rang, während Igor Anton als Dritter eine starke Vorstellung gezeigt hat. Wir verabschieden uns mit dem Bild des Siegers und der traurigen Nachricht, dass es der Schweizer Aurélien Clerc nicht rechtzeitig ins Ziel. Durch die Arbeit zu Beginn der Etappe verpasste er die Karenzzeit um 49 Sekunden.
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Tagesergebnis:
1. LEIPHEIMER Levi (BTL)
2. CONTADOR Alberto (AST) s.t.
3. ANTON Igor (CSC) +0"21
4. SASTRE Carlos (ALM) +0"33
5. EVANS Cadel (SIL) +0"37
6. MOSQUERA Ezequiel (SDV) +0"52
7. KOHL Bernhard (GST) s.t.
8. SANCHEZ Samuel (TCS) s.t.
9. PELLIZOTTI Franco (GCE) s.t.
10. MENCHOV Denis (RAB) +1"05
11. NIBALI Vincenzo (FDJ) s.t.
12. KLÖDEN Andreas (SDV) s.t.
13. RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (BTL) +1"13
14. ZAUGG Oliver (GST) s.t.
15. DI LUCA Danilo (ALM) +1"16
16. ROGERS Michael (COL) +1"27
17. DANIELSON Tom (QSI) s.t.
18. DE LA FUENTE David (COF) s.t.
19. KARPETS Vladimir (SIT) +1"30
20. MONFORT Maxime (CSC) +1"33
(Rest im Ergebnisthread)
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Hallo und herzlich Willkommen zur 15.Etappe der Vuelta a Espana!
Das Rennen ist in vollem Gange und nur noch 6 Etappen, dann wissen wir schon wer der Sieger dieses Jahr ist. Die heutige Etappe ist wie geschaffen für Ausreißer, bereits am Start gab es eine Gruppe, in der sich auch Bergtrikotfahrer Angel Gomez Marchante befand, um Bergpunkte zu sammeln. Allerdings wurde die Gruppe schnell durch Arbeit von Cofidis, Tinkoffu und Gerolsteiner eingeholt, sodass sich folgende neue Gruppe bilden konnte.
Zitat
fischer, murilo (gst)
baumann, erik (qsi)
david garcia (tcs)
walter pedraza (cof)
david moncoutie (btl)
perez sanchez francisco (gce)
christophe moreau (alm)
geoffroy lequatre (fdj)
thomas voeckler (sdv)
manuel quinzato (c.a)
grega bole (sil)
jose joaquin rojas gil (csc)
vicente reynes mimo (col)
Ob Bergfahrer oder Sprinter, sie sehen selbst, es waren bekannte Namen dabei. Für die Bergwertung wird es bei Angel Gomez Marchante nun richtig eng, denn Walter Pedraza konnte bei den 3 Bergwertungen heute noch mal richtig absahnen. Die Gruppe harmonierte gut, der Vorsprung betrug aufgrund von sporadischer Arbeit im Feld schnell 8 Minuten.
Die Ergebnisse der Wertungen:
Zitat
BW 1.Kat.: perez sanchez, 2.garcia, 3.pedraza, 4.moreau, 5.lequatre, 6. voeckler, 7.moncoutie, 8.rojas gil, 9.reynes
sprint 1: 1.rojas gil, 2.quinzato, 3.fischer
BW 2.Kat: 1.garcia, 2.pedraza, 3.perez sanchez, 4.moncoutie, 5.moreau, 6.voeckler
sprint 2: 1.rojas gil, 2.fischer, 3.baumann
BW 3.Kat: 1.pedraza, 2.perez sanchez, 3.garcia
3. 2. und erster Platz für den Cofidis-Mann also.
Walter Pedraza auf dem Weg ins Bergtrikot
Das ist natürlich Gold wert, morgen nur eine Bergwertung, diese allerdings der ersten Kategorie, das sieht sehr gut aus für den Mann aus Kolumbien. Aber damit nun endlich live ins Renngeschehen, Banana Cabana ihr Kommentator:
Hallo, hier aus Ponferrada 25km vor dem Ziel, der Vorsprung nachdem er zwischenzeitlich sogar 16 Minuten betrug immer noch eine Viertelstunde. Die Frage ledigilch, welcher der 12 Ausreißer es machen wird, im Sprint würde es auf Rojas, Fischer oder auch Baumann hinauslaufen. Aber es gibt auch noch einen knackigen kleinen Anstieg hier, den sie dem Profil, dass wir ihnen unverständlicherweise noch gar nicht gezeigt haben entnehmen können:
In diesen kleinen Hubbel da vorm Ziel fahren die Fahrer also gerade hinein! Da die Attacke! Bole geht... Auch David Moncoutie sehe ich da! Und das sieht gar nicht so schlecht aus! Ja, die Lücke schon ganz fein! Das sind schon so 10-15 Sekunden. Jetzt müssen die 10 Verfolger denn Rythmus finden, wieder herankommen, hier jetzt mal eine Helikopteraufnahme... Hmm, scheint, als würden sie gleich schnell fahren, ein leichter Vorteil für die Verfolger vielleicht! Die Einblendung!
9 Sekunden. Naja, das war glaub ich schon mal mehr, jetzt springt es auf 8 um, ja die Verfolger kommen wieder ran denke ich.
Trotz Kampfgeist nicht belohnt: David Moncoutie
Also, da wir jetzt die Steigung eigentlich schon fast passiert haben, rechne ich doch wohl mit einem Massensprint, dann stehen die Chancen wohl so 60-20-10-10 für Rojas, Fischer, Baumann und den Rest. Könnte spannender sein, ja! Da noch mal der Versuch von Thomas Voeckler, der hier den 2. Scott-Etappensieg anstrebt. Moreau kann folgen, das wars aber auch schon, die Creme de la Creme des französischen Radsports nun alleine vorne. Und die Sprinter bzw. Verfolger haben so ihre Problemchen mit den schnellen, leichtfüßigen Tritten der Führenden! Auf die Abfahrt jetzt, 17 Sekunden der Vorsprung, das ist ja sensationell! Aber noch sind es 9km bis ins Ziel. Voeckler und Moreau müssen jetzt Kopf und Kragen riskieren um eine Chance zu haben, für Taktierereien auf der Zielgeraden bleibt auch keine Zeit! Da hatten sie sich schon belauert die Sprinter. Diese Unkonzentriertheit wussten diese beiden französischen Schlitzohren zu nutzen! Hut ab! Noch 5km nun und der Vorsprung beträgt.... 11 Sekunden, das wird aber wenn die beiden das halten können eine Sekundenentscheidung. Es geht aber noch leicht bergab was ich für einen Vorteil für die Führenden halte! Und uns erreicht soeben eine Meldung aus dem Feld, das stolze 13 Minuten zurück ist. Maxime Monfort, Co-Kapitän von CSC hat wohl attackiert und eine Lücke von 30 Sekunden reißen können am Fuße des Anstieges. Anscheinend will er sich noch ein paar Plätze verbessern, vor dem Samstag. Jetzt aber auf die letzten 1000m! Der Vorsprung sogar wieder gewachsen, die Entscheidung fällt zwischen den beiden Führenden. Kann Thomas Voeckler die Schmach von der 11.Etappe vergessen machen, als er praktisch schon gewonnen hatte? Voeckler geht jetzt von vorne ran, sehr früh. Sehr, sehr früh. Moreau an seinem Hinterrad, Voeckler oder Moreau? Moreau müsste doch jetzt nur vorbeiziehen, oder kann er nicht? ER KANN NICHT! Thomas Voeckler besiegt hier in einem von vorne gefahrenen Sprint Christophe Moreau und hält Scott damit fast sicher in der ProTour, ein großer Tag für ihn! Jetzt wird Rojas hier auch noch Dritter. 4 Sekunden waren es dann doch nur noch, knapp war es.
