RE: Tour de France (GT)

#16 von Juliaan , 18.07.2010 12:03

Tour de France - Andy Schleck gewinnt in Mende

Bbox nur noch zu dritt.
Auf dem Weg nach Mende konnte Andy Schleck seinen Vorsprung auf Contador weiter aufbauen, jedoch viel heute noch keine Entscheidung in Sachen Gesamtwertung. Die größere Überraschung kahm natürlich von jemand ganz Anderes! Die Hiobsbotschaft für alle Bbox Anhänger: Manager Schnurer ließ den großteil seiner französischen Manschaft (Voeckler, R. Feillu, Hardy und Roux) zu Hause. Tiefere Hintergründe gab es nicht, jedoch wird gemunkelt, das es was mit den vielen Transfers des Teams zu tun hat.
So waren es jetzt nur noch Daniel Martin, Tony Martin und der letzte Franzose in Reihen Bbox Pierre Rolland die das Team in Paris präsentieren wollen.

Rennbericht: étape 12: Bourg-de-Péage Mende, 210.5 km

War es Andy Schleck gegen Ende der Etappe der für furore sorgte, waren es zu Anfang die Ausreißer Jeremy Roy (FDJeux) , Rein Taaramae (HTC) , ganz überraschend Pierre Rolland (Bbox) , Ruben Plaza (Caisse) und Jonathan Hivert (Ag2r) die das Renngeschehen beeinflussten. Kommunikationsschweirigkeiten sollte es weniger geben, da über die Hälfte aus Frankreich kahmen, einzigst Taaramae gefiel dieses nicht, deswegen war er es, der vor der 1. Bergwertung denn Angirffsregen auslöste. Glück für ihn, so schnell konnte ihm keiner folgen und er gewann am Côte de Saint-Barthélémy-le-Plain seine 4 Bergwertungspunkte.

Bei der 2. und 3. Bergwertung und der 1. Sprintwertung des Tages, waren es allerdings wieder die Franzosen die die Punkte unter sich ausmachten. Hivert sicherte sich die beiden Bergwertungen und als einzigster, der gesprintet hat, Pierre Rolland die Sprintwertung. Im Feld wurde mann jetzt auch langsam wach, Der Vorsprung betrug bei der Bergwertung Nr. 3 etwa 8 Minuten.

Die 4. Berg- bzw. die 2. Sprintwertung wurde jedoch noch von unseren Ausreißern vorne gewonnen. Taaramae machte seinen Manager mit weiteren 4 Punkten in der Bergwertung fröhlich, allerdings hielt es nicht lange an. Die Sprintwertung wurde von Jonathan Hivert gewonnen.

Knapp 2 Kilometer vor der letzten Bergwertung wurden dann doch endlich die Ausreißer eingefangen und der Angriffsregen der Favoriten begann. Peraud versuchte es, jedoch wollte ihn wohl niemand ziehen lassen und so wurde er keine 200 Meter weg gelassen. Dann war es doch Alberto Contador der es versuchte, er kahm sogar weg, jedoch hat er dieses Rechnung ohne Saxo Bank gemacht. Samuel Sanchez und Roman Kreuziger schafften es ganze dreimal Andy Schleck wieder an Alberto zu bringen, bevor sie dann ganz erschöpft zurück vielen. Contador fühlte sich wohl heute gut, jedoch Andy ebenfalls. Den 4. Angriff des Spaniers ging Andy ohne große Mühe mit, jetzt konnte man Alberto Contador sogar langsam die Müdigkeit im Gesicht ansehen und dann passierte es, Einmal kurz nicht aufgepasst und der Luxemburger war weg. Contador versuchte von selbst dran zu kommen, jedoch wurde er eher von der Nachfolgenden Gruppe um Evans, Anton und F. Schleck eingeholt. Diese hielten den Abstand zwar gleich, kahmen aber nicht dran. Andy gewann als Solist und verteidigt somit Gelb. 2. Wurde Evans und 3. der heute starkaufspielende Igor Anton.


Teilten sich heute das Podium. 1. Andy Schleck; 2. Cadel Evans


Zitat
1. Andy SCHLECK (SAX)
2. Cadel EVANS (OLO) + 0:10min
3. Igor ANTON (KAT) + 0:10min
4. Alberto CONTADOR (AST) + 0:10min
5. Frank SCHLECK (GCE) + 0:10mi

Ergebniss by Möve



Keine Änderung in den einzelnen Wertungen
Trotz der vielen Bergwertungen heute, schaffte es jedoch keiner an Sylvain heran. Der Franzose kann also morgen nochmals auf das Gepunktete zurück greifen

Zitat
001 Sylvain Chavanel (Footon-Servetto) 89




Einzigst das Andy heute weitere 10 Sekunden auf Contador gut gemacht hat, passierte allerdings auch nicht es meiste in der Gesamtwertung.

Zitat
001 SCHLECK Andy (Saxo Bank)



Baby Schleck führte ebenfalls die, wie man oben sehen kann, auch die Wertung des besten Jungprofis an. Auf Grün kann sich weiter Mark Cavendish freuen.

Zitat

001. Mark Cavendish (Cervélo) 174

 
Juliaan
Beiträge: 42
Registriert am: 29.12.2009


RE: Tour de France (GT)

#17 von Möve PCT , 18.07.2010 16:08

Live-Ticker Protokoll 13. Etappe



Herzlich Willkommen zur letzten Flachetappe der Tour de France 2010 bevor es morgen in die Pyrenäen geht, und dort stehen zu Ehren des 100-jährigen Jubiläums der ersten Überquerung der Pyrenäem gleich vier Etappen an. Pailheres, Plateau de Bonascre, Bales, Peyresourde, Aspin, Tourmalet, Aubisque, Marie-Blanque, Soulor und zum zweiten Mal Tourmalet sind die Namen, die allen nicht so bergfesten Fahrern wohl Schrecken in die Augen treiben. Heute heißen die Anstiege Mergans, Puylaurens oder Cote de Saint-Ferreol, also kleine Zwerge im Vergleich zu den nächsten Tagen. Und dennoch, 7,5 Kilometer sind es nur vom Gipfel der Cote de Saint-Ferreol, einem zwei Kilometer langen Anstieg mit sechs Prozent Steigung, der in die dritte Kategorie eingeordnet ist. 17 Punkte sind in diesem Klassement heut zu vergeben, also durchaus Spannung in der Bude.

Andy Schleck trägt heute bereits zum fünften Mal das gelbe Trikot, 1:22 Minuten beträgt sein Vorpsrung auf Vorjahressieger Alberto Contador, auf dessen Vorgänger Cadel Evans hat er 1:33 Minuten gut. Gestern konnte er seinen Vorsprung hinauf zum Montee Laurent Jalabert sogar noch einmal um zehn Sekunden auf beide ausbauen, also erwartet und auch in den Pyrenäen ein spannender Kampf zwischen den ersten dreien der Gesamtwertung, vielleicht gelingt es ja auch noch einem Vierten dort einzugreifen. Interessanter wird es heute auch um das grüne Trikot, das im Moment Mark Cavendish trägt. Es geht dort eng an der Spitze zu, Thor Hushovd liegt nur knapp dahinter und mit einem Etappensieg heute kann Hushovd vielleicht wieder vorbeiziehen. Der Anstieg kurz vor dem Ziel kommt ihm mit Sicherheit entgegen um Leute wie Cav oder auch Farrar, McEwen und Henderson abhängen zu können. Wir werden sehen was passiert, im Finale sind wir wieder da.

Noch 83 Kilometer
Wir sind zurück aus Frankreich, 83 Kilometer noch bis Revel, zumindest für die vier Ausreißer. Vier Kilometer bzw. fünf Minuten zurück im Moment das Feld, angeführt von Saxo Bank, das für Andy Schleck Führungsarbeit verrichtet, so wie es sich gehört.

Noch 76 Kilometer
So, wer sind die vier vorne eigentlich? Chris Horner vom Team RadioShack mit Sicherheit der bekannteste des Quartetts, ein starker Kletterer und persönliche Helfer von Lance Armstrong. In diesen Tagen muss er ihm allerdings sehr oft nur helfen, den Rückstand gering zu halten, denn zu mehr scheint der siebenfache Toursieger wohl leider nicht mehr in der Lage. Horners Begleiter sind zum einen der endschnelle Francesco Gavazzi (Ag2r), der Japaner Fumiyuki Beppu (Skil) und ein Lokalmatador namens Matthieu Ladagnous (FdJeux).

Noch 73 Kilometer
Die Gruppe befindet sich im Moment zum vorletzten Anstieg des Tages zur Cote de Puylaurens. Die ersten Zwischenwertungen des Tages endeten so:

1. Bergwertung (Kat. 4)
1. Ladagnous, 2. Horner, 3. Beppu

2. Bergwertung (Kat. 4)
1. Beppu, 3. Gavazzi, 3. Ladagnous

1. Sprintwertung
1. Horner, 2. Beppu, 3. Ladagnous

3. Bergwertung (Kat. 3)
1. Horner, 2. Gavazzi, 3. Ladagnous, 4. Beppu

Noch 71 Kilometer
4. Bergwertung (Kat. 4)
1. Horner, 2. Beppu, 3. Gavazzi

Noch 62 Kilometer
Das Feld verringert den Rückstand bei wieder einmal sehr heißen Temperaturen ganz allmählich und konstant, aber ohne zu hetzen. Wäre auch tödlich bei solchen Bedingungen.

Noch 54 Kilometer
Der heutige Zielort Revel war zuletzt 2005 Etappenort der Tour de France, damals gewann Giro-Sieger Paolo Savoldelli aus einer Ausreißergruppe heraus.



Noch 42 Kilometer
Drei Minuten nur noch für die Ausreißer, alle haben Respekt vor der Hitze und dem kniffligen Finale.

Noch 38 Kilometer
2. Sprintwertung
1. Beppu, 2. Ladagnous, 3. Gavazzi

Noch 33 Kilometer
Leider bislang eine typische Flachetappe, auf der nichts passiert. Dann wollen wir wenigstens mal zwei Aufgaben bekanntgeben: Sowohl Sebastien Hinault (Rabobank) als auch sein Landsmann Nicolas Boisson (Andalucia) traten heute morgen zum Einschreiben nicht mehr an.

Nun kommt auch die Meldung von einer dritten Aufgabe hinzu: Der Pole Marcin Sapa (Quick Step) steht nicht mehr zur Verfügung, um Jurgen Van den Broeck im Kampf um einen Etappensieg oder die Top Ten zu unterstützen.

Noch 25 Kilometer
Der Abstand nun bei 1:24 Minuten.

Noch 20 Kilometer
Zwölf Kilometer vor dem Ziel kommt man nach Revel, dann gehte s noch einmal aus dem Ort raus auf den Berg und dann wieder zurück nach Revel.

Noch 16 Kilometer
Johann Vansummeren nimmt nun raus, er hat seine Führungsarbeit getan und lässt sich ins Feld zurückfallen. Cervelo hat die Spitze nun übernommen.

Noch 12 Kilometer
Wie bereits angekündigt, Revel ist jetzt erreicht und die Ausreißer sind auch bald eingeholt. Ein letztes Aufbäumen vom Japaner Beppu, der wohl die rote Startnummer haben will. Einmal hatte er sie ja bereits.



Noch 9 Kilometer
Cervelo lässt nicht locker und erhöht nun das Tempo, mit dem Ziel Cavendish und Co. zu distanzieren.

Angriff Cofidis, jetzt ist auch Beppu gestellt.

Peraud ist das, wie gestern greift der Franzose sehr früh an.

Noch 8 Kilometer
Morabito, dahinter Christian Knees und ein paar Plätze dahinter auch schon Thor Hushovd. Cervelo versucht nun das Feld zu sprengen und Hushovd vorne zu behalten.

Peraud ist wieder gestellt. Ciolek und Cavendish sind noch vorne mit dabei. Aber Farrar und McEwen haben Schwierigkeiten!

Jetzt die Bergwertung, Martinez springt noch vorbei und holt die Punkte, dann Knees, Morabito und Edvald Boasson Hagen.

Noch 6 Kilometer
5. Bergwertung (Kat. 3)
1. Martinez, 2. Knees, 3. Morabito, 4. Hagen

Noch 4 Kilometer
Cervelo baut nun vorne seinen Zug auf, damit distanzieren sie die abgehöngten Fahrer wie Farrar immer weiter.

Noch 3 Kilometer
Nun geht es fast geradeaus bis ins Ziel. Knees opfert sich noch einmal voll auf und dann übernimmt Mollema.

Cavendish am Hinterrad von Burghardt gut platziert, BMC fährt nun auch Ciolek nach vorne.

Noch 2 Kilometer
Eisel übernimmt die Führung.

Es kommt zum Massensprint, aber ohne Farrar und McEwen, die können damit grün wohl vergessen.

Noch 1 Kilometer
Flamme Rouge für Eisel.

Hagen zieht an, jetzt kommt BMC auf!

Hushovd nun im Wind, Cavendish ist eingeklemmt denn Ciolek zieht nun vorbei!

Ciolek kommt, Cavendish versucht noch vorbei zu ziehen!

Ziel
Nein, nichts Cavendish! Deutscher Etappensieg für Gerald Ciolek, was ein toller Erfolg!



Zweiter Cav, dann Hushovd, Velits und Ventoso.

In einem packenden Finale lässt Ciolek Cavendish hinter sich, am Hinterrad von Duque geht er an ihm vorbei, Cavendish muss dadurch ein paar Tritte auslassen. Vom Hinterrad von Ciolek versucht er noch einmal vorbeizugehen aber am Ende reicht es nicht.

Cio kann es immer noch nicht wirklich glauben, der Kölner liegt seinem Teamkollegen Capecchi in den Armen, was für ein großer Erfolg.

1. Ciolek
2. Cavendish
3. Hushovd
4. Velits
5. Ventoso
6. Fischer
7. Breschel
8. Dumoulin
9. Hagen
10. Marcato

Damit verteidigt Cav das grüne Trikot, auch gelb und weiß von Andy Schleck sowie das Bergtrikot von Chavanel sind nicht in Gefahr gewesen.

