RE: Vuelta a Espana (GT)

#16 von Stibuso , 10.09.2010 21:13

Spanien – Die zwölfte Etappe der Vuelta a’Espana endete mal wieder im Massensprint. Auf der letzten Flachetappe vor den Bergen und der Entscheidung im Gesamtklassement war es heute eine klare Angelegenheit für die Sprinter. Mehr dazu von Jan Werner:

Der Massensprint zeichnete sich schon am Start ab, denn es gingen nur Pineau von FDJeux und Moerenhout von Topsport in die Gruppe des Tages. Das war eindeutig zu wenig, um durchzukommen. Die beiden verstanden sich gut vorne und wechselten sich gleichmäßig mit der Führungsarbeit ab. Doch hinten im Feld machten BBox, Omega-Pharma, Fotoon, Columbia und Topsport Vlaanderen mächtig Druck. Vorallen an den Bergwertungen erhöhte Footon das Tempo. Es waren genau zwei zu befahren, eine sicherte sich Pineau, die andere sicherte sich Moerenhout. An ihn gingen auch die beiden Sprintwertungen. Jedoch kontrollierte das Feld die ganze Zeit das Renngeschehen, und so wurden die beiden Ausreißer nur 5 Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Dann konnten die Sprintvorbereitungen beginnen und das erste Mal zeigte sich das Team Milram etwas weiter vorne. Sonst konnten sich die üblichen Täter vorne zeigen. Was jedoch verwunderlich war, war, dass Columbia nicht wirklich weit nach vorne kam, heute wollten einfach zu viele zu viel. Der Sprint wurde dann von vorne von Topsport Vlaanderen durch Geert Steegmanns angezogen. Sein Kapitän Goss konnte dank perfekter Vorbereitung dann auch den Sprint für sich entscheiden. Zweiter wurde Petacchi vor Freire, Fernadez und Renshaw. Cavendish nahm raus, denn dank seiner sub-optimalen Position war am Ende nichts mehr zu holen. Er wurde nur Sechster. Ab Morgen geht’s dann um die Gesamtwertung, denn es stehen mehrere schwere Bergetappen bevor.

Das Tagesergebniss:
01 GOSS Matthew Harley (TSV)
02 PETACCHI Alessandro (BBO)
03 FREIRE Oscar (FOT)
04 FERNANDEZ Koldo (GCE)
05 RENSHAW Mark (MRM)
06 CAVENDISH Mark (THR)
07 ISASI FLORES Inaki (COF)
08 CARDOSO Manuel Antonio Leal (BMC)
09 SABATINI Fabio (FDJ)
10 HENDERSON Gregory (KAT)
11 BENNATI Daniele (SAX)
12 VICIOSO ARCOS Angel (EUS)
13 VAN AVERMAET Greg (OLO)
14 BURGHARDT Marcus (THR)
15 MERLO Michele (BMC)
16 HONDO Danilo (MRM)
17 LORENZETTO Mirco (BBO)
18 NAPOLITANO Danilo (KAT)
19 MONDORY Lloyd (GCE)
20 VAN STAEYEN Michael (TSV)
21 BOS Theo (BBO)
22 STEEGMANS Gert (TSV)
23 PEREZ MORENO Ruben (COF)
24 SEVILLA RIBERA Oscar (EUS)
25 VAITKUS Tomas (KAT)

Rest: s.t.

1. Sprintwertung:
01 MOERENHOUT Koos (GRM)
02 PINEAU Cédric (FDJ)
03 KOREN Kristjan (BMC)

1. Bergwertung:
01 MOERENHOUT Koos (GRM)
02 PINEAU Cédric (FDJ)
03 KOREN Kristjan (BMC)


2. Bergwertung:
01 PINEAU Cédric (FDJ)
02 MOERENHOUT Koos (GRM)
03 KOREN Kristjan (BMC)

2. Sprintwertung:
01 MOERENHOUT Koos (GRM)
02 KOREN Kristjan (BMC)
03 PINEAU Cédric (FDJ)

 
Stibuso
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RE: Vuelta a Espana (GT)

#17 von Stibuso , 12.09.2010 00:07

Michael Antwerpes: Hallo und Herzlich Willkommen zurück hier in Pena Caraba. Wir beide, Erik Zabel und Ich, werden jetzt kurz vor der 14 Etappe der diesjährigen aus dem Zielort berichten. Paris-Brüssel ist vorbei, Bonnet hat gewonnen. Haste damit gerechnet?
Erik Zabel: So wie das Rennen verlaufen ist, war es eigentlich abzusehen. Er hatte noch drei Helfer in seiner Gruppe, Haussler keinen und das hat den unterschied ausgemacht. War aber spannend, das Finale, auch wenn’s kein Sprint war.
A:Ich hör grad, dass wir nicht über das Rennen heute Nachmittag Reden können, wir ham keine Zeit, sonst können wir hier nicht das Finale mitnehmen. Reden wir über die Vuelta. Heute steht die Etappe an, die wirklich schon im Gesamtklassement entscheidend sein können. Das wird ein wirklich harter Anstieg werden.
Z: Ja, das kann man sagen. 6 Kilometer geht’s hier hoch. Ich bin echt gespannt.
A: Vorher ist das Profil auch nicht gerad flach? Meinste Ausreißer kommen durch?
Z: Wenn’s eine sehr starke Gruppe ist, dann kann das ganz eventuell passieren. Aber daran denke ich nicht. Ich denke, die Favoriten werden das heute machen.
A: Wer sind denn die Favoriten?
Z: Wer die sind? Na, Menchov, Contador, Nibali, Schleck, Ricco, Tondo, Rodriguez. Die altbekannten Namen halt. Vor allem Rodriguez schätze ich sehr stark ein. Der ist echt Hammer drauf im Moment.
A: Also Ihr Tipp?
Z: Rogriguez vor Contador.
A: Ich denke es ist andersherum. Aber naja, lass uns mal ein Blick auf das heutie Profil werfen. Regie, blendet das mal kurz ein…

Z: Das ist echt äußerst schwierig heute. Ich denke die Gruppe wird sich schnell finden. Ich denke Sella vom Team Milram wird wieder versuchen sich ein paar Bergpunkte zu holen. Der fährt recht aggressiv, ich hab aber mit ihm gesprochen und der ist echt gut drauf. Naja, wie gesagt bei den Bergwertung wird Sella versuchen was zu holen, aber vielleicht kommt ja auch ein De La Fuente oder so in die Gruppe mit rein, der dann auch was holen will. Die Sprints, die Befahren werden werden wohl nur so mitgenommen und dann wenn’s zum Portillo de Lunada hoch geht, wird das Feld deutlich näher kommen, doch hier werden die Ausreißer noch einen Vorsprung haben, der groß genug ist. Beim zweiten Berg, beim Alto del Caraco wird der Vorsprung recht knapp sein und im Feld werden schon so einige Sprinter ganz weit hinten sein. Das Grupetto hat sich da schon längst gebildet. Und dann so um den Ort Pamanes wird das dezimierte Feld auf die Ausreißer treffen, die dann gleich durchgereicht werden. Dann gehen die Teams mit starken Favoriten mit einem hohen Tempo in den Schlussanstieg, sodass viele Fahrer abreißen lassen müssen. Dieses Tempo wird dann wohl das restliche Rennen aufrechtgehalten. So bestehen eigentlich nur die Teams, die die besten Helfer und einen guten Kapitän haben.
A: Das war eine mehr als ausführliche Beschreibung des Rennens, die Regie verzichtet auf die Vorstellung des Zielortes, denn hier ist nicht viel außer Berge. Deshalb können wir jetzt schon in die Zusammenfassung des Rennens geben, bevor es auf die letzten Kilometer live geht. Viel Spaß!

Zitat
Ja, wie erwartet war es Sella, Träger des Bergtrikots, der kurz nach dem Start die Initiative ergriff und angriff. Es waren Interessante Leute, die Ihm da gefolgt sind. Einmal Nieve von Cofidis, vierter in der Bergwertung, dann David Lopez, sechster in der Bergwertung, Aitor Hernadez, recht weit vorne in der Gesamtwertung. Dann waren da noch Vaitkus, Tour Sieger 2006 Perreiro und Daniele Benatti, dem es wohl um jede Sprintpunkte geht. Diese Gruppe wurde dann auch schnell fahren gelassen. Die erste Bergwertung, Kategorie 3 sicherte sich Sella knapp vor Lopez, an der Sprintwertung war keiner außer Benatti interessiert. Kurz nach der Wertung konnte die Gruppe ihren maximalen Vorsprung von gut 8 Minuten erreichen. Zu diesem Zeitpunkt waren es noch knapp 100 Kilometer bis ins Ziel. Dann ging es auch schon hoch zum Portillo de Lunada und Footon drückte hinten im Feld mit Ardil, Zaballa und Dessel richtig auf die Tube, der Vorsprung wurde kleiner. Oben angekommen sicherte sich Sella die Punkte vor Lopez und Herndandez. Auf der Abfahrt kam das Feld nochmal weiter ran, bevor es in den Anstieg zum Alto de Caraco ging. Hier machte Footon wieder Tempo, wobei sich auch Omega Pharma, FDJeux, Caisse d’Epargne und BBox in die Nachführarbeit einbrachten. Oben, wo Nieve und Lopez Sella die Punkte wegschnappten, war der Vorsprung nur noch sehr klein, das Feld kam jetzt immer näher. Den Sprint auf der Abfahrt nahm Benatti mit, dann ging es mit sehr knappen Vorsprung in den Anstieg, wo wir jetzt live rein schalten werden.



Noch 7 Kilometer
Andy Schleck, der Toursieger aus diesem Jahr leistet hier Helferdienste und fährt zusammen mit Perez von Footon mit einem sehr hohem Tempo in der Berg hinein. Hinten fallen mehrere Fahrer schon raus, sie müssen dem hohen Tempo Tribut zollen und vorne halten sich jetzt alle Favoriten auf. Vorne in der Gruppe startet Aitor Hernandez einen Angriff und kann sich von der Gruppe leicht absetzten. Kein anderer konnte ihm folgen.

Noch 6 Kilometer
In just diesem Moment wird der hintere Teil der Ausreißer gruppe gestellt, doch Hernandez ist auch schon in Sichtweite, lange wird’s nichtmehr dauern. Aber die meisten Fahrer in der Gruppe haben ihre Ziele erreicht, und jetzt wird auch Hernandez gestellt.

Noch 5 Kilometer
Die Favoritengruppe vorne ist jetzt deutlich kleiner geworden, denn Symid von Footon verschärft weiterhin das Tempo, welches schon unglaublich hoch ist. Es sind jetzt nur noch 15-20 Mann vorne vertreten, aber keiner der Top Favoriten ist abgefallen. Naja, jetzt lösen sich gerade Klöden, Leipheimer, Rogers und Gesink, was beweist, dass das Tempo so hoch ist, dass nicht mal diese Leute mehr folgen können. Naja, Gesink und Klöden haben aber schon Helferdienste geleistet.

