Vuelta a Espana
Teampräsentation & Vorbericht[/size]
Ulli Jansch (freire)
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Karsten Migels (freire)_______________________________________________________________________________________________________
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Ulli Jansch: Sind wir schon drauf?
Karsten Migels: hmm... Hallo und Herzlich Willkommen zur Präsentation der Teams für die dritte große Landesrundfahrt. Die Vuelta a EspanaUlli Jansch: Auch von mir Hallo aus Sevilla zur Spanienrundfahrt
Karsten Migels: Joar Janschi morgen geht es nun los, mit einem Mannschaftszeitfahren über gerademal 13 Kilometer. Heute werden die Mannschaften nochmal dem Publikum präsentiert. Ulli Jansch: Die Lieblinge der vielen Fans hier dürften zum einen natürlich das Team Andalucia sein, wo wir uns ja hier in Andalusien befinden und zum anderen natürlich der beste Radprofi der Welt Alberto Contador
Karsten Migels: Vor allem auf den letzten sind wir natürlich gespannt. Nach dem Ausstieg seines Teams Astana bei der Tour erwarten viele Fachleute ja nichts anderes als den Sieg bei der Heimrundfahrt, aber es scheint als ob Contador die Rundfahrt hier nur als lockeres saisonausrollen betrachtet. Ulli Jansch: Zumindest die letzten Äußerungen des Teammanagers Tobinho deuten daraufhin.
Karsten Migels: Den werden wir später auch noch im Interview hören, aber da müssen wir noch etwas warten. Was für ne Startnummer hatten die die nochmal? Ulli Jansch: Ich hab die Liste vor mir liegen.... 21 - 29.
Karsten Migels: Na also, als drittletztes Team wird Astana heute vorgestellt. Ulli Jansch: Gestartet werden, sollte eigentlich gleich mit den Teams Radioshack, Rabobank und Cofidis, die sind aber noch nicht da.
Karsten Migels: So sieht es aus. Stecken im Stau oder sind auf einer St. Pauli Versammlung, aber hier sind sie nicht. Gestartet wird deshalb mit dem deutschen Team Milram. _______________________________________________________________________________________________________
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211 ??? (RSH)
212 ??? (RSH)
213 ??? (RSH)
214 ??? (RSH)
215 ??? (RSH)
216 ??? (RSH)
217 ??? (RSH)
218 ??? (RSH)
219 ??? (RSH)
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201 ??? (RAB)
202 ??? (RAB)
203 ??? (RAB)
204 ??? (RAB)
205 ??? (RAB)
206 ??? (RAB)
207 ??? (RAB)
208 ??? (RAB)
209 ??? (RAB)
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191 ??? (COF)
192 ??? (COF)
193 ??? (COF)
194 ??? (COF)
195 ??? (COF)
196 ??? (COF)
197 ??? (COF)
198 ??? (COF)
199 ??? (COF)
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Ulli Jansch: Ja, deutsches Team mit allerdings nur einem deutschen Danilo Hondo, der ist allerdings gut drauf, was er mit einem vierten Platz beim GP Plouay bewiesen hat. Bei der Vuelta wird ihm aber erstmal Mark Renshaw in den Sprints vorgezogen.
Karsten Migels: In der Gesamtheit aber ein starkes Team. Vom Papier her könnte jeder nen Etappensieg holen. Vor allem in den Bergen traue ich Sella, Rogers oder Garzelli was zu. Dafür muss es aber wohl über eine Ausreißergruppe gehen.Ulli Jansch:Für die Fahrer geht es ja auch darum, sich und das Team gut zu präsentieren. Noch ist kein Nachfolgesponsor gefunden.
Karsten Migels: Teammanger Stibuso scheint aber recht zuversichtlich zu sein. Hören wir doch mal ins Interview rein. 181
ROGERS Michael (MRM)
182
SELLA Emanuele (MRM)
183
PIETROPOLLI Daniele (MRM)
184
VEIKKANEN Jussi (MRM)
185
GARZELLI Stefano (MRM)
186
BLANCO David (MRM)
187
RENSHAW Mark (MRM)
188
HONDO Danilo (MRM)
189
WEENING Pieter (MRM)
Zitat
Milram startet mit einem starken Aufgebot, in dem Mann keinen Fahrer unterschätzen darf. Was sind die Ziele für das Team?