Also, wie gesagt, morgen in die Pyrenäen, dann geht es um die Entscheidung ind er Gesamtwertung, bis dahin, tschüss und auf Wiedersehen.

Noch einmal zum Genießen, das Bild des deutschen Tagessiegers:

Möve PCT  
Möve PCT
Beiträge: 977
Registriert am: 05.04.2009


RE: Tour de France (GT)

#18 von Möve PCT , 19.07.2010 16:00

Live-Ticker Protokoll 14. Etappe



Nach zwei Wochen Fahrt durch die uninteressanten Regionen Frankreichs sind nun endlich die Pyrenäen erreicht, herzlich Willkommen zum Dreikampf um die Tourkrone 2010! Von Revel geht es heute über 184,5 Kilometer nach Ax-3-Domaines oder auch bekannt als Plateau de Bonascre. Es ist das größte Wintersportgebiet der Pyrenäen und das heißt nichts anderes wie Bergankunft! Nur acht Kilometer ist der Schlussanstieg lang, aber richtig steil! Acht Prozent sind es die vor den Fahrern liegen und und das, nachdem vorher schon eine ähnlich steile aber doppelt so lange Prüfung, der Port de Pailheres, ansteht. Also uns erwartet ein spannender Kampf um die Gesamtwertung, eventuell auch um die Bergwertung, das wird sich zeigen. Andy Schleck führt mit 1:22 Minuten Vorsprung vor Alberto Contador, nur weitere elf Sekunden liegt Cadel Evans zurück. Das heißt nichts anderes als dass das Rennen immer noch sehr offen ist, denn während Cadel Evans und Alberto Contador als sehr gute Zeitfahrer bekannt sind, so sind Andy Schlecks Fähigkeiten auf diesem gebiet noch stark ausbaufähig. Obwohl sein Vorsprung also schon relativ groß ist, empfiehlt es sich für alle vier dort vorne noch eine Attacke zu starten, denn im Moment kann sich keiner sicher sein ob er den Vorpsrung auf 52 Kilometern Zeitfahren verteidigen bzw. den Rückstand aufholen kann.

Auch im Kampf um grün und um das Bergtrikot wird es nun sehr spannend, nur die Nachwuchsprofiwertung scheint schon zu Gunsten von Andy Schleck entschieden zu sein – wieder einmal. Vor dem Port de Pailheres stehen schon zwei Sprintwertungen an, vielleicht die Möglichkeit für Sprinter, ihrem Punktekonto noch zwölf Punkte hinzu zu fügen. Vor allem für Thor Hushovd und Mark Cavendish ist der Kampf besonders interessant. Das Bergtrikot dagegen könnte in diesem jahr tatsächlich von einem der Klassementfahrer erobert werden, denn swohl Andy Schleck als auch Alberto Contador sind noch in Schlagdistanz zu Sylvain Chavanel, der bei den Bergankünften, bei denen die Klassementfahrer noch 70 Punkte holen könnten, wohl nicht zuschlagen wird. Also, wir erwarten eine heißte Schlacht unter der berühmten Sonne Südfrankreichs, im Finale sind wir wieder live on air!

Noch 69 Kilometer
Bonjour, jetzt geht es los. Sieben Jungs haben es nach vorne geschafft und liegen nun zehn Minuten vor dem Feld. Es sind Jurgen Van de Walle (TSV), Jose Angel Gomez Marchante, David Vitoria (MRM), Linus Gerdemann (OLO), Matthew Lloyd (QST), David De la Fuente (COF) und Eros Capecchi (BMC). Im Feld machen derzeit natürlich Saxo Bank und Astana das Tempo, brav wie es sich gehört.

Noch 64 Kilometer
Die ersten Wertungen des Tages, die Sprints in Mirepoix und Campagne-sur-Aude:

1. Sprintwertung
1. Vitoria, 2. Lloyd, 3. Van de Walle

2. Sprintwertung
1. Gerdemann, 2. Vitoria, 3. Gomez Marchante

Noch 62 Kilometer
Das Tempo im Feld zieht nun an, der Vorsprung beginnt weiter zu sinken. Man ist auch schon im Anstieg zum Port de Pailheres, auch wenn das steile Gelände erst 15 Kilometer unterhalbd es Gipfels beginnt.

Noch 56 Kilometer
Nur noch neun Minuten für die Ausreißer.

De la Fuente ist ja bekannt für seine Ausritte bei der Tour. Aber nicht nur hier, auch bei der Vuelta im letzten jahr gewann er das Bergtrikot dank zahlreicher Ausflüge. Ein tolles Kämpfer dieses DeLaFu wie er auch gerne gennant wird.

Noch 54 Kilometer
Gavazzi (ALM), Mollema und Hagen (beide CTT) sind die Aufgaben des Tages.

pg

Noch 53 Kilometer
Gerdemann vorne, das freut uns natürlich besonders. Vielleicht legt er ja gleich nach und holt nach dem tollen Erfolg von Cio gestern den zweiten deutschen Tagessieg. Aber auch die Italiener warten noch auf ihren ersten Etappensieg, vielleicht gelingt das ja heute.

Noch 48 Kilometer
Bisher erfolgreichste Nation war Großbritannien, dire mal gewann Cav für sie. Die Niederländer dank Gesink und Hoogerland sowie die beiden Schlecks für Luxemburg folgen mit je zwei Siegen. Die restlichen sieben Tageserfolge teilen die Schweiz, USA, Belgien, Norwegen, Asutralien, Frankreich und Deutschland unter sich auf. Die Franzosen waren bislang also etwas enttäuschend, aber das Casar am Nationalfeiertag gewann entschädigte sie wohl doch sehr.

Noch 43 Kilometer
Nun sind es schon weniger als acht Minuten für Ausreißer, dennoch könnte es derzeit reichen. Zwei bis drei Minuten müssten es schon sein in Ax-les-Thermes, bevor es dann nach Ax-3-Domaines geht.

Noch 41 Kilometer
Vitoria fällt ab.

Zum ersten Mal war die Tour hier 2001, also dieses gebiet doch recht spät entdeckt. Aber es hat sich gezeigt, ein tolles und schwieriges Terrain östlich von Peyresourde, Aspin, Tourmalet und Aubisque.

Noch 38 Kilometer
Astana drückt hier ein richtig hohes Tempo den Berg hoch. Contador hat seine Großoffensive für die Pyrenäen angekpndigt und vielleicht ist es ja heute soweit. Christian Knees lässt zumindest schonmal abreißen. Auch für seinen Kapitän Hushovd geht es jetzt entspannter zu.

Nur noch 6:36 Minuten.

Noch 34 Kilometer
Capecchi nun auch in Schwierigkeiten, er fällt aus der Gruppe zurück. Vitoria hat nun schon zwei Minuten nach vorne verloren.

Noch 32 Kilometer
Capecchi steht ja fast. Da scheints nun gar nicht mehr vorwärts zu gehen. Zwei Minuten schon auf die ehemaligen Begleiter!

Tony Martin fällt zurück.

Drei Kilometer noch bis zum Gipfel und das Feld verkleinert den Vorsprung auf 4:13 Minuten. Fuglsang schlägt ein sehr, sehr hohes Tempo an.

Noch 31 Kilometer
Vitoria geht vorbei an Capecchi, der da nicht mitgehen kann.

Angriff Gadret (BMC). Keiner setzt nach, aber so richtig kommt der Franzose dank des hohen Tempos auch nicht weg.



Noch 30 Kilometer
Ein Kilometer noch bis zum Gipfel für die Spitzenreiter. 3:34 Minuten Rückstand für das Feld, das sich gleich Gadret, Capecchi und Vitoria holt.

Gadret schließt zu Capecchi auf und da zündet der Italiener noch einmal den Turbo.

Die Situation löst sich auf: Capecchi zieht Gadret nun zum Gipfel, hat auch auf einmal keine Probleme mehr Vitoria abzuhängen.

Vitoria ist jetzt vom Feld eingeholt. Gadret/ Capecchi entfernen sich auf nun fast 30 Sekunden.

Noch 29 Kilometer
De la Fuente passiert als Erster die Bergwertung, damit hat der Spanier jetzt 60 Punkte auf dem Konto. Van de Walle Zweiter.

2:36 Minuten für Capecchi und Gadret.

3:12 Minuten für das Feld.

Noch 26 Kilometer
Das Ergebnis in Zahlen:

1. Bergwertung (Kat. HC)
1. De la Fuente, 2. Van de Walle, 3. Gerdemann, 4. Gomez Marchante, 5. Lloyd, 6. Capecchi, 7. Gadret, 8. Vinokourov, 9. Tiralongo, 10. Basso

Noch 21 Kilometer
„Keine besonders schwere Abfahrt“, meinte Samy Sanchez vor dem Rennen, aber schnell geht hier dennoch hinunter. Die Spitzengruppe kämpft natürlich um ihren Vorpsrung mit dem Ziel Etappensieg.

Noch 12 Kilometer
2:35 Minuten noch auf das Feld.

Noch 8 Kilometer
Ax-les-Thermes, hier geht es los.

Gerdemann führt die Gruppe in den Anstieg.



Noch 7 Kilometer
Mit 2:07 Minuten Rückstand erreichen Gadret und Capecchi den Fuß des Anstiegs.

Und nur 2:41 Minuten für das Feld. Es knistert förmlich.

Saxo Bank will den Vorpsrung heute ausbauen. Basso von vorne!

Armstrong ist sofort in Schwierigkeiten.

Noch 6 Kilometer
Spilak geht flöten, auch Le Mevel mit Problemen, Coppel weit hinten,Wiggins ist es auch zu steil!

Vorne geht Gomez Marchante aber ohne großen Erfolg.

Vinokourov fällt ab. Klöden auch weg.

Wieder greift Gomez Marchante an. Im Moment ist die Zusammenarbeit in der Führungsgruppe sehr schlecht, marchante probiert es imemr wieder un natürlich will sich keiner der anderen abhängen lassen. Nur noch 1:27 Minuten für Capecchi und Gadret, 1:45 Minuten für das Feld. Genau in diesem Moment muss auch Capecchi reißen lassen.

Basso lässt sich zurückfallen, Kreuziger übernimmt.

Gerdemann ist das Spielchen zu doof, er greift an und schüttelt Marchante ab. Nur noch vier an der Spitze.

Peraud jetzt völlig fertig und fällt zurück. Leipheimer auch in Schwierigkeiten.

Die Favoritengruppe:
Kreuziger, A Schleck, S Sanchez (SAX), Gesink, Contador (AST), Van den Broeck (QST), Riblon (COF), F Schleck (GCE), Evans (OLO), Roche (TSV)

Noch 5 Kilometer
25 Sekunden sind es schon für Wiggins.

Gesink attackiert, Evans und Fränk Schleck gehen mit.

Kreuziger und Roche müssen jetzt abreißen lassen, der Rest der Gruppe kommt zurück.

Gadret ist jetzt eingeholt.

Noch sind es 1:22 Minuten zum Spitzenquartett. Roche und der starke Coppel kommen wieder zurück zur Gruppe Schleck. Hinter dieser Gruppe Leipheimer, Klöden 20 Sekunden zurück, Wiggins mit 35 Sekunden.

Van den Broeck geht.

Keiner kann oder will folgen.

Noch 4 Kilometer
Samy Sanchez lanciert wieder einen Angriff, da hängen sie jetzt wieder am Hinterrad.

Gesink, Gadret, Roche und Coppel haben wieder ein paar Probleme, Riblon bleibt dagegen souverän dabei.

Weniger als eine Minute noch Rückstand für Van den Broeck nach vorne. Weitere 15 Sekunden dahinter Samy Sanchez, Andy Schleck, Contador, Riblon, Evans und Fränk Schleck.

Contador greift an, jetzt geht es um die Gesamtwertung!



Samy Sanchez kontert es wie bereits vor zwei Tagen für Andy Schleck, Contador kann sich da nicht absetzen.

Evans, Fränk und auch Riblon kommen wieder ran!

Noch 3 Kilometer
43 Sekunden noch für Van den Broeck, jetzt lässt er Marchante stehen.

56 Sekunden sind es für die Contador-Gruppe, 1:38 Minuten für Klöden und Leipheimer, 2:02 Minuten für Wiggins und seine Begleiter vom Columbia-Team.

Contador greift wieder an!

Probleme für Schleck, aber er kommt wieder zurück!

Samy Sanchez ist fertig.

Angriff aus der Spitzengruppe durch Matthew Lloyd, Van de Walle fällt ab.

Van den Broeck ist zwar jetzt im Sichtfeld von Contador und Andy Schleck, aber er kommt auch schon bald zur Spitzengruppe.

Noch 2 Kilometer
Fränk Schleck, Cadel Evans und Riblon in der Verfolgung des Favoritenduos, aber kleine Abstände im Moment.

Andy Schleck attackiert!

Keine Reaktion von Contador!

Entthront der Jungspund aus Luxemburg heute den Titelverteidiger? Mehrmals schaut sich Andy um aber er sieht nur dass Contador sich nicht darum bemüht wieder näher zu kommen.

Van den Broeck ist jetzt an der Spitze, Lloyd geht noch einmal nach vorne um das Tempo zu erhöhen! De la Fuente greift jetzt an.

Lloyd holt ihn zurück.

Die aktuelle Situation:
Lloyd, Van den Broeck, Gerdemann, De la Fuente A Schleck Contador F Schleck, Evans, Riblon, Van de Walle

Van den Broeck setzt den Angriff, und dem ist keiner gewachsen.

Noch 1 Kilometer
Flamme Rouge für Van den Broeck.

Aber im Moment kann sich Andy nicht groß von Contador absetzen, der Spanier kommt im gleichmäßigen Tempo wieder näher.

Das könnte, nein, das müsste reichen für Jurgen Van den Broeck. Nur noch 400 Meter.

Die letzten Kurven, dann ist Van den Broeck im Ziel.

