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Etappe 1
Willkommen zum Giro d'Italia 2012. Lange Zeit musste man auf diesen Moment warten, jetzt ist es endlich soweit. Die ersten Fahrer sind bereits auf der Strecke.
Wie für die 3 GT`s nicht ganz unüblich, werden andere Länder mit einbezogen. So auch dieses Jahr. Die ersten 3 Etappen werden in Dänemark ausgetragen, was dann doch ein klein wenig ungewöhnlich ist, da es nicht einmal an Italien angrenzt.
Nichtsdesto weniger erwarten uns in Dänemark drei spannende Etappen. Der Prolog heute und die ersten zwei Flachetappen, die durch Wind und Wetter beeinflusst werden könnten.
Erst danach machen sich die Teams auf nach Italien, um in den Bergen die Gesamtwertung zu bestimmen.
Einheimische Fahrer muss man allerdings länger suchen. Lediglich zwei Dänen haben es auf die Startliste geschafft. Michael Morkov für Omega Pharma und Alex Rasmussen als einziger Däne des Saxobank Rennstalls.
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Etappe 2
Die zweite Etappe des Giro's war eine Etappe für die Sprinter. Sie führte über 206 Kilometer rund um Herning. Einzige Schwierigkeit war eine Bergwertung nach 117,9 Kilometern. Diese wurde aber vor allem deshalb ins Rennen integriert, damit das Bergtrikot vergeben werden kann. Eine wichtige Rolle wird heute auch der Wind spielen und die Gefahr von Windkanten. Das Peloton wird die ganze Etappe über recht unruhig sein und verschiedene Teams werden ihren Kapitän das ganze Rennen über vorne halten. Dies kann zu einem nervösen Rennen führen, bei dem es selbst ohne Wind, trotzdem zu Lücken im Feld kommen kann. Im rosa Trikot startet heute zum ersten Mal in seiner Karriere Taylor Phinney von Saxo Bank. Der US-Amerikaner gewann gestern das Auftaktzeitfahren mit zwei Sekunden Vorsprung vor Patrick Gretsch.
Vier Fahrer starteten heute Angriffe aus dem Feld und machten sich nach einigen Kilometern aus dem Staub. Morris Possoni von Lampre, Mickael Delage von Cofidis, Pieter Serry von FDJ und Stijn Vandenbergh von Vacansoleil. Der Vorsprung der vier Ausreißer stieg schnell auf einige Minuten an.
Gruppe des Tages:
POSSONI Morris (LAM)
DELAGE Mickael (COF)
SERRY Pieter (FDJ)
VANDENBERGH Stijn (VCD)
An der Sprintwertung in Søndervig hatten sie schon sieben Minuten Vorsprung. Morris Possoni sicherte sich die Wertung vor Stijn Vandenberg, Serry und Delage. Aus dem Hauptfeld heraus sicherte sich Giovanni Visconti den fünften Platz. Sechster wurde Jens Mouris, der für Rabobank das Tempo machte. Neben Rabobank beteiligten sich auch Omega Pharma und Garmin an der Tempoarbeit.
km 048,7 | Sprint: Søndervig
1 POSSONI Morris (LAM) 8
2 VANDENBERGH Stijn (VCD) 6
3 SERRY Pieter (FDJ) 4
4 DELAGE Mickael (COF) 3
5 VISCONTI Giovanni (OPQ) 2
6 MOURIS Jens (RAB) 1
In der Verpflegungszone kam es dann zu einem Sturz in dem Jarl Salomein (FDJ), Daniel Schorn (Orica GreenEdge) und Florian Goillou (RadioShack) zu Sturz kamen. Alle drei kamen aber mit Hautabschürfungen davon.
Stürze auf der Etappe:
SALOMEIN Jarl (FDJ)
SCHORN Daniel (GEC)
GUILLOU Florian (RNT)
Nachdem der Abstand zwischenzeitlich auf bis zu acht Minuten angestiegen war, ist er bis zur Bergwertung schon wieder um eine Minute gefallen. An der Bergwertung versuchten sich die besseren Bergfahrer abzusetzen, doch war der Anstieg zu leicht und die Gruppe teilte sich nicht. Letztlich gewann Mickael Delage den Sprint der Gruppe vor Serry und Possoni. Damit fährt der Franzose in Diensten von Cofidis morgen im Bergtrikot.
km 117,9 | Kat. 4: Østerbjerg (1,0 km à 4,5%, max. 8,0%)
1 DELAGE Mickael (COF) 3
2 SERRY Pieter (FDJ) 2
3 POSSONI Morris (LAM) 1
Aber wie so oft unterlagen die Ausreißer dem Feld und wurden eingeholt. Gerade in der ersten Woche einer Grand Tour lassen sich die Sprinter recht selten die Butter vom Brot nehmen. Bei diesem Giro deutet sich ein Kampf Australien vs. Italien an. Aus beiden Ländern startet das Beste vom Besten im Bereicht der Sprints. Aus Italien starten unter anderem Viviani, Guarnieri, Petacchi und Guardini. Dazu kommen die Australier McEwen, Sutton und Goss. Das ganze wird vom norwegischen Duo Kristoff / Hushovd abgerundet.
Gleich eine ganze Reihe von Teams versuchte heute einen Zug auf die Beine zu stellen um damit ihren Sprinter zu lancieren bzw. um ihre Sprinter nach vorne in eine gute Position zu bringen. 2000m vor dem Ziel setzt sich dann Rabobank für Matt Goss an die Spitze. Die drei Helfer Kaisen, Mouris und Traksel schaffen es aber nicht sehr lange das Tempo hochzuhalten und so hat Goss 1000m vor dem Ziel mit van Winden nur noch einen Anfahrer vor sich. Das Duo lässt sich etwas zurückfallen und Gamin übernimmt das Kommando, denn Viviani hat mit Vigano und Trentin noch zwei Helfer an seiner Seite. Vigano fährt dann einen starken Turn und kann das Feld bis zur 400m Marke bringen. Trentin sprintet aus dem seinem Windschatten, mit Viviani am Hinterrad, heraus. Dahinter dann Goss und auch Sutton ist dabei. Farnese Vini hat seine Ernergie darauf verwendet Sutton an Goss Hinterrad zu bringen. Nun ist er gut platziert. Dahinter dann McEwen, der zuerst etwas zurück war, dann aber von Dean noch mal stark nach vorne gebracht wurde. Dahinter die schnellen Italiener wie Guardini, Petacchi oder Guarnieri, aber da wird es auch etwas eng und die Fahrer behindern sich etwas gegenseitig. 200m vor dem Ziel hat Trentin dann seine Aufgabe erledigt und geht raus. Viviani tritt an und gibt alles was er hat. Goss im Windschatten und auch Sutton weiterhin in guter Position. Mit Viviani und Goss kann Sutton aber nicht ganz mithalten. Beide sehr explosiv. Goss zieht nun aus Viviani's Windschatten heraus und kommt Stück für Stück näher, fast Seite an Seite fliegen sie dem Ziel entgegen. Für wen wird es reichen? Es sieht so aus, als ob sich der Italiener behaupten kann und Ja! Viviani reißt die Arme hoch und kann den Sieg in Herning feiern. Eine halbe Radlänge dahinter dann Matt Goss. Es folgt Sutton. McEwen wird dann Vierter gefolgt von Andrea Guardini. Sechster wird Kristoff. Guarnieri, Petacchi, Rubiano und Hushovd komplettieren die Top 10. Bei Blythe und Hutarovich lief es heute noch nicht so gut, beide bekommen aber schon morgen wieder eine Chance, denn dort steht eine ähnliche Etappe auf dem Programm auf dem die Sprinter erneut zu schlagen können.
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Etappe 3
Zum dritten und letzten Mal meldete sich der Giro heute aus Dänemark. Heute ging es über 190 Kilometer von Horsens nach Süden, Osten und Westen bevor man dann zum Zieleinlauf wieder nach Horsens zurückkehrte. Im rosa Trikot haben wir immer noch Taylor Phinney. Dieses Trikot sollte er auch heute verteidigen können, da keiner seiner unmittelbaren Konkurrenten ein starker Sprinter ist. Kurz nach dem Start setze sich heute ein Solist ab. Lediglich Pierre Cazaux hatte heute die Motivation es mit dem Feld aufzunehmen.
Gruppe des Tages:
CAZAUX Pierre (FDJ)
Nach 90 Kilometern stand der Zwischensprint auf dem Programm. Pierre Cazaux gewann ihn natürlich. Im Feld holte sich Visconti die Punkte, der schon gestern aus dem Feld gesprintet war. Dahinter dann die Helfer aus den verschiedenen Teams. Vor allem Rabobank zeigte sich wieder viel an der Spitze. Nach dem gestrigen zweiten Platz brennt Goss heute wohl dem Sieg. Auch Garmin arbeitet wieder mit um für Viviani eine weitere Chance auf einen Etappensieg wahrzunehmen. Für die Teams stand allerdings noch einiges an Arbeit auf dem Programm, da Cazaux, als er den Zwischensprint passierte, 12 Minuten Vorsprung hatte.
km 090,6 | Sprint: Hovedgård
1 CAZAUX Pierre (FDJ) 8
2 VISCONTI Giovanni (OPQ) 6
3 VAN WINDEN Dennis (RAB) 4
4 MOURIS Jens (RAB) 3
5 MONTAGUTI Matteo (OPQ) 2
6 HENAO MONTOYA Sergio Luis (GRM) 1
Auch die Bergwertung ging an Pierre Cazaux. Im Feld waren zu diesem Zeitpunkt Agnoli und Henao an der Spitze, sodass die weiteren Punkte an sie gingen. Cazaux hatte auf den 13 Kilometern zwischen Sprint und Bergwertung zwei Minuten seines Vorsprungs eingebüßt.