Noch 4 Kilometer
Jetzt hat sich so langsam eine Gruppe von 15 Mann vorne eingefunden, Symid macht vorne weiterhin das Tempo, jedoch folgen im Moment keine Attacken. Es ist ein bisschen Ruhe eingekehrt, die Fahrer müssen sich jetzt nochmal vorm Final so richtig sammeln.

Noch 3 Kilometer
Rodriguez verschärft jetzt das Tempo, es können nichtmehr alle mitgehen. Es sind ungefähr 10 Leute, die jetzt am Hinterrad des Spaniers kleben, dahinter bildet sich eine kleine, sich jedoch weitene, Lücke. Folgende Fahrer sind jetzt noch ganz vorne dabei:

MENCHOV Denis (GCE)
SCHLECK Fränk (GCE)
CONTADOR VELASCO Alberto (AST)
NIBALI Vincenzo (FDJ)
RICCO Riccardo (SAX)
MOSQUERA Ezequiel (FOT)
ANTON HERNANDEZ Igor (VBG)
TONDO VOLPINI Xavier (VBG)
RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (BBO)

Dahinter hat sich jetzt eine Verfolger gruppe gebildet. Ich erkenne von hier oben, dass Sastre dort drin vertreten ist. Auch Luis Leon Sanchez, Navarro und Ruben Plaza erkennt man. Doch ich denke kaum, dass einer von den da noch nach vorne kommen wird. Einer von den neun da vorne wird der Etappensieger werden.

Noch 2 Kilometer
Jetzt beginnt das Finale! Noch zwei Kilometer bis hier zum Ziel, bis Pena Caraba! Und jetzt attackiert der Bruder des Toursiegers, Franck Schleck. Und nicht alle aus der Gruppe können folgen. Nur Rodriguez, Anton, Mosquera, Nibali und Contador hängen hinter ihm, der Rest folgt kurz nach ihnen. Jetzt wird es hier richtig spannend. Und jetzt geht es hier in eine besonders Steile Passage und Igor Anton nutzt dies und attackiert. Nibali und Schleck, der noch erschöpft von seiner Attacke ist müssen abreißen lassen, die anderen drei können ihm folgen. Und es geht immer weiter auf die 1000-Meter Marke zu

Noch 1 Kilometer
Flame Rouge. Die vier Spitzenreiter durchqueren den letzten Bogen. Und schonwieder attackiert jemand. Jetzt geht es hier auch Schlag auf Schlag. Diesmal ist es Mosquera, jedoch schafft er es nur Nibali und Schleck weiter abzuhängen, die anderen drei können ihm alle folgen. So. kehrt jetzt Ruhe ein? Machen die vier den Sieg im Sprint unter sich aus? Nein! Rodriguez greift an und mit was für einer Power er das macht. Contador folgt ihm sofort, Mosqera scheint es auch zu schaffen, nur Anton muss hinten bleiben, es entsteht eine kleine Lücke zwischen den Gruppen. Als nach Schleck und Nibali wurde jetzt auch Anton abgehängt. Und es geht immer mehr Richtung Ziel, es wird schon wieder deutlich flacher, Mosquera jetzt ganz vorn, dahinter Rodriguez und dahinter Conatador. Wenige Meter nur noch und jetzt geht Rodriguez aus dem Windschatten raus und zieht vorbei. Mosquera sprintet zwar auch, aber das wird eine deutliche Angelegenheit erden! Rodriguez gewinnt die 14. Etappe vor Mosquera und Contador, der nicht in den Sprint mit eingegriffen hat, denn er weiß selbst, dass die Chancen da nicht gut stehen.

Endergebnis:
01. RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (BBO)
02. MOSQUERA Ezequiel (FOT)
03. CONTADOR VELASCO Alberto (AST)

04. ANTON HERNANDEZ Igor (VBG) + 0:10 Sekunden

05. SCHLECK Fränk (GCE) + 0:20 Sekunden
06. NIBALI Vincenzo (FDJ)

07. TONDO VOLPINI Xavier (VBG) + 0:36
08. MENCHOV Denis (GCE)
09. RICCO Riccardo (SAX)

10. NAVARRO GARCIA Daniel (COF) + 0:52
11. PLAZA Ruben (EUS)
12. ARROYO DURAN David (BMC)
13. SASTRE CANDIL Carlos (FOT)
14. SANCHEZ GIL Luis Leon (OLO)

15. BRUSEGHIN Marzio (BMC) + 1:00
16. ZUBELDIA AGIRRE Haimar (GRM)
17. ROGERS Michael (MRM)

18. KLÖDEN Andreas (GCE) + 1:17
19. SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SAX)
20. GESINK Robert (AST)
LEIPHEIMER Levi (KAT)



Mountain 1 - Alto de Bocos (Cat. 3), 79km
01. SELLA Emanuele (MRM)
02. LOPEZ GARCIA David (TSV)
03. HERNANDEZ Aitor (GRM)

Sprint 1 - Espinosa de los Monteros, 90.5km

01. BENNATI Daniele (SAX)
02. PEREIRO SIO Oscar (EUS)
03. VAITKUS Tomas (KAT)

Mountain 2 - Portillo de Lunada (Cat. 2), 108km
01. SELLA Emanuele (MRM)
02. LOPEZ GARCIA David (TSV)
03. HERNANDEZ Aitor (GRM)

Mountain 3 - Alto del Caracol (Cat. 2), 127km

01. NIEVE ITURRALDE Mikel (COF)
02. LOPEZ GARCIA David (TSV)
03. SELLA Emanuele (MRM)

Sprint 2 - Villacarriedo, 139.3km.
01. BENNATI Daniele (SAX)
02. VAITKUS Tomas (KAT)
03. HERNANDEZ Aitor (GRM)

 
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RE: Vuelta a Espana (GT)

#18 von Stibuso , 13.09.2010 18:33

Michael Antwerpes: Hallo und Herzlich willkommen aus Lagos de Covadonga, wieder einmal einem kleinen Berg-Örtchen in den Pyrenäen. Hier endet die heutige Etappe mit einem knapp 20 Kilometer langen Schlussanstieg. Hier und heute kann es wirklich eine entscheidende Attacke in Sachen Gesamtwertung geben. Doch auch das Bergwertungstrikot von Sella kann heute einen neuen Besitzer finden. Sie sehen es schon, es fehlt mein Kollege Erik Zabel, der wohl die ganze Pendlerei zwischen Spanien, Deutschland und Kanada nicht gut überstanden hat. Naja, ist ja auch anstrengend und das kann krank machen. Naja, dann versuch ich heut meine Meinung mit in die Vorberichterstattung einzubringen, und auf die Expertenbewertung müssen wir dann mal verzichten. Ok, dann beginnen wir mal, ich wird mein bestes geben.
Schauen wir mal auf das heutige Profil, und ich bin echt auf den Rennverlauf gespannt:

Zitat


Es geht lange Zeit, mehr als 160 Kilometer flach und dann kommt dieser anstieg, wo die Fahrer von 70 auf 1100 Meter hochsteigen. Und ich bin echt gespannt, ob die Favoritenteams die Ausreißer einholen oder sich voll verspekulieren, und die Ausreißer kommen mit einem zu großen Vorsprung in den Anstieg. Dann kann es echt eine Zitterpartie werden. Aber der Abstand wird viel zu klein sein, um in der Gesamtwertung was zu bewirken. Aber eigentlich müsste es doch machbar sein, die Ausreißer vor dem Anstieg einzuholen? Das ist doch wie auf einer kurzen Sprintetappe. Und schon vermisse ich den Experten. Naja, ich denke mal, dass die üblichen Täter heute wieder zuschlagen werden. Damit mein ich Leute wie Mosquera, Menchov, Rodriguez oder Contador.
Den Zielort brauch ich, oder brauchen wir, ihnen nicht vorstellen, denn da ist nichts.
Deswegen können wir doch schon mit der Zusammenfassung des Bisherigen Rennens beginnen, oder? Ja, ich hab nichts mehr zu sagen, vielleicht können wir den ganzen Schlussanstieg mitnehmen. Ich wünsche viel Spaß beim Rennen! Tschüss!

Zitat
Und mal wieder startete das Rennen mit einer Attacke. Wyss, Barredo und Sevvila starteten direkt nach dem Start einen Angriff, doch irgendwas hatte das Feld gegen die drei und ließ Sie nicht weg. Nach erfolglosem Kampf ließen sie sich zurückfallen. Doch sofort ergriff Ten Dam von Topsport Vlaanderen die Initiative und griff an. Samy Sanchez von Saxo Bank, Casar von Cervelo, Horner von Omega und Duarte von Caisse d’Epargne konnten ihm folgen und die Gruppe, obwohl sie stärker war, wurde weggelassen. Di Gruppe funktionierte sehr gut da vorne und so wuchs der Vorsprung schnell auf gut 10 Minuten an. Zwar sank ab da der Vorsprung, aber er tat dies nicht, wie erwartet, recht rapide, sondern immer nur Stück für Stück. Die beiden Sprintwertungen waren heute nur Nebensache, Horner und Duarte kennten jeweils eine für sich entscheiden. Auch wenn es schon leicht bergauf ging, weil die Gruppe schon im untersten Teil des Berges waren, konnte der Vorsprung nicht deutlich verkleinert werden und so hat die Gruppe jetzt 12 Kilometer, beim offiziellen Einstieg in den Schlussanstieg, immer noch 6 Minuten Vorsprung. Das kann eng werden heute.



Noch 12 Kilometer
Vorarlberg übernimmt jetzt das Kommando im Feld, es muss wirklich was getan werden. Nocentini und Paulinho fahren wirklich mit hohem Tempo in den Berg hinein. Doch auch Footon, Katusha und Milram arbeiten gut mit. Vorne funktioniert die Gruppe weiterhin gut.

Noch 11 Kilometer
Jetzt, wo der Vorsprung nicht wie erwartet schneller sinkt, muss Pozzovivo von Vorarlberg mit in die Tempo-Arbeit mit einsteigen. Und man sieht schon, dass sich langsam die guten Bergfahrer sich nach vorne begeben und hinten die ersten rausfallen.

Noch 10 Kilometer
Die erste Attacke. Valjavec vom Cervelo Team attackiert und der deutsche Andreas Klöden kann ihm folgen. Die beiden können sich leicht vor das Feld setzten, doch jetzt erhöht auch Vorarlberg leicht das Tempo zusammen mit Milram und Footon. Der Vorsprung nach vorne wird jetzt zwar kleiner, aber wenn man das hochrechnet, wird man merken, dass das nicht reichen wird fürs Feld. Das wird auf jeden Fall ein spannendes Finale und schalten sie jetzt auf gar kein Fall weg oder ab.