Also wir starten sehr ambitioniert ins Rennen. Rogers, unser Kapitän, soll unter die Top10 kommen, da er aber nicht die stärkste Form hat, wäre eine Platzierung bis Platz 15 auch annehmbar. Doch mit Sella, Pietropolli, Garzelli, Veikkanen, Weening und Blanco hat er sechs sehr starke Helfer an seiner Seite, die jedoch auch mal die Flucht ergreifen können. Da sind wir schon beim nächsten Ziel. Ein Etappensieg und damit mein erster Sieg mit diesem Team soll drin sein. Auf einer Bergetappe rechne ich nicht damit, denn es hat sich ja bei der Classica San Sebastian gezeigt, Rogers kann mit den besten der Welt mithalten, kam dort in der spitzengruppe an, ist aber kein begnadeter Sprinter. So können Veikkanen, Sella oder Weening auf Hügeletappen auch mal mit einer Gruppe durchkommen. Und dann ist da natürlich der Sprint, den ich mit Renshaw und Hondo bestreiten werde. Dort rechne ich mir auch was aus. Also klar formoliert sind die Ziele Etappensieg, Top10 und eine schöne letzte GranTour von Milram.
Hondo und Renshaw sind beides starke Sprinter. Wer ist der Kapitän?
Ich werde erstmal mit Renshaw als Kapitän starten, jedoch mit der Option ihn bei nicht erbrachten Leistung für Hondo anziehen zu lassen. Hondo war eigentlich als Kapitän geplant, sprintete doch unter meinen Erwartungen, daher wird er für Renshaw sprint anziehen. Doch Renshaw ist noch nicht oft fürs Team gefahren, daher betrachte ich da als kleinens Risiko-Spiel.
Milram steigt am Ende der Saison als Sponsor aus. Wie sieht es mit der Nachfolge aus? Was für einen Sponsor würde mann sich wünschen?
Ja, es ist wirklich schade, dass jetzt auch der letzte deutscher Pro-Tour Sponsor vom Fenster ist. Ich denke, dass es eine Nachfolge geben wird, denn ein so starkes Team wird nicht so einfach aufgelöst. Da bin ich ganz zuverlässig, dass da was gefunden wird. Doch ich kann mir kaum vorstellen, dass ein deutscher Sponsor gefunden wird. Da wurde über den Radsport in der Heimat einfach zu schlecht berichtet. Auch wenn es natürlich mein Wunsch wäre, wenn ein deutscher Sponsor gefunden werden würde. Gerade auch, weil das bisherige Sponsorenziel, 30% Deutschenanteil erfüllt wird. Doch vielleicht findet man doch noch was.
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Karsten Migels: Kommen wir damit zum nächsten Team. Dem bisher besten ProContinental Team 2010 Garmin Transitions. Genau dieses Team kennt man auch durch die Werbung, in der Yauheni Hutarovich, die Vorteile von dunkler werdenden Gläsern bei UV Einstrahlung uns näher bringt.
Ulli Jansch: Ich habe mich übrigens mal in einem osteuropäischen forum klug gemacht und eine korrekte Aussprache seines Nachnamens gefunden. Hutarovich spricht sich Gutarovich aus.
Karsten Migels: Ich darf ihn aber doch trotzdem weiterhin Hutarovich nennen oder?
Ulli Jansch: Na klar, aber ich darf auch bei Gutarovich bleiben?
Karsten Migels: Klar, bist ja alt genug Janschi. Jetzt aber mal zu den Fahern, die auch hier am Start stehen. Da fällt mir asl ersten der Baske Haimar Zubeldia auf!
Ulli Jansch: Ja, dieses Jahr wieder fast so stark wie zu seinen besten Zeiten 2003 als er fünfter der Tour de France wurde. Im Juli konnte er die Österreich Rundfahrt gewinnen.
Karsten Migels: Nen starkes Helferteam hat er auch noch. Popovych, der wohl nur noch gut sein kann, wenn er jemandem helfen muss... Dazu noch Koos Moerenhout, der bei seiner letzten Rundfahrt nochmal alles aus sich herausfahren kann.
Ulli Jansch: Auch bei Garmin haben wir ein Interview mit dem Chef.
