1 CONTADOR VELASCO Alberto (AST) Zeitfahrmeister
2 GESINK Robert (AST)
3 BAZAYEV Assan (AST)
4 IGLINSKIY Maxim (AST)
5 PEREIRO SIO Oscar (AST)
6 RUBIERA VIGIL José Luis (AST)
7 SPILAK Simon (AST)
8 TIRALONGO Paolo (AST)
9 VINOKOUROV Alexandre (AST) Straßen- & Zeitfahrmeister
11 ARMSTRONG Lance (RSH) Straßenmeister
12 LEIPHEIMER Levi (RSH)
13 HORNER Christopher (RSH)
14 ZABRISKIE David (RSH) Zeitfahrmeister
15 GUTIERRÈZ PALACIOS José Iván (RSH)
16 HANSEN Adam (RSH)
17 LANCASTER Brett (RSH)
18 RENSHAW Mark (RSH)
19 HENDERSON Gregory (RSH)
21 BASSO Ivan (SAX)
22 BRESCHEL Matti (SAX) Straßenmeister
23 CANCELLARA Fabian (SAX) Zeitfahrmeister Zeitfahrolympiasieger Zeitfahrweltmeister
24 FUGLSANG Jacob (SAX)
25 KREUZIGER Roman (SAX) Straßen- & Zeitfahrmeister
26 SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SAX)
27 SCHLECK Andy (SAX)
28 SÖRENSEN Chris Anker (SAX)
29 VANSUMMEREN Johan (SAX) Straßenmeister
31 SCHLECK Fränk (GCE)
32 BOOKWALTER Brent (GCE)
33 HINCAPIE George (GCE)
34 KLÖDEN Andreas (GCE)
35 MAASKANT Martyn (GCE)
36 SÖRENSEN Niki (GCE)
37 VELITS Peter (GCE) Straßen- & Zeitfahrmeister
38 WEGELIUS Charles (GCE)
39 ZANDIO ECHAIDE Xabier (GCE)
41 WIGGINS Bradley (THR) Zeitfahrmeister
42 BOONEN Tom (THR)
43 BRAJKOVIC Janez (THR) Zeitfahrmeister
44 BURGHARDT Marcus (THR)
45 CAVENDISH Mark (THR)
46 GRABSCH Bert (THR)
47 LÖFKVIST Thomas (THR)
48 TAARAMAE Rein (THR) Zeitfahrmeister
49 VANDEVELDE Christian (THR)
51 EVANS Cadel (OLO)
52 GERDEMANN Linus (OLO)
53 FEILLU Brice (OLO)
54 HOSTE Leif (OLO)
55 VAITKUS Tomas (OLO)
56 PAULINHO Sergio Miguel Moreira (OLO)
57 TXURRUKA Amets (OLO)
58 VANDENBERGH Stijn (OLO)
59 VAN GOOLEN Jurgen (OLO)
61 CASAR Sandy (FDJ)
62 CHEREL Mikael (FDJ)
63 COPPEL Jérôme (FDJ)
64 DUMOULIN Samuel (FDJ)
65 GAUDIN Damien (FDJ)
66 LADAGNOUS Mathieu (FDJ)
67 OFFREDO Yoann (FDJ)
68 PINOT Thibaut (FDJ)
69 ROY Jérémy (FDJ)
71 MCEWEN Robbie (COF)
72 FÉDRIGO Pierrick (COF) Straßenmeister
73 DEAN Julian (COF)
74 DE LA FUENTE David (COF)
75 EL FARES Julien (COF)
76 FURLAN Angelo (COF)
77 HULSMANS Kevin (COF)
78 PERAUD Jean-Christophe (COF)
79 RIBLON Christophe (COF)
81 ENGOULVENT Jimmy (TSV)
82 FARRAR Tyler (TSV)
83 LOPEZ GARCIA David (TSV)
84 MARTENS Paul (TSV)
85 PAUWELS Serge (TSV)
86 ROCHE Nicholas (TSV) Straßenmeister
87 ROSSELER Sébastien (TSV)
88 STEEGMANS Gert (TSV)
89 VAN DE WALLE Jurgen (TSV)
91 VOECKLER Thomas (BBO)
92 BOS Theo (BBO)
93 FEILLU Romain (BBO)
94 HARDY Romain (BBO)
95 MARTIN Daniel (BBO) Zeitfahrmeister
96 MARTIN Tony (BBO)
97 MOURIS Jens (BBO)
98 ROLLAND Pierre (BBO)
99 ROUX Anthony (BBO)
101 BLANCO David (MRM)
102 FISCHER Murilo (MRM)
103 GILBERT Martin (MRM)
104 GOMEZ MARCHANTE José Angel (MRM)
105 KESSIAKOFF Fredrik (MRM)
106 MARTIAS Rony (MRM)
107 MONCOUTIE David (MRM)
108 VITORIA David (MRM)
109 WEENING Pieter (MRM)
111 CIOLEK Gerald (BMC)
112 GADRET John (BMC)
113 CARDOSO Manuel Antonio Leal (BMC)
114 POSSONI Morris (BMC)
115 DUQUE Leonardo Fabio (BMC)
116 CAPECCHI Eros (BMC)
117 BRUSEGHIN Marzio (BMC)
118 STALDER Florian (BMC)
119 WYSS Danilo (BMC)
121 HOOGERLAND Johnny (SKS) Straßenmeister
122 BEPPU Fumiyuki (SKS)
123 DE MAAR Marc (SKS)
124 FLENS Rick (SKS)
125 KNAVEN Servais (SKS)
126 TJALLINGI Marten (SKS)
127 TURPIN Ludovic (SKS)
128 VACHON Florian (SKS)
129 WEYLANDT Wouter (SKS)
131 LE MEVEL Christophe (ALM)
132 GAVAZZI Francesco (ALM)
133 HIVERT Jonathan (ALM)
134 JOLY Sébastien (ALM)
135 COYOT Arnaud (ALM)
136 LASTRAS GARCIA Pablo (ALM)
137 LOUBET Julien (ALM)
138 LUND Anders (ALM)
139 VAN EMDEN Jos (ALM)
141 SERPA José (ACA)
142 NUYENS Nick (ACA)
143 MARCATO Marco (ACA)
144 BOISSON Nicolas (ACA)
145 MARTINEZ Yannick (ACA)
146 PIERFELICI Luca (ACA)
147 CAMUSSA Piergiorgio (ACA)
148 ZEN Enrico (ACA)
149 KRASILNIKAU Andrei (ACA)
151 ANTON HERNANDEZ Igor (KAT)
152 BALLAN Alessandro (KAT)
153 CASPER Jimmy (KAT)
154 CUESTA LOPEZ DE CASTRO Inigo (KAT)
155 DI GREGORIO Rémy (KAT)
156 EFIMKIN Vladimir (KAT)
157 OVECHKIN Artem (KAT) Zeitfahrmeister
158 TROFIMOV Yury (KAT)
159 MARKUS Barry (KAT)
161 VAN DEN BROECK Jurgen (QST)
162 AUGÉ Stéphane (QST)
163 ISTA Kevyn (QST)
164 KIRYIENKA Vasil (OLO)
165 LLOYD Matthew (QST)
166 PATE Danny (QST) Zeitfahrmeister
167 PAURIOL Rémi (QST)
168 PERGET Mathieu (QST)
169 SAPA Marcin (QST)
171 DAVIS Allan (RAB)
172 GESCHKE Simon (RAB)
173 HINAULT Sébastien (RAB)
174 KLUGE Roger (RAB)
175 NIERMANN Grischa (RAB)
176 STAUFF Andreas (RAB)
177 TERPSTRA Niki (RAB)
178 TSCHOPP Johann (RAB)
179 WAGNER Robert (RAB)
181 HUSHOVD Thor (CTT)
182 BOASSON HAGEN Edvald (CTT)
183 WILMANN Frederik (CTT)
184 NORDHAUG Lars Petter (CTT)
185 EISEL Bernhard (CTT)
186 MORABITO Steve (CTT)
187 PASAMONTES RODRIGUEZ Luis (CTT)
188 KNEES Christian (CTT)
189 MOLLEMA Bauke (CTT)
191 BAUMANN Eric (FOT)
192 CHAVANEL Sylvain (FOT)
193 DESSEL Cyril (FOT)
194 FLAHAUT Denis (FOT)
195 FREIRE GOMEZ Oscar (FOT)
196 IGNATIEV Mikhail (FOT)
197 LANDIS Floyd (FOT)
198 TRAKSEL Bobbie (FOT)
199 VAN HUMMEL Kenny Robert (FOT)
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Zitat
Nach einer langen Zeit als Manager von Milram leiten Sie nun die Geschicke von Footon-Servetto. Sind Sie weiterhin überzeugt von ihrem Teamwechsel?
Der Wechsel kam für mich genau richtig. Hatte einfach keine Motivation mehr bei Milram und brauchte einen Tapettenwechsel.
Aus dem Kader sticht Oscar Freire hervor. Ist das Grüne Trikot angesichts der Sprintkonkurrenz um Cavendish, Farrar, Hushovd und co. überhaupt das Ziel?
Er wird sich auf das grüne Trikot konzentrieren. Er hat ein sehr sprintstarkes Team an seiner Seite, Mit Traksel, Van Hummel und Igantiev 3 sehr gute Anfahrer, die ihm den Sprint vorbereiten. Top 3 grünes Trikot sollte auf jeden Fall drinnen sein.
Mit Sylvain Chavanel, Cyril Dessel und Denis Flahaut stehen auch drei Franzosen in Ihrem Aufgebot. Wird man sie oft in der Attacke sehen?
Chavanel und Dessel sind die einzigen Bergfahrer. Sie werden dort freie Bahn haben. Chavanel will ebenfalls bei der Ksp-Etappen auftrumpfen und vllt schon ein bisschen Zeit auf die reinen Bergfahrer gutmachen.
Welche drei Fahrer stehen am 25. Juli in Paris auf dem Gesamtpodium?
Contador, Schleck A., Armstrong
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- Oscar Freire
Stärken: Kein Sprinter kommt so gut über die Hügel und Berge dieser Radsportwelt wie Oscar Freire, so sollte er den ein oder anderen Sprint ohne seine größten Konkurrenten ausfechten dürfen. Sein zweites großes Plus ist sein Instinkt, der dreimalige Weltmeister weiß immer wo er im Sprint zu sein hat und fährt sich beinahe mühelos selbst in Position.
Schwächen: Wie Thor Hushovd fehlt es Freire ein wenig am entscheidenden Punch im Sprint, er muss geschickt vorgehen, wenn er der jüngeren Generation ein Schnippchen schlagen will.
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UJ Während das nächste Team gerade unter der Brücke durchfährt. Es ist das Cervelo Test Team mit Christian Knees, der sich wohl die Rollle des Fahrers für die Gesamtwertung mit dem Niederländer Bauke Mollema teilt. Aber auch dieses Team hat wohl ihr Augenmekr auf die Sprints gerichtet, nicht wahr?
181 HUSHOVD Thor (CTT)
182 BOASSON HAGEN Edvald (CTT)
183 WILMANN Frederik (CTT)
184 NORDHAUG Lars Petter (CTT)
185 EISEL Bernhard (CTT)
186 MORABITO Steve (CTT)
187 PASAMONTES RODRIGUEZ Luis (CTT)
188 KNEES Christian (CTT)
189 MOLLEMA Bauke (CTT)
KM Sicher, Thor Hushovd bekommt gleich drei Landsmänner sowie Bernhard Eisel zur Seite gestellt. Ist übrigens auch mein Tipp für das Grüne Trikot.
UJ Nanana Karsten, einen Boasson Hagen stempelt man doch nicht mit "Landsmann" ab, glaubst du, er wird brav die Sprints anziehen? Er könnte doch sicher auch selbst gute Platzierungen einfahren.
KM Könnte für Zündstoff sorgen, wir werden das auf jeden Fall weiterverfolgen. Auch hier ein Interview mit Wandervogel Denis sowie ein kleiner Beitrag über Thor Hushovd.
Zitat
Seit Ende April sind Sie bei Cervélo. Wie fällt ihr persönliches Fazit über diese Zeit aus?
Ich muss sagen, das ich mir nicht soviel erwartet hätte wie wir erreicht haben. Wir haben einen ausgesprochen starken Giro d'Italia gefahren. Mit 3.Etappensiegen und etlichen weiteren starken Platzirungen haben wir uns aufjedenfall gut verkauft. Des weiteren haben wir mit dem Memorial Marco Pantani ein weiteres wichtiges (Eintags)Rennen in Italien gewonnen. Dazu haben wir schon recht früh die Planungen für die Saison 2011 aufgenommen, so das ich erfreut sagen kann das Fahrer wie Degenkolb,Blythe,Brändle und Boasson Hagen langfristige verträge haben und wir uns noch lange an ihnen erfreuen können.
Bei der Tour scheint das Team voll und ganz auf Thor Hushovd ausgerichtet zu sein. Ist das grüne Trikot ein realistisches Ziel? Wie groß ist die Angst vor Cavendish?
Das wir voll und ganz auf Thor Hushovd ausgerichtet sind würde ich nicht sagen. Wir haben für ihn 3.Fahrer mitgenommen (Eisel,Nordhaug,Wilmann) die ihm bei den Sprintankünften helfen sollen. Mit Edvald Boasson Hagen haben wir dazu noch einen Jungen Endschnellen Man der hier bei seiner ersten Tour Teilnahme gleich mal einen Etappensieg anpeilen will und freiheiten haben wird. Sollte es aber in der letzten Woche wirklich nochmal ums Grüne Trikot gehen wird Edvald auch für Thor arbeiten. Zu ihrer frage, wie groß die Angst vor Cavendish ist, kann ich nur eins sagen. Marc Cavendish war in den letzten beiden Jahren der dominator der Tour, doch besonders dieses Jahr hat er schwächen offenbart. Und deswegen diese Kampfansage: Thor wird aufjedenfall versuchen, die Punktewertung ein drittes mal gewinnen, und dafür musst du auch einen Cavendish schlagen!
Was das Gesamtklassement angeht, haben Sie den jungen Niederländer Bauke Mollema. Was kann er bei seiner ersten Tour, und was womöglich in den nächsten Jahren, leisten?
Wie sie schon sagten, ist das seine erste Tour. Ob er sofort aufs Gesamtklassment gehen kann, wird sich zeigen. Aber das Profil der Tour sollte ihm liegen, da es für Kletterer wie geschaffen ist, mit nur wenig Zeitfahrkilometer. Mit Chrstian Knees haben wir ebenfalls einen, der sich stark verbessert hat und seine Top-20 Platzirung aus dem letzten Jahr hier wiederholen will. Sollte er jedoch merken, das die Form nicht passt oder viel Zeit verlieren wird er sich, zusammen mit Morabito, voll und ganz Mollema unterwerfen.
Welche drei Fahrer stehen am 25. Juli in Paris auf dem Gesamtpodium?
Die gleichen, die auch 2009 dort standen, sprich Armstrong,Contador,Schleck. Die Reihenfolge wird aber 100% nicht die gleiche sein wie 2009
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- Thor Hushovd
Stärken: Hushovd ist seit Jahren ein beständiger Fahrer und auf fast jeder Spritetappe unter den Top 5 zu finden, ein echter Punktesammler. Zudem sehr bergfest, ein Ausreißversuch in den Bergen mit dem Ziel „Zwischensprint“ ist ihm durchaus zuzutrauen.
Schwächen: Von der reinen Endgeschwindigkeit kann der Norweger wohl nicht mit Fahren wie Cavendish oder Farrar mithalten. Auch ist seine Rolle als Sprintkapitän alles andere als sicher, Boasson Hagen steht ebenfalls am Start der Frankreich-Rundfahrt.
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UJ Jetzt sollte es gleich laut werden, denn das Team Rabobank schickt sich an in Richtung Bühne zu fahren. Mit fünf Deutschen haben sie das größte Kontigent dabei. Und wieder ist ein Sprinter Kapitän. Ich hoffe mal auf einen guten Tag von Robert Wagner, dann kann er nämlich alle schlagen.
171 DAVIS Allan (RAB)
172 GESCHKE Simon (RAB)
173 HINAULT Sébastien (RAB)
174 KLUGE Roger (RAB)
175 NIERMANN Grischa (RAB)
176 STAUFF Andreas (RAB)
177 TERPSTRA Niki (RAB)
178 TSCHOPP Johann (RAB)
179 WAGNER Robert (RAB)
KM Du hast Recht, Stück für Stück hat der sich zu einem wirklich ernstzunehmenden Sprint gemausert, wird aber hier wohl die Sprints für Davis anziehen müssen. Dem traue ich persönlich aber nicht so viel zu.
UJ Auch noch keine guten Ergebnisse in diesem Jahr, aber möglicherweiße hat er sich ja komplett auf die Frankreich Rundfahrt vorbereitet. Als kämpferischten Fahrer auf der ersten Etappe habe ich übrigens Niki Terpstra auf dem Zettel, der vo ein paar Monaten Vater von dem kleinen Luca wurde.
KM In Holland werden wir die orangen Trikots wohl eh ständig vorne sehen. Aber schon überraschend, dass im ganzen Kader nur ein einziger Holländer steht.
UJ Niederländer Karsten, sag mal sitzt das immer noch nicht? Am besten wir widmen uns dem nächsten Team. Oder haben wir noch ein Intervew?
KM Na sicher, versucht haben wir es ja bei allen Managern, bei manchen erfolglos - dazu später mehr - bei Rabobank aber stand man uns Rede und Antwort.
Zitat
Seit Ende März managen Sie Rabobank. Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf?
Zufrieden sein können wir leider nicht, denn wir haben nur ganze 2Punkte auf dem Konto. Allerdings sind wir af einen guten weg. Wir haben Qualität eingekauft. Das beste beispiel ist Davis, der zu den richtig guten Sprintern gehört. Allerdingts müssten wir uns noch verbessern was seinen Zug angeht.
Allan Davis trifft bei der Tour auf eine enorme Sprintkonkurrenz. Trauen Sie ihm trotzdem einen Etappensieg zu?
Ja sonst wäre er nicht dabei er hat mit geschke kluge wagner nierman radolcha hinault und stauf gute anfahrer bzw tempobolzer und wir werden für ihn fahren.
Simon Geschke, Roger Kluge und Andreas Stauff sind alle 24 oder gar jünger. Erzählen Sie uns etwas mehr über diese drei deutschen Talente.
Kluge ist ein sehr guter Anfahrer und entwickelt sich auch immer mehr zum guten Sprinter.
Stauf ist eines der Größten Sprinttalente die es momentan gibt er wird einmal ein großer werden und dies soll er bei uns schaffen. Deshalb fördern wir ihn.
Welche drei Fahrer stehen am 25. Juli in Paris auf dem Gesamtpodium?
Contador, A.+F. Schleck, Evans, Gesink, Basso, Kreuzinger, Samuel Sanchez, Klöden, Armstrong, Leipheimer, Van Den Broeck, Wiggings und Brajkovic das sind alles Fahrer die das Potential haben in die Top 3 zufahren wenn sie frei fahren dürfen da will ich mich nicht festlegen es sind einfach zu viele am start.
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UJ Dann kommen wir jetzt zum ersten Team mit einem Mann für die Top 10 der Gesamtwertung.
161 VAN DEN BROECK Jurgen (QST)
162 AUGÉ Stéphane (QST)
163 ISTA Kevyn (QST)
164 KIRYIENKA Vasil (OLO)
165 LLOYD Matthew (QST)
166 PATE Danny (QST) Zeitfahrmeister
167 PAURIOL Rémi (QST)
168 PERGET Mathieu (QST)
169 SAPA Marcin (QST)
KM Quick Step mit Jurgen van den Broeck. Die Top10 traust du ihm also zu?
UJ Ja, bei Saxobank hat er sich verbessert und möchte nun als Kapitän die Gesamtwertung angreifen. Und ich traue ihm die Top 10 durchaus zu. Wann war denn das letzte Mal ein Belgier in den Top 10 der Tour? Ich habs extra nachgeschlagen.
KM Dürfte Axel Merckx gewesen sein und zwar in...1998?
UJ So ist es. 10. wurde er damals. Mit Matthew Lloyd ist auch ein Fahrer dabei, der vielleicht die Bergwertung in Angriff nehmen könnte. Dazu auch noch Kiryienka, Sapa und Auge. Alles Fahrer die des öffteren in Fluchtgruppen vertreten sind.
KM Ob sie das überhaupt dürfen, hören wir im Interview mit der Teamleitung.
Zitat
Nach mehreren Kurz-Auftritten als Teammanger versprachen Sie nun ein längerfristiges Engagement bei Quick Step. Wie fällt ihr Fazit der ersten Tage aus und wie wollen Sie aus dem ehemaligen Klassiker-Megateam wieder eine große Nummer des Radsports machen?
Mein Fazit fällt durchaus positiv aus. Ich konnte dank Matthew Lloyds Gewinn des Bergtrikot bei der Tour de Suisse schon einen kleine Achtungserfolg feiern. Es macht großen Spaß mit diesem Team zu arbeiten.
Bis Quick Step wieder alte Stärke erlangt, wird jedoch noch einige Zeit vergehen.
Kommen wir zum Tour-Aufgebot. Alle Mann für Jurgen van den Broeck?
Hauptsächlich ja, es wird jedoch jeder Fahrer auch seine eigene Chance bekommen.
Wie ist als sportlicher Leiter Ihre Meinung zum Thema Funkverbot?
Ich halte davon wenig. Ohne den Funk können die Fahrer nicht mehr vor Gefahrensituationen gewarnt werden. Außerdem wird die Ordnung im Feld verloren gehen. Ich finde man sollte sich nicht zurück in die Zeit vor hundert Jahren katapultieren.
Welche drei Fahrer stehen am 25. Juli in Paris auf dem Gesamtpodium?
Andy Schleck, Alberto Contador und Frank Schleck werden es machen. In dieser Reihenfolge!
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UJ Als nächstes erwartet unds das Team Katusha mit dem Benjamin der Tour: Markus Barry.
151 ANTON HERNANDEZ Igor (KAT)
152 BALLAN Alessandro (KAT)
153 CASPER Jimmy (KAT)
154 CUESTA LOPEZ DE CASTRO Inigo (KAT)
155 DI GREGORIO Rémy (KAT)
156 EFIMKIN Vladimir (KAT)
157 OVECHKIN Artem (KAT) Zeitfahrmeister
158 TROFIMOV Yury (KAT)
159 MARKUS Barry (KAT)
KM Ich bitte dich Janschi, der gute - Niederländer! - heißt doch Barry Markus. Ansonsten sollte man auf Igor Anton in den Pyrenäen und auch Vladimir Efimkin, bei der Tour immer für eine gute Gesamtplatzierung gut, achten.
UJ Achja richtig. Entschuldigung. Aber Karsten, sag mal. Ist Inigo Cuesta nicht der älteste Starter?? Zwischen ihm und Markus liegen 22 Jahre.
KM Du, da bin ich mir gar nicht mal sicher. Aber mir fällt kein anderer ein, der schon 41 Jahre alt ist.
UJ Dann möchte ich nur noch Alessandro Ballan erwähnen, der für mich immer für einen Etappensieg gut ist. Welches ist denn das nächste Team?
KM Das wird Andalucia sein, Katushas Manager Strohhut war für ein Interview leider nicht zu erreichen, eh ein sehr unscheinbarer Manager.
UJ Hoffentlich sind es seine Fahrer nicht, eine symphatische Truppe ist das.
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UJ Aber nun zu Andalucia. Mit dabei die "Bombe von Bevel" Nick Nuyens und an letzter Stelle der junge Weißrusse Krasilnikau, der erst vor kurzem die Delta Tour Zeeland gewonnen hat, was für die meisten doch recht überraschend kam, dies sollte ihm auch den Tour Platz gesichert haben.
141 SERPA José (ACA)
142 NUYENS Nick (ACA)
143 MARCATO Marco (ACA)
144 BOISSON Nicolas (ACA)
145 MARTINEZ Yannick (ACA)
146 PIERFELICI Luca (ACA)
147 CAMUSSA Piergiorgio (ACA)
148 ZEN Enrico (ACA)
149 KRASILNIKAU Andrei (ACA)
KM Ja, eine der Überraschungen der bisherigen Saison, auf den muss man aufpassen. Viel traue ich auch dem Italiener Marco Marcato zu, gerade auf den hügeligen Überführungsetappen.
UJ Im Sprint ist er auch nicht schlecht, aber lass ihn auf der 3. Etappe nicht aus den Augen, bei der Tro Bro leon hat er dieses Jahr gewonnen.
KM Die liegt aber doch noch viel mehr seinem Teamkollegen Nick Nuyens. Noch ein Wort zu José Serpa, meinst du der kann was reißen? Ich bin ja eher skeptisch.
UJ Sonst kennt man ihn vom Giro wo er oft schon sehr stark fuhr, bei der Tour muss er dies erst zeigen, ich sehe es ähnlich wie du.
KM Ausführlich konnten wir vorhin mit Manager Kai sprechen, hier seine Ambitionen für die Zukunft.
Zitat
Seit Ihrem Amtsantritt hat sich das Andalucia-Team nahezu komplett verändert und vorallem enorm verstärkt. Wie wird die Zukunft aussehen und auf was für Fahrer werden Sie bauen?
In erster Linie werde ich natürlich versuchen, das Team weiter zu verstärken. Das Team Andalucia ist mittlerweile nicht nur am Berg, sondern in allen Bereichen ein beachtenswertes Team und das wollen wir weiter ausbauen. Im Augenblick gilt unsere Aufmerksamkeit vor allem einem zweiten Sprinter neben Francesco Chicchi.
Auch der Aufstieg ist für uns natürlich ein Thema, Doch nachdem wir in diesem Jahr innerhalb kurzer Zeit vom letzten auf den fünften Platz der Continental-Teamwertung vorgestoßen sind, sehe ich uns dennoch für 2011 noch nicht soweit. Im Jahr 2012 werden wir also den Versuch starten, in die ProTour aufzusteigen.
José Serpa, Nick Nuyens und Marco Marcato sind die drei bekannten Namen im Andalucia-Touraufgebot, der Rest sind eher unbekanntere Fahrer. Wie sieht die Rollenverteilung aus, was kann man von den neun Fahrern erwarten?
