Ausgabe 1/2009
Sprintkapitän Henderson verlängert um zwei Jahre[/size]
Das neue Jahr ist gerade einmal drei Tage alt, da gibt es beim italienischen Rennstall Acqua e Sapone schon die erste Erfolgsmeldung zu hören. Laut Teammanager Buffy hat Sprinter Greg Henderson am heutigen Nachmittag seine Unterschrift unter den neuen Zwei-Jahres-Vertrag gesetzt. "Beide Seiten hatten ihre Bedingungen, aber im Endeffekt waren auch beide Seiten mit den Bedingungen einverstanden", verkündete der 32-jährige Neuseeländer am Rande des Trainingslager auf der spanischen Kultinsel Mallorca. Zuvor war in der Presse bereits heftigst über einen Henderson-Wechsel zum Cervelo-Test-Team spekuliert worden, da der Mann aus Dunedin mit dem Manager des Schweizer Teams in einem Cafe gesehen wurde. Henderson gab dies auch zu: "Wir haben gesprochen. Auch das Angebot war ein Gutes, aber mich hat das Konzept von Acqua e Sapone letztlich einfach mehr überzeugt, da ich hier im Sprint einfach meine Freiheiten habe und somit auch größere Chancen habe, Erfolge zu feiern".
Dementsprechend zufrieden zeigte sich auch Teammanager Buffy: "Eine Wahnsinns-Sache! Mit ihm können wir einen unserer wichtigsten Fahrer für zwei weitere Jahre an uns binden. Das gibt uns Planungssicherung und zudem bin ich sicher, dass uns Greg einige schöne Erfolge ins Haus liefern wird." Bleibt aber noch die Sache mit den Bedingungen. Und auch zu diesem Thema äußerte sich Buffy auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz: "Greg hat den Wunsch geäußert, dass er sich noch einen starken Anfahrer wünscht. Im Moment haben wir mit Marco Zanotti nur einen echten Anfahrer. Rollin, Sieberg und auch Andere können dies sicherlich auch, aber auf Sie kommen andere Aufgaben zu. Diesem Wunsch werden wir auch nachkommen. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Tagen schon den neuen Anfahrer präsentieren können." Zur Bedingung die man Gregory Henderson stellte, wollte Buffy keine Stellung nehmen. "Da gibt es noch einige Dinge zu klären", sagte er nun.
Henderson jedoch gab am Rande des Abendessens bekannt, er werde seine Bahnrad-Karriere mit sofortiger Wirkung an den Nagel hängen. Deshalb ist auch schwer davonauszugehen, dass eben diese Bahnrad-Geschichte die Bedingung seitens Acqua e Sapone war. Henderson war ein herausragender Bahnfahrer, der seinen Karriere-Höhepunkt im Jahre 2004 erlebte, als er 2004 im australischen Melbourne Weltmeister im "Scratch" wurde. Nun kann er sich aber voll auf seine Straßen-Karriere konzentrieren, wo seine Stärken eindeutig im Sprint und in kurzen, knackigen Zeitfahren liegen.
Welchen Anfahrer schnappt sich Buffy?
Unmittelbar nachdem die versammelte Presse über das Vorhaben der Verpflichtung eines neuen Sprint-Anfahrers informiert wurden, schwirrten im Presseraum direkt die heißesten Gerüchte herum. "Ich habe es gewußt, es hat also doch gestimmt, sie sind sich mit Renshaw so gut wie einig", brüllte ein spanischer Reporter in Richtung Podium. Buffy zeigte sich verblüfft und sagte dann: "Das ist richtig. Aber wir sind uns bislang nur mit dem Fahrer Mark Renshaw und noch nicht mit seinem Caisse d´Espargne-Team einig. Er hat dort einen gültigen Arbeitsvertrag, deshalb ist die Sache nicht ganz einfach."
Für Geld wird der Manager der spanischen Pro-Tour-Equipe "PS" seinen australischen Sprinter Renshaw einscheinend nicht nach Italien ziehen lassen. "Ich bin eher etwas pesimistisch. Wir haben uns heute Abend zwar auf dem Papier geinigt, aber ich werde sicherlich nach eine Nacht darüber schlafen. Stand nun ist aber eher, dass ich dieses Wechselformular nicht unterzeichnen werde", sagte Buffy. Es darf also weiter spekuliert werden, welchen Anfahrer Henderson an die Seite bekommt. Mark Renshaw wird es höchstwahrscheinlich nicht werden.
[size=80]So möchte man ihn öfters sehen: Gregory Henderson sprintet zum Sieg
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Ausgabe 2/2009
Transferhammer! Acqua e Sapone holt Ex-Weltmeister[/size]
Es ist noch nicht der von Henderson gefordete Sprint-Anfahrer, aber es ist ein großer seines Sports: Igor Astarloa, mittlerweile 32 Jahre alt, schnappte sich 2003 den Weltmeistertitel im Straßenrennen. In der gleichen Saison sicherte er sich außerdem den Sieg beim prestigeträchtigen Klassiker Fleche Wallone. Astarloa stand zuletzt beim Cervelo-Test-Team unter Vertrag und unterschrieb beim Acqua e Sapone-Team einen Vertrag bis zum Jahrensende. Wie Astarloa dem spanischen Sportblatt "Marca" mitteilte, fühlte er sich beim Eidgenössischen Team nicht mehr wohl und suchte eine neue Herausforderung und traf bei einem kleinen Trainingstrip auf Mallorca zufällig auf die Acqua e Sapone-Equipe, die dort im Trainings weilte. Nach ein paar gemeinsamen Kilometern war er begeistert von den guten Stimmung im Team und sprach bei Teammanager Buffy um einen Vertrag an. Dieser zögerte keinen Moment, denn solch einen Fahrer kann man sich nicht entgehen lassen.
Buffy: "Natürlich weiß ich, dass Igor in den letzten Jahren seit seiner überragenden Saison 2003 nicht mehr viel gerissen hat, aber ich bin absolut überzeugt, dass er mit Sylvain Chavanel ein starkes Duo bei den schweren Klassikern ala Lüttich-Bastogne-Lüttich, dem Amstel Gold oder dem Fleche Wallone bildet." Und auch eben jener Sylvain Chavanel begrüßte den Astarloa-Transfer: "Er wird dem Team zu 100% helfen. Mit ihm haben wir taktisch bei vielen Rennen mehrere Optionen, die dann dem Team und auch mir helfen werden."
Die einzige graue Wolke, die über dem Transfer liegt ist jene, dass Astarloa 2008 nach einer Teaminternen-Kontrolle beim Team Milram wegen überhöhten Blutwerten suspendiert wurde. Allerdings hat das Acqua e Sapone-Team auch hier vorgesorgt, denn Teamarzt Dr.Paul Panzer untersuchte Astarloa genaustens auf mögliche Dopingpräperate, "doch alle Test waren durchweg negativ", bestätigte Panzer bereits am heutigen Morgen. Es bleibt also zu hoffen, dass Astarloa nochmals in etwa an seine Form von 2003 herankommt und für Acqua e Sapone einige Erfolge einfährt.