Ziel
Zweiter belgischer Tagessieg durch Jurgen Van den Broeck!



Die zweite Gruppe mit Schleck, Gerdemann und De la Fuente nur wenige Sekunden danach im Ziel und Contador verliert vielleicht zwei Sekunden auf Andy, aber nicht mehr.

Lloyd überquert den Strich nur knapp vor Evans und Fränk Schleck. Riblon knapp dahinter.

45 Sekunden für Evans, also keine großen Abstände in Ax-3-Domaines aber dafür viele neue Erkentnisse.

Zwei Minuten für Klöden und Leipheimer, und auch Wiggins müsste gleich in den Zielbereich kommen.

Etwa drei Minuten für den Briten, also eine herbe Schlappe an dieser steilen Rampe. Jetzt warten wir auf Armstrong.

Das Ergebnis der 14. Etappe:
1. Van den Broeck
2. De la Fuente + 0:06min
3. Gerdemann + 0:06min
4. A Schleck + 0:06min
5. Contador + 0:08min
6. Lloyd + 0:28min
7. Evans + 0:31min
8. F Schleck + 0:31min
9. Riblon + 0:37min
10. Van de Walle + 0:52min

La Mevel, derzeit Siebter im Klassement sollte man vielleicht auch erwähnen, er errreicht zeitgleich mit Wiggins im Ziel.

Das neue Gesamtklassement:

1. A Schleck
2. Contador + 1:24min
3. Evans + 1:58min
4. F Schleck + 3:15min
5. S Sanchez + 5:11min

Morgen steht keine Bergankunft an, aber dennoch ein Showdown auf der Abfahrt vom Port de Bales auf dem Weg ins Ziel nach Bagneres-de-Luchon. Wir sind gespannt ob Andy Schleck wieder etwas Zeit gut machen kann, oder ob Alberto Contador wieder seine Ausgangsposition in Richtung Zeitfahren verbessern kann. Cadel Evans scheint nicht unbedingt in der Lage, mit beiden mitzuhalten, aber im Moment stehen die Chancen zwischen Contador und Andy etwa 50:50, während Contador seine starken Zeitfahrqualitäten zu Gute kommen, so hat Andy das mit Sicherheit stärkste Team an seiner Seite. Wir werden es sehen, bis morgen, tschüss und auf Wiedersehen.

Möve PCT  
Möve PCT
Beiträge: 977
Registriert am: 05.04.2009


RE: Tour de France (GT)

#19 von Möve PCT , 20.07.2010 16:15

Live-Ticker Protokoll 15. Etappe



Nur noch sechs Tage bis Paris, noch acht große Berge, ein langes Zeitfahren und zwei Flachetappen, dann sind die Fahrer „aux Champs-Elysses“! Aber vorher ist für alle Leiden angesagt, die letzte Woche sie ist wie immer die härteste, aber das Ziel ist auch nicht mehr weit. Im Vergleich zu Tourmalet und Aubisque steht heute ein unbekannter Nebenpass an, aber gerade dieser Port de Bales zeichnet sich durch Steilheit, Länge und viele Unregelmäßigkeiten aus. Das kommt gerade den beiden Spitzenreitern entgegen, Andy Schleck und Alberto Contador haben mit vielen Rhythmuswechseln keine Probleme. Vom Gipfel aus geht es dann nur noch 21,5 Kilometer bergab, also heute noch einmal die Möglichkeit Abstände zu schaffen, so wie auf den nächsten Etappen nach Pau und zum Tourmalet ebenfalls.

Start der Etappe heute ist in Pamiers, dann geht es relativ flach bis zum Cole du Portet d’ Aspet, einem Anstieg, bzw. eine Abfahrt die mit vielen schlechten Erinnerungen verbunden ist. 1995 starb Fabio Casartelli nach einem Sturz, nur ein Fahrer von damals ist noch dabei, es ist „The Boss“, Lance Armstrong. Die beiden fuhren damals noch im gleichen Team, Motorola, ein tragisches Ereignis das immer noch bei Armstrong für sehr viele traurige Erinnerungen sorgt. Natürlich hoffen wir dass es so wie in den vergangenen 15 Jahren glimpflich abgeht, im Finale der Etappe sind wir wieder für Sie da mit dem spannenden Kampf ums Tourpodium!

Noch 82 Kilometer
Genau passend sind wir wieder da, die Ausreißergruppe passiert die Bergwertung am Portet d’ Aspet und nun geht es in die rasende Abfahrt, bei der wir hoffentlich nicht allzu oft die Luft anhalten müssen.

Noch 79 Kilometer
Vier Fahrer haben es in die Spitzengruppe geschafft, es sind Martinez (EUS), Pinot (FDJ), Turpin (SKS) und Fedrigo (COF). Auch unter anderem Thor Hushovd probierte es, aber er wurde vom Team Columbia nicht fahren gelassen.

Noch 74 Kilometer
Auch das Feld nun oben mit sechs Minuten Rückstand.

Noch 71 Kilometer
Die Gelegenheit mal die bisherigen Zwischenwertungen durch zu geben:

1. Bergwertung (Kat. 4)
1. Martinez, 2. Fedrigo, 3. Turpin

1. Sprintwertung
1. Turpin, 2. Fedrigo, 3. Pinot

2. Bergwertung (Kat. 2)
1. Fedrigo, 2. Martinez, 3. Turpin, 4. Pinot, 5. N Sörensen, 6. Bazayev

Noch 67 Kilometer
Demnächst erreicht man dann auch den Col des Ares, noch eine Bergwertung der zweiten Kategorie. Sylvain Chavanel ist im Moment nicht in Gefahr mit seinem Bergtrikot.

Noch 62 Kilometer
Erneut gewinnt Fedrigo den Bergsprint vor Martinez.

Noch 57 Kilometer
Am Gipfel verringern Saxo Bank und Astana den Rückstand weiterhin auf etwa vier Minuten, also wollen die Favoriten heute nicht nur um die Gesamtwertung sondern auch um den Tagessieg kämpfen.



Noch 53 Kilometer
Wieder zwei Ergebnisse:

3. Bergwertung (Kat. 2)
1. Fedrigo, 2. Martinez, 3. Turpin, 4. Pinot, 5. N Sörensen, 6. Cancellara

2. Sprintwertung
1. Pinot, 2. Martinez, 3. Turpin

Noch 48 Kilometer
Nur noch drei Minuten, auch BMC geht mal mit durch die Führung. Gestern griff Gadret früh an, vielleicht wollen die Schweizer heute wieder etwas probieren.

Noch 41 Kilometer
Für Turpin, Pinot, Martinez und Fedrigo geht es jetzt so langsam bergan, der „echte“ Beginn der Steigung liegt erst bei 151 Kilometern, von da aus sind es noch 36 Kilometer bis ins Ziel nach Bagneres-de-Luchon.

Noch 34 Kilometer
Also, jetzt sind sie alle drin im Anstieg. Saxo Bank diktiert wieder das Tempo.

Noch 33 Kilometer
Der Port de Bales wurde 2007 zum ersten Mal berfahren, als Alexandre Vinokourov in Loudenvielle gewann. Extra für dieses Rennen wurde der Pass erst komplett asphaltiert und bereichert seitdem die Tour um einen tollen Anstieg.

Noch 31 Kilometer
Basso übernimmt wieder die Führung, das Bild aus den früheren Tagen. Und auch an die Probleme bei Tony Martin können wir uns schon gewöhnen. Es freut uns nicht, aber mittlerweile ist es ja völlig normal.

Nur noch eine Minute für die vier Ausreißer, die noch beisammen sind.

Noch 30 Kilometer
Basso lässt es mal wieder krachen, keine Chance für Hushovd, Gerdemann und Knees zu folgen.



Spilak muss auch schon früh abreißen lassen, der Fünfte der Nachwuchswertung. Probleme auch bei Löfkvist.

Noch 29 Kilometer
Und Coppel der Nächste der nicht ganz folgen kann. Basso hat jetzt schon das Spitzenquartett im Blick.

Noch 28 Kilometer
„Gruppo Compatto“, naja zumindest fast. Kompakt ist es, im Sinne von klein. Denn nun verlieren auch Kreuziger, Brajkovic, Rolland und Le Mevel den Anschluss. Zumindest sind die Ausreißer gestellt.

Noch 27 Kilometer
Keine Gnade für Kreuziger, Basso zieht sein Tempo durch.

Coppel fightet sich mal wieder heran, typisch dass er oft den Anschluss verliert und wieder heran kommt.

Wiggins fällt nun etwas ab. Vandevelde noch bei ihm.

Noch 25 Kilometer
Achtung! Contador ist weit hinten und er sieht nicht gut aus!



Basso gibt jetzt noch mal alles, da Contador offenbar eine Schwächephase hat!

Jetzt wird es spannend, nur noch wenige können dem Tempo von Basso folgen und Contador fällt zurück!

Andy Schleck, sein Bruder und der überragende Van den Broeck noch mit dabei.

Was ist nur mit Contador los?

Noch 24 Kilometer
Basso nimmt jetzt raus. Damit wird er gleich auch vom Verfolgerduo mit Evans und Sanchez eingeholt, Contador schon mit einem Abstand von 23 Sekunden zu Schleck, Schleck und VdB.

Vinokourov hat sich vor Contador gespannt, noch stehen zwei Bergetappen und ein Zeitfahren an, wenn er den Rückstand gering hält ist noch nicht alels verloren.

Andy und Frank wechseln sich vorne gut ab, Van den Broeck scheint nicht dazu in der Lage hier zu arbeiten.

31 Sekunden für Contador.

Der erneut tolle Riblon fährt zu Evans und Sanchez auf, Gesink ist ebenfalls da.

Astana scheint den Toursieg schon aufgegeben zu haben, da Gesink nicht zu Contador geht sondern nun auf der Verfolgung von Schleck ist.

Noch 23 Kilometer
Der Abstand wächst auf 46 Sekunden. Ist das die Entscheidung im Kampf um gelb? Iglinskiy fährt toll, kommt zu Contador und opfert sich ebenfalls auf.

Wir versuchen mal einen Überblick zu geben:
Schleck, Schleck, Van den Broeck Evans, Sanchez, Gesink, Riblon, Anton Klöden, Gadret, Armstrong, Leipheimer, Roche Coppel Contador, Vinokourov, Iglinskiy Gr. Wiggins

Die drei vorne und Contador haben momentan eine Gemeinsamkeit: Den Tunnelblick. El Pistolero wirkt richtig halbtot.

Armstrong heute mal wieder etwas besser als in den letzten Tagen.



Noch 22 Kilometer
Die Abstände weiten sich aus. Coppel kämpft stetig um den Anschluss zur Armstrong-Gruppe, mal ist er näher dran, mal etwas weiter weg.

1:13 Minuten für Contador. Ist das der Toursieg für Andy Schleck? Zumindest ist Evans nun in der gesamtwertung auf Rang zwei vorgerückt.

Die Abfahrt ist schwer, am Hinterrad eines Vinokourov macht Contador vielleicht wieder Zeit gut dann ist noch nicht alles verloren.

Nochmal ein Überblick:
Schleck, Schleck, Van den Broeck Evans, Sanchez, Gesink, Riblon, Anton Klöden, Gadret, Armstrong, Leipheimer, Roche, Coppel Contador, Vinokourov, Iglinskiy Gr. Wiggins

Nur noch zwei Kilometer bis zum Gipfel. Der Vorpsrung in der gesamtwertung wächst nun auf drei Minuten zwischen Schleck und Contador. Auch Frank Schleck dürfte gleich vorbeigehen und Contador vom Podium stoßen.

Noch 21 Kilometer
Van den Broeck verliert nun einige Meter auf die Brüder. Ich bin mir nicht sicher ob es das schon mal gab dass zwei Brüder in dieser Konstelation das Rennen so bestimmten.



Der Abstand zwischen Evans und Fränk Schleck in der Gesamtwertung beträgt 1:17 Minuten. Gut möglich, dass Fränk auch Evans noch passiert und dann haben wir hier eine Schleck-Doppelführung.

Zwei Minuten schon für Contador, als hätte sich alles gegen ihn verbündet.

Van den Broeck hat die Schleck-Brüder immer noch im Blick, vielleicht gelingt es ihm auf der Abfahrt wieder heran zu kommen.

Die Gesamtwertung wird heute richtig durcheinander geworfen. Contador 3:40 Minuten jetzt hinter Schleck in der Gesamtwertung.

Wiggins kämpft sich zu Contador vor und schließt zu ihm auf.

Noch 20 Kilometer
Gleich sind sie am Gipfel des Port de Bales. Saxo Bank dominiert dieses Rennen, drückt ihm seinen Stempel auf und nun kann auch nur noch ein derartiger Einbruch wie der von Contador Andy Schleck stoppen. Aber Vorsicht: Genau das passierte ihm vor einem Jahr auf dem Weg nach Le Grand Bornand!

300 Meter noch bis nach oben, neun Sekunden Rückstand für Van den Broeck.

Schleck passiert den Gipfel vor Schleck, nun geht es in die Abfahrt die als sehr schwer bekannt ist.

Van den Broeck oben.

Noch 19 Kilometer
Der Belgier hat schon aufgeschlossen, also wieder drei an der Spitze.

1:43 Minuten für Evans und seine Begleiter.

Noch 18 Kilometer
Die Armstrong-Gruppe erreicht mit 2:25 Minuten Rückstand die Passhöhe.

Noch 17 Kilometer
Contador oben, 2:47 Minuten sein Rückstand.

Noch 14 Kilometer
Auch der Kampf um den Etappensieg ist noch recht spannend, vielleicht überlassen die Schleck-Brüder ja Jurgen Van den Broeck den Etappensieg, immerhin haben alle drei dort vorne schon einen Etappensieg. Wir sind gespannt was passiert.