Die drei Fahrer, die Sie herausgehoben haben, werden das Team natürlich anführen. Vor allem auf Nick Nuyens wird dabei erstmals in seiner Karriere eine richtige Führungsrolle zukommen.
Dass wir keinen Fahrer haben, der für die Top 20 der Gesamtwertung in Frage kommt, wissen wir selber, weshalb unser Ziel nur ein Etappensieg sein kann. Dabei werden wir natürlich vor allem auf Ausreisseretappen spekulieren und wollen uns mit dem gesamten Team offensiv präsentieren.
Die vielen jungen Fahrer werden natürlich in erster Linie versuchen, Erfahrungen zu sammeln. Dass wir dabei in der Teamwertung absoluter Außenseiter sind und vermutlich die meisten Aussteiger zu verzeichnen haben werden, ist uns dabei durchaus bewusst. Aber insgesamt wird sich ein solch großes Ereignis wie die Tour de France positiv auf die Entwicklung unserer Fahrer auswirken, da sind wir sicher.
Welche Tour-Etappe gefällt Ihnen besonders?
Mir persönlich gefällt vor allem die dritte Etappe. Sicherlich werden die Pavé-Sektoren für ein äußerst spannendes und hektisches Rennfinale sorgen, in welchem wir mit Nick Nuyens versuchen wollen dabei zu sein.
Besonders interessant wird auf dieser Etappe aber sicherlich die Vorgehensweise der Favoriten sein, denn ich bin absolut der Meinung, dass man Contador auf dieser Etappe wehtun muss, will man ihm den Toursieg streitig machen.
Welche drei Fahrer stehen am 25. Juli in Paris auf dem Gesamtpodium?
Der Sieg wird Contador meiner Meinung nach nicht zu nehmen sein. Es dürfte es recht deutlicher Sieg Contadors vor Andy Schleck geben. Das Rennen um Rang drei sehe ich recht offen mit Armstrong in der Favoritenrolle.
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UJ Während Andalucia jetzt die Bühne verlässt rollt schon das nächste heran. Bei Ag2r fällt mir sofort Cristophe Le Mevel auf, der nächste Kandidat für die Top 10 und auch der Führende der Continental Tour ist dabei: Francesco Gavazzi.
131 LE MEVEL Christophe (ALM)
132 GAVAZZI Francesco (ALM)
133 HIVERT Jonathan (ALM)
134 JOLY Sébastien (ALM)
135 COYOT Arnaud (ALM)
136 LASTRAS GARCIA Pablo (ALM)
137 LOUBET Julien (ALM)
138 LUND Anders (ALM)
139 VAN EMDEN Jos (ALM)
KM Überhaupt eine nette Truppe, Le Mevel traue ich in den Bergen einiges zu, Gavazzi natürlich in den Sprints. Abgesehen davon hat Jonathan Hivert einiges drauf, aber der hat ja immer sehr große Probleme bei Hitze.
UJ Dann könnte er dieses Jahr wirklich Probleme bekommen, für die nächsten Tage hat sich nämlich "Ulle-Wetter" angekündigt. Übrigens steht auch Pablo Lastras im Aufgebot. Einer der ganz wenigen noch aktiven Fahrer, die bei allen drei Grand Tours mindestens eine Etappe gewonnen haben.
KM Bevor wir zu Skil-Shimano kommen, das Interview mit Manager lövkvist sowie ein kleiner Beitrag über Christophe Le Mevel.
Zitat
Mit der Tour steht auch der Saisonhöhepunkt für Ag2r an. Christophe Le Mevel ist die Hoffnung der Franzosen, wie gut ist es um Form und Moral bestellt?
Christophe hatte bei der Dauphine und der Route du Sud eine gute Vorbereitung, deswegen hoffen wir das seine Form jetzt auch top ist. Er selber fühlt sich auf jeden Fall sehr gut und hofft das er sein Resultat aus dem Vorjahr wiederholen kann. Er hat diese Saison auch viel an seinen Zeitfahreigenschaften trainiert und sich in diesem Bereich verbessert, deswegen sind wir auch sehr optimistisch das er dieses Jahr wiedr so eine tolle Tour hinlegt.
Wie schwer fiel die Zusammenstellung des restlichen Teams, wer hat den Tour-Start nur knapp verpasst?
Eigentlich fiel uns die Auswahl nicht so schwer. Wir haben eine sehr junges Team am Start mit vielen Fahrern die zum ersten Mal die Tour bestreiten. Sie sind vorerst hier um zu lernen; erfahrene Routiniers wie Christophe Le Mevel, Pablo Lastras und Sebastien Joly sollen ihnen dabei helfen. Wir haben vorallem angriffslustige Fahrer mitgenommen, welche sich dann auch dementsprechend sehr offensiv zeigen sollen. Jens Voigt, Cyril Lemoine und William Bonnet waren auch noch Fahrer die im vorläufigen Tour Kader waren je doch hat sowohl bei Bonnet als auch bei Lemoine die Form nicht gepasst. Jens wollten wir lieber bei der Österreich Rundfahrt als Kapitän starten lassen, so dass er uns dort wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg sichern kann.
Was halten Sie persönlich von den Gerüchten um motorisierte im Fahrerfeld?
Ich denke das ist völliger Schwachsinn, wenn wirklich etwas an diesem Gerücht dran wäre dann hätte man diese Motoren schon viel früher entdecken müssen.
Welche drei Fahrer stehen am 25. Juli in Paris auf dem Gesamtpodium?
Es wird wohl wieder eine Angelegenheit zwischen Andy Schleck und Contador, wobei ich denke das Schleck dieses Jahr gewinnen wird. Auf Platz 3 tippe ich Cadel Evans.
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- Christophe Le Mevel
Mit 29 Jahren ist Christophe Le Mevel nun im besten Radsportalter. Nicht wenige trauen ihm einen Top 10 Platz in der Tour zu. An Ansprüchen mangelt es ihm jedenfalls nicht "Die Top5 sind mein Ziel", "Ich kann in Topform mit Contador mithalten" - solche Sprüche war man von Franzosen die letzten Jahre nicht mehr gewohnt, Bernard Hinault wird es freuen.
Bei insgesamt vier Rundfahrten fuhr Le Mevel dieses Jahr übrigens schon unter die Top 5 und bewies somit seine guten rundfahrerischen Fähigkeiten.
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UJ Sehr schön. Aber kommen wir zu Skil - Shimano, dem zweiten niederländichen Team am heutigen Abend. Mit dabei auch Marc de Maar, der nach seinem Nationenwechsel nun der erste Fahrer von den niederländiuschen Antillen bei der Tour ist.
121 HOOGERLAND Johnny (SKS) Straßenmeister
122 BEPPU Fumiyuki (SKS)
123 DE MAAR Marc (SKS)
124 FLENS Rick (SKS)
125 KNAVEN Servais (SKS)
126 TJALLINGI Marten (SKS)
127 TURPIN Ludovic (SKS)
128 VACHON Florian (SKS)
129 WEYLANDT Wouter (SKS)
KM Raffiniert allemal um zu den Olympischen Spielen und der WM zu kommen, für die hollän...entschuldige, niederländische Nationalmannschaft hätte es wohl nie gereicht. Sein Teamkollege Rick Flens dürfte da nach seinen drei Zeitfahrsiegen im Juni bessere Chancen haben, oder?
UJ Eine unglaubliche Serie die Flens da hingelegt hat, so steigen auch dei Chancen für die Zeitfahrweltmeisterschaft in Australien. Zu seiner ersten Tour bricht Johnny Hoogerland auf, der am Berg hoffentlich offensiv zu Werke geht. Sein letztes großes Rennen bestreitet derweil Servais Knaven, soweit ich weiß haben wir ein kleines Portrait von ihm?
KM So ist es, vorher noch das Interview mit Manager Tony, den wir unmittelbar nach seinem Bruder Kai sprechen konnten.
Zitat
Skil hat sich seit ihrer Ankunft nach und nach zu einer mehr als konkurrenzfähigen Truppe gemausert. Wie weit ist das Team schon und ist der Aufstieg in der Saison 2011 ein realistisches Ziel?
Ich denke schon, dass das Team in den letzten Monaten erhebliche Fortschritte gemacht hat. Wir haben zahlreiche Siege gefeiert und stehen auch in der Continental-Wertung als Vierter sehr gut da. Inwieweit wir diese Platzierung im Jahr 2011 verbessern können, ist schwer zu sagen. Der Aufstieg sollte nach dieser Saison schon das Ziel sein, wobei wir uns da schon strecken und eventuell noch den ein oder anderen Hochkaräter verpflichten müssen.
Was kann man von den neun Fahrern bei der Tour erwarten?
Mit Johnny Hoogerland und Wouter Weylandt haben wir zwei unser Teamkapitäne zur Tour gemeldet. Ersterer will natürlich, wie auch das gesamte Team, offensiv fahren, um die Wildcard zu rechtfertigen und natürlich das vordergründige Ziel, einen Etappensieg, zu erreichen. Wouter hat schon gezeigt, dass er in der Lage ist, bei Grand Tours Etappen zu gewinnen. Besonders die Pavé-Etappen zu Beginn der Rundfahrt sind da ein großes Ziel.
Das übrige Team besteht aus sehr erfahrenen Leuten wie Knaven oder Turpin, die sich sicherlich auch in Gruppen präsentieren wollen, während es für Fahrer wie Ricardo van der Velde auch darumgeht, die erste Tour ein ins Ziel zu bringen.
Welche drei Fahrer stehen am 25. Juli in Paris auf dem Gesamtpodium?
Contador, A. Schleck und Evans in dieser Reihenfolge.
Zum Abschluss noch ein kleines Statement zum Thema Funkverbot.
Ich bin ein Befürworter dieser Regelung, weil das Rennen offener wird und so auch kleineren Teams mal mehr Möglichkeiten eröffnet werden. Es wird ganz schwer für die Favoritenteams, die Ausreissergruppen wieder fristgerecht zum Teufelslappen zu stellen. Ich bin gespannt, wie sich die Änderung auswirkt.
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- Servais Knaven
Einer beendet aber ganz sicher seine Karriere und verabschiedet während der Tour de France von der großen Radsportbühne: Servais Knaven. Henricus Theodorus Josephus Knaven, wie er eigentlich heißt, ist seit 1994 Profi und fuhr in diese Zeit neunmal die Tour de France und gewann dabei eine Etappe. „Sein“ Rennen war aber die „Hölle des Nordens“ Paris – Robauix, ganze 16mal startete und noch bemerkenswerter beendete er auch eines der Monumente des Radsports. Auch hier hat es für einen Sieg gereicht 2001 gewann er das Rennen und konnte nach fast 20 Jahren Pause wieder einen Sieg für die Niederlande einfahren.
Nach der Tour wird Knaven dann bei einigen Kriterien auf Abschlusstour gehen. Was danach folgt ist noch offen, angeblich hat HTC – Columbia Interesse daran, ihn als sportlichen Leiter zu verpflichten…
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UJ Dann widmen wir uns doch jetzt dem ersten von drei amerikanischen Teams. Es ist zwar kein US-Boy dabei, aber dafür, umso erfreulicher, Gerald Ciolek.
111 CIOLEK Gerald (BMC)
112 GADRET John (BMC)
113 CARDOSO Manuel Antonio Leal (BMC)
114 POSSONI Morris (BMC)
115 DUQUE Leonardo Fabio (BMC)
116 CAPECCHI Eros (BMC)
117 BRUSEGHIN Marzio (BMC)
118 STALDER Florian (BMC)
119 WYSS Danilo (BMC)
KM Und er wird wohl eine Hauptrolle im Team spielen. Für unsere schweizer Zuschauer seien auch Florian Staldr und Danilo Wyss erwähnt, beide fahren ihre erste Tour de France.
UJ Neben Gerald Ciolek für die Sprints ist wohl John Gadret der Mann für die Berge. Aber kann er drei Wochen konstant mit den besten mithalten?
KM Das französische Publikum hofft natürlich darauf, ich traue aber Le Mevel einiges mehr zu, Gadret scheinen die Anstiege der Tour nicht so wirklich zu liegen. Hier das Interview mit "iceman".
Zitat
In der ProTour-Teamwertung steht BMC noch vor Top-Teams wie Bouygues Télécom, RadioShack und Katusha, wie zufrieden sind sie mit dem bisherigen Saisonverlauf?
Mit dem Saisonverlauf kann ich und unser Team bislang sehr zufrieden sein. Wir haben uns auf die Rundfahrten konzentriert und dort lief es für uns eigentlich perfekt. Jeder Fahrer holte für sich sein Maximum heraus.
Marzio Bruseghin fährt seine wohl letzte Tour de France. Neuigkeiten von der Eselzucht?
. Marzio hat noch bis nächstes Jahr einen Vertrag. Bislang verlief das Jahr enttäuschend für ihn, aber wie ich ihn kenne, wird er sich nochmals motivieren und versuchen im Herbst gute Ergebnisse einzufahren. Über den Winter werden wir mit ihm nochmals sprechen und entscheiden, wie es mit ihm weiter geht.
Glauben Sie an die Motor-Gerüchte bezüglich Fabian Cancellara?
Da müssen sie schon Harryhase fragen.
Welche drei Fahrer stehen am 25. Juli in Paris auf dem Gesamtpodium?
Contador, Basso, Armstrong
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- John Gadret
Auf John Gadret sollte man bei dieser Tour ebenfalls besonders achten. Der Franzose gewann zuletzt die schwere Bergankunft zur Alpe d’Huez beim Criterium du Dauphiné, womit Frankreich seinen neuen Hoffnungsträger für die Tour ausmachte. Kann der Ex-Mountainbiker den Erwartungen gerechtet werden oder zerbricht er wie schon so viele unter dem Druck französischen Publikums? Leider fehlte ihm in der Vergangenheit oft die Konstanz für dreiwöchige Rundfahrten, seine Kletterfähigkeiten sind nichtsdestotrotz außergewöhnlich.
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UJ Welches Team ist jetzt an der Reihe?
KM Wir kommen zum Team Milram, der einzigen deutschen Mannschaft bei dieser Tour de France...ohne einen einzigen Deutschen im Kader!
101 BLANCO David (MRM)
102 FISCHER Murilo (MRM)
103 GILBERT Martin (MRM)
104 GOMEZ MARCHANTE José Angel (MRM)
105 KESSIAKOFF Fredrik (MRM)
106 MARTIAS Rony (MRM)
107 MONCOUTIE David (MRM)
108 VITORIA David (MRM)
109 WEENING Pieter (MRM)
UJ Das ist schon merkwürdig, aber wie man Menschen wie Ex-Manager Mastervoss ein Team anvertrauen kann, ist für mich ein Rätsel. Aber nunja, sei es, wie es ist. Wir haben einen weiteren Schweizer, in Person von David Vitoria, dabei und in seinem letzten Jahr als Profi nochmal David Moncoutie.
KM Ja, auf den bin ich absolut gespannt, könnte noch mal ein großer Auftritt werden oder aber sich als Flop herausstellen. Ansonsten für die Berge vielleicht noch Gomez Marchante, Kessiakoff und Weening, welchem dieser drei traust du am meisten zu?
UJ Vielleicht ist Pieter Weening sogar noch der konstanteste der drei, für einen Etappensieg würde ich eher auf einen der anderen zwei tippen.
KM Manager Juliaan geht darauf im folgenden Interview noch mal genauer ein, danach etwas mehr zu David Moncoutié.
Zitat
Nach einem durchschnittlichen Jahr 2009 und einem schwachen Saisonauftakt 2010 sind Sie Ende Mai zum Team gestoßen. Welchen Eindruck haben Sie von der Mannschaft?
Die letzte Saison war größtenteils von Privaten Problemen meinerseits geprägt, jeoch hätte ich zum Saisonauftakt wieder voll da sein können, jedoch blieb mir da die Lust am Spielen.
Die Mannschaft ist eine starke Truppe, jeder Vertraut jedem und so wollen wir auch bei der Tour einen starken Zusammenhalt zeigen. Nach dem zu stark besetzten Giro mussten wir die Tour nun ohne Kapitän Micheal Rogers bestreiten, so bleibt für uns die Gesamtwertung in weiter Ferne. Jedoch hat David schon des öffteren bewiesen das er einer der stärksten Bergziegen der Pro Tour ist, wir wollen am Ende der Tour ganz oben auf dem Podium stehen und das gepunktete Trikot präsentieren.
Ein ausgeglichenes Aufgebot ohne echten auszumachenden Kapitän schicken Sie zur Tour? Wie sieht die Rollenverteilung aus?
Einen richtigen Kapitän haben wir nicht, jedoch habe ich eine kleine Geheimtaktik, die hoffentlich gegen Mitte der Tour voll aufgeht, desweiteren versuchen wir mit unseren 3 Bergfahrern Moncoutie, Kessiakof und Blanco ein Wörtchen in Sachen Teamwertung mitreden zu können.
Letztes Jahr noch versprach David Moncoutié nie wieder die Tour zu fahren. Wie haben Sie es fertiggebracht, seine Meinung zu ändern?
Mit ein bisschen Tatendrang klappt alles
Welche drei Fahrer stehen am 25. Juli in Paris auf dem Gesamtpodium?
Ich habe mir die gesamten Nominierungen noch nicht angesehen, dennoch hoffe ich auf einen Sieg von Contador, dann kan sein Manager wenigstens wieder in aller Ruhe schlafen. Den 2. Rang wird sich der Altmeister wohl holen, ich würde ihn gerne im Team haben, jedoch würde er jegliche Gehaltskosten überschreiten, somit: Auf Rang 2 - Lance Armstrong.
Den dritten wird ein irl Teamkollege von Armstrong belegen, es ist *tada* Andreas Klöden. Nach einem starken Giro seines Teams habe ich das Gefühl das er dieses Jahr über sich hinauswachsen könnte.
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- David Moncoutie
Es ist die letzte Saison – die letzte Tour – für den Publikumsliebling aus Nordfrankreich. Diesmal wirklich. Schon vergangenes Jahr sagte er "Nie wieder Tour", Manager Juliaan konnte ihn aber tatsächlich doch noch mal überreden. In all seinen bisherigen Anläufen gelang es ihm noch nie die Bergwertung bei der Tour de France zu gewinnen. Bekannt ist Moncoutié auch für seine riesigen physischen Voraussetzungen, die aufgrund fehlenden Trainingsfleiß nie ganz zur Entfaltung gekommen sind.
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UJ Bbox Bouygues Telecom ist an der Reihe. Ein sehr junges Team, aber mit einem großen Potenzial. Die beiden Martins's werden für Furore sorgen und Voeckler wird das tun, was er immer tut, attackieren, attackiern und nochmals attackieren.
91 VOECKLER Thomas (BBO)
92 BOS Theo (BBO)
93 FEILLU Romain (BBO)
94 HARDY Romain (BBO)
95 MARTIN Daniel (BBO) Zeitfahrmeister
96 MARTIN Tony (BBO)
97 MOURIS Jens (BBO)
98 ROLLAND Pierre (BBO)
99 ROUX Anthony (BBO)
KM Neben Voeckler auch einige weitere interessante Franzosen, Pierre Rolland für die Berge, Anthony Roux auf den hügeligeren Etappen und Romain Feillu für die Sprints. Jens Mouris vielleicht ein Geheimtipp für den Prolog?
UJ Er, van Emden und Flens, die Niederländer sind gut vertreten. Und wenn das Wetter vielleicht etwas verrückt spielt, dann kann einer der drei ganz vorne landen, an der Motivation sollte es zumindest nicht liegen.
KM Alejandro Valverde ist ja nun endlich gesperrt worden, dürfte ein harter Schlag für das Team gewesen sein.
UJ Im allgemeinen fehlt leider ein starke Spanier. Luis Leon Sanchez, Carlos Saste und Joaquin Rodriguez ist auch nicht dabei. Aber wollen wir mal hören was Manager Schnurer zum Fall Valverde sagt.
Zitat
[size=85]Zunächst einmal, wie haben Sie die kürzliche Sperre ihres Fahrers Alejandro Valverde aufgenommen/verkraftet?
Ich hab schon länger damit gerechnet, daher war die Sache weniger dramatisch. Er war aber ohnehin nicht für die Tour geplant.
Seit Ende April managen sie Bouygues Télécom. Wie fällt ihr bisheriges Fazit aus, wie schwer wiegt das Erbe des Erfolgsmanagers Kai?
Das ist alles Vergangenheit - unser neues Konzept ist es, junge Fahrer durch die Hilfe von erfahrenen aufzubauen. Das wird kurzfristig wohl weniger Erfolg bringen, aber für die Zukunft erhoffen wir uns einiges.
Bei der Tour stehen fünf französische Fahrer in ihrem Aufgebot: Voeckler, R. Feillu, Hardy, Rolland und Roux - was kann man von ihnen erwarten?
Wir werden auf Etappen fahren, also wird auch jeder von ihnen seine Chance bekommen. Feillu eher im Sprint, Rolland vor allem in den Bergen und Voeckler auf den mittelschweren Etappen.
Welche drei Fahrer stehen am 25. Juli in Paris auf dem Gesamtpodium?
Contador, A. Schleck & Evans
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Zitat
21 Saisonsiege - hätte das Frühjahr überhaupt besser laufen können?
Die 21 Siege sprechen natürlich für sich, und auf diese Anzahl an Siegen können wir auch stolz sein. Dementsprechend sind wir auch mit der ersten Saisonhälfte zufrieden. Ein fader Beigeschmack bleibt leider, da es uns nie gelungen bei einem Pro Tour Einzelrennen eine Top Platzierung zu holen. Überragend ist natürlich, dass gleich 12 Fahrer aus unserem Kader Siege einfahren konnten, was unsere Ausgeglichenheit im Kader zeigt.
Vor allem Tyler Farrar sticht natürlich aus dem Tour-Aufgebot heraus. Wie groß ist die Angst vor Cavendish?
Pah vor Cavendish haben wir gar keine Angst. Letztes Jahr hätten wir eventuell noch Respekt gehabt, aber dieses Jahr: Nein! Im Gegensatz zu Tyler, der sich weiter entwickelt hat zu letztem Jahr, sehen wir Mark eher schwächer. Wir sind überzeugt, dass Tyler Mark Cavendish bei der diesjährigen Tour den Rang ablaufen wird.
Was halten Sie von den Motor-Gerüchten bezüglich Fabian Cancellara?
Möchte dazu nichts sagen, und habe mich mit dem Thema auch nicht wirklich auseinandergesetzt.
Welche drei Fahrer stehen am 25. Juli in Paris auf dem Gesamtpodium?
Alberto Contador
Andy Schleck
Roman Kreuziger
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UJ Als nächstes Team haben die französische Equipe Cofidis. Und neben Sprintkapitän McEwen, bin ich ganz besonders auf Jean Christophe Peraud gespannt. Er fährt mit seinen 33 Jahren seine erste richtige Profsaison, konnte aber schon sensationell Paris Nizza gewinnen.
71 MCEWEN Robbie (COF)
72 FÉDRIGO Pierrick (COF) Straßenmeister
73 DEAN Julian (COF)
74 DE LA FUENTE David (COF)
75 EL FARES Julien (COF)
76 FURLAN Angelo (COF)
77 HULSMANS Kevin (COF)
78 PERAUD Jean-Christophe (COF)
79 RIBLON Christophe (COF)
KM In der Tat, wir werden sehen, was uns dieser noch alles an Überraschungen vor allem im Hochgebirge bereithält. Bleiben wir aber erstmal bei McEwen und seinem Zug. Julian Dean, Angelo Furlan, Kevin Hulsmans, können die McEwen zu einem letzten Etappensieg bei der Tour verhelfen?
UJ Ein sehr starker Zug und sehr sehr eingespielt. Am Zug sollte es nicht liegen. An McEwen wohl auch nicht. Brauchen sie nur noch das nötige Glück, dann sollte es klappen.
KM Desweiteren sollte man Cofidis bezüglich der Bergwertung immer auf der Rechnung haben. Bei den letzten vier Rennen die David de la Fuente bestritten hat, siegte er auch in der Bergwertung, eine eindrucksvolle Bilanz, was meinst du?
UJ Was Bergwertungen angeht hat wohl kein Team mehr Erfahrung als Cofidis, aber bei der Tour hat es noch nicht klappt, wenn sich aber schwächelnde GK-Fahrer auf diese Wertung stürzen, dürfte es sehr schwer werden.
KM Wir werden sehen, zunächst ein ausführliches Interview mit Manager Leon, dann zwei Berichte über De la Fuente und McEwen.
Zitat
Was sind ihre Ziele für die Tour?
Wir haben eine Mannschaft, die auf allen Terrains das Renngeschehen mitbestimmen kann und wird. Ein Hauptaugenmerk liegt sicher auf den Sprints, Robbie kann eine letzte Tour auf hohem Niveau fahren und wir werden ihm mit Julian Dean, Angelo Furlan und Kevin Hulsmans drei Fahrer für die Sprintvorbereitung abstellen, die bereits das ganze Jahr - unter Leitung von Bradley McGee - seinen Sprintzug stellen. Ein weiteres sehr großes Ziel wird die Bergwertung, auf die mehrere unserer Fahrer ein Auge geworfen haben, am Ende wollen wir dieses Trikot im Team haben, Virenque wird all sein Know-How zur Verfügung stellen. Was das Gesamtklassement angeht, werden Jean-Christophe Péraud und Christophe Riblon ihre große Chance erhalten.
Warum wurde Daniel Navarro zu Hause gelassen?
Schon beim Teamtrainingslager im Januar haben wir lange mit Daniel zusammengesessen und sein Saisonprogramm besprochen. Wir sagten ihm deutlich, dass er sich bei der Tour anderen Fahrern unterordnen müsste, bei der Vuelta hingegen ein Team voll auf ihn ausgerichtet haben würde. Von demher bereitet er sich das ganze Jahr auf die Vuelta vor, bei der dann sicher einiges möglich sein wird.
Was versprechen Sie sich von ihren vier Franzosen im Aufgebot. Vom Papier her, kann ja jeder eine tolle Tour fahren?