Absage: Renshaw kommt nicht
Wie bereits Gestern angekündigt, wird Acqua e Sapone den Australier Mark Renshaw nicht unter den Vertrag nehmen. Buffy: "Wir hätten ihn gerne gehabt und ich glaube, auch der Fahrer wäre gerne zu uns gekommen. Aber die Forderungen, die da aus Spanien kommen sind einfach zu hoch. Wir werden den Markt in den kommenden Tagen weiter sondieren und hoffen den neuen Mann bis spätestens Mitte nächste Woche präsentieren zu können."
Wie die "L´Equipe" erfahren haben will, sollte im Gegenzug für Renshaw der Franzose Sylvain Chavanel in Richtung Caisse d´Espargne wechseln. "Wir werden Chavanel niemals ziehen lassen. Für kein Geld der Welt. Nur mit ihm können wir unsere hohen Ziele nächste Saison erreichen", bestätigte der Sportliche Leiter Tobias Steinhauser (ehemals T-Mobile-Team) bereits vor einigen Wochen. Es scheint also, als würde die Sprinter-Suche in eine neue Runde gehen ...
[size=80]Astarloas letzter großer Sieg: 2006 gewinnt er den Klassiker Mailand - Turin. Kann er an diese Leistung wieder anknüpfen?
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Ausgabe 3/2009
Acqua e Sapone verpflichtet fünf neue Fahrer[/size]
Wie angekündigt, kann Acqua e Sapone heute seinen lange gesuchten Sprintanfahrer präsentieren. Der Franzose Jean Patrick-Nazon wechselt mit sofortiger Wirkung vom amerikanischen Rock Racing-Team zu Buffys Rennstall. Nazon wird in wenigen Tagen 32 Jahre alt und ist bereits zweimaliger Tour de France-Etappensieger, darunter feierte er einen Erfolg auf der legendären Champs-Elysees. Nazon: "Es hat in den letzten Jahren nicht mehr so geklappt, wie zu meinen besten Zeiten. Ich hoffe, dass ich bei Acqua e Sapone den ein oder anderen Erfolg feiern kann."
Nazon bringt aus Amerika zudem zwei extrem nette "Mitbringsel" mit. Neben Nazon wechseln auch die beiden Youngster John Devine und Craig Lewis (beide 23) ins Lager der Italiener. Vorallem von Craig Lewis erwartet man sich viel, u.a. weil der Amerikaner bei der Lombardei-Rundfahrt 2008, damals in Diensten des Columbia-Teams, auf einem starken elften Platz einkam. Sowohl Devine, als auch Lewis gelten als gute Bergfahrer, die ihre Zukunft noch vor sich haben. Lewis zeichnet sich aber auch dadurch aus, bei kurzen Zeitfahren eine sehr gute Rolle zu spielen.
Komplettiert wird das neue Quintett vom jungen deutschen Sprinter Sebastian Schwager (25) und vom erfahrenen Italiener Massimiliano Mori, der in drei Tagen seinen 35. Geburtstag feiert. Buffy: "Ich denke wir haben uns damit gut verstärkt. Unsere Transferplanungen sind damit zwar noch nicht abgeschlossen, aber ich bin der Meinung, wir sind für die kommende Saison bestens gerüstet." Alle fünf Fahrer werden bereits am heutigen Nachmittag im Acqua e Sapone-Trainingslager auf der Sonneninsel Mallorca erwartet.
Hesjedal, Hary, Carlström und Mederel verlassen das Team
Wenn neue Fahrer kommen, müssen natürlich auch immer welche gehen. In diesem Fall trifft es den kanadischen Allrounder Ryder Hesjedal, Kjell Carlström, sowie die Franzosen Maryan Hary und Maxime Mederel. Während Hesjedal und Carlström für die Fahrer Devine, Lewis und Nazon in Richtung Rock Racing wechseln, musste Acqua e Sapone die beiden Franzosen fristlos entlassen. "Wir hatten keine andere Wahl, wir sind am Kaderlimit angelangt und mussten handeln", so Buffy.
Vorallem den Abgang von Ryder Hesjedal bedauert er sehr. Buffy: "Ryder ist ein Klassemann mit absolut professioneller Einstellung. Aber ich muss die jungen Fahrer Lewis und Devine in diesem Fall einfach vorziehen. Ich wünsche sowohl Kjell, als auch Ryder viel Erfolg bei Rock Racing und hoffe, sie eines Tages vielleicht auch wieder bei Acqua e Sapone sehen zu können." Und selbst Hesjedal nahm es gelassen: "Mein Gott, so etwas kommt vor. Lewis kenne ich gut, er wird ein guter Mann werden. Für ihn gehe ich gerne zu Rock Racing und hoffe, dass man auch dort mir das Vertrauen entgegen bringt, welches ich hier gespürt habe."
[size=80]In ihn schöpft Buffy viele Hoffnungen: Craig Lewis (23/USA)
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Ausgabe 4/2009
Francesco de Bonis will in Malaysia aufs Podium fahren[/size]
Am kommenden Montag beginnt für das Acqua e Sapone-Team nach den nationalen Wettkämpfen endgültig die Saison 2009. In Malaysia wartet die "Tour de Langkawi", eine Rundfahrt der Kategorie 2.HC auf das Fahrerfeld. Acqua e Sapone-Manager Buffy hat seinem Team dabei hohe Ziele gesteckt: "Wir wollen eine Etappe gewinnen, in der Gesamtwertung in die Top10 fahren und vielleicht um das Bergtrikot mitkämpfen. Aber eines werden wir auf jeden Fall tun: Attackieren! Sie können mit einer offensiven & aggressiven Fahrweise unseres Teams rechnen."
Angeführt wird das Aufgebot vom 26-jährigen Italiener Francesco de Bonis, der die Kapitänsrolle einnehmen soll. "Ich will zum Giro topfit sein, aber dieses Rennen habe ich im Kalender auch dick angestrichen", so de Bonis auf der Pressekonferenz am heutigen Nachmittag. Ihm stehen in Gerrit Glomser (33/Österreich), Matthias Russ (25/Deutschland), sowie den jungen Amerikanern John Devine und Craig Lewis (beide 23) gute Helfer zur Verfügung. Kapitän de Bonis ist sich dessen auch bewusst: "Ich kann mich auf mein Team voll verlassen und ich hoffe, dass ich dieses Vertrauen auch zurück zahlen kann."