Noch 12 Kilometer
Nochmal ein Überblick:
Schleck, Schleck, Van den Broeck Evans, Sanchez, Gesink, Riblon, Anton Klöden, Gadret, Armstrong, Leipheimer, Roche, Coppel Contador, Vinokourov, Iglinskiy, Wiggins, Vandevelde Le Mevel

Auch Le Mevel erleidet heute also eine bittere Niederlage.

Noch 9 Kilometer
Rasende Abfahrt, sowhl Evans als auch Contador können nun den Rückstand wieder etwas verkleinern.

Noch 7 Kilometer
Vorhin arbeitet Fränk für seinen Bruder im Kampf um den Gesamtsieg. Das dankt ihm Andy nun, indem er für ihn im Kampfs ums Podium schuftet.

Noch 5 Kilometer
Gleich erreichen wir Bagneres-de-Luchon.

Blicken wir zurück: Die Mutter aller Einbrüche erlitt Tom Simpson im Jahr 1967, er brach aber nicht ein, sondern zusammen. Jeder Radpsortfan kennt den tragischen Tod von Simpson am Mont Ventoux.



Auch Jan Ullrich erlebte das: 1998 verlor er die Tour de France nach einem Einbruch am Col du Galibier gegen Marco Pantani. Nach Casartelli und Simpson die dritte traurige Geschichte dieses Tages ist die von Marco Pantani.

Noch 4 Kilometer
Ja, selbst Lance Armstrong durchlitt dies einst vor zehn Jahren in den Alpen: Nach Morzine erlitt er einen Hungerast, die Etappe gewann Richard Virenque, Armstrong verlor am Ende 90 Sekunden und gewann dennoch die Tour mit großem Abstand.

Ein weiterer bekannter Einbruch: 2006 verlor Floyd Landis nach La Toussuire das gelbe Trikot, am Tag darauf eroberte er es mit einem tollen Soloritt zurück – aber der Rest der Geschichte ist noch bekannter.

2009 erfuhr auch Andy Schleck dieses Schicksal. Über drei Minuten verlor er auf der letzten Alpenetappe über fünf Pässe nach Le Grand Bornand und wurde am Ende statt Zweiter Dritter – hinter Lance Armstrong. Und heute ist nun auch Alberto Contador an der Reihe.

Noch 3 Kilometer
Die drei vorne arbeiten immer noch stark zusammen, Andy kämpft um den Gesamtsieg, Fränk um das Podium und Van den Broeck um jeden Platz.

Noch 2 Kilometer
2:44 Minuten für Contador.

Knallen bei Harryhase heute schon die Sektkorken? Basso gewann schond en Giro, nur das Frühjahr lief nicht so optimal.

Noch 1 Kilometer
Andy an der Spitze. Die Bergwertung gibt es noch nachzureichen:

4. Bergwertung (Kat. HC)
1. F Schleck, 2. A Schleck, 3. Van den Broeck, 4. Evans, 5. Riblon, 6. S Sanchez, 7. Anton, 8, Gesink, 9. Klöden, 10. Roche

Jetzt geht es auf die Zielgerade, es wird zum Sprint der drei kommen.

Van den Broeck tritt an, die beiden Brüder schenken sich hier nichts.

Ziel
Van den Broeck ist im Sprint nicht zu schlagen, dann Fränk und Andy.

Unglaublich, dass der Belgier hier das Duble schafft, zweiter Tagessieg in Folge.



Nun tickt die Zeit für Evans, Contador und Co.

Der Australier führt die Verfolger mit 1:52 Minuten Rückstand ins Ziel, das heißt nichts anderes als dass die Gruppe nochmal verloren hat.

2:31 Minuten für Klöden und Armstrong.

Vinokourov schiebt sein Rad über die Linie, 2:48 Minuten für Contador.



Das Tagesergebnis:

1. Van den Broeck
2. F Schleck + 0:00min
3. A Schleck + 0:00min
4. Evans + 1:52min
5. Riblon + 1:52min
6. S Sanchez + 1:52min
7. Gesink + 1:52min
8. Anton + 1:52min
9. Roche + 2:30min
10. Coppel + 2:30min

Morgen wird es etwas ruhiger – denkste! Peyresourde, Aspin, Tourmalet, Aubisque – aber noch 60 Kilometer bis ins Ziel. Also eine Etappe die viele Möglichkeiten offen lässt, vom Sprint, einer Ausreißergruppe bis zum Duell der Favoriten. Auf jeden Fall wird es Körner kosten, die dann am Donnerstag zum Tourmalet noch fehlen könnten.

Die neue Gesamtwertung:

1. A Schleck
2. F Schleck + 3:15min
3. Evans + 3:50min
4. Contador + 4:12min
5. S Sanchez + 7:03min

Also ein komfortabler Abstand, der Andy Schleck in den nächsten Tagen verteidigen muss. Contador total fertig und genervt im Ziel, was mit Sicherheit jeder verstehen kann.

So, damit wollen wir und auch für heute verabschieden, eine historische Etappe die hinter uns liegt und vielleicht auch eine historische Etappe, die vor uns liegt! Bis morgen, Servus, Adieu und Tschüss!

Möve PCT  
Möve PCT
Beiträge: 977
Registriert am: 05.04.2009


RE: Tour de France (GT)

#20 von PS. , 21.07.2010 18:18

Hallo und herzlich willkommen zur 16. Etappe der Tour de France 2010. Heute steht die große Pyrenäenetappe, anlässlich des 100. Geburtstages der Pyrenäen bei der Tour an. Wer sich aufgrund dieser Beschreibung auf ein großes Spektakel mit vielen Favoritenattacken freut, den muss ich leider enttäuschen, denn die Tourorganisatoren wollten unbedingt an den Kanibalen Eddy Merckx erinnern und haben eine Etappe über vier schwere und legendäre Gipfel geschaffen und es gleichzeitig geschafft den letzten Gipfel 61,5 km vom Ziel entfernt liegen zu lassen. Die anschließenden ca. 20 km Abfahrt und 40 km flache Strecke bieten einer Attacke natürlich so gut wie keine Chance.

Experten sehen dementsprechend auch Ausreißer in der Favoritenrolle für den heutigen Tagessieg. Interessant wird es aber auch, ob und welche Fahrer versuchen mit einem Ausreißversuch Zeit in der Gesamtwertung gut zu machen und um vielleicht in die Top 10 zu rutschen.

Wir kommen damit auch schon zum Rennen und fassen erst einmal das bisherige Geschehen zusammen, denn gerade die Anfangsphase war sehr interessant. Gleich nach dem Start in Bagnères-de-Bigorre ging es hinauf zum Col de Peyresourde. Und es entwickelte sich ein sehr hohes Anfangstempo, welches begründet war, dass viele Fahrer in die Gruppe des Tages wollten und somit teilweise große Hektik im Feld war und auch eine sehr unübersichtliche Situation entstand. Auch die Saxobank und Caisse d’Epargne blitzten immer wieder vorne auf, neben vielen anderen, aber die Top-Teams dieser Rundfahrt wollte man nicht ziehen lassen und so schaffte das Fahrerfeld es auch und es bildete kurz vor dem Gipfel des Peyresourdes eine 16 Mann-starke Gruppe. Sie schafften es dann auch wegzukommen und fuhren gemeinsam über Aspin, Tourmalet bis zum Aubisque, wo der maximale Vorsprung von 7 Min. erreicht wurde. Im Feld arbeiteten aber Caisse und Saxobank um den Vorsprung nicht zu groß werden zu lassen und das gelang den Teams auch. Das früh gebildete Grupetto hatte zu diesem Zeitpunkt auch schon sehr viel Rückstand und war hoffnungslos abgeschlagen. In diesem übrigens so große Namen wie Basso, Cancellara, Martin oder Pereiro.

So nun aber zur spannenden Frage wer ist in der Gruppe des Tages:
Lastras, Lund (ALM), Riblon, De la Fuente (COF), Pauwels, Roche (TSV), Gadret, Duque (BMC), Kiriyenka (QST), Casar (FDJ), Hoogerland (SKS), Rolland (BBO), Anton, Di Gregorio (KAT), Löfkvist, Brajkovic (THR)

Eine hochkarätige Gruppe, die bei manch einem anderen ProTour-Rennen als Favoritengruppe durchgehen würde. Alles dabei vom Ausreißspezialisten bis zum Außenseiter auf die Top 10 im GK.

Noch 63 km:
Attacke von Anton und Lastras.

Noch 62 km:
Anton vorne weg. Lastras ist zurückgefallen. Als Verfolger wird immoment eine Gruppe um Brajkovic angezeigt. Knapp dahinter Casar und dann erst der Rest der Gruppe. Also recht weit auseinander gefallen schon hier.

Noch 61,5 km:
Die Abstände sind noch innerhalb einer dreiviertel Minute am Gipfel. Auch hier keine großen Kämpfe um die Bergwertung wie auch bei den Gipfeln vorher. Wie der Stand jetzt aber in der Bergwertung aussieht, kann ich nicht beurteilen. Allerdings wird Brajkovic jetzt recht gut liegen, denn er hat bis auf die BW am Aubisque alle gewonnen und auch dort war er weit vorne.

Noch 50 km:
Die Gruppe um Brajkovic ist sich nicht einig. Casar hat schon aufgeschlossen und dahinter kommt der Rest der Gruppe auch näher.

Noch 45 km:
Die Gruppe läuft wieder zusammen. Anton allerdings noch 20 Sek. vorne weg, doch das wird schwer die Attacke durchzuziehen.

Noch 41 km:
De la Fuente opfert sich hinten für seinen Kapitän Riblon auf, die Verfolger kommen näher.

Noch 36 km:
Anton wird eingeholt. Die Gruppe wieder 16 Mann stark.

Noch 30 km:
Eine mythische Etappe hat keiner erwartet und so kommt es auch, die Ausreißer setzen sich durch, das Feld ist rund 6 Min. zurück.

Noch 12 km:
Tut uns Leid, wir hatten ein kleines technisches Problem, aber die Gruppe ist immer noch zusammen, die Attacken, die bisher geritten wurden, wurden von Di Gregorio und Pauwels vereitelt. Anton und Roche scheinen sich wohl noch etwas auszurechnen.

Noch 10 km:
Di Gregorio und Lastras verlieren kurz vor den Toren von Pau den Anschluss, sie scheinen wirklich platt zu sein.

Noch 6 km:
Pau ist erreicht, so langsam belauert man sich, aber keiner traut sich zu attackieren.

Noch 3 km:
Ein kleiner Anstieg hier in Pau, den nutzt aber niemand. Mensch, ist das lahm. Niemand geht auf Risiko.

Noch 2 km:
Riblon, jaaaaaa, er attackiert. Er reißt gleich ein Loch, aber hinten setzt man nach. Da reißen doch einige Lücken, das könnte die Vorentscheidung sein auf dem langen Boulevard.

Noch 1 km:
Die Gruppe ist wieder zusammen gelaufen, die breite und gerade Straße kam den Verfolgern doch zu Gute, aber es haben doch einige Fahrer den Anschluss verloren. U. a. Brajkovic, Rolland und Hoogerland. Nun sieht es tatsächlich nach einem Sprint aus der Gruppe vorne aus.

Noch 500 m:
Lövkvist (THR), Roche, Pauwels (TSV), Kiriyenka (QST), Casar (FDJ), Duque (BMC) und Riblon (COF) sind noch ganz vorne. Topsport noch zu zweit und mit Roche haben sie einen sprintstarken Fahrer vorne. Aber Casar und vor allem Duque darf man nicht unterschätzen.

Noch 200 m:
Pauwels zieht den Sprint für Roche an. Dahinter Casar, Kiriyenka und Duque.

Noch 100 m:
Roche vorne, aber Casar und Duque kommen näher!

Ziel:
Casar siegt! Er holt sich wie van den Broeck gestern seinen zweiten Etappensieg bei dieser Tour. Was für ein Erfolg. Duque und Roche vervollständigen das Podium.

Das gesamte Ergebnis finden sie natürlich wie immer im Videotext und auch alle Zwischenstände in den Wertungen. Ich verabschiede mich von Ihnen und hoffe es hat Ihnen Spaß gemacht. Morgen wird sich mein Kollege wieder aus Pau melden und dann gibt es die entscheidende Bergetappe über Marie-Blanque, Soulor hinauf zum Tourmalet.