Wie schon gesagt, werden Péraud und Riblon beide das Gesamtklassement anpeilen, die Top15 sind hierbei das große Ziel. Pierrick Fédrigo und Julien El Fares werden sehr offensiv fahren, oft in die Attacke gehen um einen Etappensieg zu holen - und das Bergtrikot zu tragen.
Welche vier Fahrer holen die Wertungstrikots?
Gelb an Contador, Grün an Freire, Weiß an A. Schleck und Gepunktet wird ein Fahrer holen, der schon jetzt in rot-weiß fährt.
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- David de la Fuente
Bei beinahe jedem Rennen, bei dem der Fahrer aus Kantabrien dabei ist, springt für ihn das Bergtrikot heraus. Dies macht ihn zu einem der Favoriten für diese Wertung, für die auch Manager Leon eine Schwäche hat. Zudem gibt es die meisten Punkte in den Pyrenäen, in denen delaFu schon seit Jahren den etwas stärkeren Eindruck macht, im Vergleich mit den Alpen.
Zu David de la Fuente passt auch, dass sein Lieblingstier das Eichhörnchen ist, in den kommenden drei Wochen heißt es Punkte sammeln.
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- Robbie McEwen
Über Jahre hinweg war Pocket Rocket, so einer seiner Spitznamen, einer der schnellsten Männer im Feld, so gewann er zweimal die inoffizielle Sprintweltmeisterschaft auf den Champs-Élysées in Paris. Seit Frühjahr 2008 fährt er nun für Cofidis und hat dort mit Julian Dean und Angelo Furlan einen starken Zug beisammen. Nur mit den Siegen will es nicht mehr so klappen wie früher, einem Sieg bei der Tour Down Under folgten Podiumsplätze bei Tirreno – Adriatico, der Tour de Romandie, dem Giro d’Italia und dem Scheldeprijs.
Wie es für McEwen nach der Saison weitergeht ist auch noch nicht ganz geklärt, zu letzt sagte er, diese Tour de France sei nicht seine letzte, dabei war ein Wechsel in den Beruf des sportlichen Leiters bei Cofidis schon fast beschlossene Sache.
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UJ Als nächstes kommen wir dann zu Fdj, das Team startet nur mit Franzosen und lässt die nominellen Kapitäne Gilbert und Nibali zu Hause. Werden Casar, Coppel und Co. sie würdig vertreten können?
61 CASAR Sandy (FDJ)
62 CHEREL Mikael (FDJ)
63 COPPEL Jérôme (FDJ)
64 DUMOULIN Samuel (FDJ)
65 GAUDIN Damien (FDJ)
66 LADAGNOUS Mathieu (FDJ)
67 OFFREDO Yoann (FDJ)
68 PINOT Thibaut (FDJ)
69 ROY Jérémy (FDJ)
KM Ich glaube ja. In dieser Mannschaft steckt eine Menge Potential und ich wünsche ihnen wirklich, dass sie dies auch zeigen können. Mindestens ein Etappensieg sollte zu holen sein, wieso nicht auch ein Casar oder Coppel in den Top15 des Gesamtklassements?
UJ Durchaus möglich. Beide haben die Anlagen dazu. Wenn dann noch ein guter Ausreißversuch dazu kommt, dürften sie vorne landen.
KM Dumoulin, Ladagnous, Offredo, Roy - alles typische Baroudeure, die neuen - noch weißer gewordenen - Trikots dürften wir an vielen Tagen in den Fluchtgruppen erwarten, denke ich.
UJ Dafür ist das Team doch bekannt. Haben wir eigentlich ein Interview?
KM Selbstverständlich, hier ist es.
Zitat
Ein rein französisches Team schicken Sie zur Tour. Die Sympathien der Fans dürften Ihnen gewiss sein, Erfolge auch?
Ich sah es als Verpflichtung als Manager eines französischen Teams, auch den Fahrern aus diesem Land eine Chance zu geben, wobei ich sagen muss das dadurch die großen Erfolge auf der Strecke bleiben dürften, mit Casar und Coppel haben wir 2 Fahrer wie perspektiven auf eine gute GW-Platzierung und auch auf eienn Etappensieg, die anderen werden sich zeigen dürfen und vllt kann ja einer von ihnen nen großen Coup landen.
Thibaut Pinot: Neoprofi, gerade 20 geworden, einer der jüngsten Tour-Starter der Neuzeit. Erzählen Sie ein wenig über ihn.
In Fachkreisen wird er als nächster Richard Virenque gehandelt, das war auch der Grund warum ich ihn in mein Team geholt habe, ich sehe in ihm durchaus Potential eines baldigen Bergtrikot Gewinners bei der Tour, oder auch Etappensieger bei Alpe d'Huez, aber da gehört sicherlich noch viel Arbeit dazu und auch Glück mit seiner Entwicklung, er ist aber auf eienm guten Weg, doch heuer dürfen wir von ihm noch nicht zu viel verlangen
Wie sehen sie die Diskussion um das Funkverbot?
Ich spreche meinen Fahrern so viel Intelligenz zu, auch selber richtige Entscheidungen treffen zu können, da Radrennfahrer sicherlich keine Roboter sind, von daher könnte man Funkverbot durchaus einführen.
Welche drei Fahrer stehen am 25. Juli in Paris auf dem Gesamtpodium?
Sie meinen die anderen beiden die unter Casar stehen Nein Spaß, ähmm es sind noch nicht alle Nominierungen bekannt, aber Contador ist natürlich zu nennen, daneben wohl A. Schleck, allerdings muss der Manager von Saxobank aufpassen, dass seine Überzahl an guten Fahrern zum Nachteil wird, sollte keine vernünftige Hierachie herrschen. Sonst sind Namen wie F. Schleck, Evans, Leipheimer und noch ein paar mehr zu nennen, wobei ich mich hierbei nicht festlegen möchte.
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UJ Kommen wir damit zum Team Omega Pharma. Alles für Evans lautet ihr wohl die Devise. Zuerst sollen Vandenbergh, Vaitkus und Hoste ihn übers Kopfsteinpflaster bringen, bevor Gerdemann und Co. den Sieger von 2008 durchs Gebrige leiten.
51 EVANS Cadel (OLO)
52 GERDEMANN Linus (OLO)
53 FEILLU Brice (OLO)
54 HOSTE Leif (OLO)
55 VAITKUS Tomas (OLO)
56 PAULINHO Sergio Miguel Moreira (OLO)
57 TXURRUKA Amets (OLO)
58 VANDENBERGH Stijn (OLO)
59 VAN GOOLEN Jurgen (OLO)
KM Etwas schade, dass Gerdemann vor allem arbeiten wird, aber vielleicht darf er ja auch mal seine Chance suchen. Der Baske Amets Txurruka scheint nach einem schwachen Jahr 2009 wieder in die Spur gefunden zu haben. An sich einer für Attacken in den Pyrenäen, aber du glaubst, die werden alle für Evans arbeiten müssen?
UJ Sicherlich werden manche Fahrer auch mal einen Freibrief bekommen, aber im Allgemeinen heißt es wohl: Alles für Evans. Oder hat dir der Manager etwas anderes erzählt?
KM Das Interview hat Kollege Schulz geführt, hören wir mal rein.
Zitat
Dritter in der ProTour-Teamwertung, 16 Saisonsiege...bei OmegaPharma kann man auf ein sehr erfolgreiches Frühjahr zurückblicken, richtig?
Ja durchaus.
Vor allem der Sieg beim Fleche Wallone, sowie der Giro d´Italia und die Tage im Maglia Rosa mit Cadel Evans bzw. mit dem Maglia Bianca und Kevin Seeldraeyers waren sicher zwei Höhepunkte der Saison.
Hoffen wir das es so erfolgreich weitergeht!
Auch bei der Tour wird Cadel Evans das Team anführen, wie hat er den Giro verkraftet?
Cadel ist ein außergewöhnlicher Fahrertyp.
Er beherrscht es, sich auf den Punkt in Form zu bringen und kann dies auch über einen sehr langen Zeitraum halten. Immerhin glänzte er schon im Januar mit guten Resultaten. Den Giro hat er gut verkraftet und genügend Rennhärte in den Beinen.
Nach einer Regenerationspause, einem Trainingslager und nach der Besichtigung einiger Tour Etappen sollte er bereit für die große Schleife sein.
Welche Tour-Etappe gefällt Ihnen besonders?
Natürlich sollte die Etappe die über Teilstücke von Paris Roubaix führt ein großes Spektakel werden. Die Fahrer werden das sicher etwas anders sehen, da einige zusätzliche Gefahren lauern, allerdings sollte dieser Abschnitt wohl für am meisten Gesprächsstoff in der ersten Tourwoche sorgen.
Wobei die Alpen - Etappen, vor allem die rauf zum Tourmalet sicher auch sehr interessant werden.
Welche drei Fahrer stehen am 25. Juli in Paris auf dem Gesamtpodium?
Albero Contador, Andy Schleck, Lance Armstrong, Bradley Wiggins und Cadel Evans werden die ersten drei Plätze unter sich ausmachen.
Auf die Reihenfolge möchte ich mich nicht festlegen.
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- Cadel Evans
Nach seinem Tour Sieg 2008 konnte Cadel Evans nur noch wenige große Siege einfahren. Jetzt ist aber zurück bei seinem Siegerteam von 2008: Omegapharma, mit ihnen will er dieses Jahr wieder den Toursieg angreifen. Sein ehemaliger Teammanager windowsfenster arbeitet nun aber bei Liquigas.
Stärken: Evans gilt als ein sehr kompletter Fahrer. Er lässt sich am Berg nur selten abschütteln und hat sich zu einem starken Zeitfahrer entwickelt. Nach seiner schwachen Tour 09 brennt er auf Wiedergutmachung.
Schwächen: Wenn es richtig steil wird, könnte Evans Probleme bekommen, den Bergziegen zu folgen, zudem auch immer mal mit einem schwächeren Tag bei einer Grand Tour. Ein weiterer Schwachpunkt ist der, ihm oft vorgeworfene, fehlende Killerinstinkt. So ließ er sich schon öfters große Siege vor der Nase wegschnappen.
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UJ Wen haben wir denn jetzt noch? ahh HTC Columbia ist unterwegs, mit Skype Schriftzug auf dem Ärmel. Können sie den Spagat zwischen Gesamtwertung, für Wiggins, und Sprints, für Cavendish, bewältigen?
41 WIGGINS Bradley (THR) Zeitfahrmeister
42 BOONEN Tom (THR)
43 BRAJKOVIC Janez (THR) Zeitfahrmeister
44 BURGHARDT Marcus (THR)
45 CAVENDISH Mark (THR)
46 GRABSCH Bert (THR)
47 LÖFKVIST Thomas (THR)
48 TAARAMAE Rein (THR) Zeitfahrmeister
49 VANDEVELDE Christian (THR)
KM Das würde ich ihnen zutrauen, das größere Fragezeichen sehe ich hingegen hinter der Form Cavendishs.
UJ Ein Versagen kann er sich aber eigentlich nicht leisten. Zu letzt soll er ja noch extra Schichten mit Burghardt geschoben haben, was sich mit dem Sieg bei Halle-Ingooigem schon ausgezahlt hat.
KM Trotz all dieser Problemchen im Vorhinein kann man wohl davon ausgehen, dass es letztlich wieder ein sehr erfolgreiches Rennen für Columbia wird. Wie siehst du Bradley Wiggins im Vergleich zur Konkurrenz?
UJ Eine sehr interessante Frage. Zum Vorteil für ihn dürfte sein, dass er diesmal sich mehr auf die Tour vorbereitet hat. Dagegen spricht aber auch der bergige Kurs. Ich denke mal wir werden ihn unter den Top 10 wieder finden, wenn es gu läuft sogar Top 5.
KM Ein Interview mit Manager freire war uns nur per E-Mail möglich, die Antwort kam übrigens letzte Nacht um kurz vor 1 Uhr. Dass der um diese Zeit zwei Tage vor der Tour noch am PC rumhängt...
Zitat
Kein Greipel bei der Tour, vollstes Vertrauen in Mark Cavendish. Bleibt neben der großen Klappe überhaupt noch Platz für große Erfolge?
Da ist noch einiges an Platz. Schließlich hat er nicht nur ein freches Mundwerk sondern auch noch einiges dahinter. dazu hat er mit Burghardt seinen persönlichen Anfahrer und das die beiden gut harmonieren konnte man zu letzt in Belgien sehen.
Ansonsten stehen auch für Bradley Wiggins die drei Wochen der Wahrheit an. Ist der Tour-Sieg möglich und welche Fahrer werden als seine Helfer fungieren?
Wir die bergigen Etappen haben wir neben Bradley auch noch Christian, Jani, Thomas und Rein. Zu fünft sollten wir da einiges bewegen können.
Jani konnte zum Beispiel Contador bei der Dauphine schlagen und seine Form ist noch besser.
Funkverbot und Motor-Doping sind zwei Themen, die die Radsport-Welt in Atem halten. Beziehen Sie Stellung.
Funkverbot halte ich für Quatch. Zumindest bei den Profis. Ich finde gut, dass im Junioren und u23 Bereich noch ohne den Mann im Ohr gefahren wird, aber im Profibereich bezahle nun mal ich als Teamchef die Fahrer und habe so auch das Recht der endgültigen Taktik. Natürlich berede ich alles mit den Fahrern un wir haben vor den Etappen immer gründliche Disskussionen, aber letztendlich muss ich die Resultate dem Sponsor erklären.
Und Motor-Doping.... Nun ja irgendwann mussten diese Vorwürfe ja kommen, ob was dran ist kann ich nicht sagen, zumindest nicht in meinem Team, dann wäre ich bei den Teamauswarten nicht mehr so schnell k.o.
Welche drei Fahrer stehen am 25. Juli in Paris auf dem Gesamtpodium?
Alberto Contador und Andy Schleck sollten fix sein. Der 3. Platz wird da schon umkämpfter sein: Armstrong, Evans, Basso, F. Schleck und auch Wiggins und Vande Velde werden ein Wort um diesen Platz mitreden.
Insgesamt hoffe ich, dass sich ehemalige Zweitplatzierte sich nicht wieder mit einem solchen Platz zufrieden geben, sondern dann lieber ein Feuerwerk abbrennen.
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- Mark Cavendish
Stärken: Mark Cavendish ist der vielleicht beste Sprinter der Welt, dennoch lief es dieses Jahr noch nicht richtig rund. Vor allem seine Fähigkeit kurz vor dem Ziel noch einmal zu beschleunigen könnte ihn auf den Flachetappen den ein oder andern Sieg einbringen.
Schwächen: Die Saison lief noch nicht sehr gut bei Cavendish so steht er, im Gegensatz zu Thor Hushovd zum Beispiel, schon ordentlich unter Druck. Ein Problem des Selbstbewusstseins sollte es aber dennoch nicht sein.
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UJ Ich habe gehört, freire versucht persönlich Armstrong des Dopings und Cancellara des Motors zu überführen. Aber kommen wir zu Caisse d'Epargne mit Fränk Schleck als Kapitän. Vom Kurs sollte diese Tour ihm liegen oder?
31 SCHLECK Fränk (GCE)
32 BOOKWALTER Brent (GCE)
33 HINCAPIE George (GCE)
34 KLÖDEN Andreas (GCE)
35 MAASKANT Martyn (GCE)
36 SÖRENSEN Niki (GCE)
37 VELITS Peter (GCE) Straßen- & Zeitfahrmeister
38 WEGELIUS Charles (GCE)
39 ZANDIO ECHAIDE Xabier (GCE)
KM Auf jeden Fall, so wenige Zeitfahr-Kilometer wie schon lange nicht mehr, eine harte letzte Woche in den Pyrenäen. Ich traue ihm das Podium zu, zumal er der unumstrittene Kapitän sein dürfte. Oder meinst du, Klöden hat da noch was zu melden?
UJ Tja, bei jedem anderen Fahrer mit seinem Talent, würde ich ja sagen, aber bei Klöden? Da glaube ich nicht wirklich dran. Ich denke er steht an der Spitze des Helferteams, in dem auch noch Hincapie und Velits hervorstechen.
KM Charly Wegelius ist auch eine erfolgreiche Tour zu wünschen, einer der humorvollsten Fahrer im Peloton.
UJ Und auch der Sieger von Paris Roubaix ist dabei. Könnte dies der entscheidende Vorteil gegen Teams wie Astana oder Radioshack sein, die keinen wirklichen Kopfsteinpflasterspezialisten dabei haben?
KM Was bringt der beste Helfer, wenn der Kapitän auf Kopfsteinpflaster nicht wirklich gut zurechtkommt? Zu einem Interview stand uns PS leider nicht zur Verfügung, dafür haben wir die Stärken und Schwachen von Fränk Schleck noch mal aufgezeichnet.
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- Fränk Schleck
Stärken: Er weiß, wenn ihm eine Tour liegt, dann diese. So wenig Zeitfahrkilometer im Vergleich zum Bergprogramm wird es wohl erstmal nicht wieder geben. Er dürfte noch motivierter sein als seine Gegner.
Schwächen: Ähnlich wie sein jüngerer Bruder hat Fränk Schleck ein paar Probleme im Zeitfahren. Seine früheren Schwächen in Abfahrten scheint er aber abgelegt zu haben.
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UJ Dann steht jetzt wohl das stärkste Team der Tour bereit, zumindest was den Part des Gesamtklassement angeht. Ivan Basso mit der 21, ein Zeichen für seine Kapitänsrolle oder ging man stur nach dem Alphabet?
21 BASSO Ivan (SAX)
22 BRESCHEL Matti (SAX) Straßenmeister
23 CANCELLARA Fabian (SAX) Zeitfahrmeister Zeitfahrolympiasieger Zeitfahrweltmeister
24 FUGLSANG Jacob (SAX)
25 KREUZIGER Roman (SAX) Straßen- & Zeitfahrmeister
26 SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SAX)
27 SCHLECK Andy (SAX)
28 SÖRENSEN Chris Anker (SAX)
29 VANSUMMEREN Johan (SAX) Straßenmeister
KM Das hätten wir natürlich liebend gerne Manager Harryhase fragen wollen, bis zuletzt wehrte dieser aber alle Versuche für ein Interview ab und wollte mit niemandem sprechen. Liegen da die Nerven blank?
UJ Es scheint zumindest so. Dabei bräuchte doch ein Team mit mehreren Hauptlingen einen starken Teammanager, bei T-Mobile ging es früher schief. Zudem gibt es ein paar leise Gerüchte, dass Andy Schleck gerne wieder mit seinem Bruder in einem luxemburgischen Team zusammenfahren würde.
KM Basso, Kreuziger, Sanchez, Schleck - also entweder fahren zeigen die Geschlossenheit und fahren alles in Grund und Boden oder aber die Stimmung stimmt nicht und die Tour wird zum Desaster. Ein Team mit reichlich Zündstoff.
UJ Wenn es dort knallt, erfahren sie es natürlich bei uns. Nach einem kleinen Portrait von Andy Schleck folgt das Team Radioshack oder? Auch sie scheinen dieses Jahr zweigeteilt unterwegs zu sein.
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- Andy Schleck
Früher Baby Schleck, seit April Onkel Schleck. Am Ende der Karriere „der ewige Zweite“?
Der Luxemburger Andy Schleck hatte schon einige Spitznamen in seiner Karriere, aber auf der Habenseite stehen bisher wenige Erfolge, oft wurden diese von Alberto Contador vereitelt. So z.B. beim Klassiker Lüttich Bastogne Lüttich in diesem Jahr.
Bei der Tour soll nun alles anders sein, Andy Schleck geht mit dem besten Team und, trotz des Giro Siegers Ivan Basso als Teamkollegen, als klarer Kapitän ins Rennen und möchte nun endlich seinen ersten großen Erfolg feiern und dabei Alberto Contador schlagen.
Stärken: Der junge Luxemburger, der auch noch für die Nachwuchswertung startberechtigt ist, konnte ihm letzten Jahr als einziger Alberto Contador am Berg wirklich folgen. Wenn er sich weiterentwickelt hat, dürfen wir uns auf den Kampf zwischen Contador und Andy Schleck am Tourmalet freuen.
Schwächen: Als jüngster Fahrer unter den Podiumsanwärtern könnte ihm vielleicht noch etwas die Erfahrung fehlen, zudem konnte er Alberto Contador noch nie schlagen, wie kann er dies verarbeiten? Zudem ist Andy auch kein begnadeter Zeitfahrer, trotz seiner Verbesserungen in diesem Bereich wird er wohl über eine Minute auf seine schärfsten Konkurrenten rausfahren, um seinen Platz im letzten Zeitfahren halten zu können.
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KM RadioShack auf der Erasmusbrücke. Und ja, mich überrascht es wirklich, dass da mit Henderson, Renshaw, Lancaster und Hansen eine echte Sprintabteilung mitgenommen wurde, von Armstrong hätte man doch ein Team mit acht Helfern erwartet.
11 ARMSTRONG Lance (RSH) Straßenmeister
12 LEIPHEIMER Levi (RSH)
13 HORNER Christopher (RSH)
14 ZABRISKIE David (RSH) Zeitfahrmeister
15 GUTIERRÈZ PALACIOS José Iván (RSH)
16 HANSEN Adam (RSH)
17 LANCASTER Brett (RSH)
18 RENSHAW Mark (RSH)
19 HENDERSON Gregory (RSH)
UJ Wobei seine Helferabteilung mit Leipheimer, Horner und Zabriskie trotzdem sehr stark besetzt ist, hofft er vielleicht, dass Henderson etwas Druck von ihm nimmt?
KM Wie auch immer, Armstrong wird sich bei der Nominierung einiges gedacht haben. Mal ehrlich, traust du dem noch den Toursieg zu? Oder werden da womöglich gar Leipheimer oder Horner im Laufe der Rundfahrt die Kapitänsrolle übernehmen?
UJ Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Lance ist immer noch Lance und dürfte schon eine gute Form haben. Leipheimer und Horner werden auch nicht jünger.
KM Stärken und Schwächen auch hier noch mal aufbereitet, die Teamleitung reiht sich nahtlos in die Reihe der anderen Manager von Topteams ein, die kein Interview mit uns führen wollten.
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- Lance Armstrong
Stärken: Lance Armstrong weiß wie kein anderer wie es ist die Tour zu gewinnen, die Erfahrung wird sein größter Vorteil sein. Nachdem er sich letztes Jahr wieder an die Belastungen des Profiradsports gewöhnt hat, sollte auch seine Form eine bessere sein.
Schwächen: „The Boss“ wie der Amerikaner auch genannt wird, ist mittlerweile 38 Jahre alt. Kein Fahrer konnte in diesem Alter noch die Tour de France gewinnen. Eine weitere Frage ist: Wo will Armstrong Zeit auf seine Konkurrenz herausfahren? Er gilt weder am Berg noch auf der Zeitfahrmaschine als überragend und nur auf ein Chaos auf der Kopfsteinpflasteretappe zu hoffen, scheint gewagt.
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UJ Dabei haben wir doch gar nicht nach der Tour Präparierung gefragt. Dann kommen wir halt zum letzten Team. Es ist die kasachische Mannschaft Astana um Albert Contador.
1 CONTADOR VELASCO Alberto (AST) Zeitfahrmeister
2 GESINK Robert (AST)
3 BAZAYEV Assan (AST)
4 IGLINSKIY Maxim (AST)
5 PEREIRO SIO Oscar (AST)
6 RUBIERA VIGIL José Luis (AST)
7 SPILAK Simon (AST)
8 TIRALONGO Paolo (AST)
9 VINOKOUROV Alexandre (AST) Straßen- & Zeitfahrmeister
KM Der absolute Tour-Favorit mit einem starken Team an seiner Seite. Wenn du mich fragst, wird sich Contador keine Blöße geben und einen deutlichen Tour-Sieg holen.
UJ So sieht es auf dem Papier aus, aber es kann immer anders kommen, bei der Tour ist fast alles möglich. Zum starken Team. Werden Gesink und Vinokourov einfach zurückstecken? Ich meine Contador ist der stärkste Fahrer, aber jeder Fahrer hat irgendwo sein Ego.
KM Auf jeden Fall, auch hier könnte es zu Problemen innerhalb des Teams kommen und das wäre wohl die einzige Möglichkeit für einen Nicht-Sieg Contadors. Hören wir das letzte Interview dieser Teampräsentation!
Zitat
[size=85]Die Tour steht an, Alberto Contador - davon kann man ausgehen - pünktlich in Topform. Kann ihn überhaupt jemand schlagen?
Nein,das ist zumindestens meine Meinung. Saxo Bank hat sicherlich ein starkes Team,wenn es aber in die 1:1 Duelle geht wird Andy gegen Contador keine Chance haben. Dazu haben wir mit Gesink und Vinokourov zwei weitere exellente Helfer,die auch das Potenzial für die Top 7 oder noch mehr haben.
Gesink, Vinokourov, Tiralongo: weitere klangvolle Namen stehen im Aufgebot, lautet die Devise trotzdem "Alle für Contador"?
Ja,an oberster Stelle steht natürlich der Tour de France Sieg. Wenn es sich aber ergibt,kann Tiralongo oder ein anderer Helfer auf Etappenjagd gehen. Gesink sollte sich auch unter den besten 5 Platzieren,Vino unter den Top 12. Aber wie bereits erwähnt hat der Toursieg höchste Priorität!
Werden wir Contador auch 2011 im Astana-Trikot sehen?
Ja,definitiv. Stellen sie sich mal vor sie wären Teammanager und hätten den besten Radfahrer der Welt in ihrem Team,dann würde sie den auch nicht einfach gehen lassen,oder doch?;)
Welche drei Fahrer stehen am 25. Juli in Paris auf dem Gesamtpodium?
1.Contador
2.Andy
3.Armstrong
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- Alberto Contador
Schon mit 13 Jahren fuhr Alberto Contador den Bola del Mundo, einen über 21 Kilometer langen Berg mit durchschnittlich 6,2 %. Sein Bruder war von seinem Talent so überzeugt, dass er Alberto’s Vater Paco aufforderte: „Paco, du musst Alberto in ein Team bekommen, der Junge ist nicht normal!“
Nun ja, Paco hat es geschafft und Contador fährt seinen 3. Toursieg entgegen und noch ist nicht klar, wie man Contador aufhalten soll. Nach seinem Triumph bei Lüttich Bastogne Lüttich schwächelte Contador allerdings etwas und musste das Criterium du Dauphine an Janez Brajkovic abtreten.