Neben de Bonis, Glomser, Russ, Devine und Lewis nominierte Manager Buffy den Italiener Marco Zanotti (34) als Mann für die Sprintankünfte. Ihm zur Seite stehen der junge Franzose Brice Feillu (23), Bruder des bekannten Saxo-Bank-Profis Romain Feillu, und der ebenfalls junge deutsche Sebastian Schwager (24). "Vielleicht ist ein Überraschungscoup bei einer Massenankunft drin. Ich fühle mich so fit, wie selten zu diesem Zeitpunkt", so ein lockerer Marco Zanotti vor dem Abflug nach Malaysia. Als Ersatzfahrer sind Dominique Rollin (Kanada) und Matej Mugerli (Slowenien) mitgereist, die aber nur bei Krankheit eines Fahrers eingesetzt werden und ansonsten normales Training abhalten.
Das Team im Überblick:
DE BONIS Francesco (ASA) 14.04.1982
DEVINE John (ASA) 02.11.1985
GLOMSER Gerrit (ASA) 01.04.1975
LEWIS Craig (ASA) 01.10.1985
RUSS Matthias (ASA) 14.11.1983
SCHWAGER Sebastian (ASA) 04.01.1984
ZANOTTI Marco (ASA) 21.01.1974
FEILLU Brice (ASA) 26.07.1985 bis 01.August ausgeliehen von Silence-Lotto
[size=80]Stark in den Bergen: Francesco de Bonis will in Malaysia glänzen
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Ausgabe 5/2009
Sylvain Chavanel: "Ich bin auf dem Höhepunkt meiner Karriere!"[/size]
In wenigen Tagen startet das Acqua e Sapone-Team in die Saison 2009. Sylvain Chavanel, der Teamkapitän wird aber bei der "Tour de Langkawi" nicht an den Start gehen und stattdessen ein paar weitere Trainingseinheiten auf der Insel Mallorca absolvieren. Unser Reporter besuchte den Franzosen am gestrigen Abend und führte ein ausführliches Interview mit dem ehemaligen Cofidis-Profi.
Hallo Sylvain. Wie geht es dir?
Sehr gut. Ich fühle mich hier absolut wohl und habe den Winter ohne größere Krankheit überstanden. Jetzt kann es los gehen!
Du sagst es. Mit welchem Rennen wirst du in die Saison starten?
Ich werde weiter hier auf Mallorca trainieren, um meine Form auf ein konstantes Niveau zu bringen. Um großen Reisestress zu vermeiden, starte ich dann am 8. Februar bei der Trofeo Mallorca in die Saison. Ich hoffe, dass ich gut in die Saison hereinkomme und mich gleich aktiv zeigen kann. Das ist zunächst einmal das Wichtigste.
Welche Rennen hast du in dieser Saison denn besonders im Auge?
Auf jeden Fall will ich dieses Jahr einen großen Klassiker gewinnen. Das ist das Hauptziel. Letztes Jahr habe ich Quer durch Flandern und den Pfeil von Brabant gewonnen. Natürlich will ich bei diesen Rennen wieder vorne mitfahren. Ansonsten werde ich auch bei den Ardennen-Klassikern in guter Form am Start sein wollen und auch zum Jahresende sollen die Klassiker eng mit meinem Namen verbunden sein. Von mir wird einiges erwartet, aber ich weiß, dass ich diesem Druck auch standhalten kann. Ich bin auf dem Höhepunkt meiner Karriere, ich kann so viel erreichen, wie selten zuvor!
Und die Tour? Ist ein Start in ihrer Heimat geplant?
Selbstverständlich. Aber wir müssen hoffen, dass wir eine Wildcard erhalten. Letzte Saison hat unser Team dort bewiesen, dass wird mithalten können, denn wir haben immerhin zwei Etappen gewonnen. Es wäre natürlich ein Traum noch eine Tour-Etappe zu gewinnen, aber die oberste Priorität hat die Continental Tour. Hier gilt es unsere Saisonziele zu erreichen. Die Tour de France wäre eine tolle Zugabe, die wir natürlich aber dennoch voll ernst nehmen und erfolgreich absolvieren möchten.
Apropos Saisonziele. Was habt ihr euch für Ziele gesteckt?
Nun ja, wir wollen dieses Jahr richtig angreifen. Man merkt hier im Trainingslager, dass jeder zu 100% motiviert ist und alles gibt. So kommt der Erfolg automatisch. Wir haben eine gute Mischung von erfahrenen und jungen Fahrern, dass ist ein Schlüssel zum Erfolg. Es wäre mit Sicherheit utopisch vom Aufstieg in die ProTour zu sprechen, aber im Hinterkopf schwebt dieser Traum schon rum. Ich sehe uns von den Top-Teams der Continental-Tour nicht weit weg und mit dem nötigen Glück können wir auch aufschließen. Wenn wir aber am Ende in den Top 7 stehen, wäre das Team wahrscheinlich absolut zufrieden.
Ist euer Team wirklich stark genug um den Aufstieg mitzufahren?
Ich habe gesagt, es wäre utopisch vom Aufstieg zu sprechen, aber die Qualität ist zweifelsohne vorhanden. Ich könnte problemlos in die ProTour wechseln, aber ich habe hier eine gute sportliche Perspektive. Ich habe Teamkollegen wie Andreas Klier, Svein Tuft, Christophe Le Mevel, Igor Astarloa, Marcel Sieberg oder Greg Henderson und andere zahlreiche Fahrer, die locker in der obersten Liga fahren könnten. Aber, sie bleiben hier, denn gemeinsam wollen wir unsere Ziele erreichen.
Du bist also nicht der Meinung, dass der Manager auf dem Transfermarkt nochmals nachlegen muss ...
Das kann man so nicht sagen. Man kann sich natürlich jederzeit verstärken, aber man darf jetzt nicht auf Teufel komm´ raus einkaufen. Wir haben ein gutes Grundgerüst, ein Gerüst von vielleicht 17, 18 Fahrern. Um diese Fahrer herum kann man sicherlich noch die ein oder andere Verstärkung holen, aber unbedingt notwendig ist es sicherlich nicht.
Okay, danke Sylvain, dass du dir für uns ein paar Minuten Zeit genommen hast. Wir wünschen dir und deinem Team eine tolle Saison!
Kein Ursache, auf Wiedersehen!