 
PS.
Beiträge: 1.294
Registriert am: 27.12.2008


RE: Tour de France (GT)

#21 von Denis , 24.07.2010 19:03

Ich heiße sie recht herzlich Willkommen zur 17. Etappe der Tour de France. Nachdem Astana sich nun endgültig zurückgezogen hatte aus der Tour, kann man heuer leider nicht mehr von einer Tour entscheidenden Etappe sprechen, da Andy Schleck der Sieg wohl nur noch durch einen Defekt oder Sturz zu nehmen sein sollte. Allerdings ist es auf den folgenden Plätzen noch sehr spannend, so liegen Evans und Frank Schleck grade mal 35 Sekunden auseinander, und werden heute sicher sich um den 2. Platz duellieren. Oder Wiggins und Gesink um Platz 6, keine 5 Sekunden auseinander, für Spannung sollte also durchaus doch gesorgt sein. Bevor wir nun gleich live am Fuße des Tourmalet ins Rennen einsteigen werden, erst einmal eine kurze Zusammenfassung des bisher Geschehenden:

Zitat
Pünktlich um 15 nach 12 startete das Rennen in Pau, und einige Teams waren wieder daran interessiert einen Fahrer vorne in der Ausreißergruppe unterzubringen, was Columbia zu verhindern versuchte, doch letztendlich nicht gelang, da sich folgende 8 Fahrer absetzen konnten:

Zitat
22 BRESCHEL Matti (SAX) Straßenmeister
43 BRAJKOVIC Janez (THR)
57 TXURRUKA Amets (OLO)
72 FÉDRIGO Pierrick (COF)
85 PAUWELS Serge (TSV)
107 MONCOUTIE David (MRM)
181 HUSHOVD Thor (CTT)
203 SEVILLA RIBERA Oscar (EUS)




Hushovd und Breschel waren allerdings nur vorne um Sprintwertungspunkte zu sammeln, und liessen sich gleich nach der 1. SW, die Hushovd vor Breschel gewinnen konnte, schon wieder zurückfallen.
Im Feld waren es dann Caisse und Saxobank die nachführten, und nachdem die Gruppe an der Verpflegungszone einen Höchstvorsprung von 6,32min. erreichten, beständig nachführten, und vor allem durch Breschel, Vansummeren und Cancellara Col du Soulor das Feld schon mächtig dezimiert wurde, von den Favoriten allerdings noch alle dabei.
Bevor wir dann nun gleich einsteigen noch schnell die Ergebnisse der Wertungen:

Zitat

1.SW
1. Hushovd
2.Breschel
3.Moncoutie

1.BW
1.Fedrigo
2.Moncoutie
3.Pauwels

2.BW
1.Fedrigo
2.Brajkovic
3.Moncoutie
4.Pauwels
5.Sevilla
6.Txurruka
7.De La Fuente
8.Cancellara

3.BW
1.Pauwels
2.Brajkovic
3.Moncoutie
4.Fedrigo
5.Txurruka
6.Sevilla
7.De La Fuente
8.Fuglsang

2.SW
1.Hivert
2.Pauwels
3.Fedrigo





So dann sind wir nun am Einstieg in den Tourmalet, außer Brajkovic und Sevilla die Ausreißergruppe schon eingeholt, das Duo konnte sich durch Attacke von Sevilla, der dafür auch schon mit der Roten Rückennummer ausgezeichnet wurde, von den anderen lösen und fährt noch ein paar Sekunden vor dem Feld, doch auch sie sollten gleich geschluckt sein, vor allem jetzt wo Fuglsang das Tempo im Feld mächtig anzieht. Da bröckelts jetzt deftig hinten im Feld, vielleicht noch 40 Fahrer die da mithalten können, höchstens. Aus Deutscher Sicht müssen wir auch leider vermelden das Linus Gerdemann auch nicht mehr so gut aussieht und nun auch reißen lassen muss, mit bei ihm Fahrer wie Plaza, und auch Sevilla da schon, dass ging jetzt doch recht schnell das die beiden eingeholt wurden, Brajkovic kann sich noch festbeißen. Der 1. von 3 richtig steilen Abschnitten nun erreicht, doch noch weit zum Ziel, also wäre eine Attacke wohl mehr ,,Unschlauheit“ als alles andere, aber wohl auch momentan kaum möglich, denn Basso hat übernommen, und da geht es weiter richtig rund im Peloton, Taaramae weg, Casar weg, und wen haben wir denn da:



Auch Löfkvist also weg vom Feld. Aber da sind noch etliche mehr die wegfallen, 25 Fahrer wenn’s gut kommt noch im Feld, mit dabei vielleicht etwas überraschend noch Knees und wie zu erwarten Andreas Klöden. Weiterhin auch alle Favoriten vorne dabei…

Noch 10km und weiterhin keine Attacken, Basso hält weiter das Tempo hoch, sieht aber schon sehr verbissen aus, lange wird das nicht mehr gehen, allerdings mussten mittlerweile weitere Fahrer reißen lassen, darunter doch nun auch leider Knees, und auch ein Favorit, jedenfalls war er es noch zum Start der Tour, der Altmeister Lance Armstrong und auch Brajkovic soll nun auch alle sein.
Apropos alle, das ist nun Basso auch, der scheint ziemlich blau jetzt zu sein, Kreuziger übernimmt, hat noch Sanchez und dann Schleck aus seinem Team am Hinterrad, und Kreuziger zerreißt sich da förmlich, der macht richtig dampf, wer kann da noch mithalten? Ich sehe da Frank Schleck noch mit vorne, Evans auch, und am Ende kämpft auch van den Broeck noch und scheint erstmal dabei auch erfolgreich zu sein, denn er ist noch dran, auch wenn er schon ziemlich gezeichnet aussieht. Kreuziger nun weg fährt seinen eigenen Rhythmus, Sanchez übernimmt und führt die Gruppe erstmal, schauen wir mal wer dahinter jetzt wo positioniert ist, wo vorne etwas Ruhe eingekommen ist. Wiggins knapp hinter der Gruppe, und Kreuziger gesellt sich nun zu ihm, doch die scheinen nicht mehr ranzukommen.
Da ist Klöden! Gute Leistung vom Deutschen, mit dabei u.a. Roche und Leipheimer. Gucken wir mal wer da aus der Top-10 der GW nicht vorne dabei ist, Riblon sehe ich da z.B. nirgendwo, auch kein FDJ Trikot vorne zu sehen, also auch Coppel nicht mehr dabei, also kein guter Tag für die Franzosen, der einzige der noch mithalten kann von ihnen ist Gadret der in der Gruppe von Klöden ist.
Van den Broeck weg!!!


Auch er kann nun nicht mehr mithalten und ist nun erstmal alleine unterwegs, Jurgen van den Broeck (QST)[/img]

Kein besonderer Tempoanzug, da scheint er einfach auf die Dauer das hohe Tempo nicht mehr halten gekonnt zu haben. 4 Fahrer damit nur noch vorne dabei, die Schleckbrüder, Samy Sanchez und Cadel Evans.


Geschrieben von AvA

 
Denis
Beiträge: 336
Registriert am: 10.07.2009


RE: Tour de France (GT)

#22 von Denis , 24.07.2010 20:07

Tour de France 2010

Königsetappe
Pau - Col du Tourmalet (174,0 km)


Noch fünf Kilometer! Was passiert jetzt? Wird vielleicht jetzt schon die Tour entschieden? An der Spitze vier Fahrer, der Träger des Gelben Trikots, Andy Schleck. Sein Teamkollege Samuel Sanchez. Der Australier Cadel Evans und der Bruder von Andy Schleck, Fränk. Momentan sieht es eher nach stehversuchen als nach Attacke aus, jedoch sind die zwei Saxo-Bank Fahrer jetzt in eine kleine Diskussion gefallen, was wird wohl dort geplant? Cadel Evans wittert seine Chance und versucht es, Angriff Evans! Los Cadel, zieh mein Junge! Doch hinten fährt Sanchez sofort das loch zu, gleich ist Evans wieder gestellt. 4.5 Kilometer noch, Sanchez an der Spitze. Was die beiden Teamkollegen vorhin besprochen haben? Aufjedenfall schlägt Sanchez jetzt ein höllen Tempo vor, das Ehemalige Aushängeschild vom Baskischem Euskaltel Team gibt alles. Die Kamera zeigt uns nochmal Jürgen Van den Broeck, der hier eine starke Tour de France fährt (2.Etappensiege !!) und womöglich für den Klassenerhalt von seinem Team, Quick Step, gesorgt hat. Er liegt ungefähr 40 Sekunden hinter der Gruppe rund um das Mailot Joune und ungefähr 30.Sekunden vor dem Duo Wiggins/Kreuziger. Stark was der Junge Tscheche Kreuziger hier leistet. Zuerst leistet er eine hammer Arbeit für seine Kapitäne und jetzt hält er sich noch ganz Stark im Rennen. Die Spitzengruppe hat jetzt die 4.Kilometer-Marke passiert. Andy Schleck dreht sich kurz um und was läuft denn da ab? Sanchez nimmt raus und A.Schleck geht! Andy Schleck, der Träger des Gelben Trikots setzt jetzt der Etappe seinen Stempel auf, sein Bruder, Fränk, versucht nachzusetzen. Das klappt jedoch nicht, den Andy hat wie es aussieht das Fliegen gelernt!



Noch dreieinhalb Kilometer! Andy Schleck auf dem Weg zum Etappen und wahrscheinlich auch zum Gesamtsieg der Tour de France 2010! Das Weiße Trikot wird er sich zum dritten mal sichern, doch das Gelbe Trikot zu tragen war schon was ganz besonderes .. doch jetzt folgt wohl noch der Gesamtsieg! Was ein Flug des Jungen Luxenburger! Momentan hat er schon einen Vorsprung von knapp 25.Sekunden auf die Gruppe um seinen Teamkollegen Sanchez, seinem Bruder Fränk und dem Australier Cadel Evans herausgefahren. Dort hält sich Sanchez ganz aus der Führung raus, was auch verständlich ist da sein Teamkollege ganz vorne ist. Evans versucht es jetzt, die Lücke zu schließen. Doch was soll er machen, gegen einen Schleck der einfach eine Klasse stärker ist?

Noch drei Kilometer! Andy fliegt! Der ist ja wie der Gute Armstrong, der momentan wohl 4.Minuten hinter ihm liegt, zu seinen besten Zeiten! Was ein antritt, was ein Sprint von ihm! Was ein Jammer, das wir hier nicht das Duell Contador vs. Schleck zu gesicht bekommen! Tobinho, der Teamleiter von Astana hat sich im Peloton zum Buhmann entwickelt durch seinen Rückzug, und das fast ohne Grund! Was eigentlich ein Zweikampf zwischen Contador und Schleck werden sollte wird zum Showlauf vom Jungen Luxenburger! Echt Schade, das wir hier [strike]Contador[/strike] nur Andy Schleck beim Klettern bewundern dürfen. Hinten versucht es jetzt Fränk Schleck, doch Sanchez und Evans setzen gleich nach. Noch weiter hinten hat Jürgen Van den Broeck seinen Rytmus gefunden. Sein Abstand zur Evand Gruppe ist stabil bei knapp einer halben Minute geblieben. Der Vorsprung von Andy Schleck zur Gruppe um Evans vergrößtert sich jedoch von Meter zu Meter. Momentan hat er 40.Sekunden vorsprung auf die 3.Verfolger, wobei der eine ja eigentlich nur zum Mitfahren verdonnert worden ist.

Noch zwei Kilometer vorne scheint die Sache jetzt geklärt zu sein, schauen wir dochmal nach hinten. Das Motorad ist momentan bei einer Sechsköpfigen Gruppe mit Leipheimer,Horner (beide Radioshack), Vande Velde (Columbia-HTC), Gadret (BMC-Racing), Klöden (Caisse) und den heute sehr stark fahrenden Roche (Topsport). Die Gruppe ist momentan etwas mehr als 2 Minuten hinter Schleck zurück. Horner macht dort die Führung und arbeitet für seinen Kapitän Levi Leipheimer, der momentan auf Platz 13 liegt. Das ist garnicht das was sich Radioshack vorgestellt hat, doch was soll man machen. Vielleicht waren die Fahrer einfach nur geschockt vom plötzlichen Wechsel ihres Teamleiters? Oder sind sie einfach alle nur über ihrem Zenit? Horner,Leipheimer und Armstrong sind allesamt der 40 näher als der 30 .. Zurück zu Schleck, der weiter vorne das Rennen bestimmt. In der Gruppe rund um Evans versucht es immerwieder Fränk Schleck mit kleineren Sprints, kommt jedoch nicht weg weil Evans immerwieder die Löscher zusammen mit Samuel Sanchez zufährt.

Flame Rouge! für Andy Schleck. Er sichert sich also das Souvenir Henri Desgrange, eine zusätzliche Ehre neben seinem Gelben Trikot. Doch das sollte jetzt alles nur nebensache sein, den er fliegt hier wohl zu seinem ersten Gesamtsieg bei der Tour de France! Was ein hammer, die Fans feiern ihn und man sieht ihm im Gesischt ein kleines lächeln an, obwohl er schon ziemlich am Ende seiner Kräfte ist. Fränk Schleck jetzt an der Flame Rouge, hinter ihm ist Sanchez und da ist .. wo ist Evans? Wo ist der Australier? Er hat wohl bischen Zeit verloren, ja da ist er, 15.Sekunden liegt er hinter F.Schleck und Sanchez! Was ist da nur los, was haben wir nur verpasst! Regie zeigst es uns bitte. Regie??? REGIE!?! Da ist es, Samuel Sanchez hat also freie Fahrt bekommen und attackierte - und Evans konnte einfach nichtmehr folgen. Doch das ist jetzt nur noch nebensache - wir feiern jetzt den Sieger. Er hat noch 200meter, letzte Kurve, er setzt sich aufrecht hin, macht das Trikot zu und da ist es! Andy Schleck gewinnt die Königsetappe hinauf zum Tourmalet! Was ein Coup vom Luxenburger! Schade das [strike]Contador[/strike] er hier seinen stärksten Konkurenten nicht antreffen konnte da er vor dem Rennen ausgestiegen ist.. Fränk Schleck greift nochmal an! Sanchez kann auch nichtmehr, der Bruder vom Sieger der Königsetappe könnte hier zum Doppelsieg für Luxenburg fahren. Fränk zieht, Fränk kommt weg! Fränk Schleck wird zweiter! 1:12 sein Rückstand auf seinen Bruder Andy. Jetzt kommt auch schon Sanchez zurück ins Ziel .. zusammen mit Cadel Evans! Der Australier hat nochmal alle Kräfte gebündelt und hat nochmal an Sanchez aufgeschlossen! 1:20 der Rückstand der beiden, Sanchez also dritter, Evans vierter.

Das war also die Königsetappe, Van den Broeck kommt gerade mit 1:49 Rückstand als fünfter im Ziel. Wir müssen recht schnell schluss machen für heute da uns die Regie druck macht, da paralel noch die Frauen u19 WM bei uns in Deutschland stattfindet. Doch zum Schluss nochmal das Siegerinterview mit, na klar, Andy Schleck!



Danke, für die Klasse Etappe Andy! Wir verabschieden uns für heute mit dem Tagesergebnis. Für Morgen erwarten wir wieder einen Kampf zwischen Außreisern und Sprintern also .. Schönen Abend noch und tschüss von uns, euer Cervélo Live Tour de France TV.