Stärken: Der momentan beste Rundfahrer der Welt gehört sowohl am Berg als auch im Zeitfahren zu den allerbesten Fahrern. Auch sein Team sollte nicht zu seinem Nachteil werden. Mit Robert Gesink und Alexandre Vinokourov steht ein starkes Helferteam bereit.
Schwächen: Wenn man überhaupt eine Schwäche an Contador ausmachen will, ist es vielleicht seine offensive Fahrweise. Seine Konkurrenz muss darauf hoffen, dass Contador sich übernimmt. Auch eine Verbrüderung der Gegner könnte Contador an den Rand einer Niederlage bringen, ähnlich wie Lance Armstrong im Jahr 2003.
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UJ So das wars dann also. Wieder eine großartige Teampräsentation, die die Niederländer mit viel Charme über die Bühne gebracht haben. Und bevor ich dich auf ein Heineken einlade, wer sind denn deine drei Mann auf dem Podium in Paris?
KM Contador, A. Schleck und F. Schleck sage ich. Dein Tipp?
UJ So ein Mist, ich hätte meinen Tipp zuerst nennen sollen, nun muss ich ein wenig umdisponiereren. Ich tippe auf Contador vor Ivan Basso und Lance Armstrong.
KM Alles ist angerichtet für eine großartige Tour de France 2010! So viele Spekulationen, so viele Rätsel, so viel Spannung, bleiben Sie uns treu und erleben sie die Tour auf Eurosport. Servus, Adieu und Tschüß sagen Ulli Jansch und Karsten Migels.
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Live-Ticker Protokoll 1. Etappe
Nach dem Aufgalopp im Hafen von Rotterdam gestern folgt nun heute auf den prolog die erste Etappe der Tour de France 2010. Und damit herzlich Willkommen vom 223,5 Kilometer langen ersten Teilstück der Grand Boucle, eine totale Flachetappe von Rotterdam nach Brüssel. Cancellara trägt gelb, Martin weiß. Aller Voraussicht nach können diese beiden das heute auch verteidigen, interessant wird nur zu wissen, wer denn das grüne Trikot nach Spa bringen darf. Wahrscheinlich kommt es zum Massensprint, wenn nichtd er Wind eine allzu große Rolle spielt.
Die Fahrer verlassen nun das Startgelände und werden neutralisiert durch Rotterdam rollen. Vor dem Start haben wir bereits mit einigen Protagonisten gesprochen, darunter Lance Armstrong, Christian Prud’homme, Andy Schleck, Thor Hushovd, Königin Beatrix, nur die beiden hochkonzentrierten Mark Cavendish und Alberto Contador wollten uns leider keine Auskunft geben.
Fast könnte man meinen, Hape Kerkeling hätte sich nach Rotterdam verirrt um die Rolle der Königin Beatrix wieder einmal zu spielen. Im Stile des deutschen Kabarettisten winkte sie ihren Untertanen, wer es vergessen hat auch nach 20 Jahren immer noch sehr schön anzusehen: http://www.youtube.com/watch?v=O3YlBZ2VFzs
Lecker Essen gibt es für Beatrix mit Sicherheit auch, vorher stand sie uns aber noch rede und Antwort. Es sei eine „tolle Ehre für ihr Land, nach dem Giro und der Vuelta auch den Start der Tour de France hier zu haben“, sie freue sich einfach, „wenn sie die Menschen so glücklich und fröhlich bei diesem Sportfest“ sehe.
Immer wieder tolle Bilder vom Hafen zu sehen, während das Feld durch die Straßen bummelt. Auch Lance Armstrong präsentiert sich in den vorderen Reihen. Er sagte und vor dem Start folgendes: „Das wird heute mit Sicherheit schwer, die erste Etappe ist immer sehr unruhig, wir müssen auf der Hut sein. Heute kann man die Tour zwar nicht gewinnen, aber verlieren.“ Auch der zweite Klassementfahrer am Mikro konnte sich da nur anschließen: „Wir erwarten heute Wind, Angriffe und vielleicht auch ein paar Stürze. Wir wussten schon vorher dass die ersten Tage dieser Tour sehr hart werden und sind perfekt vorbereitet“, so Andy Schleck.
Gleich erfolgt der scharfe Start, Christian Prud’homme wird dann den Fahrern mit einer großen fahne mit der Aufschrift „Depart“ winken. Er sagte uns heute, dass er sich „auf drei Wochen tollen Radsports“ freue: „Ich hoffe es wird spannend, gleich heute könnte es ganz eng zugehen, weil bei dieser Tour wieder nur die Besten der Besten am Start stehen.“ Sollte es heute zum Sprint kommen, dann ist auch mit Sicherheit das weiße Cervelo-Trikot von Thor Hushovd weit vorne zu sehen: „Ich habe gestern schon ein paar Punkte gesammelt, deshalb hoffe ich heute mit einer guten Platzierung auf das grüne Trikot.“
Noch 223 Kilometer
Jetzt geht es also los. Und gleich die ersten Attacken.
Noch 219 Kilometer
Bislang noch kein großer Erfolg, Flens (Skil) und Markus (Katusha) haben zwei Gruppen initiiert, die aber wieder gestellt wurden. Flens ist als Vierter des Prologs aber auch nicht ungefährlich.
Noch 217 Kilometer
Wieder Flens in der Offensive. Der ist in der Form seines Lebens, gewann zuletzt einen Prolog nach dem anderen und schoss gestern mit Platz vier den Vogel ab. Aber er wird nicht fahren gelassen.
Noch 215 Kilometer
Milram probiert es auch mal.
Noch 212 Kilometer
Keine Bergwertung steht heute an, alles flach also keiner der Jungs kommt in den Genuss des Bergtrikots. Schade eigentlich, aber immerhin gibt’s es 18 Sprintpunkte auf der Strecke zu holen.
Noch 211 Kilometer
Knaven (Skil), Martin Gilbert (Milram) und Barry Markus (Katusha) haben nun über eine Minute Vorsprung, im Feld tut sich nichts.
Noch 208 Kilometer
Der Vorsprung wächst weiter an, also haben wir die Gruppe des Tages.
Noch 202 Kilometer
So, das war es dann auch erst mal von uns, im Finale sind wir wieder für sie da.
Noch 75 Kilometer
Pünktlich zur dritten und letzten Sprintwertung des Tages sind wir wieder auf Draht, vorne immer noch die drei Ausreißer mit einem Vorpsrung von etwa neun Minuten.
Noch 74 Kilometer
Es war nicht ganz ereignisarm auf den ersten 150 Kilometern. Markus rollt nun drüber und holt sich die Sprintwertung vor Knaven und Gilbert, aber der Reihe nach.
Nachdem sich die drei Ausreißer absetzen konnten war das Tempo im Feld nicht besonders hoch, entlang der Dünen gab es praktisch einen Nichtangriffspakt der Favoriten, da es wohl einfach noch zu früh im Rennen war. Nach der Verpfelgungszone begann dann langsam die Nachführarbeit, Topsport Vlaanderen nahm immer mehr Tempo auf und im windigen Zeeland kam es dann bei heftigem Seitenwind auch alsbald zu einigen Rissen im Feld. Die Situation beuhigte sich immer mehr je weiter man in Richtung Belgien und damit ins Landesinnere kam, aber dennoch. Ivan Basso, Chris Horner und Brent Bookwalter beispielsweise sind hinter dem Feld unterwegs, also auchd er Zehnte der Gesamtwertung hat diesen Platz im Moment verloren.
Noch 71 Kilometer
Wir versuchen mehr Namen und Informationen der abgehängten Fahrer zu erlangen, zumindest hat sich mit Vansummeren ein Fahrer zu Basso gesellt, um den Rückstand eingermaßen in Grenzen zu halten. Noch ist das Tempo im Feld nicht allzu hoch, wenn er die Lücke von 1:30 Minuten bis ins Finale noch stopfen kann gelingt es ihm vielleicht die Ambitionen in der Gesamtwertung aufrecht zu erhalten.
Noch 68 Kilometer
Noch hat das Feld über acht Minuten Rückstand zu den Ausreißern, noch kurz die Ergebnisse der Sprintwertungen:
1. Sprintwertung: 1. Gilbert, 2. Markus, 3. Knaven
2. Sprintwertung: 1. Gilbert, 2. Knaven, 3. Markus
3. Sprintwertung: 1. Markus, 2. Knaven, 3. Gilbert
Noch 65 Kilometer
Um Basso hat sich die erste Verfolgergruppe gesellt. Mit dabei sind unter anderem folgende Fahrer: Basso (SAX), Vansummeren (SAX), Wegelius (GCE), Morabito (CTT), Fischer (MRM), Horner (RSH), Bruseghin (BMC), Tiralongo (AST), Baumann (FOT), Landis (FOT)
Bookwalter ist noch weiter zurück, das heißt er und einige andere müssen schon um die Karenzzeit kämpfen.
Noch 61 Kilometer
Ausreißergruppe Feld Gr. Basso
Immer noch organisiert Topsport Vlaanderen die Nachführarbeit. Gelegentlich steigen auch sonstige Teams mit ein, wohl um Basso weiter zu distanzieren. Der kommt im Moment aber näher.
Noch 57 Kilometer
Sturz von David Lopez Garcia (TSV). Der Spanier kann aber weiterfahren.
Noch 51 Kilometer
Das spannendste was sich hier bietet ist der Blick auf die Zeiten:
Ausreißergruppe Feld Gr. Basso Bookwalter
Bookwalter wird also seinen zehnten Gesamtrang abgeben müssen. Aber vielleicht verliert auch Basso heute alle Ambitionen nach dem Giro auch die Tour zu gewinnen. Die Frage ist nun, wie hart könnte das Saxo Bank treffen? Muss man nun auf Andy Schleck umsatteln oder war der junge Luxemburger eh Kapitän? Die Nummer 21 trägt zumindest Basso.
Noch 48 Kilometer
Weder in Holland noch in Belgien gibt es freie Plätze am Straßenrand. Sogar mitten in der Pampa stehen die Zuschauer dicht gedrängt umd einen kurzen Blick auf das peloton zu erhaschen. Und dabei geht es morgen erst in die Ardennen.
Noch 44 Kilometer
Vansummeren bringt Basso weiter heran. Nun ist der Rückstand unter einer Minute gesunken. Der Wind hat sich schon gelegt, es ist imemr noch windig aber je näher man in Richtung Brüssel und je weiter weg man vom Meer fährt, desto geringer werden die Widngeschwindigkeiten.
Noch 38 Kilometer
Höchstwahrscheinlich kommt es zum Massensprint. Da ist natürlich als Erstes der weltbeste Sprinter überhaupt zu nennen, Mark Cavendish. Ihm fehlt allerdings die breite Teamunterstützung, welcher sich Tyler Farrar sicher sein kann. Während Cav nur von seinem treuen Helfer Marcus Burghardt in den Sprints unterstützt wird, baut Topsport Vlaanderen für Farrar immer einen ganzen Zug auf. Eine Taktik, mit der Farrar seinen Erzrivalen bereits zweimal bei der Tour de Romandie schlagen konnte. Auch in Katar kam es zum direkten Duell, dreimal mit dem besseren Ende für Cav. Einmal siegte Hutarovich (Garmin), der hier aber wie sein ganzes team nicht am Start steht.
Noch 36 Kilometer
Garmin erhielt keine Wildcard, die gingen an Andalucia, Skil und Ag2r. Aus der ProTour komplettieren sämtliche Teams außer den angriffslustigen Basken von Euskaltel das Feld aus 20 Teams.
Noch 34 Kilometer
So, Columbia verschärft das Tempo.
Sogar Tom Boonen zeigt sich vorne, jetzt Hulsmans, der Cofidis-Belgier an der Spitze.
Noch 33 Kilometer
Wir sehen auf die Landkarte und entdecken da einen 90°-Knick in der Streckenführung. Diesen Richtungswechsel wollen die Teams nun ausnutzen.
Der Hubschrauber zeigt das lang aufgezogene Feld. Eine kleine Lücke etwa nach dem 20ten Fahrer, das sind vor allem die Columbia-Jungs ganz vorne.
Noch 32 Kilometer
Topsport sucht den Anschluss nach vorne. Können sie Farrar wieder ranbringen?
Noch 31 Kilometer
Ganz klar verloren hat jetzt Ivan Basso. Von 48 Sekunden ist sein Rückstand auf 1:25 Minuten hochgeschnellt.
Noch 29 Kilometer
Topsport hat die Lücke wieder geschlossen.
Ausreißergruppe Feld Gr. Basso Bookwalter
Was für eine spannende Schlussphase jetzt. Boom hat sich vorne eingereiht um den Rhythmus zu brechen.
Noch 27 Kilometer
Weitere Fahrer haben durch die Aktion von Columbia den Anschluss ans Feld verloren:
Dessel, Van Hummel (FOT), Lloyd (QST), Anton (KAT), Rolland (BBO), Kessiakoff, Moncoutie (MRM)
Noch 26 Kilometer
Grabsch fährt weiter, und auch Boonen arbeitet wie verrückt.
Noch 24 Kilometer
Schock für die deutschen Fans: Auch Tony Martin soll nicht mehr in den vorderen Reihen des Feldes zu finden sein, gemeinsam mit seinem Teamkollegen Thomas Voeckler wird er uns in einer abgehängten Gruppe gemeldet:
Voeckler, Martin (BBO), Iglinskiy, Pereiro, Rubiera (AST), Velits (GCE)
Noch 22 Kilometer
Unübersichtlich und hektisch das Geschehen nun. Basso etwa zweieinhalb Minuten hinter dem Feld.
Noch 21 Kilometer
Ausreißergruppe Feld Martin Anton Gr. Basso Bookwalter
Noch 19 Kilometer
Martin also tatsächlich abgeschlagen und wir sind gespannt ob Bouygues Telecom ihn wieder nach vorne bringen kann.
Noch 16 Kilometer
Wäre schade für den jungen Deutschen, er ging mit so vielen Hoffnungen in dieses Rennen und muss womöglich gleich heute sein weißes Trikot nach nur einem Tag abgeben. Aber auch Basso erwischt es hart. Ich würde sagen, noch härter. Denn er verliert viel Zeit und noch mehr Kraft.
Noch 12 Kilometer
Ausreißergruppe Feld Martin Anton Gr. Basso Bookwalter
Topsport Vlaanderen übernimmt wieder die Kontrolle im Feld. Sie fahren ihre Mannen wieder ganz nach vorne.
Noch 10 Kilometer
Das Tempo im Feld nun irre hoch. Leider verliert Martin immer mehr an Boden, die Frage ist nur wie groß der Rückstand am Ende jetzt sein wird. Die Ausreißer dagegen, die lange tapfer gekämpft haben und die Sensation zum Greifen nah hatten, werden wohl bald gestellt.
Noch 7 Kilometer
Engoulvent an der Spitze des Feldes.
Boonen dahinter, der arbeitet heute, sehr überraschend.
Noch 5 Kilometer
Kaum erreicht man die Innenstadt Brüssels werden die Ausreißer auch gestellt.
Feld Martin Anton Gr. Basso
Noch 3 Kilometer
Cofidis geht nun in die Sprintvorbereitung für McEwen.
Hulsmans gibt noch einmal alles.
Noch 2 Kilometer
Boonen lässt sich nicht lumpen und geht auch mit durch die Führung. Boonen arbeitet (!) für Cavendish.
Noch 1 Kilometer
Flamme Rouge!
Furlan vorne.
Sturz! Und Ciolek hat es erwischt!
Und Topsport jetzt an der Spitze, Steegmans wird für Farrar anziehen.
Wo ist Cavendish?
Farrar von vorne!
McEwen versucht vorbeizugehen, jetzt kommt Hagen! Cavendish, aber das reicht nicht er nimmt raus!
Ziel
Farrar zieht durch und gewinnt mit einer Radlänge vor Edvald Boasson Hagen. Dritter der nicht mehr ganz so endschnelle McEwen.
Mit Hushovd noch ein zweiter Cervelo-Mann weit vorne zu sehen. Cavendish ließ ausrollen.
Ciolek ist gestürzt, Casper ist gestürzt. Wir warten auf Informationen.
Nach und nach trudeln viele Abgehängte ein. Eine Minute bereits vergangen.
Jetzt überquert Martin die Ziellinie, 1:30 Minuten etwa.
Immer wieder Gruppen von fünf bis zehn Fahrern die Eintrudeln. Für Basso wird es auch interessant zu wissen, wie viel Rückstand er hat. Die Tour kann er aber wohl kaum noch gewinnen.
Hier das Tagesergebnis:
1. Farrar
2. Boasson Hagen
3. McEwen
4. Hushovd
5. Weylandt
6. Dumoulin
7. Cavendish
8. R. Feillu
9. Steegmans
10. Bazayev
Vier Minuten sind vorrüber, jetzt erst die Gruppe Basso am Teufelslappen.
5:23 Minuten verliert Basso. Hartes Brot.
Hartes Brot auch für die zahlreichen Gestürzten. Ciolek geht es aber wohl relativ gut, nichst ernstes. Das gilt aber nicht für alle.
Tyler Farrar feiert damit den Etappensieg auf der ersten Etappe, ein hartes Rennen, wie erwartet geprägt durch Hektik und auch leider einem Sturz im Finale. Und auch der Wind tat sein Übriges.
Damit sind wir jetzt am Ende des heutigen Live-Tickers, Bookwalter hat immer noch nichtdas Ziel erreicht, wenn jemand die Karenzzeit verpasst werden sie es morgen erfahren. Bis dahin, tschüss und auf Wiedersehen wenn es morgen in die Ardennen geht.
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Live-Ticker Protokoll 2. Etappe
Bonjour sagt der Franzose, Goedendag der Holländer. Was sagt der Belgier? Mal so, mal so. Also begrüßen wir Sie gleich doppelt zum Live-Ticker der zweiten Etappe der Tour de France 2010, 201 Kilometer ist das heutige Teilstück lang und führt von Brüssel in die Ardennen in das berühmte Spa. Auf dem Weg dort hin überqueren die Fahrer drei bergwertungen der vierten Kategorie sowie drei der dritten Kategorie, 21 Bergpunkte werden also schon vergeben und eventuell kommt es auch schon zu ersten Zeitabständen, da kurz vor dem Ziel die Cote d’ Aisomont, der Col de Stockeu und der Col du Rosier anstehen, bekannt aus Lüttich-Bastogne-Lüttich. Alberto Contador dürfte das Terrain also bestens bekannt sein, er gewann den Frühjahrsklassiker in diesem Jahr gleich mit seiner ersten Teilnahme und dürfte auch heute darauf brennen, eine starke Leistung zu zeigen.
Das Wetter ist wie gestern recht warm und trocken, es weht wieder ein wenig Wind. Windkanten werden heute aber nicht erwartet, im Gegensatz zu gestern als Ivan Basso über fünf Minuten verlor. Mittlerweile wissen wir, wie er uns selbst berichtete, das in der Verpfelgungszone nicht alles rund lief und er dadurch weit zurückfiel, er war gerade auf dem Weg nach vorne als sich vorne Staffeln bildeten und er den entscheidenden Zug verpasste. Natürlich sei er enttäuscht, aber er versuche noch das beste drauß zu machen. Der zweite spektakuläre Zwischenfall des gestrigen Tages ereignete sich nur einen Kilometer vor dem Ziel, als Bobbie Traksel zu Fall kam und dabei seinen Sprintkapitän Oscar Freire und zahlreiche weitere Piloten zu Boden riss. Der Verursacher vom Team Footon stand ebenso wie Chris-Anker Sörensen vom Team Saxo Bank standen heute morgen beim Einschreiben nicht mehr auf der Bühne, also eine weitere Hiobsbotschaft für das Team um Andy Schleck. Vor allem Sörensen hatte viel Pech, er wollte gar nicht in den Sprint mit rein halten, kam aber an der Bande zu Fall und brach sich dabei das Schlüsselbein. Nur unter Schmerzen tritt auch Gerald Ciolek an, auch Julien El Fares (Cofidis), Jimmy Engoulvent (Topsport Vlaanderen) und Jimmy Casper (Katusha) hat es hart erwischt und sie fahren mit teilweise dicken Verbänden heute. So, das war es dann auch mit dem Vorgeplänkel, im Finale der heutigen Etappe sind wir wieder live dabei, bis dahin, tschüss und auf Wiedersehen.
Noch 93 Kilometer
Wir sind wieder da und sehen an der Spitze eine große Spitzengruppe, die das Feld hat ziehen lassen. Zehn Fahrer sind da mit dabei und bei einem derzeitigen Vorsprung von 16 Minuten sieht es auch so aus als ob Fabian Cancellara sein gelbes Trikot heute abgeben müsste. Nach einem grandiosen Prolog entwickelt sich der Auftakt der Tour als immer mehr zum Horrorszenario für Saxo Bank.
Noch 88 Kilometer
So, wer sind denn die Jungs da vorne? Folgende Zehn sind es: Thibaut Pinot (FdJeux), Fredrik Kessiakoff, David Moncoutie (Milram), Ludovic Turpin (Skil), Anthony Roux (Bouygues Telecom), Serge Pauwels (Topsport Vlaanderen), Egoi Martinez (Euskaltel), Nick Nuyens (Andalucia), Kevin Hulsmans (Cofidis) und Pablo Lastras Garcia (Ag2r). Sie haben bereits zwei Sprintwertungen und eine Bergwertung unter sich ausgemacht.
Noch 87 Kilometer
Also mal die Ergebnisse der Zwischenwertungen:
1. Sprintwertung:
1. Roux, 2. Lastras, 3. Kessiakoff
1. Bergwertung (4. Kat.)
1. Pinot, 2. Moncoutie, 3. Pauwels
2. Sprintwertung:
1. Roux, 2. Pauwels, 3. Lastras
Noch 82 Kilometer
Der Vorsprung immer noch bei 15:40 Minuten. Nur Caisse d’ Epargne und sporadisch Columbia die arbeiten, aber offenbar gibt es keine Ambitionen auf den Tagessieg.
Noch 74 Kilometer
Der zweite Anstieg des Tages ist die Cote de Filot, ebenfalls 4. Kategorie.
Noch 73 Kilometer
Das Ergebnis:
2. Bergwertung (Kat. 4)
1. Martinez, 2. Pauwels, 3. Lastras
Die Bergwertungen also scharf umkämpft.
Noch 68 Kilometer
So, und schon steht die Cote du Werbomont an, während das Feld kaum noch näher kommt. Sehr schade um diese eigentlich interessante Etappe, die wohl den Ausreißer überlassen wird.
Noch 67 Kilometer
15:43 Minuten, die machen nichts gut und die Sache ist zu Gunsten der Ausreißer so gut wie entschieden. Milram gleich doppelt vorne drin also die haben wohl noch die besten Chancen.
Noch 65 Kilometer
3. Bergwertung (Kat. 4)
1. Martinez, 2. Moncoutie, 3. Hulsmans
Noch 62 Kilometer
So, jetzt ist auch erst einmal Ruhe was die Bergwertungen angeht. Im Finale folgen also noch die drei genannten Anstiege der dritten Kategorie.
Noch 58 Kilometer
Wieder steigt der Vorpsrung auf über 16 Minuten. Caisse d’ Epargne sieht es gar nicht ein hier für die Konkurrenz zu schuften. Saxo Bank, Astana, RadioShack, Lotto, die sind eigentlich dafür zuständig aber sie tun nichts.
Martinez hat aktuell das virtuelle Bergtrikot, er führt mit sechs Punkten vor Moncoutie mit vier, Pinot und Pauwels mit drei, Lastras und Hulsmans haben einen.
Noch 53 Kilometer
Ab und an zeigt der Hubschrauber uns tolle Landschaftsbilder, die dicht bewaldeten Ardennen mal ganz untypisch bei Sonnenschein. Egal ob im Frühjahr bei Lüttich-Bastogne-Lüttich oder im August beim GP von Belgien, sehr sehr häufig regnet es in der Region um Spa.
Noch 49 Kilometer
Roche hat Defekt.
Noch 47 Kilometer
Der Topsport-Kapitän wird wieder herangeführt. Wäre mit Sicherheit einer der Kandidaten für den Tagessieg gewesen aber bei weiter ansteigendem Vorsprung der Spitzengruppe ist da nicht viel zu machen.
Noch 43 Kilometer
Lance Armstrong, erinnert er sich an 2004? Damals gaben sie das gelbe Trikot an Thomas Voeckler ab und zwangen damit sein Team zum Mitarbeiten, und auch nun geht die Bürde des gelben Trikots an Bouygues Telecom über, denn zumindest nach aktuellem Stand hätte der junge Anthony Roux das gelbe Trikot.
Noch 40 Kilometer
Mit der Cote d’ Aisomont passiert die Spitzengruppe gelich auch die dritte Bergwertung des Tages, die das Finale einläutet.
Und wieder sprinten sie um die Punkte:
4. Bergwertung (Kat. 3)
1. Pauwels, 2. Moncoutie, 3. Turpin, 4. Nuyens
Noch 37 Kilometer
So, jetzt nehmen hinten doch ein paar Teams die Arbeit auf sonst wird das Loch viel zu groß.
Noch 35 Kilometer
Col de Stockeu, die vorletzte Bergwertung des Tages. Das wird ein spannender Kampf um das Bergtrikot. Fast alle aus der Gruppe haben es drauf abgesehen.
Noch 34 Kilometer
Moncoutie springt weg, das ist ne starke Tempoverschärfung.
Aber Pauwels weiß wieder zu kontern, erneut zieht er ihn knapp ab.
5. Bergwertung (Kat.3)
1. Pauwels, 2. Turpin, 3. Moncoutie, 4. Martinez
Noch 31 Kilometer
Damit jetzt Pauwels virtuell im gepunkteten Trikot. Die Gruppe harmoniert immer noch ganz gut, sie sind immer noch zu zehnt, keiner lässt sich abhängen.
Noch 27 Kilometer
Wieder ein Defekt im Feld, Cervelo hat es erwischt.
Wilmann ist das.