171 ANTUÑA CORO Andres Avelino (GRM)
172 BERNADEAU Giovanni (GRM)
173 BRENES OBANDO Gregory Juel (GRM)
174 HERNANDEZ Aitor (GRM)
175 LANCASTER Brett (GRM)
176 MOERENHOUT Koos (GRM)
177 PEREZ SANCHEZ Francisco (GRM)
178 POPOVYCH Yaroslav (GRM) Zeitfahrmeister
179 ZUBELDIA AGIRRE Haimar (GRM)
Zitat
Was sind die Ziele von Garmin bei der Vuelta?
Ganz klar ein Etappensieg und ein Top 10 Platz. Beim Giro war das schon das Ziel gewesen und beides konnte nicht erreicht werden, mit Zubeldia ist aber jemand dabei, der sich in der Form befindet, hier in die Top 10 zu fahren. Für einen Etappensieg gehört natürlich etwas Glück dazu, aber durch offensive Fahrweise soll das Kunststück zumindestens einmal gelingen. Sprinter ist ja eigentlich nur Lancaster mit dabei, der hier seine Fähigkeiten zeigen kann. Meist wird das Team aber offensiv auftreten und versuchen das eine oder andere mal erfolgreich in der Gruppe vertreten zu sein.
Wie siehst Du den Aufstiegskampf? Kann man schon eine Prognose abgeben?
Der Aufstiegskampf ist nach wie vor extrem knapp. Trotzdem denke ich, dass ich mit Garmin momentan in der besten Position bin, diesen auch zu schaffen. Es stehen zwar noch viele Klassiker an, aber in diesem Bereich sollte das Team relativ gut aufgestellt sein, vor allem, weil die Kapitäne (Belletti, Hesjedal etc.) ihren Formhöhepunkt für den Herbst ausgelegt haben und dementsprechend auch noch nicht soviele Renntage am Konto haben. Wer aber wirklich den Aufstieg schaffen wird kann man wohl erst dann sagen, wenn es für eines der Teams rechnerisch nicht mehr möglich ist und das könnte wohl erst im Oktober sein.
Was erwartet man von Haimar Zubeldia?
Zubeldias Saison hat eigentlich erst im Juni begonnen, von daher sollte der Formaufbau jetzt perfekt gepasst haben, obwohl wir nicht wirklich für die Vuelta geplant hatten. Die Ö-Tour und Portugal sind aufgrund des Profils und der anderen Bedingungen sicher optimal und dementsprechend kann man sich auch einiges erwarten, vor allem, weil er sich auch deutlich beim Zeitfahren steigern konnte.
Ein Top 10 Platz ist also allemal drinnen, sollte trotzdem irgendwann etwas passieren (Sturz, Einbruch, Defekt etc.), könnte man Zubeldia auch bei einer der Königsetappen in der Gruppe wiederfinden.
Wer gewinnt die Vuelta?
Alberto Contador, der mit Wut im Bauch hier antritt und sich deswegen wohl 100%ig nur auf die Vuelta konzentriert hat.
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Ulli Jansch: Als nächstes Team ist jetzt Quickstep dran, die wie bei der Tour de France auf den Belgier Jurgen van den Broeck setzen, bei der Tour hat dies ja ganz gut geklappt. Es sprangen zwei Etappensiege und der sechste Gesamtrang durch den Belgier heraus.
Karsten Migels: Ich bin da aber noch skeptisch, ob er auch zwei Grand Tours in Folge so stark fahren kann.
Ulli Jansch: Was hälst du denn von Pujol?
Karsten Migels: Guter Kletterer, aber die Resultate fehlen ihm noch ein wenig. Aber durchaus ein Kandidat für einen Etappensieg oder wenn es wirklich gut läuft, das Bergtrikot. Sonst ne solide Truppe, aber die bis auf van den Broeck wohl eher weniger Akzente setzen wird.
Ulli Jansch: Ein Interview haben wir diesmal leider nicht, deshalb stellen wir stattdessen eine Etappe der Vuelta vor.