1.A.Schleck
2.F.Schleck +1"12
3.Samy +1"20
4.Evans
5.van den Broeck +1"49
6.Wiggins +2"08
7.Kreuziger
8.Horner +2"35
9.Roche
10.Klöden
11.Gadret
12.Leipheimer
13.Vandevelde
14.Riblon +2"40
15.Le Mevel
16.Coppel
17.P.Velits +4"18
18.Brajkovic
19.Armstrong
20.Kiriyenka
21.Knees +5"01
22.B.Feillu
23.Basso
24.Paulinho +5"29
25.Löfkvist
26.Moncoutie
27.Lopez Garcia
28.Peraud
29.Cherel
30.Casar
31.Taaramäe
32.Pinot
33.Gerdemann +6"37
34.Fuglsang
35.Possoni
36.Capecchi
37.Kessiakoff
38.Wyss
39.Zabriskie
40.Cardoso
41.Plaza
42.Sevilla [ROTE RÜCKENNUMMER]
43.Hivert

rest+ 15"15
Platz 11 bis 43 zum Aufklappen!

 
Denis
Beiträge: 336
Registriert am: 10.07.2009


RE: Tour de France (GT)

#23 von horzengnolm , 25.07.2010 20:19

Tour de France 18. Etappe

4 Tage schwere Bergetappen in den Pyrenäen in den Beinen, das entscheidende Zeitfahren und die Ankunft in Paris vor Augen. Doch auch heute gab es nochmal eine Etappe, die vor allem für die Sprinter enorm wichtig war. Und damit begrüße ich sie herzlich zur 18. Etappe der Tour de France von Salies-De-Bearn nach Bordeaux. Über insgesamt 198 Kilometer wird diese Flachetappe die Fahrer nach Bordeaux führen, zwischendurch gibt es nur 2 Sprintwertungen zu absolvieren, und zwar bei Kilometer 29,5 und 150,5, ansonsten sollte es eine ruhige Etappe bis zum finalen Massensprint werden. Aber die letzten schweren Pyrenäentage sollte man nicht außer Acht lassen. Viele Teams sind geschwächt, und genau das könnte heute eine Chance für mögliche Ausreißer darstellen.

So nachdem wir sie nun ein bisschen über diese Etappe aufgeklärt haben, möchte ich sie nun zu unserer Zusammenfassung dieser 18. Etappe begrüßen, in der wir ihnen natürlich die besten Bilder des Tages nicht vorenthalten wollen.
Gegen 13.00 Uhr ging es also los in Salies-De-Bearn, und zwar gemütlich. Denn keiner der vielen Fahrer traute sich erst mal anzugreifen, da schien der Kräfteverschleiß der letzten Bergetappen doch zu groß gewesen zu sein. Nach ca. 20 Kilometern gab es dann die ersten Attacken, doch das Feld war doch ziemlich dominant, denn viele wollten in die Gruppe des Tages. Im Endeffekt schafften es dann aber nur 4 Fahrer.

Zitat
4 Ausreißer:
Beppu,Joly,Arrieta,Ista



Natürlich waren das alles ungefährliche Fahrer in jeder Hinsicht. Wie schon oft bei dieser Tour also wieder Skil Shimano in der Gruppe vertreten, ihnen könnte man eigentlich auch eine Auszeichnung als aktivstes Team dieser Tour de France aushändigen. Beppu haben wir während unseren Live Übertragungen auch schon oft in Aktion gesehen, der sympathische Japaner konnte sich auch schon zwei Mal die Rote Rückennummer für den aktivsten Fahrer einer Etappe sichern. Neben ihm also noch ein Franzose, Joly, in der Gruppe der die Nationalfahnen hochhält. Dazu noch ein endschneller Belgier mit Ista, der ein sehr gefährlicher Mann aus solchen Gruppen ist, er hat aber auch schon diese Saisons in den Massensprints seine Stärke gezeigt. Und zu guter Letzt der Oldie in der Gruppe , der Spanier Arrieta.


Der Spanier initiierte nit seiner Attacke die Gruppe des Tages![/size]

Die Ausreißer konnten sich schnell vom Peloton, das vor sich her bummelte, entfernen und brachten schnell eine Lücke von gut 3 Minuten zwischen sich und das Feld. Danach schlief aber auch ähnlich wie im Peloton das Tempo in der Gruppe ein, und der Abstand war lange konstant bei 3 Minuten. Das zeigt wohl wieder, welche Strapazen die Fahrer in den letzten Tagen hinter sich haben. Ah ja hier bekommen wir auch gerade eine Einblendung der Sprintwertungen des Tages, die beiden an die Gruppe gingen, also keine Punkte für die Sprinter, die noch bis Paris um das Maillot Vert kämpfen.

Zitat
1.SW:
1.Arrieta
2.Beppu
3.Joly

2.SW:
1.Ista
2.Joly
3.Beppu



Hinten im Feld bemühte sich eigentlich erst mal kein Team richtig um die Führungsarbeit, denn das Tempo war vorne schließlich auch nicht hoch, und so fuhren ständig nur einzelne Fahrer durch die Führung, um den Abstand zu verwalten, man hatte schließlich auch noch viele Kilometer bis ins Ziel. Zwischenzeitlich sah man auch den Träger des Gelben Trikots am Teamwagen. Andy Schleck hatte einen Defekt, wurde von seinen Teamkollegen aber schnell wieder ins Peloton zurückgebracht, was bei diesem Tempo auch nicht wirklich schwer war. Jener Andy Schleck, der wohl fast kampflos zum Gewinner der diesjährigen Tour de France wird. So was habe ich auch in meiner ganzen Reporterkarriere noch nicht gesehen, was sich da nach der 15. Etappe zuspielte. Alberto Contador erlebte einen fürchterlichen Einbruch und verlor knapp 3 Minuten auf Schleck. Nach der Etappe sprach er noch mit uns, und teilte uns mit, dass er sich nicht richtig verpflegt hatte vor dem Port de Bales, und er auf jeden Fall bis Paris kämpfen wolle um jede Position in der Gesamtwertung. Doch dann am frühen Abend der Schock, Alberto Contador wurde von seinem Teammanager aus dem Rennen genommen, da dieser nicht zufrieden mit seinen Leistungen war. Tja das zeigt sich auch wieder, wie schwer es als Top Fahrer ist, ständig stehst du unter Druck, und wenn einmal etwas nicht läuft, kommen dann die Teamleiter und zerstören alle deine Träume. Naja wollen wir das Thema nicht weiter aufbauschen, ändern lässt sich da eh nichts mehr.

Kommen wir lieber zurück zu unserer Tageszusammenfassung. Ca. 30 Kilometer vor dem Ziel hat das Feld den Vorsprung schon extrem gedrückt, aber dann begannen die Vier vorne richtig hohes Tempo zu fahren. Anscheinend hatten sie sich noch enorm viele Körner gespart. Denn es wurde eine richtige Jagd, die Ausreißer hielten richtig dagegen und der Vorsprung begann nur sehr langsam zu bröckeln, denn hinten im Peloton hatten sich nun viele Teams eingereiht und gaben alles, hauptsächlich waren das natürlich die Sprinterteams. Columbia für Mark Cavendish, Topsport für Tyler Farrar, Cervelo für Thor Hushovd und BMC für Gerald Ciolek waren die bestimmenden Mannschaften. An der 10 Kilometer Marke waren es dann noch knapp 50 Sekunden und es schien ganz knapp zu werden. Die Ausreißer arbeiteten immer noch sehr gut zusammen aber die 4 Teams im Feld waren ihnen natürlich überlegen, vor allem waren die Sprinterteams natürlich geil auf diese Etappe, denn außer dieser haben sie wohl nur noch eine Chance in Paris auf der letzten Etappe. Vor allem Topsport und Cervelo waren nun die bestimmenden Mannschaften im Feld, und vorne war es einer der nochmal alles gab. Denn an der 6 Kilometer Marke war es Ista der nochmal attackierte und alles gab. Die anderen drei ließen sich ins rasende Feld zurückfallen. Und Ista sah noch gut aus, an der 5 Kilometer Marke hatte er noch knapp 25 Sekunden Vorsprung.


Das Cervelo Test Team in der Sprintvorbereitung für Kapitän Hushovd!

Die restlichen 3 Kilometer gibt es nun für sie im Re-Live, Viel Spaß!

3Km:

Das Peloton jagt immer noch hinter dem verzweifelt kämpfenden Belgier Kevyn Ista hinterher, der sich hier einfach nicht geschlagen geben will. Aber die Fahrer befinden sich nun auf einer langen, graden Straße, und das Feld kann nun Ista sehen, und zieht jetzt nochmal das Tempo, die ersten Sprintzüge haben sich formiert, was das Tempo auch nicht sonderlich drückt. Cervelo dominiert gerade diese Sprintvorbereitungen, ein langer Zug hat sich vorn dem Norweger Thor Hushovd aufgebaut, und Radio Tour berichtet. Ista hat nur noch knappe 15 Sekunden Vorsprung, das dürfte wohl leider nichts mit dem Etappensieg für Ista werden, aber einen Trost hat er, er hat die Rote Rückennummer gewonnen.

2Km:

Ista kämpft verzweifelt, aber das ist auch schwierig, der Wind kommt jetzt frontal von vorne, was es für ihn auch nicht leichter werden lässt. Hinten immer noch Cervelo dominierend, aber nur noch zwei Fahrer vor Hoshovd, der Deutsche Knees führt also das Feld an. Doch jetzt schiebt sich BMC daneben mit Cardoso an der Spitze, aber auch der Topsport Vlaanderen Zug kommt so langsam nach vorne. Ista ist jetzt in der direkten Reichweite des Feldes und wird wohl jeden Moment eingeholt. BMC hat jetzt Cervelo abgelöst und bestimmt jetzt die Spitze des Pelotons, der Portugiese Cardoso macht nen tollen Job. Und da ist es soweit, jetzt wurde Kevyn Ista geschluckt, es tut uns wirklich Leid für ihn so kurz vor dem Ziel plötzlich mit leeren Händen dazu stehen. Und da ist er auch schon weg, verschlungen von der rasenden Meute.

1Km:

Flamme Rouge!! Der letzte Kilometer ist angebrochen, soeben sind die Fahrer unter dem Bogen durchgefahren. Topsport Vlaanderen hat sich jetzt eindeutig an die Spitze geschoben noch 2 Fahrer vor Tyler Farrar, an seinem Hinterrad lauert schon der Mann von der Isle of Man. Martens gibt jetzt wirklich alles für seinen Kapitän Farrar. Aber jetzt kommt auch wieder Cervelo auf der rechten Seite, dafür BMC ein bisschen verschwunden. Eisel gibt nochmal alles und bringt Hushovd nochmal nach vorne. Engoulvent übernimmt jetzt den Topsport Zug, und er erhöht wirklich nochmal extrem das Tempo, noch 600 Meter. Eisel und Engoulvent liefern sich ein Kopf an Kopf Rennen für ihre Kapitäne. Hinter Hushovd und Farrar lauern schon die ganzen anderen Topsprinter. So Eisel raus und Hushovd tritt an, starker Antritt des Norwegers, an seinem Hinterrad noch McEwen zu sehen. Engoulvent ist jetzt auch draußen und Farrar zieht an seinem Hinterrad Mark Cavendish. Und Farrar hat um einiges mehr Endgeschwindigkeit als Hushovd und zieht nun an ihm vorbei, Cavendish lauert noch und zieht jetzt aus Farrars Windschatten. Ay das wird ganz eng, beide sind extrem schnell, der Rest ist geschlagen. Farrar oder Cavendish.

Der Brite machts!!! Mark Cavendish gewinnt diese Etappe knapp vor Tyler Farrar. Das Podium komplettiert Hushovd, dem einfach die Endschnelligkeit gefehlt hat. Vierter wird McEwen vor Gerald Ciolek.


[size=85]Mark Cavendish dominiert die Massensprints nach Belieben!

Zitat
Offizielles Endergebnis:
1.Cavendish
2.Farrar
3.Hushovd
4.McEwen
5.Ciolek
6.Breschel
7.Dumoulin
8.Weylandt
9.Ventoso
10.Fischer
11.Eisel
12.Burghardt
13.Engelgouvent
14.Ladagnous
15.Dean
16.Duque
17.Martens
18.Knees
19.Milan
20.Löfkvist

 
horzengnolm
Beiträge: 389
Registriert am: 28.12.2008


RE: Tour de France (GT)

#24 von Stibuso , 26.07.2010 22:24

Hallo und Herzlich willkommen bei dem Abschlißendem Zeitfahren der diejährigen Tour de France.Heute geht es 52 Kilometer von dem wunderschönen Bordeaux nach Pauillac, wo ich gerade an meinem Modertorentisch stehe. Es sollte das spannende,mitreißende und dramatsche Finale der Tour werden. Doch mit diesem Plan der A.S.O war ein bestimmter Herr nicht mit einverstanden. Sein Name ist Andy Schleck und er dominierte die diesjährige Tour nach belieben. Er gewann mehrere Etappen und trug seit der 8. Etappe, seit den Alpen ununterbrochen das gelbe, und damit auch das weiße Trikot. Auch heute wird er es wohl nicht abgeben müssen, denn sein Bruder Franck, der als 2. mit 4:27 hinter ihm liegt ist kein besonders guter Zeitfahrer. Ein besserer Zeitfahrer ist Cadel Evans, doch 5:10 werden für ihn nicht aufzuholen sein. Doch bevor sie mir nicht mehr folgen können, weil ich Sie mit wirren Zahlen volllabere, hier mal die besten 10 vor der heutigen Etappe:

Zitat
01. ||| 27 SCHLECK Andy (SAX) Bild Bild
02. ||| 31 SCHLECK Fränk (GCE) 4:27
03. ||| 51 EVANS Cadel (OLO) 5:10
04. ||| 26 SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SAX) 8:23
05. ||| 41 WIGGINS Bradley (THR) 11:56
06. ||| 161 VAN DEN BROECK Jurgen (QST) 12:38
07. ||| 112 GADRET John (BMC) 13:08
08. ||| 63 COPPEL Jérôme (FDJ) Bild 14:09
09. ||| 86 ROCHE Nicholas (TSV) 14:39
10. ||| 79 RIBLON Christophe (COF) 14:43



Sie sehen, Platz 1 ist schon vergeben, doch heute wird entschieden, wer sich in Paris auf die 2- und wer sich auf die 3 stellen darf. Ich persönlich tippe auf Cadel Evans, denn 43 Sekunden gegnüber Franck Schleck sind durchaus aufzuholen. Doch bevor ich gleich zu meinem Kollegen in den Reportekabinen abgebe, möchte ich ihnen gerne den heutigen Zielort Pauillac kurz vorstellen.