Noch 24 Kilometer
3. Sprintwertung
1. Lastras, 2. Martinez, 3. Turpin
Noch 23 Kilometer
Wegelius hat im Feld angegriffen.
Noch 22 Kilometer
Der Brite ist an der Stockeu und man lässt ihn gewähren.
Noch 19 Kilometer
So, in der Spitzengruppe steigt die Spannung, gleich kommt die letzte Bergwertung und alle die sich nicht so viel zutrauen wenns zum Sprint kommmt müssen da attackieren, Moncoutie beispielsweise.
Währenddessen vergörßert sich der Vorpsrung von Wegelius auf über 30 Sekunden. Zur Spitzengruppe fehlen ihm noch 13 Minuten.
Noch 17 Kilometer
Ciolek hat im Übrigen den Kontakt zum Hauptfeld verloren. Schade, aber erstens ging es für ihn ja eh nicht mehr um den Tagessieg und zweitens muss er wohl den Sturzverletzungen etwas Tribut zollen.
Noch 16 Kilometer
Der Anstieg in Richtung Rosier hat begonnen.
Noch 14 Kilometer
Der Hügel ist nicht ganz so steil, aber für die Ardennen mit fünf Kilometern relativ lang.
Jetzt geht Turpin.
Erst einmal keine Reaktion auf den Angriff. Turpin konnte so eine kleine Lücke herausarbeiten.
Noch 13 Kilometer
Hulsmans greift als Nächster an.
Pinot probiert nun heranzufahren, die restlichen Fahrer der Ausreißergruppe reagieren immer noch nicht. Roux ist die Zugmaschine.
Kessiakoff lässt jetzt ausrollen. Damit Moncoutie alleine.
Und sofort greift der Franzose an! Moncoutie verschärft das Tempo.
Martinez und Pauwels haben nur drauf gewartet und gehen sofort mit. Moncoutie nimmt wieder raus.
Lastras kontert sofort.
Noch 12 Kilometer
Hulsmans ist einge- und überholt.
Turpin noch vorne, Pinot hält sich knapp dahinter. Dann folgen sie: Moncoutie, Pauwels, Lastras, Nuyens, Martinez und jetzt rollt auch Roux wieder heran.
Lastras geht wieder.
Alle folgen, daher nimmt er raus.
Und Moncoutie greift wieder an.
Pinot jetzt bei Turpin. Beide erreichen die Bergwertung und Pinot holt die Punkte.
Pauwels Dritter, Moncoutie Vierter und es sidn nur wenige Meter zwischen dem Spitzenduo und den sechs Verfolgern.
6. Bergwertung (Kat. 3)
1. Pinot, 2. Turpin, 3. Pauwels, 4. Moncoutie
Noch 10 Kilometern
So, die acht vorne sind wieder komplett und auch für Hulsmans ist die Sache noch nicht vorbei.
Noch 7 Kilometern
Das Hauptfeld jetzt ebenfalls im Anstieg. 12:30 Minuten war die letzte Messung zur Spitzengruppe, etwa 40 Sekunden auf Wegelius.
Noch 6 Kilometer
Hulsmans wieder in der Spitzengruppe.
Noch 5 Kilometer
Rasante Abfahrt vorne, etwas gedämpfter Anstieg weiter hinten. Cervelo kontrolliert das Tempo nun, mal schauen ob es auch Attacken auf die Gesamtwertung gibt oder ob im Feld gar nichts passiert.
Noch 4 Kilometer
Probleme für Henderson und Cavendish. Auch Farrar muss reißen lassen.
Roux hat angegriffen.
Moncoutie setzt sofort nach und hält die Gruppe zusammen.
Noch 3 Kilometer
Zurück im Hautpfeld: Samy Sanchez juckt es in den Beinen! Angriff des Basken von Saxo Bank.
Sie sind aber wach und setzen nach, deshalb nimmt Sanchez wieder früh raus.
Und vorne geht Hulsmans.
Noch 2 Kilometer
Großes Anschauen in der Gruppe.
Hulsmans hat die Lücke, Roux versucht jetzt irgendwie noch das Hinterrad zu bekommen.
Klappt nicht, Pinot der nächste!
Noch 1 Kilometer
Flamme Rouge, nur noch 1000 Meter für Hulsmans!
Pinot beißt aber kommt nicht näher. Die Verfolger sind sich uneinig, Lastras versucht es nun allein wieder ran zu fahren.
Auch das klappt nicht, Hulsmans oder Pinot werden es machen!
Pinot wird auch noch gestellt.
Ziel
Hulsmans feiert den größten Erfolg seiner Karriere, Roux führt die Verfolger ins Ziel.
Dritter wird Lastras, und damit widmen wir uns jetzt dem Feld, das gleich den Gipfel der Rosier erreicht.
Sanchez geht wieder.
Wegelius ist jetzt oben. Sanchez kommt auch gleich an den Gipfel.
So, der Baske stürzt sich in die Abfahrt, vielleicht hofft er dort eine kleine Lücke herausholen zu können.
Hulsmans sitzt da und weint. Was soll man da noch sagen?
Jetzt warten wir auf das Hauptfeld, das immer noch sehr groß ist. Ein paar Sprinter und Helfer sind abgehängt, aber keiner der Klassementfahrer.
Wegelius hat im Anstieg etwas eingebüßt, 27 Sekunden sein Vorsprung.
Drei Kilometer noch. Es werden wohl etwa 10 Minuten für das Feld. Die Ausreißer haben stark eingebüßt dank des Taktierens im Finale.
Wegelius mit 8:48 Minuten Rückstand im Ziel.
Boasson Hagen und Matti Breschel führen das Feld 9:35 Minuten zurück ins Ziel.
Das Tagesergebnis:
1. Hulsmans
2. Roux + 0:07
3. Lastras
4. Nuyens
5. Martinez
6. Pauwels + 0:11
7. Moncoutie
8. Pinot + 0:23
9. Turpin + 0:48
10. Kesiakoff + 3:12
So, das war jetzt lang genug. Hulsmans ist überglücklich, das darf er auch sein denn er hat für diesen Sieg gekämpft. Das Bergtrikot morgen trägt Serge Pauwels, Gelb hat Etappensieger Hulsmans, weiß trägt Anthony Roux und grün weiterhin Tyler Farrar.
Morgen geht es dann übers Kopfsteinpflaster, das heißt es wird wieder spektakulär, bis dahin tschüss und auf Wiedersehen.
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Live-Ticker Protokoll 3. Etappe
Herzlich Willkommen zur dritten Etappe der Tour de France 2010! Auch heute stehen wieder mehr als 200 Kilometer vor den Fahrern, zwischen Wanze und Arenberg liegen heute sogar 213 Kilometer, eine Bergwertung und sieben Sektoren Kopfsteinpflaster. Kopfsteinpflaster, ja sie hören richtig, wie bei Paris-Roubaix geht es heute richtig hart zu auf den uralten Pflastergassen des Nord-Pas-da-Calais. Das Ziel liegt unmittelbar vor dem Eingang des brühmten 17ten Sektors, dem Wald von Arenberg. Zehn Kilometer davor freuen wir uns auf 2300 Meter Pave in Haveluy, insgesamt 13 Kilometer sind heute nicht asphaltiert und wir sollten nicht überrascht sein wenn es zu großen Abständen kommt, viele geben heute ihr Debüt auf dem Pflaster, und nicht wenige davon haben auch Ambitionen in der Gesamtwertung.
Nachdem gestern eine Ausreißergruppe ihr Glück versuchte und auch vor dem Feld das Ziel erreichte, liegt Etappensieger Kevin Hulsmans (Cofidis) in der Gesamtwertung ganz vorne und trägt das gelbe Trikot. Mit Nick Nuyens sitzt ihm aber ein starker Pilot für das Kopfsteinpflaster sieben Sekunden zurück im Nacken und wir dürfen gespannt sein wer nach dem heutigen Tag das gelbe Trikot trägt. Wir freuen uns also auf eine spannende Etappe und sind im Finale wieder live drauf.
Noch 97 Kilometer
Wir dachten schon, noch langsamer geht es nicht. Aber tatsächlich, gerade mal einen Schnit von etwas mehr als 39 km/h fährt das Feld heute, und damit recht herzlich Willkommen zurück bei der Tour de France 2010, die dritte Etappe steht heute an. Noch nicht einmal einen Sektor haben sie absolviert, also ist noch alles ruhig im Feld. Der Respekt vor dem Pflaster ist groß, und dennoch haben es Rick Flens (Skil) und Barry Markus (Katusha) probiert und fahren nun acht Minuten vor dem Feld. Cofidis macht für Hulsmans hinten das Tempo, und Caisse unterstützt das Team dabei.
Noch 85 Kilometer
Es rüttelt zum ersten Mal, Flens und Markus an der Spitze sind in Sektor 7, und damit noch in Belgien.
Noch 79 Kilometer
Auch das Feld jetzt hier. Pauwels mit seinem Bergtrikot auch mal zu sehen, das wird er auch verteidigen, denn er hat heute einen weiteren Zähler geholt und ist nicht mehr einzuholen, zumindest die nächsten zwei Tage.
1. Sprintwertung
1. Markus, 2. Flens, 3. Cavendish
1. Bergwertung (Kat.4)
1. Flens, 2. Markus, 3. Pauwels
2. Sprintwertung
1. Flens, 2. Markus, 3. Cavendish
Noch 70 Kilometer
Erst 44 Kilometer vor dem Ziel gibt es dann den nächsten Abschnitt, und kurz danach auch den dritten und dann kommt auch schon Frankreich.
Noch 63 Kilometer
Der Abstand sinkt auf nur noch fünf Minuten.
Noch 62 Kilometer
3. Sprintwertung
1. Markus, 2. Flens, 3. Cavendish
Wir sehen es, Cavendish staubt immer noch ein paar Punkte ab und erhöht sein Konto um sechs Zähler heute – mindestens.
Noch 57 Kilometer
Aber das Rennen plätschert so vor sich hin. Immerhin sorgen die Zuschauer noch etwas für Aufregung, denn die Flamen genießen die letzten Kilometer durch Belgien mit einem riesen Krach.
Noch 48 Kilometer
Nix los.
Noch 44 Kilometer
Hollain, Sektor 6 für die Spitzenreiter.
Noch 41 Kilometer
Jetzt das Feld da. Cofidis und Caisse führen das ganze an, aber auch Columbia sehen wir stark vertreten vorne.
Noch 39 Kilometer
Und Sektor 5 für Markus und Flens.
Noch 37 Kilometer
Erster Defekt im Rennen, mit Sevilla erwischt es einen Euskaltel-Mann.
Noch 32 Kilometer
Gleich wird endlich die heiße Phase eröffnet, bis dahin passiert noch nicht so viel und das feld ist auch noch geschlossen. Selbst die verletzten Ciolek, Casper usw. fahren noch mit.
Noch 28 Kilometer
Sars-et-Rosieres, Sektor 4, die Ausreißer haben das Finale eröffnet.
Noch 27 Kilometer
Markus hat Probleme, er kann das Hinterrad von Flens nicht halten.
Noch 26 Kilometer
Flens verlässt Sektor 4, kommt gleich auf Sektor 3, Tilloy-les-Marchiennes. Er konnte sich schnell eine große Lücke zu Markus herausarbeiten. Im Feld nun Saxo Bank mit der Kontrolle als man über die Steine fliegt.
Nur noch zwei Minuten für das Feld auf Flens, obwohl das Tempo noch nicht so hoch ist.
Noch 23 Kilometer
Cervelo an der Spitze mit Bernhard Eisel. Die Zuschauer drängen sich eng am Straßenrand und man hält einige Male die Luft an.
Markus jetzt gestellt, eine gefährliche Situation als man mit riesigem Geschwindigkeitsüberschuss am Holländer vorbeifliegt.
Cancellara hält das Hinterrad von Hushovd, dann auch noch Boonen weit vorne.
Noch 22 Kilometer
Jetzt der Sturz!
Zabriskie hat es hingelegt, sind jetzt mehrer Fahrer die da ebenfalls auf dem Boden liegen.
Eine enge Straße, damit war zu rechnen.
Ende des Sektors, Cervelo nimmt erstmal wieder etwas raus um sich zu sortieren. Cancellara hat sich zu Andy Schleck zurückfallen lassen und fährt ihn wohl jetzt wieder nach vorne.
Noch 20 Kilometer
Das Feld ist fast wieder geschlossen, ein paar Helfer haben sich zurückfallen lassen und werden wohl jetzt ausrollen lassen. Auch Ciolek ist hinter dem Feld.
Noch 18 Kilometer
Flens geht als Erster mit etwa einer Minute auf das Feld in Sektor 2.
Noch 17 Kilometer
Wieder ist es Cervelo, die bestimmen hier das Rennen auf dem Pflaster. Eisel hält das Tempo hoch.
Armstrong vorne mit dabei.
Angriff Maaskant!
Boonen und Breschel sind dabei, auch Cervelo setzt nach nur Cancellara bleibt bei Andy.
Noch 16 Kilometer
Das Feld bricht jetzt auseinander, Gesink , Roche, Gerdemann und Leipheimer weit hinten.
Und wieder Stürze und Defekte. Brajkovic hat es mit einem Defekt erwischt und auch mehrere Fahrer liegen auf der „Straße“.
Noch 15 Kilometer
Flens verlässt den Abschnitt.
20 Sekunden dahinter jetzt Hushovd, der die Verfolger anführt.
Evans, Cancellara und Schleck fahren wieder an die zweite Gruppe heran.
Noch 13 Kilometer
Auch Wiggins, Contador, Armstrong, Sanchez, Vinokourov und Klöden sind mit dabei.
Noch 10 Kilometer
Jetzt ist Flens eingeholt, kurz bevor es in den letzten Abschnitt geht.
Etwa zwei Minuten hinter der Spitzengruppe hat sich ein zweites Feld mit Gesink, Leipheimer, Martin, Basso, Hulsmans und Nuyens gebildet.
Boonen geht.
Der Angriff sitzt, Hushovd aber bärenstark am Hinterrad.
Noch 9 Kilometer
Freire stürzt!
Die Ereignisse überschlagen sich, Bonnen nimmt raus und nächster Angriff von Hushovd!
Iglinskiy versucht hinterher zu gehen, Boonen zeigt keine Reaktion.
Noch 8 Kilometer
Hushovd jetzt als Solist vorne, Iglinskiy dahinter.
Ende des Sektors, Hushovd, Iglinskiy, dann Breschel und Hoogerland, und Boonen hat es auch noch einmal probiert.
Noch 7 Kilometer
Hinter Boonen eine Gruppe mit Armstrong, Knees, Hagen, Wiggins und Maaskant. Dann die Gruppe um Schleck mit Anführer Cancellara.
Contador abgehängt!
Und auch Vino, Frank Schleck und Klöden realtiv weit zurück.
Noch 5 Kilometer
Jetzt schließen die Saxo Bank-Fahrer zur Arsmtrong-Gruppe auf. Cancellara führt die Gruppe immer noch an. Basso schon mit über fünf Minuten, opfert man ihn jetzt endgültig?
Noch 4 Kilometer
Hushovd baut seinen Vorsprung auf Iglinskiy aus, 17 Sekunden sind es jetzt. Hoogerland und Breschel mit 27 Sekunden, Boonen hat aufgegeben, das heißt als nächstes folgt die Armstrong-Gruppe mit etwa einer Minute. 1:40 für Contador.
Hushovd fliegt!
Noch 3 Kilometer
Noch eine kleine Übersicht: Wiggins, Sanchez, Fuglsang und Evans ebenfalls bei Armstrong, bei Contador sind noch Löfkvist und Kreuziger sowie die genannten Frank Schleck, Klöden und Vinokourov. Astana und Hincapie ziehen diese Gruppe.
Der gestürzte Freire muss das Rennen beenden: Bitter!
Noch 2 Kilometer
Toll, diese Etappe hielt was sie versprach. Aller Voraussicht nach wird Hulsmans sein gelbes Trikto verteidigen, da der Rückstand dieser Gruppe im Moment nur sechs Minuten beträgt und sein Team mit u.a. McEwen für ihn schuftet. Auch die Lücke zu Nuyens haben sie wieder geschlossen.
Noch 1 Kilometer
Flamme Rouge, und Hushovd könnte hier solo statt im Sprint gewinnen. Klar der stärkste Mann heute, abgesehen von Cancellara, bei dem man es nicht weiß.
Hoogerland und Breschel stellen Iglinskiy.
Ziel
Hushovd gewinnt!
Zweiter Breschel, Dritter Hoogerland, Vierter Iglinskiy.
Jetzt mit 40 Sekunden Rückstand Farrar, der die große Verfolgergruppe ins Ziel führt.
Dass er auf Andy Schleck Zeit verliert, war mit Sicherheit nicht eingeplant, aber dennoch hält Alberto Contador den Rückstand im Rahmen. Er hatte auch etwas Pech mit dem Sturz von Freire direkt vor seiner Nase, aber im Gegensatz zum Teamkollegen Gesink oder Basso ist das alles noch im grünen Bereich.
1:55 für Contador, das heißt er verliert etwas mehr als eine Minute zu Armstrong und Schleck.
Nun warten wir auf Hulsmans und damit die offizielle Bestätigung dass er Gelb verteidigt.
Die heutigen Top Ten:
1. Hushovd
2. Breschel
3. Hoogerland
4. Iglinskiy
5. Farrar
6. Boonen
7. Hagen
8. Weylandt
9. Vansummeren
10. Samy Sanchez
Cervelo und –Achtung! – Skil doppelt unter den Top Ten.
Jetzt eine Gruppe mit Gerdemann sechs Minuten nach Hushovd im Ziel.
BAM! Fast sieben Minuten für Hulsmand, Nuyens, Gesink, Basso, Leipheimer, Vandevelde, Martin, Roche, Le Mevel, Anton, Van den Broeck und Mollema!
Jetzt heißt es Wunden lecken, morgen wird es vielleicht endlich mal etwas entspannter bei dieser Tour nach vier harten Tagen zum Auftakt. Hulsmans bleibt in der Gesamtwertung vor Roux und Nuyens, auf vier dann Hushovd und Fünfter Cancellara. Morgen also bleibt es flach, vielleicht wird es ein Sprint aber ohne Oscar Freire, der liegt im Krankenhaus. Bis dahin, tschüss und auf Wiedersehen.
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Willkommen zur 4. Etappe der diesjährigen Tour de France!
Gestern haben wir eine sehr interessante Etappe erlebt, die auch in der Gesamtwertung einiges durcheinander brachte und wohl schon einigen Fahrern damit die Chance auf die Top 10 zunichte gemacht hatte.
Gestern mussten sich die Fahrer über lange Kopfsteinpflasterabschnitte quälen, heute warten wieder einigermaßen schöne Straßen auf die Fahrer[/size]
Nachdem sehr anstrengenden Tag gestern, wartet heute eine leichtere Etappe, die auch um einiges kürzer ist. Trotzdem werden einige Teams heute ihre Chance sehen, nachdem es gestern doch ordentlich zur Sache ging und dementsprechend sich sehr offensiv präsentieren.
Aber auch die Sprinterteams werden endlich ihre Chance suchen, da bisher noch nicht soviel zu holen war.
Wie erwähnt erwartet uns heute eine sehr kurze und dementsprechend auch wohl sehr schnelle Etappe, weil sich diese auch sehr flach präsentiert.
Die Anfangsphase des Rennens war heute besonders hektisch und viele Teams versuchten einen Fahrer nach vorne in die Gruppe zu bringen. Bei Kilometer 4 erfolgte die erste Attacke aus dem Feld und es konnten sich folgende Fahrer ein paar Meter vor das Feld setzen:
GAUDIN Damien (FDJ)
VANDENBERGH Stijn (OLO)
VAITKUS Tomas (OLO)
WEENING Pieter (MRM)
GOMEZ MARCHANTE José Angel (MRM)
DE MAAR Marc (SKS)
TJALLINGI Marten (SKS)
GALDOS ALONSO Aitor (EUS)
SAPA Marcin (QST)
COYOT Arnaud (ALM)
Die Gruppe war dem Hauptfeld aber eindeutig zu groß, was dazu führte, dass schon sehr früh hinten gearbeitet wurde und dementsprechend die Flucht auch schon nach weiteren 4 Kilometern zu Ende war.
Beim Zusammenschluss versuchten es aber einige Fahrer aus dieser Gruppe gleich noch einmal und konnten sich dann auch lösen. Das Feld schien erstmal zufrieden mit der Zusammensetzung.
GAUDIN Damien (FDJ)
VANDENBERGH Stijn (OLO)
GOMEZ MARCHANTE José Angel (MRM)
DE MAAR Marc (SKS)
GALDOS ALONSO Aitor (EUS)
SAPA Marcin (QST)
Diese Fahrer machten in Folge auch alle Wertungen unter sich aus. Im Feld wurde wieder ein Gang zurückgeschalten
Die erste Sprintwertung wurde im Zuge der Attacke der Ausreißer entschieden, Galdos entpuppte sich hier als stärkster Fahrer.
1. Sprintwertung: -45"
1. GALDOS ALONSO Aitor (EUS) 6 Punkte
2. DE MAAR Marc (SKS) 4 Punkte
3. VANDENBERGH Stijn (OLO) 2 Punkte
Die Gruppe vorne arbeitete sehr gut, die verschiedenen Fahrertypen konnten eigentlich recht gut Tempo machen, jedoch war man von Anfang an immer sehr aufmerksam im Feld. Aus diesem Grund war der Vorspung bei der 1. Bergwertung nur auf 4 Minuten gestiegen.
1. Bergwertung: -4 Min
1. GOMEZ MARCHANTE José Angel (MRM) 3 Punkte
2. DE MAAR Marc (SKS) 2 Punkte
3. SAPA Marcin (QST) 1 Punkt
Auch auf den folgenden Kilometern passierte nicht viel, der Vorsprung stieg auf den nächsten 10 Kilometern nur um 1 Minute. Die Sprintwertung bei Kilometer 50 konnte sich abermals Galdos sichern, De Maar und Vandenbergh kamen auf die Ränge 2 und 3. Die anderen Fahrer hatten hier beim Sprint nicht wirklich Ambitionen.
2. Sprintwertung
1. GALDOS ALONSO Aitor (EUS) 6 Punkte
2. DE MAAR Marc (SKS) 4 Punkte
3. VANDENBERGH Stijn (OLO) 2 Punkte
Das Tempo im Feld war weiterhin nicht wirklich hoch, es kamen nur vereinzelt Fahrer nach vorne, die immer wieder das Tempo anzogen. Dies reichte aber, um den Vorsprung der Ausreißer in Grenzen zu halten. Erst nach der Verpflegungsstation merkte man, dass sich auch im Feld langsam was tat und immer mehr Teams schalteten sich dann vorne bei der Führungsarbeit ein.
Nachführarbeit von RSH (Lancaster, Hansen), TSV (Van de Walle, Engoulvent, Lopez Garcia), THR (Grabsch + Löfkvist und Taaramae gegen Ende) etc.
Die Sprinterteams schienen also sehr ambitioniert zu sein, nachdem aber der Vorsprung nur sehr gering bzw. kaum weniger wurde, mussten sich bei den genannten Teams dann doch noch zusätzlich Fahrer einschalten, um den Vorsprung zu verringern.
Auf den folgenden 50-60 Kilometern wurde das Tempo hinten immer höher und der Vorsprung der Ausreißer natürlich immer geringer. Anfangs sah es noch sehr gut aus für die Ausreißer, mittlerweile, an der letzten Sprintwertung, sah es dann so aus, als hätten die Ausreißer doch keine Chance.
Der Vorsprung an der letzten Sprintwertung betrug dann nur mehr 1:45 Min.
3. Sprintwertung:
1. GALDOS ALONSO Aitor (EUS) 6 Punkte
2. DE MAAR Marc (SKS) 4 Punkte
3. VANDENBERGH Stijn (OLO) 2 Punkte
Vorne lief es dementsprechend nicht mehr alzu rund und deshalb versuchten sich dann einige Fahrer zu lösen. Initiator der ersten Attacke war Sapa, bei der aber noch alle Fahrer folgen konnten. Auch bei De Maars Attacke hatten die anderen keine Probleme. Gaudin versuchte dann nochmal als letzter sein Glück und kam dann auch etwas weg. Jedoch betrug der Vorsprung auf das Feld etwa 15 Kilometer vor dem Ziel nur mehr bei 35 Sekunden.
Die anderen Ausreißer waren sich dann nicht mehr einig und ließen sich ins Feld zurückfallen. Gaudin gab nochmal alles, jedoch war auch sein Kampf 10 Kilometer vor dem Ziel zu Ende. Er wurde auch sofort durchgereicht.
Der sehr ambitionierte Gaudin hatte heute keine Chance - wird aber am morgigen Tag die rote Rückennummer tragen
Im Feld wurde dann weiter Tempo gemacht, es konnte sich aber nicht wirklich ein Zug durchsetzen. So kam es immer wieder zu harten Kämpfen an der Spitze um die besten Positionen. Die vielen Kreisverkehre am Ende trugen ihren Teil dazu, dass das Feld immer wieder etwas auseinander gezogen wurde und einige Fahrer deshalb Probleme hatten, ihre gute Position zu verteidigen. Auf den letzten 5 Kilometern lieferten sich unzählige Teams einen harten Kampf ums Hinterrad von Cavendish, wobei da natürlich einige den kürzeren zogen und eine gute Position verloren.
THR konnte gut Tempo machen, jedoch schien dann auf den letzten 2 Kilometern doch etwas der Punch zu fehlen, nachdem einige Fahrer aus dem Zug sich schon früher an der Nachführarbeit beteiligen mussten, um die Gruppe noch zu stellen. Kurzzeitig kam auch der Zug von Hushovd gut nach vorne, aber auch hier hatten zwei Fahrer einige Probleme, das hohe Tempo über eine so lange Zeit aufrecht zu erhalten. Schlussendlich war es dann der RadioShack Zug, der auf dem letzten Kilometer das Kommando übernahm und diesem Zug konnte niemand etwas entgegensetzen.
Cavendish reagierte sehr schnell auf den Positionsverlust und hing sich da gleich an Renshaws Hinterrad. Auch BMC und TSV profitierten davon, dass der THR Zug heute nicht so lief und konnten sich gut an der Seite neben dem RadioShack Zug platzieren.