Noch 9 Kilometer
Es scheint so als ob Valjavec und Klöden sich vom Feld abgesetzt haben und schon ein paar Sekunden auf das Feld gut gemacht haben. Aber auch der Vorsprung nach ganz vorne sinkt und hinten im Hauptfeld fallen immer mehr Fahrer ab und ein Grupetto bildet sich. Was mich nur verwundert ist, dass Sella, der Träger des Bergtrikots auch ganz hinten vertreten ist. Und er hat noch einen Helfer an seiner Seite. Entweder kann er nichtmehr oder er plant eine Attacke für morgen, wo es zwei Kategorie 1 Berg zu überfahren gibt. Zweites halte ich für wahrscheinlicher.

Noch 8 Kilometer
Hinten im Feld tut sich im Moment nichts und auch Klöden und Valjavec können ihren Vorsprung halten, sogar leicht ausbauen. Doch vorne fällt jetzt Duarte aus der Spitzengruppe zurück und ich bin gespannt darauf, wann er vom Feld eingeholt wird. Denn dieses drückt jetzt richtig auf die Tube. Der Vorsprung wird kleiner.

Noch 7 Kilometer
Sylvester Szmyd, der so klasse bei dieser Vuelta für Mosquera arbeitet und sich voll in den Dienst der Mannschaft stellt, macht mal wieder Tempo. Und das bedeutet: Es wird schwerer sich im Feld zu halten, denn das Tempo wird leicht angezogen. Zwar sinkt der Rückstand nach vorne, doch die Chancen durchzukommen stehen nicht schlecht. Valjavec und Klöden verlieren jetzt an Boden.

Noch 6 Kilometer
Tondo von Vorarlberg attackiert! Es kann oder will nur Haimer Zubeldia von Garmin mitgehen! Die beiden können sich jetzt ein Stückchen vors Feld setzten und haben einen Vorsprung mit der Tendenz steigend. Szmyd macht weiter Tempo, Valjavec und Klöden sind bald eingeholt.

Noch 5 Kilometer
Die Fünf-Kilometermarke! Und in just diesem Moment ist der Ausflug von Klöden vorbei, auch Valjavec, der kurz nochmal versucht hatte zu attackieren wird jetzt geschluckt. Das Tempo hinten ist recht hoch, doch auch vorne wird nicht langsam gefahren. Der Vorsprung sinkt nicht so schnell wie erhofft.

[Noch 4 Kilometer[/b]
Dem hohen Tempo der Ausreißer muss jetzt der nächste Tribut zollen. Sandy Casar fällt von vorne ab und daher sind die Hoffnungen auf einen Etappensieg dahin. Jetzt sind nur noch Ten Dam, Samy Sanchez und Horner an der Spitze und sie haben noch mehr als zwei Minuten Vorsprung. Das ist mal ne ordentliche Leistung so vier Kilometer vor dem Ziel.

Noch 3 Kilometer
Jetzt geht es in die entscheidende Phase des Rennens! Doch die Ausreißer werden wohl sicher durchkommen, denn sie haben noch knapp 2 Minuten Vorsprung und das wird allemal reichen. Und jetzt wird’s steil. 15% hat dies Teilstück und Rodriguez attackiert! Contador folgt ihm sofort, auch Menchov und Mosquera hängen sich an sein Hinterrad, Nibali versucht zusammen mit Anton den Anschluss herzustellen, doch anscheinend schaffen sie das nicht. Ja, die vier Favoriten da entfernen sich jetzt vom restlichen Feld und schlucken jetzt auch schon Tondo und Zubeldia. Die beiden fallen jetzt ein Stückchen zurück. Die Favoriten haben sich jetzt in fünf Gruppen aufgeteilt:

RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (BBO)
MENCHOV Denis (GCE)
CONTADOR VELASCO Alberto (AST)
MOSQUERA Ezequiel (FOT)

ANTON HERNANDEZ Igor (VBG) + 0:07 Minuten
NIBALI Vincenzo (FDJ)

ZUBELDIA AGIRRE Haimar (GRM) + 0:10 Minuten
TONDO VOLPINI Xavier (VBG)

GESINK Robert (AST) + 0:18 Minuten
MORENO FERNANDEZ Daniel (BMC)

PLAZA Ruben (EUS) + 0:30 Minuten
NAVARRO GARCIA Daniel (COF)
SANCHEZ GIL Luis Leon (OLO)
SCHLECK Fränk (GCE)


Noch 2 Kilometer
Jetzt geht’s hier echt um Sekunden! Samy Sanchez versucht vorne das Tempo zu verschärfen und sich so von seinen beiden Begleitern abzusetzen, doch noch hängen beide an seinem Hinterrad, wobei die schon sehr am Limit fahren. Lange können die sich da nicht halten. Hinten ziehen die vorderen vier voll durch und entfernen sich immer weiter von Nibali und Anton, welche jedoch auch schneller sind, als die Verfolger. Die Ausreißer sind durch, die holt jetzt keiner mehr ein.

Noch 1 Kilometer
Flame Rouge! Und Samy Sanchez durchquert allein den Bogen. Er konnte seine beiden Begleiter abschütteln, die jetzt noch knapp hinter ihm liegen, jedoch wird der Vorsprung größer, denn Sanchez zieht jetzt voll durch. Er will das Ding gewinnen. Doch, der Vorsprung ist jetzt doch beachtlich, den er da in so kleiner Zeit herausgefahren hat, die beiden anderen, Ten Dam und Horner können einfach nicht mehr, Sanchez hatte einfach die größten Kraftreserven und er wird das hier, die heutige Etappe gewinnen! Und Casar kommt schon wieder näher an Horner und Ten Dam ran! Kann er die beiden noch schnappen, der Rückstand war mal größer von ihm. Doch jetzt wollen wir erst mal ins Ziel schauen, denn Samy Sanchez reißt die Arme hoch, er hat diese 15. Etappe gewonnen. Und jetzt müssten auch die beiden anderen kommen. Ja, Horne sprintet an Ten Dam vorbei, also Horner zweiter, Ten Dam dritter, beide mit 20 Sekunden Rückstand. Und nur 14 Sekunden danach kommt Casar, der am Ende noch Zeit gut gemacht hat. Als fünfter kommt der von den letzten Tagen geschwächte Duarte, der sich knapp vor der Favoritengruppe, die geschlossen ankam, retten konnte. Das war‘s dann von mir, ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag, morgen steht wieder eine Bergankunft an und dann natürlich am Samstag der Bola del Mundo. Tschüss!

Das Endergebniss:
01. SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SAX)

02. HORNER Christopher (OLO) + 0:20
03. TEN DAM Laurens (TSV)

04. CASAR Sandy (CTT) + 0:34

05. DUARTE AREVALO Fabio Andres (GCE) + 1:12

06. MOSQUERA Ezequiel (FOT) + 1:31
07. MENCHOV Denis (GCE)
08. RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (BBO)
09. CONTADOR VELASCO Alberto (AST)

10. NIBALI Vincenzo (FDJ) + 1:38
11. ANTON HERNANDEZ Igor (VBG)

12. GESINK Robert (AST) + 1:45
13. MORENO FERNANDEZ Daniel (BMC)
14. TONDO VOLPINI Xavier (VBG)
15. ZUBELDIA AGIRRE Haimar (GRM)

PLAZA Ruben (EUS) + 2:08 Minuten
NAVARRO GARCIA Daniel (COF)
SANCHEZ GIL Luis Leon (OLO)
SCHLECK Fränk (GCE)

RICCO Riccardo (SAX) + 2:36
ROGERS Michael (MRM)

DANIELSON Tom (GCE)
ARROYO DURAN David (BMC)
LEIPHEIMER Levi (KAT)
KLÖDEN Andreas (GCE)
VALJAVEC Tadej (CTT)


Sprint 1 - Suances, 38km
01. HORNER Christopher (OLO)
02. CASAR Sandy (CTT)
03. TEN DAM Laurens (TSV)

Sprint 2 - San Vicente de la Barquera, 77.3km
01. DUARTE AREVALO Fabio Andres (GCE)
02. TEN DAM Laurens (TSV)
03. HORNER Christopher (OLO)

 
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RE: Vuelta a Espana (GT)

#19 von freire , 15.09.2010 00:02

Vuelta a Espana Etappe 16

Guten Tag liebe Zuschauerinnen und Zuschauer. Ich begrüße sie zur Kurzzusammenfassung der 16. Etappe der Spanienundfahrt. Es steht heute die letze von drei Bergankünften in Folge an. Im Gesamtklassement führt der Sapnier Joaquin Rodriguez vor seinen drei Landsmännern Alberto Contador, Ezequiel Mosquera und Igor Anton. Auch auf Platz fünf vesteht man spanisch, denn dort liegt zur Zeit der Russe Denis Menchov, der eingie Jahre für das spanische Team Banesto fuhr.

Auf der heutigen Etappe entbrannte wieder einmal der große Kampf ums Bergtrikot und viele viele Fahrer wollten in die Gruppe. Wir befassen uns hier mit den vie wichtigsten Attacken am Anfang der Etappe

Die erste Attacke gab es für gewohnt direkt nach dem Start. Ein Trio aus Thomas Peterson, Arnold Jeannesson und Giovanni Bernadeau konnte sich erst leicht absetzen, wurde dann aber doch wieder eingeholt. Die Ausreißer arbeiteten nicht gut genut zusammen, auch weil es nicht die Fahrer waren, die man eigentlich vorne platzieren wollte, wie wir später noch sehen werden.

PETERSON Thomas (QST)
JEANNESSON Arnold (FDJ)
BERNADEAU Giovanni (GRM)

Es dauerte dann sage und schreibe 15 Kilometer bis sich wieder eine Gruppe nennenswert absetzen konnte. Dieses Mal schon mit einigen hochkarätigen Fahrern bestückt, aber genau dies war wohl das Problem der Gruppe. Cofidis wollte Emanuele Sella nicht in die Gruppe lassen und Bbox hatte etwas gegen Andreas Klöden. Auch ansonsten war diese Gruppe stark. Auch dabei waren David Dapena oder auch Rafael Valls.