Zitat
Pauillac ist eine kleine Stadt, knapp über 5200 Einwohner, auf der Medoc-Halbinsel bei Bordeaux, dem heutigen Startort. Doch Pauillac ist weder für seine Eisenrafinerie, noch für seine Airbus A380 Teil, die dort auf Schiffe verladen werden, bekannt. Pauillac ist eins der weltbekanntesten Weinbaugebiete. Zudem bietetet Pauillac ein nettet Ambiente dank alter Häuser, Parks und vielen Chatéau's.



So jetzt wissen Sie, wo die Fahrer heute in einem ungeheurem Tempo hinfahren, bessergsagt rasen oder fast schon fliegen. Doch nun langsam wird es Zeit zu meinem Kollegen abzugeben, denn lang ist es nicht mehr im Rennen, oder?

Nein, das ist es nicht. Man kann eher sagen, es ist nurnach ein Kazensprung, bis Andy Schleck auf die strecke geht. Wir hatten eigentlich geplant, früher einzusteigen, doch der Sender entschied sich völlig zurecht eine Sondersendung über das schreckliche Unglück auf der Loveparade zu machen. Daher sind wir schon weit fortgeschritten im Rennen, doch bevor gleich der zehntletzte Fahrer mit Riblon ins Ziel kommt, zeige ich ihnen erstmal eine Übersicht des jetzigen Standes, wo sich eine erfreuliche Überraschung aus deutscher sicht andeutet:

Zitat
1.MARTIN Tony (BBO) 23.04.1985
2.CANCELLARA Fabian (SAX) 18.03.1981 Bild Zeitfahrmeister Bild Zeitfahrolympiasieger Bild Zeitfahrweltmeister + 2sek
3.KLÖDEN Andreas (GCE) 22.08.1975 48 sek.
4.ZABRISKIE David (RSH) 12.01.1979 Bild Zeitfahrmeister 1 min. 05 sek.
5.VANDEVELDE Christian (THR) 22.05.1976 1 min. 27 sek.
6.LEIPHEIMER Levi (RSH) 24.10.1973 1 min. 33 sek.
7.ROSSELER Sébastien (TSV) 15.07.1981 1 min. 49 sek.
8.KREUZIGER Roman (SAX) 06.05.1986 Bild Bild Straßen- & Zeitfahrmeister 1 min. 55 sek.
9.TJALLINGI Marten (SKS) 05.11.1977 2 min. 01 sek.
10.LÖFKVIST Thomas (THR) 04.04.1984 2 min. 09 sek.
11.PLAZA Ruben (EUS) 29.02.1980 2 min. 17 sek.
12.GUTIERRÈZ PALACIOS José Iván (RSH) 27.11.1978 2 min. 29 sek.
13.BOOKWALTER Brent (GCE) 16.02.1984 2 min. 38 sek.
14.HORNER Christopher (RSH) 23.10.1971 2 min. 39 sek.
15.PERAUD Jean-Christophe (COF) 22.05.1977 2 min. 40 sek.



Ja, Sie sehen es richtig, es zeichnet sich ein deutscher Sieg ab. Ich werde ihnen dazu gleich mehr erzählen, also erstmal kommt Riblon in Zielnähe. Das wird wohl ein Rückstand um so 3:20 sein...nee,die Zeit wird doch besser. 3:14, damit reiht er sich auf den 21.Platz ein. So, jetzt startet aber van den Broeck, der schon zwei Etappensiege holen konnte, und bärenstark in den Bergen war. Heute wird aber kein Sieg dazu kommen, denn ein Zeitfahrer, dass ist er nicht. Neben ihm sind jetzt auch noch Roche, Coppel und Gardet auf der Strecke. Coppel und Gardet sind für mich die beiden überraschungen bei der diesjährigen Tour. Besonders der junge Coppel wuchs über sich hinaus, errechte das, womit keiner gerechnet hat. Nur sein Manager, der an ihn geglaubt hat. Doch jetzt zurück zum Thema Tony Martin. Er begann heute mal nicht so stürmisch, lag bei der ersten Zwischenzeit deutlich hinter Cancellarra, doch dann holter er alles herraus, was er bei dieser Tour nicht zeigen konnte. Er legte eine tolle Aufholjagt hin ließ seinen Vorsprung schrumpfen und nahm dann Cancellara im Ziel zwei Sekunden ab. Und jetzt kommt Roche, der starke Ire ins Ziel. Er ist eine Sekunde langsamer als Riblon, kommt mit 3:15 Rückstand ins Ziel. Amstrong war heute auch schon unterwegs und er ist nach diesem grandiosem Prolog sowasvon motivationslos und unruhig gefahren, dass es kein Spass mehr macht ihm zuzugucken. Mit welchen Abitionen ist er nur in diese Tour gegangen? Und wie kommt er jetzt da raus? Es ist schon schade, das der Tourminator seinen Ruf so beschmutzen musste. Wobei jetzt ja auchnoch gegen ihn in der USA ermittelt wurde. Wobei, wenn ich jemandem nicht trauen würde, dann ist es Floyd Landis. Ich denke Sie alle wissen, dass er Amstrong in einem Interview schwer belastet hat. Inzwischen ist Bradley Wiggns ins Rennen gegangen. Der Brite überzeugte das erste mal bei einer Tour durch einen ganz besonderen Kampfgeist. Auch heute rechnet er sich gute Chancen aufs Podium aus, denn er ist ein hervorragender Zeitfahrer. Und jetzt kommt auch schon Jerome Coppel ins Ziel. Die Uhr schreitet weiter...2:19 Rückstand auf Martin hat Coppel eingefahren, was bei der Dstanz und für so einen jungen Fahrer sehr passabel ist. Und jetzt geht schon der vierte ins Rennen, Samy Sanchez rollt von der Rampe. Wobei eigentlich hätte hier Contador stehen müssen, doch der Astana-Manager tobinho zog nach dem schlechten Abschneden am Col du Tourmalet sein gesamtes Team zurück. So kurz vorm Ziel, so kurz vor Paris wars vorbei. Nur, was ich mich frage, hat tobinho garnicht an die ganzen Helfer gedacht, die sich Wochenlang für die Kapitäne geopfert haben, gefightet und gekämpft haben sie, auch wenn sie in einer anderen Position mehr erreicht hätten, haben sie sich voll und ganz n den Dienst der Mannschaft gestellt. Und sie haben sich auf Paris gefreut. Und anstatt am Sonntag auf dem Champs Elyseé zu stehen, hocken sie vor der Gloze. Ich winde soetwas total unnötig und unfair. Und es wird laut im Zielbereich! Der beste Franzose in diesem Jahr sprintet dem Ziel entgegen! Auch wenn die Zeit für John Gadret nicht gut ist, wird er von den Fans gefeiert. 4 Minuten hat Martin ihm heute eingeschenkt. Aber ich finde es schon sonderbar, dass die Franzosen in diesem Jahr so gut waren. Doch es freut mich aber, und die Fans hier in Pauillac freuts am meisten. Und jetzt wird es spannend. In Bordeaux steht Cadel Evans auf der Startrampe. Er wird heute den zweiten Platz in Angriff nehmen, denn besser als Franck Schleck ist er allemal und 43 Sekunden sind auf 52 Kilometern einholbar. Und jetzt ist er im Rennen, mindestens dritter ist er schon, aber er will mehr. Er will zweiter werden. Die Chanen dazu stehen gut, es sei denn Franck Schleck entfaltet noch nicht bekannte Kräfte. Im moment sind Evans, Samy Sanchez, Wiggins und van den Broeck auf der Strecke, wobei van den Broeck demnächst mal in Pauillac erscheinen sollte. Jap, und so ist es, da kommt er schon in einem rasendem Tempo, doch gut wird die Zeit nicht. Hmmm....4 Minuten gibts für Jurgen van den Broeck, der trotzdem eine klasse Tour gefahren ist, und dies natürlich mit den Etappensieen krönen konnte. Und jetzt geht in Bordeaux der vorletzte Fahrer von der Rampe. Franck Schleck wird alles daran legen einnen Luxenburgeschen, einen Schleck'schen Doppelsieg zu holen, doch gute Chancen seh ich dafür nicht. Gerade wenn man sieht, dass Evans hier ein Hammer Zeitfahren hinlegt. 29 Sekunden Rückstand auf da noch Cancellara bei der ersten Zwischenzeit. Doch einer, der im moment fährt, fährt noch besser. Bradley Wiggens hatte bei der zweiten zwischenzeit, die er gerade passierte, nur 30 Sekundn Rückstand. Und bald dürfte er dann auch im Ziel erscheinen. Mit so einem Ergebniss hätte ich bei Wiggins nicht gerechnet. Er ist ja im gegensatz zu Martin eine bärenstarke Tour gefahren, und müsste eigentlich voll ausgepumpt sein. Doch jetzt nähert er sich dem Ziel...40 Sekunden dürften das schon sein. Nee, nicht ganz, Bradley Wiggns kommt mit 38 Sekunden Rückstand ins Ziel und wird damit vorraussichtlich dritter. Das wars mit dem Traum zwei deutsche auf dem Podium heute. Doch jetzt kann der Triumpf-Kampfzug von Andy Schleck beginnen. Uter einem tosendem Applaus rollt er als letzter starter von der Rampe in Bordeaux. Es kann ihn nurnoch ein Sturz oder ein Totaler Einbruch von seinem Toursieg abhalten. Ich persönlich hätte nicht mit soeiner dominanz on Andy Schleck gerechnet. Wie er in den Bergen den Turbo zünden konnte, war unglaublich. Und jetzt kommt Samy Sanchez ins Ziel. Auch er hat mich überracht, ich hätte ihn nicht auf Platz 4 getippt. Doch so kanns laufen. Er kommt mit 3:11 Minuten Rückstand ins Ziel. Eine passable Leistung. Jetzt ist der Schleckanteil auf der Strecke bei mehr als 66%. Es sieht alles danach aus, als ob Evans zweiter werden würde. Er müsste auch bald ins Ziel kommen und eine sehr gute Zeit ablegen. Ganz anders siehts bei Franck Schleck aus. Er hat schon bei der ersten Zwischenzeit, die er vorhin durchquerte 32 Sekunden Rückstand auf Evans, das sieht nicht nach einem Luxenburgeschem Doppelsieg aus. Aber einfach reicht ja auch. So, Evans kommt in den Zielbereich, dass müsste ne Zeit von gut ner Minute ergeben. Wir warten auf die Zielüberquerung...ja, 1:01, damit wird er wohl fünfter hinter Klöden werden, der auch ein klasse Zeitfahren ablieferte. Er ist ja eigentlich auch schon in die Jahre gekommen, doch davon lässt er sich heute nichts anmerken. So, jetzt sind nurnoch die Gebrüder Schleck auf dem Kurs, wobei Andy schneller ist als sein Bruder Franck, bei dem man jetzt schon einen Rückstand zwischen 3 und 4 Minuten im Ziel vorraussagen kann. Denn Franck begibt sich langsam in richtung Pauillac, durch die Weinberge durch, von den er sowieso nichts mitkriegt, bis jetzt schon fast in die Stadt. Das wird wohl der dritte Platz im Gesamtklassement für Franck werden, denn jetzt kommt er ins Ziel. Das werden so um die 3:30 Minuten....jo, 3:33 Rückstand auf Martin, damit ist Franck Schleck hinter Cadel Evans gerutscht und Andy Schleck ist jetzt alleine in Gelb auf dem Kurs. Eine großartige Tour ist es für ihn, und wie gesagt ich hätte ihn niemals so stark erwartet. Und man sieht schon dieses Läucheln, fast schon Grinsen be ihm im Gesicht. Er weiß selber, dass nichtmehr viel passiern kann. Das schlimmste wäre ein Sturz. Aber daran wollen wir garnicht denken! Feiern wir lieber den Toursieger 2010! Denn jetzt kommt Andy Schleck in den Zielbereich und dann ist es amtlich! Sein Rückstand auf Martin wird wohl 3 Minuten betragen, damit hätte er 2 Minuten auf Evans und das würde locker reichen. So! Jetzt ist es vollbracht! Andy Schleck gewinnt die Tour de France 2010 mit einem Rückstand im Ziel von 2:59! Ich verabschiede mich hier jetzt aus Pauillac und wünsche ihnen noch einen schönen Tag! Tschüß!