[size=80]Etappenjäger, Zeitfahrer und auch noch Klettern kann er relativ gut: Der Franzose Sylvain Chavanel (29) ist ein klassischer Allrounder
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Ausgabe 6/2009
14 Mal stürmen die Acqua-Fahrer bei den nationalen Meisterschaften das Podest[/size]
Das Acqua e Sapone-Team ist überaus erfolgreich in die neue Saison gestartet. Bei den nationalen Titelkämpfen in aller Welt errangen die Männer in rot und weiß fünf Siege, fünf zweite und vier dritte Plätze. Das bedeutet in der inoffiziellen Teamrangliste den vierten Rang, was als Continental-Team sensationell ist. Zudem stehen noch ganze zehn Rennen aus, so dass vielleicht nochmals der ein oder andere Podiumsplatz in Reichweite ist. "Unsere Statistik spricht für sich. Wir haben im Winter gute Arbeit geleistet und tragen nun die Früchte der Arbeit davon. So einen Auftakt haben wir uns gewünscht und wir haben ihn bekommen. Eine große Bilanz!", so Teammanager Buffy.
Beeindruckend war vorallem die Dominanz in Kanada. Im Zeitfahren ließ WM-Silbermedaillen-Gewinner Svein Tuft seinen Teamkollegen Ryder Hesjedal und Dominique Rollin keine Chance und fuhr überlegen zu Gold. Die selbe Situation gab es auch im Straßenrennen, denn auch dort war das Podium komplett mit Acqua e Sapone-Trikots bestückt. In diesem Rennen war es aber Dominique Rollin, der sich vor Hesjedal und Tuft durchsetzte. Kjell Carlström (Straße Finnland), Gregory Henderson (Straße Neuseeland) und Sylvain Chavanel (Zeitfahren Frankreich) sorgten für die anderen Acqua e Sapone-Siege.
Carlström und Henderson fuhren bei den jeweils anderen Rennen ebenfalls aufs Podium. Carlström wurde im Zeitfahren Finnlands starker Dritter, während Henderson in Neuseeland sogar Platz zwei ergatterte. Komplettiert wird das starke Abschneiden von Gerrit Glomsers zweitem Platz beim Straßenrennen in der Alpenrepublik Österreich, sowie vom jungen Japaner Yukohiro Doi, der sowohl auf der Straße (2.), als auch beim Zeitfahren (3.) sich von seiner besten Seite präsentierte. Die Erfolge von Carlström und Hesjedal bleiben zwar auf dem Zettel von Acqua e Sapone stehen, allerdings wurde das Duo mittlerweile zu Rock Racing transferiert.
[size=80]Will weitere Erfolge bei Acqua e Sapone feiern: Dominique Rollin, der kanadische Straßenmeister
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Ausgabe 7/2009
Zanotti sprintet in Malaysia überraschend auf den zweiten Platz[/size]
Unverhofft kommt oft. Marco Zanotti ist beim ersten Saisonrennen nach den nationalen Titelkämpfen direkt auf das Podest gesprintet. Auf der 1.Etappe der Tour de Langkawi (2.HC) in Malaysia musste sich der 34-jährige Italiener ausschließlich dem endschnellen Kasachen Assan Bazayev (SDA) geschlagen geben. Gegen nicht allzu schwache Konkurrenz war Zanotti exakt zur richtigen Zeit im Wind und verdrängte so Murilo Fischer vom BMC Racing-Team auf den dritten Platz. Grundlage für den Erfolg war ein starker Acqua e Sapone-Zug, der zur richtigen Zeit eine gute Lücke im hektischen Finale fand und somit eine glänzende Ausgangsposition für Zanottis Triumph geschaffen hatte.
"Ich bin sehr zufrieden, aber dieses Ergebnis entspricht durchaus dem, was ich mir vorgestellt habe. Ich kann mit Sprintern wie Fischer, Hutarovich oder Farrar mithalten und zudem habe ich hier ein sehr gutes Team im Rücken, das hat man heute deutlich gesehen. Vorallem Brice (Feillu; Anm. d. Red.) hat hier am Ende ein brutales Tempo angeschlagen, so dass ich richtig Geschwindkeit halten konnte, nachdem ich an ihm vorbeigefahren bin", diktierte Marco Zanotti den Reportern in die Mikrophone. Zudem bringt dieser zweite Platz einen schönen Nebeneffekt, denn die ersten 14 Punkte in der Continental-Wertung sind damit eingefahren.
Vier Fahrer im noblen Paradies Qatar sicher dabei
Es ist zwar noch über zehn Tage hin, ehe die Tour of Qatar im Emiratenstaat beginnt, doch bereits heute legte Teammanager Buffy vier Mann fest, die direkt nach dem Ende der Tour de Langkawi in Richtung Dubai abreisen werden. Hier der vorläufige Kader im Überblick:
HENDERSON Gregory (ASA) 10.09.1976
SIEBERG Marcel (ASA) 30.04.1982
STAMSNIJDER Tom (ASA) 15.05.1985
ROLLIN Dominique (ASA) 29.10.1982
Der endgültige Kader soll am 20.Januar bekanntgegeben werden. "Wir wollen noch die Tour de Langkawi abwarten, ehe wir unseren Kader fertig nominieren. Ich Moment gehe ich aber davon aus, dass wir noch vier tempoharte Fahrer mitnehmen werden, da es in Qatar ausschließlich Flachetappen gibt und wir dort alles geben wollen", so Teammanager Buffy.
[size=80]Sie sind bislang die Auserwählten für den den Trip nach Qatar: (von links) Henderson, Sieberg, Stamsnijder und Rollin
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Ausgabe 8/2009
Altmeister Julian Dean verstärkt Acqua e Sapone[/size]
Und schon wieder ist Acqua e Sapone-Teammanager Buffy auf dem Transfermarkt fündig geworden. Neuestes Objekt ist der bald 34-jährige Sprinter Julian Dean. Neben seinem Landsmann Henderson ist der Neuseeländer somit die Säule im Sprinterteam von Acqua e Sapone. Dean kommt vom Garmin-Slipstream-Rennstall und im Gegenzug wechselt WM-Silbermedaillen-Gewinner im Zeitfahren, Svein Tuft (Kanada), zu den Männern um Manager Kevito. "Wir sind sehr zufrieden, einen gestandenen Profi wie Julian für uns gewinnen zu können. Natürlich ist Svein auch ein herber Verlust, aber man muss einfach zugeben, dass er neben seiner großen Stärke, dem Zeitfahren, zu unflexibel einsetzbar ist. Dennoch danken wir ihm, da er sich immer voll reingehängt hat und alles für Acqua e Sapone gegeben hat", so Buffy.
Und in der Tat sollte Dean ein Fahrer sein, der dem Acqua e Sapone-Rennstall weiterhilft. Bei der Tour de France 2008 sprintete er fünfmal in die Top10 und belegte auch im Kampf um das grüne Trikot einen guten neunten Platz. Dean fuhr in seiner Karriere bereits für das CSC-Team, sowie den mittlerweile aufgelösten Credit Agricole-Rennstall. Dean sagte zu seiner Verpflichtung: "Ich bin glücklich, dass ich in so einem guten Team untergekommen bin. Ich denke, wir sind gut bestückt und konnen voll angreifen. Als mich vor einer Woche Gregory Henderson angerufen hat und gemeint hat, sie bräuchten noch einen guten Mann, musste ich nicht lange überlegen. Er hat mir sehr geholfen und so ist die Sache dann auch schnell gegangen. Jetzt hoffe ich, bald bereits im Acqua e Sapone-Trikot um Siege sprinten zu können." Dean fährt für sein Team Garmin-Slipstream noch die Tour de Langkawi zu Ende und wird zu Beginn der kommenden Woche bei Acqua e Sapone erwartet.