161 AERTS Mario (QST)
162 BONO Matteo (QST)
163 BUFFAZ Mickael (QST)
164 LEQUATRE Geoffroy (QST)
165 MC CARTNEY Jason (QST)
166 PETERSON Thomas (QST)
167 PUJOL MUNOZ Oscar (QST)
168 VAN DEN BROECK Jurgen (QST)
169 VELITS Martin (QST)
Zitat
Vorstellung Etappe 14:
Die 14. Etappe der Spanienrundfahrt ist der Auftakt zu drei Bergankünften in Folge, die für die Gesamtwertung sehr wichtig sind. Zum Schluss geht es den Peña Cabarga hinauf. Dabei gilt es 545 Höhenmeter zu absolvieren und da der Berg nur sechs Kilometer lang ist, ergibt sich eine mörderische Durschschnittssteigung von neun Prozent. Teilweise sind es sogar 19 %. Dieste steilen Rampen könnten einen Joaquin Rodriguez zum Etappensieg katapultieren.
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Ulli Jansch: Und das nächste Team steht an. Auch nur mit einem Spanier, einheimische Radprofis haben wir bisher nur recht wenige Gesehen. Begrüßen wir das Team Liquigas.
Karsten Migels: Diese eine ist dafür der Kapitän des Teams. Jose Rojas fährt sich in der Heimat für die Weltmeisterschaft warm und sollte auf den hügeligen Etappen auf denen die reinrassigen Sprinter Probleme haben, zuschlagen können.
Ulli Jansch: Im allgemeinen wird sich das ganze Team hier auf die WM vorbereiten. Manager windowsfenster hat einien Kontakt zu nen Nationaltrainern, wie ich mehr sagen gelassen habe und so werden wir wohl fast das ganze Aufgebot in etwa vier bis fünf Wochen in Australien sehen.
Karsten Migels: Auch noch ein recht junges Aufgeobt. Sechs Fahrer starten noch in der Nachwuchswertung. Dazu kommt noch der schweizer Meister auf der Straße: Gregory Rast. Kommen wir jetzt zur Vorstellung der 15. Etappe.
151 ROJAS GIL José Joaquin (LIQ)
152 BALLONI Alfredo (LIQ)
153 BOLE Grega (LIQ)
154 NORDHAUG Lars Petter (LIQ)
155 RAST Grégory (LIQ) Straßenmeister
156 MANGEL Laurent (LIQ)
157 SÖRENSEN Jimmi (LIQ)
158 SILIN Egor (LIQ)
159 VINTER Troels Ronning (LIQ)
Zitat
Vorstellung Etappe 15:
Die 15.Etappe führt das Feld nach einer langen Anfahrt zum Berg Lagos de Covadonga. Einer der gefüchtetsten Berge der Vuelta überhaupt. Der Berg ist 12,5 Kilometer lang und weißt dabei eine Steigung von 7,2 Prozent aus. Die Durchschnittsteigung wird jedoch dadurch gesenkt, dass es zwei kleinere Abfahrten bis zumZiel gibt. Der ideale Zeitpunkt zum Attackieren, ist nach einer kurzen Abfahrt 2,5 Kilometer vor dem Ziel, wenn es mit 15 % nach oben geht. Hier in Austurien werden vor allem die Fans von Samuel Sanchez, der heute Topfavorit ist, sich diese Füße in den Bauch stehen für ihr Idol.
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Karsten Migels: Jetzt betritt das russische Team Katusha die Bühne. Das Team wird angeführt von Levi Leipheimer, ich trau dem Amerikaner zu, nochmal einen rauszuhauen...
Ulli Jansch: Hmm ich weiß nicht, mittlerweile scheint er sein Haltbarkeitsdatum aber etwas überspannt zu haben, was die Grand Tours angeht. Die Tour of California kann er immer noch ganz vorne abschließen, für drei Wochen fehlt in aber meiner Meinung nach die Power. Gespannt bin ich dafür auf die Sprinter Henderson und Napolitano, beiden trau ich einen Etappensieg zu.
Karsten Migels: Durchaus durchaus. Auch auf die Bombe von Bevel, Nick Nuyens, sollte man achten. Im Herbst ist der ja eigentlich immer in Form. Kommen wir zum Interview mit Fox, dem Katusha Team Manager.
141 DI GREGORIO Rémy (KAT)
142 HANSEN Adam (KAT)
143 HENDERSON Gregory (KAT)
144 LEIPHEIMER Levi (KAT)
145 NAPOLITANO Danilo (KAT)
146 NOVAL GONZALES Benjamin (KAT)
147 NUYENS Nick (KAT)
148 PETROV Evgeny (KAT)
149 VAITKUS Tomas (KAT) Straßenmeister
Zitat
Was sind die Ziele von Katusha?