km 103,8 | Kat. 4: Ejer Bavnehøj (5,4 km à 1,6%, max. 7,0%)
1 CAZAUX Pierre (FDJ) 3
2 AGNOLI Valerio (OPQ) 2
3 HENAO MONTOYA Sergio Luis (GRM) 1
Aber auch im weiteren Verlauf der Etappe schrumpfte der Vorsprung des Franzosen in Diensten der FDJ Mannschaft immer weiter zusammen, bis er letztlich 20 Kilometer vor dem Ziel eingeholt wurde. Nachdem Cazaux's Versuch dann gescheitert war, versuchte es kein weiterer Fahrer dem Feld zu entkommen. Auf den letzten Kilometern übernahm zuerst Rabobank die Kontrolle bevor man sich dann in kurzer Distanz zum Ziel mit Matt Goss an den Garmin Zug hängte. Den stärksten Zug hatte heute aber Cofidis. Marcato übernahm die Spitze des Feldes bei noch ungefähr 1500m zu fahren. Er übergab dann an Leezer. Der Niederländer konnte dann trotz aller Anstrengungen nicht verhindern, dass Saxo Bank mit dem Mann in rosa Taylor Phinney einige Meter aufholte. Saxo Bank und Cofidis waren dann fast gleich auf, als mit Modolo und Dean die nächsten Anfahrer an der Reihe waren. Hinter den beiden wurden Viviani und Goss in Position gebracht. Viviani wurde von Trentin an McEwen's Hinterrad gefahren. Goss schnappte sich das Hinterrad von Viviani. Mit Saxo Bank sind auch Hushovd und Sutton nach vorne gekommen. Beide hatten sich an Guardini orientiert. Etwas weiter hinten verdrängt gerade Petacchi Rubiano von Hushovd's Hinterard. Der Kolumbianer ist zwar ein schneller Mann, aber nicht unbedingt ein Fahrer, der das Durchsetzungsvermögen für einen Massensprint mitbringt. Auch Guarnieri, Blythe und Hutarovich sind noch recht weit vorne zu erkennen. Viviani tritt dann aus McEwen's Windschatten als erster an. Goss folgt an seinem Hinterrad. McEwen kann das Tempo nicht sofort mitgehen und Guardini zieht an ihm vorbei. Vorne kommt Goss Viviani wie gestern näher. Guardini festigt dahinter seinen dritten Platz, aber wer gewinnt? Goss kann sich durchsetzen! Der Australier kann heute die letzten Reserven mobilisieren und am Italiener vorbei ziehen. Dritter wird Guardini gefolgt von Hushovd und Sutton. McEwen nur auf Platz sechs heute, aber noch immer einen Platz vor seinem langjährigen Rivalen Petacchi mit dem er zusammen in der ersten Hälfte des Jahrtausends die Sprints beherrscht hat. Hutarovich wird Achter, Guarnieri Neunter und Selig kommt auf Platz zehn.
Der Dänemark-Ausflug ist damit für das Peloton zu Ende. Mit dem Flugzeug geht es nun in die Heimat das Giro's, wo es mit einem Mannschaftszeitfahren weiter geht.
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Etappe 4
Nachdem die Fahrer sich nun wieder im Land des Giro's befinden, kann die Italien-Rundfahrt richtig los gehen. Zum Start steht dabei das zweite Zeitfahren der Rundfahrt auf dem Programm. Dieses mal aber nicht alleine, sondern gemeinsam als Team. Zu bewältigen sind dabei 33,2 Kilometer rund um Verona, wo zuletzt der Giro 2010 endete. Während bei der Tour de France das Mannschaftszeitfahren immer mal wieder ein Jahr auslässt, hat sich beim Giro seit nun einigen Jahren fest etabliert. Die Teams starten in der Reihenfolgte ihres besten Fahrers in der Gesamtwertung. Als letztes Team geht also die dänische Mannschaft Saxo Bank auf die Strecke. Hier die Aufstellung:
Startreihenfolge
13. FDJ
12. Vacansoleil - DCM
11. Garmin - Barracuda
10. Lampre
09. RadioShack - Nissan
08. Rabobank
07. Liquigas
06. Orica - GreenEdge
05. Cofidis
04. Omega Pharma - Quickstep
03. Farnese Vini
02. BMC
01. Saxo Bank
13. FDJ
Als erstes Team startet FDJ ins Rennen. Das Team gibt bei dieser Rundfahrt vor allem der Jugend eine Chance. Auch wenn das Team, wenn man das Durchschnittsalter betrachtet, dies bei jeder Rundfahrt tut. Die Kapitäne sind die beiden Spanier Moreno und Valls. Für diese beiden wird sich das Team heute alles geben um ihnen eine gute Chance auf eine vordere Gesamtplatzierung zu geben. Im Allgemeinen genießt aber natürlich die Tour de France ein höheres Ansehen beim Team. Dort wird Gilbert dann wieder die ersten Etappen in Belgien unsicher machen. Vergleichbare Zeiten gibt es im Ziel noch nicht, deshalb lässt sich die Zeit noch nicht seht gut einschätzen. FDJ kommt mit einer Fahrzeit von 38 Minuten ins Ziel.
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Etappe 5
Der Giro d'Italia macht sich auf weiter auf den Weg Richtung Süden. Bevor man dann auf der achten Etappe den südlichsten Punkt der Rundfahrt erreicht. Heute geht es über 209 Kilometer von Modena nach Fano. Für den Mann im rosa Trikot ist dies heute eine besondere Etappe. Adriano Malori wurde im nur 50 Kilometer entfernten Parma geboren und kennt zumindest die Anfangskilometer der Etappe aus unzähligen Trainingstouren. Die Etappe ist größten Teils flach. Nur gegen Ende gibt es einen welligen Abschnitt, der mit der Bergwertung am Gabicce Monte eingeläutet wird. Mit hohem Tempo kann das Feld dort durch aus um einige Fahrer reduziert werden. Dennoch ist ein Sprint einer großen Gruppe wahrscheinlich, auch wenn die kleinen Hügel Ausreißer in die Karten spielen.
Heute setzten sich zwei Ausreißer haben. Zum einen der obligatorische FDJ-Fahrer. Heute in Person von Pieter Serry, einem belgischen Klassikertalent. Und zum Anderen der 27 jährige Italiener Alessandro Bisoli von Farnese. Beide sind recht gut an Hügeln und sollten dort dem Feld lange Paroli bieten können.
Gruppe des Tages:
BISOLTI Alessandro (FAR)
SERRY Pieter (FDJ)
Die beiden Wertungen des Tages waren heute erst sehr spät im Rennen platziert. Der Maximalvorsprung der Ausreißer war zu diesem Zeitpunkt schon wieder um sechs Minuten gesunken und betrug nur noch drei Minuten. Die Sprintwertung konnte sich Serry sichern. Für Bisolti blieb der zweite Platz. Im Feld fühlte sich Visconti sich seiner Sache zu sicher und achtete nicht auf Engoulvent und Delage, die von hinten aufschließen konnten. Engoulvent holte sich den dritten Platz vor Visconti und Delage. Agnoli, der im Feld nachführte, wurde Sechster.
km 164,8 | Sprint: Misano Adriatico
1 SERRY Pieter (FDJ) 8
2 BISOLTI Alessandro (FAR) 6
3 ENGOULVENT Jimmy (COF) 4
4 VISCONTI Giovanni (OPQ) 3
5 DELAGE Mickael (COF) 2
6 AGNOLI Valerio (OPQ) 1
Die Bergwertung holte sich Bisolti vor Serry. Im Feld schnappte sich David de la Fuente den letzten Punkt. Durch die zwei Bergpunkte wird Pieter Serry bei der Siegerehrung ins Bergtrikot schlüpfen. Der Belgier hatte schon auf der zweiten Etappe zwei Punkte bekommen und führt die Wertung nun mit vier Punkten an.
km 174,0 | Kat. 4: Gabicce Monte
1 BISOLTI Alessandro (FAR) 3
2 SERRY Pieter (FDJ) 2
3 DE LA FUENTE RASILLA David (COF) 1
Fünf Kilometer nach der Bergwertung wurden Bisolti und Serry dann schon eingeholt. Vor allem Rabobank war wieder sehr aktiv. Die niederländische Mannschaft hat nach dem Sieg von Goss Lunte gerochen und möchte unbedingt wieder zum Laden mit dem großen M. Auch Garmin beteiligte sich in der Arbeit. Das Gesicht von Sergio Henao wird von Tag zu Tag griesgrämiger. So hatte sich das kolumbianische Klettertalent seinen Wechsel nicht vorgestellt. Angeblich soll Omega Pharma Quickstep bereit sein Henao für eine kleine Summe zu verpflichten. Garmin scheint nicht abgeneigt.
In der kleinen Hügelkette bekam Henao zumindest Unterstützung. Unter anderem von seinem Landsmann Pantano. Zusammen verhinderten sie Attacken von Maaskant, Dekker und ernuet Maaskant. Vacansoleil zeigte sich heute sehr aktiv und machte deutlich, dass sich die Form im Aufwind befindet. Noch ist sie allerdings nicht bei 100 Prozent und so konnten die Attacken noch recht leicht vereitelt werden. Der letzte Vacansoleil Fahrer wurde sieben Kilometer vor dem Ziel gestellt. Auch wenn die Attacken noch nicht allzu hart waren, so konnten trotzdem einige Fahrer das angeschlagene Tempo nicht halten und mussten das Feld zielen lassen. Von den Sprintern mussten Hutarovich, Guardini, McEwen, Blythe, Schorn und Pelucchi abreißen lassen.
In der Sprintvorbereitung sieht man wieder die üblichen Züge. Auch wenn heute einige Kapitäne fehlen. Cofidis fuht stattdessen für Leezer und bei Saxo Bank war heute Modolo Kapitän. Die besten Züge waren heute aber die von Liquigas und Lampre, die die ersten Positionen beherrschten. Dahinter dann erst Goss, Viviani und Sutton, die Sprinter der ersten Etappen. Auch Kristoff und Hushovd sah man wieder vorne. Rubiano und Visconti beteiligten sich ebenfalls am Sprint. 700m vor dem Ziel übernahmen dann die finalen Anfahrer. Ongarato führte für Petacchi das Feld an. Knapp dahinter Guarnieri für Hunter. Beide gaben alles und konnten das Feld bis 250m vor dem Ziel ziehen. Hunter eröffnete dann den Sprint. Petacchi und Goss dahinter. Auf der anderen Straßenseite zieht Hushovd mit Kristoff raus. Viviani spannt sich an die beiden ran. Petacchi geht an Hunter vorbei auch Goss und Sutton sind schneller als der Südafrikaner. Kristoff gibt auch noch alles. Aber er und Viviani haben sich heute etwas verspekuliert und kommen wohl nicht mehr ganz nach vorne. Den Etappensieg machen Petacchi, Goss und Sutton unter sich aus. Petacchi spürt nun auch den langen Sprint und wird etwas langsamer. Goss und Sutton können noch zulegen, können sie aber auch vorbeiziehen? Goss lässt den italienischen Altmeister nun stehen. Sutton kommt nicht mehr hinterher. Petacchi wird auch nicht mehr schneller. Goss holt sich den Etappensieg! Zweiter wird Petacchi vor Sutton. Hunter auf Platz vier und dann Viviani. Sechster wird Kristoff vor Modolo und Hushovd. Die Top 10 komplettieren Leezer und Visconti.