Vorne weg aber war es Renshaw, der bei diesem Sprint den Ton angab und nur Cavendish konnte noch einen Tagessieg von Renshaw verhindern. Farrar bekam von Steegmans sehr gut angezogen und konnte sich noch auf Rang 3 schieben. Platz 4 sicherte sich Ciolek vor McEwen.
Mark Cavendish gewinnt also die heutige Etappe und zeigt, dass er trotz einiger Probleme in dieser Saison noch immer einer der besten Sprinter ist.
[size=85]Cavendish kann nach einer sehr durchwachsenen Saison wieder einen Tageserfolg für sich verzeichnen
Hier die restlichen Platzierungen des Tages:
Top 20 des Tages:
1. CAVENDISH Mark (THR)
2. RENSHAW Mark (RSH)
3. FARRAR Tyler (TSV)
4. CIOLEK Gerald (BMC)
5. MCEWEN Robbie (COF)
6. GAVAZZI Francesco (ALM)
7. HUSHOVD Thor (CTT)
8. DUMOULIN Samuel (FDJ)
9. WEYLANDT Wouter (SKS)
10. BRESCHEL Matti (SAX)
11. FEILLU Romain (BBO)
12. HENDERSON Gregory (RSH)
13. FISCHER Murilo (MRM)
14. CASPER Jimmy (KAT)
15. BOASSON HAGEN Edvald (CTT)
16. HINCAPIE George (GCE)
17. VENTOSO Francisco (EUS)
18. MARCATO Marco (ACA)
19. STEEGMANS Gert (TSV)
20. DEAN Julian (COF)
Alle Favoriten gl. Zeit
Dahinter die Ausreißer und ein paar Fahrer die sich zurückfallen ließen, Defekt hatten oder an der Nachführarbeit beteiligt waren und vor der 3 km Marke zurückfielen.
+ 0:25 GRABSCH Bert (THR)
+ 0:48 LANCASTER Brett (RSH)
+ 0:57 ENGOULVENT Jimmy (TSV)
+ 1:21 SAPA Marcin (QST)
- VAN DE WALLE Jurgen (TSV)
- FÉDRIGO Pierrick (COF)
+ 1:35 GOMEZ MARCHANTE José Angel (MRM)
- DE MAAR Marc (SKS)
- DE LA FUENTE David (COF)
+ 1:59 VANDENBERGH Stijn (OLO)
- GALDOS ALONSO Aitor (EUS)
- PASAMONTES RODRIGUEZ Luis (CTT)
+ 2:16 GAUDIN Damien (FDJ)
- HARDY Romain (BBO)
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Ich begrüße sie recht herzlich zur Zusammenfassung der 5. Etappe der Tour de France die von Epernay nach Montargis über 187,5 ganz ganz leicht hügelige Kilometer führte. Allerdings sollte dieses bisschen hügelige den Sprintern kein Hindernis sein, und so war man sich vor dem Rennstart schon sicher, dass die Etappe heute im Sprint enden sollte, denn auch den Ausreißern waren nur wenige Chancen zu geschrieben wurden im Vorfeld.
Allerdings gab es trotzdem heute 2 Fahrer die versuchten den Plan der Sprinter zu durchkreuzen, in Namen, Yoann Offredo (FDJ) und Floyd Landis (FOT), der sich wohl auf den schwierigeren Etappen nichts mehr auszurechnen scheint, anders kann ich mir diese Attacke nicht erklären von Landis, bei seinem Ausreiß-Partner ist dies schon einfacher, der Franzose will sich und sein Team einfach vor französischem Publikum präsentieren.
Die beiden konnten alle Wertungen unter sich ausmachen, allerdings war der 3. Platz an den Berg- bzw. Spritwertungen noch frei, sodass Le Mevel sich den Bronze-Platz bei den Bergwertungen und Cavendish bei den Sprintwertungen sicherten.
Zitat
1. Bergwertung
1. Landis, 2. Offredo, 3. Le Mevel
1. Sprintwertung
1. Offredo, 2. Landis, 3. Cavendish
2. Bergwertung
1. Landis, 2. Offredo, 3. Le Mevel
2. Sprintwertung
1. Landis, 2. Offredo, 3. Cavendish
3. Sprintwertung
1. Offredo, 2. Landis, 3. Cavendish
Auch wenn es ihm in der Bergwertung nicht weit nach vorne bringt, immerhin ein bisschen Geld bringen seine Siege bei den Bergwertungen ein, Floyd Landis(FOT)
Das Duo arbeitete im Laufe des Rennens zwar die ganze Zeit gut zusammen, allerdings hatten Topsport Vlaanderen und das Team Radioshack heute wohl mal Lust den Spaßverderber zu spielen, und machten so im Feld Tempo, dass die beiden vorne rechtzeitig eingeholt waren und es so zu einem Sprint kommen sollte.
Auch wenn es ihm wohl viele Franzosen gegönnt hätten, mehr als den grossteil des Rennens vor dem Feld zu fahren war heute für ihn nicht drin, Yoann Offredo (FDJ)
Cofidis und Cervelo waren es dann die mit ihren Zügen stark aufkamen, dahinter aber die ganze Sprinterelite positioniert, und noch von ihren Sprinthelfern gut beschützt Auch Cavendish klasse in Position am Hinterrad von McEwen (COF), doch dann zog Ladagnous für Dumoulin (beide FDJ) den Sprint früh an und klemmte dabei Cavendish (THR) und auch Farrar (TSV) ein, sodass die erst spät in den Sprint eingreifen konnten, vorne waren der eben genannte McEwen (COF) und auch Hushovd (CTT) durch seinen Zug heute, auch Breschel (SAX), der von Cancellara klasse in Position gebracht wurde, sowie Renshaw (RSH). Doch letztendlich entscheid die Erfahrung für McEwen als Sieger und Hushovd als 2. Dahinter kämpfte sich Cavendish noch auf einen immer noch guten 3. Platz vor dem starken Mark Renshaw. Auch Dumoulin und Breschel waren gut vorne dabei, doch ihnen fehlte es am Ende an Endschnelligkeit, und so kamen sie nur auf den 6. bzw. 8. Platz.
Heute mit weniger Körpereinsatz, dafür mit mehr Erfolg und heute sogar mit dem, für ihn nicht üblichen, eigenen Zug seines Teams, Robbie McEwen (COF)
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Live-Ticker Protokoll 6. Etappe
Herzlich Willkommen zum Live-Ticker der sechsten Tour-Etappe des Jahres 2010. Es geht von Montargis, dem Zielort der gestrigen Etappe, nach Gueugnon. 227,5 Kilometer ist die heutige Etappe lang, und mal schauen ob Robbie McEwen seinen Erfolg von gestern wiederholen kann. Eventuell schaffen es auch Thor Hushovd, Tyler Farrar oder Mark Cavendish oder wir erleben einen völlig neuen Sieger dieser Etappe, im Sprint oder nicht, das wird sich zeigen. Kurz vor Ziel bieten sich mehrere Gelegneheiten anzugreifen, das Profil ist nicht topfeben sondern leicht wellig.
Gerald Ciolek, der zu Beginn der Rundfahrt stark mit seinen Sturzverletzungen zu kämpfen hatte, hat sich mittlerweile mit einem vierten und einem fünften Platz zurückgemeldet, also haben wir ihn mal gefragt wie es ihm denn geht: „Ja, es tut noch ein bisschen weh, aber im Sprint muss ich das ausblenden, nach so einer Etappe tun einem sowieso die Beine weh also bin ich nicht der einzige mit Schmerzen.“ 227 Kilometer, damit ist das heute auch die längste Etappe dieser Tour, und damit muss sich Cio heute auch ein wenig länger quälen. Morgen geht es dann auch noch bergauf und die Tour beginnt so langsam richtig. Für uns beginnts in ein paar Stunden richtig, dann sidn wir im Finale wieder da.
Noch 91 Kilometer
So, da sind wir wieder. Ein Däne, ein Niederländer und ein Japaner sind dem Feld enteilt und bewegen sich derzeit sieben Minuten vor dem Feld. Nicki Sörensen (GCE), Jos Van Emden (ALM) und Fumiyuki Beppu (SKS) sind dem Hauptfeld enteilt und lassen sich auch so schnell nicht mehr einholen. Vielleicht aber am Schluss.
Noch 76 Kilometer
Pure Ereignislosikgeit in Frankreich. Dagegen ist was los in Österreich. Dort wurde wieder einmal der Hornkönig ermittelt, und es ist: Domenico Pozzovivo! Ihm folgten Riccardo Ricco (Saxo Bank) und Haimar Zubeldia (Garmin) auf der zweiten Etappe der Österreich-Rundfahrt. Damit ist der Mann von OmegaPharma-Lotto auch im gelben Trikot, sollte auch in Frankreich ein Lotto-Mann heute erfolgreich sein wäre das aber sehr überraschend. Jens Voigt wurde übrigens Neunter, er soll aber immer noch relativ wütend auf sein Team Ag2r sein, dass er nicht mit zur Tour durfte.
Noch 64 Kilometer
Zweite Sprintwertung des Tages. Ich nenne Ihnen einfach mal alle Ergebnisse der Zwischenwertungen von heute:
1. Sprintwertung:
1. Beppu, 2. van Emden, 3. Sörensen
1. Bergwertung:
1. Beppu, 2. van Emden, 3. Sörensen
2. Bergwertung:
1. Beppu, 2. van Emden, 3. Sörensen
2. Sprintwertung
1. Beppu, 2. van Emden, 3. Sörensen
Irgendwie langweilig.
Noch 53 Kilometer
Das Feld kam zwischenzeitlich auf drei Minuten ran, dank Topsport Vlaanderen, aber die lassen jetzt die Ausreißer wieder etwas ziehen, der Abstand wächst wieder auf über drei Minuten.
Noch 48 Kilometer
3. Bergwertung
1. Beppu, 2. Sörensen, 3. van Emden
Oh, Sörensen bringt Leben in die Bude und Beppu hat seinen Spaß an den Zwischenwertungen gefunden.
Noch 46 Kilometer
Auch im Feld hat Gomez Marchante jetzt die Nase voll und greift mal an. Milram also in der Offensive.
Noch 43 Kilometer
3:26 Minuten für die Ausreißer, und dazwischen jetzt Marchante mit einer Lücke von 22 Sekunden zum Feld.
Noch 37 Kilometer
Das Feld befindet sich im Morvan, einem bewaldeten Mittelgebirge. Es ist auch recht wellig, aber nicht so schwer wie 2007 als es auf der fünften Etappe von Chablis nach Autun ging. Das Profil war damals deutlich anspruchsvoller und daher gewann auch Pozzato vor Freire und Bennati im Sprint eines dezimierten Hauptfeldes.
Pozzato siegt in Autun
Noch 32 Kilometer
3. Sprintwertung
1. Beppu, 2. Sörensen, 3. van Emden
Die Abstände:
Ausreißer Marchante Peloton
Es bleibt also alles beim Alten, das Feld rückt etwas näher und lässt die vier Angreifer sich etwas austoben.
Noch 27 Kilometer
Einer musste heute das Rennen leider aufgeben: Julien El Fares ist nach 100 Kilometern ausgestiegen, im Gegensatz zu Ciolek konnte er den Sturz vom ersten Tag nicht richtig wegstecken und wird jetzt nach Hause fahren, oder vielleicht ins Krankenhaus.
Noch 23 Kilometer
4. Bergwertung
1. Beppu, 2. van Emden, 3. Sörensen
Noch 22 Kilometer
Wieder greift Milram an, Weening springt weg.
Noch 19 Kilometer
Sehr offensive Fahrweise von Milram aber dadurch lassen sich die Sprinterteams, also Topsport nicht beeindrucken. Auch wenn Weening jetzt zu Gomez aufschließt, das Trio vorne und das Duo dahinter sind bald gestellt.
Noch 14 Kilometer
Wieder der Blick auf das Trio: Beppu wird zwar heute nicht den Etappensieg davon tragen, aber immerhin rückt er in der Bergwertung auf den zweiten Rang mit einem Pünktchen Rückstand zu Pauwels auf.
Noch 11 Kilometer
Sense für Weening und Gomez. Columbia und Topsport haben sie gestellt.
Noch 8 Kilometer
Jetzt geht es mehrheitlich geradeaus, nur in Gueugnon wird es noch einmal etwas kurviger.
Noch 6 Kilometer
Sörensen mit einer Verzwiflungstat hat sich jetzt mal etwas abgesetzt und ist als letzter auf der Reise, van Emden und Beppu sind eingeholt.
Noch 4 Kilometer
Jetzt ist auch Sörensen gestellt und damit jetzt alle Konzentration auf die Sprintvorbereitung. Martens führt das Feld an.
Noch 3 Kilometer
Hinter Martens folgende Reihenfolge: Rosseler, Engoulvent, Farrar, Burghardt, Cavendish.
Jetzt wird auch die deutsche Hoffnung Ciolek nach vorne gebracht, auch Cervelo kommt an der Seite herangefahren.
Noch 2 Kilometer
Rosseler übernimmt die Spitze, von der McEwen im Moment noch etwas entfernt ist.
Die Sprintvorbereitung für Farrar läuft perfekt, jetzt nur noch 1200 Meter
Noch 1 Kilometer
Flamme Rouge, Ciolek am Hinterrad von Cavendish. In Gueugnon wird es aber noch einmal kurviger.
Bos sprintet jetzt links vorbei, an seinem Hinterrad Feillu.
Farrar geht in den Wind!
Cavendish geht vorbei und fährt dem Sieg entgegen.
Ciolek hält das Hinterrad aber kommt nicht vorbei…
Ziel
Mit über einer Radlänge macht Cav hier seinen zweiten Etappensieg klar, dahinter Ciolek hauchdünn vor Farrar.
Cav zeigt's an: Etappensieg Nr. 2
Van Hummel überzeugt mit einem starken vierten Platz, dahinter McEwen-Anfahrer Dean. Der meister selbst wird nur Neunter.
Ein paar Nachzügler rollen ins Ziel.
Das Ergebnis der sechsten Etappe:
1. Cavendish
2. Ciolek
3. Farrar
4. Van Hummel
5. Dean
6. Feillu
7. Hushovd
8. Martinez
9. McEwen
10. Hagen
Überraschend ist der Achtplatzierte, ein junger Franzose namens Yannick Martinez vom spanischen Andalucia-Team. Aber okay, deren Wildcard war ja schon mehr als überraschend. Sensationell.
Im Gesamtklassement bleibt alles beim Alten, Cancellara in gelb, Hushovd in grün, Pauwels im Bergtrikot und Roux in weiß. Allerdings hat sich Farrar wieder deutlich näher an Hushovd herangeschoben. Und auch Cav ist noch nicht aus dem Rennen.
So, damit gibt’s auch nicht mehr viel zu sagen. Morgen geht es rund, die erste Bergankunft der Tour, auch wenn Experten keine großen Abstände prognostizieren. Station des Rousses heißt das Ziel im französischen Jura, dann geht es weiter nach Avoriaz und über den Col de la Madelaine. Interveiws gibt es auch noch, aber die sind uninteressant. Cav, Cio und McEwen reden das übliche von Glück und Enttäuschung und Ärger, die Eusrosport-Kollegen umringen auch schon Armstrong und ein paar Spanier stehen bei Contador, der aber nicht viel zu sagen haben wird. Vielleicht ist er aber auch einfach nur froh noch dabei zu sein. Damit tschüss und bis morgen!
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Hallo und herzlich Willkommen zur 7. Etappe der Tour de France, wir berichten ihnen nun live vom Anfang, geben dann erstmal zu Vorberichten zum Finale der Fußball-WM, und steigen dann aber wieder rechtzeitig live gegen Ende zu den entscheidenden Momenten wieder ein.
Die heutige Etappe ist die erste wo es richtig mal Bergauf geht, sollte allerdings doch etwas zu unselektiv für die Favoriten auf die Gesamtwertung sein, die aber dann spätestens morgen richtig loslegen können. Im Vorfeld wurde stark darüber diskutiert ob die heutige Etappe etwas für Ausreißer, oder für bergfeste Sprinter werden sollte, doch lassen wir nun die Fahrer sprechen, denn grade wurde die Flagge zum Ende der neutralen Phase geschwenkt, und sofort Attacke!!! Das sieht ganz nach Basso aus! Von einigen Experten noch vor der Tour als einer der Favoriten auf eine Topplatzierung in der Gesamtwertung gehandelt, verlor er auf den letzten Etappen teilweise sehr viel Zeit, und wäre so prädestiniert für den Sieg bei solch einer Etappe, doch im Feld wird das Tempo angezogen, und schon Basso wieder eingeholt.
Und nun löst sich eine Gruppe um die Franzosen Sylv. Chavanel und Casar, aber auch die werden scheinbar als zu gefährlich angesehen, was ich für mich allerdings nicht ganz verstehen kann, sind sie doch eigentlich genau für solche Etappen gemacht und auch schon in Vergangenheit so in Aktion getreten, und haben zudem auch schon einiges an Rückstand in der Gesamtwertung. Aber was solls, eingeholt sindse nun.
Doch hier kehrt keine Ruhe ein, die nächsten Fahrer gehen! Da löst sich ein Quintett um den Spanier Egoi Martinez, der wohl auch heuer wieder die Bergwertung im Blick hat, heute könnte er auf alle Fälle eine gute Grundlage dafür schaffen. Als Kontrahent sehe ich unter den 4 anderen vor allem den Herren Lloyd, doch wenn die richtig steilen Anstiege komm sollte doch Martinez die Nase vorne haben, doch allgemein sollte die richtige Taktik stimmen, den jeden Tag ausreißen ist auch nicht drin…
Hier die 5 Fahrer die vorne sind:
Zitat
LLOYD Matthew (QST)
MARTINEZ DE ESTEBAN Egoi (EUS)
FÉDRIGO Pierrick (COF)
POSSONI Morris (BMC)
BRESCHEL Matti (SAX)
Doch im Feld setzen nur noch 4 weitere Fahrer nach! Auch Chavanel wieder dabei, doch diesmal wird nicht nachgesetzt, obwohl ich denke, dass er vor allem daran schuld war das vorhin die Gruppe nicht recht wegkam, aber nun hat er es wohl geschafft! Hier die Übersicht über das Verfolgerquartett, was aber wohl gleich nach ganz vorne aufschließen können sollte:
Zitat
KESSIAKOFF Fredrik (MRM)
HOOGERLAND Johnny (SKS)
CHAVANEL Sylvain (FOT)
DI GREGORIO Rémy (KAT)
Und damit sogar der 10. der Gesamtwertung mit Hoogerland vorne dabei! Das ist doch ne sehr große Überraschung, dass so ein starker Fahrer weggelassen wird. Da scheint der Manager von Cofidis wohl nicht die Arbeit um das Gelbe Trikot haben zu wollen, denn in Fedrigo haben sie sogar einen Fahrer vorne dabei, und drücken sich dadurch um die obligatorische Arbeit im Feld.
Die Verfolger haben nun nach vorne aufgeschlossen, und damit hat sich jetzt die Ausreißergruppe gebildet, denn im Feld ist nun das Tempo raus, und damit wird’s nun Zeit für uns erstmal abzugeben, bis später.
So könnte er an den Start gehen morgen mit dem gepunkteten Trikot, Egoi Martinez (EUS) auf der Jagd nach dem Bergtrikot
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Soo da sind wir wieder, und das später als gedacht, da wir erfuhren, dass im Rennen nichts passiert, und deshalb nun der Einstieg erst am Fuße des letzten Anstieges, denn weder aus dem Feld, noch aus der Spitzengruppe gab es weitere Attacken, und einzig aus dem Feld mussten einige Fahrer auf Grund des Tempos der Nachführarbeit, die vor allem Caisse und Astana übernahmen.
Noch zu erwähnen wäre der Höchstabstand der Ausreißer bei der 3. Bergwertung von 6,30 Minuten, der aber mittlerweile durch die grade erwähnte Nachführarbeit stark gesunken ist, doch noch haben die Ausreißer einen Vorsprung von gut 2 ½ Minuten. Hier nun die Ergebnisse der Zwischenwertungen:
Zitat
1. Sprintwertung:
1. BRESCHEL Matti (SAX) 6 Punkte
2. LLOYD Matthew (QST) 4 Punkte
3. FÉDRIGO Pierrick (COF) 2 Punkte
2. Sprintwertung:
1. BRESCHEL Matti (SAX) 6 Punkte
2. HOOGERLAND Johnny (SKS) 4 Punkte
3. FÉDRIGO Pierrick (COF) 2 Punkte
1. Bergwertung (3. Kat):
1. MARTINEZ DE ESTEBAN Egoi (EUS) 4 Punkte
2. FÉDRIGO Pierrick (COF) 3 Punkte
3. LLOYD Matthew (QST) 2 Punkte
4. CHAVANEL Sylvain (FOT) 1 Punkt
2. Bergwertung (4. Kat):
1. FÉDRIGO Pierrick (COF) 3 Punkte
2. LLOYD Matthew (QST) 2 Punkte
3. MARTINEZ DE ESTEBAN Egoi (EUS) 1 Punkt
3. Bergwertung (3. Kat):
1. MARTINEZ DE ESTEBAN Egoi (EUS) 4 Punkte
2. FÉDRIGO Pierrick (COF) 3 Punkte
3. LLOYD Matthew (QST) 2 Punkte
4. KESSIAKOFF Fredrik (MRM) 1 Punkt
4. Bergwertung (2. Kat):
1. FÉDRIGO Pierrick (COF) 10 Punkte
2. CHAVANEL Sylvain (FOT) 9 Punkte
3. MARTINEZ DE ESTEBAN Egoi (EUS) 8 Punkte
4. LLOYD Matthew (QST) 7 Punkte
5. KESSIAKOFF Fredrik (MRM) 6 Punkte
6. POSSONI Morris (BMC) 5 Punkte
2. Sprintwertung
1. BRESCHEL Matti (SAX) 6 Punkte
2. HOOGERLAND Johnny (SKS) 4 Punkte
3. FÉDRIGO Pierrick (COF) 2 Punkte
5. Bergwertung (2. Kat):
1. MARTINEZ DE ESTEBAN Egoi (EUS) 10 Punkte
2. FÉDRIGO Pierrick (COF) 9 Punkte
3. LLOYD Matthew (QST) 8 Punkte
4. CHAVANEL Sylvain (FOT) 7 Punkte
5. KESSIAKOFF Fredrik (MRM) 6 Punkte
6. POSSONI Morris (BMC) 5 Punkte
Also die vorhin prognostizierten Lloyd und Martinez im Kampf um das Bergtrikot involviert, aber auch Fedrigo, aus dem Team des Gesamtführenden Hulsmans, scheint Interesse zu hegen, und staubte so immerhin 2 der 5 Bergwertungen, wie man sehen kann, ab.
Und nun geht es für die Ausreißergruppe, angeführt von Chavanel, in den Schlussanstieg, und eben dieser versucht weg zuspringen! Attacke von Sylvain Chavanel! Kessiakoff und Breschel sofort weg vom Fenster, da scheint nicht ganz ihr Profil zu sein, oder die Tagesform stimmt einfach nicht. Doch noch wird nicht mal richtig nachgesetzt, und Chavanel holt gut Zeit heraus, doch nun geht di Gregorio hinterher, Lloyd gerät dadurch nun ins Hintertreffen, ihm scheinen die Kämpfe um die Bergwertungen kaputt gemacht zu haben, dass gleiche Schicksal trifft nun auch Martinez und Fedrigo! Also nur noch Possoni und Hoogerland am Hinterras von di Gregorio, und davor noch Chavanel. Doch alles noch sehr eng, da kann man durchaus noch mal nach vorne rollen sollte da Jemand die 2. Luft bekommen, wie man immer so schön sagt.
Im Feld wird das Tempo weiter von den besagten Teams bestimmt, doch weiter keine Attacken aus dem Feld, geht das so weiter kommen die Ausreißer durch!
Um die nachführenden Teams noch schnell zu komplettieren, auch Lotto, Topsport Vlaanderen und doch auch Cofidis machten mit Tempo im Feld, also gingen sie doch ihrer Aufgabe um das Gelbe Trikot, wenigstens in Maßen, nach, doch werden dies nun sicherlich nicht mehr machen, da Hulsmans nun schon einige Zeit hinter dem Feld irgendwo rum fährt, und es so also sicher steht, dass er dies morgen nicht mehr tragen werden wird.
Chavanel weiterhin einige Sekunden vor seinem Verfolgertrio, dahinter allerdings schon Abstände von über 20 Sekunden, also sieht es nun eher schlecht aus in Sachen noch mal rankommen. Da aus dem Feld immer noch keine Attacken kommen, schauts also so aus als ob der Sieger einer der 4 ganz vorne wird, die Chancen für einen Heimsieg wäre also bei 50%, was die Fans hier auch sichtlich beigeistert, denn sie feiern ihre ,,Helden“ frenetisch an.
Zwar nicht so gut besucht wie der hier auf dem Bild zusehende Alpe d’Huez, doch auch der heutige Anstieg war gut gesäumt von vielen Radsport-Fans.
Während wir die Anfeuerungen bestaunen nun Chavanel sogar schon an der Bergwertung, doch 5 Sekunden später schon Possoni, Hoogerland und di Gregorio, die da gleich wieder ranzukommen scheinen, dahinter weiterhin niemand zu sehen. Also kann man nun sicher sagen, dass einer der 4 Fahrer gewinnen wird!
Nun kommen aber auch die nächsten an, Fedrigo und Martinez mit satten 25 Sekunden Rückstand, während nun vorne Chavanel eingeholt wird und sich erstmal hinten dranhängt.
Die anderen bereits abgehängten 3 Ausreißer auch noch vor dem Feld hören wir grade von Radio Tour, und das Feld noch mit 1,20min. zurück, damit sollte allerdings immer noch Hoogerland im Gelben Trikot morgen sein, das wäre ein riesen Erfolg für das Holländische Continental Team Skil-Shimano.
Vorne beginnt jetzt allerdings das belauern, der Abstand zum Feld, in dem es weiterhin recht ruhig ist, auch wenn es natürlich schon arg dezimiert ist, sinkt jetzt weiter noch, für Hoogerland sollte es allerdings doch für Gelb reichen.