Nach der Siegerehrung dann das Endergebnis.
Der neue Star eines unscheinbaren Teams Scott 2009 ist Thomas Voeckler, heute war er zu stark für den Rest!
Damit melden wir uns nochmal mit der Ankunft von Maxime Monfort, der hier tatsächlich 12 Sekunden rausfahren konnte. Nicht besonders viel, aber immerhin.
Zitat
1. voeckler (sdv)
2. moreau (alm) s.t.
3. rojas gil (csc) +0.04
4. quinzato (c.a) s.t.
5. fischer (gst) s.t.
6. baumann (qsi) s.t.
7. reynes (col) s.t.
8. bole (sil) s.t.
9. lequatre (fdj) s.t.
10. garcia (tcs) s.t.
11. moncoutie (btl) s.t.
12. perez sanchez (gce) s.t.
13. pedraza (cof) +1.28
14. monfort (csc) +12.41
15. van avermaet (csc) +12.53
Rest alle s.t.
Ahja, das Endergebnis, wieso die Regie das in kleinen Buchstaben geschrieben hat, müssen Sie schon selber fragen, ich verabschiede mich hiermit und sage sorry, für die nicht ganz so ausführlich geratene Berichterstattung. (In Gedenken an meinen PC :neutral: *schnief* )
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Hallo liebe Zuschauer zur 16.Etappe der Vuelta 2008! Das Profil heute nicht nur wegen des zu erwartenden Sprints sehr interessant, sondern auch wegen der Bergwertung der 1. Kategorie nach knapp 16km, an der ein mörderisches Geplänkel erwartet wird. Für Fahrer, wie den zuletzt enttäuschten Angel Gomez Marchante und seine Konkurrenz im Kampf ums Bergtrikot die vielleicht letzte Chance Mikel Pedraza noch mal gefährlich zu werden. Wir schauen auch nur noch kurz aufs Profil, ehe wir dann schleunigst auf die Strecke gehen, um zu sehen, was das Feld auf den bisher 3 gefahrenen Kilometern angestellt hat.
Hier ist es, sie sehen, wir verschwenden am besten keine Zeit, sondern gehen direkt live zum Berg.
Hallo allerseits vom Alto del Acebo, neben dem fast sicher scheinenden Sprint eine von 2 Attraktionen heute! Es gibt hier schon einige Attacken von Fahrern, die den Berg nutzen wollen um sich abzusetzen. Aber Scott American Beef, Cofidis und Quick Step wollen hier erwartungsgemäß keine Gruppe fahren lassen, daher, sie sehen es, noch nichts Ernstes dabei!
Das Feld sogar schon gesplittert, nach nur wenigen Kilometern, viele Sprinter werden sich sicher lieber schonen, denn auf diesen Berg folgt eine Abfahrt und dann eine wahrscheinlich langsam gefahrene Ebenenstrecke, kein Grund sich zu verausgaben für die Sprinter.
Hier sehen wir auch schon das "Gruppeto", welches man jetzt vllt. noch nicht als solches bezeichnen sollte. Der Kampf vorne jedenfalls interessanter, 2km sind es ja nur noch bis zur Bergwertung!
Ich sehe jetzt Thomas Voeckler da vorne, mit Marchante in einem naja, sagen wir einfach mal Gespräch, die beiden scheinen Pedraza und auch de la Fuente genau zu belauern. Logisch, für alle genannten Fahrer, ausgenommen Voeckler ist das Bergtrikot ja noch in Reichweite. Das wird superspannend. Dennoch wird Angel Gomez Marchante sicherlich eher einer der enttäuschten Fahrer der Vuelta sein, vom Team gegen Pate und Ghisalberti eingetauscht und ab 2009 für Cervelo unterwegs, keine Top20-Platzierung, nicht mal 3.bester Fahrer des Teams und kein Etappensieg, selbst die Bergwertung ist mehr als fragwürdig. Jetzt aber, der Antritt! Voeckler zieht seinen "Kapitän" sage ich einfach mal nach vorne! Pedraza hat Schwierigkeiten da hinterher zu gehen, folgt aber, ebenso wie Perez Sanchez, Noval, Rujano, de la Fuente Garcia und Parra glaube ich. Donnerwetter, 9 Fahrer jetzt vorne, nicht viel, denn das Feld weiß um das Anliegen dieser 9 und lässt sie fahren, aber Punkte wären nun jedem sicher. Thomas Voeckler tritt weiter in die Pedale, Marchante wie angeleimt dahinter, die beiden lösen sich nun von den 7 anderen. Und nun macht es Marchante alleine, während Voeckler nach den Kraftakten der letzten Tage nun liebend gerne ins Feld zurück fällt. Marchante gewinnt also die Bergwertung. Wo landet Pedraza? Im Sprint wird das nicht reichen für Rang 2! Nein, de la Fuente wird 2. Ich verlasse mich da auf die Regie, Pedraza sah nach Rang 7 aus...
Zitat
1. gomez marchante (sdv)
2. de la fuente (cof)
3. parra (cof)
4. garcia (tcs)
5. perez sanchez (gce)
6. pedraza (cof)
7. noval (qsi)
8. voeckler (sdv)
9. rujano (gce)
Nein, sechster wird der Kolumbianer. Nun sind wir mal gespannt ob nicht doch ein Schlauberger von da vorne einen Ausreißversuch unternimmt. Nö! Sind schon geschluckt die Helden des Berges. Jetzt geht es auf die Abfahrt, hier werden dann aber spätestens die ersten Attacken kommen.
Japp, da haben sich schon drei abgesetzt, unsere Kameramänner haben wohl geschlafen. Das sind sie:
Zitat
david abal (sil)
yoann offredo (fdj)
roberto cobo (sit)
Klein und nicht allzu fein, diese Gruppe. Die haben wohl realistisch gesehen keine Chance gegen das Feld, dass ja nun, da es schon wieder vereint ist, auf einen Sprint aus ist. Aber auch Xabier Florencio konnte dieses Jahr schon mal das Unmögliche, das ja gar nicht unmöglich war, schaffen, denn nichts ist unmöglich. Ein gutes Stichwort, nichts ist unmöglich! Das bringt uns zu unserem nächsten Programmpunkt, den Verbraucherinformationen, viel Spaß bei Toyota und Co und bis gleich!
Wir melden uns beim ersten Sprint kurz zurück und fassen für sie das Geschehene zusammen, ehe wir dann beim 2. Sprint des Tages wieder bis ins Ziel übertragen. Bis dann!
...
Hier sind wir wieder aus dem noch immer sonnigen Spanien, der 1. Sprint, gleichbedeutend mit der 87km-Marke steht an, das Trio hat einen richtig fetten Vorsprung von rund 12 Minuten, der allerdings gerade zu schmilzen beginnt, da das Feld nun arbeitet. Nur wegen des Sprintes hätten wir nicht zurückschalten müssen, sehe ich, langweilige Linienpassage, die Cobo vor Offredo und dem Drittplatzierten Abal gewinnt. Auf das Feld warten wir nicht, viel mehr freuen wir uns auf die Ankunft in Zamora, die ja nun vllt. doch kein Sprint wird, denn 12 Minuten 85km vor dem Ziel ist schon ein netter, hoffnungmachender Vorsprung. Spannung garantiert! Schalten sie also auch gleich wieder ein!