Damit endet die wohl erstmal letzte Etappe für die Sprinter. Die nächsten drei Etappen gehören den Ausreißern und Bergfahrern.
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Etappe 6
Die 6. Etappe des Giro d'Italia 2012 führt uns von Urbino nach Porto Sant’Elpidio über 210 größtenteils sehr wellige Kilometer. Zum ersten Mal gibt es heute höhere Bergwertungen und dann auch direkt eine der 2. Kategorie hinauf über die berühmte "Strada Bianca".
So wirklich flach ist es heute eigentlich nie wirklich, sodass es heute womöglich bereits große Selektionen gibt. Die Favoriten müssen also hochkonzentriert fahren, um unnötige Zeitverluste zu vermeiden.
Der Beginn der Etappe war sehr schnell und etliche Fahrer wollten in die heutige Gruppe. Natürlich sind diese Überführungsetappen auch immer eine sehr gute Chance, um einen überraschenden Sieg zu ergattern.
Doch mehrere Teams wollten heute keine zu große Gruppe davonziehen lassen und somit dauerte es etwas, bis sich eine Gruppe absetzen konnte. Nach etlichen Attacken schafften es 6 Fahrer, sich abzusetzen. Die Teams hinten setzten nun nicht mehr ganz so stark nach, da sie merkten, dass es immer zu viele Interessenten gibt und sie das Tempo nicht über die gesamte Etappe hoch halten könnten. Gerade die Fahrer, die bereits an den anderen Etappen gearbeitet hatten, sind vermutlich recht froh über diesen Tempoabfall.
Gruppe des Tages:
KISERLOVSKI Robert (FAR)
VERDUGO MARCOTEGUI Gorka (RNT)
DE LA FUENTE RASILLA David (COF)
GASPAROTTO Enrico (LAM)
VALLS FERRI Rafael (FDJ)
FAILLI Francesco (LIQ)
Besonders ärgern wird sich Francesco Masciarelli, der es am morgen immer wieder versuchte und schliesslich die erfolgreiche Gruppe verpasste. Auch Flecha, Sarmiento oder Dekker schafften es nach einigen Versuchen nicht in die heutige Fluchtgruppe.
Mit Rabobank, Omega Pharma, BMC, Garmin und Saxobank waren im Feld immer genug Fahrer in der Nachführarbeit vertreten, sodass der Vorsprung kaum über 7min anstieg und das Peloton die Situation gut unter Kontrolle hatte.
Kurz vor Rennhalbzeit dann auch die ersten Bergwertungen des Tages. Hier versuchte sich Henao von Garmin abzusetzen. Doch die fehlende Frische und die harte Arbeit an den ersten Tagen dieser Rundfahrt scheinen ihre Wirkung zu zeigen und so schafft er es nicht gegen die Übermacht an Teams hinter ihm. Auch sonst schienen sich die Fahrer heute ein wenig schonen zu wollen, sodass es keine wirklichen Angriffe mehr gab.
Die erste Bergwertung sicherte sich der Spanier De La Fuente von Cofidis.
Zitat
km 095,4 | Kat. 3: Cingoli
1 DE LA FUENTE RASILLA David (COF) 5
2 VERDUGO MARCOTEGUI Gorka (RNT) 3
3 FAILLI Francesco (LIQ) 2
4 KISERLOVSKI Robert (FAR) 1
Nach der Abfahrt ging es dann über einen Teil der Strade Bianchi hinauf zur nächsten Bergwertung. Es ist die erste 2. Kategorie dieser Rundfahrt und erneut war der Spanier am Schnellsten und holt sich bereits einen guten Puffer.
Zitat
km 118,0 | Kat. 2: Passo della Cappella
1 DE LA FUENTE RASILLA David (COF) 9
2 FAILLI Francesco (LIQ) 5
3 KISERLOVSKI Robert (FAR) 3
4 VERDUGO MARCOTEGUI Gorka (RNT) 2
5 GASPAROTTO Enrico (LAM) 1
Nun erstmal etwas Erholung für die Fahrer. Eine längere Abfahrt und ein kurzes Flachstück bevor es erneut über ganz steile Hügel Richtung Ziel geht.
Nun auch die erste Aufgabe dieser Rundfahrt. Jarl Salomein bricht das Rennen ab. Er war heute mehrmals am Renndoktor und ließ sich die Verletzung seinen Sturzes vor ein paar Tagen verarzten. Scheinbar behinderten diese ihn dann doch mehr als zuerst gedacht.
Nun hinauf zur ersten Rampe. Bis zu 15% geht es hier hinauf und sofort bildet sich hinten ein Gruppetto um einige Fahrer. Mit dabei offensichtlich Guardini und Hutarovych.
An der Kuppe ist erneut De La Fuente ganz vorne, der sich die Punkte vor Failli, Kiserlovski und Verdugo sichert. Noch arbeiten die 6 vorne gut zusammen.
Zitat
km 154,7 | Kat. 3: Montelupone
1 DE LA FUENTE RASILLA David (COF) 5
2 FAILLI Francesco (LIQ) 3
3 KISERLOVSKI Robert (FAR) 2
4 VERDUGO MARCOTEGUI Gorka (RNT) 1
Das Feld ist allerdings auf 2min bereits rangekommen. Gerade OPQ mit Lövkvist und Vandevelde sowie BMC mit Samoilau haben das Tempo nun erhöht. Einige Teams haben heute wirklich was vor und wollen diese Etappe nicht an die Ausreißer abgeben.
Der Zwischensprint wird von Gasparotto vor Failli gewonnen und danach geht es recht zügig hinauf zur nächsten Rampe. Diese ist vielleicht sogar ein Stückchen härter als die letzte Steigung. Zwar nicht ganz so lange aber dafür extrem steil. Bis zu 18% und über 13% im Schnitt auf einer Länge von mehr als einem Kilometer. Hier fallen verständlicherweise mehr Fahrer zurück. Auch der zweifache Etappengewinner Goss hat nun arge Probleme am Ende des Feldes, während vorne nach wie vor Tempo gebolzt wird und der Vorsprung der Gruppe weiter sinkt.
De La Fuente sichert sich auch hier die Punkte.
Zitat
km 162,4 | Sprint: Morrovalle
1 GASPAROTTO Enrico (LAM) 8
2 FAILLI Francesco (LIQ) 6
3 KISERLOVSKI Robert (FAR) 4
4 DE LA FUENTE RASILLA David (COF) 3
5 VERDUGO MARCOTEGUI Gorka (RNT) 2
6 VALLS FERRI Rafael (FDJ) 1
km 176,5 | Kat. 3: Montegranaro
1 DE LA FUENTE RASILLA David (COF) 5
2 KISERLOVSKI Robert (FAR) 3
3 VERDUGO MARCOTEGUI Gorka (RNT) 2
4 FAILLI Francesco (LIQ) 1
In der Gruppe fing es nun an, dass sich die Fahrer belauerten und versuchten andere abzuschütteln. Gerade Kiserlovski und Verdugo versuchten dies nun. Allerdings war der Rest der Gruppe zu stark, sodass sich niemand wirklich absetzen konnte. Es führte lediglich dazu, dass der Vorsprung noch kleiner wurde.
20km vorm Ziel war es dann auch um die Gruppe geschehen. Die Teams hinten haben einen guten, aber auch kräfteraubenden Job gemacht.
Die Sprinter sind bereits weggefallen, aber einige schnelle Fahrer sind noch im dezimierten Peloton.
Zu nennen ist definitiv Giovanni Visconti, der sowohl in die Sprints reinhalten kann als auch auf hügeligem und leicht bergigen Etappen weit vorne reinfahren kann.
Und erneut die Meldung von zwei Rennaufgaben. Rabobanks Van Winden und Ben Gastauer von Vacansoleil sollen sich in ihre Teamautos gesetzt zu haben. Damit fehlt Matthew Goss ein wichtiger Helfer auf den kommenden Flachetappen.
Wer allerdings noch vorne dabei ist, ist Adriano Malori, der Träger des Rosa Trikots. Zwar fährt er immer weiter am Ende des Feldes, aber noch hält er gut mit und kann das Trikot heute vielleicht sogar verteidigen. Ganz starke Leistung des jungen Italieners.
Wir kommen nun zum Finale des heutigen Tages. Es wird eine Sprintentscheidung aus einem dezimierten Feld geben.
Wir sehen vorne nun Fahrer von Omega, FDJ und Farnese. Dahinter vereinzelte Fahrer von anderen Teams.
Rund 500m vorm Ziel gibt es 2 Züge.
Cataldo -> Visconti -> Favilli -> Nocentini -> Trentin
Bisolti -> Canuti -> Rubiano -> Ulissi -> Marcato
Visconti und Canuti also noch mit einem Helfer vor sich. Der vorher genannte Visconti in einer guten Position, aber auch Rubiano muss hier genannt werden. Als einer der wenigen Sprinter hat er es heute über die Hügel geschafft.
Cataldo und Bisolti machen einen hervorragenden Job und bringen ihre Kapitäne bis zur 200m Marke. Hier ziehen Visconti und Canuti in den Wind und auch Favilli, Rubiano und Ulissi sind sehr schnell unterwegs. Die Fahrer dahinter haben dann doch ein paar Probleme ganz vorne reinzufahren.
Nun kommt Ulissi aus dem Windschatten von Rubiano hervor und zieht durch. Vorne immer noch Visconti, der aber nicht mehr zulegen kann. Von hinten Rubiano und Ulissi nun nebeneinander. Favilli und Canuti können nicht mehr folgen und verlieren etwas den Anschluss.
Das Duo kommt immer näher aber waren letztendlich am falschen Zug. Visconti der stärkste heute und er holt sich die heutige Etappe nach einer super Vorarbeit seines Teams. Ulissi kommt noch an Rubiano vorbei und wird 2. vor dem Kolumbianer.