Auch Hammond und Fleeman im Anflug
Neben Dean hat Buffy aber auch einen weiteren Transfer so gut wie perfekt gemacht. Nach Angaben der "Daily Mirror" haben die beiden Briten Roger Hammond und David Fleeman einen Vertrag bei Acqua e Sapone unterzeichnet. Auf unsere Nachfrage bestätigte zumindest Hammond die Einigung: "Ich kann nur von mir sprechen und ich habe einen neuen Vertrag unterzeichnet. Ich sehe bei Acqua e Sapone hervorragende Bedingungen für die Kopfsteinpflasterrennen, da wir mit Andreas Klier, Marcel Sieberg, Tom Stamsnijder, Stijn Vandenbergh oder auch Sylvain Chavanel ein hervorragendes Team für diese Rennen haben."
Man munkelt, dass es heute Mittag zum Treffen der beiden Manager Ete92 und Buffy kommt und dann die Sache abgesegnet wird. Wie der "Daily Mirror" weiter schreibt, sollen für die beiden Briten der Franzose Lilian Jegou, sowie der aufstrebende Belgier Tom Stubbe in Richtung Cervelo Test Team verlassen. Wir konnten am heutigen Morgen aber leider nur den sportlichen Leiter Tobias Steinhauser erreichen, der folgendes zu sagen hatte: "Lassen sie sich einfach überraschen. Heute Abend wissen wir alle mehr." Ein Dementi sieht jedenfalls anders aus ...
[size=80]Dieses Trikot ist Vergangenheit: Julian Dean wechselt zu Acqua e Sapone!
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Ausgabe 9/2009
Matthias Russ wiederholt Podestplatzierung in Malaysia[/size]
Nach dem 2.Platz von Marco Zanotti auf der ersten Etappe der Tour de Langkawi, stürmte auch der starke deutsche Matthias Russ heuer das Podium. In einer einst elfköpfigen Ausreißergruppe war es Russ, der die Initiative ergriff und die Gruppe sprengte. Im weiteren Rennverlauf setzte er sogar eine weitere Attacke und nur noch eine handvoll Fahrer konnten folgen. Am Ende entschied der Sprint über den Etappensieg und dort musste sich Russ den Fahrer Finetto (Milram) und Oldie Lefevre (Ag2r) geschlagen geben. Das Hauptfeld kam mit einem Rückstand von 28 Sekunden ins Ziel, weshalb Matthias Russ vorübergehend auf Rang drei der Gesamtwertung steht.
"Ich bin sehr zufrieden, es ist gut gelaufen und ich denke mit etwas Glück kann ich mich vielleicht noch etwas länger da vorne halten", so Russ. Russ gilt als guter Bergfahrer, doch ob er am Ende 28 Sekunden gegen die starken Bergfahrer ala Karpets oder Teamkollege de Bonis verteidigen kann, ist höchst fraglich. Eine gute Platzierung darf man Russ aber dennoch zutrauen. Auf der heutigen dritten Etappe werden Russ und de Bonis sich höchstwahrscheinlich ersteinmal schonen, denn bereits das vierte Teilstück am Donnerstag ist kurz vor dem Ziel mit einem Berg der zweiten Kategorie bestückt, was für die Gesamtwertung erste Priorität haben könnte.
Acqua e Sapone trennt sich von Nazon
Noch letzten Donnerstag präsentierte Acqua e Sapone den französischen Sprinter Jean-Patrick Nazon als Neuzugang, doch schon heute ist dieses Kapitel bereits wieder geschlossen. "Er wollte ein bißchen Geld verdienen, aber keine Arbeit dafür verrichten. Selten habe ich mich in einem Menschen so getäuscht", sagte Manager Buffy. Nazon verkündete nur wenige Stunden nach der Trennung von Acqua e Sapone auch sein Karriereende und das gerade einmal im jungen Alter von 32 Jahren. Nazon: "Ich habe rießige Motivationsprobleme und den Spaß am Radsport verloren. So macht das einfach keinen Sinn mehr."
Umso mehr Sinn macht es für Brian Vandborg und Scott Davis. Sie sind die neuesten Errungenschaften von Acqua e Sapone. Buffy: "Vandborg brauchen wir als Zeitfahrer und wichtigen Helfer bei Flachetappen, Scotty Davis kann auf etwas anspruchsvollerem Terrain auch gute Helferdienste leisten." Dagegen muss der italienische Rennstall in Zukunft auf die Dienste von Marco Zanotti und Matej Mugerli verzichten. Während Zanotti die Tour de Langkawi noch zu Ende fährt und dann zu Lampre geht, trägt Mugerli bereits heute das Trikot von Xacobeo-Galicia auf seinen Schultern. Ach übrigens, "am 31. Januar werden wir alle Transferaktivitäten einstellen und nur noch in besonderen Fällen handeln. Bis dorthin soll unser Team stehen, dem wir voll und ganz vertrauen", so Buffy.
[size=80]Scott Davis, hier noch im Trikot von T-Mobile, verstärkt ab sofort das Acqua e Sapone-Team
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Ausgabe 10/2009
Mit Doppelspitze Dean & Henderson nach Qatar[/size]
Am Montag in einer Woche startet in Qatar für Acqua e Sapone die zweite Rundfahrt des Jahres 2009. Ungewöhnlich früh nominierte Buffy bereits am heutigen Nachmittag seine achtköpfige Equipe für die Tour im Land der Reichen und Schönen. Buffy: "Ich will, dass die Fahrer bereits direkt nach dem Ende der Tour de Langkawi nach Qatar reisen, um sich an die klimatischen Bedinungen und das äußere drumherum gewöhnen zu können. Dadurch sind wir bereits zu Beginn der Rundfahrt ans Land und die Temperaturen gewöhnt und können hoffentlich direkt voll durchstarten."
Angeführt wird das Team dabei von den beiden Neuseeländern Julian Dean (33) und Gregory Henderson (32). Vorallem von Dean erweitet Buffy einiges, da er bereits bei der Tour de Langkawi am Start steht und somit schon etwas in Form sein müsste. Um auf einen starken Sprinterzug bauen zu können, werden auch der neue kanadische Straßenmeister Dominique Rollin (26), sowie Marcel Sieberg (26) aus Deutschland im Emiratenstaat antreten. Julian Dean zeigte sich hoch zufrieden: "Das ist ein starker Zug. Ich denke, wir können einiges erreichen und ich denke, ein Sieg muss das Ziel sein."