Passierte die Sprintlinie als Dritter: David Abal
Jetzt aber mal für etwas länger als 10 Sekunden ein herzliches Willkommen zurück aus Zamora, der Stadt, in der wir uns nun, da wir uns dem 2. Sprint des Tages nähern, fast befinden. 16km sind es noch, die Ausreißer noch 1:30 vorn, scheinen sehr müde geworden zu sein, aber eine kleine Chance besteht weiterhin. Auch dieser Sprint war das Zurückschalten nicht wert, Offredo vor Cobo und abermals Dritter der eben portraitierte Abal. Nun aber noch mal zurück ins Feld, da wird es jetzt spannend, Sprintzüge formieren sich, oder deren Vorläufer, die Tempoarbeiter, denn nun wird es auch allerhöchste Zeit. Die Chancen auf einen Massensprint dennoch recht hoch. Huch! Nur noch 34 Sekunden, das ging ja Schlag auf Schlag. Man scheint die 3 vorne jetzt zappeln zu lassen. Lässt sie wieder etwas wegkommen, allzu früh sollte man sie ja schließlich auch nicht einfangen. 8km noch, das wird nicht reichen für die führenden Drei, die jetzt trotz des kurzweilig nachlassenden Tempos im Feld weiter an Boden verlieren. Da überlegen wir doch mal, wer könnte so eine Etappe gewinnen? Tom Boonen, Gerald Ciolek, Daniele Bennati oder ein Lokalmatador wie Koldo Fernandez, der Tinkoff-Fahrer oder Joaquin Rojas aus Harryhases Talentschmiede, oder vllt. doch der spanische Sprintaltmeister Oscar Freire, das nur die großen Namen, neben denen es natürlich auch noch viele Außenseiter mit Chancen gibt. Das wars. Die Gruppe ist eingebuchtet, gefangen, eingeholt, wie auch immer. Keine 5000m mehr zu fahren. Das Tempo jetzt natürlich gigantisch.
Riss aus, fuhr, und verlor: Yoann Offredo
Wir gehen jetzt auf eine sehr lange Gerade an dessen Ende sich der Banner, der den letzten Kilometer ankündigt, befindet. In Frankreich poetisch "Flamme Rouge" genannt, aber diesen Namen werden die Spanier wohl kaum dulden, aber das interessiert jetzt wenig, denn wir befinden uns auf den letzten 2km und es gibt eine Attacke von Lazslo Bodrogi! Er versucht jetzt noch einmal alles, will sich lösen, kommt ein wenig weg, das sieht nicht übel aus....
Aber die Kamera täuscht, doch kein allzu großer Vorsprung für ihn, das wird nicht reichen, jetzt die letzten 800m, Bert Roesems nun für Daniele Bennati vorne, versucht ihn in eine gute Position zu bringen, Boonen hinter Bennati, dazwischen irgendwo Ciolek, der Führende des Sprinttrikots Rojas irgendwo dazwischen, mit Koldo Fernandez, Freire und Fischer, vorne aber jetzt Bennati, da ist die Linie und Bennati...
schafft es nicht! Tom Boonen hatte sich sehr lange zurückgehalten, im Windschatten des Italieners, aber dann, aber dann...
Dann schob er sich auf den letzten Metern noch vorbei, knapp verlorene Rennen tun wohl besonders weh, da ist Daniele Bennati bestimmt keine Ausnahme. Dritter Freire, Vierter und bester Deutscher Gerald Ciolek, die Top5 komplettiert Fernandez. Das gesamte Endergebnis nun hier:
Zitat
1. tom boonen (col)
2. daniele bennati (btl)
3. oscar freire (rab)
4. gerald ciolek (sil)
5. koldo fernandez (tcs)
6. murilo fischer (gst)
7. jose joaquin rojas gil (csc)
8. assan bazayew (sit)
9. borut bozic (alm)
10. alexandre usov (c.a)
11. bogdan bondariew (cof)
12. juan-jose haedo (rab)
13. geoffroy lequatre (fdj)
14. bert roesems (btl)
15. jürgen roelandts (col)
rest: alle s.t.
Schau her, der Tom: Sieg für Columbia
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Mit dem Profil der 17. und damit schon viertletzten Etappe der Vuelta melden wir uns wieder aus Zamora. Die Etappe ist bereits vor einer guten Stunde gestartet, doch wie Sie dem Profil vllt. schon anmerken, macht das nicht allzu viel. Irgendwo zwischen Valledollid und Tordesillas befinden wir uns, da jetzt 47km gefahren sind. Auch heute ist wieder mit einem Sprint zu rechnen, jedoch gibt es natürlich wie immer auch an diesem Tag wieder Ausreißer. Jedoch nicht so viele wie gewöhnlich. 2 Fahrer waren es, die sich den Strapazen einer solchen Tour heute nicht zu schade waren. Tanel Kangert von Tinkoff und Santiago Botero von Caisse d´Epargne. Während ich Boteros Absichten hier durchaus mit einem Etappensieg erklären würde, soll Kangert wohl Tinkoffs Team schonen, indem er ihnen die Tempoarbeit erspart. Koldo Fernandez ja mit einem tollen Zug immer ein Siegkandidat.
Nun gut, wir schalten live auf die Strecke, wo jetzt das Führungsduo 4 Minuten Vorsprung hat.
Aus der historischen Stadt, Tordesillas 60km nach dem Start sage ich nun hallo zu ihnen, die Ausreißer mit den oben erwähnten 4, naja fast schon 5 Minuten Vorsprung unterwegs und im Feld regen sich nun schon ein paar Teams, Bouygues Telecom und Silence Lotto wollen wohl den Abstand nun sporadisch in Grenzen halten, bis man dann ca. 80km vor dem Ziel so richtig reinhaut. Selbiges hat Tanel Kangert Rockens Mannen erspart, Tanel Kangert, da habe ich ein Stichwort genannt. Manni Blume hat einen Vortrag über den 21-jährigen Estner vorbereitet.
Zitat
Tanel Kangert (* 11. März 1987 in Vändra, Kreis Pärnu) ist ein estnischer Radrennfahrer.
Tanel Kangert gewann 2005 die Gesamtwertung des Junioren-Rennens Course de la Paix. In der Saison 2007 wurde er estnischer Meister im Straßenrennen der U23-Klasse. Bei der Tour du Gevaudan gewann er das dritte Teilstück und konnte so auch die Gesamtwertung für sich entscheiden. Später erhielt er einen Platz als Stagiaire bei dem ProTour-Team Ag2r Prévoyance, wo er unter anderem Zehnter bei der Coppa Placci wurde. Kangert startete bei der Straßen-Radweltmeisterschaft in Stuttgart und belegte den siebten Platz im U23-Zeitfahren.
Mensch, das klang ja fast wie aus Wikipedia, wahrscheinlich war Manni wohl zu faul, wie dem auch sei, die Verpflegungszone steht an, vllt. eine Gelegenheit etwas Lustiges, oder aber auch etwas Schmerzhaftes zu sehen, wir sind dabei.
Uhh.... Da scheint es einen ja übel erwischt zu haben, Cofidis scheint das zu sein, halt, das war wohl nur ein Fan. Was der auf der Strape zu suchen hatte, frag ich mich. Unmöglich, Leon wird wohl das Herz stehen geblieben sein, als er den in Cofidis-Farben gekleideten Mann da sitzen sah. Man stelle sich vor Mikel Pedraza wäre etwas zugestoßen, der Kolumbianer kämpft ja noch in einem äußerst spannenden Kampf mit Angel Gomez Marchante um das Bergtrikot. Übermorgen wird dieser wohl entschieden, zwei Berge der ersten Kategorie stehen dann auf dem Programm, morgen ja nur ein Berg der 3. Kategorie. Dann überübermorgen das Bergzeitfahren mit 9 flachen Kilomtern, das ein enorm interessantes Profil und dementsprechend auch ein interessantes Ergebnis haben wird. Dann danach schon die obglitatorischen 100km durch Madrid. Jetzt aber die Sprintwertung, in Valladolid, exakt 107km hier gefahren, und Kangert gewinnt vor Botero, indem er die Linie als erster überfährt. Auf das Feld können wir nun sogar 6 Minuten warten, man sollte sich langsam etwas beeilen, das scheint man auch zu tun, denn ein mörderisches Tempo ist laut Radio-Vuelta entfacht worden, die letzten Kilomter. Japp, wir sehen hier insbesondere Bouygues vorne vertreten, aber das sind so viele, das kann ich gar nicht alles aufzählen. Hinten ein paar Teams, die sich schonen, Cofidis, Scott, Caisse, aber sonst ein sehr hohes Tempo.