Wir wollen mindestens einen Etappensieg holen und Leipheimer auf eine gute Platzierung in der Gesamtwertung fahren. Ich denke wir haben durchaus Chancen, zu zeigen, dass wir uns nicht verstecken müssen und uns auf keinen Fall verstecken werden. Man wird viel von Katusha sehen, da bin ich mir sicher!
Was erwartet man von Levi Leipheimer. Kann er sich noch gegen die jüngere Konkurrenz in der Gesamtwertung durchsetzen?
Wir sind zuversichtlich, dass er sich durchaus behaupten kann. Er hat gute Helfer um sich und wird alles geben, um sich noch einmal zu zeigen.
Napolitano oder Henderson. Wer ist der Sprintkapitän?
Napolitano ist Sprintkapitän, sollte es nicht so gut laufen, wird Henderson auch die ein oder andere Freiheit bekommen, aber Napolitano steht im Vordergrund.
Wer gewinnt die Vuelta?
Leipheimer [lacht ]
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Ulli Jansch: Jetzt wird es hier etwas lauter. Es kommt das Regionalteam und das wird natürlich besonders empfangen. Das Team selbst setzt aber auf ausländische Stars, vornehmlich aus Italien. Pinotti, Chicchi und Marcaro heißen die Kapitäne des Teams.
Karsten Migels: Joar denen ist auch einiges zuzutrauen. In den ersten vier Tagen werden sich die Fahrer wohl regelrecht zerreißen um dne Sponsor gut zu präsentieren. Auch im Mannschaftszeitfahren trau ich dem Team ezwas zu. Pinotti, Rabon und Irizar sind nicht die schlechtesten Zeitfahrer.
Ulli Jansch: Für die Gesamtwertung haben sie aber keinen...
Karsten Migels: Pinotti kann schon unter die Top 20 kommen und wenn es ganz gut läuft auf die Top 10 anvisieren, wobei es ihm schon etwas zu bergig sein könnte.
Ulli Jansch: Für einen Etappensieg haben sie ja Chicchi dabei, einen komischen Typ Sprinter, entweder er gewinnt oder er kommt nicht unter die Top 5. An einem guten Tag kann er jedenfalls jeden schlagen.
Karsten Migels: Das denke ich auch. Werfen wir einen Blick auf Etappe 16.
131 PINOTTI Marco (ACA)
132 CAMUSSA Piergiorgio (ACA)
133 CHICCHI Francesco (ACA)
134 IRIZAR ARANBURU Markel (ACA)
135 KUNITSKI Andrei (ACA)
136 LAVERDE Luis Felipe (ACA)
137 MARCATO Marco (ACA)
138 RABON Frantisek (ACA)
139 TOMEI Francesco (ACA)
Zitat
Vorstellung Etappe 16:
Die 16. Etappe ist der dritte Teil der Bergankunft Triologie von Etappe 14 bis 16 und zugleich auch die schwerste der drei Prüfungen. Zuerst geht es über die Kategorie 1 Berge Puerto de San Lorenzo und Puerto de San Lorenzo, bevor es dann zum Alto de Cotobello, der auch als Alto de Chechu Rubiera bekannt ist, der leider von Astana nicht aufgestellt wurde und somit keine Chance hat seinen Heimberg im Rennen zu fahren. Der Berg ist 10,1 Kilometer lang und im Schnitt 8,2 % steil. Vielleicht kann heute Robert Gesink für ihn einen Sieg herausfahren.
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Ulli Jansch: Was man vielleicht noch erwähnen kann, diese drei vorgestellten Etappen werden ohne Ruhetag absolviert.
Karsten Migels: Drei harte Etappen. Danach werden wir schon einige Klarheit im Gesamtklassement haben.
Ulli Jansch: Das nächste Team ist dann Bbox Bouygues Telecom
Karsten Migels: Ein wirkliches Top Team. Joaquin Rodriguez wird sich an den steilsten Stellen dieser Vuelta zeigen und vielleicht um den Gesamtsieg mitfahren. Mal abwarten. Abwarten müssen wir auch was Pettachi zeigt, wenn ihn der CONI nicht vorzeitig aus dem Rennen nimmt.