Ingesamt eine sehr starke Leistung der Italiener heute. 9/10 Italienern vorne drin. Nur Rubiano Chavez konnte sie ein wenig ärgern.
Weit hinter den ersten kam eine kleine Gruppe um McEwen, Guardini oder Hutarovych ins Ziel, die sich kurz vorm Zeitlimit ins Ziel retteten. Damit werden morgen nur die drei genannten Fahrer nicht mehr ins Rennen gehen.
Ergebnis:
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Herzlich Willkommen zur 7. Etappe des Giro d'Italia 2012!
Am heutigen Tag sind das erste Mal die Favoriten auf die Gesamtwertung gefragt. Zwar kann man heute mit Sicherheit noch keineVorentscheidung in Hinblick auf das Maglia Rosa erwarten, trotzdem gilt es für die Favoriten hier keine Zeit zu verlieren.
Der Schlussanstieg ist abgesehen vom letzten Kilometer nicht wirklich schwer und somit ist nicht zu erwarten, dass eine Attacke vor dem Schlusskilometer erfolgreich sein kann.
Gestartet wurde die heutige Etappe in Recanati, einem kleinen Ort im Herzen Italiens.
Von Recanati ist es nicht weit zum Meer - ansonsten gibt es in dieser Gegend kaum größere Städte. [/size]
Auf der 205 Kilometer langen Etappe wollte niemand den Weg zu früh in die Gruppe suchen, deswegen war das Tempo auf den ersten 15 Kilometern recht niedrig. Das verschleppte Tempo nutzten schlussendlich Delage und Possoni, um sich vom Feld zu lösen.
Gruppe des Tages:
DELAGE Mickael (COF)
POSSONI Morris (LAM)
Die beiden sollten in Folge die heutige Etappe prägen. Außer einer Bergwertung und einem Sprint warteten aber kaum Wertungen auf die Fahrer, die wahrscheinlich mit dem Etappensieg spekulierten. Es sollte sich aber schon ab Halbzeit der Etappe abzeichnen, dass die Gruppe keine Chance auf ein Durchkommen haben sollte, da gleich 5-6 Teams ständig in der Nachführarbeit zu sehen waren.
Somit verlief die gesamte Etappe bis zum Zusammenschluss mit den Ausreißern sehr ereignislos. Ein Höhepunkt war noch der Kampf um die Bergpunkte, wo sich Possoni relativ locker gegen Delage durchsetzen konnte.
Im Feld gab es ebenfalls Attacken, denn sowohl Barredo als auch De La Fuente attackierten etwa einen Kilometer vor dieser Wertung, um sich die restlichen Punkte zu sichern. Barredo machte dabei den stärkeren Eindruck und blieb Sieger im Duell um Rang 3. Nach ihrer Attacke lassen sie sich in der darauffolgenden Abfahrt wieder einholen, um nicht unnötig Kräfte zu verschwenden.
Bergwertung:
km 101,7 | Kat. 3: Colle Galluccio
1 POSSONI Morris (LAM) 5
2 DELAGE Mickael (COF) 3
3 BARREDO LLAMAZALES Carlos (RAB) 2
4 DE LA FUENTE RASILLA David (COF) 1
Die Sprintwertung am heutigen Tag verlief ähnlich wie die Bergwertung. In der Ausreißergruppe sicherte sich Delage kampflos die Punkte, im Feld hingegen versuchten Visconti und Engoulvent die restlichen abzustauben. Da Visconti der deutlich schnellere Mann ist, war es für ihn keine Schwierigkeit, den Franzosen zu distanzieren und sich die Punkte zu holen. Ob Visconti noch das Punktetrikot holen will?
Zwischensprint:
km 178,8 | Sprint: L'Aquila
1 DELAGE Mickael (COF) 8
2 POSSONI Morris (LAM) 6
3 VISCONTI Giovanni (OPQ) 4
4 ENGOULVENT Jimmy (COF) 3
5 BISOLTI Alessandro (FAR) 2
6 PHINNEY Taylor (SAX) 1
Nachdem sich gegen Ende noch zusätzlich Saxobank in die Nachführarbeit einschaltete, wurde die Gruppe kurz nach dem Zwischensprint gestellt und somit war niemand mehr vor dem Schlussanstieg vor dem Feld. Durch diese Situationwaren einige Attacken im Schlussanstieg zu erwarten, da einige Teams nur über eine Attacke die Möglichkeit auf den Etappensieg hätten.
Zu Beginn des Anstieges waren aber keine Attacken möglich, da BMC, Farese etc. alle versuchten, das Tempo am Limit zu halten und ein Ausscheidungsrennen zu fahren. Die Favoriten schienen aufgrund dieses Tempos wenig beeindruckt, Sprinter und Hügelfahrer wurden aber nach und nach abgehängt.
Auch Adriano Malori, der Mann im Maglia Rosa schien langsam Probleme zu bekommen und musste in Folge dann auch abreißen lassen. Somit sollte es am heutigen Tag abermals zu einem Führungswechsel in der Gesamtwertung kommen.
http://velonews.competitor.com/files/2012/05/malori-562x421.jpg
Der Führende in der Gesamtwertung war im Schlussanstieg auf sich alleine gestellt und sollte das Leadertrikot verlieren
Nach etwa 7 Kilometer im Anstieg wurden auch die Helfer immer weniger, sodass das Tempo ein wenig einschlief. Diese Situation nutzten Barredo, Rohregger und Tiralongo, die mit einer Attacke eine gute Lücke herausfahren konnten.
Vor allem Tiralongo sorgte dafür, dass diese drei Fahrer recht schnell einen Vorsprung von 30 Sekunden herausfahren konnten.
BARREDO LLAMAZALES Carlos (RAB)
ROHREGGER Thomas (VCD)
TIRALONGO Paolo (LAM)
Somit verblieben zu diesem Zeitpunkt nur mehr BMC und Farese, die für die Tempoarbeit verantwortlich waren. Da deren Helfer aber ebenso schon fast aufgebraucht waren, bot sich also die Möglichkeit für diese Attacke.
Diesen Vorsprung von 30 Sekunden konnte das Trio auch über die Kuppe verteidigen und somit blieb für die letzten 4 Kilometer noch ein recht guter Polster übrig.
Im Feld waren mittlerweile auch sehr viele Fahrer zurückgefallen, sodass nur mehr folgender Fahrerkern übrigblieb:
CATALDO Dario (OPQ)
VANDEVELDE Christian (OPQ)
LÖFKVIST Thomas (OPQ)
NIBALI Vincenzo (BMC)
RUJANO GUILLEN José (BMC)
STETINA Peter (BMC)
SZMYD Sylvester (BMC)
ZAUGG Oliver (BMC)
BAKELANTS Jan (COF)
MINARD Sébastien (COF)
POZZOVIVO Domenico (FAR)
KISERLOVSKI Robert (FAR)
MASCIARELLI Francesco (FAR)
MORENO FERNANDEZ Daniel (FDJ)
VALLS FERRI Rafael (FDJ)
HESJEDAL Ryder (GRM)
NIEMIEC Przemyslaw (GRM)
POPOVYCH Yaroslav (GRM)
DUPONT Hubert (LAM)
EVANS Cadel (LAM)
BASSO Ivan (LIQ)
NOCENTINI Rinaldo (LIQ)
CARRARA Matteo (GEC)
DEIGNAN Philip (GEC)
KRUIJSWIJK Steven (RAB)
KIRYIENKA Vasil (RAB)
TEN DAM Laurens (RAB)
MENCHOV Denis (RNT)
DE WEERT Kevin (RNT)
GADRET John (RNT)
INTXAUSTI ELORRIAGA Benat (SAX)
KREUZIGER Roman (SAX)
URAN URAN Rigoberto (SAX)
SIUTSOU Kanstantin (SAX)
SCHLECK Fränk (VCD)
DEKKER Thomas (VCD)
Saxobank war sich der Gefahr, die von Tiralongo ausging, bewusst und führte neben BMC nach. Diese beiden Teams hatten noch einige Helfer dabei, sodass der Vorsprung doch wieder etwas kleiner wurde. Und immerhin wartete gegen Ende ja noch ein steiler Kilometer und für diesen würde das Trio mit Sicherheit die 30 Sekunden noch benötigen.
Bei der Rechtskurve auf die letzten 1200 Meter war der Vorsprung aber schon auf 20 Sekunden gesunken, sodass die Attacke wahrscheinlich nicht zum Erfolg führen sollte.
600m vorm Ziel noch die letzte Rampe, an der die Favroriten im Feld nochmal Attacken setzten. An dieser Stelle folgende Rennsituation: In Führung weiterhin das Trio um Tiralongo, die aber an dieser steilsten Stelle bereits im Blickfeld der Favoriten waren, die nun selbst ihre Attacken setzten.
Zwischen den Fahrern gab es kleine Lücken:
ROHREGGER Thomas (VCD)
TIRALONGO Paolo (LAM)
SCARPONI Michele (OPQ)
NIBALI Vincenzo (BMC)
SZMYD Sylvester (BMC)
POZZOVIVO Domenico (FAR)
HESJEDAL Ryder (GRM)
EVANS Cadel (LAM)
BASSO Ivan (LIQ)
KREUZIGER Roman (SAX)
CATALDO Dario (OPQ)
RUJANO GUILLEN José (BMC)
BAKELANTS Jan (COF)
KISERLOVSKI Robert (FAR)
MORENO FERNANDEZ Daniel (FDJ)
NIEMIEC Przemyslaw (GRM)
KRUIJSWIJK Steven (RAB)
KIRYIENKA Vasil (RAB)
MENCHOV Denis (RNT)
GADRET John (RNT)
SCHLECK Fränk (VCD)
VANDEVELDE Christian (OPQ)
STETINA Peter (BMC)
ZAUGG Oliver (BMC)
MASCIARELLI Francesco (FAR)
MINARD Sébastien (COF)
DUPONT Hubert (LAM)
NOCENTINI Rinaldo (LIQ)
CARRARA Matteo (GEC)
DE WEERT Kevin (RNT)
INTXAUSTI ELORRIAGA Benat (SAX)
URAN URAN Rigoberto (SAX)
LÖFKVIST Thomas (OPQ)
VALLS FERRI Rafael (FDJ)
POPOVYCH Yaroslav (GRM)
DEIGNAN Philip (GEC)
TEN DAM Laurens (RAB)
SIUTSOU Kanstantin (SAX)
DEKKER Thomas (VCD)
An der 300 Meter Marke wurden die Ausreißer gestellt und regelrecht überflügelt. Die stärksten Fahrer wie Scarponi, Basso, Kreuziger etc. sollten also um den Etappensieg kämpfen, wobei Evans sich versuchte zu lösen.