Hier sehen wir das Team Bouygues um Manager Kai vor dem Start. Da haben sie wohl noch einmal die Renntaktik durchgesprochen, ob diese wohl auch beeinhaltete, dass die 2. Sprintwertung gewonnen wird? Wohl eher nicht, denn dieses Ziel wäre bereits jetzt gescheitert. Kangert gewinnt selbige vor Botero, aus dem Hauptfeld Dritter wurde bei der Ersten übrigens Bert Roesems. Nun aber die 2. Entscheidung um den 3. Platz, abermals aus dem Hauptfeld, Yoann Le Boulanger gewinnt also 200 Sekunden nach Kangert noch Bronze. Nur noch 3 Minuten 20 Sekunden, der Vorsprung also stark geschmolzen. Aber es sind ja auch nur noch 30km, scheint aber, als wenn den beiden da vorne im Anstieg jetzt die Puste ausgeht. Über die möglichen Favoriten eines Massensprints muss ich wohl nicht noch einmal reden, Fernandez, Rojas, Freire, Ciolek, Bennati, Fischer, Bozic, etc. etc...
54 Sekunden sind es jetzt nur noch, die Angaben eben scheinen nicht ganz richtig gewesen zu sein. Also ist es wohl bald um Santiago Botero, einstigen Telekom-Helfer und schon 3maligen Etappensieger der Vuelta und seinen Begleiter Tanel Kangert geschehen. Das Feld nimmt nun etwas an Tempo raus um mögliche Attacken nach dem Einholen zu vermeiden. Aber es sind ja auch nur noch 7km, also super viele Attacken kann es ja gar nicht mehr geben, vorne nun richtig Tempo durch einige Sprinterteams.
Und das wars, Santiago Botero blickt sich um, Tanel Kangert, obwohl er um seine Mission wusste, versucht noch mal mit 1-2 Tritten ein Aubäumen erkennen zu lassen, aber das wars. 4900m vor dem Ziel sind der Estländer und der Kolumbianer wieder im Feld.
Caisse d´Epargnes Etappensieghoffnung ist also gescheitert, nicht weiter schlimm wird sich PS wohl denken, aber jetzt schauen wir auf die letzten 1000m!
Und Rabobank scheint da Abstimmungsprobleme zu haben, wo ist Oscar Freires Zug, das läuft nicht ganz rund da, auch CSC ist da vorne außer dem weißen Trikot von Rojas nicht zu sehen, was ist da los? Gut laufen tut der Zug von Bouygues Telecom, Balducci jetzt an der Spitze des Feldes für Bennati, Ciolek dahinter, Rojas hat jetzt van Avermaet an seiner Seite, aber das wird vorne zwischen Ciolek, Boonen und Bennati entschieden, Ciolek nun nur ganz kurz hinter Boonen, dem gestrigen Etappensieger, der jetzt vorbeiziehen will, aber zu spät! Daniele Bennati verteidigt die Radlänge Vorsprung und 2. wird....
Ciolek, ja, so wird es jetzt durchgesagt, Dritter dann Boonen und dann Fischer, den Rest kann ich ihnen nicht genau sagen, ich glaube CSC und Rabobanks Züge hatten da Probleme, von denen Koldo Fernandez ebenfalls teilgehabt hat, wurde da wohl eingeklemmt, soweit ich das gesehen habe... Aber lassen wir das, Daniele Bennati gewinnt souverän die 17.Etappe der Vuelta a Espana. Bis morgen, hier noch die Siegerehrung und das Endergebnis.
1. bennati, daniele (btl)
2. ciolek, gerald (sil)
3. boonen, tom (col)
4. fischer, murilo (gst)
5. freire, oscar (rab)
6. rojas gil, jose joaquin (csc)
7. fernandez, koldo (tcs)
8. bozic, borut (alm)
9. usov, alexandre (c.a)
10. pedersen, martin (qsi)
11. o´grady, stuart (ast)
12. bondariew, bogdan (cof)
13. lequatre, geoffroy (fdj)
14. van avermaet, greg (csc)
15. balducci, gabriele (btl)
alle s.t.
Murilo Fischer und Oscar Freire ohne Chance
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Hallo verehrte Zuschauer zur 18.Etappe, aus Valladolid, über 167km geht es heute flach bis hügelig nach las Rozas. Für die Sprinter ist das heute die vorletzte Chance in diesem Jahr, noch eine GT-Etappe zu gewinnen, morgen ja die 2 Berge der 1. Kategorie und übermorgen das Zeitfahren, also nur noch die Abschlussetappe in Madrid über 100km. Nun aber zur heutigen Etappe:
Sollte für alle Sprinter eigentlich machbar sein, nur ein Berg der 3. Kategorie, das wars auch schon. Die Fahrer befinden sich derzeit kurz vor der 1. Sprintwertung in Avila, noch ca. 9km zum Zwischensprint also. Es gibt 5 Ausreißer an der Spitze, Christoph Brandt, Michael Barry, Koldo Gil, Yoann le Boulanger und Jose Serpa sind die Mutigen, die den Sprinterteams hier einen Streich spielen wollen. Der Vorsprung nach den nun gefahrenen 75 Kilomtern gute 2 Minuten, also nicht besonders viel. Kein Wunder, Rabobank, Ag2R und Bouygues Telecom lassen sich hinten auch nicht lumpen. Auch Columbia sehen wir da vorne. Aber auch wenn es scheint als habe man alles unter Kontrolle gibt es genug Beispiele, die belegen, dass dieser Schein trügen kann. Bei der Tour 2007 beispielsweise ließ man ein- oder zweimal die Ausreißer fahren, obwohl man sich schon in Sicherheit wägte. Aber nun zum Sprint. Michael Barry gewinnt diesen nach einem kurzen Antritt, Koldo Gil und Yoann le Boulanger folgen auf den Plätzen 2 und 3!
Hier sind wir wieder zurück im Feld, wo wir Columbia an der Spitze sehen, jetzt, knapp 2 Minuten nach den Ausreißern fährt auch der erste Fahrer des Feldes über die Wertung. Sie sehen, wirklich spannend ist anders. In der Hoffnung, Ihnen etwas packendere Bilder präsentieren zu können, melden wir uns an der Bergwertung zurück.
...
Hallo Sportsfreunde vom Alto de los Leones, hier fährt gerade der Tross der 3. großen Landesrundfahrt des Jahres herauf und wir sehen hier weiter die bereits vorhin erwähnten Teams an der Spitze, aber teilweise versuchen hier auch andere Teams, das Feld zu zerstückeln um vermutlich die Sprinter abzuhängen. Aber das Feld bleibt noch zusammen, gut 2km vor dem Gipfel rechne ich also nicht mit großartigen Veränderungen. Die Fahrer vorne nun oben, 1:49 der Vorsprung und Serpa gewinnt vor Gil, Brandt und le Boulanger. Die 2. Sprintwertung übrigens an Brandt, vor Barry und le Boulanger. Der rasenden, steilen Abfahrt wird eigentlich nur noch das Ziel folgen, aber das ist noch weit entfernt für die 5, 39km noch, das bei nicht mal 2 Minuten Vorsprung, sieht nicht gut aus. Das Feld nun auch oben, da haben einzelne Fahrer durch das hohe Tempo den Anschluss verloren, aber bei einer solch langen Abfahrt wird das nicht lange so bleiben, die kommen wieder ran. Und ein sehr unspanisches Bild hat unser Helikopter nun rechts von der Ausreißergruppe, die gerade Guadarrama passiert, eingefangen.