Ebenfalls mit von der Partie ist der 27-jährige Däne Brian Vandborg, der vorallem mit seiner Zeitfahrstärke ein wichtiger Baustein im italienischen Team sein soll. Komplettiert wird das Acqua e Sapone-Team im sonnigen Qatar vom Niederländer Tom Stamsnijder (23), sowie vom britischen Duo Roger Hammond (34) und Daniel Fleeman (26). "Unser Kader ist von guter Qualität. Sechs von acht Fahrern steigen hier in die Saison ein, aber dennoch wollen wir hier Siege einfahren. Vorallem von unseren Sprintern bin ich absolut überzeugt", so Teammanager Buffy.
Das Team im Überblick:
DEAN Julian (ASA) 28.01.1975
FLEEMAN Daniel (ASA) 03.10.1982
HAMMOND Roger (ASA) 30.01.1974
HENDERSON Gregory (ASA) 10.09.1976
ROLLIN Dominique (ASA) 29.10.1982 Straßenmeister
SIEBERG Marcel (ASA) 30.04.1982
STAMSNIJDER Tom (ASA) 15.05.1985
VANDBORG Brian (ASA) 04.12.1981
[size=80]Gibt in Qatar sein Debüt für Acqua e Sapone: Brian Vandborg (Dänemark)
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Ausgabe 11/2009
Lewis beendet Tour de Langkawi auf Rang fünf[/size]
Am gestrigen Sonntag ist in Malaysia mit der Tour de Langkawi (2.HC) also das erste Rennen der Saison 2008 zu Ende gegangen. Für Acqua e Sapone standen am Ende mit Platz fünf durch Craig Lewis und Platz zwölf durch Francesco de Bonis zwei Fahrer in jenem Bereich, der Punkte für das Continental-Ranking einbringt. Eben jener Amerikaner Craig Lewis belegte zudem bei der Nachwuchswertung den dritten Platz. Auf den einzelnen Etappen schafften es Marco Zanotti als Zweiter der ersten Etappe, sowie Matthias Russ als Dritter der zweiten Etappen auf das Podest.
"Ich bin schon zufrieden, aber es ist sehr schade, dass wir das Podium in der Gesamtwertung so knapp verpasst haben, denn Craig Lewis ist ein großartiges Rennen gefahren", so Teammanager Buffy. Gemeinsam mit Lewis war es eine 15-köpfige Spitzengruppe, die auf der 5.Etappe das Rennen diktierte und einen Vorsprung von gut drei Minuten ins Ziel brachten. Bei der Königsetappe tags darauf konnten sich dann die besseren Bergfahrer der einstigen Spitzengruppe, wie eben auch Craig Lewis, vor den großen Favoriten halten und somit auch den Gesamtsieg unter sich ausmachen. Dieser Gesamtsieg ging so an den Moldawier Ruslan Ivanow (Rock Racing).
Transfermarkt: Nur noch wenige Änderungen
Auf dem Transfermarkt soll es dagegen nur noch kleine Veränderungen geben. Im Acqua e Sapone-Kader sind momentan noch zwei von 30 Stellen unbesetzt, aber die sollen nach unseren Informationen noch besetzt werden. Buffy: "Wir werden keinen Fahrer mehr abgeben, sondern noch versuchen mit finanziellen Mittel einen oder zwei Fahrer ins Team zu holen. Dann werden wir uns die Saison auf jeden Fall bis Ende August anschauen, bevor wir eventuell nocheinmal eine Großoffensive starten können." Weiter sagt er: "Es kann bei einem großartigen Fahrer natürlich sein, dass wir auch mal zuschlagen, aber geplant ist es nicht, denn wir Vertrauen unserem Kader zu 100%."
[size=80]Zeigte in Malaysia eine starke Leistung: Craig Lewis
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Ausgabe 12/2009
Dean: "Ich lege meinen Fokus auf die Continental-Tour!"[/size]
Am kommenden Montag, den 26. Januar beginnt für den Neuseeländer Julian Dean das Kapitel Acqua e Sapone. Der 33-jährige Sprinter gibt im Emiratenreich Qatar sein Debüt für den italienischen Rennstall. Erst heute kehrte Dean von der Tour de Langkawi aus Malaysia zurück, wo er für sein altes Team, Garmin-Slipstream, noch um Siege sprintete. Und bereits kurz nachdem er am Dubai International Airport gelandet war, stand er uns im Teamhotel Rede und Antwort.
Hallo Julian. Du kommst gerade aus Malaysia. Hast du die Tour de Langkawi gut überstanden?
Ja, ohne Frage. Ich habe meine Form aufbauen können und bin jetzt bereit für die Tour of Qatar. Wichtig war für mich in erster Linie ohne Sturz in die Saison starten zu können, das geht eindeutig vor. Es lief bei den Sprints zwar noch nicht ganz rund, aber ich bin sicher, dass ich es dafür in Qatar umso besser machen werde.
Apropos Qatar. Manager Buffy hat ein gutes Team zusammengestellt und will dort einiges erreichen. Was ist wirklich drin?
Ich denke, wir können dort tatsächlich um Etappensiege mitfahren. Mit Greg (Henderson, Anm. d. Red) und mir haben zwei endschnelle Männer dabei und zusätzlich in Sieberg, Rollin, Hammond und auch Vandborg sehr gute Helfer für die Massensprints dabei. Aber ich will ersteinmal den Fokus voll auf den Prolog legen, denn bereits dort habe ich mir einiges vorgenommen. Ich denke, ich kann um den Sieg mitfahren, denn der Kurs liegt mir auf jeden Fall.
War das starke Sprinterteam überhaupt ein Grund, warum du dich letztendlich für Acqua e Sapone entschieden hast?
Das ging eigentlich alles ganz schnell. Ich war gerade in meinem Hotelzimmer in Malaysia angekommen, als mein Handy klingelte und Greg Henderson am Hörer war. Er meinte nur, er habe mit seinem Manager gesprochen und Acqua e Sapone benötigt noch einen guten, schnellen Mann. Greg ist ein guter Kumpel von mir und er hat gesagt, dass die Teamchemie absolut stimmt. Nur zwei Tage später habe ich mich dann in Malaysia mit Buffy zusammengesetzt und habe dann auch den Vertrag unterzeichnet. Aber ich hatte bei Garmin trotzdem eine schöne Zeit, die ich nicht missen möchte.
Malaysia, Qatar, ... du absolvierst zu diesem Zeitpunkt schon einige Rennen. Welche Rennen hast du dir im Rennkalender dick angestrichen?