Diesen kurzen Antritt nutzte Scarponi gleich zum Gegenangriff und zog seinen Sprint von vorne weg an. Dahinter konnten noch Nibali, Evans und Hesjedal folgen. Basso, Kreuziger etc. schienen am Limit zu sein, zu schnell war das Finale für diese Fahrertypen.
Schlussendlich sollte es Scarponi mit seinem frühen Sprint schaffen und die Etappe für sich entscheiden. Hesjedal kam nochmal knapp ran, hatte aber nicht die Kraft den Italiener noch zu übersprinten. Evans sicherte sich Rang 3 und somit die letzten Bonussekunden. Nibali kam ebenfalls noch ohne Zeitverlust (abgesehen von den Bonussekunden) ins Ziel, dahinter gab es ein paar kleinere Lücken zu den nicht so antrittsstarken Fahrern.
[size=85]Scarponi legt im Kampf um das Maglia Rosa vor und holt sich die erste Bergankunft bei diesem Giro.
Zur Überraschung einiger war von Rujano nichts im Ergebnis zu sehen. Da schien wohl der Transponder des kleinen Mannes ausgefallen zu sein - oder er wurde möglicherweise vom Wind verblasen.
Bei dem geringen Gewicht wäre das aber kein Wunder. Nachdem er aber bereits im Ziel zu sehen ist, dürfte er irgendwo in der Favoritengruppe vertreten gewesen sein.
Nachdem das Etappenziel gleichzeitig auch Indikator für die letzte Bergwertung war, gab es für die Sieger auch noch ein paar Bergpunkte:
2. Bergwertung:
km 205,0 | Ziel/Kat. 2: Rocca di Cambio (Ziel)
1 SCARPONI Michele (OPQ) 9
2 HESJEDAL Ryder (GRM) 5
3 EVANS Cadel (LAM) 3
4 NIBALI Vincenzo (BMC) 2
5 BASSO Ivan (LIQ) 1
Tagesergebnis:
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8. Etappe
Willkommen in Sulmona, wo die 8. Etappe gestartet wird. Sie führt über 229km über hügeliges Terrain nach Lago Laceno. Besonders das Finale verspricht heute Einiges. Kurz vorm Ziel geht es hinauf auf den Colle Molella, der bis zu 12% steil wird. Da die letzten 4km aber wieder nahezu komplett flach sind, wird es heute nicht ganz einfach dort Lücken zu reißen.
Wir befinden uns bereits kurz vor der Sprintwertung. Die erste Bergwertung des Tages konnte sich heute Barredo sichern, der den 2er Sprint vor dem Führenden in dieser Kategorie, De la Fuente, gewann.
Kategorie 4, Valico di Macerone (km 65,5):
1 BARREDO LLAMAZALES Carlos (RAB) 3
2 DE LA FUENTE RASILLA David (COF) 2
3 BRÄNDLE Mathias (BMC) 1
Doch noch wichtiger. Niemand hat sich heute in die Fluchtgruppe gewagt. Scheinbar will es das Feld heute einvernehmlich ruhig angehen lassen, um Kräfte für die harten Bergetappen in der 3. Woche zu sparen. Ob das nun wirklich Sinn macht, sei mal dahin gestellt. Gerade die kleineren Teams sollten sich schon auf solche Etappen hier konzentrieren, wenn sie auf Etappensiege aus sind.
Kurz nach der Bergwertung kam es dann zu einem unschönen Sturz, in dem wir 2 Aufgaben vermelden müssen. 5 Fahrer kamen in einer Linkskurve zu Fall. Montaguti und Piechele mussten mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus und können das Rennen nicht fortsetzen.
Aufgaben
MONTAGUTI Matteo (OPQ)
PIECHELE Andrea (FAR)
Das Tempo ist dementsprechend nicht besonders hoch. Zwar sieht man heute einen bunten Mix aus Teams in der Tempoarbeit, aber ohne die Gefahr eine Gruppe zu weit entkommen zu lassen, ist das Tempo dementsprechend gemächlich.
Dadurch sind auch noch alle Fahrer in dem Feld vertreten und niemand ist bis hierhin zurückgefallen.
Das könnte den Sprint gleich ein wenig spannender machen. Und in der Tat sehen wir nun einen erbitterten Kampf um die Sprintwertung. Matthew Goss natürlich der stärkste Sprinter unter den Fahrern, da mit Visconti, Delage und Engoulvent zwar schnelle Leute dabei sind aber keine reinen Sprinter.
Goss gewinnt das Ding daher locker. Dahinter wird es ganz knapp. Doch mit der Hilfe seines Teamkollegen schafft es Delage an Visconti vorbeizukommen und wird 2.
Zwischensprint, San Giorgio del Sannio (km 164,3):
1 GOSS Matthew Harley (RAB) 5
2 DELAGE Mickael (COF) 4
3 VISCONTI Giovanni (OPQ) 3
4 ENGOULVENT Jimmy (COF) 2
5 MORKOV Michael (OPQ) 1
Wir machen einen Sprung bis kurz vor der Schlusssteigung. Wir sind gerade auf der Abfahrt kurz vor Montella und es gibt schon wieder einen Sturz. Das Tempo ist nun höher und da viele Teams ihre Kapitäne nun nach vorne fahren wollen, kommt es immer wieder zu Gedrängel. Das führte hier zum recht großen Sturz von mehr als 10 Fahrern, die allesamt rechts aufs Gras "gedrängt" wurden.
Leider sind auch hier wieder 2 Aufgaben dabei, während die anderen Fahrer scheinbar Glück gehabt hatten.
Mit dabei:
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Etappe 9
Nach drei schweren Etappen waren auf der neunten Etappe wieder die Sprinter dran. Die Etappe führt von San Giorgio del Sannio nach Frosinone, wo 2005 zum bisher letzten Mal eine Giro Etappe zu Ende ging. Damals kam es zum Sprint um den Etappensieg zwischen Paolo Bettini und Baden Cooke. Bettini drängte Cooke in die Bande ab. Der Australier stürzte und Bettini wurde versetzt. Der Etappensieg ging dann an Luca Mazzanti. Die heutige drei Kilometer Regel gab es damals noch nicht. So wurde Cooke letzter Etappe. Bettini wurde ans Ende der Gruppe gesetzt, was Platz vier entsprach.
Eine Aufgabe gab es zum Start der heutigen Etappe zu vermelden. Andreas Klöden von RadioShack trat nicht mehr an. Dies ist aber mit dem Manager des Teams so abgesprochen. Klöden entfernt sich nich einfach so vom Giro. Ansonsten gibt es zu dieser Etappe nahezu nichts zu berichten, denn kein Fahrer wollte sich heute in eine Fluchtgruppe begeben.So machte sich das Feld also einen ruhigen Tag Richtung Norden. Im Feld fuhren immer mal wieder andere Teams an der Spitze und nutzen die Zeit für ein wenig Medienpräsenz. Daraus resultierte ein Bummeltempo bis zu den letzten 30 Kilomentern der Etappe. Vorher hätten auch Hobbyradler mithalten können, was für den Giro ja aber auch nicht unüblich ist. Den Sprint 20 Kilometer vor dme Ziel gewann Delage vor Engoulvent und dem heute zu spät gestarteten Visconti. De Negri wurde vierter vor Kaisen und Mouris.
Zwischensprint, Ceprano (km 142,1):
01. DELAGE Mickael (COF)
02. ENGOULVENT Jimmy (COF)
03. VISCONTI Giovanni (OPQ)
04. DE NEGRI Pierpaolo (LIQ)
05. KAISEN Olivier (RAB)
06. MOURIS Jens (RAB)
Während der kleinen Hügel gegen Ende wurde das Tempo im Feld erhöht. Ein paar endschnellere Fahrer, wie z.B. Guardini, wurden distanziert, doch die meisten Sprinter konnten das Feld mehr oder weniger leicht halten. Im Sprint übernahm dann Rabobank wieder die Kontrolle und man fuhr für Goss an. Dahinter reihten sich die anderen Sprinter ein. Auch Cofidis schickte wieder drei, vier schnelle Männer auf die letzten Kilometer. Kurz vor der finalen Kurve des Rennens schickte dann Liquigas seine Fahrer nach vorne und ging an Rabobank vorbei. An deren Ende Robbie Hunter, für den Liquigas heute arbeitete. Elia Favilli hatte sich schon an dessen Hinterrad gehängt. Matt Goss wechselte dann von seinem Zug zu Favilli's Hinterrad und auch Sutton, gut von Canuti in Position gebracht, wechselte. Dahinter dann die üblichen Verdächtigen wie Viviani, Modolo, Kristoff und viele mehr. Nicht zu sehen waren heute Fahrer wie Petacchi, Visconti, Blyhte oder Rubiano, die wir schon in Sprints gesehen haben. Als es dann aus der Kurve herausging, lies sich der letzte Liquigas Helfer, Guarnieri, zurückfallen und übergab an Hunter. An seinem Hinterrad Kristoff, der die Kurve gut anfuhr. Dahinter dann Sutton, Favilli und Goss. Hunter, der etwas zu fürh im Wind war, wird von Kristoff überholt, auch Sutton und Favilli kommen näher. Goss etwas eingebaut. Der Australier muss ein, zwei Tritte auslassen. Nun tritt Sutton an und kommt Kristoff immer näher. Favilli kann den beiden nicht folgen. Der Sieg entscheidet sich zwischen Sutton und Kristoff. Sutton nun mit der höheren Endgeschwindigkeit. Der Australier gewinnt die neunte Etappe des Giro's! Der verweißt Kristoff auf Platz zwei. Dritter wird Favilli. Auf Platz vier dann Hunter und Fünfter wird Goss. Viviani heute nur auf Platz sechs. Für den Italiener lief es heute einfach nicht sehr gut. Es kommen wieder bessere Tage. Dahinter dann Modolo und McEwen. Die Top 10 komplettieren dann noch Hutarovich, der an den Hügeln seinen Anfahrer Selig verlor, was vielleicht den neunten Platz erklärt, und Hushovd.