Westlich von Madrid diese traumhafte Landschaft für die die Fahrer nun aber kaum einen Blick übrig haben werden. Das Feld nun richtig, richtig, schnell, mit teilweise 100km/h brettern die Fahrer nun den Berg hinunter. Aber die Abfahrt ist auch in den Spitzen bis zu 23% steil, bzw. geht 23% bergab. Was für ein Risiko hier die Kameramänner eingehen, Respekt.
Die ersten Fahrer nun schon in etwas flacheren Zonen. Sie haben soeben Collado Villalba passiert, es geht sogar teilweise leicht bergauf jetzt, knapp eine Minute der Vorsprung. 15km noch. Das wird einen Sprint geben, müßig das Aufzählen der Favoriten, aber vielleicht ist ja heute mal ein Borut Bozic oder Murilo Fischer in der Lage, Gerald Ciolek, Daniele Bennati und Co zu ärgern. Auch Koldo Fernandez und Joaquin Rojas sind keine supergroßen Namen ,die dennoch Siegchancen haben. Gut, 10km noch, die Ausreißer sind gestellt. Sofort eine Attacke von Xavier Tondo!
Aber.... er kommt nicht weg, das Tempo einfach zu hoch. Das ist auch nciht das idealste Terrain für den Spanier, mag wohl lieber die Berge, wie der Sieg bei der Portugal-Vuelta 2007 beweist. Und wir sehen bereits jetzt sehr viele Tinkoff-Fahrer vorne, scheint sehr gut zu laufen, der Zug, nachdem Koldo Fernandez ja gestern eingeklemmt wurde will man wohl heute die Revanche. Ca. 70km/h fahren die Fahrer jetzt, es geht weiter bergab, dort unten sehen wir schon den Teufelslappen, der die letzten 1000m markiert, es sind ja auch nur noch 2,5km. Noch eine Attacke! Wer ist das? Ein rotes Trikot, welches es ist, vermag ich gar nicht zu sagen, das ist aber auch überflüssig, denn er kommt nicht weg. Jetzt volle Konzentration auf den Sprint! Die leicht aufsteigende Zielgerade beginnt nun... Samuel Sanchez fährt nun überraschend vorne, soll wohl Koldo Fernandez helfen, hervorranger Zug bisher an diesem Tage. 500m noch! Bozic in einer extrem guten Lage, muss nur noch die Geschwindigkeit halten, dann hat er es, aber nein, er ist zu langsam. Oscar Freire könnte vorbeiziehen, dem fehlt aber irgendwie der Punch, also vorne doch Tinkoff mit Koldo Fernandez, Ciolek an dessen Hinterrad, Ciolek oder Fernandez? Koldo! NEIN! DOCH! NEIN! Was denn nun? Ich glaube es war Ciolek, aber auch Koldo war nah dran... Ciolek. So wird es hier durchgesagt, und so muss es wohl gewesen sein, schade, da hatte Fernandez mal einen sehr starken Zug, aber Ciolek hat wohl alles richtig gemacht mit dem Hinterrad. Dritter Platz an den gestrigen Sieger Bennati, Vierter Platz für Joaquin Rojas Gil. Der Rest wird nach der Siegerehrung eingeblendet! Bis bald, ciao und tschüs!
"Es ist ein Traum, hier so erfolgreich zu fahren" sagte Gerald Ciolek nach seinem Sieg
Hier noch das offizielle Endergebnis!
1. ciolek, gerald (sil)
2. fernandez, koldo (tcs)
3. bennati, daniele (btl)
4. boonen, tom (col)
5. rojas gil, jose joaquin (csc)
6. usov, alexandre (c.a)
7. freire, oscar (rab) -
8. fischer, murilo (gst)
9. bondariew, bogdan (cof)
10. bozic, borut (alm)
11. baumann, erik (qsi)
12. sanchez, samuel (tcs)
13. lequatre, geoffroy (fdj)
14. o´grady, stuart (ast)
15. haedo, juan jose (rab)
rest: alle s.t.
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Ein herzliches Hallo aus Las Rozas, wo vor 20 Minuten die drittletzte GT-Etappe des Jahres 2008 gestartet ist, heute wohl die letzte Chance für Etappenjäger, die sich auf Berge oder ähnliches spezialisiert haben. Wir sehen hier das Profil, welches auch für Mikel Pedraza interessant sein dürfte, da es 2 Bergwertungen der ersten Kategorie enthält, heute will er alles dicht machen!
Fein. Dann geben wir auch mal ab, auf die Strecke, die erste Bergwertung wird gerade befahren, aber vorher noch eine sehr knappe Zusammenfassung des bisher geschehenen!
Direkt nach dem Start setzten sich einige Fahrer ab:
Zitat
alexander efimkin (gst)
francisco perez sanchez (gce)
patrice halgand (gce)
pieter jacobs (fdj)
hugo sabido (fdj)
mikel astarloza (col)
Gegen dieses Sextett hatte aber nicht zuletzt Cofidis ein gewaltiges Wörtchen einzuwenden, mit 7 Fahrern düste man hinter den erwähnten her, sodass man sie nach 15 KM wieder eingeholt hatte.
Dann sofort 2 Attacken der bis dahin arbeitenden Cofidis-Mannschaft. Ivan Parra, Bergwertungsführender Pedraza und Bradley McGee setzten sich ab. 2mal Cofidis, einmal Scott. Jetzt war Tinkoff alles andere als begeistert, 5-6 Mann sofort an der Spitze des Feldes. Noch hält der Vorsprung, knapp 17 Sekunden sind es, aber auch noch gut 3km bis zur Spitze des Berges! Wir geben jetzt endlich live ab:
Ja, wie Sie sehen, Tinkoff weiter an der Spitze, 16 Sekunden hinter dem Führungstrio. Eigentlich eine perfekt durchdachte Cofidis-Taktik, wenn da nicht diese bärenstarken Tinkoff-Leute wären. Wie aufs Stichwort, David Garcia attackiert! Versucht jetzt an die führenden Trio Anschluss zu finden! Aber mit denen befasst er sich gar nicht erst, sondern sprintet direkt vorbei. Auch Rigoberto Uran ist ihm gefolgt. Und sogar ein ehemaliger Toursieger gibt sich die Ehre, hier früh auszureißen! Oscar Pereiro nun auch bei Garcia und Uran, die nun die einzigen Ausreißer sind, da durch das Hölltentempo von Tinkoff Pedraza, McGee und Parra schon geschluckt sind. Tinkoff nun natürlich nicht mehr vorne, logisch.
Jetzt schon wieder ein hohes Tempo im Feld, dass versucht, die Ausreißer wieder einzufangen. Cofidis logischerweise der Initiator, aber der letzte Biss, der letzte Tacken Qualität scheint zu fehlen, David de la Fuente arbeitet anscheinend nicht mit, nein, dort hinten fährt er, neben Ivan Parra, der schon einige Kräfte gelassen hat. Das wird nicht mehr reichen, noch 500m bis zur Wertung. Schon 31 Sekunden der Vorsprung. Die Wertung gewinnt??? Garcia! Uran wird Zweiter, dritter logischerweise Pereiro. Und aus dem Feld nun der Vorstoß von Pedraza. Japp, das reicht für Platz 4.
bw 1.kat: 1.garcia (tcs), 2.uran (csc), 3.pereiro (sil), 4.pedraza (cof), 5.perez sanchez (gce), 6.parra (cof), 7.sanchez prado (cof), 8.verdugo (cof), 9. de la fuente (cof)
Ahja, das ganze noch mal für Analphebeten auf dem Bildschirm. Auf der Abfahrt für Cofidis nun die Chance wieder heranzukommen, an Garcia, Uran und Pereiro. Nur noch 24 Sekunden, man scheint doch näherzukommen. Deutlich zu merken, die Spannung nun, wer gewinnt die Bergwertung, die letzte wichtige im Jahr. Man kann quasi spüren, dass hier ein heißer Kampf geboten wird. 12 Sekunden nur noch, für das Trio, das resigniert zu haben scheint, mit dieser Ausgangslage - wir sagen einfach mal es gibt ein großes Feld, denn auch die Sprinter, die Probleme hatten, kommen nun wieder ran, geben wir ab, bis in gut 30 Minuten der 2. alles entscheidende Anstieg des Tages beginnt.