Hier nochmal das Ergebniss des Tages:

1. MARTIN Tony (BBO) 23.04.1985
2.CANCELLARA Fabian (SAX) 18.03.1981 Zeitfahrmeister Zeitfahrolympiasieger Zeitfahrweltmeister + 2sek
3.WIGGINS Bradley (THR) 28.04.1980 Zeitfahrmeister + 38 sek.
4. KLÖDEN Andreas (GCE) 22.08.1975 48 sek.
5. EVANS Cadel (OLO) 29.02.1977 1 min 01 sek.
6.ZABRISKIE David (RSH) 12.01.1979 Zeitfahrmeister 1 min. 05 sek.
7.VANDEVELDE Christian (THR) 22.05.1976 1 min. 27 sek.
8.LEIPHEIMER Levi (RSH) 24.10.1973 1 min. 33 sek.
9.ROSSELER Sébastien (TSV) 15.07.1981 1 min. 49 sek.
10.KREUZIGER Roman (SAX) 06.05.1986 Straßen- & Zeitfahrmeister 1 min. 55 sek.
11.TJALLINGI Marten (SKS) 05.11.1977 2 min. 01 sek.
12.LÖFKVIST Thomas (THR) 04.04.1984 2 min. 09 sek.
13. PLAZA Ruben (EUS) 29.02.1980 2 min. 17 sek.
14.COPPEL Jérôme (FDJ) 06.08.1986 2 min. 19 sek.
15.GUTIERRÈZ PALACIOS José Iván (RSH) 27.11.1978 2 min. 29 sek.
16. BOOKWALTER Brent (GCE) 16.02.1984 2 min. 38 sek.
17.HORNER Christopher (RSH) 23.10.1971 2 min. 39 sek.
18.PERAUD Jean-Christophe (COF) 22.05.1977 2 min. 40 sek.
19.TAARAMAE Rein (THR) 27.04.1987 Zeitfahrmeister 2 min. 44 sek.
20.ENGOULVENT Jimmy (TSV) 07.12.1979 2 min. 52 sek.
21. HINCAPIE George (GCE) 29.06.1973 2 min. 53 sek.
22. GERDEMANN Linus (OLO) 16.09.1982 2 min. 55 sek.
23.SCHLECK Andy (SAX) 10.06.1985 2 min. 59 sek.
24.FLENS Rick (SKS) 11.04.1983 3 min 00 sek.
25.SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SAX) 05.02.1978 3 min 11 sek.
26.RIBLON Christophe (COF) 17.01.1981 3 min. 14 sek.
27.ROCHE Nicholas (TSV) 03.07.1984 Straßenmeister 3 min. 15 sek.
28.BRAJKOVIC Janez (THR) 18.12.1983 Zeitfahrmeister 3 min. 19 sek.
29.ROY Jérémy (FDJ) 22.06.1983 3 min. 23 sek.
30. SCHLECK Fränk (GCE) 15.04.1980 3 min. 33 sek.


Ich verabschiede mich mit den zwei Siegern des Tages:

 
Stibuso
Beiträge: 146
Registriert am: 04.07.2010


RE: Tour de France (GT)

#25 von Stibuso , 27.07.2010 13:41

Hallo und herzlich willkommen aus Paris! Ja, heute stehen wir nicht wie gewohnt am Startbereich in Longjumeau, sondern zur Feier des Tages berichten wir heute vom Champs Elyseé in Paris. Heute wird nichtmehr viel passieren, der Ehrenkodex besagt, dass der Mann in Gelb, dieses Jahr Andy Schleck, auf der letzten Etappe nichtmehr angegriffen wird. Doch nicht nur seine Verfolger werden es heute ruhig angehen. Bis die Fahrer hier in Paris ankommen und auf dem Champs Elyseé ihre Runden drehen werden, wird nur locker gefahren, vielleicht eine Flasche Champagner aufgemacht, oder die Fahrer lassen einfach nur die letzten drei Wochen Revue passieren. Aber was waren das für 3 Wochen in Frankreich. Packende Massensprints, dramatische Duells in den Bergen und dann gestern der Abschluss mit dem krönenden Abschluss mit dem spannenden Zeitfahren von Bordeaux nach Pauillac. Schon auf der zweiten Etappe, wo jeder mit einem Massensprint rechnete, spielten ein paar Ausreißer dem Feld einen Streich, nutzen geschickt die Windkante und schenkten den Feld mehr als 9 Minuten ein. Und dann die gefürchtete Etappe nach Aremberg. In Dramaturgie kaum zu übertreffen und mit dem glücklichem Ende für Thor Hushovd, der sich heute auch Chancen auf einen Etappensieg ausrechnet. Und dann auf Etappe 8 legte Andy Schleck den Grundstein für seinen Erfolg. Er kam mit den Favoriten ins Ziel, das reichte aber, um das Gelbe Trikot zu übernehmen. Er gab es bis heute nichtmehr her. Er baute seinen Vorsprung immer weiter aus, bis er gestern schon vorm Zeitfahren mehr als 4 Minuten auf seinen Bruder Franck und mehr als 5 Minuten auf Evans, der ein sehr guter Zeitfahrer ist, herausfuhr. Seit 1975 endet die Tour de France immer auf dem Champs Elysee, wo jetzt die Fahrer schon fahren, und wir gleich Live in die Endphase geben. Doch jetzt werde ich ihnen, man kann schon sagen, das Endergebnis der diesjährigen Tour zeigen:

Zitat
01. ||| 27 SCHLECK Andy (SAX)
02. ||| 51 EVANS Cadel (OLO) 3:12
03. ||| 31 SCHLECK Fränk (GCE) 5:01
04. ||| 26 SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SAX) 8:35
05. ||| 41 WIGGINS Bradley (THR) 9:35


So wird wohl auch das Endergebnis aussehen, denn keiner dieser oben genannten Herren wird heute noch eine Angriff starten. Wie gesagt, wir stehen hier direkt an deem finalem Rundkurs in Paris, die Fahrer rasen hier schon uber das Kopfsteinpflaster, was nicht mit dem in Roubaix zu vergleichen ist, und ich meine die Regie will ihnen jetzt die Zusammenfassung des bisherigen Rennens zeigen. Dannach werden wird dann auch live in die Endphase des Rennens geben.

Zitat
Paris. Paris ist die Hauptstadt Frankreich und liegt im Herzen des Landes. Paris ist eine der bedeutendsten Weltstädte. Paris ist kulturell, wirtschaftlich und politisch Frankreichs zentraler Knotenpunkt. Auch Verkehrstechnisch mit 3 Flughäfen und 6 Kopfbahnhöfen ist Paris die wichtigste Stadt im Lande. Weltberühmt ist Paris durch das Louvre-Museum, einem ehemaligen Palast und das heute unter anderem dank der Mona Lisa das wichtigste und berühmteste Museum der Welt ist, dem Arc du Triumph, dem Eifelturm und nicht zuletzt dem Champs Elysee, auf dem heute die größte Sportveranstaltung im Land endet. Die Innenstadt von Paris ist übersät von pompösen Gebäuden, edlen Restaurants und teuren Läden. Doch ganz anders sieht es in den Vorstädten aus. Dort herrscht Armut wohin man nur guckt, Krawalle gehören zu Tagesordnung. Die Vorstädte gehören zu den größten Problemen in Frankreich. Doch insgesamt ist Paris eine der schönsten Städte der Welt.


Wie Sie vielleicht gemerkt haben, war das nicht die Zusammenfassung des bisherigen Rennens, sondern die kurze Vorstellung des heutigen Etappenzieles. Wobei, haben sie das gebraucht? Paris ist jetzt ja nicht so unbekannt wie der gestrige Etappenzielort Pauillac. So, aber hinter mir ist gerade eine kleine Gruppe allein gefahren, das heißt, es hat sich was getan im Rennen. Jetzt höre ich, das die Regie diesmal den richtigen Beitrag vorbereitet hat, und so wir jetzt in die Endphase des Rennens geben können. Das wars erstmal von mir, ich melde mich vielleicht nach dem Rennen wieder, aber das werden wir dann sehen. Viel Spaß!

Zitat
Ja, in ausgelassener Stimmung ging es heute Mittag in Longjumeau los, es wurde kräftig den Trikotträgern gratuliert. Auch als dann die weiße Fahne geschwenkt wurde, wurde das Tempo wie erwartend heute nicht angezogen, sondern es wurde gemütlich weitergerollt, über die letzten 3 Wochen getalkt und alle waren bei bester Laune. Wie gewöhnlich gab es heute keine Attacken. Trotzdem waren die Fans mal wieder zahlreich zur Strecke gekommen, auch wenn es heute um nichts mehr geht. Dann machte Saxobank eine Flasche Champagner auf, es wurde schon auf dem Rad gefeiert. In dem gemütlichen Tempo ging es dann immer weiter in Richtung Paris, bis das Ziel dann erreicht war. Es ging über die Seine dann rauf auf den Rundkurs. Als das Feld aus dem Tunnel unter dem Louvre wieder draußen war, erhöhten Bernabeu(EUS),Offredo(FDJ),Flens(SKIL) und van Emden(Ag2r) erheblich das Tempo und konnten sich absetzten. 8 Runden müssen sie hier alleine drehen, um durchzukommen. Doch die wieder einzufangen wird für die Sprinterteam auf dem Kurs eine einfache Aufgabe sein. Doch erstmal setzten sie nichts daran, die Ausreißer wieder einzufangen, und so überstanden sie die erste Runde problemlos, das hieß, das war „die Gruppe des Tages“, wenn man sie überhaupt so nennen durfte. Und so ging es wieder hoch zum Arc du Triumph, dann die Wende und die erste Sprintwerung stand an. Van Emden gewann sie vor Offredo und Flens. Und der Vorsprung wuchs weiter. Er stand bei 25 Sekunden vor dem Feld, als die vier die erste Wertung überquerten. Und als sie die Sprintwertung in der fünften Runde das zweite Mal durchfuhren, Bernabeu gewann vor van Emden und Flens, hatten die Ausreißer einen Vorsprung von 42 Sekunden. Die Höchstmarke von heute. Und langsam erhöhten die Sprinterteams das Tempo, der Vorsprung schrumpfte immer weiter und hält sich jetzt so bei 15 Sekunden und das Feld wird gleich das letzte Mal die Zieldurchfahrt durchfahren, jetzt wird es richtig spannend.


Ja, und dann begrüße ich sie auch mal aus den Kommentatorenkabinen, hier direkt am Champs Elysee. Die letzte Zieldurchfahrt steht an. Genau 7 Kilometer vor Schluss und die Ausreißer, die die ganze Zeit im Blickfeld sind haben nur noch einen Vorsprung von 12 Sekunden, doch die da vorne fighten, sie kämpfen um jede Sekunde, um noch eine winzige Chance zu haben. Doch da versteht Columbia kein Spaß. Auch wenn Cavendish das grüne Trikot schon sicher hat, will er den fünften Etappensieg. Doch ich denke, dass das nichts mehr wird, und es wird wohl eine Sprintankunft. Jetzt sind sie am Wendepunkt angekommen, gleich geht es zur Sprintwertung, wo es jetzt natürlich keine Punkte mehr gibt, denn die Wertung wurde nur zweimal ausgefahren. Man sieht das Feld immer näher kommen, die Ausreißer fahren ganz links in der Spur, wechseln sich mit der Tempoarbeit immer weiter ab, doch gegen diesen Zug von Columbia haben die keine Chance. Sprintwerungdurchfahrt! Jetzt wird es spannend! Nur noch 5,5 Km und 8 Sekunden für die Ausreißer!
Man kann förmlich mitzählen, wie der Vorsprung schrumpft. Sie werden wohl noch vor dem Tunnel vom Louvre gestellt werden, und dann wird es eine Sprintankunft geben. Ja, gleich sind sie geschluckt, da kann van Emden noch so Tempoarbeit machen, der Ausflug ist genauuu…jetzt vorbei! Doch was passiert da ganz links??? Das sieht ganz nach Vansummeren von Saxobank aus, der hier eine Attacke versucht. Auch Ventoso von Euskatel geht mit! Sie können sich ein bisschen vom Feld absetzten, doch wird das reichen? Das Feld wirkt jetzt sehr unruhig, die Sprinterteams wissen nicht so recht, wie sie agieren sollen. Und diese vier Kilometer können die beiden durchstehen. Das wird hier heute ne ganz enge Kiste, da die beiden da vorne sehr gut zusammenarbeiten. Jetzt kommen die beiden aus dem Tunnel raus, im Feld läuft es wieder besser, der Vorsprung schrumpft, doch weit ist es nicht mehr. Gleich ist der Place de Concorde erreicht, dann eine Links- und danach wieder eine Rechtskurve, und die Fahrer sind auf dem Champs Elysee. Doch das Feld kommt immer näher, die beiden erreichen den Place de Concorde…und jetzt auch das Feld. Das sind nur noch ein paar Meter, die die beiden in der vorletzten Kurve haben, und jetzt sind sie auf dem Champs Elysee und sie sind leider gestellt. Wäre schön gewesen, wenn die beiden durchkämen, doch jetzt erkennt man klar die einzelnen kleinen Züge. Topsport Vlaanderen, Columbia, Cofidis, BMC und Garmin mischen da ganz vorne mit, dahinter erkennt man FDJeux, Saxobank, Milram und Radio Shack, die werden aber wohl nicht um den Sieg mitmischen können.
Und jetzt beginnt der Sprint, Hushovd vllt zu weit vorne, hinter ihm McEwen, jetzt zieht er rüber und versucht Cavendish zu Blockeren! Das gelingt ihm nicht, er verlor zu viel Tempo und Farrar liegt jetzt knapp vor Cavendish, der jetzt aber den Turbo zündet und an Farrar vorbeigeht, das wird wohl Etappensieg Nummer 5 werden, ja der Vorsprung ist zu groß, um Platz zwei kämpfen McEwen und Farrar…Farrar wird zweiter, Hushovd dank seine ungeschickten Aktion nur vierter. Ciolek wird 5. Darauf folgen Dumoulin und Breschel auf 6 und 7, Henderson auf 8, Fischer wird vor Weyland neunter.
Damit ist die 20. Etappe und damit auch die Tour de France 2010 vorbei! Mir hat es Spaß gemacht, ich hoffe Ihnen auch und ich hoffe, sie schalten bald wieder ein!

Das Ergebniss der 20. Etappe

1.Cavendish
2.Farrar
3.McEwen
4.Hushovd
5.Ciolek
6.Dumoulin
7.Breschel
8.Henderson
9.Fischer
10.Weylandt
11.Hincapie
12.Ventoso
13.Boonen
14.Eisel
15.Vansummeren
16.Burghard
17.Ladagnous
18.Engelgouvent
19.Dean
20.Cancellara
21.Duque
22.Furlan
23.Morabito
24.Cardoso
25.Löfkvist

1.SW:
1.van Emden
2.Offredo
3.Flens

2.SW:
1.Bernabeu
2.van Emden
3.Flens


Cavindish zeigts an! Etappensieg Nummer 5!

 
Stibuso
Beiträge: 146
Registriert am: 04.07.2010


   

Dove Cameron - Prince + Jacob Photoshoot for Galore

Xobor Ein Kostenloses Forum von Xobor.de
Einfach ein Forum erstellen
Datenschutz