SELLA Emanuele (MRM)
GARZELLI Stefano (MRM)
ZAUGG Oliver (OLO)
VALLS FERRI Rafael (FDJ)
POPOVYCH Yaroslav (GRM)
PUJOL MUNOZ Oscar (QST)
GARCÍA DAPENA David (CTT)
DURAN AROCA Arkaitz (GCE)
KLÖDEN Andreas (GCE)
GOMEZ MARCHANTE José Angel (EUS)

Die dritte gute Gruppe konnte sich dann immerhin bis kurz nach der ersten Bergwertung halten. So konnte Sella, der den Sprung auch diesesmal geschafft hatte, seinen Vorsprung weiter ausbauen.
SELLA Emanuele (MRM)
VALLS FERRI Rafael (FDJ)
VELITS Martin (QST)
DURAN AROCA Arkaitz (GCE)
GOMEZ MARCHANTE José Angel (EUS)

Sprint 1 - Santullano, 28.1km
01. DURAN AROCA Arkaitz (GCE)
02. VELITS Martin (QST)
03. VALLS FERRI Rafael (FDJ)

Mountain 1 - Alto de la Cabruñana (Cat. 3) 46km
01. SELLA Emanuele (MRM)
02. DURAN AROCA Arkaitz (GCE)
03. VALLS FERRI Rafael (FDJ)

Im anschließenden leicht ansteigendem Streckenabschnitt holt dann Cofidis die Gruppe tatsächlich die Gruppe wieder ein und der Kampf um die Ausreißergruppe began von neuem.

Die vierte Gruppe bestand wieder aus zehn Fahrern und konnte sich dann auch wirklich absetzen und bildete dann endlich die feste Ausreißergruppe des Tages.
DE LA FUENTE RASILLA David (COF)
MAYOZ ETXEBERRIA Iban (COF)
GARCÍA DAPENA David (CTT)
BRUSEGHIN Marzio (BMC)
KRUIJSWIJK Steven (TSV)
LOPEZ GARCIA David (TSV)
POPOVYCH Yaroslav (GRM)
PUJOL MUNOZ Oscar (QST)
ZAUGG Oliver (OLO)
JEANNESSON Arnold (FDJ)

Am Puerto de San Lorenzo gewann dann David de la Fuente die Bergwertung.in einem harten Kampf gegen die David Dapena und David Lopez Garica. Mit Oscar Pujol und Steben Kruijswijk konnten auch Fahrer Punkte holen, deren Vorname nicht David lautete.

Mountain 2 - Puerto de San Lorenzo (Cat. 1) 101km
01. DE LA FUENTE RASILLA David (COF)
02. GARCÍA DAPENA David (CTT)
03. LOPEZ GARCIA David (TSV)
04. PUJOL MUNOZ Oscar (QST)
05. KRUIJSWIJK Steven (TSV)

Am zweiten Anstieg der ersten Kategorie wurde dann auch das Hauptfeld wieder aktiv und erhöhte das Tempo. Vor allem Footon Servetto und Vorarlberg sah man viel in er Führungsarbeit. Hinter dem Feld fielen nach und nach die Fahrer ab. An der Bergwerrtung waren es nur noch um die 25 Fahrer.

Die Bergwertung konnte wieder de la Fuente vor Dapena und Lopez Garcia gewinnen.

Mountain 3 - Alto de la Cobertoria (Cat. 1) 142km
01. DE LA FUENTE RASILLA David (COF)
02. GARCÍA DAPENA David (CTT)
03. LOPEZ GARCIA David (TSV)
04. KRUIJSWIJK Steven (TSV)
05. MAYOZ ETXEBERRIA Iban (COF)

In der anstehenden Abfahrt und dem Flachstück kommen einige Fahrer wieder zurück. Es sind ca. 50 Fahrer im Hauptfeld.

Sprint 2 - Pola de Lena, 151.9km
01. BRUSEGHIN Marzio (BMC)
02. JEANNESSON Arnold (FDJ)
03. POPOVYCH Yaroslav (GRM)

Im Schlussabschnitt beginnt das übliche Spielchen und Vorarlberg fährt ein hohes Tempo. Auch Footon beteiligt sich.

Jetzt geht auf die zehn Kilometer des Schlussanstieges. Sieben Minuten müssen den Ausreißern reichen um ihr und heute den Etappensieg zu holen. Ein großer Vorsprung, aber Spielchen dürfen die da vorne jetzt nicht anfangen zu spielen, sonst rattern die Sekunden nur so runter.

noch 10 km Popovych fällt aus der Favoritengruppe zurück und zwar als erster. Etwas überraschend vielleicht, aber wenn man sich diese Namen in der Gruppe anschaut doch schon verständlich. Für den Ukrainer hat sich die Reise nach Spanien trotzdem gelohnt. Er holte ja bereits einen Etappensieg.

noch 9 km Nun haben auch David de la Fuente und David Garcia Lopez Probleme, beide haben sehr viel Kraft an den Bergwertungen gelassen. Chancen auf den Etappensieg haben aber noch beide Teams, denn mit Mayoz für Cofidis und Kruijswijk für Topsport haben beide Teams noch einen Fahrer in der Spitzengruppe.

noch 8 km Da waren es nur noch fünf. Fünf Fahrer bilden nun die Spitze des Rennens, denn Iban Mayoz und Arnold Jeannesson fallen zurück.

noch 7 km Da ist er wieder! Der Schrecken eines jeden Favoriten mit einem schlechten Tag. Der Pole Sylvester Szmyd ist an der Spitze und beginnt seine erbarmunglose Arbeit für Carlos Sastre und vor allem für Ezequiel Mosquera.

noch 6 km Die Spitzengruppe wird wieder kleiner. Oscar Pujol und David Garcia Dapena können nicht mehr mithalten und lassen Kruijswijk, Bruseghin und Zaugg ziehen. / Xavier Tondo wird aber nicht ziehen gelassen. Der Spanier probierte es mal mit einer Attacke, konnte sich aber nicht klösen..

noch 5 km Attacke!! Uiiii jetzt gehts bi den Favoriten los. Menchov erhöht einfach mal das Tempo um zuschauen, wer denn noch was i nReserve hat. Contador, Rodriguez und Mosquera haben wohl noch einiges. Für Anton und Nibali wirds aber schwer. Beide können der Tempoverschärfung nicht sofort folgen und müssen eine Lücke reißen lassen. Sind sie damit raus aus dem Kampf ums Podiumn?

noch 4 km Das wirkt ja wie eine Doppelattacke! Menchov attackiert und Mosquera übernimmt anschließend das Tempo. So muss man es machen, wenn man Zeit herausholen möchte und so wie Mosquera guckt, will der heute Stunden herausholen. Wahnsinnig was der Galizier heute wieder fährt.

noch 3 km Tempohärte zahlt sich aus! Bruseghin kloppt seit zwei, drei Kilometern ein unheimliches Tempo an der Spitze und kann nun einige Sekundne zwischen sich und seine beiden Verfolger den Schweizer Zaugg und den Niederländer Kruiswijk legen. War das schon die Vorentscheidung oder kommen die beiden nochmal ran? / Und auch bei den Favoriten fällt ein Fahrer zurück! Denis Menchov hat leichte Probleme uns muss eine Lücke reißen lassen. Einbrechen tut der Russe aber nicht, schafft er es den Rückstand in Grenzen zu halten und ihn dann im Zeitfahren wieder zu egalisieren?

noch 2 km Bruseghin kann den Vorsprung aubauen und zieht durch, einen großenh Triumph vor Augen. Zaugg und Kruijswijk dahinter arbeiten noch gut zusammen. Tempo ist bei den beiden allerdings nicht mehr wirklich drin. Beide wissen, sie kommen nicht mehr an Bruseghin heran und auch ihre Verfolger sind zu weit weg. / Bei den Favoriten der nächste Fahrer mit Problemen! Mosquera geht aus dem Sattel und zieht von der Spitze weg weiter seine Kreise! Sein nächstes Opfer ist Joaquin Rodriguez, welcher nun Meter um Meter verliert. Auch das gesicht von Alberto Contador sieht alles andere aus entspannt aus, aber er kann noch mithalten.

noch 1 km Bruseghin gewinnt. Im Sprint dahinter holt sich Zaugg den zweiten Platz. / Bei den Favoriten kommt Mosqeura als erster über die Linie und hat viel Zeit herausgeholt. Contador konnte er aber nicht abhängen. Contador nun auch im roten Trikot. Mit 27 Sekunden Rückstand auf seine schärfsten Konkurrenten kommt dann der Mann in rot Joaquin Rodriguez ins Ziel. Ihm folgt Denis Menchov, Igor Anton und Vincenzo Nibali. Alles als Einzelkämpfer unterwegs.

Riss sich heute förmlich den Arsch auf für den Etappensieg: Marzio Bruseghin



01. BRUSEGHIN Marzio (BMC)

02. ZAUGG Oliver (OLO) + 1:02
03. KRUIJSWIJK Steven (TSV)

04. GARCÍA DAPENA David (CTT) + 1:33
05. PUJOL MUNOZ Oscar (QST)

06. MAYOZ ETXEBERRIA Iban (COF) + 1:45

07. JEANNESSON Arnold (FDJ) + 2:12

08. DE LA FUENTE RASILLA David (COF) + 2:42
09. LOPEZ GARCIA David (TSV)

10. POPOVYCH Yaroslav (GRM) + 2:59

11. MOSQUERA Ezequiel (FOT) + 4:31
12. CONTADOR VELASCO Alberto (AST)

13. RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (BBO) + 4:58

14. MENCHOV Denis (GCE) + 5:14

15. ANTON HERNANDEZ Igor (VBG) + 5:26

NIBALI Vincenzo (FDJ) + 5:45

SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SAX) + 6:08
NAVARRO GARCIA Daniel (COF)
SCHLECK Fränk (GCE)

SANCHEZ GIL Luis Leon (OLO) + 6:22
PLAZA Ruben (EUS)


weitere Platzierungen im später im endgültigen Resultat.

 
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RE: Vuelta a Espana (GT)

#20 von Stibuso , 15.09.2010 21:45

Spanien – Bei der 65. Vuelta in Spanien stand heute, auf der 17. Etappe, ein Zeitfahren an, was schon sehr entschedent in Gesamtklassement werden konnte. Während der Wiederholungstäter zuschlug, verkleinerte sich der Favoritenkreis deutlcih. Jetzt wird’s richtig spannend. Mehr dazu von Jan Werner:

Ja, Fabian Cancelarra hat‘s mal wieder geschafft die Konkurrenz hinter sich zu lassen. Er konnte sich auf diesem recht langen Kurs vor Menchov, der mit 20 Sekunden hinter dem Landes und Weltmeister sowie dem Olympiasieger im Kampf gegen die Uhr, lag. Doch der Sieg war heute eher Nebensache, es ging um die Abstände zwischen den Favoriten und da hat einer einen ganz großen Schritt nach vorne gemacht. Doch fangen wir erst mal bei den Verlieren des Tages an. Joaqin Oliver Rodriguez, hatte vor dem Zeitfahren 13 Sekunden Rückstand auf Alberto Conatdor, jetzt wurden draus mehr als drei Minuten. Ungefähr auf der gleichen Position liegt auch Igor Anton, der ehemals vierte im Gesamtklassement, hatte vor dem Zeitfahren 1:35 Minuten Rückstand. Er verlor 2:10 auf Contador. Und an der Stelle muss ich auf Contador zu sprechen kommen. Er fuhr sehr, sehr solide und ruhig und kam so mit 55 Sekunden Rückstand auf Cancelarra ins Ziel. Bis auf Menchov, der gerade mal 35 Sekunden vor ihm lag, konnte er alle Favoriten hinter sich lassen. Mosquera verlor eine Minute auf ihn, die kann er jedoch wieder gut machen am Samstag, wenn es hoch geht zum Bola del Mundo. Rodriguez verlor 3:20 auf Contador und ist damit raus aus dem Rennen um das Rote Trikot. Menchov konnte Zeit gut machen, er verringerte seinen Rückstand auf eine Minute und ist jetzt mit Mosquera Verfolger Nummer 1. Igor Anton verlor 2:10, einzig Nibali ist ein Konkurrent, der nur 10 Sekunden verlor.