Und dieser nun auch mit seiner Gruppe schon auf den letzten Metern….
…di Gregorio von vorne, dahinter Possoni, Hoogerland und ganz am Ende Chavanel, bei dem die Frage ist wie viel Kraft er denn noch hat, nach seiner Alleinfahrt vorhin.
Di Gregorio zieht an! Aber die anderen haben aufgepasst sind sofort am Hinterrad, noch will keiner vorbei doch da ist Hoogerland! Johnny Hoogerland zieht vorbei und das sieht gut aus, Possoni setzt nach doch die Lücke doch recht groß, di Gregorio und Chavanel können da nicht mehr eingreifen, und da ist schon die Ziellinie, Sieg und das Gelbe Trikot für Hoogerland und Skil-Shimano! 2. Possoni vor di Gregorio und Chavanel der dann wirklich schon zu kaputt war von seiner Attacke.
Wir warten auf die weiteren Fahrer, und wie man verhören lies, immer noch keiner der Ausreißer vom Feld eingeholt, also alles wohl sehr knapp beisammen, und da kommen die nächsten Fahrer ins Ziel, genauer genommen das Duo Fedrigo/Martinez, mit 28 Sekunden im Ziel!
Nun fängt die Kamera Matthew Lloyd ein, der scheinbar hier alleine die letzten Meter bewältigen musste… 37 Sekunden!
Nun läut die Zeit für Breschel und Kessiakoff, von dem ich ehrlich gesagt mir heute mehr erwartet hätte, von den Saxobänklern ist es ja bekannt, dass sie nie vorne mithalten können, weil ihr Manager seine Fahrer nicht richtig motivieren kann, doch bei Kessiakoff war wohl die Tagesform nicht so toll… 46 Sekunden für die beiden und da nun das Feld angeführt von Peter Velits und Nicolas Roche mit einer knappen Minute Rückstand. Und das Feld mit mindestens 30 Fahrern auch noch relativ groß, die Favoriten haben sich hier ganz klar zurückgehalten, umso mehr kann man also vom morgigen Tag erwarten, an dem sie morgen dann ein anderer Kollege von mir begrüßen wird, womit ich sie nun auch verabschieden muss, ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend mit dem Fußball-WM Finale, auf Wiedersehen.
Wird wohl noch einige Minuten, wenn nicht Stunden, brauchen um zu fassen was er hier erreicht hat, Touretappensieg und das Gelbe Trikot, Johnny Hoogerland (SKS)
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Live-Ticker Protokoll 8. Etappe
Nach über einer Woche ist es nun endlich soweit: Der Berg ruft! Ich begrüße Sie ganz herzlich zur achten Etappe der Tour de France 2010, die 189 Kilometer zwischen Station des Rousses und Morzine-Avoriaz gehören zu den Schwersten der Tour, es geht über zwei Berge der vierten Kategorie, einen der dritten und vor allem den Col de la Ramaz und hinauf zur Bergankunft in Avoriaz, beides Berge der Kategorie Eins. Wir erwarten also den ersten Schlagabtausch der Favoriten, Nick Nuyens (Andalucia) hat derzeit gelb, der egstrige Etappensieger Hoogerland (Skil) ist Zweiter und dann folgen mit Andy Schleck, Cadel Evans und Bradley Wiggins auch schon die ersten großen Namen des Radsports. Bei erneut unglaublich heißen Temperaturen kommt heute also wieder etwas mehr Klarheit ins Gesamtklassement, wir erwarten also eine spannende Etappe mit hoffentlich vielen Attacken.
Zu Beginn ist die heutige Etappe eher flach, zwei kleine Bergwertungen stehen an aber erst im Finale, 50 Kilometer vor dem Ziel beginnt der ernste Teil. 2003 ging es zuletzt über den Ramaz, damals gewann in einer der legendären Tour-Etappen, die es in diesem jahr reichlich gab, Richard Virenque und legte damit den Grundstein zum Gesamtsieg – in der Bergwertung. Überraschung des Tages damals war Rolf Aldag, der „beste Bergfahrer der Welt“ mit seinem persönlichen Büroangestellten Erik Zabel. Eine der dunkelsten Stunden des Radsports damals auch, Jesus Manzano kollabierte, vollgepumpt mit Hundeblut. Den Schlussanstieg nach Avoriaz nahm man zuletzt 1994 unter die Räder, ein gewisser Lette namens Urgumow gewann damals. Gutes Omen für Vinokourov, Menchov, Taaramae, Karpets oder gewinnt diesmal kein Osteuropäer? Im Gesamten ist der letzte Anstieg durchaus interessant, aber keiner dieser Steilstrecken wie wir sie beim Giro dieses Jahr reichlich zu sehen bekamen. Die ersten Etappe sorgetn für große Abstände im Klassement, vielleicht sind einige heute schon unter Zugzwang anzugreifen. Wenn es in die entscheidende Phase geht, sind wir auf jeden Fall wieder da.
Noch 73 Kilometer
Noch ist es flach, fast eine typische Flachetappe die wir hier erleben. Mit dem Blick auf die Ausreißergruppe, die derzeit vom fünf Minuten zurückliegenden Feld gejagt wird, melden wir uns wieder aus den Alpen zurück von der ersten Bergetappe der Tour de France 2010. Paul Martens, der Deutsche vom Team Topsport Vlaanderen, hat Turpin (Skil), Moncoutie (Milram), Voeckler (Bbox) und Brice Feillu (Lotto) einen Strich durch die Rechnung gemacht, sondt hätten wir hier eine rein französische Ausreißergruppe. Also ein Deutscher und ein Fahrer aus einem deutschen Team vorne, die Chancen der Gruppe derzeit aber gering.
Noch 66 Kilometer
So, hier die Ergebnisse der Zwischenwertungen im Überblick:
1. Bergwertung (Kat. 4)
1. Martens, 2. B Feillu, 3. Moncoutie
2. Bergwertung (Kat. 4)
1. Martens, 2. Moncoutie, 3. Turpin
1. Sprintwertung
1. B Feillu, 2. Turpin, 3. B Feillu
Gleich geht es auch zur zweiten Sprintwertung und dann wird es so langsam ernst. Andalucia und Caisse d’ Epargne haben die längste Zeit der Etappe gearbeitet, auch Cofidis hat sich immer wieder vorne gezeigt und nun rückt auch so langsam Saxo Bank, unter anderem mit Fabian Cancellara, nach vorne um die Spitzengruppe demnächst einzufangen.
Noch 60 Kilometer
2. Sprintwertung
1. Voeckler, 2. Turpin, 3. B Feillu
Noch 54 Kilometer
Der Abstand schmilzt jetzt auf etwas mehr als drei Minuten. Schöne Bilder die der Hubschrauber im Moment von der Kapelle „La Tour“ einfängt, eine tolle Kulisse hier bei den ersten Kilometern durch die Savoien, und welch passender Name für diesen Ort.
Noch 53 Kilometer
Eine Aufgabe gab es auch schon: Der Tour-Sieger von 2006, zumindets für ein Jahr war er dies, erreicht heute nicht das Ziel. Floyd Landis ist ausgestiegen und damit Footon nur noch zu sechst.
Noch 47 Kilometer
Das Terrain beginnt so langsam anzusteigen, die Spitzengruppe ist auf dem Weg zum Ramaz mit der Hoffnung dass man hinten im Feld wieder etwas langsamer macht.
Noch 43 Kilometer
Alberto Contador sagte uns heute morgen dass er mit der aktuellen Lage nicht ganz zufrieden sei, da er in der ersten Woche viel Zeit verloren habe und es ihm nicht ganz passe, dass er nun etwas unter Zugzwang stehe.
Noch 39 Kilometer
Astana, das Team von „El Pistolero“ jetzt mit Spilak und Vinokourov an der Spitze des Feldes und die erhöhen das Tempo erheblich.
Cancellara lässt nun nach getaner Arbeit sofort abreißen, auch Pierrick Fedrigo, David de la Fuente und Alessandro Ballan in Schwierigkeiten.
Nuyens geht fliegen, damit ist er gelb los.
Noch 37 Kilometer
Zabriskie fällt ab. Pereiro, Tour-Sieger von 2006 arbeitet auch hart für Contador. Astana dezimiert das Feld erheblich und bereitet vielleicht auch den großen Rückschlag von Contador vor.
Auch die Spitzengruppe fällt nun auseinander, Voeckler ist alleine unterwegs und seine vier ehemaligen Begleiter werden gleich überrollt. Das Bergtrikot von Martinez fällt nun auch ab.
Noch 36 Kilometer
Jetzt auch Tony Martin und Ruben Plaza am Ende des vielleicht noch 40 Fahrer großen Feldes. Schade für den jungen Deutschen, der also wohl schon seine Ambitionen auf eine vordere Platzierung im Klassement aufgeben kann.
Nuyens jetzt schon zwei Minuten zurück. Hoogerland zwar noch virtuell in gelb aber auch er gehört zu den Fahrern die nun Probleme haben. Astana startet das Auscheidungsfahren, aber nur noch Spilak und Vinokourov sind da.
Und das war es auch für Vino, er nimmt die Beine hoch. Im gleichen Moment werden auch Turpin, Martens, Moncoutie und Feillu stehen gelassen.
Noch 35 Kilometer
Spilak lässt das Tempo offenbar etwas fallen, denn natürlich ist es nicht im Interesse des Teams hier alle Körner zu verschießen denn der große Hammer kommt erst noch.
Riblon und Knees, die eigentlich schon distanziert waren schaffen nun wieder den Sprung zurück in das Feld. Vielleicht kommt auch Hoogerland noch einmal zurück, die minimale Aussicht auf gelb könnte ihn ja beflügeln. Drei Minuten für Nuyens indes. Voeckler ist immer noch vorne, als Letzter der ehemals Fünf.
Noch 34 Kilometer
Efimkin, Roche und Coppel ebenfalls wieder zurück im Feld. Martin mit etwas mehr als einer Minute Rückstand auf das Feld mit allen großen Favoriten: Contador, Armstrong, Schleck & Schleck, Sanchez, Leipheimer, Basso, Kreuziger, Evans und auch Andreas Klöden sidn noch dabei, mit Knees sogar eine zweite deutsche Hoffnung und Gerdemann die Nummer drei.
Voeckler an der Bergwertung.
24 Sekunden zurück das Feld.
Noch 31 Kilometer
Der Ordnung halber:
3. Bergwertung (Kat. 1):
1. Voeckler, 2. Spilak, 3. Horner, 4. Contador, 5. Armstrong, 6. Leipheimer, 7. Fuglsang, 8. A Schleck
Oben folgende Rückstande zum Feld:
Martin, Hoogerland + 1:20 Minuten
Vinokourov + 2:00 Minuten
Nuyens + 3:30 Minuten
Noch 27 Kilometer
Also schon viele Fahrer aus der zweiten Reihe die es nicht geschafft haben, die großen Namen zwar noch alle dabei aber das ganze dürfte einige Kräfte gekostet haben die im Schlussanstieg benötigt werden.
Noch 21 Kilometer
4. Bergwertung (Kat.3)
1. Voeckler, 2. Sanchez, 3. Evans, 4. Spilak
Noch 18 Kilometer
Gleich beginnt der letzte Anstieg, Voeckler büßt wieder etwas ein da Sanchez in der Abfahrt sehr stark unterwegs war und eine kleine Lücke mit Evans reißen konnte, die aber an der Bergwertung geschlossen wurde. Also, gleich geht es in den letzten Berg des Tages. Wer holt gelb? Schleck, Evans, Wiggins, Armstrong oder macht Contador gleich einen Berg an Zeit gut?
Noch 15 Kilometer
Jetzt erreicht man Morzine, einen Lieblingsort der Tour-Organisation, obwohl der Ort im Tal liegt ist er fast so häufig Etappenort wie Alpe d’ Huez. Heute ist aber in Morzine nicht Schluss, denn es geht in den Skiort Avoriaz hoch.
Die Sprintwertung darf Voeckler noch holen, aber dann ist es vorbei für ihn.
Noch 14 Kilometer
3. Sprintwertung
1. Voeckler, 2. Breschel, 3. Fuglsang
Noch 13 Kilometer
Also, da geht es links ab, Voeckler ist gestellt und man geht in den Schlussanstieg! Saxo Bank baut da fast einen Sprinterzug auf und das bei 13 Kilometern Länge.
Breschel an der Spitze. Und schon gibt es wieder eine Selektion: Knees, Gerdemann leider auch sofort dabei.
Noch 12 Kilometer
Martin hat jetzt schon drei Minuten verloren, Nuyens fünf Minuten zurück.
Noch 11 Kilometer
Fuglsang hält das Tempo hoch, Löfkvist und Dan Martin fallen ab.
Der Däne ist erst in seinem zweiten Jahr Profi, bei seiner ersten Tour ist der exzellente Kletterer für das beste Team, Saxo Bank, mit dabei, wenn auch nur als Nummer fünf.
Noch 10 Kilometer
Klöden ist noch dabei, einer von zwei Caisse d’ Epargne-Fahrern zusammen mit Fränk Schleck. Während der eine in der Nähe von Armstrong unterwgs ist, fährt aber Schleck direkt am Hinterrad seines Bruders. In Schwierigkeiten sind Roche und Coppel mal wieder.
Noch 9 Kilometer
Fuglsang ist platt, Spilak ebenfalls jetzt gehen ein paar weitere Helfer verloren. Basso an der Spitze der Gruppe, der Giro-Sieger.
Unglaublich, der Giro-Sieger mimt hier den Helfer, aber mit über 10 Minuten Rückstand in der Gesamtwertung ist das auch normal nach einer bitteren Auftaktwoche. So ist der Radsport und bei Saxo Bank ist der Konkurrenzkampf hart.
Armstrong ist das zu schnell. Jetzt reißt der siebenfache Toursieger ab! Armstrong kann da nicht folgen!
Horner bleibt bei ihm, sofort eine größere Lücke zu Armstrong!
Noch 8 Kilometer
Le Mevel muss reißen lassen. Auch Gadret kommt nicht mit.
Nur noch Basso, Sanchez, Andy, Kreuziger, Gesink, Contador, Evans, Anton, Fränk Schleck, Klöden, Van den Broeck, Wiggins, Vandevelde und Brajkovic in der Gruppe. Eine Demonstration der Stärke von Saxo Bank.
Anton muss reißen lassen.
Noch 7 Kilometer
Basso lässt nicht locker und bringt einen Fahrer nach dem anderen in Probleme. Coppel, Le Mevel und Gadret fahren jetzt zu Anton auf.
Eine Minute jetzt für Armstrong.
Noch 6 Kilometer
Coppel kämpft sich wieder heran, ein toller Auftritt des Franzosen der damit bei den Top 14 dabei ist.
20 Sekunden für Anton, Le Mevel und Gadret, Roche 50 Sekunden zurück. Leipheimer, der nun von Armstrong freie Fahrt bekommen hat, schließt auch bald zu Roche auf. Armstrong 1:30 im Rückstand.
Noch 5 Kilometer
Contador greift an!
Andy geht mit.
Jetzt nimmt Contador raus, auch nach mehreren Metern erhöhtem Tempo kann er Andy nicht abhängen.
Evans ist wieder dran, und auch Fränk lässt sich nicht lumpen.
Coppel, Vandevelde und Klöden dagegen weiter hinten, auch Wiggins und Brajkovic müssen jetzt zusehen dass sie wieder nach vorne kommen.
Der Sieger des Criterium du Dauphinee, Janez Brajkovic, zieht Wiggins hier rauf und bringt ihn jetzt auch wieder zu Contador und Begleitern.
Und Contador versucht es ein zweites Mal! Wieder kontert der Mann im weißen Trikot schalgartig, und dahinter wieder eine Lücke.
Noch 4 Kilometer
Schleck übernimmt die Führung, knapp dahinter dann Evans und Fränk Schleck.
Van den Broeck versucht zu den beiden Verfolgern hin zu springen, dann Gesink, Samy Sanchez und Kreuziger die sich anschauen.
Jetzt kommt Wiggins zurück zu Gesink, bei ihm Brajkovic und der superstarke Coppel.
Noch 3 Kilometer
Frank Schleck schließt zum Spitzenduo auf, damit könnten sich evtl. die beiden Brüder jetzt verbünden.
Van den Broeck bei Evans.
Die Situation im Überblick:
Gruppe Contador Evans/ VdBroeck Gruppe Wiggins Klöden/ Vandevelde/ Basso Gruppe Le Mevel Leipheimer Roche Gruppe Armstrong
Die Abstände also noch recht gering, vor allem zwischen den ersten drei Gruppen. Besonders stark immer noch Van den Broeck bei Evans, Coppel bei Wiggins und Brajkovic, der Wiggins stark zieht.
Noch 2 Kilometer
Kreuziger verliert den Anschluss zu Wiggins.
Gruppe Wiggins wird nun um Evans und van den Broeck bereichert, 25 Sekunden der Abstand.
Angriff Andy!
Jetzt zieht der Luxemburger an und damit bringt er seine beiden Begleiter in arge Schwierigkeiten!
Contador ist wieder dran, Fränk verliert den Anschluss.
Wieder attackiert Van den Broeck. Vorne läuft es nun nicht mehr rund. Contador und Andy belauern sich, keiner will hier dem anderen etwas an Boden schenken.
Noch 1 Kilometer
Flamme Rouge, Fränk kommt nun wieder an die beiden Spitzenreiter heran. Dann Van den Broeck, und dann zieht Brajkovic immer noch das Tempo für die Verfolger an.
Evans geht!
Die letzten Meter, Fränk Schleck hat jetzt angegriffen und jetzt profitiert er davon dass Andy nicht nachfährt und Contador dann auch nicht.
Tolles, packendes Finale und gleich der erste Schlagabtausch der Favoriten.
Noch 200 Meter für Fränk Schleck!
Evans und und van den Broeck schließen zu Contador und Andy Schleck auf.
Ziel
Auch der alte Bruder darf damit noch einmal aus dem Schatten seines jungen Bruders heraustreten. Fränk Schleck gewinnt die 8. Etappe der Tour de France 2010 in Morzine-Avoriaz!
15 Sekunden für Evans, der Zweiter wird vor Contador und van den Broeck.
Gesink, Sanchez, Brajkovic, Wiggins und Coppel sind die Plätze sechs bis zehn im Ziel.
Kreuziger verliert etwa 40 Sekunden.
So, nun warten wir auf Amstrong. Vermutlich verliert er heute alle Tour-Hoffnungen. Klöden mit etwas mehr als einer Minute Rückstand, knapp dahinter Vandevelde. Dann eine Gruppe um Le Mevel.
In Gelb ist Andy Schleck! Zwei Sekunden dahinter nur Cadel Evans.
Das Endergebnis des heutigen Tages:
1. F Schleck
2. Evans + 0:14min
3. Contador + 0:14min
4. Van den Broeck + 0:14min
5. A Schleck + 0:14min
6. Gesink + 0:22min
7. Sanchez + 0:22min
8. Brajkovic + 0:25min
9. Wiggins + 0:25min
10. Coppel + 0:35min
Also, ein tolles Finish aber mit knappen Abständen im Ziel. Nicht zuletzt deshalb, da Schleck und Contador sich hier gegenseitig neutralisierten bis sich der Dritte – noch ein Schleck – freute.
Das neue Klassement:
1. A Schleck
2. Evans + 0:02min
3. Wiggins + 0:14min
4. Sanchez + 0:15min
5. Contador + 1 :12min
So, morgen steht dann die schwerste Alpenetappe an. In Morzine geht es los, dann folgen Colombiere, Aravis, Saisies und Madelaine. Es folgt eine Abfahrt nach St-Jean-de Maurienne, dem Etappenziel morgen.
Grün noch bei Hushovd, Bergtrikot bei Martinez und weiß bei Andy, morgen getragen von Kreuziger. Kämpferischster Fahrer ist Voeckler.
Jetzt Armstrong im Ziel mit fetten 4:30 Minuten. Den Abstand von Martin erfahren sie morgen, tschüss und auf Wiedersehen!
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Live-Ticker Protokoll 9. Etappe
Herzlich Willkommen zur neunten Etappe der Tour de France 2010, die erste von drei Mehrpässefahrten dieser Rundfahrt durch die Alpen, und deshalb sind wir heute auch live dabei von Anfang bis Ende! Cote de Chatillon, das ist nur der leichte Aufgalopp, bevor dann Colombiere, Aravis und Saisies sowie zum Schluss Madelaine mit anschließender Abfahrt nach St-Jean-de Maurienne auf dem Programm stehen. Andy Schleck trägt nach dem Etappensieg seines Bruders nach Avoriaz gelb und weiß, Zweiter ist Cadel Evans, auf drei liegt Bradley Wiggins. Samy Sanchez und Vorjahressieger Alberto Contador folgen.
Noch 204,5 Kilometer
In Morzine erfolgt nur der Start der neunten Touretappe, erst einmal wird gebummelt, bevor es dann gleich zum scharfen Start kommt.
Noch 201 Kilometer
Prud’homme schwenkt die Flagge, jetzt geht es los. Weglius zeigt sich gleich für Caisse an der Spitze.
Noch 200 Kilometer
Capecchi (BMC), Pinot (FDJ), Chavanel (FOT) haben da unter anderem nachgesetzt, aber im Feld ist es Astana das die Gruppe gleich wieder zurück holen will.
Auch Euskaltel zeigt sich in der Arbeit, die haben derzeit das Bergtrikot mit Martinez.
Noch 198 Kilometer
Txurruka und Gerdemann reiten die nächste Attacke, aber das gefällt Columbia nicht. Grabsch jagt seinen eigenen Landsmann.
Noch 195 Kilometer
Zu Beginn viele viele Angriffe aber keine wird fahren gelassen.
Moncoutie und Vachon fahren nun davon.
Jetzt die beiden schon mit einem Vorsprung von fast 20 Sekunden, im Feld ist etwas Ruhe eingekehrt.
Noch 194 Kilometer
Astana ist damit einverstanden, aber Gerdemann nicht. Er greift an um nach vorne zu fahren, wieder sind viele Fahrer dabei und damit ist Astana nun nicht einverstanden, auch Columbia und Euskaltel nicht.
Noch 192 Kilometer
Es kommt wieder zum Zusammenschluss und sofort die nächsten Angriffe.
Sehr hohes Anfangstempo, das ganze wird aber begünstigt dadurch dass es mit bis zu sieben, acht Prozent bergab geht.
Noch 188 Kilometer
Jetzt ist Taninges erreicht und es geht zum ersten Berg des Tages… okay es ist nur der Anstieg der vierten Kategorie.
Noch 186 Kilometer
1. Bergwertung (Kat.4)
1. Brajkovic, 2. Pauwels, 3. B Feillu
Noch 183 Kilometer
Das Feld immer noch sehr eng beieinander, keiner kommt so wirklich weg. Jetzt dürfte es auch zusammenbleiben und die Sprinter sammeln noch ein paar Punkte, in vier Kilometern ist Cluses erreicht.
Noch 179 Kilometer
1. Sprintwertung
1. Cavendish, 2. Boasson Hagen, 3. Ciolek
Noch 177 Kilometer
Und damit geht das Feld auch geschlossen in den Anstieg zum Colombiere. Immer wieder ein paar Attacken aber keine kommt mehr als ein paar Meter weg.
Noch 174 Kilometer
Angriff Capecchi. Er hat mit Sörensen und Moncoutie auch zwei gute Kletterer bei sich.
Jetzt wieder Gerdemann und De la Fuente in der Vefolgung.
Noch 173 Kilometer
Jetzt fahren die Verfolger zur Spitze auf, nur zehn Sekunden dahinter das Feld angeführt von Columbia.
De la Fuente geht aus der im Moment elfköpfigen Spitzengruppe.
Noch 171 Kilometer
So, das ganze ist nun etwas übersichtlicher: De la Fuente, Nicki Sörensen und Serge Pauwels bilden im Moment das Spitzentrio, alle weiteren Fahrer sind gestellt und haben im Moment etwa 30 Sekunden.
Noch 170 Kilometer
Der Abstand wächst.
Noch 167 Kilometer
Capecchi versucht jetzt nach vorne zu fahren. Einige versuchen ihm zu folgen, können aber sein Hinterrad nicht halten und lassen sich dann zurückfallen da sofort alle aufmerksam sind.
Immer noch hat sich das feld nicht ganz beruhigt, Fahrer um Fahrer will jetzt in die Ausreißergruppe und keiner gibt auf. Wieder Gerdemann der angreift.
Noch 165 Kilometer
Gerdemann ist wieder eingeholt. Vorne die drei, dann Capecchi und dann eine Gruppe mit Vachon, Dessel und Wegelius.
Noch 163 Kilometer
Capecchi schließt zu den Spitzenreitern auf. Damit jetzt die Spitzengruppe Capecchi (BMC), De la Fuente (COF), Pauwels (TSV) und Sörensen (GCE).
Noch 161 Kilometer
Vachon, Dessel und Wegelius werden nun wieder vom Feld eingeholt. Euskaletel reiht sich nun vorne ein.
Noch 160 Kilometer
46 Sekunden für das Quartett.
Der Abstand wächst auf über 50 Sekunden.
Noch 159 Kilometer
Eine Minute jetzt. Nur noch ein Kilometer bis zur Bergwertung Col de la Colombiere.
Noch 158 Kilometer
David De la Fuente sichert sich die Punkte vor Pauwels.
Noch 156 Kilometer
Jetzt das Feld an der Bergwertung. Brajkovic sehr stark.
2. Bergwertung (Kat. 1)
1. De la Fuente, 2. Pauwels, 3. Capecchi, 4. N Sörensen, 5. Brajkovic, 6. Syl Chavanel, 7. Moncoutie, 8. Martinez
Noch 150 Kilometer
In der Abfahrt vergrößert sich der Vorsprung von Capecchi und seinen Begleitern immer weiter.
Noch 146 Kilometer
Le Grand Bornand ist erreicht, hier ging im letzten Jahr die Mehrpässefahrt durch die Alpen zu Ende und Andy Schleck brach beim Etappensieg von Pellizotti ein und verlor fast seinen Podiumsplatz – fast!