Ulli Jansch: Ich glaube Rodriguez wird sich auf Etappensiege fokussieren.
Karsten Migels: Wirklich? Achja, sowas sagt der chef, Schnurer, ja im Interview, Hören auch wir mal rein...
121 RODRIGUEZ OLIVER Joaquin (BBO)
122 BOS Theo (BBO)
123 CASTROVIEJO NICOLAS Jonathan (BBO)
124 FERRARI Roberto (BBO)
125 IZAGIRRE INSAUSTI Gorka (BBO)
126 LORENZETTO Mirco (BBO)
127 MALORI Adriano (BBO) U23 Zeitfahrweltmeister
128 PARDILLA BELLÓN Sergio (BBO)
129 PETACCHI Alessandro (BBO)
Zitat
Was sind die Ziele von Bbox bei der Vuelta?
Wir wollen Etappensiege holen und darauf ist auch der Kader ausgerichtet.
Was traut man Rodriguez in der Gesamtwertung zu?
Die Gesamtwertung ist zweitrangig, wir wollen eher auf Etappenerfolge gehen. Sollte Rodriguez aber mal in eine aussichtsreiche Position in der Gesamtwertung kommen, versuchen wir natürlich dann auch diese zu halten.
Der Sponsor Bbox wird in Zukunft wohl das momentane Team Cervelo sponsern. Wie steht es im deine Truppe?
Die Verhandlungen laufen noch - aber es sieht derzeit aus, dass wir einen spanischen Sponsor bekommen werden oder dass sich ein ganz neuer Sponsor engagiert.
Wer steht am Ende Vuelta auf dem Podium?
- Contador, Menchov, A. Schleck (Reihenfolge offen)
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Ulli Jansch: Kommen wir damit zum letzten Wildcard Team der Vuelta. Vorarlberg schickt ein gutes Team ins Rennen. Nicht wahr?
Karsten Migels: Ja, vor allem am Berg muss man mit ihnen rechnen. Alle neun Fahrer können gut bis sehr gut bergfahren. So eine Konstanz hat nicht mal Saxobank am Start.
Ulli Jansch: Der Mann für die Gesamtwertung dürfte dann Igor Anton sein, der an einem guten Tag Contador und Schleck am Berg Paroli bieten kann.
Karsten Migels: Auch Pozzovivo und Karpets könnten in die Top 10 kommen. Vorarlberg ist damit auch ein heißer Kandidat für die Teamwertung. Jetzt ein Interview mit Mastervoss und dann wird Igor Anton von Skil Shimano Manager Tony vorgestellt, der uns netterweise unterstützt.
111 ANTON HERNANDEZ Igor (VBG)
112 DEIGNAN Philip (VGB)
113 KARPETS Vladimir (VGB)
114 NOCENTINI Rinaldo (VBG)
115 PAULINHO Sergio Miguel Moreira (VBG)
116 POZZOVIVO Domenico (VBG)
117 TONDO VOLPINI Xavier (VBG)
118 TROFIMOV Yury (VBG)
119 WYSS Marcel (VBG)
Zitat
Hi, du bist neuer Manager bei Vorarlberg und gehst mit dem Team in die erste Grand Tour. Was sind die Ziele?
Hey, ich freue mich mit Voralberg auf diese Grand Tour. Unsere Ziele für die Vuelta sind mit Anton unter die Top 5 der Gesamtwertung zufahren. Zudem wollen wir 2-3 Etappensiege einfahren und uns in der Teamwertung als Mannschaft ganz vorne platzieren.
Was erhofft man sich von Igor Anton. Die bergige Route sollte ihm liegen, oder?
Wir erhoffen uns bei Voralberg von Anton eine Top 5 platzierung in der Gesamtwertung. Er hat das vertrauen und selbstbewusstsein das zu schaffen. Das ganze Team steht hinter Ihm.
Heißt ein Start bei der Vuelta auch, dass man den Aufstieg in die ProTour für dieses Jahr abschreibt? Einige starke Fahrer können so ja keine Punkte holen?
Den Aufstieg haben wir noch nicht angeschrieben, aber wir wollen uns auch hier bei der Vuelta mit unseren besten Fahrern bestreiten. Wir wollen hier Offensive fahren und die großen Teams, wie Astana und Saxobank hier ein bisschen ärgern. Die anderen Fahrer, die hier nicht an den Start gehen bei der Vuelta sind hochmotiviert und wollen den Aufstieg einfahren. Sollte das uns in diesen Jahr doch net gelingen, dann werden wir es im nächsten Jahr zu 100% schaffen.