Also man kann den heutigen Tag zusammenfassen: Der Kampf um die Gesamtwertung hat sich zugespitzt, es sind jedoch nur noch drei Fahrer im rennen. Contador, der Mann in Rot ist natürlich der Top Favorit. Doch dahinter lauern Menchov, der erfahrene, mit nur 52 Sekunden Rückstand und Mosquera, er kann noch eine entscheidende Attacke am Berg bringen, mit 1:05 Rückstand. Dahinter wird es dann ungefährlich für Contador. Cancellara hat kurz vor der WM nochmal bewiesen, warum er Top Anwärter für den Titel ist, doch auch der Kanadier Svein Tuft, der heute hier dritter wurde, ist nicht zu unterschätzen.

Das Tagesergebniss:

01. CANCELLARA Fabian (SAX)
02. MENCHOV Denis (GCE) + 0:20 Minuten
03. TUFT Svein (OLO) + 0:26 Minuten
04. ZABRISKIE David (FOT) + 0:45 Minuten
05. CONTADOR VELASCO Alberto (AST) + 0:55 Minuten
06. MOERENHOUT Koos (GRM) + 1:01 Minuten
07. SANCHEZ GIL Luis Leon (OLO) + 1:10 Minuten
08. NIBALI Vincenzo (FDJ) + 1:16 Minuten
09. PINOTTI Marco (ACA) + 1:20 Minuten
10. ROGERS Michael (MRM) + 1:25 Minuten
11. KLÖDEN Andreas (GCE) + 1:32 Minuten
12. LEIPHEIMER Levi (KAT) + 1:35 Minuten
13. BOOM Lars (SAX) + 1:35 Minuten
14. KARPETS Vladimir (VGB) + 1:38 Minuten
15. BRUSEGHIN Marzio (BMC) + 1:43 Minuten
ZUBELDIA AGIRRE Haimar (GRM) + 1:45 Minuten
SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SAX) + 1:47
TONDO VOLPINI Xavier (VBG) + 1:48 Minuten
MONFORT Maxime (RSH) + 1:52 Minuten
MOSQUERA Ezequiel (FOT) + 1:57 Minuten
DANIELSON Tom (GCE) + 2:01 Minuten
OVECHKIN Artem (OLO) + 2:05 Minuten
MC CARTNEY Jason (QST) + 2:08 Minuten
VAN GARDEREN Tejay (SAX) + 2:15 Minuten
MAYOZ ETXEBERRIA Iban (COF) + 2:23 Minuten
GUTIERREZ PALACIOS José Ivan (RSH) + 2:31 Minuten
RABON Frantisek (ACA) + 2:34 Minuten
PLAZA Ruben (EUS) + 2:42 Minuten
HORNER Christopher (OLO) + 2:46 Minuten
KRUIJSWIJK Steven (TSV) + 2:55 Minuten
ROSSELER Sébastien (CTT) + 3:01 Minuten
ANTON HERNANDEZ Igor (VBG) + 3:05 Minuten
VELITS Martin (QST) + 3:06 Minuten
KASHECHKIN Andrey (AST) + 3:10 Minuten
LANCASTER Brett (GRM) + 3:14 Minuten
POPOVYCH Yaroslav (GRM) + 3:17 Minuten
PETROV Evgeny (KAT) + 3:23 Minuten
ROUX Anthony (CTT) + 3:25 Minuten
VAN DEN BROECK Jurgen (QST) + 3:28 Minuten
SASTRE CANDIL Carlos (FOT) + 3:31 Minuten
GESINK Robert (AST) + 3:36 Minuten
GARCÍA DAPENA David (CTT) + 3:40 Minuten
TEN DAM Laurens (TSV) + 3:41 Minuten
NAVARRO GARCIA Daniel (COF) + 3:45 Minuten
MORENO FERNANDEZ Daniel (BMC) + 3:51 Minuten
SCHLECK Fränk (GCE) + 3:52 Minuten
RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (BBO) + 4:01 Minuten
VALJAVEC Tadej (CTT) + 4:02 Minuten
DE WEERT Kevin (COF) + 4:05
NIEVE ITURRALDE Mikel (COF) + 4:06 Minuten
ZAUGG Oliver (OLO) + 4:08 Minuten
ARROYO DURAN David (BMC) + 4:08 Minuten
VALLS FERRI Rafael (FDJ) + 4:10 Minuten
MARTINEZ DE ESTEBAN Egoi (EUS) + 4:12 Minuten

Rest: + 4:15 Minuten


Die Top drei in der GW:
01. ||| 22 CONTADOR VELASCO Alberto (AST)
02. ||| 81 MOSQUERA Ezequiel (FOT) 0:57
03. ||| 01 MENCHOV Denis (GCE) 1:05

 
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RE: Vuelta a Espana (GT)

#21 von Stibuso , 16.09.2010 18:08

Spanien – Bei der 18. Etappe der Spanienrundfahrt war es von vornerein schon klar, dass die Sprinter das heute machen würden. Es waren keine Bergwertungen zu überfahren, denn das Profil war sehr, sehr flach. Es war die vorletzte oder vor, vor letzte Chance für die Sprinter hier noch was zu reißen und für Cavendish ging es natürlich um den Ausbau des Vorsprunges in der Punktwertung. Mehr dazu von Jan Werner:

Es dauerte gerade mal 5 Kilometer, da konnte Wyss sich mit einer Attacke vom Feld lösen und Gorka Verdugo, Vincent Jerome und Philipp Deignan konnten ihm folgen. Aus irgendeinem Grund war Footon dann doch nicht mit der Gruppe einverstanden und machte ein bisschen Tempo. Doch dies überlegten sie sich zu spät und der Vorsprung der vier da vorne betrug schon mehr als eine Minute. So wurden die dann auch wieder fahren gelassen. Sonst verlief das Rennen heute sehr ruhig und unspektakulär, die beiden Sprintwertungen konnten sich Jerome und Verdugo sichern und das Feld dominierte das Rennen. Die Fahrer hinten ging es ruhig an, doch größer als vier Minuten wurde der Vorsprung nicht, dann schrumpfte er wieder, denn seit der zweiten Sprintwertung wurde richtig nachgeführt im Feld hinten. 6 Kilometer vor dem Zielstrich war dann der Ausflug der vier da vorne vorbei und ab da machten die Sprinterteams richtig tempo, damit keiner mehr aus dem Feld attackieren konnte.
Drei Kilometer später waren dann die ersten Sprintzüge zu sehen, Cervelo und BBox fuhren vorne mit größeren Zügen auf, doch auch Fahrer von Columbia und SaxoBank ließen sich blicken. Doch insgesamt lief der Zug von Hushovds Team, dem Cervelo Test Team, am besten und am Hinterrad des Norwegers befand sich der Mann in grün, Mark Cavendish. Da sich viele Fahrer Hinterräder eines Top-Favoriten sichern wollten, verloren sie sich und vielen auf schlechtere Positionen zurück. Thor Hushovd war es dann, der dann 150 Meter vorm Ziel den Sprint eröffnete. Doch dann konnte Cavendish seine ganze Klasse ausspielen und zog noch auf den letzten Metern am Norweger vorbei. Dieser wurde noch knapp vor Petacchi zweiter. Bester deutscher war Burghardt vor Hondo auf 17. Morgen können die Sprinter nochmal zuschlagen, bevor es zum Bola del Mundo, dem Höhepunkt der Vuelta, hoch geht.

Das Endergebnis:

01 CAVENDISH Mark (THR)
02 HUSHOVD Thor (CTT)
03 PETACCHI Alessandro (BBO)
04 BENNATI Daniele (SAX)
05 FERNANDEZ Koldo (GCE)
06 GOSS Matthew Harley (TSV)
07 CARDOSO Manuel Antonio Leal (BMC)
08 RENSHAW Mark (MRM)
09 FREIRE Oscar (FOT)
10 VAN AVERMAET Greg (OLO)
11 SABATINI Fabio (FDJ)
12 PEREZ MORENO Ruben (COF)
13 POZZATO Filippo (CTT)
14 BOONEN Tom (THR)
15 CHICCHI Francesco (ACA)
16 LEQUATRE Geoffroy (QST)
17 BURGHARDT Marcus (THR)
18 HONDO Danilo (MRM)
19 VICIOSO ARCOS Angel (EUS)
20 LANCASTER Brett (GRM)


1. Sprintwertung:
01 VERDUGO Gorka (GCE)
02 JEROME Vincent (FDJ)
03 WYSS Marcel (VGB)

2. Sprintwertung:
01 JEROME Vincent (FDJ)
02 VERDUGO Gorka (GCE)
03 DEIGNAN Philipp (VGB)

 
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RE: Vuelta a Espana (GT)

#22 von Stibuso , 17.09.2010 21:13

Spanien – Auf der 19. Etappe, also der vor, vor letzten Vuelta Etappe, hätten beinahe zwei Leute ihr Trikot abgeben müssen. Morgen geht ein alter neuer Bergtrikotträger, Sella, an den Start und Daniele Benatti hatte heute seine große Chance, das grüne Trikot zwei Tage vor Madrid von Cavindish zu über nehmen vertan. Denn kurz vorm Ziel lag ein kurzer knackiger Anstieg. Mehr dazu von Jan Werner:

Drei Teams versuchten heute mit ihren Schützlingen in die Gruppe zu bringen und damit die 5 Punkte an der Bergwertung abzugreifen. Cervelo mit Gracia Dapena, der 8 Punkte Rückstand hat, Milram mit Sella, der punktgleich ist, jedoch keine Kategorie 1 Wertungen gewonnen hat und Cofidis mit dem Träger des Bergtrikots, De La Fuente, der wie gesagt ganz, ganz knapp vor Sella liegt. Doch auch Freire und Benatti versuchten ihre Chancen auf das Grüne Trikot heute offen zu halten, denn kurz vorm Ziel lag ein Anstieg und sowas gefällt Cavendish überhaupt nicht. Doch dazu später mehr. Zurück zur Gruppenfindung. Es gab mehrere Attacken von Gracia Dapena und Sella, doch de La Fuente ließ das Attackieren mal sein. So konnte sich dann Dapena und de Weert vom Ziel absetzten und Sella schaffte gerade noch den Sprung in die Gruppe. Footon machte hinten im Feld Tempo, so viel zum Beispiel der Träger des grünen Trikot ab, jedoch konnte der Vorsprung der drei da vorne nicht ausgebaut werden, doch bis zur Bergwertung reichte es. Dort attackierte Sella kurz vorher und fährt zurück ins Gepunktete Trikot. Hier darf Milram morgen einfach keine Gruppe mit de La Fuente oder Dapena weglassen, dann ist das Trikot sicher. De Weert wurde Zweiter, Dapena, leicht abgehängt, dritter. Doch Sella und Dapena nahmen dann Tempo raus, de Weert schließlich auch, und ließen sich in das Feld zurückfallen.