Toursieger an der Spitze des Feldes: Oscar Pereiro griff heute an
...
Hallo zurück! Wie erwartet ist das Hauptfeld wieder zusammengekommen, derzeit keine Ausreißer, dank der extrem harten Arbeit von Cofidis. Hier nun der eben gefahrene Sprint noch einmal graphisch dargestellt:
sprint 1: 1.bondariew (cof), 2. o´grady (ast), 3.zagorodny (cof)
Sie sehen, wer im Feld das Tempo angibt, Cofidis also weiter vorne. Der 2. Anstieg hat soeben begonnen und in exakt... 7000 Metern steht der Sieger der Bergwertung 2008 fest. Und was wäre das für eine Genugtuung für Walter Pedraza von Cofidis, bereits auf der ersten Etappe in einer Gruppe, bewies der Kolumbianer so oft seine hervorragende Regeneration und zeigte sich etliche Male in Gruppen. Für Tinkoff wäre das Ganze zwar toll, aber bei weitem kein so großer Erfolg wie für Cofidis. Nun das Tempo nach der hart umkämpften ersten Bergwertung etwas raus, kein Wunder, war auch sehr schnell da. Soll also tatsächlich ein einziger Sprint über die komplette Bergwertung entscheiden? Das wäre natürlich eine dolle Geschichte. Jetzt jedenfalls eine Attacke von CSC! Maxime Monfort ist das. Und da gibt es kaum Gegenwehr. Keiner geht mit, also kaum eine Bedeutung für den Bergsprint gleich. Noch 500m, das wird ein super spannender Sprint, Monfort können Sie vergessen, der ist bereits drüber, hat schon 30 Sekunden Vorsprung. Perez Sanchez geht nun von vorne, da wird keiner mehr rankommen, hinten Pedraze direkt neben Garcia, wie symbolisch für den Kampf um dieses Trikot? Pedraza oder Garcia?????????
Es ist Pedraza, der hier den 3. Platz bei dieser Bergwertung holt, das dürfte, wenn mich nicht alles täuscht, reichen für den Cofidis-Fahrer. Kompliment für diese kontinuierliche Leistung über 3 Wochen!
1.monfort (csc)
2.perez sanchez (gce)
3.pedraza (cof)
4.garcia (tcs)
5.parra (cof)
6.rubiera (ast)
7.verdugo (cof)
8.halgand (gce)
9.zagorodny (cof)
Nochmal tabellarisch das Ganze. Und nun die Abfahrt, von der wir Sie erlösen werden, Monfort vorne, knapp 1 Minute, das Feld dahinter, ein paar Sprinter noch weiter zurück, aber bald wieder dran denke ich. Bis gleich!
...
Ja hier sind wir wieder ,Maxime Monfort 10km vor dem Ziel mit 7 Sekunden Vorsprung vorne, also gibt es wohl eine gemeinsame Ankunft, die wir dem hohen Tempo durch die Favoritenteams verdanken. Der Sprint nun gewonnen von Maxime Monfort, der sich aber schon umguckt und resigniert feststellt, dass es nicht gereicht hat für ihn.
Ausgelaugt reiht er sich nun hinten ein, kann froh sein, wenn er mit dem Feld ankommt, denke ich. Nun gleich der Schlussanstieg, noch ca. 5km...
Ein paar Sprinter sind tatsächlich nicht mehr rangekommen, sorry, dass ich das jetzt erst sage, Daniele Bennati irrt wohl hinten ganz am Ende des Feldes rum, selbiges gilt für Siedler, Renshaw, Eisel und Co, aber das war ja teils zu erwarten. Einzig die CSC-Farben sind vorne zahlreich vertreten, man rechnet wohl mit Greg van Avermaet und Joaquin Rojas Gil. Warum nicht, der Anstieg nun nur noch 200m entfernt. Da die Attacke von Vincenzo Nibali! Tom Danielson kontert diese, auch Angel Gomez Marchante gibt nun Gas...
Nein. Das reicht nicht, CSC zu stark für die drei heute. Keine Chance. Es gibt einen Sprint, bergauf! Danilo Di Luca nun 200m vor dem Ziel vorn, kann er den Vorsprung verteidigen, hinten kommt Joaquin Rojas, nein halt, Greg van Avermaet an, zieht nun vorbei an Di Luca und feiert einen ganz ungefährdeten Etappensieg! Das war ja ganz lässig, null Chance für den Rest. Hier schon das Endergebnis, das ging ja schnell.
1. van avermaet, greg (csc)
2. di luca, danilo (alm)
3. rodriguez oliver, joaquin (btl)
4. sanchez, samuel (tcs)
5. evans, cadel (sil)
6. contador, alberto (ast)
7. leipheimer, levi (btl)
8. pellizotti, franco (gce)
9. rojas gil, jose joaquin (csc)
10. mosquera, ezequiel (sdv)
11. sastre, carlos (alm)
12. schumacher, stefan (btl)
13. klöden, andreas (sdv)
14. rujano guillen, jose (gce)
15. wegmann, fabian (alm)
16. colom, antonio (gce)
17. menchov, denis (rab)
18. kohl, bernhard (gst)
19. zaugg, oliver (gst)
20. popovych, yaroslav (qsi)
21. nibali, vincenzo (fdj)
22. gomez marchante, jose angel (sdv)
23. sörensen, niki (gce)
24. danielson, tom (qsi)
alle s. t.
Ob die anderen Fahrer alle die Karrenzzeit geschaft haben, entnehmen sie bitte dem Videotext. Bis bald! Hier noch das Bild des Siegers.
"Das war einfach, mein Team hat mich super unterstützt und nix anbrennen lassen" sagte Greg van Avermaet nach dem Rennen
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Hallo liebe Zuschauer zur vorletzten und alles entscheidenden Etappe der Vuelta a Espana 2008! Ein 17km langes Bergzeitfahren zum Alto Navercerada soll also diese Rundfahrt entscheiden. Wir zeigen ihnen die letzten 10 Fahrer, der Rest dürfte für den Tagessieg, bzw. insbesondere den Gesamtsieg wenig interessant sein. Erst noch das Profil, dann die noch verbleibenden Fahrer und die bisherige Zwischenzeit.
Hier also das Profil, erst etwas flacher, dann richtig steil, in Führung liegt bis jetzt noch Franco Pellizotti, der legte hier eine Super-Zeit hin, die bei ungünstigen Bedindungen für die Anderen schon für den Tagessieg reichen könnte, aber da kommen ja noch einige Namen, wie z.B. Contador, aber da schauen wir uns doch einfach die letzten 10 Fahrer an, die nun starten werden:
1. Contador Alberto (AST) 61:10:39
2. Evans Cadel (SIL) 61:11:26
3. Leipheimer Levi (BTL) 61:11:29
4. Sastre Carlos (A2R) 61:11:44
5. Menchov Denis (RAB) 61:12:21
6. Sanchez Samy (TCS) 61:13:52
7. Anton Hernandez Igor (CSC) 61:15:27
8. Klöden Andreas (SDV) 61:15:30
9. Kohl Bernhard (GST) 61:15:35
10. Moreau Christophe (A2R) 61:16:52
So also auch das Gesamtklassement vor dieser Etappe, nun der Zwischenstand. Wie bereits erwähnt, Pellizzoti vorn, dahinter Ezequiel Mosquera, dritter und vormaliger Halter der Bestzeit ist Jose Rujano Guillen in seinem letzten Rennen für Caisse.