Wer gewinnt die Vuelta?
Für mich gibts da nur einen und das ist Alberto Contador. Er will es hier allen zeigen und sowas wie bei der Tour, wird wohl net ein zweites mal passieren.
Zitat von Tony
Igor Anton
Der kletterstarke Igor Anton wird das Wildcard-Team Vorarlberg als Kapitän anführen. Auch er darf sich berechtigte Hoffnungen auf einen Podiumsplatz machen, denn nach einer verkorksten Saison 2009 scheint auch der Baske nach einigen Teamwechseln wieder voll im Saft zu stehen und zeigt endlich wieder Leistungen, die seinem Talent entsprechen. Neo-Manager mastervoss stellt ihm zudem ein starkes Team um Vladimir Karpets, Domenico Pozzovivo und Xavier Tondo an die Seite. Auch er dürfte bei den sechs Bergankünften und zahlreichen mittelschweren Etappen sein Heil in der Flucht suchen, um seine Zeitfahrschwäche auszugleichen.
Berg:
Zeitfahren:
Team:
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Ulli Jansch: Danke dafür Tony, ein paar Ausschnitte haben wir ja noch mit ihm. Als nächstes ist Euskaltel dran. Ein Team was nur Spanier an den Start schickt.
Karsten Migels: Und auch einige bekannte Namen. Wie Vorarlberg vorher eine recht bergfeste Truppe.
Ulli Jansch: Kapitän dürfte Ruben Plaza sein, der mit Unterstützung des ganzen Teams durchaus in die Top 10 kommen kann.
Karsten Migels: Vor allem sein Kampfgeist dürfte dabei eine wichtige Rolle spielen. Zeitfahren kann der Junge auch, was er 2005 bewies als er beim letzten Zeitfahren der Vuelta einen genialen 56.218 km/h Schnitt auf die Straße bretterte. Das schnellste längere Zeitfahren bei einer Grand Tour überhaupt
Ulli Jansch: dann folgt jetzt das Interview mit Keisuke, dem Teammanager von Euskaltel.
101 ARRIETA LUJAMBIO José Luis (EUS)
102 BERNABEU David (EUS)
103 GARATE Juan Manuel (EUS)
104 GOMEZ MARCHANTE José Angel (EUS)
105 MARTINEZ DE ESTEBAN Egoi (EUS)
106 PEREIRO SIO Oscar (EUS)
107 PLAZA Ruben (EUS)
108 SEVILLA RIBERA Oscar (EUS)
109 VICIOSO ARCOS Angel (EUS)
Zitat
[size=85] Was sind die Ziele von Euskaltel bei der Heimrundfahrt?
Natürlich wollen wir uns wie es sich für Euskaltel gehört viel vorne zeigen und gerade in den Bergen durch zahlreiche Angriffe auffallen. Allerdings könnte dies in diesem Jahr ein wenig zurückstehen, da wir unbedingt Punkte für den Klassenerhalt in der Pro-Tour brauchen. Das geht natürlich nur über Etappensiege oder eine gute Platzierung in der Gesamtwertung, weshalb wir da auch in die Top 10 wollen.
Das Team geht mit einigen starken Bergfahrern in die Vuelta. Können sie uns vielleicht schon etwas für die Rollenverteilung verraten? Visiert ein Fahrer das Bergtrikot an?
Wie vorhin schon erwähnt, hat der Klassenerhalt Vorrang und da das Bergtrikot hier keine Punkte bringt, könnte es sein, dass wir unsere Kräfte lieber auf die Gesamtwertung konzentrieren. Aber wehren würden wir uns gegen das Trikot natürlich nicht. Die Rollenverteilung sollte relativ klar sein, Plaza, Martinez und Gomez Marchante sollen auf die Gesamtwertung fahren. Ansonsten werden wir auf Etappenjagd gehen und wir haben außerdem mit Vicioso einen Mann für die Sprints aus dezimierten Gruppen dabei.
Welcher Fahrer gewinnt die Vuelta?
Wenn er startet, Contador, ansonsten Mosquera.
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