Und dann attackierten schon die nächsten, Pineu von FDJeux ergriff die Initiative und sieben Fahrer konnten ihm folgen. Diese waren Nocentini von Vorarlberg, Duran und Mondory von Caisse d’Epargne, Ferrari von BBox, Antuna und Moerenhout von Garmin und Ovechkin von Omega Pharma. Da kein Team was gegen diese Gruppe hatte, wurde sie recht schnell fahren gelassen, das Tempo im Feld wurde wieder langsamer und auch Cavendish fand wieder Anschluss. Mondory und Ovechkin konnten die beiden zu durchfahrenden Sprintwertungen gewinnen, doch sie wurden nur mitgenommen, keiner hat sich wirklich für die Punkte interessiert. Obwohl der Maximalvorsprung der Gruppe mehr als 12 Minuten betrug, war es 10 Kilometer vorm Ziel vorbei mit der Flucht und das Rennen musste neu geordnet werden. Und dann stand ein möglicher Knackpunkt der Etappe auf dem Programm.

Kurz vorm Ziel stand ein kleiner Hügel an, an dem Ricco und Samy Sanchez, beide SaxoBank, attackierten. Garzelli von Milram konnte ihnen folgen und die drei konnten sich ein Stückchen vom Feld absetzten. Hinten im Feld hatte Cavendish Probleme am Feld dranzubleiben, zwar schaffte er dies knapp, doch seine Kraft war ausgeschöpft, im Sprint sollte er eine nicht allzu große Bedeutung spielen. Das Ausreißer-Trio schaffte es dann nicht ganz bis ins Ziel den Vorsprung zu retten, 2 Kilometer vor dem Ziel zogen die Sprinterzüge an ihnen vorbei.

Doch es war früh abzusehen, dass sich die Gesamtwertungs-Favoriten aus dem Sprint heraushalten würden, auch Cavindish war sehr weit hinten. Goss bekam den Sprint dann von Kroon angezogen. Doch Goss war zu früh im Wind und Husovd konnte an ihm vorbeiziehen. Van Avermaet und Cardoso waren an Hushovd's Hinterrad, konnten aber nicht an ihm vorbeikommen und so sicherte sich Hushovd den Etappenerfolg. Zweiter wurde von Avermaet vor Freire. Benatti hätte vierter werden müssen, denn Cavendish schaffte es nicht unter die ersten 15, um das Grüne Trikot zu übernehmen. Doch an Goss und Cardoso kam er nicht vorbei und so hat er jetzt 127 Punkte in der Punktewertung, Cavendish hat 139 und die letzte Etappe in Madrid liegt ihm deutlich besser. Also, der Kampf ums grüne Trikot ist eigentlich schon fast entschieden, morgen entscheidet sich der Kampf ums Berg- und ums Gesamtführungstrikot am Bola del Mundo.


Das Endergebnis:

01. HUSHOVD Thor (CTT)
02. VAN AVERMAET Greg (OLO)
03. FREIRE Oscar (FOT)
04. CARDOSO Manuel Antonio Leal (BMC)
05. GOSS Matthew Harley (TSV)
06. BENNATI Daniele (SAX)
07. VICIOSO ARCOS Angel (EUS)
08. ISASI FLORES Inaki (COF)
09. RENSHAW Mark (MRM)
10. PETACCHI Alessandro (BBO)
11. SABATINI Fabio (FDJ)
12. FERNANDEZ Koldo (GCE)
13. ROJAS GIL José Joaquin (LIQ)
14. BOLE Grega (LIQ)
15. LEQUATRE Geoffroy (QST)


Mountain - Puerto de Chía (Cat. 2), 14km
01. SELLA Emanuele (MRM)
02. DE WEERT Kevin (COF)
03. GARCÍA DAPENA David (CTT)


Sprint 1 - El Barraco, 67km
01. MONDORY Lloyd (GCE)
02. NOCENTINI Rinaldo (VBG)
03. FERRARI Roberto (BBO)

Sprint 2 - Aldea del Fresno, 126,6km

01. OVECHKIN Artem (OLO)
02. DURAN AROCA Arkaitz (GCE)
03. MOERENHOUT Koos (GRM)

 
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RE: Vuelta a Espana (GT)

#23 von Stibuso , 18.09.2010 22:30

Michael Antwerpes: Hallo und Herzlich Willkommen zur Königsetappe der diesjährigen Vuelta a’Espana. Herzlich Willkommen zur Entscheidung um den Vuelta a’Espana Gesamtsieg. Willkommen zur Entscheidung um das Bergtrikot. Herlich Willkommen zu Dramatik pur. Ja, morgen geht’s nach Madrid und dann ist die Vuelta vorbei, doch heute steht nochmal ein richtiger Kracher an. Es geht zum Bola del Mundo, dem Dach der Vuelta hoch. Und ein echter Kracher steht auch neben mir, Erik Zabel ist wieder mal mein Experte. Moin.
Erik Zabel: Ja, moin.
A: Lassen wir nochmal die Vuelta Revue passieren…
Z: Die Vuelta Revue passieren? Ham wir die Zeit dazu?
A: Ja, heute hat uns die ARD mächtig an Sendezeit geschenkt, deswegen können wir uns nach dem Rennen auch nochmal melden. Naja, blicken wir zurück, schauen wir mal auf die verschiedenen Wertungen. Beginnen wir mal mit dem grünen Trikot, gibt es da irgendwelche Überraschungen?
Z: Nein, und da bin ich auch froh drüber. Cavendish hats mal wieder allen gezeigt und auch bewiesen, dass er zwei Gran Tours sehr erfolgreich fahren kann. Fünf Etappensiege und das Grüne Trikot und drei Etappensiege sowie beste Chancen aufs grüne Trikot hier in Spanien sprechen ja eindeutig dafür. Morgen wird er nicht zu schlagen sein, so ein komplett flaches Profil liegt ihm einfach am besten. Doch wenn es vorm Ziel, wie zum Beispiel gestern, nochmal Berghoch geht, wird er ganz schnell abgehängt und da genau hat Benatti seine Chance vertan. Hätte er gestern besser abgeschnitten, hätte er das Grüne Trikot übernommen und so einen Vorsprung auf Cav gehabt. So denke ich ist alles schon gelaufen.
A: Dann gehen wir mal vom Flachen Sprint in die Berge, denn da wird es heute richtig spannend. Sella, Garcia DaPena und David de La Fuente kämpfen heute ums Bergtrikot, Sella führt mit 51 Punkten, gefolgt von De La Fuente mit 46 und Garcia DaPena mit 38.
Z: Ja, da bin auch sehr gespannt drauf, ich habe gestern Abend noch mit Stibuso, dem Manger von Sella’s Team Milram, telefoniert, er wird alles daran setzten, hier und heute das Bergtrikot und damit den größten Erfolg in diesem Jahr, zu holen. Er wird deswegen auch Rogers im Schlussanstieg zurückpfeifen. Doch irgendwie denke ich, dass das De La Fuente heute machen wird, denn er ist einfach der erfahrenste, er hat das gepunktete bei der Tour getragen und auch letztes Jahr in Spanien mit nach Hause genommen. Garcia DaPena hatte ich, genau wie Sella, am Anfang nicht auf der Rechnung, doch ihm Feld das Quäntchen Glück und die Kraft hier den großen Coup zu landen. Auch wenn ich es Sella gönne, denn er hat das Trikot schon über 10 Tage getragen, doch realistisch gesehen, denke ich das das De La Fuente reißen wird. Alle Plätze dahinter spielen wohl keine Rolle mehr.
A: Und wie sieht‘s bei der Teamwertung aus? Caisse d’Epargne oder Omega Pharma?
Z: Wie steht’s denn da?
A: Caisse d’Epargne führt mit 84 Sekunden vor Omega Pharma.
Z: Caisse gewinnt die Teamwertung. Einfach weil sie mit Menchov und Fränk Schleck stärker aufgestellt sind und Menchov sehr motiviert ist, denn er hat noch Chancen auf das Rote Trikot.
A: Und da sind wir schon beim Roten Trikot, der Gesamtwertung. Hier wird es auch nochmal richtig spannend. Contador führt mit 57 Sekunden vor Menchov. Mosquera liegt mit 1:05 hinter Contador. Dann folgt mehr als eine Minute lang nichts. Was meinste wer hier heute die Nase vorn haben wird?
Z: Das ist echt schwer. Ich lege mich schon mal fest, dass ein Spanier diese Rundfahrt gewinnen wird, denn Contador uns Mosquera sind beide stärker am Berg als Menchov. Das ist echt nicht einfach, doch denke ich, dass Mosquera hier eine Attacke starten wird und sich auch von Contador lösen kann. Doch er wird keinen so großen Vorsprung haben, um das Rote Trikot übernehmen zu können. Also logisch müsste eigentlich Contador die Vuelta gewinnen, doch Wunder gibt es immer wieder, vor allem auf solchen Etappen. Da kann es eine große Überraschung geben, doch eine Minute sind doch schon happig.
A: Also du meinst, dass Cavendish grün holt, De La Fuente das Gepunktete, Caisse d’Epargne die Teamwertung und Contador die Gesamtwertung?
Z: Genau.
A: Jetzt haben wir die Wahl, entweder wir reden noch ein bisschen über die einzelnen Etappen, verpassen dann aber den unteren Teil des Bola del Mundo oder wir reden jetzt gleich über die heutige Etappe und dann können wir uns den gesamten Anstieg angucken.
Z: Was ist das denn für eine bescheuerte Frage (lach). Natürlich wollen wir so viel wie möglich vom Schlussanstieg mitbekommen, reden kann man auch noch später.
A: Ok. Das war eine klare Antwort. Dann bitte ich mal die Regie, das Profil einzublenden, damit die Zuschauer auch wissen, wovon wir reden.