Ich lege meinen Fokus auf die Continental-Tour und zwar ausschließlich. Wie man mir sagte, gab es zu Beginn des Jahres ein Teammeeting, bei dem ganz klar besprochen wurde, dass man mit etwas Glück am Aufstieg kratzen will. Diesem Ziel ordne ich mich natürlich unter, denn dies ist ein Ziel, dass nur ein geschlossenes Team erreichen kann. Unter dem Strich muss Acqua e Sapone das beste Team sein und nicht Julian Dean der beste Fahrer - wobei das natürlich auch eine schöne Sache wäre.
Okay, aber wie ist das nun mit den Rennen? Wo kann man dich dieses Jahr bestaunen?
Ab Montag in Qatar [lacht]. Nein, im Ernst, ich habe mich mit Buffy darauf geeinigt, dass ich auf jeden Fall die Rundfahrten in den Staaten fahren werde und dort zusammen mit Greg Henderson die Leaderrolle im Sprintteam inne habe. Eine große Rundfahrt habe ich im Moment absolut nicht geplant, ich gehe beispielsweise eher davon aus, dass ich anstatt bei der Tour de France bei der Österreich-Rundfahrt starte, denn dieses Rennen ist für unseren Sponsor extrem wichtig. Aber einen genauen Kalender muss ich erst in einer ruhigen Minute noch mit dem Manager abstimmen.
Du würdest also freiwillig auf die Tour de France verzichten?
Nunja, ich gehe zwar davon aus, dass Acqua e Sapone eine Wildcard bekommt, denn sie haben sich letztes Jahr großartig präsentiert. Selbiges gilt übrigens auch für den Giro d´Italia. Auch dort rechne ich mit unserem Start. Wie bereits gesagt, wenn wir den Aufstieg erreichen wollen, müssen wir unsere Kräfte auch für die Continental-Tour schonen, denn bei Tour oder Giro bekommen wir eben keine Punkte. Ich möchte mich natürlich nicht zu 100% festlegen, aber es ist im Moment nach meiner Info so geplant, dass wir bei den ProTour-Rennen uns richtig aktiv in Ausreißergruppen zeigen möchte und unseren Fokus auf Etappensiege in Fluchtgruppen konzentrieren wollen, denn das ist für den Sponsor sehr wichtig. Da sind die Sprints nicht ganz so wichtig!
Dann wollen wir hoffen, dass du deine Saison erfolgreich gestalten kannst. Wir wünschen dir viel Glück in Qatar und danken für dieses Interview.
Keine Ursache, immer wieder gerne!
[size=80]Immer wieder ein netter Gesprächspartner: Julian Dean - der neue Mann bei Acqua e Sapone
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Ausgabe 13/2009
Megadeal: Chavanel geht, Hincapie kommt[/size]
Es ist sicherlich einer der Transfers der noch jungen Radsportsaison 2009. Der vor wenigen Wochen noch als unverkaufbar abgestempelte Franzose Sylvain Chavanel wechselt von Acqua e Sapone zum Fuji-Servetto-Team um Manager franck_schleck. Mit Chavanel verlässt auch der Kopfsteinpflaster-Experte Andreas Klier (Deutschland) das Team. Dafür bekommt Acqua e Sapone im Amerikaner George Hincapie, sowie in Tomas Vaitkus (Litauen) zwei großartige Fahrer. Sowohl Hincapie, als auch Vaitkus werden noch unseren Informationen bereits vom 4.Februar an am Rennen Etoile des Besseges in den Trikots der italienischen Equipe teilnehmen. Unabhängig von diesem Transfer verstärkt sich Acqua e Sapone zudem mit Oldie Daniele Nardello, der einen Vertrag über ein Jahr unterschrieb.
"Ich war zunächst sehr skeptisch. Ich wollte Sylvain nicht abgeben, aber dann habe ich mich hingesetzt und jedes einzelne Rennen, das wir bestreiten wollen, mehr oder weniger angeschaut. Ich denke zwar, dass Chavanel in der Continental-Wertung ein paar Punkte mehr als Hincapie geholt hätte, aber ein Tomas Vaitkus ist sowohl im Zeitfahren, als auch im Sprint und auf Kopfsteinpflaster stark, wohingegen Andreas Klier ein reiner Kopfsteinpflasterspezialist ist. Da die großen Klassiker ala Flandern-Rundfahrt oder Paris-Roubaix letztlich aber nur für die Pro-Tour-Team richtig interessant sind, geht der Deal in Ordnung. Wir wollen mit Hincapie und Vaitkus einfach vielseitiger werden und ich bin sicher, dass uns das auch gelingt", so Manager Buffy.
Acqua e Sapone siegt im Emiratenstaat
Neben dem großen Transfer gibt es aber noch eine weitere Erfolgsmeldung aus italienischer Sicht. Bei der Tour of Qatar (2.1) fuhr die Acqua e Sapone-Truppe direkt auf der ersten Etappe den Etappensieg ein. Bei einem sechs Kilometer langen Teamzeitfahren siegte man vor Elk-Haus Simplon (Österreich) und dem Columbia-Team aus den USA. Angeführt von Greg Henderson, Julian Dean und Brian Vandborg hat man sich somit eine hervorragende Ausgangsposition für die 2.Etappe geschaffen, die eben jener Greg Henderson im Trikot des Gesamtführenden angehen wird.
[size=80]Der neue Kapitän im Team von Acqua e Sapone: George Hincapie
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Ausgabe 14/2009
Julian Dean kämpft im Wüstensand um den Gesamtsieg[/size]
Julian Dean ist ohne Zweifel im Trikot von Acqua e Sapone angekommen. Nachdem Acqua e Sapone auf der ersten Etappe bereits das Mannschaftszeitfahren für sich entscheiden konnte, stand mit Julian Dean bereits auf nach der dritten Etappe wieder ein Mann aus der italienischen Equipe ganz oben auf dem Podest. Zwei weitere dritte Plätze auf den Etappen zwei und vier, sowie ein vierter Rang auf der heutigen fünften Etappen runden das starke Abschneiden des neuseeländischen Sprinters ab. "Bislang ist die Rundfahrt für uns ein Wahnsinns-Erfolg und wenn es Morgen zu einem guten Abschluss kommt, werden wir sicherlich auch die Zeit finden, dass wir diesen Erfolg etwas feiern können", diktierte ein strahlender Manager Buffy den Reportern in der Mikrophone.