Das wars auch schon wieder vom Giro. Morgen geht es nach Assisi, wo eine kleine Hügelankunft ansteht. Die Altstadt von Assisi wird vielleicht die schönsten Bilder einer Etappenakunft bei diesem Giro liefern.
Zielankunft, Frosinone (km 166,0):
01. SUTTON Christopher (FAR)
02. KRISTOFF Alexander (OGE)
03. FAVILLI Elia (FDJ)
04. HUNTER Robert (LIQ)
05. GOSS Matthew Harley (RAB)
06. VIVIANI Elia (GRM)
07. MODOLO Sacha (SAX)
08. MCEWEN Robbie (COF)
09. HUTAROVICH Yauheni (VCD)
10. HUSHOVD Thor (OGE)
11. CANUTI Federico (FAR)
12. NOCENTINI Rinaldo (LIQ)
13. TRENTIN Matteo (GRM)
14. GATTO Oscar (LAM)
15. MARCATO Marco (COF)
+ 3:00 Minuten
ein paar Helfer und allgemein hügelschwache Fahrer. Genaue Einteilung folgt später.
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Etappe 10
Herzlich Willkommen zur 10.Etappe des Giros! Die heutige Etappe endet in Assissi mit einer kurzen Steigung durch die Altstadt. Bis auf die Etappenankunft wird heute keine Bergwertung ausgefahren. Wie auf jeder Etappe gibt es jedoch auch heute wieder eine Sprintwertung, wo vielleicht der ein oder andere Sprinter versucht noch Punkte fürs rote Trikot zu holen. Der Start der Etappe verlief unter blauem Himmel und angenehmen Temperaturen. Als der scharfe Start erfolgte gab es bereits die erste Attacke. Jimmy Engoulvent (COF) attackierte und riss gleich ein kleines Loch. Oscar Gatto (LAM) versuchte wenig später zu Engoulvent aufzuschließen. Nach rund 500m gelang ihm dies und gemeinsam machte sich das Duo erstmal davon. Im Feld war man mit der Situation einverstanden und ließ das Duo wegfahren. Erst nach ruhigen 20 Kilometern schickte Rabobank Helfer nach vorne um den Abstand, der zu diesem Zeitpunkt bereits bei 6Min betrug, konstant zu halten.
Gruppe des Tages:
GATTO Oscar (LAM) 19.10.1985
ENGOULVENT Jimmy (COF) 07.12.1979
Bis zur Sprintwertung geschah nicht viel. Lediglich wurde Rabobank in der Tempoarbeit von FDJ und Farnese Vini etwas unterstützt. Etwas später stieg auch Omega Pharma Quickstep mit ein. Oscar Gatto sicherte sich die Sprintwertung, vor seinem Fluchtgefährten Engoulvent. Den dritten Platz ersprintete sich aus dem Feld noch Matthew Goss (RAB), vor Alexander Kristoff (GEC), Oliver Kaisen (RAB) und Jens Mouris (RAB). Der Abstand zum Führungsduo betrug an der Sprintwertung noch knapp 5Min.
Zwischensprint:
GATTO Oscar (LAM) 19.10.1985
ENGOULVENT Jimmy (COF) 07.12.1979
GOSS Matthew Harley (RAB) 06.11.1986
KRISTOFF Alexander (GEC) 05.07.1987
KAISEN Olivier (RAB) 30.04.1983
MOURIS Jens (RAB) 12.03.1980
Auf den letzten 80km sank der Vorsprung der Ausreißer von Kilometer zu Kilometer. An der 25km Marke hatte das Duo noch 1Min Abstand zum Feld, indem das Tempo sukzessive erhöht wurde. Immer mehr Mannschaften reihten sich vorne ein und knapp 20km vor dem Ziel wurde bereits die ersten Kapitäne nach vorne gebracht. Da die letzten Meter schmal und sehr winkelig sind, wird die Positionierung der Kapitäne heute eine entscheidende Rolle spielen. Knapp 15km vor dem Ziel wurde das Duo dann vom Feld eingeholt. Ab diesem Zeitpunkt war die Etappe somit wieder neutralisiert und das Spiel begann von neuen. Auffällig mit vielen Fahrern vertreten war die Mannschaft von Omega Pharma Quickstep. Mit acht Fahrern reihte man sich ganz vorne ein um ihren Kapitän Scarponi möglichst gut in Position zu bringen. Dahinter sah man die Mannschaften von BMC und Lampre. Die letzten 4km ging es in zwei Wellen hinauf zur Ankunft nach Assissi. Die erste Welle hatte noch etwas breitere Straßen, wo man teilweise noch leicht Positionen gutmachen konnte, doch die zweite Welle, die nach einer kurzen Abfahrt hinauf zum Ziel führte über sehr schmale Straßen.
Die letzten 4km standen nun auf dem Programm. Das Feld wirkte sehr nervös und auch die Kapitäne dürften etwas aufgeregt sein, wollen sie doch keine Fehler machen und am besten keine Zeit verlieren. Omega Pharma Quickstep machten mit Löfkvist und Vandevelde die erste Welle Tempo. An der 3.5km Marke versuchte es ein Fahrer von Rabobank mit einer Attacke. Laurens ten Dam (RAB) attackierte, aber konnte sich nicht entscheidend lösen und wurde kurze Zeit später wieder gestellt. Dann war es Henao (GRM) der sich versuchte, doch auch eher wurde noch vor der Kuppe der ersten Welle von BMC und OPQ wieder gestellt. Das Feld riss bereits hinter den Favoriten auseinander und an der Kuppe waren es vielleicht noch 30Fahrer die sich ganz vorne befanden. In der kurzen Abfahrt verschärfte Cadel Evans (LAM) das Tempo. Gleich ein paar Meter riss er zu Löfkvist (OPQ), der gerade das Tempo machte. Frank Schleck (VAC) versuchte die Lücke zu Evans zu schließen, doch Löfkvist war schneller und führte die Gruppe wieder an Evans heran. Nun war es Visconti (OPQ) der das Tempo im Feld hochhielt. Bereits jetzt hatten hinten raus die ersten der Führungsgruppe zu kämpfen. U.a. Rohregger, Kiryenka, Gasparotto, Minard und Dupont fielen hinten raus. Pozzovivo (FAR) versuchte nun es mit einer Attacke, doch auch er kam nicht richtig weg. Als Visconti nicht mehr konnte, übernahm Cataldo (OPQ) der das Tempo nochmals nach oben drückte. Kurz nach der 500m Marke ging Scarponi (OPQ) und lediglich Nibali (BMC) konnte auf den ersten Metern mithalten. Dahinter fuhren Moreno (FDJ), Tiralongo (LAM) und Hesjedal (GRM), die vielleicht 10Meter Rückstand hatten. Moreno (FDJ) verschärfte kurze Zeit später das Tempo und schloss zu Nibali und Scarponi auf. Dahinter konnte Moreno niemand folgen und fielen ein paar Meter zurück. Auf den letzten 150m zog Scarponi seine Attacke durch und siegte knapp vor Moreno und Nibali. Tiralongo (LAM), Hesjedal (GRM), Kreuziger (SAX), Kiserlovski (FAR), Evans (LAM), Nocentini (LIQ) und Uran (SAX) komplettierten die Top 10. Lediglich die ersten drei kamen ohne Zeitrückstand ins Ziel. Dahinter verloren die Verfolger ein paar Sekunden.
Zielankunft, Assissi (km 186,0):
1. SCARPONI Michele (OPQ) 25.09.1979
2. MORENO FERNANDEZ Daniel (FDJ) 05.09.1981
3. NIBALI Vincenzo (BMC) 14.11.1984 Zeitfahrmeister
4. TIRALONGO Paolo (LAM) 08.07.1977 +0:05MIn
5. HESJEDAL Ryder (GRM) 09.12.1980 Straßenmeister
6. KREUZIGER Roman (SAX) 06.05.1986
7. KISERLOVSKI Robert (FAR) 09.08.1986
8. EVANS Cadel (LAM) 14.02.1977 Zeitfahrmeister
9. NOCENTINI Rinaldo (LIQ) 25.09.1977 +0:08MIn
10. URAN URAN Rigoberto (SAX) 26.01.1987
11. SCHLECK Fränk (VCD) 15.04.1980 Straßen- und Zeitfahrmeister
12. CATALDO Dario (OPQ) 17.03.1985
13. MENCHOV Denis (RNT) 25.01.1978
14. POZZOVIVO Domenico (FAR) 30.11.1982
15. KRUIJSWIJK Steven (RAB) 07.06.1987 +0:12MIn
16. INTXAUSTI ELORRIAGA Benat (SAX) 20.03.1986
17. GADRET John (RNT) 22.04.1979
18. RUBIANO CHAVEZ Miguel Angel (RNT) 03.10.1984 Straßenmeister
19. BASSO Ivan (LIQ) 26.11.1977
20. RUJANO GUILLEN José (BMC) 18.02.1982
21. BARREDO LLAMAZALES Carlos (RAB) 05.06.1981 +0:20Min
22. SZMYD Sylvester (BMC) 02.03.1978
23. HENAO MONTOYA Sergio Luis (GRM) 10.12.1987
24. TEN DAM Laurens (RAB) 13.11.1980 3,2km
25. BAKELANTS Jan (COF) 14.02.1986
26. ULISSI Diego (BMC) 15.07.1989
27. DE WEERT Kevin (RNT) 27.05.1982
28. CARRARA Matteo (GEC) 25.03.1979 +0:25MIn
29. LÖFKVIST Thomas (OPQ) 04.04.1984 Straßen- und Zeitfahrmeister
30. DUPONT Hubert (LAM) 13.11.1980
31. MINARD Sébastien (COF) 23.06.1982
32. ROHREGGER Thomas (VCD) 23.12.1982 Straßenmeister
33. KIRYIENKA Vasil (RAB) 28.06.1981
34. VERDUGO MARCOTEGUI Gorka (RNT)
35. MASCIARELLI Francesco (FAR) 05.05.1986 +0:35Min
36. FAVILLI Elia (FDJ) 31.01.1989
37. GASPAROTTO Enrico (LAM) 23.03.1982
38. NIEMIEC Przemyslaw (GRM) 11.04.1980 +0:45MIn
39. ZAUGG Oliver (BMC) 09.05.1981
VISCONTI Giovanni (OPQ) +2:00Min
BRÄNDLE Mathias (BMC)
SAMOILAU Branislau (BMC)
ULISSI Diego (BMC)
DE LA FUENTE RASILLA David (COF)
BISOLTI Alessandro (FAR)
GASPAROTTO Enrico (LAM)
MARZANO Marco (LAM)
FLECHA GIANNONI Juan Antonio (GEC)
Restliche Helfer +3:00Min
Restliche Helfer +3:00Min
Bergwertung siehe Etappenergebnis!