Zitat


A: So, was denkst du, wie das Rennen verlaufen wird?
Z: Also die Anfangsphase wird sehr unruhig werden, denn die drei Bergtrikotanwärter werden versuchen in die Gruppe zu kommen, ohne dass die zwei andern mit reinkommen. Das wollen dann aber die Teams der zwei nicht und holen die Gruppe zurück. Das wird unzählige Male passieren und ich denke einer wird pennen und zwei können sich lösen. Sollte Sella mit in der Gruppe sein, wird er keine Nachführarbeit leisten, denn wenn alle drei geschlossen im Feld durchkommen und keine Punkte holen, kann es ihm auch recht sein, denn er führt. Trotzdem wird es die Gruppe über den ersten Berg schaffen, am zweiten wird sie im Anstieg oder in der Abfahrt gestellt. Und dann werden sich die Favoriten wohl erst mal belauern und es wird Attacken geben, die das Feld zu einer kleinen Spitzengruppe schrumpfen lassen. Dann wird wohl Mosquera sein, der attackiert und ein paar Sekunden mit einem Begleiter rausfährt. Doch für den Gesamtsieg wird es wohl nicht reichen.
A: Und zu den Favoriten muss ich nicht viel sagen oder?
Z: Nee. Ich denke Mosquera gewinnt das hier heute im Sprint gegen einen Begleiter. Contador und Menchov sind dann unter den ersten 5 zu finden.
A: Ok. Ich denke, wir können jetzt ins Rennen schalten, oder gibt es irgendwas, was du noch loswerden willst?
Z: Nö. Eigentlich nicht. Den Zielort brauchst hier ja auch nicht vorstellen.
A: Genau. Dann wünsche ich viel Spaß und Spannung im Rennen. Erst die Zusammenfassung und dann geht’s live in die letzten Kilometer. Viel Spaß! Wir melden uns nach dem Rennen dann nochmal kurz.
Z: Viel Spaß!

Zitat
Ja, gleich nach dem Start zeigte sich Milram mit ihren stärksten Fahrern vorne und es konnte sich eine kleine Gruppe lösen. Doch was verwunderlich war, war, dass keiner der Bergtrikotanwärter dort vertreten war. Doch Milram konnte dies recht sein, die Gruppe wurde sehr schnell fahren gelassen. Masciarelli von Omega griff an und Duarte von Caisse d’Epargne, Gautier von FDJeux, Benatti von Saxo Bank, der wohl noch die Sprintwertungspunkte abgreifen wollte und Pozzovivo von Vorarlberg gingen mit. Die Gruppe kam dann über die erste Bergwertung, die sich Pozzovivo sichern konnte, doch dann machten sich Cofidis, die wussten, dass sie mit De La Fuente in eine Gruppe kommen mussten, und QuickStep an die Nachführarbeit und holten die Gruppe zurück. Und dann griffen Tankik und De La Fuente von Cofidis an und es formte sich folgende Gruppe:
TANKINK Bram (COF)
DE LA FUENTE RASILLA David (COF)
SELLA Emanuele (MRM)
GARZELLI Stefano (MRM)
VAN DEN BROECK Jurgen (QST)
MARTINEZ DE ESTEBAN Egoi (EUS)
ZAUGG Oliver (OLO)
HERNANDEZ Aitor (GRM)

Und da waren die beiden Bergtrikot-Rivalen. Und beide hatten ihre Helfer mit in der Gruppe. De la Fuente hatte Tankik, Sella hatte Garzelli. Doch auch der Rest der Gruppe war sehr, sehr stark. Und man merkte schnell, Sella setzte nichts daran, die Gruppe durchzubringen, er und Garzelli sparten Kräfte und arbeiteten nicht mit. Ein nicht sehr faires aber taktisch sehr Kluges verfahren. Und dann ging es in Richtung Bergwertung. Und obwohl Sella nicht mitarbeitete, kam er nicht an De La Fuente vorbei. De La Fuente gewann diese Bergwertung vor Sella und Hernandez. Zu diesem Zeitpunkt hatte Sella noch einen Punkt Vorsprung vor De La Fuente. Eine mehr als knappe Angelegenheit und es war hochgradig spannend. Doch insgesamt wollte der Vorsprung der Gruppe nicht wirklich größer werden, das Feld kam jetzt schon wieder näher ran. Der Sprint war eher Nebensache, Van den Broeck sicherte ihn sich vor Martinez und Zaugg. Und dann ging es mit nur noch 2 Minuten Vorsprung in den Puerto de Navercarrada und Tankik rackerte sich richtig ab, denn De La Fuente brauchte noch einen Punkt in der Bergwertung.
Doch all dies nützte ihm nichts, paar Kilometer vorm Gipfel wurde die Gruppe schon eingeholt, vor allem Caisse d’Epargne und Footon fuhren unglaublich hohes Tempo. Zwei Kilometer vor dem Ziel hatte sich das Feld schon auf 20 Fahrer dezimiert, Fahrer wie Moreno, Karpets, Horner oder Leipheimer hatten Problem zu folgen. Die Kategorie 1 Bergwertung wurde dann einfach so überfahren, Klöden fuhr als erster vor Danielson durch. In der Abfahrt konnte das Feld dann wieder ein bisschen zusammenfinden, beim Sprint waren es dann 30-40 Fahrer. Und diesen Sprint und die 6 Sekunden Zeitgutschrift konnte sich Mosquera sichern, alle anderen Favoriten hatten einfach nicht geschaltet. Also, Mosquera jetzt nur noch 59 Sekunden hinter Contador. Und dann ging es schon in den Schlussanstieg, doch die ersten 10 noch etwas flacheren Kilometer passierte nichts, außer dass die Kapitäne nochmal versorgt wurden und sich die Tempobolzer in Position fuhren. Und jetzt befinden sich die Fahrer 10 Kilometer vor dem Ziel. Viel Spaß beim Live-Finale!



Noch 10 Kilometer
So, das Feld kommt jetzt in den etwas steileren Part des Anstiegs, jetzt wird es richtig hart, und das ganze 10 Kilometer lang. Und jetzt attackiert ein Astana-Fahrer! Robert Gesink ist es und er kann sich leicht vor das Feld setzten! Footon zeigt sich echt sehr aktiv hier vorne.

Noch 9 Kilometer
Jetzt steigt Sylvester Szmyd von Footon in die Tempoarbeit ein und das Feld wird deutlich kleiner, hinten fallen jetzt einige Fahrer raus. Der deutsche Andreas Klöden und der US-Amerikaner Tom Danielson helfen ihm. Das Tempo ist echt hoch, wenn man beachtet, dass noch 9 Kilometer zu fahren sind! Gesink wird jetzt auch Opfer des tempos, er wird gerade von den drei Footon-Fahrern eingefangen.

Noch 8 Kilometer
Xavier Tondo verschärft das Tempo für Igor Anton! Die beiden können eine kleine Lücke zu dem Rest reißen, doch hinten macht sich Contador und damit auch die restlichen Favoriten auf. Jetzt ist auch Contador.

Noch 7 Kilometer
Das Tempo kommt jetzt ein bisschen runter, es kehrt Ruhe und Ordnung in die Spitzengruppe ein. Fränk Schleck übernimmt jetzt das Tempo.

Noch 6 Kilometer
Ricardo Ricco erhöht jetzt mächtig das Tempo und da kommt eine Attacke. Samy Sanchez attackiert und fährt eine kleine Lücke zum Feld auf. Und wieder ist es der Mann in rot, Alberto Contador, der aus dem Sattel geht und sich aufmacht die Lücke zuzufahren. Da ist es echt schwer eine Attacke durchzustehen, doch dauerhaft wird Contador diese passive Fahrweise nicht durchstehen. Ich warte nur noch auf diese Attacke.

Noch 5 Kilometer
Jetzt sind’s nur noch fünf Kilometer, die sich die Fahrer den Berg hochquälen müssen und lagsam müssten auch mal Menchov oder Mosquera die Initiative ergreifen. Und schon wieder attackiert jemand. Jetzt geht es echt Schlag auf Schlag hier zu. Igor Anton attackiert und schon wieder ist es Contador, der die Lück zufahren kann. Doch durch diese ganzen Attacken sind einige Fahrer abgefallen, jetzt sind nur noch 7 dabei:

CONTADOR VELASCO Alberto (AST)
MENCHOV Denis (GCE)
MOSQUERA Ezequiel (FOT)
NIBALI Vincenzo (FDJ)
RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (BBO)
ANTON HERNANDEZ Igor (VBG)
SASTRE CANDIL Carlos (FOT)


Noch 4 Kilometer
Jetzt geht es wirklich in die Schlussphase des Rennens und dieser Vuelta. Und jetzt, ich habe es schon lange erwartet, attackier Mosquera. Und zwar geht Contador aus dem Sattel, will das Loch erneut zufahren, doch er muss sich jetzt ordentlich anstrengen und es brauch so seine Zeit. Jetzt geht Contador langsam an die Substanz.

Noch 3 Kilometer
Nur noch drei Kilometer, 3000 Meter, 30.0000 Zentimeter, dann wissen wir, wer die Vuelta a’Espana 2010 gewonnen hat. Und jetzt kann es bis 20% steil werden. Menchov schaut jetzt öfters zu Contador rüber und verschärft in just diesem Moment das Tempo. Wahrscheinlich merkt er, dass Contador nichtmehr der frischeste ist. Und jetzt, an einer dieser 20% Rampen attackiert der Russe. Und er kann eine Lücke reißen. Mosquera und Contador schauen sich kurz an, bevor sich Contador erneut daran macht, die Lücke zuzufahren. Doch diese drei sind jetzt alleinig an der Spitze, Rodriguez, Anton und Nibali haben einen kleinen Rückstand auf die drei da vorne. Und erstaunlicherweise schafft es Contador erneut, sich an Menchov heranzuarbeiten, doch das hat deutlich länger gedauert und man kann die Erschöpfung Contador förmlich ansehen. Dadurch, dass Contador rangefahren ist, kam auch Mosquera wieder ran.

Noch 2 Kilometer
Jetzt kehrt etwas Ruhe vorne ein? Finden sich Mosquera und Menchov mit dem Ergebnis so ab? Es müsste bald dann eine Attacke folgen, denn viel ist nichtmehr zu fahren. Nicht mal 1500 Meter. Und da attackier Mosquera und reißt wie Menchov eine Lücke. Wieder macht sich Contador an die Nachführarbeit, doch diesmal wird die Lücke einfach nicht kleiner. Contador hat einfach zu viele Attacken zu Grunde gemacht, er kann nichtmehr und Mosquera kommt weg. Da fehlt dann auch mal einem Contador die Kraft, alles andere wäre unmenschlich.