Noch 139 Kilometer
Bald hat man schon mehr als die Hälfte der heutigen Anstiege geschafft. Es geht zum Aravis – aber der dicke Hammer kommt am Ende. Drei Minuten für die Spitzenreiter.
Noch 134 Kilometer
Ein Kilometer vor der Bergwertung harmoniert die Spitzengruppe immer noch sehr gut. Pauwels und De la Fuente kämpfen um die Bergpunkte, dann geht es aber ab ins Glied und man erledigt brav seine Arbeit.
Noch 133 Kilometer
Und wieder holt De la Fuente Maximalpunktzahl und rückt damit im Ranking weiter auf. Pauwels ist ihm nicht ganz gewachsen.
Noch 130 Kilometer
Immer noch ein Kilometer für das Feld. Der Vorsprung nun bei fünf Minuten.
Noch 127 Kilometer
Chavanel sprintet nun zu den Bergpunkte für Platz fünf. Sechster Moncoutie.
3. Bergwertung (Kat. 2)
1. De la Fuente, 2. Pauwels, 3. N Sörensen, 4. Capecchi, 5. Syl Chavanel, 6. Moncoutie
Noch 122 Kilometer
Kleine Straßen sind es die zu diesen Pässen hinaufführen. Gleich geht’s nach les Saisies, der vierten von fünf Bergwertungen. 69 Kilometer vor dem Ziel die zweite von nur noch zwei statt drei Sprintwertungen.
Noch 116 Kilometer
So, nun langsam pendelt sich der Abstand bei sechs Minuten ein, es kommt nicht mehr viel dazu aber noch ist das Tempo im feld auch noch nicht so hoch.
Verpflegung muss sein.
Noch 113 Kilometer
Lance Armstrong, Andy Schleck, Alberto Contador, Frank Schleck, Cadel Evans usw. – alle sind vorne versammelt. Auch Andreas Klöden noch bei seinem Kapitän Fränk Schleck.
Noch 107 Kilometer
DelaFu holt auch die vierte Bergwertung – mal wieder vor Pauwels.
Noch 102 Kilometer
Auch das Feld jetzt fast oben.
4. Bergwertung (Kat. 1)
1. De la Fuente, 2. Pauwels, 3. N Sörensen, 4.Capecchi, 5. Lloyd, 6. B Feillu, 7. Brajkovic, 8. Martinez
Noch 96 Kilometer
Kommen wir zum Col de la Madelaine. Einer der Alpenriesen neben Joux-Plane, Bonette, Iseran, Croix-de-Fer und natürlich Galibier. Häufig befahren, zuletzt aber in den Jahren 2003 bis 2005 und immer in der Anfangphase der Etappe. Dieses Jahr ist er entscheidend für den Ausgang des Rennens. Die schwere Abfahrt kommt natürlich Leuten wie Samy Sanchez entgegen, der ja für seine Abfahrt bekannt ist.
Noch 87 Kilometer
Die Lücke verkleinert sich weiter, da Saxo Bank nachsteigt. 4:26 Minuten noch.
Noch 83 Kilometer
Andy Schleck ist übrigens der Meinung, gelb stehe ihm ausgezeichnet. Er würde es in Oaris auch noch gerne tragen. Das können wir nachvollziehen. 1:12 Minuten auf Contador und zwei Sekunden auf Evans gilt es zu verteidigen. Immerhin, Lance Armstrong hat er gestern deutlich distanziert.
Noch 76 Kilometer
Albertville. Eines der Wintersportmekkas hier, 92 sogar Austragungsort der Spiele.
Noch 69 Kilometer
2. Sprintwertung
1. Pauwels, 2. N Sörensen, 3. De la Fuente
Noch 67 Kilometer
Pauwels darf also auch mal was gewinnen. Ob es ihm etwas nützt? Immer noch ist das gepunktete Trikot in den Händen von Martinez.
Noch 56 Kilometer
Für die Spitzengruppe und nun auch für das Hauptfeld hat der Anstieg zum Madelaine begonnen. 25,5 Kilometer mit einer Durchschnittssteigung von 6,2 Prozent, aber immer wieder Abschnitt von vier bis fünf Kilometern, die auch mal acht Prozent oder steiler sind.
Noch 54 Kilometer
Nur noch zwei Minuten für die Spitzengruppe, das Unternehmen ist wohl bald beendet. Saxo Bank mit Breschel an der Spitze. Martinez lässt jetzt ausrollen.
Noch 53 Kilometer
Hier unten geht es gleich steil los. Die Schweizer Morabito, Tschopp und der Franzose Peraud fallen dem Tempo schon zum Opfer.
Auch Gerdemann heute sehr kraftlos.
Noch 51 Kilometer
Fuglsang liefert hier wieder wie gestern ein Ausscheidungsfahren ab. Tony Martin macht das auch nicht lange mit, er fällt zurück.
Puuh, da wird ja ganz schön ausgedünnt. Die Liste der zurückfallenden Fahrer erweitert sich: Plaza, Löfkvist, Coppel, Taarame, Velits, Tiralongo und auch Vinokourov und der Toursieger von 2006, Pereiro. Nur noch Spilak als Unterstützung vor Contador, und natürlich Gesink.
Noch 50 Kilometer
Weniger als eine Minute noch für das Quartett vorne. De la Fuente lässt jetzt schon ausrollen und fällt zurück.
Tony Martin dagegen eine halbe Minute zurück.
Coppel kämpft sich wie gestern wieder zurück, immer wieder muss er abreißen lassn und komtm wieder zurück.
Noch 49 Kilometer
Jetzt geht Leipheimer.
RadioShack versucht zurückzuschlagen, Leipheimer nimmt aber schnell wieder raus.
Dennoch, die Aktion kostete jetzt Roche und erneut Coppel den Anschluss.
Noch 48 Kilometer
Jetzt sind die Fahrer in einer leichten Abfahrt, de la Fuente ist gestellt und dann ist es auch nicht mehr lange bis auch seine drei ehemaligen begleiter dran glauben müssen.
Noch 45 Kilometer
Roche, Coppel und Plaza haben wieder nach vorne gefunden. Saxo Bank noch mit fünf Fahrern vertreten, Astana, RadioShack und Columbia noch zu Dritt zu sehen. Caisse d’ Epargne zu zweit und auch Gadret und Knees haben noch einen Fahrer an ihrer Seite.
Noch 43 Kilometer
Jetzt nimmt Fuglsang raus und Basso übernimmt die Spitze. Und damit meine ich auch die Spitze, denn Capecchi, Pauwels und Nicki Sörensen sind eingeholt. Mal schauen ob sie sich noch einmal für ihre Kapitäne opfern.
Erste Schwierigkeiten für Christian Knees. Bislang eine starke Tour von ihm. Mollema noch bei ihm.
Basso dünnt weiter aus: Plaza erneut in Schwierigkeiten.
Noch 42 Kilometer
Jetzt trifft es mit Kreuziger auch den eigenen Teamkollegen. Den muss man aber opfern. Weitere Fahrer mit Problemen: Roche, Coppel und Spilak.
Nurn noch zehn Kilometer bis zum Gipfel.
Wieder Leipheimer, nur kurz, aber schmerzlos.
Noch 41 Kilometer
Wie gestern arbeitet der Giro-Sieger für Andy Schleck. Allein das dürfte für den Luxemburger schon eine große Ehre sein.
Klödi jetzt leider auch mit ein paar Problemen. Armstrong macht einen deutlich besseren Eindruck und fährt immer noch mit.
Noch 40 Kilometer
Anton und Le Mevel fallen zurück.
Gesink greift an. Damit jetzt der Co-Kapitän von Contador in der Offensive.
Da kontert zunächst einmal keiner, Basso fährt seinen Stiefel weiter durch. Währenddessen verliert der Gesamtsechste Coppel 30 Sekunden, Klöden, der Gesamtsiebte, 17 Sekunden zurück.
Gesink vergrößert die Lücke auf 14 Sekunden.
Nur noch Sanchez, Andy, Contador, Evans, Vandevelde, Wiggins, Brajkovic, Van den Broeck, Armstrong, Horner, Leipheimer und Fränk sowie Gadret und Riblon bei Basso.
Noch 39 Kilometer
Jetzt geht Contador.
Andy Schleck versucht die Lücke zu schließen, auch sein Bruder setzt nach.
Evans kann nicht richtig mitgehen, auch Armstrong wieder einmal nicht dazu in der Lage!
Andy Schleck schließt jetzt zu Contador auf, doch da geht der Spanier ein zweites Mal!
Wieder hat Andy eine kleine Lücke zu schließen.
Es gelingt ihm erneut, und zwar in dem Moment als beide zu Gesink auffahren. Fränk Schleck könnte auch gleich heran kommen.
16 Sekunden schon zu Evans, 25 zu Armstrong, Wiggins und einigen weiteren Begleitern.
Gesink macht nun die Tempoarbeit für Andy und Contador.
Noch 38 Kilometer
Evans schließt zu Fränk Schleck auf.
Jetzt schon eine Minute nach vorne für Andreas Klöden.
Sechs Kilometer noch bis zum Pass.
Noch 37 Kilometer
Gesink, Contador und Andy erhöhen den Vorsprung zu Evans/ Schleck auf 27 Sekunden. Mit 47 Sekunden Rückstand eine Gruppe mit Samy Sanchez, Basso, Lance Armstrong, Horner, Leipheimer, Van den Broeck und Riblon.
Astana zwei, Saxo Bank eins. Im Moment scheinen beide Teams mit dem Zustand an der Spitze leben zu können, daher auch eine gute Zusammenarbeit.
Gestern war es Coppel, heute Riblon der als französische Überraschung des Tages fungiert.
Noch 36 Kilometer
Noch ein paar steile Kilometer bis zum Gipfel, aber der dürfte bald schon in Sicht sein.
Spannender Kampf um den Gesamtsieg: Contador sagte vor der Tour, er wolle sich auf die Pyrenäen konzentrieren. Aber hier zeigt das Team Astana, dass es auch schon in den Alpen mit Saxo Bank mithalten kann.
Jetzt schon über 40 Sekunden zu Evans, das heißt demnächst überholt Contador Evans und schiebt sich auf den zweiten Rang. An Samy Sanchez und Bradley Wiggins ist er bereits vorbei.
Noch 35 Kilometer
Horner muss abreißen lassen. Die dritte Gruppe setzt sich im Moment aus Armstrong, Leipheimer, Sanchez und Riblon zusammen.
Große Abstände zum Madelaine.
Wiggins und Brajkovic sind ein schönes Pärchen, unzertrennlich. Sie kommen an die Armstrong-Gruppe heran.
Noch 34 Kilometer
53 Sekunden für Evans und Fränk, 2:15 Minuten sind es für die dritte Gruppe mit Wiggins, Amstrong, Brajkovic, Leipheimer, Sanchez und Riblon.
Basso, Van den Broeck, Vandevelde, Gadret und Le Mevel mit einem Rückstand von 2:41 Minuten.
Noch 33 Kilometer
Ein Kilometer gleich nur noch bis zum Gipfel. Damit wird heute das Gesamtklassement noch einmal stark durchgewirbelt.
Noch 32 Kilometer
Gesink führt die Gruppe über den Pass und holt sich 40 satte Punkte. Dann Contador und Andy.
Noch 31 Kilometer
Nun mit über einer Minute sind es Fränk Schleck und Cadel Evans, die als Vierte und Fünfte den ersten Berg der Hors Categorie überqueren.
Noch 29 Kilometer
Gruppe Armstrong fast drei Minuten zurück.
Jetzt Basso mit Begleitung weitere 40 Sekunden dahinter.
Noch 27 Kilometer
Eine Gruppe mit Coppel, Roche, Klöden, Kreuziger und Anton verliert im Moment etwa fünf Minuten.
Noch 23 Kilometer
In der Reihenfolge Contador, Schleck, gesink düesen sie durch St-Francois-Longchamp, Etappenort der Dauphinee 2009 mit Etappensieg von David Moncoutie.
Noch 20 Kilometer
Tony Martin nun auch am Gipfel mit zwölf Minuten Rückstand.
Noch 17 Kilometer
Gleich erreicht die Spitzengruppe La Chambre, dann sind es noch zehn Kilometer bergab. Der Vorsprung gegenüber Evans/ Schleck und auch gegenüber Armstrong wächst weiterhin.
Noch 14 Kilometer
Ein Sturz von Janez Brajkovic! Das geht in die Büsche!
Noch 12 Kilometer
Zum Glück kann er weiterfahren, aber man wartet nicht auf ihn!
Noch 9 Kilometer
Gesink, Contador und Schleck fighten weiterhin um jede Sekunde.
Noch 6 Kilometer
Schon 1:30 Minuten der Abstand zu ihren beiden Verfolgern, dann 3:10 Minuten zu Armstrong.
Noch 4 Kilometer
So, konzentrieren wir uns auf den Kampf um den Etappensieg. Die Zielanfahrt in St-Jean-de-Maurienne gestaltet sich als schwierig, sie ist sehr verwinkelt. Auf einen Sprint sollte es im Normalfall keiner der drei ankommen lassen, aber einer muss ja gewinnen.
Noch 2 Kilometer
Gesink greift an.
Das war schon die Entscheidung, Contador und Andy setzen beide nicht nach, natürlich nicht und das heißt, dass sich Gesink selbst mit dem Etappensieg belohnen dürfte.
Noch 1 Kilometer
Flamme Rouge für Gesink.
Einen Etappensieg bei der Tour durfte das niederländische Riesntalent noch nich bejubeln. Heute dürfte es so weit sein.
Ziel
Robert Gesink gewinnt die neunte Etappe in St-Jean-de-Maurienne! Zweiter wird Schleck, Dritter Contador!
Der so oft vom Sturzpech geplagte Holländer musste noch vor kurzem ertragen dass seine Mannschaft das WM-Finale verlor – ausgrechnet gegen Contadors Spanier. Ein passendes Trostgeschenk zumindest für den jungen Gesink.
Evans kämpft noch einmal um jede Sekunde und führt Schleck mit 1:28 Minuten Rückstand ins Ziel.
Jetzt die Gruppe um Armstrong die als nächstes im Ziel erwartet wird.
Leipheimer führt die Gruppe an, und das mit 3:16 Minuten Verspätung.
Le Mevel ist an der Spitze der nächsten Gruppe, die 4:06 Minten Rückstand hat.
Das Tagesergebnis:
1. Gesink
2. A Schleck + 0:07min
3. Contador + 0:07min
4. Evans + 1:28min
5. F Schleck + 1:28min
6. Leipheimer + 3:16min
7. Riblon + 3:16min
8. Armstrong + 3:16min
9. S Sanchez + 3:16min
10. Wiggins + 3:16min
Klödi verliert am Ende des Tages noch 5:35 Minuten. Damit verliert er weiter an Boden.
Morgen: Französischer Nationalfeiertag. Andy darf stolz sein gelbes Trikot dem Weg nach Gap präsentieren, das wird ihn mit Sicherheit freuen.
Jaja gewinnt am 14. Juli 1995
Das neue Klassement:
1. A Schleck
2. Contador + 1:12min
3. Evans + 1:23min
4. F Schleck + 2:40min
5. Wiggins + 3:25min
So, morgen freuen wir uns dann auf eine traditionell sehr interessante Etappe. Hoffentlich sind sie auch wieder dabei, tschüss bis dahin und auf Wiedersehen!
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Das Profil der heutigen 10. Etappe der Tour leitet unsere zusammenfassende, aber hoffentlich trotzdem spannende Übertragung der Etappe von Chambery nach Gap ein. Die Fahrer hatten nach den beiden schweren Bergetappen in den letzten 3 Tagen heute eine eher wellige, als wirklich gebirgige Etappe vor sich. Dennoch war der Cote de Laffrey mit seinen 886 Metern und den enormen Steigungen sicher eine große Herausforderung für die Fahrer. Man konnte also gespannt sein, ob einer der Sprinter sich über die Berge retten würde und sein Team Dampf macht, oder ob es -erwartungsgemäß- eine klassische Überführungsetappe mit Ausreißersieg geben würde.
Zitat
1. A Schleck
2. Contador + 1:12min
3. Evans + 1:23min
4. F Schleck + 2:40min
5. Wiggins + 3:25min
Hier noch einmal das Gesamtklassement zwischen den beiden traditionellen Gebirgen der Tour. Die Mitte der 2. Tour-Woche ist ja immer ein wenig schnöde - sicher hat sie auch ihren Charme, aber viele wünschen sich andererseits bestimmt auch, dass es sofort in die Pyrenäen geht. Nun gut - wir sehen, der Mann ist Gelb ist heute Andy Schleck vom Team SAXO-Bank. Dahinter lauern Evans und Contador.
Nun also die ersten Bilder der Etappe. Es war eine hektische Anfangsphase ohne wirklich zwingenden Drang der Fahrer, wegzukommen. Man war sich einfach nicht so recht einig, wer fahren durfte. So kam es auch, dass sich die Spitzengruppe, die das Rennen prägen sollte, erst kurz vor dem Cote de Laffrey bildete. Die fast ein Kilometer hohe Wand nach 68 von 180 Kilometern sorgte dafür, dass sich gerade die Kandidaten fürs Bergtrikot, aber auch die Etappenjäger endlich ihrer Pflicht bewusst wurden und losradelten.
Le Mevel (ALM)
Martens (TSV)
Pauriol (QST)
B Feillu (OLO)
Weening (MRM)
Hincapie (GCE)
Wegelius (GCE)
Syl Chavanel (FOT)
Casar (FDJ)
Eine gut besetzte Gruppe, die mit dem Profil in keinster Weise Schwierigkeiten haben sollte. Hervorzuheben sind vor allem Christophe Le Mevel, dem viele hier bei der Tour durchaus die Top10 zutrauen, sowie Sandy Casar, der als GK-Fahrer auch zu großem im Stande wäre. Sylvain Chavanel wiederrum ist bereits zum 3. Mal in einer Fluchtgruppe vertreten. Nachdem er vor 3 Tagen Platz 3 belegte, sollte es heute also klappen mit dem Tagessieg. Die Bergwertung machten die Fahrer logischerweise unter sich aus.
Zitat
1. Sprintwertung
1. Cavendish, 2. Hushovd, 3. Breschel
1. Bergwertung (Kat. 1)
1. Syl Chavanel, 2. Wegelius, 3. B Feillu, 4. Casar, 5. Pauriol, 6. Hincapie, 7. Weening, 8. Le Mevel
Ups, da haben die Kollegen sogar noch die erste Sprintwertung mit angezeigt - die haben wir jetzt nicht mal erwähnt. Naja Cavendish gewann völlig überraschend vor Hushovd und Breschel. Damit zur Bergwertung. 15 Punkte bekam Sylvain Chavanel der es wohl ziemlich offensichtlich auf das Trikot abgesheen hat, das im letzten Jahr sein Teamkollege von Fuji Juan Jose Cobo gewann. Charles Wegelius und Brice Feillu folgten ihm auf den Plätzen 2 und 3.
Das Rennen plätscherte nun so vor sich hin. Im Feld fühlte sich keiner berufen den Ausreißern so recht Paroli zu bieten, sodass der Vorsprung auf über 10 Minuten anwuchs.
Die 2. Bergwertung der 3. Kategorie gewann wieder - um seine Absicht zu unterstreichen - Sylvain Chavanel. Dieses Mal vor Brice Feillu.
Zitat
1. Syl Chavanel, 2. B Feillu, 3. Martens, 4. Pauriol
Immer noch wurde der Vorsprung nicht wesentlich kleiner und mit dem Col de Nayer war zwar sicher noch eine schwere, aber keine unmachbare Aufgabe für die nicht allzu erschöpften Ausreißer zu passieren. Es wurde also langsam klar. Der Sieger musste aus der Ausreißergruppe kommen.
Der Col du Noyer: eine Spektakel, auch wenn es nicht die Favoriten waren, die sich bekriegten: Zuerst probierte es Brice Feillu aus der Gruppe. Der junge Franzose von der Omega-Mannschaft wollte unbedingt den Tagessieg. Dennoch konnte der Rest der Gruppe noch recht mühelos seinen Angriff kontern. Schwieriger wurde es dann bei Le Mevels Attacke. Der Mann, dem, wie eingangs erwähnt, die Top10 der Tour zugetraut werden, zeigte, was er draufhat und konnte mit einem wuchtigen, aber doch schon etwas erschöpften Antritt immerhin Charles Wegelius und Pieter Weening abhängen. Die beiden würden auch auf der Abfahrt kaum mehr eine Chance haben. Zu groß bereits der Rückstand vor dem Gipfel. Der Rest der Gruppe blieb aber weitestgehend zusammen.
Zitat
Le Mevel (ALM)
Martens (TSV)
Pauriol (QST)
B Feillu (OLO)
Hincapie (GCE)
Syl Chavanel (FOT)
Casar (FDJ)
+1:01
Wegelius (GCE)
Weening (MRM)
+8:23
Feld
So sah die Rennsituation also unmittelbar hinter dem letzten Gipfel aus. Die Abfahrt war rasant, aber in keinster Weise entscheidend. Lediglich ein Vorstoß´von Sylvain Chavanel wurde recht locker gekontert. Die Fahrer kamen dann zur zweiten Sprintwertung, welche lediglich überfahren wurde.
Zitat
3. Bergwertung (Kat. 2)
1. Syl Chavanel, 2. Le Mevel, 3. Martens, 4. B Feillu, 5. Hincapie, 6. Casar
2. Sprintwertung
1. Casar, 2. Le Mevel, 3. B Feillu
Bei der Gelegenheit sehen sie ja auch gleich das Ergebnis der letzten Bergwertung, von der wir bisher nur den Sieger erwähnt hatten. Nun kam es also auf den alles entscheidenden Sprint an. Kein Fahrer konnte sich vor dem Ziel entscheidend distanzieren.. Ein spannendes, wenn auch unvorhersehbares Finale. Für sie noch einmal im RE-LIVE:
Letzen Kilometer:
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Hallo und Willkommen zurück zu Tour de France. Heute gibt es wieder eine klassische Flachetappe, es gibt nur eine kleine Steigung der dritten Kategorie, danach geht es bis ins Ziel fast nur bergab. Die Etappe scheint also wie gemacht für Thor Husovd und die anderen Sprinter. Trotzdem gab es wieder einige Fahrer, die Angriffe aus dem Feld starteten. Der bekannteste dieser Fahrer war wohl Tom Boonen, aber Milram, Caisse, Cofidis und Cervelo kontrollierten das Feld und sahen die Gruppe um Boonen wohl als zu gefährlich an. Nach einiger Zeit fand sich dann eine vierköpfige Gruppe, die versuchte eine große Überraschung zu schaffen.
VANDENBERGH Stijn (OLO) 25.04.1984
VICIOSO ARCOS Angel (EUS) 13.04.1977
VAN EMDEN Jos (ALM) 18.02.1985
KNAVEN Servais (SKS) 06.03.1971
Für Knaven vielleicht die letzte Möglichkeit sich vor seinem Karriereende nochmal auf der große Radsportbühne zu zeigen.
Noch 128 Kilometer
BW; Kat 3:
1. VANDENBERGH Stijn (OLO)
2. VAN EMDEN Jos (ALM)
3. VICIOSO ARCOS Angel (EUS)
4. KNAVEN Servais (SKS)
Vandenbergh holt sich also die erste Bergwertung ohne großen Kampf. Der Vorsprung der Gruppe wächst schon jetzt nicht mehr an, es deutet also alles auf einen Massensprint hin.
Noch 59 Kilometer
Auch die letzten beiden Sprintwertungen sind jetzt ausgefahren.
SW:
1. VICIOSO ARCOS Angel (EUS)
2. VAN EMDEN Jos (ALM)
3. KNAVEN Servais (SKS)
SW:
1. VANDENBERGH Stijn (OLO)
2. KNAVEN Servais (SKS)
3. VICIOSO ARCOS Angel (EUS)
Alle dürfen mal punkten, während der Vorsprung auf 2 Minuten gesunken ist. Wenn das Hauptfeld nicht noch pokert, wird das hier eine klare Angelegenheit.
Noch 12 Kilometer
Die Gruppe ist jetzt gestellt und die Sprinterteams beginnen sich langsam zu positionieren.
Noch 3 Kilometer
Jetzt beginnt die ernste Phase des Rennens. Vorne sieht man Cofidis, aber auch Cavendish und Hushovd sind in sehr guter Ausgangsposition.
Letzter Kilometer:
Nordhaug für Cervelo ist noch vorne. Doch jetzt kommt ein starker Antritt von Hulsmann, der Cofidis wieder an die Spitze kommt. Auch Löfkvist arbeitet gut für Cavendish. Jetzt eröffnet Dean von vorne den Sprint. An seinem Hinterrad natürlich McEwen gefolgt von Cavendish. Daneben taucht jetzt Ciolek auf, während Hushovd seine gute Position verloren hat. McEwen attackiert! Cavendish bleibt dran. Jetzt geht der Brite aus dem Windschatten! Plötzlich taucht Henderson vor Ciolek auf! Doch Cav und McEwen sind zu weit weg... und Cavendish schlägt den Australier deutlich! Ciolek mit einem aus deutscher Sicht erfreulichem viertem Platz, während Hushovd auf Rang fünf wahrscheinlich sein grünes Trikot verliert.
Wir verabschieden uns mit einer Übersicht des Ergebnisses und den Bildern des Siegers.
Endergebnis:
1.CAVENDISH Mark (THR)
2.MCEWEN Robbie (COF)
3.HENDERSON Gregory (RSH)
4.CIOLEK Gerald (BMC)
5. HUSHOVD Thor (CTT)
6.WEYLANDT Wouter (SKS)
7. GAVAZZI Francesco (ALM)
8. VICIOSO ARCOS Angel (EUS)
9. BOASSON HAGEN Edvald (CTT)
10.BRESCHEL Matti (SAX)
11.DEAN Julian (COF)
12. FISCHER Murilo (MRM)
13. HINCAPIE George (GCE)
14.RENSHAW Mark (RSH)
15.LADAGNOUS Mathieu (FDJ)
Rest s.t. bis auf die Ausreißer + 1.34 min.
Zum dritten Mal schlägt Mark Cavendish zu
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