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Etappe 11
Mit der elften Etappe stand das Bergfest beim Giro auf dem Programm. Die Hälfte war geschafft und man konnte sich auf den zweiten Teil machen. Den Fahrern stand glücklicherweise heute kein Bergfest bevor. Die Etappe war größtenteils flach und bot nur zwei Bergwertungen auf. Die größte Schwierigkeit der Etappe war ihre Länge von 255 Kilometern. Damit ist sie die längste Etappe des Giro's. Gestartet wurde iim gestrigen Zielort Assisi und enden sollte die Etappe in Montecatini Terme. Tirreno - Adriatico fuhr Montecatini Terme 2010 an. Dort kam es vor zwei Jahren zu einem Sprint den Mark Cavendish vor Oscar Freire und Robbie McEwen gewann.
Nach 20 Kilometern fand sich heute eine dreiköpfige Ausreißergruppe zusammen. Darunter die beiden Italiener Federico Canuti von Farnese und Matteo Trentin von Garmin. Dazu kam noch der Franzose Florian Guillou von RadioShack. Farnese und Garmin versuchten es heute mit einer anderen Taktik. Zuvor hatten beide Teams sich häufig in die Nachführarbeit eingeschaltet um für ihre Sprinter den Weg zu ebnen. Währen der Erfolg von Farnese mit Chris Sutton auf der neunten Etappe noch recht frisch ist, liegt der Sieg von Viviani für Garmin schon länger zurück und wurde noch in Dänemark eingefahren.
Grupppe
GUILLOU Florian (RNT)
CANUTI Federico (FAR)
TRENTIN Matteo (GRM)
Sowohl am Zwischensprint nach 103, als auch an der Bergwertung nach 154 Kilometern hatte kein Ausreißer ein gesteigertes Interesse. Im Feld holten sich aber Delage, Engouvent und Visconti (beim Zwischensprint) und Barredo (an der Bergwertung) die verblienenen Punkte. Nach 100 Kilometern hatte das Trio einen Vorsprung von zehn Minuten. Dieser reduzierte sich bis zur ersten Bergwertung auf acht Minuten und betrug nach 200 Kilometern noch drei Minuten. Mit der heutigen Etappe hatten die Sprinter nur noch maximal drei Möglichkeiten auf einen Massensprint. Die heutige wollten sie nutzen.
Zwischensprint, Indicatore (km 103,4):
01. GUILLOU Florian (RNT)
02. TRENTIN Matteo (GRM)
03. CANUTI Federico (FAR)
04. DELAGE Mickael (COF)
05. ENGOULVENT Jimmy (COF)
06. VISCONTI Giovanni (OPQ)
Kategorie 3, Poggio alla Croce (km 154,5):
01. GUILLOU Florian (RNT)
02. CANUTI Federico (FAR)
03. TRENTIN Matteo (GRM)
04. BARREDO LLAMAZALES Carlos (RAB)
Die Ausreißer wurden dann nach 230 Kilometern gestellt, nachdem sie eine Mammutflucht von 210 Kilometern hinter sich hatten. Eine Schwierigkeit gab es noch auf den Weg ins Tagesziel. Der Kategori 4 Anstieg Vico musste noch von den Fahrern bewältigt werden. Diesen kleien Anstieg nutze Frantisek Rabon für eine Attacke. Hinter ihm holten sich de la Fuente und Barredo die letzten Bergwertungspunkte. Das Tempo am Anstieg war allerdings nicht allzu hoch, sodass kein Sprinter Probleme hatte das Feld zu halten.
Kategorie 4, Vico (km 243,9):
01. RABON Frantisek (VCD)
02. DE LA FUENTE RASILLA David (COF)
03. BARREDO LLAMAZALES Carlos (RAB)
Frantisek Rabon wurde nach dem Hügel auch schon recht bald wieder eingeholt. Acht Kilometer vor dem Ziel war sein Fluchtversuch schon wieder beendet. Danach übernahmen dann die Sprintermannschaften vermehrt die Kontrolle im Feld und machten sich daran den Massensprint einzuleiten. Wieder das bekannte Bild der Rundfahrt. Vor allem Rabobank und Cofidis an der Spitze des Feldes. Aber heute auch dabei ist eine Armada von Saxo Bank für Guardini, der heute das Feld mal halten konnte. Dazu auch wieder das Norweger-Duo Kristoff und Hushvod. Dazu die Italiener Viviani, Favilli oder Petacchi. Alle Fahrer natürlich noch mehr oder weniger mit Anfahrern ausgestattet. Cofidis übernimmt nun mehr und mehr die Kontrolle. Sie scheinen heute für McEwen zu fahren. dahinter dann Goss, Kristoff und auch Viviani ist ganz vorne mit dabei. Nun geht Dean in den Wind und gibt alles. Hinter ihm dann McEwen gefolgt und Goss und Kristoff. Viviani und Hutarovich dahinter dann etwas eingebaut, weil Saxo Bank nochmal nach vorne kommt. Nun geht auch Dean raus und McEwen ist im Wind. Von hinten kommt schon Kristoff. Goss etwas zwischen Bande und Kristoeff eingebaut. Da muss der Australier hoffen, dass sich eine Lücke auftut. Der Sieger von vorgestern Sutton ist übrigens heute recht weit hinten dabei. Für ihn wird es schwer noch eine Topplatzierung zu erreichen. Kristoff geht nun an McEwen vorbei. Der Norweger ist heute scheinbar richtig gut drauf. o öffnet sich natürlich auch für Goss wieder eine Lücke. Der Australier kommt seinen Landsmann immer näher und zieht nun vorbei. Aber kann Goss noch Kristoff abfangen? Der Rabobank Profi kommt immer näher... Aber es reicht nicht! Sieg für Kristoff. Zweiter wird Goss, der nachdem er eingebaut war, noch stark nach vorne kam. Vierter wird Viviani. Auf Platz fünf kommt Hutarovich vor Guardini und Hunter. Auf den Plätzen acht bis zehn landen Favilli, Hushovd und Sutton.
So konnte sich der Norweger Kristoff seinen ersten Grand Tour Etappensieg unter den Nagel reissen. Morgen wird er wohl kaum zu den großen Protagonisten gehören, es steht eine hügelige Etappe an. Ein Durchkommen einer Ausreißergruppe gilt als wahrscheinlich.
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Etappe 12
Die 12. Etappe des Giro führte über nur 155 Kilometer von Seravezza nach Sestri Levante. Es ist die erste Etappe, die in Sestri Levante zu Ende geht, seit dem Etappensieg von Joan Horrach 2006. Damals konnte sich eine Gruppe durchsetzen und auch das heutige Profil spricht für einen Etappensieg einer Gruppe. Die Etappe ist hügelig und so werden die Sprinter heute keine Chance haben, aber sie ist auch nicht zu schwer, als dass man in der Gesamtwertung wirklich etwas probieren könnte. Unterwegs gibt es vier Bergwertung und den täglichen Zwischensprint.
Das Rennen begann schnell, da viele Teams Fahrer in der Gruppe haben wollten und so wurde die ein oder andere Gruppe von verschiedenen Teams zurückgeholt. Nach 28 Kilometern fand sich dann aber eine Gruppe, mit der die meisten Teams leben konnten. Es waren zehn Fahrer auss zehn Teams vertreten. Es hatten zwar einige Teams versucht mehrere Fahrer in die Gruppe zu bringen, doch dies schlug fehl. So mussten die Mannschaften ihr Vertrauen in Einzelkämpfer setzen. Bestplatzierter Fahrer in der Gesamtwertung ist Francesco Masciarelli mit fast fünf Minuten Rückstand. Carlos Barredo folgt aber nicht weit dahinter. Hier die Gruppe im Überblick:
Gruppe:
BARREDO LLAMAZALES Carlos (RAB)
POSSONI Morris (LAM)
MARCATO Marco (COF)
MASCIARELLI Francesco (FAR)
VALLS FERRI Rafael (FDJ)
FAILLI Francesco (LIQ)
FLECHA GIANNONI Juan Antonio (OGE)
HENAO MONTOYA Sergio Luis (GRM)
ULISSI Diego (BMC)
RABON Frantisek (VCD)
Im Feld machten diese Mannschaften dementsprechend kein Tempo. RadioShack und Omega Pharma - Quickstep betrieben dort die Nachführarbeit. Trotzdem wuchs der Vorsprung bis zur ersten Bergwerung auf drei Minuten an. Die erste Bergwertung gewann Barredo, der Rabon noch übersprinten konnte. An der zweiten Bergwertung konnte sich dann Maciarelli durchsetzen mit einer frühen Attacke. Auch Barredo und Rabon punkteten wieder. Alle drei wollten heute Punkte mitnehmen. Am Zwischensprint hingegen war nur Morris Possoni interessiert und so gewann der Lampre Profi diesen vor Flecha und Rabon.