1.Pellizotti
2.Mosquera +9
3.Rujano +50
Start Die restlichen Fahrer werden Sie dann spätestens heute abend im Videotext sehen können, jetzt aber schnell auf die Strecke, denn dort sehen wir nun Christophe Moreau von der Startrampe rollen.
Ziel Wir sehen hier Michael Rogers ins Ziel kommen, der sich direkt sehr gut einreiht, Platz 6. Aber das wird wohl nicht reichen für die Top10 heute. Nein! Über eine Minute schon hinter Pellizotti und sogar überholt wurde er! Aber Mosquera war auch seehr schnell unterwegs.
Start Bernhard Kohl, der Österreicher rollt von der Rampe, eine Top10-Platzierung sollte drinsitzen, für ihn.
Strecke Christophe Moreau nun, das sieht aber nicht sehr schnell aus, hat bei der ersten Zwischenzeit schon 2 Minuten auf Pellizotti verloren, was ist da los? Aber als ein sooo guter Zeitfahrer ist Moreau nun auch beileibe nicht bekannt und vielleicht kann er ja im steileren Abschnitt noch für etwas Schadensbegrenzung sorgen.
Start Andreas Klöden macht sich auf den Weg, nach dem Fauxpass im ersten Zeitfahren sollte die Verteidigung der Top10 sein Ziel heute sein. Das ist zu schaffen, mal schauen wie viel Zeit der 33 Jahre alte Deutsche im flachen rausfahren kann.
Ziel Christophe Moreau kommt ins Ziel, naa? Ich will nicht sagen, enttäuschend, aber wir hätten wohl alle etwas mehr erwartet als Platz 19, den er im Moment inne hält. 2:57 Minuten hinter Pellizotti, der ja voraussichtlich nicht mal Tagessieger wird.
Strecke Andreas Klöden scheint zu versuchen, im flacheren Abschnitt etwas Zeit herauszuholen, nicht schlecht, sieht ganz gut aus bisher. Wir sehen nun Bernhard Kohl, der sieht auch nicht langsam aus, geht gleich in die steile Phase!
Start Igor Anton geht nun auf den Weg! Der CSC-Kapitän bisher recht ordentlich, jedoch konnte er Harryhase nicht ganz zufriedenstellen, Position sieben ist anscheinend schon zu wenig, naja, jeder nach seinen Ansprüchen! Heute ist definitiv alles drin für ihn.
Ziel Bernhard Kohl kommt ins Ziel, der Österreicher japst mit wackelndem Kopf über die Linie! 3. Platz, 21 Sekunden hinter Pellizotti, sehr stark. Eine tolle 2. GT des Jahres für den in Kärnten lebenden Radsportfreak und Skifan.
Strecke Andreas Klöden nun voll drin im Anstieg, unaufhörlich kurbelt der deutsche Hoffnungsträger die Pedale, sieht nicht schlecht aus, für seine Verhältnisse, nun aber zu Anton! Der noch im flacheren Abschnitt, scheint sich ein paar Kräfte für den steilen Bereich aufzuheben, aber dennoch ist er schon sehr gut unterwegs.
Start Sammy Sanchez startet. Der Tinkoff-Kapitän mit Platz 6 im Gesamtklassement sehr zufrieden und heute kann nur ein Bonus kommen. Diesen allerdings halten viele Experten für ebenso realisierbar wie den tollen 6.Platz bisher, also auf gehts!
Ziel Andreas Klöden fährt über die Linie! 5.Platz für ihn, 51 Sekunden hinter Pellizotti!
Strecke Sammy Sanchez mit einer bis hierhin wenig aufschlussreichen Fahrt, aber Igor Anton lässt es nach einer verhaltenen ersten Passage nun so richtig krachen, besser hätte man es nicht machen können!
Start Denis Menchov von Rabobank will die nächsten 17km nutzen, um eventuell aufs Podium zu kommen. Der Etappensieg ebenso realistisch, wie obiges.
Ziel Igor Anton nun! Hat doch wieder etwas nachgelassen, aber DAS Ergebnis ist auf keinen Fall ein Grund Trübsal zu blasen, 4.Platz mit nur 36 Sekunden Rückstand auf den weiter Führenden Franco Pellizotti.
Strecke Samuel Sanchez nach der ersten Zwischenzeit Erster! Ganz starke Fahrt des Basken bis hierhin, das kann reichen für die Bestzeit. Denis Menchov wie gewohnt mit einem starken ersten Eindruck im Zeitfahren, für näheres müssen wir aber den steilen Teil abwarten.
Start Wenn nicht Carlos Sastre, wer soll dann Alberto Contador am Berg schlagen, der schüchterne Spanier will hier unbedingt den Tagessieg.
Ziel Es hat nicht ganz gereicht für Samuel Sanchez, doch recht deutlich wird er mit 14 Sekunden Rückstand Dritter, aber trotzdem eine tolle Fahrt des Tinkoff-Manns.
Strecke Menchov bisher ohne Probleme Führender! 13 Sekunden vor Pellizotti überfuhr er den ersten Zeitmesspunkt. Carlos Sastre auch im ersten Teil schon recht stark, tolle Regenerationsfähigkeit, die er hier beweist nach 19 Renntagen.
Start Levi Leipheimer ist auf dem besten Weg seine 3. GT des Jahres zu beenden, halt, beendet hat er noch keine, gefahren ist er schon drei, heute kann er einen großen Erfolg feiern und das Podium verteidigen!
Ziel Denis Menchov mit exakt 13 Sekunden Vorsprung neuer Bestzeithalter, starkes Rennen.
Strecke Sastre mit sage und schreibe 12 Sekunden nach nur 9 km vorn. Der brennt hier ein Feuerwerk ab, 12 Sekunden schneller als Menchov, natürlich noch keine Welt, aber wenn man sich das verbleibende so anguckt, dann kann sich das Feld der Favoriten hier auf was gefasst machen. Leipheimer mit seiner "Gottesanbeterhaltung" noch ohne nennenswerten Eindruck bei mir.
Start Der Tour-Sieger 2008, Cadel Evans geht an den Start. Im Zeitfahren, egal ob Berg oder Flach, immer zu beachten.
Ziel Carlos Sastre ist mit 16 Sekunden Vorsprung neuer Tagesführender, Bestzeit! Sehr stark!
Strecke Leipheimer mit identischer Zeit wie Menchov nach der ersten Zeit, das wird eng. Cadel Evans fährt noch in der normalen Zeitfahrhaltung, hat aber schon laut Regie ca. 5 Sekunden auf Menchov an dieser Stelle eingebüßt.
Start Nun startet er! Alberto Contador, Tourzweiter 2008, Sieger 2007, Vuelta-Sieger 2008? Wir sind bald schlauer, Favorit ist er allemal.
Ziel Levi Leipheimer wird mit 12 Sekunden Rückstand auf Saster Zweiter, auch er zeigt erwartungsgemäß ein tolles Rennen. Nun, da Contador natürlich später gestartet ist, warten wir hier auf Cadel Evans der JETZT ankommt. Hat sich noch sehr gut gehalten! 4.Platz für ihn, 24 Sekunden hinter Sastre. Wir schauen uns also schon mal die bisherigen Top10 an, bevor wir live zum goldenen Trikot auf dem Weg zum ganz großen Triumph schalten.