Noch 1 Kilometer
Mosquera durchfährt als erster die Flame Rouge, doch der Vorsprung ist nicht groß genug. Er wird wohl die Etappe gewinnen, doch an das rote Trikot kommt er nichtmehr herran. Jetzt leiden und quälen sich die Fahrer aber! Das sieht man den an und auch das Tempo wurde deutlcih langsamer. Das ist jetzt nur noch Kampf, was bei so einem Hammer-Anstieg auch verständlich ist. Und jetzt kommt Mosquera auf die letzten Meter und er wird gefeiert von den Spaniern. Jetzt hebt er die Faust in die Luft, er gewinnt erneut eine Etappe bei dieser Rundfahrt. Und 20 Sekunden dauert es, bis Contador die Arme in die Luft reißt, er hat die Vuelta 2010 gewonnen. Menchov kam Zeitgleich ins Ziel. Danach kommen dann Nibali, Rodriguez und Anton ins Ziel. Diese sechs waren mit Abstand die besten Fahrer bei dieser Rundfahrt, was das heutige Ergebnis erneut wiederspiegelte. Sie bilden auch die Top 6 der Gesamtwertung.
Also, Contador gewinnt die Vuelta vor Mosquera und Menchov und Sella holt das Bergtrikot. Damit verabschiede ich mich und gebe zurück zu Michael Antwerpes und Erik Zabel! Machen Sie’s gut! Tschüss!

A: Ja, was für ein packendes Finale! Haben Sie damit gerechnet?
Z: Wir duzen uns doch, oder nichtmehr?
A: Habe ich „Sie“ gesagt. Das war einfach die Aufregung. Also, haste damit gerechnet?
Z: Ehrlich gesagt, Ja. Wie ich in der Vorberichterstattung schon gesagt habe, Mosquera gewinnt die Etappe, jedoch reicht der Vorsprung nicht. Genau das ist eingetreten.
A: Aber was sie nicht vorausgesagt haben, war, dass Sella das Bergtrikot behält.
Z: Würden sie die zweite Bergwertung erreichen, hätte De La Fuente auch gewonnen. Das war einfach Glück, aber ich gönn’s ihm.
A: Jetzt müssen wir uns aber auch verabschieden, es war schon und spannend heute. Also, Contador gewinnt die Vuelta, Sella die Bergwertung, Caisse d’Epargne die Teamwertung und Mosquera die Etappe! Tschüss!
Z: Tschüss und haben Sie noch einen schönen Tag!

Das Endergebnis:
01. MOSQUERA Ezequiel (FOT)

02. CONTADOR VELASCO Alberto (AST) + 0:20 Minuten
03. MENCHOV Denis (GCE)

04. NIBALI Vincenzo (FDJ) + 0:35 Minuten
05. RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (BBO)

06. ANTON HERNANDEZ Igor (VBG) + 0:38 Minuten

07. SANCHEZ GONZALEZ Samuel (SAX) + 1:06

08. SANCHEZ GIL Luis Leon (OLO) + 1:23

09. ZUBELDIA AGIRRE Haimar (GRM) + 1:42
10. PLAZA Ruben (EUS)
11. NAVARRO GARCIA Daniel (COF)

12. BRUSEGHIN Marzio (BMC) + 2:08

13. KRUIJSWIJK Steven (TSV) + 2:22
14. SCHLECK Fränk (GCE)

15. TONDO VOLPINI Xavier (VBG) + 2:46
DANIELSON Tom (GCE)
SASTRE CANDIL Carlos (FOT)

RICCO Riccardo (SAX) + 3:01
GESINK Robert (AST)
VALLS FERRI Rafael (FDJ)

LEIPHEIMER Levi (KAT) + 3:24
HORNER Christopher (OLO)
ROGERS Michael (MRM)

ARROYO DURAN David (BMC) + 3:40
VAN DEN BROECK Jurgen (QST)
MORENO FERNANDEZ Daniel (BMC)


31,2 | Kat. 3: Puerto de la Cruz Verde
01. POZZOVIVO Domenico (VBG)
02. MASCIARELLI Francesco (OLO)
03. GAUTIER Cyril (FDJ)

3,0 | Kat. 1: Alto del León

01. DE LA FUENTE RASILLA David (COF)
02. SELLA Emanuele (MRM)
03. HERNANDEZ Aitor (GRM)
04. TROFIMOV Yury (VBG)
05. ZAUGG Oliver (OLO)

103,6 | Sprint: La Granja de San Ildefonso

01. VAN DEN BROECK Jurgen (QST)
02. MARTINEZ DE ESTEBAN Egoi (EUS)
03. ZAUGG Oliver (OLO)

120,4 | Kat. 1: Puerto de Navacerrada
01. KLÖDEN Andreas (GCE)
02. DANIELSON Tom (GCE)
03. DESSEL Cyril (FOT)
04. ARDILA CANO Mauricio Alberto (FOT)
05. SASTRE CANDIL Carlos (FOT)

149,0 | Sprint: Alpedrete

01. MOSQUERA Ezequiel (FOT)
02. SASTRE CANDIL Carlos (FOT)
03. LOPEZ GARCIA David (TSV)

 
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RE: Vuelta a Espana (GT)

#24 von freire , 20.09.2010 03:22

Etappe 21 Vuelta a Espana

Das 21. und letzte Teilstück der Vuelta 2010 führte über nur 85 Kilometer von einem Madrider Vorort in die spanische Hauptstadt hinein, wo es auf einem Rundkurs zu Ende ging. Bis dorthin wurde das Rennen im Stile einer Tour d'honneur gemütlich angegangen. Das gegenseitige Gratulieren, Feiern der Topfahrer und Lächeln für die Kameras stand im Vordergrund.

Auf der ersten Runde in Madrid konnte sich dann die letzte Ausreißergruppe der Vuelta a Espana absetzen. Es waren drei Spanier, die die Fans an der Strecke über lange Zeit begeisterten. Der Zweitplatzierte der Bergwertung David de la Fuente, David Blanco und Jesus Hernandez machten nochmals etwas Werbung für ihre Teams Cofidis, Milram und FDJ.

Die beiden Zwischenwertungen interessierten allerdings wenig und wurden einfach überfahren.

Zwischensprint, 3. Zielpassage (km 33,7):
01. BLANCO David (MRM)
02. HERNANDEZ BLAZQUEZ Jesus (FDJ)
03. mg]http://www.gin-n-juice.com/flags/spanien.jpg[/img] DE LA FUENTE RASILLA David (COF)

Zwischensprint, 8. Zielpassage (km 62,2):
01. mg]http://www.gin-n-juice.com/flags/spanien.jpg[/img] DE LA FUENTE RASILLA David (COF)
02. HERNANDEZ BLAZQUEZ Jesus (FDJ)
03. BLANCO David (MRM)

Das Trio wurde dann kurz nach dem Läuten für die Einfahrt in die letzte Runde eingeholt, also bei noch gut fünf zu fahrenden Kilometern. Die Vorbereitungen für einen Massensprint waren also getroffen. Dieses Ziel geriet jedoch kurz ins Wanken gebracht, als zwei Kilometer vor dem Ziel der Euskaltel Fahrer Juanma Garate, mit seinem Teamkollegen Vicioso am Hinterrrad und Carlos Barredo im Schlepptau, atttackierte. Garate opferte sich vollkommen für Vicioso auf und schaffte es, ihn noch vor den reinrassigen Sprintern in den Sprint zu bringen. In diesem fiel Vicioso allerdings zurück und wurde letztendlich Tageszwölfter.

Im Sprint der "echten" Sprinter formierten sich zwei starke Züge. Zum einen Bbox Telecom für Alessandro Petacchi und Topsport für Matt Goss. Auch Caisse d'Epargne versuchte es mit einem Zug, allerdings vermasselten es Andreas Klöden und Denis Menchov etwas, so dass Fernandez eine recht schlechte Ausgangsposition hatte.

Auch Mark Cavendish und Daniele Bennati, die beiden Gegner in der Punktewertung, waren alles andere als gut platziert. Beide waren sogar noch hinter dem Gedränge um Petacchi's Hinterrad, welches Freire gegen Renshaw gewann... Den Sieg machten aber Matt Goss und Alessandro Petacchi aus, mit dem besseren Ende für den Italiener, der den jungen Australier in die Schranken weisen konnte. Auf Platz drei dann der Spanier Oscar Freire vor dem nächsten Australier Mark Renshaw. Auf Platz fünf folgt Manuel Cardoso von BMC. Mark Cavendish konnte sein Punktetrikot mit Platz neun gerade noch verteidigen, Bennati kam jedoch als Tagessiebter bis auf einen Punkt heran.

Damit geht eine sehr spannende Vuelta a Espana zu Ende. Sowohl in der Punkte-, als auch in der Bergwertung konnten sich die Sieger nur mit einem Punkt Vorsprung duchsetzen. Es gewinnen Mark Cavendish und Emanuele Sella. In der, für die Vuelta a Espana typische, Kombinationswertung gewinnt Ezequiel Mosquera. Die Mannschaftswertung gewinnt das spanische Caisse d'Epargne Team. Zusammen mit dem Triumph von Alberto Contador in der Gesamtwertung konnten die Spanier somit drei der fünf Wertungen gewinnen. Dies inspirierte Alberto Contador auch gleich zu einer neuen Jubelpose:



It's fun to stay at the Y...M...C...A!

Bleibt abschließend noch ein Blick in die Zukunft.... Demnächst steht noch die Weltmeisterschaft an, bei dieser dürfte Philipp Gilbert der Topfavorit sein und auch wenn wenn wieder gut 20 Italiener starten werden, so wird am Ende Oscar Freire gewinnen, so wie immer eigentlich.

Neben der WM steht aber auch noch die Lombardei Rundfahrt an, bei beiden Rennen dürfte Contador's Teamkollege Alexandre Vinokourov Chancen auf den Sieg haben. Aus gut informierter Quelle weiß ich nämlich, dass dieses Foto gestellt ist, in Wirklichkeit hat Vino dieses Wildschwein mit seinen Händen erlegt, was wirklich für eine tolle Form sprich.




01. PETACCHI Alessandro (BBO)
02. GOSS Matthew Harley (TSV)
03. FREIRE Oscar (FOT)
04. RENSHAW Mark (MRM)
05. CARDOSO Manuel Antonio Leal (BMC)
06. ISASI FLORES Inaki (COF)
07. BENNATI Daniele (SAX)
08. SABATINI Fabio (FDJ)
09. CAVENDISH Mark (THR)
10. FERNANDEZ Koldo (GCE)
11. VAN AVERMAET Greg (OLO)
12. VICIOSO ARCOS Angel (EUS)
13. HUSHOVD Thor (CTT)
14. CHICCHI Francesco (ACA)
15. POZZATO Filippo (CTT)

 
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