Kategorie 4, La Foce (km 53,4):
01. BARREDO LLAMAZALES Carlos (RAB)
02. RABON Frantisek (VCD)
03. MASCIARELLI Francesco (FAR)
Kategorie 3, Valico Guaitarola (km 91,7):
01. MASCIARELLI Francesco (FAR)
02. BARREDO LLAMAZALES Carlos (RAB)
03. RABON Frantisek (VCD)
04. POSSONI Morris (LAM)
Zwischensprint, Carro (km 118,0):
01. POSSONI Morris (LAM)
02. FLECHA GIANNONI Juan Antonio (OGE)
03. RABON Frantisek (VCD)
04. ULISSI Diego (BMC)
05. FAILLI Francesco (LIQ)
06. VALLS FERRI Rafael (FDJ)
35 Kilometer vor dem Ziel betrug der Vorsprung der Gruppe dann acht Minuten und es wurde deutlich, dass diese zehn Fahrer heute den Tagessieg unter sich ausmachen würden. Zwie Bergwertungen standen dann noch auf dem Programm. Die erste, ein Kategorie zwei Anstieg zum Valico La Mola gewann Fransesco Masciarelli, der schon den Berg der dritten Kategorie zuvor gewonnen hatte. Etwas lustig ist der Umstand, dass der Anstieg der dritten Kategorie schwerer ist, als der Anstieg der zweiten Kategorie. Einen richtigen Grund dafür habe ich bisher nicht finden können. Bitte melden
Kategorie 2, Valico La Mola (km 122,1):
01. MASCIARELLI Francesco (FAR)
02. BARREDO LLAMAZALES Carlos (RAB)
03. RABON Frantisek (VCD)
04. POSSONI Morris (LAM)
05. img]http://www.gin-n-juice.com/flags/italien.jpg[/img]MARCATO Marco (COF)
An der letzten Bergwertung fiel dann die Zurückhaltung der Aureißer ab. Zuerst versuchte es Francesco Masciarelli mit einer Attacke. Doch die meisten Fahrer konnten folgen. Nur Frantisek Rabon ud Serigo Henao mussten abreißen lassen. Rabon ist nicht unbedingt der beste Bergfahrer und Henao arbeitete diesen Giro schon viel für Viviani, dies vielleicht die Erklärungen für das Zurückfallen. Ansonsten zeigte die Attacke aber nicht viel Wirkung. Wenig später verschärfte dann Rafael Valls das Tempo. Dem Spanier von FDJ konnte nur Diego Ulissi (BMC) folgen. Auch wenn die beiden Fahrer keinen großen Vorsprung herausfahren konnten, schafften sie es bis über die Bergwertung sich vorne zu halten. Kurz vor der Bergwertung fuhr mit Marco Marcato ein weiterer Fahrer aus der Verfolgergruppe heraus. Der Italiener erreichte wenige Sekunden nach Valls und Ulissi die Bergwertung.
Kategorie 3, Villa Tassani (km 143,8):
01. VALLS FERRI Rafael (FDJ)
02. ULISSI Diego (BMC)
03. MARCATO Marco (COF)
04. POSSONI Morris (LAM)
In der Abfahrt fuhr der Cofidis Profi Marcato dann zu den beiden Spitzenreitern auf und zu dritt konnten sie ihren Vorsprung behaupten. In der Verfolgergruppe war die Luft hingegen etwas raus. Kein Fahrer wollte zu viel Kräfte in der Nachführarbeit investieren. So konnten die drei Mann an der Spitze den Sieg unter sich ausmachen. Valls Ferri versuchte es mit einer Attacke kurz vor Schluss, doch konnte er sich nicht mehr absetzen. Den Sprint gewann dann Marco Marcato recht deutlich vor Diego Ulissi und dem Spanier. Valls Landsleute Flecha und Barredo kamen auf die Plätze vier und fünf. Francesco Masciarelli wird Sechster und erobert mit dem Vorsprung von über sechs Minuten auf das Hauptfeld auch noch das rosa Trikot. Siebter wird Failli vor Possoni und den beiden abgehängten Henao und Rabon, die mit etwas über einer Minute Rückstand ins Ziel kommen. Den Sprint des Feldes gewinnt Rubiano vor Visconti und Canuti. Von den Favoriten hatte heute keiner Probleme. Nur einige Helfer und Sprinter mussten heute das Feld ziehen lassen. Morgen bekommen dann die Sprinter ihre vorerst letzte Chance auf einen Etappensieg.
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Etappe 13
Die zweite Woche des Giro's neigt sich dem Ende zu. Die 13. Etappe führte über 121 Kilometer von Savona nach Cervere. Auf der kürzesten Etappe der diesjährigen Italien-Rundfahrt stehen ein Sprint und eine Bergwertung auf dem Programm. Die Etappe ist nicht besonders anspruchsvoll und sollten die Sprinter und ihre Mannschaften motiviert sein, sollte der Tagesabschnitt in einem Sprint enden.
Zum Start der Etappe wurde gleich mal ein flottes Tempo an den Tag gelegt. Dafür verantwortlich war das Team Rabobank. Die Niederländer wollten das Feld bis zu ersten Bergwertung zusammen halten, um Carlos Barredo dort eine gute Punkteausbeute zu bescheren. Der Plan ging auf und Carlos Barredo gewann die Bergwertung vor David de la Fuente und Jose Sarmiento.
Kategorie 4, Montezemolo (km 31,7):
01. BARREDO LLAMAZALES Carlos (RAB)
02. DE LA FUENTE RASILLA David (COF)
03. SARMIENTO TUNARROSA Cayetano Jose (FAR)
Nach der Bergwertung zog sich Rabobank dann zurück und lies Attacken zu. Dies nutze aber nur Lukasz Bodnar aus. der Pole attackierte nach 35 Kilometern und konnte sich absetzen.
Gruppe
BODNAR Lukasz (RNT)
Der polnische Solist an der Spitze führte den Giro übrigens auch schon mal im Gesamtklassement an. Dies war im Jahr 2008 als sein damaliges Team High Road das Mannschaftszeitfahren gewann. Bodnar hatte damals die Ehre als erster über die Ziellinie zu fahren. Nun fährt er als erster über die Linie des Zwischensprints. Aus dem Feld heraus holt sich das Cofidis Duo Delage und Engoulvent die nächsten Plätze. Es folgen Visconti, Boaro und Vandousselaere. Der Vorsprung des RadioShack Profi's betrug am Zwischensprint drei Minuten. Viel größer war der Vorsprung die ganze Etappe über nicht. Die Sprinterteams wollten dem Ausreißer heute keinen großen Vorsprung gewähren um später nicht zu viel Arbeit zu haben.
Zwischensprint, Carrù (km 82,7):
01. BODNAR Lukasz (RNT)
02. DELAGE Mickael (COF)
03. ENGOULVENT Jimmy (COF)
04. VISCONTI Giovanni (OPQ)
05. BOARO Manuele (FAR)
06. VANDOUSSELAERE Sven (FDJ)
Sieben Kilometer vor dem Ziel wurde Bodnar dann eingeholtt. Bei noch 1500m zu fahren übernahm dann Saxo Bank das Kommando. Der US-Amerikaner Phinney, Gewinner der ersten Etappe, setze sich an die Spitze. Dahinter dann Rasmussen und Modolo für Guardini, der an vierter Stelle fuhr. Dahinter dann Matt Goss und Elia Viviani, um dessen Hinterrad im Moment Favilli und Sutton etwas rangeln. Julien Dean bringt nun auch Robbie McEwen nach vorne. Ähnlich macht es Jacopo Guarnieri für Robbie Hunter. Dahinter dann Yauheni Hutarovich von Vacansoleil. Phinney geht vorne nun raus und übergibt an Rasmussen. Weniger als 1000m nun noch zu fahren. Das Feld ist weiterhin recht lang gezogen. Liquigas konnte Hunter nun etwas nach vorne bringen. In guter Position aber weiterhin Guardini und Goss. Hunter drängelt sich nun zwischen Goss und Viviani wieder in den Windschatten. Vorne geht nun auch Rasmussen aus der Führung und Molodo zieht den Sprint an. Es ist weiterhin sehr schnell. DIe kurze Etappe scheint die Kraftreserven der Fahrer nicht sehr in Anspruch genommen zu haben. Guardini geht in den Wind. Ähnlich geduckt wie sonst wie sonst Mark Cavendish schießt er an Modolo vorbei. Goss in seinem Windschatten. Die bei9den haben schon eine kleine Lücke reißen können. Dahinter kommt dann Hunter recht gut in Fahrt. Aber die Musik spielt vorne, wo Goss etwas aufholen konnte, aber es dem Ziel immer näher geht. Reicht es für Guardini und seinen ersten Etappensieg bei einer Grand Tour? Es reicht! Andrea Guardini gewinnt die Etappe vor Matt Goss und Robert Hunter. Vierter wird Viviani gefolgt von Hutarovich und Robbie McEwen. Auf den Plätzen 7 bis 10 landen dann Sutton, Kristoff, Hushovd und Favilli. Die ersten beiden dieser vier war es heute die Position, die nicht so gut war und die eine gute Platzierung verhinderte. Die zweiten beiden bevorzugen eher schwerere Sprints und konnten so heute nicht ganz vorne eingreifen. Damit konnte also Guardini die letzte Chance der Sprinter nutzen. Morgen geht es dann ins Hochgebirge dort werden diese Fahrer nicht um den Etappensieg, sondern gegen das Zeitlimit kämpfen.
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Etappe 14
Willkommen in Cherasco, wo heute die erste richtige Bergankunft stattfindet. Es geht hoch über den Col de Joux und hinauf nach Cervinia. Die eigentliche Steigung ist 2km vorm Ziel vorbei und der letzte Teil ist relativ flach.
Beide Berge haben steile Stellen mit mehr als 12%, allerdings zählen sie nicht zu den allerschwersten, sodass der Giro heute wohl noch nicht gewonnen werden kann. An einem schlechten Tag kann er allerdings heute bereits verloren werden.
Zu Beginn des Tages hatten wir 2 Aufgaben zu vermelden. Bodnar von RadioShack war gestern in der Flucht und hat vermutlich genug Kräfte in diesem Giro verbraucht. Auch Dean von Cofidis trat nicht mehr zur heutigen Etappe an. Zu schwer ist diese letzte Woche.
DNS:
BODNAR Lukasz (RNT)
DEAN Julian (COF)
Die Gruppe des Tages stand nach bereits wenigen Kilometern. Drei Fahrer schafften es hinein. Mit Possoni und Barredo ebenfalls Fahrer, die sich auf den vorigen Etappen bereits mehrfach um die Bergpunkte gestritten haben. Der dritte Fahrer ist Verdugo von RadioShack, der ebenfalls ein paar Bergpunkte bereits vorweisen kann.
Gruppe des Tages:
BARREDO LLAMAZALES Carlos (RAB)
VERDUGO MARCOTEGU Gorka (RNT)
POSSONI Morris (LAM)
Im Feld waren es die Teams von Omega Pharma, Farnese und Liquigas, die sich hauptsächlich um die Tempoarbeit bemühten. Bis zum Fuß des ersten Anstieges war es weitesgehend flach und mit noch 70km war der Vorsprung bereits 9min. Doch das war es dann für heute mit flacher Strecke. Nun wird es nur noch bergauf und bergab gehen.
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