1. carlos sastre (alm)
2. levi leipheimer (btl) +0.12
3. denis menchov (rab) +0.16
4. cadel evans (sil) +0.24
5. franco pellizotti (gce) +0.29
6. ezequiel mosquera (sdv) +0.38
7. samuel sanchez (tcs) +0.43
8. bernhard kohl (gst) +50
9. igor anton (csc) +1.02
10. jose rujano guillen (gce) +1.19
47 Sekunden Vorsprung auf Cadel Evans hatte Alberto Contador vor der Etappe, die Zwischenzeit??? DAS MÜSSTE JETZT REICHEN! Es reicht, ich lege mich fest. Er liegt sogar in Führung, 2 Sekunden Vorsprung auf Sastre nach der ersten Zwischenzeit, da müsste er schon stürzen oder blöd sein. Nein, das reicht. Da oben das Ziel, noch 200m! Alberto Contador gewinnt die 20. Etappe der Vuelta a Espana 2008, was sage ich, Alberto Contador gewinnt gleich die ganze Vuelta a Espana 2008! Wahnsinnskraftaufwand des 26-jährigen, der nach der Tour 2007, dem Giro 2008 und nun der Vuelta 2008 also der nächste Fahrer nach Bernhard Hinault, der alle 3 großen Landesrundfahrten gewinnt! Glückwunsch an dieser Stelle von mir. Es war mir eine Freude, sie durch die Rundfahrt geleiten zu dürfen, morgen dann noch das abschließende Schaulaufen in Madrid über 100km. Das Endergebnis finden Sie im Videotext. Bei der Siegerehrung lasse ich Sie nun mit den Bildern allein!
Alberto Contador war sprachlos, sein nächster GT-Sieg in dem jungen Alter war die Krönung seiner bisherigen Karriere
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Hallo meine Damen und Herren zur 21. und letzten Etappe der Vuelta a Espana 2008. Ein spannendes, ein offenes Rennen nimmt heute in Madrid über die obgligatorischen 101km sein Ende. Etwas überflüssig, vielleicht zeigen wir Ihnen hier trotzdem noch mal das Profil:
Die Etappe bereits vor 90 Minuten gestartet, im Bummeltempo ging es dann in die Innenstadt von Madrid wo wir uns nun auf den letzten 45km der Rundfahrt befinden. Nun geht es nach dem 2. Sprint auf den Stadtkurs, der dann 30km befahren wird. Wir fassen das Rennen nun kurz zusammen und geben dann live ab.
Heute morgen bei traumhaftem Wetter der Start in San Sebastian, Alberto Contador genoss das Rennen sichtlich und gönnte sich bereits nach wenigen Kilometern einen Champagner.
Mit Geschwindigkeiten bis zu 25km/h ging es dann auch erst mal nur sehr gemächlich zu. Attacken gab es trotzdem nur wenige. Tanel Kangert, Caruso und Cobo bildeten schließlich ein Führungstrio. Der Sprint dann, den Cobo vor Kangert und Caruso gewann. Der 2. Sprint gab es vor 2 Minuten, es gewann Kangert vor Caruso und Cobo. Allerdings machten dann im Feld auch einige Teams Tempo, sodass die beiden Tinkoff-Fahrer und der Diquigiovanni-Fahrer bald eingeholt werden, denke ich. Nun aber endgülgig live auf die Strecke
Ja, so sah die Strecke heute morgen aus, noch nicht viel zu merken war da von der Vuelta heute mittag. Typisch spanisch wurde das alles sehr schnell und kurzfristig abgesperrt hier. Nun sehen wir aber, wie die Ausreißer 20km vor dem Ziel ihren Versuch aufgeben den Sprintern auf der letzten Etappe ein Schnippchen zu schlagen. Was war das also für eine Vuelta. Alles begann vor gut 3 Wochen mit einem Teamzeitfahren in Granada, dass Ag2R vor Scott gewann. Die darauffolgende Etappe gewann Joaquin Rodriguez Oliver, der damit den zweiten Etappensieg für die französischen Equipes unter Dach und Fach brachte. Den ersten Sprint gab es dann auf der 3. Etappe: Koldo Fernandez konnte vor Joaquin Rojas von CSC gewinnen. Erfreulich aus deutscher Sicht der Tag danach: Gerald Ciolek ließ Daniele Bennati und Oscar Freire keine Chance. Das erste Kräftemessen war das Zeitfahren auf der 5. Etappe. Manuel Quinziato vom designierten ProTour-Absteiger Credit Agricole machte Manager Blattner neuen Mut im Kampf gegen den Abstieg. Cadel Evans bestätigte seine gute Form. Die 6. Etappe hätte unerwarteter kaum laufen können. Xavier Florencio sorgte für einen überraschenden, hart erkämpften Scott-Etappensieg. Gerald Ciolek mit Rang 2 abermals stark.
In den Bergen zeigte Carlos Sastre eindrucksvoll, warum mit ihm zu rechnen ist, Sieg für den Spanier. Cadel Evans und Alberto Contador folgten. Die 8.Etappe gewann CSCs Kletterfloh Igor Anton mit überwältigender Souveranität. Es folgte die üblichen Ausreißeretappemit Etappensieg für Petersen. Die Sprints der nächsten Tage gingen an Bennati und Freire. Die 12. und 13. Etappe waren dann schon wieder erheblich interessanter. Sammy Sanchez und Alberto Contador holten ihre ersten Etappensiege. Levi Leipheimer gewann dann die nächste Bergankunft und der französische Liebling Voeckler die darauffolgende 15.Etappe. 2 Etappensiege für Bennati, einer für Ciolek und einer für Greg van Avermaet folgten. Gestern dann der Showdown von Alberto Contador und nun heute der Massensprint von Madrid, der in 7km stattfindet. Aber kommt es dazu? Bradley McGee und einige andere Fahrer attackieren nun, aber nur der Australier kann sich lösen! Das Tempo nun mörderisch hoch, aber McGee bekannt für kurze, schnelle Fahrten, man nennt ihn auch den Prologspezialisten, den 33-jährigen Australier, der bald seine Karriere beenden wird. Nun geht er aufs Ganze, aber das ist nicht viel, was er da an Vorsprung hat. UND HINTEN! Ein Schock für Tinkoff-Manager Rocken, Reifenpanne bei Koldo Fernandez, das ist bitter. Der eine Etappensieg wird ihn wohl kaum über dieses totale pech hinwegtrösten können, aber wie soll er jetzt wieder ans Feld rankommen? Ein Ding der Unmöglichkeit fürche ich, aber wir müssen nach vorne schauen, wo jetzt der 1000-Meter-Streifen in Sicht kommt. Bradley McGee mit 7 Sekunden Vorsprung vorne, das reicht nicht, aber er wird wohl nicht schlecht platziert landen.
Hier noch einmal Koldo Fernandez, der angeblich den Anschluss wieder geschafft hat, sensationell der Mann. Steven de Jongh bereitet nun den Sprint für Oscar Freire vor, das sieht gut aus, Haedo nun vorne, die sind Welten vor den anderen. Jetzt haben sie Bradley McGee eingeholt, das müsste eigentlich locker langen für Oscar Freire, aber Bouygues kommt da hinten gefolgt von Columbia noch angefahren. Es reicht nicht mehr! Oscar Freire gewinnt ohne Mühe die 21. und letzte Etappe der Vuelta.
2.Bennati, 3.Ciolek. Koldo Fernandez hat es nicht mehr geschafft, nach dieser Kraftanstrengungn noch mal zurückzukommen. Dennoch hier nun das Endergebnis.
1. Freire
2. Bennatti
3. Ciolek
4. Boonen
5. Rojas
6. Bazayew
7. Fischer
8. O'Grady
9. Bondariew
10.. Usov
11. Bozic
12. Evans
13. McGee
14. Haedo
15. Zagorondy
Dann schauen wir doch mal auf die Siegerehrung!
Damit verabschieden wir uns aus Spanien und bedanken uns für Ihr Interesse. In den nächsten Tagen vllt. noch ein Nachbericht meiner Kollegen, das liegt an den anderen Programmterminen, wir werden sehen. Bis dahin halten Sie die Ohren steif! Ciao!
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