Und in der Tat liegen seine Männer im Wüstenstaat auch exzellent platziert. Julian Dean hat als Gesamtzweiter neun Sekunden Rückstand auf den Superstar Tom Boonen, aber bereits 14 Sekunden Vorsprung auf den Dritten Alexander Serov. Durch die Bonifikation im auch Morgen zu erwartenden Massensprint könnte Dean Boonen noch abfangen, allerdings bräuchte der Acqua-Kapitän dazu einen Sieg, bei dem Boonen das Podium verpassen müsste. Desweiteren liegen auch Roger Hammond, Brian Vandborg und Dominique Rollin allesamt in den Top10 der Gesamtwertung. Julian Dean zeigt sich aber optimistisch: "Ich wäre ein schlechter Sportler, wenn ich sagen würde, dass da nichts mehr möglich ist. Im Radsport ist alles möglich. Wir werden auch Morgen wieder alles geben und ich werde einfach sprinten was das Zeug hält. Wenn ich die Etappe gewinne, habe ich meine Pflicht erledigt - der Rest hängt dann von Boonen ab, wobei ich mit einem Etappensieg und dem zweiten Gesamtrang auch sehr zufrieden wäre."
Vorschau: In den nächsten Tagen wird Gregory Henderson hier in einem Rückblick seine Eindrücke & Emotionen von der Qatar-Rundfahrt schildern.
Hincapie überrascht in Frankreich
Und auch Neuzugang George Hincapie hat bei seinem Saisondebüt in Reihen von Acqua e Sapone für eine dicke Überraschung gesorgt. Beim französischen Eintagesrennen GP de Marseillaise musste er sich nur Lokalmatador Rolland, sowie dem Ex-Gerolsteiner-Profi und durch die "Viagra-Affäre" bekannten Andrea Moletta (Italien) geschlagen geben. Hincapie war von seinem Podestplatz dabei selbst etwas überraschend: "Es freut mich natürlich, dass ich hier bereits eine gute Form an den Tag legen kann. Die Tour of California ist mein erster Saisonhöhepunkt und darauf arbeite ich auch hin. So einen Podestplatz nehme ich da auch gerne mit."
Von Hincapie, sowie dem Litauer Tomas Vaitkus wird auch das Acqua e Sapone-Aufgebot wird das Etappenrennen Etoile de Besseges im noch kalten Frankreich angeführt. Die Rundfahrt besteht aus fünf Etappen, die allesamt mehr oder weniger große Schwierigkeiten aufbieten. "Wir haben mit Tomas Vaitkus einen bergfesten Sprinter dabei und zudem in George Hincapie einen guten Kletterer. Wir peilen einen Etappensieg und einen Podiumsplatz im Gesamtklassement an. Wenn wir diese Ziele erreichen, liegen wir voll im Plan und die Jungs können in Ruhe auf die bevorstehenden Aufgaben blicken", so Teammanager Buffy am heutigen Abend.
[size=80]Sie werden auch für die Schlussetappe eine gute Taktik bereithalten: Manager Buffy und Hoffnungsträger Julian Dean
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Ausgabe 15/2009
Henderson: "Die gesamte Zeit fliegt dir mehr oder weniger der Sand um die Ohren"[/size]
Nachdem Julian Dean auf der abschließenden Etappe der Tour of Qatar (2.1) den vierten Rang belegte und somit im Gesamtklassement Zweiter wurde, meldet sich nun sein Team- und Zimmerkollege Gregory Henderson mit seinem Rückblick auf die Qatar-Rundfahrt 2009 zurück.
Hallo,
ich sitze gerade in unserer Hotel-Lobby und die Stimmung in unserem Team ist wirklich hervorragend. Wir haben hier als Team geschlossen agiert und am Ende vier Mann unter die ersten Zehn der Gesamtwertung gebracht, dass ist absolut perfekt. Insbesondere Julian hat mich beeindruckt, aber er hat sich hier auch sehr gut gefühlt und hat mir auch gesagt, dass er sich bei der Tour of Langkawi bereits sehr gut gefühlt hat und seine Form konservieren konnte.
Ich wollte eigentlich selbst im Gesamtklassement vorne mitfahren, aber dann gab es da diese verdammte Windkante auf der 5.Etappe. Dieser Tag war der pure Horror für mich. Wir sind den gesamten Tag wirklich am Anschlag gefahren und die gesamte Zeit fliegt dir mehr oder weniger der Sand um die Ohren. Und ich kann wirklich bestätigen, dass der Wüstensand die Hölle ist. Aber man muss irgendwie auch froh über den Wind sein, denn ohne Wind hätten wir hier Temperaturen jenseits der 40 Grad Celsius gehabt und das wäre auch alles andere als lustig gewesen. Manche Teams wollten hier die Sprinter schon vor dem Endspurt isolieren oder gar abhängen. Zum Glück konnte Julian wenigstens den Anschluss halten, aber ich war da gerade nicht ganz vorne im Feld und dann siehst du einfach richtig alt aus, wenn das Feld auseinanderfliegt, da fühlst du dich dann auch im Kopf plötzlich leer und du tust dich verdammt schwer, diese Löcher wieder zu stopfen.
Dennoch werde ich die Rundfahrt in guter Errinerung behalten. Es war mein erster Start hier in der Wüste und ich muss sagen, dass das Rennen hier absolut professionell und gut organisiert ist. Deshalb habe ich mich auch unglaublich gefreut, als ich mir nach dem Sieg im Teamzeitfahren das Führungstrikot überstreifen dürfte. Das ist ein tolles Gefühl, denn die Fans am Straßenrand sind hier auch enthosiastisch und lieben unseren Sport. Anfangs bin ich mir komisch vorgekommen, denn während der Etappe sieht man eigentlich kaum jemanden, aber im Zielbereich dann umso mehr. Ich werde nächste Saison bestimmt wieder kommen.
Abschließend muss ich noch eine kleine Story erzählen, die meinem Teamkollegen Roger Hammond in der Nacht nach der 4.Etappe passiert ist. Es war sehr spät am Abend, da Roger noch einen Pressetermin hatte und in einem anderen Hotel den Journalisten Presse und Antwort stand. Er kam dann jedenfalls so gegen 23 Uhr zurück in unser Team-Hotel und plötzlich ging der Feueralarm los. Ich war sofort hellwach, blickte zu Julian rüber und sagte nur: "Das darf nicht wahr sein!". Ich bin dann also sofort aus dem Zimmer raus und im Flur war von Feuer nichts zu sehen, als plötzlich Roger am die Ecke kam und meinte, er hätte ausversehen die Notausgang-Tür genommen, anstatt die Tür, die in unseren Stock führt. Nach wenigen Sekunden war der Alarm dann auch wieder aus und man muss Roger auch zu Gute halten, dass dieses Hotel wirklich rießig war und jeder so seine Problemchen mit den Wegen hatte.
Nunja, das war also für mich in Qatar 2009 und ich hoffe, dass ich bei meinem nächsten Rennen, der Tour of California wieder einen Erfolg verbuchen kann.
Bis dahin,
euer Greg Henderson
[size=80]Gregory Henderson war in Qatar der Anfahrer des Acqua-Sprinters Julian Dean und trug selbst für einen Tag das Leaderjersey
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